[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Mäkler mit einem Vorschubschlitten, welcher
in einer Längsrichtung am Mäkler verschiebbar ist, und einem Arbeitsgeräteschlitten,
welcher zur Montage und Demontage des Arbeitsgerätes mit dem Vorschubschlitten lösbar
verbindbar ist.
[0002] Um das Transportgewicht und die Transportabmessungen des Mäklers zu verringern, wird
häufig das Arbeitsgerät wie z. B. das Bohrgetriebe zusammen mit dem Arbeitsgeräteschlitten
für den Transport demontiert. Bisher sind Arbeitsgeräteschlitten im Allgemeinen mit
vier Bolzen am Vorschubschlitten über seitliche Bolzenaufnahmen befestigt. Die Bolzen
werden dabei bei der Montage gesteckt, nachdem die Aufnahmebuchsen beider Schlitten
genau übereinander positioniert worden sind. Damit das Stecken der Bolzen ohne größeren
Kraftaufwand möglich ist, bedarf es einer sehr genauen Ausrichtung des Mäklers mit
dem daran befestigten Vorschubschlitten an dem am Boden stehenden Arbeitsgeräteschlitten.
Die Montage des Arbeitsgeräteschlittens am Vorschubschlitten ist daher aufwendig,
kompliziert und zeitraubend. Da es sich bei der Montage und Demontage jedoch um eine
regelmäßig wiederkehrende Tätigkeit handelt, sollte dieser Vorgang unter Baustellenbedingungen
relativ einfach und schnell zu bewerkstelligen sein, wenn möglich ohne zusätzlich
Hilfsmittel.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Mäkler zur Verfügung zu stellen,
bei welchem der Arbeitsgeräteschlitten einfacher und schneller am Vorschubschlitten
montiert werden kann.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gemäß Anspruch 1 gelöst. Bei diesem Mäkler sind
erfindungsgemäß erste Verbindungselemente vorgesehen, welche durch eine Relativbewegung
von Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten eine erste Verbindung von Arbeitsgeräteschlitten
und Vorschubschlitten herstellen, über welche der Arbeitsgeräteschlitten auf dem Vorschubschlitten
aufsitzt. Hierdurch kann der Arbeitsgeräteschlitten mit dem Arbeitsgerät zunächst
über eine Relativbewegung der beiden Schlitten auf dem Vorschubschlitten aufgesetzt
und so vorpositioniert werden, ohne dass hierfür eine exakte Ausrichtung nötig wäre.
Daraufhin können die beiden Schlitten gegebenenfalls noch in einer Montageposition
positioniert werden, um endgültig verbunden zu werden. So ergibt sich eine erheblich
schnellere und vereinfachte Montage. Insbesondere muß so lediglich darauf geachtet
werden, dass die ersten Verbindungselemente an Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten
so positioniert sind, dass sie in die Richtung, in welche sie über die Relativbewegung
zwischen Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten die erste Verbindung herstellen,
ineinander geschoben werden können. Die weitere Positionierung wird dann bereits von
den ersten Verbindungselementen unterstützt.
[0005] Vorteilhafterweise erfolgt dabei die erste Verbindung durch eine Relativbewegung
von Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten in Längsrichtung des Mäklers, und
insbesondere erfolgt vorteilhafterweise bei einer im wesentlichen vertikalen Ausrichtung
des Mäklers die Bewegung des Vorschubschlittens relativ zum Arbeitsgeräteschlitten
von unten nach oben. Hierdurch sitzt der Arbeitsgeräteschlitten von oben auf dem Vorschubschlitten
auf und wird dann in dieser Lage von den ersten Verbindungselementen gehalten.
[0006] Weiterhin vorteilhafterweise erlaubt dabei die erste Verbindung eine gewisse Bewegung
des Arbeitsgeräteschlittens relativ zum Vorschubschlitten in Längsrichtung des Mäklers.
Neben dem einfachen Herstellen der ersten Verbindung durch Einschieben der ersten
Verbindungselemente ineinander ermöglicht dies bei einer Belastung des Arbeitsgeräteschlittens
durch das Arbeitsgerät eine Relativbewegung der ersten Verbindungselemente gegeneinander,
so dass die Schlitten hier allein über eine zweite Verbindung gehalten werden können,
was eine gezielte Krafteinleitung ermöglicht.
[0007] Insbesondere erlauben die ersten Verbindungselemente bei einer vertikalen Ausrichtung
des Mäklers die Bewegung des Vorschubschlittens relativ zum Arbeitsgeräteschlitten
von unten nach oben, bis der Arbeitsgeräteschlitten auf dem Vorschubschlitten aufliegt.
Hierdurch wird der Arbeitsgeräteschlitten durch die ersten Verbindungselemente in
vertikaler Richtung nach unten hin fixiert, so dass er lediglich bezüglich weiterer
Verbindungselemente gegebenenfalls noch horizontal ausgerichtet werden muß. In dieser
Position ist der Arbeitsgeräteschlitten relativ zum Vorschubschlitten noch unten hin
festgelegt, nach oben aber weiterhin beweglich.
[0008] Weiterhin vorteilhafterweise legen die ersten Verbindungselemente den Arbeitsgeräteschlitten
am Vorschubschlitten in einer Montageposition quer zur Längsrichtung des Mäklers fest.
Ist der Mäkler zur Montage vertikal ausgerichtet, verhindern die ersten Verbindungselemente
nach dem Aufsetzen des Arbeitsgeräteschlittens auf den Vorschubschlitten damit eine
Bewegung des Arbeitsgeräteschlittens vom Vorschubschlitten weg. Vorteilhafterweise
bilden die ersten Verbindungselemente hierbei eine Drehachse, so dass der Arbeitsgeräteschlitten
an den Vorschubschlitten herangeklappt werden kann.
[0009] Weiterhin vorteilhafterweise weisen erfindungsgemäß Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten
neben den ersten Verbindungselementen, über welche die erste Verbindung erfolgt, zweite
Verbindungselemente zur Herstellung einer zweiten Verbindung auf. Ist der Arbeitsgeräteschlitten
also über die ersten Verbindungselemente auf dem Vorschubschlitten aufgesetzt worden
und gegebenenfalls in seiner Montageposition positioniert, kann er über die zweiten
Verbindungselemente endgültig mit dem Vorschubschlitten verbunden werden. Im Vergleich
zu den im Stand der Technik üblicherweise verwendeten vier Bolzenverbindungen, welche
alle erst dann gesetzt werden können, wenn Vorschubschlitten und Arbeitsgeräteschlitten
perfekt aneinander positioniert sind, ergibt sich so die Möglichkeit, zunächst den
Arbeitsgerätschlitten über die ersten Verbindungselemente auf den Vorschubschlitten
aufzuschieben, und erst darauf hin in eine Montageposition so auszurichten, dass die
zweiten Verbindungselemente gesetzt werden können.
[0010] Weiterhin vorteilhafterweise sind die ersten Verbindungselemente dabei bei einer
vertikalen Ausrichtung des Mäklers oberhalb der zweiten Verbindungselemente angeordnet.
Dies hat den Vorteil, dass bei einem Aufsetzen des Arbeitsgeräteschlittens auf den
Vorschubschlitten der Arbeitsgeräteschlitten von sich aus mittels der ersten Verbindungselemente
auf dem Vorschubschlitten hängt, so dass er allein durch die Schwerkraft in der richtigen
Position gehalten wird. Außerdem erlaubt dies eine besonders günstige Kraftverteilung,
bei welcher nur die unteren Verbindungselemente Kräfte entlang der Längsrichtung des
Mäklers übertragen.
[0011] Weiterhin vorteilhafterweise legen deshalb die zweiten Verbindungselemente den Arbeitsgeräteschlitten
am Vorschubschlitten zumindest in Längsrichtung des Mäklers fest. Dies ist die Richtung,
in welcher die z. B. beim Bohren auftretenden Kräfte vom Arbeitsgeräteschlitten auf
den Mäkler übertragen werden müssen, so dass die zweiten Verbindungselemente diese
Kraftübertragung übernehmen. Insbesondere wenn die ersten Verbindungselemente dagegen
eine Bewegung des Arbeitsgeräteschlittens in diese Richtung zulassen, hat dies den
Vorteil, dass der Arbeitsgeräteschlitten in Längsrichtung des Mäklers nicht mehr überbestimmt
gelagert ist. Hierdurch läßt sich die Kraftübertragung vom Arbeitsgerät auf den Mäkler
genau definieren und es kommt zu keinen zusätzlichen Belastungen durch innere Verspannungen.
[0012] Weiterhin vorteilhafterweise legen die zweiten Verbindungselemente den Arbeitsgeräteschlitten
am Vorschubschlitten in Längs- und Querrichtung des Mäklers fest.
[0013] Insbesondere können hier klassische Bolzenverbindungen zum Einsatz kommen. Ist der
Mäkler vertikal ausgerichtet, wird der Arbeitsgeräteschlitten am Vorschubschlitten
durch die zweiten Verbindungselemente damit vorteilhafterweise so gehaltert, dass
lediglich eine Drehbewegung um eine horizontale Drehachse möglich ist. Diese Drehung
wird jedoch von den ersten Verbindungselementen verhindert, welche den Arbeitsgeräteschlitten
bezüglich dieser Drehachse in tangentialer Richtung festlegen. Dadurch, dass die ersten
Verbindungselemente den Arbeitsgeräteschlitten in radialer Richtung zu dieser Drehachse
dagegen zumindest zu einer Seite hin nicht festlegen, ergibt sich wiederum der bereits
oben beschriebene Vorteil einer Lagerung, welche in vertikaler Richtung nicht überbestimmt
ist.
[0014] Vorteilhafterweise kann erfindungsgemäß der Arbeitsgeräteschlitten zunächst in angewinkelter
Position zum Vorschubschlitten durch die ersten Verbindungselemente auf den Vorschubschlitten
aufgesetzt werden, woraufhin Vorschubschlitten und Arbeitsgeräteschlitten aneinander
herangeschwenkt werden können. Hierdurch ergibt sich eine einfache Montage des Arbeitsgeräteschlittens
am Vorschubschlitten über die ersten Verbindungselemente, welche nach dem Auflegen
des Arbeitsgeräteschlittens auf den Vorschubschlitten diesen vorteilhafterweise bezüglich
einer horizontalen Drehachse lagern, so dass der Vorschubschlitten z.B. durch eine
Bewegung des Mäklers an den Arbeitsgeräteschlitten herangeschwenkt werden kann. Sind
die ersten Verbindungselemente im oberen Bereich von Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten
angeordnet, wird der Arbeitsgeräteschlitten dabei automatisch durch die Schwerkraft
in Position gehalten. Insbesondere ist dies von Vorteil, wenn sich die zweiten Verbindungselemente
unterhalb der ersten Verbindungselemente befinden.
[0015] Vorteilhafterweise befinden sich dabei die zweiten Verbindungselemente nach dem Heranschwenken
in ihrer Montageposition. Zur Montage des Arbeitsgeräteschlittens müssen also zunächst
lediglich die ersten Verbindungselemente zueinander ausgerichtet und ineinander geschoben
werden, woraufhin der Vorschubschlitten an den Arbeitsgeräteschlitten herangeschwenkt
werden kann, wodurch sich die zweiten Verbindungselemente bereits in Montageposition
befinden, so dass diese Verbindung problemlos ohne weiteres Ausrichten hergestellt
werden kann.
[0016] Weiterhin vorteilhafterweise umfaßt der erfindungsgemäße Mäkler dabei einen Anschlag
für den auf den Vorschubschlitten aufgesetzten Arbeitsgeräteschlitten, welcher insbesondere
so ausgeführt ist, dass sich die zweiten Verbindungselemente in ihrer Montageposition
befinden, wenn der Arbeitsgeräteschlitten am Anschlag anliegt. Dieser Anschlag, welcher
vorteilhafterweise am Vorschubschlitten angeordnet ist, ermöglicht so die genaue Positionierung
der zweiten Verbindungselemente in ihrer Montageposition.
[0017] Weiterhin vorteilhafterweise ist dabei der Anschlag für den auf den Vorschubschlitten
aufgesetzten Arbeitsgeräteschlitten und/oder dessen Gegenelement verstellbar. Hierdurch
kann durch das Verstellen des Anschlags bzw. des Gegenelements die Feinjustage zur
Positionierung der zweiten Verbindungselemente erfolgen.
[0018] Vorteilhafterweise sind erfindungsgemäß die ersten und/oder die zweiten Verbindungselemente
seitlich am Arbeitsgeräteschlitten und am Vorschubschlitten angeordnet. Der Vorschubschlitten
ist dabei mit seiner Rückseite dem Mäkler zugewandt und umgreift mit rückseitigen,
seitlich angeordneten Führungselementen eine Führung am Mäkler, über welche er entlang
der Längsrichtung des Mäklers an diesem geführt wird. Die Vorderseite des Vorschubschlittens
stellt dagegen eine Kupplungsebene zum Arbeitsgeräteschlitten dar. Durch die seitliche
Anordnung der ersten und/oder der zweiten Verbindungselemente ergibt sich so eine
stabile Verbindung.
[0019] Weiterhin vorteilhafterweise umfassen die erste und/oder die zweite Verbindung jeweils
zwei Verbindungsstellen. Insbesondere können diese jeweils so angeordnet werden, dass
sie eine Drehachse bilden. Die Verbindungselemente sind dabei wie im Stand der Technik
vorteilhafterweise jeweils rechts und links an den beiden Seiten von Arbeitsgeräteschlitten
und Vorschubschlitten angeordnet. So ergibt sich eine sichere und einfach zu montierende
Verbindung. Zum Beispiel können die zweiten Verbindungselemente links bzw. rechts
an den Schlitten angeordnete Verbindungsstellen aus einander zugeordneten konventionellen
Bolzenaufnahmen in Form von Buchsen umfassen, welche jeweils durch einen Bolzen verbunden
werden.
[0020] Weiterhin vorteilhafterweise weisen die ersten und/oder die zweiten Verbindungselemente
jeweils zwei Bolzen auf, welche links und rechts am Arbeitsgeräteschlitten oder am
Vorschubschlitten so angeordnet sind, dass die Bolzen koaxial zueinander ausgerichtet
sind. Damit definieren die Bolzenpaare der ersten bzw. der zweiten Verbindungselemente
eine gemeinsamen Drehachse. Bei den ersten Verbindungselementen ist dabei jedoch zu
beachten, dass deren Bolzenpaar lediglich entweder am Arbeitsgeräteschlitten oder
am Vorschubschlitten in einer üblichen Buchse gelagert ist, während die Bolzenaufnahme
am jeweils anderen Schlitten erfindungsgemäß ein Herstellen der Verbindung durch eine
Relativbewegung von der Schlitten zueinander ermöglicht.
[0021] Vorteilhafterweise umfassen hierzu die ersten Verbindungselemente eine Bolzenaufnahme,
welche entlang der Längsrichtung des Mäklers zu einer Seite hin offen ist. Hierdurch
kann ein Bolzen durch Bewegen des Vorschubschlittens relativ zum Arbeitsgeräteschlitten
in Längsrichtung des Mäklers in die Bolzenaufnahme geschoben werden.
[0022] Vorteilhafterweise ist die Bolzenaufnahme quer zur Hauptrichtung des Bolzens zu einer
Seite hin offen, so dass der Bolzen quer zu seiner Hauptrichtung in die Bolzenaufnahme
eingeschoben werden kann. Hierdurch ist es auf einfache Art und Weise möglich, die
Bolzen zunächst in den konventionellen Aufnahmebuchsen des einen Schlittens zu montieren
und dann die Bolzen quer zu ihrer Hauptrichtung über die offene Seite der Bolzenaufnahme
am anderen Schlitten in diese einzuschieben, um den Arbeitsgeräteschlitten auf den
Vorschubschlitten aufzusetzen. Vorteilhafterweise ist die Bolzenaufnahme dabei in
Längsrichtung des Mäklers offen. Ist der Mäkler vertikal positioniert, heißt dies,
dass die Bolzenaufnahme entweder nach oben oder nach unten offen ist, so dass der
Bolzen entweder von unten oder von oben in diese hineingeschoben werden kann, während
die Hauptrichtung des Bolzens horizontal ausgerichtet ist.
[0023] Weiterhin vorteilhafterweise weist die Bolzenaufnahme eine sich zu ihrer offenen
Seite hin vergrößernde Öffnung auf, welche das Einführen des Bolzens von dieser Seite
her erleichtert. Hierdurch ist keine genaue Positionierung des Bolzens an der Bolzenaufnahme
nötig, da die trichterartige Öffnung den Bolzen führt.
[0024] Weiterhin vorteilhafterweise ist dabei die Bolzenaufnahme am Vorschubschlitten angeordnet
und nach oben hin offen. Der Bolzen ist damit über eine übliche Aufnahmebuchse am
Arbeitsgeräteschlitten insbesondere horizontal befestigt und wird von oben in die
Bolzenaufnahme am Vorschubschlitten eingeführt. Der Arbeitsgeräteschlitten hängt so
durch die Bolzen am Vorschubschlitten und wird durch die in der nach oben hin offenen
Bolzenaufnahme aufliegenden Bolzen gehalten.
[0025] Alternativ ist die Bolzenaufnahme am Arbeitsgeräteschlitten angeordnet und nach unten
hin offen. Die Bolzen sind damit am Vorschubschlitten in normalen Aufnahmebuchsen
insbesondere horizontal gelagert, wobei die nach unten hin offene Bolzenaufnahme am
Arbeitsgeräteschlitten an die Bolzen gehängt werden kann.
[0026] Weiterhin vorteilhafterweise weisen dagegen die zweiten Verbindungselemente zwei
Aufnahmebuchsen auf, welche miteinander verbolzt werden. Die zweite Verbindung durch
die zweiten Verbindungselemente erfolgt damit wie im Stand der Technik, wobei jedoch
durch die Vorpositionierung durch die ersten Verbindungselemente keine Positionierungsprobleme
mehr entstehen, sondern die Bolzen problemlos gesetzt werden können.
[0027] Weiterhin vorteilhafterweise weist der erfindungsgemäße Mäkler am Vorschubschlitten
ein Multikupplung zur hydraulischen und/oder elektrischen Ankopplung des Arbeitsgerätes
auf. Eine solche Multikupplung erleichtert wiederum das Ankoppeln des Arbeitsgerätes
an den Mäkler, wobei die Multikupplung vorteilhafterweise alle hydraulischen und/oder
elektrischen Verbindungsleitungen für das Arbeitsgerät umfaßt.
[0028] Neben dem Mäkler umfaßt die vorliegende Erfindung auch die entsprechenden Vorschubschlitten
bzw. Arbeitsgeräteschlitten, über welche die erfindungsgemäße vereinfachte Montage
möglich wird.
[0029] Insbesondere umfaßt die vorliegende Erfindung einen Vorschubschlitten für einen Mäkler,
welcher obere und untere Verbindungselemente zur Verbindung mit einem Arbeitsgeräteschlitten
aufweist, wobei die oberen Verbindungselemente nach oben hin offenen Bolzenaufnahmen
umfassen. Der Arbeitsgeräteschlitten kann damit die üblichen Aufnahmebuchsen für die
Bolzen aufweisen und wird mit bereits montierten Bolzen auf den Vorschubschlitten
aufgesetzt, wobei die Bolzen in die nach oben hin offenen Bolzenaufnahmen eingreifen.
Insbesondere sind die Bolzenaufnahmen dabei seitlich angeordnet.
[0030] Vorteilhafterweise weisen die Bolzenaufnahmen eine sich nach oben hin vergrößernde
Öffnung auf, welche das Einführen des entsprechenden Bolzens am Arbeitsgeräteschlitten
erleichtert. Hierdurch müssen Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten nur noch
ungefähr gegeneinander positioniert werden, da der Bolzen am Arbeitsgeräteschlitten
automatisch z. B. bei einem Anheben des Vorschubschlittens in die Bolzenaufnahme hineingleitet.
[0031] Weiterhin vorteilhafterweise ist wie bereits beschrieben am Vorschubschlitten eine
Multikupplung zur hydraulischen und/oder elektrischen Ankopplung des Arbeitsgerätes
vorgesehen, welche die hydraulische und/oder elektrische Ankopplung vereinfacht.
[0032] Für den Fachmann ist dabei offensichtlich, dass der erfindungsgemäße Vorschubschlitten
vorteilhafterweise auch alle weiteren oben bezüglich des Mäklers beschriebenen Merkmale
aufweisen kann. Insbesondere können die unteren Verbindungselemente Aufnahmebuchsen
für Bolzen aufweisen, über welche der Vorschubschlitten in seinem unteren Bereich
mit dem Arbeitsgeräteschlitten verbolzt werden kann.
[0033] Alternativ können die zu einer Seite hin offenen Bolzenaufnahmen auch am Arbeitsgeräteschlitten
angeordnet sein. Die vorliegende Erfindung umfaßt daher weiterhin einen Arbeitsgeräteschlitten
für einen Mäkler, welcher obere und untere Verbindungselemente zur Verbindung mit
einem Vorschubschlitten aufweist, wobei die oberen Verbindungselemente nach unten
hin offenen Bolzenaufnahmen umfassen. Hierdurch ergibt sich die umgekehrte Situation
wie bei dem oben beschriebenen Vorschubschlitten, wobei in diesem Fall die am Vorschubschlitten
angebrachten Bolzen von unten in die nach unten offenen Bolzenaufnahmen eingeschoben
werden können. Auch hier sind die Bolzenaufnahmen vorteilhafterweise seitlich angeordnet.
[0034] Vorteilhafterweise weisen die Bolzenaufnahmen eine sich nach unten hin vergrößernde
Öffnung auf, welche das Einführen des entsprechenden Bolzens am Vorschubschlitten
erleichtert.
[0035] Weiterhin umfaßt die vorliegende Erfindung einen Mäkler mit einem Arbeitsgeräteschlitten
oder einem Vorschubschlitten, wie sie oben beschrieben wurden. Offensichtlich ergeben
sich hierdurch die gleichen Vorteile wie oben beschrieben.
[0036] Ebenso umfaßt die vorliegende Erfindung ein Arbeitsgerät mit einem Arbeitsgeräteschlitten,
wie er oben beschrieben wurde.
[0037] Der erfindungsgemäße Arbeitsgeräteschlitten hat dabei den Vorteil, dass er auf bestehenden
Mäklern mit üblichem Vorschubschlitten verwendet werden kann, während der erfindungsgemäße
Vorschubschlitten den Vorteil hat, dass er mit den bereits bekannten Arbeitsgeräteschlitten
an bestehenden Arbeitsgeräten verwendet werden kann.
[0038] Die vorliegende Erfindung umfaßt weiterhin ein Verfahren zur Montage eines Arbeitsgeräteschlittens
am Vorschubschlitten eines Mäklers mit den Schritten: Positionieren von ersten Verbindungselementen
am Arbeitsgeräteschlitten und am Vorschubschlitten, so dass sie sich gegenüber liegen;
Bewegen des Vorschubschlittens relativ zum Arbeitsgeräteschlitten durch die Mäklerkinematik,
bis der Arbeitsgeräteschlitten durch die ersten Verbindungselemente auf dem Vorschubschlitten
aufsitzt.
[0039] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ergeben sich die gleichen bereits bezüglich
des Mäkler beschriebenen Vorteile, insbesondere eine erheblich vereinfachte Montage
des Arbeitsgeräteschlittens am Vorschubschlitten, da die ersten Verbindungselemente
durch Bewegen Vorschubschlittens des relativ zum Arbeitsgeräteschlitten ineinander
geführt werden können, was die Anforderungen an die vorherige Positionierung erheblich
senkt.
[0040] Vorteilhafterweise wird dabei zunächst der Mäkler nach vorne geneigt, so dass die
ersten Verbindungselemente ineinander geschoben werden können, ohne dass der Arbeitsgeräteschlitten
dem Vorschubschlitten dabei in die Quere kommen könnte.
[0041] Weiterhin vorteilhafterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Montageverfahren der
Vorschubschlitten relativ zum Arbeitsgeräteschlitten durch die Mäklerkinematik nach
oben bewegt. So können z. B. Bolzen in eine nach unten hin offene Aufnahme hineingeschoben
werden oder aber umgekehrt eine nach oben hin offene Aufnahme von unten auf Bolzen
aufgeschoben werden. Hierdurch ist eine besonders einfache Montage möglich, wobei
die Bolzen dabei vorteilhafterweise von einer sich entsprechend weitenden Öffnung
geführt werden.
[0042] Vorteilhafterweise werden Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten nach dem Aufsetzen
des Arbeitsgeräteschlittens relativ zueinander in einer Montageposition positioniert.
Insbesondere wird diese Positionierung durch die erste Verbindung geführt, z.B. indem
sie eine Drehachse bildet, um welche Vorschubschlitten und Arbeitsgeräteschlitten
zueinander verschwenkt werden können.
[0043] Weiterhin vorteilhafterweise erfolgt das Positionieren des Arbeitsgeräteschlittens
relativ zum Vorschubschlitten in einer Montageposition durch ein Aufrichten des zuvor
nach vorne geneigten Mäklers. Der Vorschubschlitten wird so an den von den ersten
Verbindungselementen aufgrund der Schwerkraft gehaltenen Arbeitsgeräteschlitten herangeschwenkt.
[0044] Weiterhin vorteilhaferweise werden Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten in
der Montageposition durch zweite Verbindungselemente verbunden. Die zweiten Verbindungselemente
stellen so eine sichere Verbindung zwischen Arbeitsgeräteschlitten und Vorschubschlitten
her, ohne dass hierzu eine aufwendige und zeitraubende Positionierung nötig wäre.
[0045] Die vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels sowie Zeichnungen
näher erläutert.
[0046] Dabei zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Mäklers,
- Figur 2a
- eine Frontalansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vorschubschlittens,
- Figur 2b
- eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vorschubschlittens,
- Figur 2c
- eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vorschubschlittens,
- Figur 3a
- eine Seitenansicht eines auf dem Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Vorschubschlitten
montierten Arbeitsgeräteschlittens mit Arbeitsgerät,
- Figur 3b
- eine perspektivische Ansicht des auf dem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Vorschubschlittens montierten Arbeitsgeräteschlittens mit einem Arbeitsgerät, sowie
- Figur 3c
- eine vergrößerte Ansicht des in Figur 3b gezeigten ersten Verbindungselements.
[0047] Figur 1 zeigt nun ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mäklers 2, welcher
an einem verfahrbaren Baugerät 1, in diesem Fall einem Raupenkran, angelenkt ist.
Der Mäkler 2 kann hierbei über verschiedene Verstellglieder bewegt werden, wobei er
hier in einer vertikalen Position gezeigt ist. Entlang seiner Längsachse, welche hier
vertikal ausgerichtet ist, weist der Mäkler 2 seitlich angeordnete Führungen 7 auf,
welche von entsprechenden Führungselementen 17 am Vorschubschlitten umgriffen werden.
Der Vorschubschlitten wird durch das Zusammenspiel aus Führungselementen 17 und Führung
7 am Mäkler 2 entlang dessen Längsachse geführt, wobei er über ein Seilvorschubsystem
bewegt werden kann.
[0048] Am Vorschubschlitten 10 ist der Arbeitsgeräteschlitten 20 montiert, welcher das Arbeitsgerät
30 trägt. Da der Mäkler 2 hier zum Bohren dient, handelt es sich bei dem Arbeitsgerät
30 um ein Bohrgetriebe. Um das Transportgewicht und die Transportabmessungen des Mäklers
2 zu verringern, wird häufig das Bohrgetriebe 30 zusammen mit dem Bohrgetriebeschlitten
20 für den Transport vom Vorschubschlitten 10 demontiert und erst am Einsatzort montiert,
was nun von der vorliegenden Erfindung erheblich vereinfacht wird.
[0049] Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Vorschubschlittens, wie er bei dem
in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Mäklers zum Einsatz
kommt, ist nun im Detail in Figuren 2a bis 2c gezeigt. Der Vorschubschlitten 10 weist
dabei die bereits oben erwähnten Führungselemente 17 auf, welche die Führung 7 am
Mäkler 2 umgreifen. Die Führungselemente 17 sind hierzu seitlich auf der Rückseite
des Vorschubschlittens 10 angeordnet, und zwar jeweils oben und unten. Über die Führungselemente
17 wird der Vorschubschlitten am Mäkler 2 entlang dessen Längsachse geführt. Dabei
sind eine obere Rolle 11 und eine nicht zu sehende untere Rolle vorgesehen, welche
an Achsen 13 und 14 gelagert sind und über welche das Seil des Seilvorschubsystems
läuft.
[0050] Der Vorschubschlitten weist obere Bolzenaufnahmen 15 und untere Bolzenaufnahmen 16
auf, welche jeweils seitlich links und rechts am Vorschubschlitten angeordnet sind.
Die beiden oberen Bolzenaufnahmen 15 liegen sich dabei bezüglich der mittleren Längsachse
des Vorschubschlittens spiegelbildlich gegenüber, ebenso die zwei unteren Bolzenaufnahmen
16. Die untere Bolzenaufnahme 16 ist dabei eine Aufnahmebuchse, wie sie aus dem Stand
der Technik bereits bekannt ist. Hier können Bolzen entlang ihrer Hauptrichtung in
die Aufnahmebuchsen 16 eingeschoben werden, um den Vorschubschlitten mit dem Arbeitsgeräteschlitten
zu verbolzen.
[0051] Die oberen Bolzenaufnahmen 15 sind dagegen erfindungsgemäß nicht als Buchsen aufgeführt,
sondern nach oben hin offen. Sie bilden damit eine Mulde, in welche ein Bolzen quer
zu seiner Hauptrichtung von oben her eingeschoben werden kann. Die Öffnungen der Bolzenaufnahmen
15 werden dabei nach oben hin weiter, so dass ein Einfädeln der Bolzen erleichtert
wird. Die Bolzenaufnahmen 15 sind damit entlang der Längsrichtung des Vorschubschlittens
und damit des Mäklers 2 nach oben hin offen, so dass entsprechende Bolzen am Arbeitsgeräteschlitten
durch eine Relativbewegung von Vorschubschlitten zu Arbeitsgeräteschlitten in die
Bolzenaufnahmen 15 eingeführt werden können, so dass eine erste Verbindung zur Vorpositionierung
hergestellt ist. Der Arbeitsgeräteschlitten sitzt dann über die Bolzen in der Bolzenaufnahme
15 auf, so dass sich eine Drehachse bildet, um welche die Schlitten aufeinander zu
geschwenkt werden können. Die Vorderseite 18 des Vorschubschlittens stellt dabei eine
Koppelebene dar, welche der Rückseite eines an den Vorschubschlitten gekoppelten Arbeitsgeräteschlittens
zugewandt ist.
[0052] In den Figuren 3a bis 3c ist nun ein auf dem Vorschubschlitten 10 montierter Arbeitschlitten
20 gezeigt, welcher die Bohrantriebe 31 trägt. Der Arbeitsgeräteschlitten 20 weist
dabei in seinen Seitenbereichen auf der Rückseite obere Bolzenaufnahmen 25 und untere
Bolzenaufnahmen 26 auf, welche beide als Aufnahmebuchsen ausgeführt sind. Die in diese
Aufnahmebuchsen 25 und 26 eingeschobenen Bolzen 35 und 36 sind durch die entsprechende
Anordnung der Buchsen 25 und 26 mit ihrer Hauptrichtung quer zur Längsrichtung des
Mäkler so ausgerichtet, dass ihre Hauptachse in der Kopplungsebene von Arbeitsgeräteschlitten
und Vorschubschlitten verläuft. Die beiden oberen Buchsen 25, welche sich in gegenüberliegenden
Seitenbereichen des Arbeitsgeräteschlittens 20 befinden, sind ebenso wie die beiden
unteren Buchsen 26 koaxial zueinander ausgerichtet, so dass sie eine gemeinsame Drehachse
bilden.
[0053] Vor der Montage des Arbeitsgeräteschlittens 20 am Vorschubschlitten 10 werden bereits
die Bolzen 35 in die oberen Bolzenaufnahmen 25 am Arbeitsgeräteschlitten gesteckt,
oder verbleiben bei der Demontage ohnehin dort. Für die Montage steht der Arbeitsgeräteschlitten
mit gesteckten Bolzen 35 auf dem Boden. Der Vorschubschlitten befindet sich unten
am Mäkler, welcher mit seinem oberen Bereich leicht nach vorne geneigt wird. Hierdurch
können die nach oben hin offenen Bolzenaufnahmen 15 am Vorschubschlitten 10 unter
die Bolzen 35 am Arbeitsgeräteschlitten 20 positioniert werden. Durch leichtes Anheben
des Vorschubschlittens 10 mittels der Mäklerkinematik können nun die beiden oberen
Bolzen 35 in die Bolzenaufnahmen 15 eingefädelt werden. Die sich nach oben vergrößernde
Öffnung und die Tatsache, dass nur auf zwei Bolzen geachtet werden muß, erleichtern
dabei den Vorgang der Vorpositionierung entscheidend.
[0054] Die Bolzen 35 ruhen nun in den Aufnahmemulden 15 am Vorschubschlitten, so dass der
Arbeitsgeräteschlitten 20 über die von dem aus Bolzen 35 und Bolzenaufnahmen 15 gebildeten
Gelenk sich ergebende Drehachse am Vorschubschlitten hängend gelagert ist. Nun kann
der Mäkler wieder in aufrechte Position gebracht werden, so dass der Arbeitsgeräteschlitten
20 aufgrund der Schwerkraft um die Achse der oberen Bolzen 35 in die richtige Position
einschwenkt. Ein verstellbarer Anschlag begrenzt dabei das Einschwenken in genau der
Position, in der die beiden unteren Bolzen 36 ohne Kraftaufwand in die Aufnahmebuchsen
26 und 16 am Arbeitsgeräteschlitten 20 und am Vorschubschlitten 10 gesteckt werden
können. Hierdurch ist die Montage des Arbeitsgeräteschlittens 20 am Vorschubschlitten
ohne großen Positionieraufwand möglich, wobei die Montage zusätzlich dadurch erleichtert
wird, dass die hydraulischen und/oder elektrischen Verbindungen zwischen Mäkler und
Arbeitsgerät über die Multikupplung 12 in einem einzigen Arbeitsgang für alle Verbindungsleitungen
hergestellt werden können.
[0055] Durch die nach oben hin offene Bolzenaufnahme 15 am Vorschubschlitten, die Aufnahmebuchse
25 am Arbeitsgeräteschlitten und den Bolzen 35 wird so eine erste Verbindung 5 gebildet,
welche durch eine Bewegung des Vorschubschlitten 10 relativ zum Arbeitsgeräteschlittens
20 hergestellt wird. Der Arbeitsgeräteschlitten 20 kann so auf den Vorschubschlitten
aufgesetzt werden, ohne dass hierfür eine exakte Positionierung nötig wäre. Durch
die Aufnahmemulde der nach oben hin offenen Bolzenaufnahme 15 ergibt sich so die erste
Verbindung 5, bei welcher der in der Aufnahmemulde aufliegende Bolzen 35 den Arbeitsgeräteschlitten
nach unten und zur Seite hin festlegt, so dass sich eine entsprechende Drehachse ergibt.
Um diese Drehachse können dann der Arbeitsgeräteschlitten und der Vorschubschlitten
aneinander herangeschwenkt werden, wobei bei dieser Relativbewegung von Vorschubschlitten
und Arbeitsgeräteschlitten der am Mäkler angeordnete Vorschubschlitten über die Mäklerkinematik
bewegt wird. Dabei ist ein nicht gezeigter verstellbarer Anschlag vorgesehen, welcher
die Schlitten in der Montageposition der zweiten Verbindungselemente anhält, so dass
die Bolzen zu Herstellung der zweiten Verbindung ohne Kraftaufwand gesteckt werden
können.
[0056] Die unteren Bolzenaufnahmen 16 und 26 am Vorschubschlitten 10 und Arbeitsgeräteschlitten
20 bilden dabei zusammen mit dem Bolzen 36 die zweite Verbindung, welche den Arbeitsgeräteschlitten
relativ zum Vorschubschlitten nach oben und unten sowie nach vorne und hinten festlegt.
Durch die jeweiligen gegenüberliegenden Bolzen 35 und 36 mit den seitlich nach außen
zeigenden Bolzenaufnahmen 15 und 16 am Vorschubschlitten wird der Arbeitsgeräteschlitten
20 auch seitlich am Vorschubschlitten festgelegt.
[0057] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Befestigungslösung, bei welcher die erste
Verbindung 5 eine Bewegung des Arbeitsgeräteschlittens 20 relativ zum Vorschubschlitten
10 nach oben zuläßt, ist es, dass der Arbeitsgeräteschlitten 20 in vertikaler Richtung
nicht mehr überbestimmt gelagert ist. Hierdurch kann die Kraftübertragung z. B. vom
am Arbeitsgeräteschlitten 20 montierten Bohrantrieb auf den Mäkler genau definiert
in vertikaler Richtung über die zweiten Verbindungen 6 erfolgen, so dass es zu keinen
zusätzlichen Belastungen durch innere Verspannungen kommt.
1. Mäkler mit einem Vorschubschlitten (10), welcher in einer Längsrichtung am Mäkler
verschiebbar ist, und einem Arbeitsgeräteschlitten (20), welcher zur Montage und Demontage
des Arbeitsgeräts mit dem Vorschubschlitten (10) lösbar verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass erste Verbindungselemente (15, 25, 35) vorgesehen sind, welche durch eine Relativbewegung
von Arbeitsgeräteschlitten (20) und Vorschubschlitten (10) eine erste Verbindung (5)
von Arbeitsgeräteschlitten (20) und Vorschubschlitten (10) herstellen, über welche
der Arbeitsgeräteschlitten (20) auf dem Vorschubschlitten (10) aufsitzt.
2. Mäkler nach Anspruch 1, wobei die erste Verbindung (5) durch eine Relativbewegung
von Arbeitsgeräteschlitten (20) und Vorschubschlitten (10) in Längsrichtung des Mäklers
erfolgt, und insbesondere bei einer im wesentlichen vertikalen Ausrichtung des Mäklers
die Bewegung des Vorschubschlittens (10) relativ zum Arbeitsgeräteschlitten (20) von
unten nach oben erfolgt.
3. Mäkler nach Anspruch 1, wobei die erste Verbindung (5) eine gewisse Bewegung des Arbeitsgeräteschlittens
(20) relativ zum Vorschubschlitten (10) in Längsrichtung des Mäklers erlaubt.
4. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die ersten Verbindungselemente
(15, 25, 35) den Arbeitsgeräteschlitten (20) am Vorschubschlitten (10) in einer Montageposition
quer zur Längsrichtung des Mäklers festlegen.
5. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei Arbeitsgeräteschlitten (20)
und Vorschubschlitten (10) neben den ersten Verbindungselementen (15, 25, 35), über
welche die erste Verbindung (5) erfolgt, zweite Verbindungselemente (16, 26, 36) zur
Herstellung einer zweiten Verbindung (6) aufweisen.
6. Mäkler nach Anspruch 5, wobei die ersten Verbindungselemente (15, 25, 35) bei einer
vertikalen Ausrichtung des Mäklers oberhalb der zweiten Verbindungselemente (16, 26,
36) angeordnet sind.
7. Mäkler nach Anspruch 5, wobei die zweiten Verbindungselemente (16, 26, 36) den Arbeitsgeräteschlitten
(20) am Vorschubschlitten (10) zumindest in Längsrichtung des Mäklers festlegen.
8. Mäkler nach Anspruch 5, wobei die zweiten Verbindungselemente (16, 26, 36) den Arbeitsgeräteschlitten
(20) am Vorschubschlitten (10) in Längs- und Querrichtung des Mäklers festlegen.
9. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Arbeitsgeräteschlitten
(20) zunächst in angewinkelter Position zum Vorschubschlitten (10) durch die ersten
Verbindungselemente (15, 25, 35) auf den Vorschubschlitten (10) aufgesetzt und Vorschubschlitten
(10) und Arbeitsgeräteschlitten (20) dann aneinander herangeschwenkt werden können.
10. Mäkler nach Anspruch 5 und 9, wobei sich die zweiten Verbindungselemente (16, 26,
36) nach dem Heranschwenken in ihrer Montageposition befinden.
11. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein Anschlag für den auf den
Vorschubschlitten (10) aufgesetzten Arbeitsgeräteschlitten (20) vorgesehen ist, welcher
insbesondere so ausgeführt ist, dass sich die zweiten Verbindungselemente (16, 26,
36) in ihrer Montageposition befinden, wenn der Arbeitsgeräteschlitten (20) am Anschlag
anliegt.
12. Mäkler nach Anspruch 11, wobei der Anschlag für den auf den Vorschubschlitten (10)
aufgesetzten Arbeitsgeräteschlitten (20) und/oder dessen Gegenelement verstellbar
ist
13. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die ersten und/oder die zweiten
Verbindungselemente (16, 26, 36) seitlich am Arbeitsgeräteschlitten (20) und am Vorschubschlitten
(10) angeordnet sind.
14. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die erste und/oder die zweite
Verbindung (6) jeweils zwei Verbindungsstellen umfassen.
15. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die ersten und/oder die zweiten
Verbindungselemente (16, 26, 36) jeweils zwei Bolzen (36) aufweisen, welche links
und rechts am Arbeitsgeräteschlitten (20) oder am Vorschubschlitten (10) so angeordnet
sind, dass die Bolzen (36) koaxial zueinander ausgerichtet sind.
16. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die ersten Verbindungselemente
(15, 25, 35) eine Bolzenaufnahme (15) umfassen, welche entlang der Längsrichtung des
Mäklers zu einer Seite hin offen ist.
17. Mäkler nach Anspruch 16, wobei die Bolzenaufnahme (15) quer zur Hauptrichtung des
Bolzens zu einer Seite hin offen ist, so dass der Bolzen (35) quer zu seiner Hauptrichtung
in die Bolzenaufnahme (15) eingeschoben werden kann.
18. Mäkler nach Anspruch 16, wobei die Bolzenaufnahme (15) eine sich zu ihrer offenen
Seite hin vergrößernde Öffnung aufweist, welche das Einführen des Bolzens (35) von
dieser Seite her erleichtert.
19. Mäkler nach Anspruch 16, wobei die Bolzenaufnahme (15) am Vorschubschlitten (10) angeordnet
ist und nach oben hin offen ist.
20. Mäkler nach Anspruch 16, wobei die Bolzenaufnahme (15) am Arbeitsgeräteschlitten (20)
angeordnet ist und nach unten hin offen ist.
21. Mäkler nach Anspruch 5, wobei die zweiten Verbindungselemente (16, 26, 36) zwei Aufnahmebuchsen
(16, 26) umfassen, welche miteinander verbolzt werden.
22. Mäkler nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei am Vorschubschlitten (10) eine
Multikupplung (12) zu hydraulischen und/oder elektrischen Ankopplung des Arbeitsgeräts
vorgesehen ist.
23. Vorschubschlitten für einen Mäkler, welcher obere und untere Verbindungselemente zu
Verbindung mit einem Arbeitsgeräteschlitten (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen Verbindungselemente (15, 25, 35) nach oben hin offene Bolzenaufnahmen
(15) umfassen.
24. Vorschubschlitten nach Anspruch 23, wobei die Bolzenaufnahmen (15) eine sich nach
oben hin vergrößernde Öffnung aufweisen, welche das Einführen des entsprechenden Bolzens
(35) am Arbeitsgeräteschlitten (20) erleichtert.
25. Vorschubschlitten nach Anspruch 23 oder 24, wobei am Vorschubschlitten (10) eine Multikupplung
(12) zu hydraulischen und/oder elektrischen Ankopplung des Arbeitsgeräts (31) vorgesehen
ist.
26. Arbeitsgeräteschlitten für einen Mäkler, welcher obere und untere Verbindungselemente
zu Verbindung mit einem Vorschubschlitten aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die oberen Verbindungselemente nach unten hin offene Bolzenaufnahmen umfassen.
27. Arbeitsgeräteschlitten nach Anspruch 26, wobei die Bolzenaufnahmen eine sich nach
unten hin vergrößernde Öffnung aufweisen, welche das Einführen des entsprechenden
Bolzens am Vorschubschlitten erleichtert.
28. Mäkler mit einem Vorschubschlitten gemäß Ansprüchen 23 bis 25 oder einem Arbeitsgeräteschlitten
gemäß einem der Ansprüche 26 oder 27.
29. Arbeitsgerät mit einem Arbeitsgeräteschlitten gemäß einem der Ansprüche 26 oder 27.
30. Verfahren zur Montage eines Arbeitsgeräteschlittens (20) am Vorschubschlitten (10)
eines Mäklers, mit den Schritten:
- Positionieren von ersten Verbindungselementen (15, 25, 35) am Arbeitsgeräteschlitten
(20) und am Vorschubschlitten (10), so dass sie sich gegenüberliegen
- Bewegen des Vorschubschlittens (10) relativ zum Arbeitsgeräteschlitten (20) durch
die Mäklerkinematik, bis der Arbeitsgeräteschlitten (20) durch die ersten Verbindungselemente
(15, 25, 35) auf dem Vorschubschlitten (10) aufsitzt.
31. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Mäkler zunächst nach vorne geneigt wird.
32. Verfahren nach Anspruch 30, wobei der Vorschubschlittens (10) relativ zum Arbeitsgeräteschlitten
(20) durch die Mäklerkinematik nach oben bewegt wird.
33. Verfahren nach Anspruch 30, wobei Arbeitsgeräteschlitten (20) und Vorschubschlitten
(10) nach dem Aufsetzen des Arbeitsgeräteschlittens (20) relativ zueinander in einer
Montageposition positioniert werden.
34. Verfahren nach Anspruch 33, wobei das Positionieren des Arbeitsgeräteschlittens (20)
relativ zum Vorschubschlitten (10) in eine Montageposition durch ein Aufrichten des
zuvor nach vorne geneigten Mäklers erfolgt.
35. Verfahren nach Anspruch 33, wobei Arbeitsgeräteschlitten (20) und Vorschubschlitten
(10) in der Montageposition durch zweite Verbindungselemente (16, 26, 36) verbunden
werden.