[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von
Kunststoffabfällen, insbesondere schüttfähiger Kunststoffabfälle zäh-elastischer Kunststoffe.
[0002] Im Stand der Technik sind zur Aufbereitung von in Form von Abfällen verschiedene
Vorrichtungen zum Sieben, Waschen sowie kombinierte Sieb- und Waschvorrichtungen bekannt.
Zum Sieben, dass heißt zum Trennen eines Gutes mit Hilfe eines Siebbodens in wenigstens
zwei Korngrößenbereiche werden üblicherweise insbesondere sogenannte Trommelsiebe
oder sogenannte Vibrationstische (Vibrotische) genutzt. Dabei handelt es sich um Siebmaschinen,
bei denen die Siebfläche als Ganzes bewegt wird. Entsprechende Trommelsiebe bestehen
in der Regel aus einer zylindrischen oder konischen Trommel, deren Mantel mit Siebgewebe
oder Lochblechen belegt ist. Eine Absiebung erfolgt durch Rotation der Trommel. Durch
Rotation des Trommelsiebs werden Verschmutzungen und/oder Verunreinigungen von dem
zu reinigenden Gut gelöst und durch den Siebboden des Trommelsiebs als Siebdurchgang
abgeführt.
[0003] Die Wiederverwertung von Abfällen bedingt insbesondere im Zusammenhang mit einer
werkstofflichen Verwertung eine Trennung der in den Abfällen enthaltenden Rohstoffe
wie Glas, Papier, Metall und/oder Kunststoff. Kunststoffabfälle entsprechend rohstofflich
getrennter Abfälle, insbesondere schüttfähige Kunststoffabfälle zäh-elastischer Kunststoffe,
wie sie im Zusammenhang mit einer Wiederverwertung (Recycling) von Kunststoffverpackungen
und/oder Kunststoffgetränkeflaschen anfallen, weisen in der Regel auch nach einer
entsprechenden Aufbereitung mit bisher bekannten Sieb- und/oder Waschvorrichtungen
Verschmutzungen auf, insbesondere in Form von Papier, Sand und/oder dergleichen Anhaftungen.
In Abhängigkeit der angestrebten Wiederverwertung entsprechender Kunststoffe hinsichtlich
einer werkstofflichen Verwertung, einer rohstofflichen Verwertung oder einer energetischen
Verwertung ist der Grad der Verschmutzungen der Kunststoffabfälle von Bedeutung, insbesondere
vor dem Hintergrund technisch-ökonomischer und/oder ökologischer Betrachtungen und/oder
Bewertungen.
[0004] Bei einer werkstofflichen Verwertung von Kunststoffabfällen entstehen aus diesen
erneut Verpackungen und/oder dergleichen Produkte. Bei einer rohstofflichen Verwertung
von Kunststoffabfällen werden diese in ihre gasförmigen Ausgangsbestandteile zersetzt
und kommen schließlich als Ölersatzstoffe zum Einsatz. Bei einer energetischen Verwertung
von Kunststoffabfällen wird die chemische Energie der Kunststoffe als Brennstoff genutzt.
[0005] Die Reinheit als auch der Verschmutzungsgrad der Kunststoffabfälle nimmt somit Einfluss
auf die angestrebte Wiederverwertung. Insbesondere im Zusammenhang mit Kunststoffabfällen
zäh-elastischer Kunststoffe, wie sie beispielsweise im Zusammenhang mit thermoplastischen
Kunststoffen als auch sogenannten PET-Flaschen (PET: Polyethylenterephalat) anfallen,
sind insbesondere für eine werkstoffliche Wiederverwertung sorten- und/oder typenreine
Kunststoffabfälle erforderlich.
[0006] Hinzu kommt, dass in Abhängigkeit der Sorten- und/oder Typenreinheit als auch des
Verschmutzungsgrads von Abfällen unterschiedliche Abfallentsorgungskosten anfallen.
[0007] Die bisher bekannten Vorrichtungen zur Aufbereitung von Abfällen erlauben zwar eine
Trennung der Abfälle hinsichtlich ihrer rohstofflichen Bestandteile, - insbesondere
nach Glas, Papier, Metall und/oder Kunststoff - und hinsichtlich unterschiedlicher
Korngrößenbereiche. Die Befreiung entsprechend rohstofflich getrennter Abfälle von
Verschmutzungen und/oder Verunreinigungen ist bisher jedoch nicht beziehungsweise
nur mit erheblichem Aufwand und damit kostenintensiv möglich.
[0008] Der Erfindung liegt in Anbetracht dieses Standes der Technik die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung zur mechanischen Reinigung von Kunststoffabfällen, insbesondere schüttfähiger
Kunststoffabfälle zäh-elastischer Kunststoffe, bereitzustellen, welche auf einfache
und kostengünstige Art und Weise eine Reinigung von Kunststoffabfällen ermöglicht.
[0009] Zur technischen Lösung wird mit der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zur mechanischen
Reinigung von Kunststoffabfällen, insbesondere schüttfähiger Kunststoffabfälle zäh-elastischer
Kunststoffe, vorgeschlagen, mit einem eine Öffnung zum Einbringen zu reinigender Kunststoffabfälle
und eine Öffnung zum Ausbringen gereinigter Kunststoffabfälle aufweisendem Behälter,
einem in dem Behälter sich an die Öffnungen des Behälters anschließend angeordnetem
Siebrohr, wenigstens einem in dem Siebrohr rotierbar angeordneten, im rotierenden
Zustand die Querschnittsfläche des Siebrohrs im wesentlichen abdeckenden Zugmittel
und einem in einem Raum zwischen den Wänden des Behälters und des Siebrohrs angeordnetem,
zumindest entlang der Wand des Siebrohrs verfahrbarem Schaber.
[0010] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass durch das in dem Siebrohr rotierende
Zugmittel, vorzugsweise eine Kette, ein Drahtseil oder dergleichen Schlagelemente
aufweisendes Zugmittel, der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das Siebrohr eingebrachte
Kunststoffabfälle besonders einfach und gründlich von Verschmutzungen, insbesondere
Papier, Sand und/oder dergleichen Anhaftungen befreit werden können. Die Abfälle werden
dabei vorteilhafterweise durch das rotierende Zugmittel, vorzugsweise eine Kette,
hinsichtlich ihrer Korngröße weiter zerkleinert.
[0011] Vorteilhafterweise sind die Öffnungen des Behälters an einander gegenüberliegenden
Seiten des Siebrohrs angeordnet. So kann ein Einbringen der zu reinigenden Kunststoffabfälle
auf beziehungsweise an einer Seite des Behälters und ein Ausbringen der gereinigten
Kunststoffabfälle an beziehungsweise auf der anderen Seite des Behälters erfolgen.
Vorteilhafterweise ist der Behälter vertikal zum Untergrund angeordnet, so dass die
Öffnung zum Einbringen zu reinigender Kunststoffabfälle im Bereich eines Behälterdeckels
und die Öffnung zum Ausbringen gereinigter Kunststoffabfälle im Bereich des Behälterbodens
ermöglicht wird. Vorteilhafterweise ist der Behälter dazu auf einem auf dem Untergrund
angeordneten Traggestell angeordnet, so dass ein Ausbringen gereinigter Kunststoffabfälle
durch die Öffnung im Behälterboden unter dem Behälter hinweg ermöglicht wird.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Siebrohr im Behälter
koaxial angeordnet ist. Der Behälter und/oder das Siebrohr sind/ist im wesentlichen
zylindrisch und/oder konisch ausgebildet, vorzugsweise mit einem kreisförmigen Querschnitt.
Durch die koaxiale Anordnung des Siebrohrs sind Aufbau und Fertigung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung weiter vereinfacht.
[0013] Vorteilhafterweise ist ein Ende der Kette an einer koaxial in dem Siebrohr angeordneten,
von einer Antriebseinheit zu einer Drehbewegung antreibbaren Welle oder Achse befestigt.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht dabei vor, dass die Welle
von einer Seite des Behälters her, vorzugsweise von der die Öffnung zum Einbringen
zu reinigender Kunststoffabfälle aufweisenden Seite des Behälters her, in das Siebrohr
und damit in den Behälter einragt. Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung stört insbesondere
bei einer vertikalen Anordnung des Behälters die Welle beziehungsweise eine Lagerung
der Welle nicht das Zugmittel und/oder den Bereich der Öffnung zum Ausbringen gereinigter
Kunststoffabfälle des Behälters. Darüber hinaus ist so unterhalb des Behälters ausreichend
Platz zur Abführung ausgebrachter gereinigter beziehungsweise abgereinigter Abfälle.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Schaber um den Querschnitt
des Siebrohrs entlang der Wand des Siebrohrs verfahrbar ist. Das Siebrohr wird so
über seine gesamte Längserstreckungsrichtung von dem Schaber gereinigt, wodurch sich
abzureinigende Verschmutzungen, welche in den Öffnungen der Wand des Siebrohrs anhaften
können, abgetragen werden. Entsprechende abgereinigte Verschmutzungen befinden sich
dann in dem Raum zwischen den Wänden des Behälters und des Siebrohrs. Vorteilhafterweise
ist der Schaber mittels einer Antriebseinheit entlang der Wand des Siebrohrs verfahrbar.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Schaber
entlang der Wand des Siebrohrs und vorzugsweise gleichzeitig entlang der Wand des
Behälters verfahrbar ist. Auf diese Art und Weise können vorteilhafterweise auch an
der Wand des Behälters anhaftende abgereinigte Verschmutzungen von der Wand des Behälters
abgetragen werden.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist gekennzeichnet durch wenigstens
zwei voneinander in Längserstreckungsrichtung des Behälters beziehungsweise des Siebrohrs
beabstandete Zugmittel, vorzugsweise unterschiedlicher Längen. Gemäß einem weiteren
Vorschlag ist das Zugmittel hinsichtlich seiner Anordnungsposition in dem Siebrohr,
seinem Abstand zur Wand des Siebrohrs, seiner Länge und/oder seiner Größe, bei einer
Kette vorzugsweise hinsichtlich der Kettengliedgröße, veränderbar. Durch diese Maßnahmen,
einzeln und/oder in Kombination miteinander ist vorteilhafterweise der Reinigungsgrad
einstellbar. Neben der Verweilzeit der zu reinigenden Kunststoffabfälle in der betriebenen
Vorrichtung sind weitere Einstellmöglichkeiten hinsichtlich des Reinigungsgrades sind
zum einen durch die zu reinigende Menge der in den Behälter eingefüllten zu reinigenden
Kunststoffabfälle sowie durch die Drehzahl, mit welcher das Zugmittel in dem Siebrohr
rotiert wird, einstellbar. Besonders vorteilhaft sind Intervalle mit unterschiedlichen
Drehzahlen bezüglich der Rotation des Zugmittels in dem Siebrohr. Eine weitere bevorzugte
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Zugmittel aus einem weichen, also
insbesondere kohlenstoffarmen Stahl ist. Es wurde festgestellt, dass mit einer Kette
als Zugmittel aus einem entsprechend weichem Stahl sowohl bessere Reinigungswirkungen
erzielbar sind als auch der Verschleiß der Kette deutlich reduziert ist.
[0016] Vorteilhafterweise sind/ist der Behälter und/oder der Siebkorb aus Metall, vorzugsweise
Stahl.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Behälter
im Bereich des Raums zwischen den Wänden des Behälters und des Siebrohrs eine Öffnung
zum Ausbringen von von den Kunststoffabfällen abgereinigten Verschmutzungen aufweist.
Das Vorsehen einer entsprechenden Öffnung zum Ausbringen von von den Kunststoffabfällen
abgereinigten Verschmutzungen ermöglicht vorteilhafterweise eine einfache und saubere
Entsorgung derselben.
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand
des in der Figur der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- in einer schematischen Prinzipdarstellung eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung.
[0019] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 1 zur mechanischen Reinigung
schüttfähiger Kunststoffabfälle zäh-elastischer Kunststoffe. Die Reinigungsvorrichtung
1 besteht vorliegend aus einem zylindrischen Behälter 2 mit kreisförmigem Querschnitt
in dem koaxial ein ebenfalls zylindrisch ausgebildetes Siebrohr 6 mit kreisförmigem
Querschnitt angeordnet ist. Das Siebrohr 6 ist dabei derart in dem Behälter 2 angeordnet,
dass zwischen der Wand 5 des Behälters 2 und der als Sieb ausgebildeten Wand 7 des
Siebrohrs 6 ein Freiraum 10 verbleibt. Das Siebrohr 6 ist zumindest teilweise austauschbar,
beispielsweise im Verschleißfalle. Ferner ist die Siebfläche des Siebrohrs 6 hinsichtlich
des Siebungsgrades variabel ausgestaltbar.
[0020] In dem Freiraum 10 ist ein Schaber 9 angeordnet, welcher entlang der Wand 7 des Siebrohrs
6 und/oder entlang der Wand 5 des Behälters 2 verfahrbar ist. Zum Verfahren des Schabers
9 ist dieser vorliegend auf einem mittels einer Antriebseinheit 13 angetriebenen Drehkranz
angeordnet.
[0021] In dem Siebrohr 6 ist koaxial eine Welle 11 angeordnet, welche mittels einer Antriebseinheit
12 zu einer Drehbewegung antreibbar ist. An der Welle 11 sind vorliegend vier voneinander
beabstandete Ketten 8 befestigt. Die Länge der Ketten 8 ist dabei derart bemessen,
dass diese bei Drehung der Welle 11, also im rotierenden Zustand, die Querschnittsfläche
des Siebrohrs 6 abdecken beziehungsweise überstreichen. Die Ketten 8 sind vorliegend
in unterschiedlichen Positionen bezüglich der Längserstreckungsrichtung des Siebrohrs
6 beziehungsweise des Behälters 2 an der Welle 11 befestigt, wobei sich vorliegend
jeweils zwei Ketten 8 an einander radial gegenüberliegenden Seiten der Welle 11 befinden.
[0022] Im Bereich des Deckels des Behälters 2 weist dieser eine Öffnung 3 zum Einbringen
von zu reinigenden Kunststoffabfällen auf. Die Öffnung 3 ist dabei vorteilhafterweise
derart angeordnet, dass zu reinigende Kunststoffabfälle durch die Öffnung 3 in den
von dem Siebrohr 6 begrenzten Volumenraum des Behälters 2 einbringbar sind. Im Bereich
des Bodens des Behälters 2 weist dieser eine sich an den von dem Siebrohr 6 begrenzten
Volumenraum des Behälters 2 eine Öffnung 4 zum Ausbringen von gereinigten Kunststoffabfällen
auf. Die Ausbringöffnung 4 kann vorliegend durch einen Schieber verschlossen beziehungsweise
geöffnet werden. Der Schieber der Öffnung 4 wird vorliegend mittels eines pneumatischen
Zylinders betätigt. Der Behälter 2 ist auf einem Traggestell angeordnet, so dass unterhalb
des Bodens des Behälters 2 ein Freiraum gegeben ist.
[0023] Weiter weist der Behälter 2 im Boden eine sich an den Raum 10 zwischen der Wand 5
des Behälters 2 und der Wand 7 des Siebrohrs 6 anschießende Öffnung 14 zum Ausbringen
von abgereinigten Verschmutzungen, insbesondere umfassend Papier, Sand, Glas und/oder
dergleichen Anhaftungen, welche im Rahmen der Reinigung zu reinigender Kunststoffabfälle
von den Kunststoffabfällen gelöst und durch die Siebwand 7 des Siebrohrs 6 absiebbar
sind.
[0024] Im Rahmen der Reinigung von Kunststoffabfällen werden diese chargenweise durch die
Öffnung 3 in den Behälter 2 eingefüllt. Durch die rotierenden Ketten 8 werden die
Kunststoffabfälle dann mechanisch von an diesen anhaftenden Verschmutzungen getrennt.
Die Verschmutzungen werden dabei durch die rotierenden Ketten 8 zusätzlich weiter
zerkleinert. Die so abgelösten und weiter zerkleinerten Verschmutzungen werden durch
die Rotation der Ketten 8 durch die Siebwand 7 des Siebrohrs 6 abgesiebt und in den
Raum 10 zwischen der Wand 5 des Behälters 2 und der Wand 7 des Siebrohrs 6 verbracht.
Die sich im Raum 10 befindenden abgereinigten Verschmutzungen werden durch den entlang
der Wand 7 des Siebrohrs 6 und/oder entlang der Wand 5 des Behälters 2 verfahrbaren
Schaber von der Wand 7 des Siebrohrs 6 beziehungsweise der Wand 5 abgetragen und durch
die Öffnung 14 im Boden des Behälters 2 ausgetragen. Durch Öffnen des Schiebers der
Ausbringöffnung 4 für gereinigte Kunststoffabfälle werden entsprechend gereinigte
Kunststoffabfälle durch die Öffnung 4 ausgetragen. Vorteilhafterweise wird dazu die
Drehzahl der Welle 11 über die Antriebseinheit 12 reduziert. Der Reinigungsgrad der
gereinigten Kunststoffabfälle wird vorteilhafterweise bestimmt durch die Drehzahl
der Welle 11, die Menge der zu reinigenden Kunststoffabfälle und/oder die Anwendungszeit
der Reinigung.
[0025] Das in der Figur der Zeichnung dargestellte und im Zusammenhang mit dieser beschriebene
Ausführungsbeispiel der Erfindung dient lediglich der Erläuterung der Erfindung und
ist für diese nicht beschränkend.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Reinigungsvorrichtung
- 2
- Behälter
- 3
- Einbringöffnung zu reinigende Kunststoffabfälle (Behälter (2))
- 4
- Ausbringöffnung gereinigte Kunststoffabfälle (Behälter (2))
- 5
- Wand (Behälter (2))
- 6
- Siebrohr
- 7
- Wand (Siebrohr (6))
- 8
- Kette
- 9
- Schaber
- 10
- Raum (zwischen (Behälter (2)) und Siebrohr (6))
- 11
- Welle (Kette (8))
- 12
- Antriebseinheit (Welle (11))
- 13
- Antriebseinheit (Schaber (9))
- 14
- Ausbringöffnung Verschmutzungen (Behälter (2))
1. Vorrichtung (1) zur mechanischen Reinigung von Kunststoffabfällen,
insbesondere schüttfähiger Kunststoffabfälle zäh-elastischer Kunststoffe,
mit
einem
eine Öffnung (3) zum Einbringen zu reinigender Kunststoffabfälle und
eine Öffnung (4) zum Ausbringen gereinigter Kunststoffabfälle
aufweisendem Behälter (2),
einem
in dem Behälter (2)
sich an die Öffnungen (3, 4) des Behälters (2) anschließend
angeordnetem
Siebrohr (6),
wenigstens einem
in dem Siebrohr (6)
rotierbar angeordneten,
im rotierenden Zustand die Querschnittsfläche des Siebrohrs (6) im wesentlichen abdeckenden
Zugmittel (8)
und
einem
in einem Raum (10) zwischen den Wänden (5, 7) des Behälters (2) und des Siebrohrs
(6) angeordnetem,
zumindest entlang der Wand (7) des Siebrohrs (6) verfahrbarem Schaber (9).
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (3, 4) des Behälters (2) an einander gegenüberliegenden Seiten des
Siebrohrs (6) angeordnet sind.
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebrohr (6) im Behälter (2) koaxial angeordnet ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende des Zugmittels (8) an einer koaxial in dem Siebrohr (6) angeordneten, von
einer Antriebseinheit (12) zu einer Drehbewegung antreibbaren Welle (11) oder Achse
befestigt ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaber (9) um den Querschnitt des Siebrohrs (6) entlang der Wand (7) des Siebrohrs
(6) verfahrbar ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaber (9) mittels einer Antriebseinheit (13) entlang der Wand (7) des Siebrohrs
(6) verfahrbar ist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaber (9) entlang der Wand (7) des Siebrohrs (6) und vorzugsweise gleichzeitig
entlang der Wand (5) des Behälters (2) verfahrbar ist.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) und/oder das Siebrohr (6) im wesentlichen zylindrisch und/oder konisch
ausgebildet sind/ist, vorzugsweise mit kreisförmigem Querschnitt.
9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch wenigstens zwei voneinander in Längserstreckungsrichtung des Behälters (2) beziehungsweise
des Siebrohrs (6) beabstandete Zugmittel (8), vorzugsweise unterschiedlicher Längen.
10. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (8) hinsichtlich Anordnungsposition in dem Siebrohr (6), Abstand zur
Wand (7) des Siebrohrs (6), Länge, und/oder Größe veränderbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (8) aus einem weichen Stahl ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) und/oder der Siebkorb (6) aus Metall, vorzugsweise Stahl sind/ist.
13. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (2) im Bereich des Raums (10) zwischen den Wänden (5, 7) des Behälters
(2) und des Siebrohrs (6) eine Öffnung (14) zum Ausbringen von von den Kunststoffabfällen
abgereinigten Verschmutzungen aufweist.
14. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugmittel (8) eine Kette (8), ein Drahtseil und/oder ein dergleichen Schlagelemente
aufweisendes Zugmittel ist.