[0001] Die Erfindung betrifft eine Biegepresse, insbesondere eine Abkantpresse, gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Biegepressen, insbesondere Abkantpressen, sind heute in großer Anzahl zur Herstellung
von Biegeteilen im Einsatz, hauptsächlich unter Verwendung der Biegeverfahren Freibiegen,
Prägebiegen oder Drei-Punkt-Biegen. Um die dabei auftretenden, oft sehr großen Biegekräfte
ohne unzulässige Verformungen an der Biegemaschine aufbringen zu können, besitzen
derartige Maschinen sehr massive Pressbalken und Presstische, wodurch eine hohe Biegegenauigkeit
auch bei größeren Werkstücken und größeren Blechdicken gewährleistet ist. Der untere
Pressbalken bzw. Presstisch ist dazu meistens als durchgehende, massive Platte ausgeführt,
die eine möglichst hohe Biegesteifigkeit aufweist. Weiters gibt es Ausführungen, bei
denen der untere Pressbalken bzw. Presstisch Ausnehmungen oder Schlitze aufweist,
die eine Verformung zulässt, die einer Biegeverformung eines oberen Pressbalkens entspricht.
All diesen Ausführungen ist gemeinsam, dass diese Biegemaschinen bzw. Abkantpressen
für eine Betätigung im Stehen ausgelegt sind, während eine Betätigung im Sitzen durch
die Ausbildung des unteren Pressbalkens bzw. des Presstisches erschwert ist, da für
die Beine und Füße eines Benutzers kein ausreichender Platz vorhanden ist. Bei einer
Bedienung einer derartigen Maschine im Sitzen, werden deshalb Körperhaltungen eingenommen,
bei denen der Oberkörper teilweise stark nach vorne geneigt ist oder seitlich verdreht
ist, da die Beine etwa parallel zur Vorderseite der Biegepresse seitlich verdreht
werden. Derartige Körperhaltungen sind jedoch für den Benutzer der Biegepresse stark
ermüdend, wodurch die Produktionsleistung absinken kann oder öfters Erholungspausen
erforderlich sind, wodurch die Produktivität einer derartigen Biegepresse verschlechtert
wird.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Biegepresse, insbesondere eine Abkantpresse bereitzustellen,
die sowohl für eine Bedienung im Stehen, als auch im Sitzen günstige ergonomische
Verhältnisse aufweist und möglichst ermüdungsfreies Arbeiten ermöglicht.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Biegepresse, insbesondere Abkantpresse,
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch eine Ausnehmung im unteren Pressbalken
oder Presstisch oder einem den unteren Pressbalken tragenden Maschinentisch oder Maschinenrahmen
kann ein Bediener der Biegepresse bei normaler Sitzhaltung Kopf, Schultern und Arme
in den normalen Bedienabstand zur sich zwischen den Biegewerkzeugen erstreckenden
Biegeebene der Biegepresse bringen und durch die dadurch geringere Anstrengung höhere
Produktionsleistungen erbringen. Weiters wird durch die geringere Ermüdung des Bedieners
die Gefahr von Arbeitsunfällen wesentlich verringert.
[0005] Wenn die Ausnehmung eine horizontale lichte Weite von zumindest 500 mm, insbesondere
von zumindest 750 mm aufweist, ist der Fußraum oder Beinraum zur bequemen Aufnahme
beider Füße bzw. Beine des Bedieners geeignet.
[0006] Alternativ dazu können zwei zueinander beabstandete Ausnehmungen angeordnet sein,
die jeweils eine horizontale lichte Weite von zumindest 200 mm aufweisen, wobei für
jeden Fuß bzw. jedes einzelne Bein ein eigener Fußraum oder Beinraum gebildet sein
kann oder durch die Ausnehmungen der Zugang zu einem dahinterliegenden zusammenhängenden
Fußraum gebildet ist. Zwischen den beiden Ausnehmungen kann dabei ein Stützelement
mit einer Breite zwischen 50 mm und 250 mm angeordnet sein, das dazu geeignet ist,
eine vertikale Abstützung für den unteren Pressbalken oder den Presstisch zwischen
den Ausnehmungen zu bilden, wodurch die Steifigkeit gegenüber einer zusammenhängenden
großen Ausnehmung erhöht ist.
[0007] Die Ausnehmung weist vorteilhaft eine horizontale Tiefe von zumindest 250 mm, insbesondere
450 mm, vorzugsweise 600 mm, gemessen von der an der Bedienseite liegenden Vorderkante
der Ausnehmung auf. Diese Tiefe der Ausnehmung erlaubt ein ausreichendes Heranrücken
des Oberkörpers des Bedieners an die Arbeitsebene der Biegepresse, wobei bei den größeren
Tiefen auch eine Veränderung der Beinstellung, beispielsweise durch Strecken der Knie
des Bedieners zumindest zum Teil möglich ist, wodurch Ermüdungserscheinungen noch
besser vermieden werden. Eine ausreichende Annäherung des Oberkörpers des Bedieners
an die Biegeebene oder Arbeitsebene kann auch dadurch erreicht werden, dass die Ausnehmung
zumindest 200 mm hinter die Biegeebene der Pressbalken ragt, wodurch ebenfalls eine
ausreichende Tiefe des Fußraums erzielt wird.
[0008] Die vertikale lichte Höhe der Ausnehmung beträgt in der Mitte vorteilhaft zumindest
650 mm, vorzugsweise 750 mm, wodurch auch der Höhe nach ein ausreichender Beinraum
für durchschnittliche Beinlängen vorhanden ist.
[0009] Eine obere Begrenzungsfläche der Ausnehmung kann dabei ein gewölbeartigen Rundungsbereich
aufweisen, wodurch die lichte Höhe der Ausnehmung zu den seitlichen Rändern hin gegenüber
der Mitte abnimmt, wodurch die Ausnehmung an den bei seitlicher Verlagerung der Beine
ebenfalls abnehmenden Höhenbedarf angepasst ist. Weiters ist eine gewölbeartige Ausführung
des Rundungsbereichs gut geeignet, die auftretenden Druckkräfte auf die seitlichen
Auflagerstellen abzutragen, wenn die obere Begrenzungsfläche der Ausnehmung von der
Unterseite des Pressbalkens gebildet ist.
[0010] Die Ausnehmung kann auch dadurch gebildet werden, dass der untere Pressbalken mit
seinen Enden an seitlichen Wangen eines Maschinengestells oder einen Maschinenrahmens
befestigt ist. Eine besonders zuverlässige Abtragung der auftretenden Druckkräfte
auf den unteren Pressbalken wird erzielt, wenn die Enden des Pressbalkens in entsprechenden
Ausnehmungen an den seitlichen Wangen des Maschinengestells aufliegen.
[0011] Da die Arbeitshöhe der Biegepresse bzw. Abkantpresse erhöht gegenüber einem normalen
Sitzarbeitsplatz ist, ist es von Vorteil, wenn in der Ausnehmung eine gegenüber der
Aufstellfläche der Biegepresse erhöhte Fußauflage angeordnet ist. Der Oberkörpers
des Bedieners kann durch einen entsprechend erhöhten Arbeitsstuhl auf dieselbe Höhe
wie bei stehender Körperhaltung gebracht werden und die Abstützung der Beine durch
die erhöhte Fußauflage ermöglicht werden.
[0012] Die Fußauflage kann dabei insbesondere höhenverstellbar und in ihrer Neigung verstellbar
sein, wodurch eine Anpassung an unterschiedliche Beinlängen möglich ist.
[0013] Eine weitere Vereinfachung für den Bediener besteht darin, wenn ein mit einem Fuß
betätigbarer und mit einer Steuerungsvorrichtung der Biegepresse verbundener Fußschalter
in der Ausnehmung angeordnet ist, wodurch der Fuß für die Betätigung des Fußschalters
nicht aus der Ausnehmung herausgenommen werden muss. Eine mögliche Verbesserung besteht
auch darin, wenn der Fußschalter mittels einer Verstelleinrichtung und einer Fixiereinrichtung
verschiedenen Positionen innerhalb der Ausnehmung, insbesondere an der Fußauflage
im Inneren der Ausnehmung fixierbar ist. Die Anpassung an verschiedene Fußstellungen
bzw. Beinstellungen ist dadurch leicht möglich, wobei die Fixiereinrichtung dafür
sorgt, dass der Fußschalter während des Gebrauchs nicht unbeabsichtigt seine Position
verändert. Die Verstelleinrichtung und die Fixiereinrichtung können dabei auch kombiniert
sein, beispielsweise in Form einer Verstellschiene, an der der Fußschalter in verschiedenen
Positionen eingerastet werden kann, wobei die Fixierung durch ein federbelastetes
Element erfolgen kann.
[0014] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Biegepresse, die einer vorzeitigen Ermüdung
eines Bedieners vorbeugt, ist dadurch gekennzeichnet, dass vor der Biegeebene eine
in den Arbeitsraum zwischen dem oberen Pressbalken und dem unteren Pressbalken leuchtende
Vorderraumbeleuchtung angeordnet ist. Dadurch werden für den Bediener gute Sichtverhältnisse
auf die in den Pressbalken angeordneten Presswerkzeuge und das jeweils zu bearbeitende
Werkstück gegeben. Die Vorderraumbeleuchtung ist dazu vorzugsweise vor und oberhalb
des oberen Pressbalkens angeordnet.
[0015] Ebenso von Vorteil ist es, wenn hinter der Arbeitsebene eine in den Arbeitsraum hinter
den unteren Pressbalken, insbesondere auf eine Hinteranschlagvorrichtung leuchtende
Hinterraumbeleuchtung angeordnet ist. Insbesondere bei der Verwendung einer Hinteranschlagvorrichtung
ist es für den Bediener wichtig, in diesem Bereich gute Sichtverhältnisse zu haben,
da nur bei genauem Anliegen der zu biegenden Werkstücke an Anschlagelementen der Hinteranschlagvorrichtung
eine hohe Maßgenauigkeit der Biegeteile erzielt wird. Durch die Ausstattung einer
Biegepresse mit einer Vorderraumbeleuchtung bzw. Hinterraumbeleuchtung wird eine vorzeitige
Ermüdung des Bedieners durch schlechte Sichtverhältnisse und dadurch bedingtem erhöhtem
Konzentrationsaufwand deutlich gesenkt.
[0016] Um über die Arbeitsbreite einer Biegepresse gleich bleibende Beleuchtungsverhältnisse
zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn die Vorderraumbeleuchtung oder die Hinterraumbeleuchtung
durch einen zu den Pressbalken zumindest annähernd parallelen Leuchtbalken gebildet
ist.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung der Biegepresse besteht darin, dass die Vorderraumbeleuchtung
oder die Hinterraumbeleuchtung im Inneren eines feststehenden Maschinengehäuses integriert
angeordnet ist und dieses zumindest eine Lichtaustrittsöffnung, insbesondere einen
Lichtaustrittsschlitz, aufweist. Durch den Einbau der Vorderraumbeleuchtung bzw. Hinterraumbeleuchtung
in das Innere des Maschinengehäuses ist dieses vor unbeabsichtigter Beschädigung durch
Werkstückhandhabung oder sonstige Tätigkeiten an der Biegepresse gut geschützt und
durch die Positionierung der Lichtaustrittsöffnung bzw. des Lichtaustrittsschlitzes
kann die Lichtausbreitung so gestaltet werden, dass gleichzeitig eine gute Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs und eine geringe Blendung des Bedieners erzielt wird.
[0018] Die Hinterraumbeleuchtung kann weiters eine Leuchtmarkierungseinrichtung umfassen
oder durch eine solche gebildet sein, wobei die Leuchtmarkierungseinrichtung mittels
einer Verstellvorrichtung eine Leuchtmarkierung auf ein Hinteranschlagelement aus
einer Gruppe von mehreren Hinteranschlagelementen anbringen kann. Für den Fall, dass
die Hinteranschlagvorrichtung mehrere Hinteranschlagelemente in verschiedenen Positionen
umfasst, ist es für den Bediener eine Vereinfachung, wenn das zu verwendende Hinteranschlagelement
durch eine Leuchtmarkierung leicht erkenntlich ist, ohne den Blick aus dem Arbeitsraum
abwenden zu müssen, etwa um das zu verwendende Hinteranschlagelement einem Biegeplan
zu entnehmen.
[0019] Die Verstellvorrichtung der Leuchtmarkierungseinrichtung kann dazu insbesondere mit
der die Hinteranschlagvorrichtung steuernden Steuerungsvorrichtung kommunikationsverbunden
sein und die Leuchtmarkierung durch die Verstellvorrichtung jeweils auf das von der
Steuerungsvorrichtung zur Verwendung bestimmte Hinteranschlagelement positionierbar
sein. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn für komplizierte Biegeabläufe mehrere
Hinteranschlagelemente in einer Biegeabfolge zum Einsatz kommen. Die Verstellvorrichtung
der Leuchtmarkierungseinrichtung umfasst dabei vorteilhaft einen Schrittmotor, der
eine genaue Positionierung der Leuchtmarkierung, basierend auf den Steuersignalen
der Steuerungsvorrichtung ausführen kann.
[0020] Das Leuchtmittel der Vorderraumbeleuchtung oder der Hinterraumbeleuchtung kann aus
einer Gruppe umfassend Glühlampen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren, Xenonlampen,
Leuchtdioden oder Laserlampen gewählt sein, wobei sich eine Laserlampe als Leuchtmittel
zur Erzeugung der Leuchtmarkierung besonders gut eignet.
[0021] Eine weitere Möglichkeit, vorteilhafte Beleuchtungsverhältnisse im Arbeitsraum zu
erzielen besteht darin, wenn die Lichtstärke der Vorderraumbeleuchtung oder der Hinterraumbeleuchtung
mittels einer Leuchtmittelsteuerungseinrichtung veränderbar ist. Diese kann dazu eine
elektronische Schaltung enthalten, mit der beispielsweise die Leuchtintensität des
Leuchtmittels verstellt werden kann oder zwischen verschiedenen Leuchtmitteln oder
Leuchtmittelanzahlen umgeschaltet werden kann.
[0022] Die Biegepresse kann weiters eine Leuchtmarkierungseinrichtung umfassen, mit der
eine in der Biegeebene liegende Biegelinienmarkierung, insbesondere auf der Oberseite
eines zwischen einem am unteren Pressbalken befestigten Biegegesenk und einem am oberen
Pressbalken befestigten Biegestempel positionierbaren Werkstücks, angebracht werden
kann. Für den Bediener ist eine derartige Biegelinienmarkierung eine Erleichterung
bei der Positionierung insbesondere von großen Werkstücken.
[0023] Eine weitere mögliche Ausführungsform der Biegepresse zur Vermeidung von vorzeitiger
Ermüdung des Bedieners besteht darin, dass vor dem unteren Pressbalken eine Ablage
mit einer Ablagefläche angeordnet ist. Diese Ablagefläche kann einerseits dazu genutzt
werden, zu bearbeitende Werkstücke oder bereits gebogene Werkstücke, Mess- oder Prüfgeräte
oder sonstige Gegenstände im unmittelbaren Greifbereich eines Bedieners bereitzustellen,
wodurch auch ermüdende, gegebenenfalls unnötige Bewegungen, für den Bediener entfallen.
[0024] Zur Anpassung an den Arbeitsablauf oder körperliche Gegebenheiten des Bedieners ist
es von Vorteil, wenn die Ablage mittels einer Verstellanordnung und einer Fixiereinrichtung
in verschiedenen Positionen bezüglich des unteren Pressbalkens positionierbar ist.
Insbesondere eine Verstellbarkeit in Höhenrichtung kann bei verschiedenen Körpergrößen
des Bedieners oder bei verschiedenen Werkstückgrößen bedeutend sein. Da die Ablage
bei manchen Biegevorgängen störend sein könnte, ist es weiters von Vorteil, wenn die
Ablage zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung verstellbar ist, insbesondere
um eine weitgehend horizontale Drehachse verschwenkbar am unteren Pressbalken oder
Presstisch befestigt ist. Die Ablage kann dadurch bei Bedarf einfach nach unten weggeklappt
werden und dadurch der für bestimmte Biegevorgänge benötigte Freiraum geschaffen werden.
[0025] Um eine ausreichende Ablagefläche für kleine bis mittlere Blechplatinen bzw. gebogene
Werkstücke zu erhalten, weist die Ablagefläche in etwa horizontaler Arbeitsstellung
eine quer zum unteren Pressbalken orientierte Tiefe von zumindest 150 mm auf. Die
Breite der Ablagefläche kann dabei der gesamten Arbeitsbreite der Biegepresse entsprechen.
Ablageflächen mit größerer Tiefe können dabei auch eine Ausnehmung für den Oberkörper
des Bedieners aufweisen, da dieser durch eine Ablagefläche mit größerer Tiefe wieder
in einen unergonomisch großen Abstand zur Arbeitsebene der Biegepresse gebracht werden
würde.
[0026] Weiters kann vor dem unteren Pressbalken, insbesondere auf der Ablage, eine Ellbogenauflage
angeordnet sein, durch die die Oberarme und der Schultergürtel des Bedieners während
der Tätigkeit an der Biegepresse entlastet werden. Die Ellbogenauflage ist, um Druckstellen
an den Ellbogen oder Unterarmen zu vermeiden, vorteilhaft gepolstert ausgeführt, beispielsweise
mit einem Kunststoffschaum.
[0027] Eine ergonomisch günstige Höhe der Ablagefläche wird erzielt, wenn diese in Arbeitsstellung
zwischen 0 mm und 150 mm unterhalb der Oberkante des unteren Pressbalkens angeordnet
ist. Diese Höhe kann dabei, wie bereits zuvor erwähnt, durch eine Verstelleinrichtung
veränderbar sein.
[0028] Eine weitere bedienungsfreundliche Ausführungsform der Biegepresse besteht darin,
dass ein mit der Steuerungsvorrichtung der Biegepresse zusammenwirkendes Bedienpanel
an der Bedienseite am feststehenden Maschinengehäuse oberhalb des oberen Pressbalkens
angeordnet ist. Die Höhenanordnung ist dazu so gewählt, dass am Bedienpanel angeordnete
Bedienelemente und ein gegebenenfalls vorhandener Bildschirm etwa in Augenhöhe des
Bedieners oder geringfügig darüber angeordnet sind.
[0029] Um auch hier eine Anpassung an körperliche Gegebenheiten des Bedieners durchführen
zu können, kann das Bedienpanel durch eine Verstellvorrichtung in verschiedene Positionen
bezüglich des Maschinengehäuses positionierbar sein; insbesondere kann das Bedienpanel
durch die Verstelleinrichtung um eine im Wesentlichen horizontale Schwenkachse verschwenkbar
sein. Die Bedienelemente und ein Bildschirm können dadurch optimal an einen an der
Bedienseite sitzenden bzw. stehenden Bediener angepasst werden.
[0030] Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0031] Es zeigen jeweils in vereinfacht, schematischer Darstellung:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Biegepresse von der Bedienseite
her;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt durch eine Biegepresse gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Biegepresse;
- Fig. 4
- eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Biegepresse.
[0032] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0033] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
[0034] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Biegepresse
1 in Form einer Abkantpresse 2, die an ihrer dem Bediener zugewandten Bedienseite
3, die auch die Vorderseite 4 der Biegepresse 1 bildet, eine erfindungsgemäße Ausnehmung
5 aufweist, die einen Fußraum 6 für einen Bediener bildet.
[0035] Die Biegepresse 1 in Form einer Abkantpresse 2 umfasst, wie bei herkömmlichen Biegepressen,
ein Biegewerkzeug 7, das aus einem Oberwerkzeug in Form eines Biegestempels 8 und
einem Unterwerkzeug in Form eines Biegegesenks 9 besteht. Der Biegestempel 8 ist dabei
an einem verstellbaren oberen Pressbalken 10 befestigt, der mittels eines in Fig.
1 nicht sichtbaren Verstellantriebs 11 relativ zu einem das Biegegesenk 9 tragenden
feststehenden unteren Pressbalken 12 verstellbar ist. Der untere Pressbalken 12 ist
dabei fest mit einem stabilen Maschinenrahmen 13 verbunden, der den Grundaufbau der
Biegepresse 1 bildet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der untere Pressbalken
12 mit seinen Endabschnitten 14 und 15 mit seitlichen Wangen 16, 17 des Maschinenrahmens
13 fest verbunden. Die Endabschnitte 14 und 15 sind dabei in passende Ausnehmungen
an den Wangen 16 und 17 eingesetzt und stabil mit diesen verschweißt.
[0036] Bei einer in Fig. 1 nicht dargestellten Ausführungsform kann der untere Pressbalken
12 auch, wie bei herkömmlichen Abkantpressen als Presstisch ausgeführt sein, der zumindest
annähernd bis an eine Aufstellfläche 18 der Biegepresse 1 hinunterreicht. Erfindungsgemäß
weist dieser dann ebenfalls eine Ausnehmung 5, die einen Fußraum 6 in der Biegepresse
1 bildet, auf. Ebenso kann der untere Pressbalken 12 auf einem eigenen Maschinentisch
gelagert sein, der dann ebenfalls eine erfindungsgemäße Ausnehmung 5 bzw. einen dadurch
zugänglichen, im Inneren des Maschinenrahmens angeordneten Fußraum 6 aufweist. Um
für die Beine eines Vorderabkantpresse sitzenden Bedieners ausreichenden Fußraum 6
bereitzustellen, besitzt die Ausnehmung 5 eine horizontale lichte Weite 19 von zumindest
500 mm, im Ausführungsbeispiel etwa 900 mm; eine horizontale Tiefe 20 in das Innere
des Maschinenrahmens 13 von zumindest 250 mm, im Ausführungsbeispiel ansteigend von
450 mm im oberen Bereich bis zu etwa 750 mm im Bodenbereich und eine vertikale lichte
Höhe 21 von zumindest 650 mm, im Ausführungsbeispiel 750 mm. Die Ausnehmung 5 bzw.
der dadurch zugängliche Fußraum 6 bietet dadurch ausreichend Platz, einem durchschnittlich
großen Bediener beide Beine bzw. Füße unterhalb des unteren Pressbalkens 12 bei sitzender
Körperhaltung anzuordnen.
[0037] Eine obere Begrenzungsfläche 22 der Ausnehmung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel
durch die Unterseite 23 des unteren Pressbalkens 12 gebildet. Der Pressbalken 12 besitzt
somit die bei gegebener Größe der Ausnehmung 5 größtmögliche vertikale Höhe und damit
auch Biegesteifigkeit. Zusätzlich ist die Unterseite 23 des unteren Pressbalkens 12
und damit auch die obere Begrenzungsfläche 22 der Ausnehmung 5 als gewölbeartiger
Rundungsbereich 24 ausgeführt, der gut geeignet ist, die beim Biegevorgang in den
unteren Pressbalken 12 eingeleiteten Druckkräfte in den Maschinenrahmen 13 abzutragen.
[0038] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Fußraum 6 durch die Innenflächen der
seitlichen Wangen 16, 17 des Maschinenrahmens 13 seitlich begrenzt; die Begrenzung
nach hinten bzw. nach oben erfolgt durch ein an die Unterseite 23 des unteren Pressbalkens
12 anschließendes Fußraumschutzblech 25, das die Füße und Beine eines an der Biegepresse
1 sitzenden Bedieners vor unbeabsichtigt hinter dem unteren Pressbalken 12 hinunterfallenden
Gegenständen, wie z.B. Werkstücken oder Werkzeugen, schützt und gleichzeitig zur Erhöhung
der Steifigkeit des Maschinenrahmens 13 beitragen kann.
[0039] Fig. 1 zeigt weiters eine am unteren Pressbalken 12 befestigte Ablage 26, die den
Bediener eine Ablagefläche 27 zum Ablegen von zu biegenden oder gebogenen Werkstücken,
Werkzeugen oder sonstigen Gegenständen bereitstellt. Die Ablage 26 kann aus einer
in Fig. 1 dargstellten Arbeitsstellung mit etwa horizontaler Ablagefläche 27 um eine
horizontale Drehachse 28 nach unten in eine Ruhestellung geschwenkt werden, beispielsweise
um den Biegefreiraum vor dem unteren Pressbalken für bestimmte Biegevorgänge zu vergrößern.
Die Ablagefläche 27 weist in horizontaler Arbeitsstellung einen quer zum unteren Pressbalken
12 orientierte Tiefe 29 von zumindest 150 mm, vorzugsweise 250 mm auf. Die Ablage
26 kann weiters mittels einer Verstellanordnung 30 und einer Fixiereinrichtung 31
in verschiedenen Positionen des unteren Pressbalkens 12 positioniert und gehalten
worden, wodurch unter anderem auch eine Anpassung an körperliche Gegebenheiten oder
Vorlieben des Bedieners möglich ist. Die Verstellmöglichkeit besteht im dargestellten
Ausführungsbeispiel in einer vertikalen Verstellung der Ablage 26, es ist jedoch auch
denkbar, dass zusätzlich eine horizontale Verstellmöglichkeit durch entsprechende
Führungen gegeben ist. Zur Entlastung der Oberarme und des Schulterbereichs des Bedieners
sind auf der Ablagefläche 27 zusätzliche Ellbogenauflagen 32 angeordnet, die beispielsweise
mit einem elastisch nachgiebigen Kunststoffschaum gepolstert sind und so ein bequemes
Aufliegen der Unterarme ermöglicht, wodurch ebenfalls die Ermüdung des Bedieners verringert
wird.
[0040] Die Antriebsvorrichtung 11 und der Großteil des oberen Pressbalkens 10 in angehobener
Ruhestellung ist mit einem feststehenden Maschinengehäuse 33 verkleidet, das den Bediener
einerseits vor den beweglichen Teilen der Antriebsvorrichtung 11 schützt, sowie Platz
für den Einbau weiterer Maschinenkomponenten bietet.
[0041] Etwa in Augenhöhe eines vor der Biegepresse 1 stehenden oder erhöht sitzenden Bedieners,
ist im Maschinengehäuse 33 ein Bedienpanel 34 integriert, das im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Anzeigebildschirm 35 sowie mehrere Bedienelemente 36 umfasst. Das Bedienpanel
34 ist mit einer Steuerungsvorrichtung 37 verbunden, mit der die Funktionen der Biegepresse
1 bzw. Abkantpresse 2 gesteuert werden. Da das Bedienpanel 34 im unmittelbaren Sichtbereich
und Greifbereich eines vor der Biegepresse 1 befindlichen Bedieners ist, kann die
Bedienung der Steuerungsvorrichtung 37 ohne ermüdende zusätzliche Bewegungen des Bedieners
erfolgen und die Produktionsleistung ebenfalls erhöht werden. In Fig. 1 nicht dargestellt
ist dabei eine Verstelleinrichtung, durch die das Bedienpanel um eine im Wesentlichen
horizontale Schwenkachse verstellbar ist und dadurch optimal an den Bediener angepasst
werden kann.
[0042] Fig. 1 zeigt weiters eine Vorderraumbeleuchtung 38, die ebenfalls im Maschinengehäuse
33 integriert ist und in den Arbeitsraum 39 im Bereich der Biegewerkzeuge 7 leuchtet.
Durch diese gute Ausleuchtung des zentralen Arbeitsbereichs ist die optische Erfassung
von Werkstück und Werkzeugen erleichtert, wodurch eine Ermüdung des Bedieners ebenfalls
geringer ausfällt.
[0043] Die Vorderraumbeleuchtung 38 umfasst ein oder mehrere Leuchtmittel 40, beispielsweise
eine Leuchtstoffröhre, Leuchtdioden, Glühlampen oder sonstige Leuchtmittel, mit denen
der Arbeitsbereich ausreichend und möglichst gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann,
wobei das von diesem abgegebene Licht das Maschinengehäuse durch eine Lichtaustrittsöffnung
41, beispielsweise in Form eines Lichtaustrittsschlitzes 42, verlässt. Die Richtung
der Lichtstrahlung ist dabei so gewählt, dass ein vor der Biegepresse 1 stehender
oder sitzender Benutzer bei normaler Körperhaltung nicht geblendet wird. Die Lichtstärke
der Vorderraumbeleuchtung 38 kann durch eine nicht dargestellte Leuchtmittelsteuerungseinrichtung
veränderbar sein. Damit über die gesamte mögliche Arbeitsbreite der Biegepresse 1
der Arbeitsraum 39 gleichmäßig ausgeleuchtet werden kann, kann das Leuchtmittel 40
insbesondere auch als zu den Pressbalken 10, 12 paralleler Leuchtbalken ausgeführt
sein.
[0044] Fig. 1 zeigt weiters zwei Schutzschirme 43, 40, die eine seitliche Annäherung an
den Gefahrenbereich der Biegepresse 1 verhindern.
[0045] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Biegepresse 1 bzw. Abkantpresse 2 gemäß der
Ausführung in Fig. 1, wobei die Schnittfläche von der Bedienseite 3, die der Vorderseite
4 der Biegepresse 1 entspricht, zu einer Rückseite 44 der Biegepresse 1 verläuft.
Der Maschinenrahmen 13 umfasst im Wesentlichen die seitlichen Wangen 16, 17, die durch
mehrere Querteile, sowie den unteren Pressbalken 12, verbunden sind, wodurch eine
hohe Steifigkeit des Maschinenrahmens 13 gewährleistet ist. So ist beispielsweise
im Bereich der Aufstellfläche 18 ein unterer Querteil 45 angeordnet, am oberen Bereich
der Rückseite 44 ein oberer Querteil 46 der Rückseite 44, sowie mehrere innere Querteile
47. Die Querteile 45, 46, 47 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel plattenförmig
ausgebildet, wodurch diese mit langen Schweißnähten mit den seitlichen Wangen 16,
17 verbunden werden können. Von den plattenförmigen inneren Querteilen 47 verlaufen
zwei etwa in vertikaler Richtung und einer in etwa horizontaler Richtung, wobei an
diesem eine Antriebsvorrichtung 48 des auf den oberen Pressbalken 10 wirkenden Verstellantriebs
11, beispielsweise in Form eines Hydraulikzylinders 49, befestigt ist. Die Antriebsvorrichtung
48, hier in Form eines Hydraulikzylinders 49, stützt sich somit am feststehenden horizontalen
inneren Querteil 47 ab, wobei ein bewegliches Antriebselement der Antriebsvorrichtung
48 mit dem oberen Pressbalken 10 verbunden ist. Der Verstellantrieb 11 für den oberen
Pressbalken 10 umfasst weiters eine Führungsanordnung 50 mit einer feststehenden Führungsbahn
am Maschinenrahmen 13, hier in Form von zwei an den seitlichen Wangen 16, 7 befestigten
Führungsschienen 51, sowie mit dem oberen Pressbalken 10 verbundene, entlang der Führungsbahn
verstellbare Führungselemente, hier in Form von Führungsschlitten 52. Auf der Bedienseite
3 sind die beweglichen Teile der Antriebsvorrichtung 48 sowie der Großteil des oberen
Pressbalkens 10 in Ruhestellung mit dem feststehenden Maschinengehäuse 33 verkleidet.
[0046] Im Maschinengehäuse 33 ist eine Vorderraumbeleuchtung 38 integriert, die ein Leuchtmittel
40, beispielsweise in Form einer Leuchtstoffröhre, einer oder mehrerer Glühlampen
oder Leuchtdioden zur Beleuchtung des vorderen Arbeitsraums 39, der sich im Wesentlichen
vor der sich zwischen unteren Pressbalken 12 und oberen Pressbalken 10 erstreckenden
Biegeebene 53 liegt. Da das Leuchtmittel im Inneren des Maschinengehäuses 33 angeordnet
ist, ist in diesem eine Lichtaustrittsöffnung 41 hier in Form eines Lichtaustrittsschlitzes
42 angeordnet. Die Lichtaustrittsöffnung 41 ist dabei so angeordnet, dass ein vor
der Biegepresse 1 sitzender oder stehender Bediener nicht geblendet wird; die Lichtaustrittsöffnung
41 kann dazu auch beispielsweise durch eine Blende veränderbar sein. Die durch die
Vorderraumbeleuchtung 38 bewirkte gute Ausleuchtung des unmittelbaren Biegebereichs
erleichtert dem Bediener die optische Wahrnehmung und hilft Ermüdungserscheinungen
zu verzögern. Vom Bediener aus betrachtet hinter der Biegeebene 53 ist weiters eine
Hinterraumbeleuchtung 54 angeordnet, die in den hinteren Arbeitsraum 55 leuchtet.
Dabei kann der hintere Arbeitsraum 55 beispielsweise wie der vordere Arbeitsraum 39
gleichmäßig ausgeleuchtet werden, die Hinterraumbeleuchtung 54 kann jedoch so ausgebildet
sein, dass sie nur eine linienförmige oder punktförrnige Leuchtmarkierung 56 auf einem
im hinteren Arbeitsraum 55 befindlichen Gegenstand bewirkt. Dazu wird von einem Leuchtmittel
57 selbst oder durch eine dem Leuchtmittel 57 nachgeschaltete Lichtblende ein schmales
Lichtband bzw. ein Lichtfächer oder ein Lichtbündel in den hinteren Arbeitsraum 55
abgegeben. Die Leuchtmarkierung 56 kann dazu benutzt werden, für ein zu biegendes
Werkstück eine nicht körperliche, optische Anschlaglinie zu bilden oder an einer Hinteranschlagvorrichtung
58 ein für die genaue Positionierung eines Werkstücks angeordnetes Anschlagelement
59 zu markieren. Dies ist für den Bediener insbesondere dann eine Erleichterung, wenn
an der Hinteranschlagsvorrichtung 58 zwei oder mehrere Anschlagelemente 59 angeordnet
sind, und der Bediener allein durch die Leuchtmarkierung 56 erkennen kann, welches
der Anschlagelemente 59 er für den durchzuführenden Biegevorgang verwenden muss. So
kann beispielsweise an einem Anschlagfinger 60 der Hinteranschlagvorrichtung 58, der
zwei hintereinander liegende Anschlagkanten aufweist, die Leuchtmarkierung 56 auf
die richtige, zu verwendende Anschlagkante gerichtet sein. Da die Anschlagelemente
59 bzw. ein Anschlagfinger 60 durch numerisch gesteuerte Achsen im hinteren Arbeitsraum
55 beliebig verstellbar sein können, ist auch die Leuchtmarkierung 56 verstellbar
ausgeführt, beispielsweise indem das Leuchtmittel 57 oder eine Lichtblende mittels
einer Verstellvorrichtung 61, beispielsweise in Form eines Schrittmotors 62 ebenfalls
verstellbar ist. So kann beispielsweise durch ein Leuchtmittel 57, das sich in Form
eines Leuchtbalkens im Wesentlichen über die gesamte Arbeitsbreite der Biegepresse
1 erstreckt, um seine Längsachse verdrehbar gelagert und vom Schrittmotor 62 antreibbar
sein, wodurch sich eine linienförmige Leuchtmarkierung 56 an die erforderliche Position
verbringen lässt. Das Leuchtmittel 57 kann beispielsweise auch durch einen Linienlaser
gebildet sein, der ebenfalls eine gut sichtbare linienförmige Leuchtmarkierung im
hinteren Arbeitsraum 55 bewirken kann. Das Leuchtmittel 57 und die Verstellvorrichtung
61 bilden zusammen eine Leuchtmarkierungseinrichtung 63, die insbesondere mit einer
die Hinteranschlagvorrichtung 58 steuernden Steuerungsvorrichtung, die infolge näher
beschrieben wird, kommunikationsverbunden ist.
[0047] Zusätzlich zur beschriebenen Vorderraumbeleuchtung 38 und der Hinterraumbeleuchtung
54 kann die Biegepresse eine weitere Leuchtmarkierungseinrichtung 64 umfassen, mit
der eine in der Biegeebene 53 liegende Biegelinienmarkierung 65 auf der Oberseite
eines zwischen dem Biegegesenk 9 und dem Biegestempel 8 positionierten Werkstücks
angebracht werden kann. Dadurch kann der Bediener schon vor dem Biegevorgang erkennen,
wo die Biegekante am Werkstück entstehen wird. Die Leuchtmarkierungseinrichtung 64
kann insbesondere durch einen Linienlaser 66 gebildet sein, der wie in Fig. 2 dargestellt,
im Bereich der Hinterraumbeleuchtung 54 angeordnet sein kann, vorteilhaft ist jedoch
eine Anordnung der Leuchtmarkierungseinrichtung 64 seitlich der Pressbalken 10, 12,
wodurch ein von der Leuchtmarkierungseinrichtung 64 ausgehender ebener Lichtfächer
mit der Biegeebene 53 zusammenfallen kann und Unterschiede in der Dicke der zu biegenden
Werkstücke keine Verschiebung der Biegelinienmarkierung 65 quer zur Biegeebene 53
bewirken, wie dies bei einem zur Biegeebene 53 schräg stehenden Lichtfächer der Fall
wäre.
[0048] Für die Vorderraumbeleuchtung und die Hinterraumbeleuchtung ist eine helle tageslichtweiße
Beleuchtung empfehlenswert, wobei für bestimmte Farben der Werkstücke auch andere
Lichtfarben vorteilhaft sein können.
[0049] Fig. 2 zeigt weiters die Ablage 26 vor dem unteren Pressbalken 12 in Arbeitsstellung
67, bei der die Ablagefläche 27 etwa horizontal verläuft. Durch die Drehachse 28 kann
die Ablage 26 in die mit strichlierten Linien dargestellte Ruhestellung 68 verbracht
werden.
[0050] Unterhalb des unteren Pressbalkens 12 ist die den Fußraum 6 für einen vor der Biegepresse
1 sitzenden Bediener bildende Ausnehmung 5 angeordnet, der hinter dem unteren Pressbalken
durch das Fußraumschutzblech 25 begrenzt ist. In der Ausnehmung 5 bzw. im Fußraum
6 ist in der Ausführung gemäß Fig. 2 eine Fußauflage 69 angeordnet, auf der ein vor
der Biegepresse 1 sitzender Bediener seine Füße bzw. seine Beine abstützen kann. Die
Fußauflage 69 kann dabei zur Anpassung an körperliche Gegebenheiten durch eine Verstelleinrichtung
70 höhenverstellbar und in ihrer Neigung verstellbar sein. Die Verstelleinrichtung
kann dabei wie dargestellt durch eine Mehrzahl von zueinander beabstandeten Befestigungspunkten
für die Fußauflage 69 gebildet sein, jedoch auch durch Führungsanordnungen wie Führungsschienen.
Für die Bedienung der Biegepresse 1 im Sitzen wird ein mit einem Fuß betätigbarer
Fußschalter 71 in der Ausnehmung 5 bzw. im Fußraum 6, dabei insbesondere auf der Fußauflage
69 angeordnet.
[0051] Die Funktionen der Biegepresse 1, insbesondere die Steuerung vom Verstellantrieb
11, Antriebsvorrichtung 48, Vorderraumbeleuchtung 38, Hinterraumbeleuchtung 54, Hinteranschlagvorrichtung
58; Verstellvorrichtung 61, Leuchtmarkierungseinrichtungen 63, 64, erfolgt durch eine
speicherprogrammierbare elektronische Steuerungsvorrichtung 37, die im dargestellten
Ausführungsbeispiel im Maschinengehäuse 33 im Bereich des oberen Pressbalkens 10 angeordnet
ist. Die Steuerungsvorrichtung 37 umfasst dabei die für Maschinensteuerungen erforderliche
Recheneinheiten, Speichereinheiten, Ein- und Ausgabeschnittstellen, die aus dem Stand
der Technik hinlänglich bekannt sind. Neben dem Fußschalter 71 ist zur Bedienung der
Steuerungsvorrichtung 37 durch den Bediener das anhand von Fig. 1 beschriebene Bedienpaneel
34 etwa in Augenhöhe des Bedieners angeordnet. Dieses kann zur Anpassung an unterschiedliche
Körpergrößen der Bediener in seiner Neigung, wie mit strichlierten Linien angedeutet,
verstellt werden, etwa um eine horizontale Schwenkachse 72.
[0052] Fig. 3 zeigt den unteren Teil einer Bedienseite einer erfindungsgemäßen Biegepresse
1 bzw. einer Abkantpresse 2, bei der der untere Pressbalken 12 als Presstisch 73 ausgeführt
ist, der wie bei bekannten Bauarten vom Abkantpressen bis in den Bereich der Aufstellfläche
18 reicht, jedoch eine Ausnehmung 5, die einen Fußraum 6 bildet, aufweist. Der Presstisch
73 kann dabei über seine gesamte Höhe durch Schweißnähte mit den beiden Wangen 16,
17 des Maschinenrahmens 13 verbunden sein.
[0053] Fig. 4 zeigt den unteren Teil der Bedienseite einer weiteren Ausbildungsform der
Biegepresse 1 bzw. einer Abkantpresse 2, bei der nebeneinander zwei zueinander beabstandete
Ausnehmung 5 in einem Presstisch 73 ausgebildet sind, die einen Fußraum 6 für einen
vor der Biegepresse 1 sitzenden Bediener bilden. Die beiden Ausnehmungen 5 sind dabei
durch ein Stützelement 74 voneinander getrennt, das sich an der Aufstellfläche 18
oder einem unteren Teil des Maschinenrahmens 13 abstützt. Durch das im Bereich der
höchsten Biegemomentbelastung angeordnete Stützelement 74 fällt die durch die Ausnehmungen
5 bewirkte Schwächung der Steifigkeit des Presstisches 73 bzw. des unteren Pressbalkens
12 sehr gering aus.
[0054] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Biegepresse, wobei
an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten
Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen
der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit
aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können
des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche
denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten
und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0055] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
des Aufbaus der Biegepresse diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0056] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0057] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2; 3; 4 gezeigten Ausführungen den
Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen,
erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren
zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0058]
- 1
- Biegepresse
- 41
- Lichtaustrittsöffnung
- 2
- Abkantpresse
- 42
- Lichtaustrittsschlitz
- 3
- Bedienseite
- 43
- Schutzschirm
- 4
- Vorderseite
- 44
- Rückseite
- 5
- Ausnehmung
- 45
- unterer Querteil
- 6
- Fußraum
- 46
- oberer Querteil
- 7
- Biegewerkzeug
- 47
- innerer Querteil
- 8
- Biegestempel
- 48
- Auftriebsvorrichtung
- 9
- Biegegesenk
- 49
- Hydraulikzylinder
- 10
- oberer Pressbalken
- 50
- Führungsanordnung
- 11
- Verstellantrieb
- 51
- Führungsschienen
- 12
- unterer Pressbalken
- 52
- Führungsschlitten
- 13
- Maschinenrahmen
- 53
- Biegeebene
- 14
- Endabschnitt
- 54
- Hinterraumbeleuchtung
- 15
- Endabschnitt
- 55
- Arbeitsraum
- 16
- Wange
- 56
- Leichtmarkierung
- 17
- Wange
- 57
- Leuchtmittel
- 18.
- Aufstellfläche
- 58
- Hinteranschlagvorrichtung
- 19
- Weite
- 59
- Anschlagelement
- 20
- Tiefe
- 60
- Anschlagfinger
- 21
- Höhe
- 61
- Verstellvorrichtung
- 22
- Begrenzungsfläche
- 62
- Schrittmotor
- 23
- Unterseite
- 63
- Leuchtmarkierungseinrichtung
- 24
- Rundungsbereich
- 64
- Leuchtmarkierungseinrichtung
- 25
- Fußraumschutzblech
- 65
- Biegelinienmarkierung
- 26
- Ablage
- 66
- Linienlaser
- 27
- Ablagefläche
- 67
- Arbeitsstellung
- 28
- Drehachse
- 68
- Ruhestellung
- 29
- Tiefe
- 69
- Fußauflage
- 30
- Verstellanordnung
- 70
- Verstelleinrichtung
- 31
- Fixiereinrichtung
- 71
- Fußschalter
- 32
- Ellbogenauflage
- 72
- Schwenkachse
- 33
- Maschinengehäuse
- 73
- Presstisch
- 34
- Bedienpanel
- 74
- Stützelement
- 35
- Anzeigebildschirm
- 75
- Breite
- 36
- Bedienelement
- 37
- Steuerungsvorrichtung
- 38
- Vorderraumbeleuchtung
- 39
- Arbeitsraum
- 40
- Leuchtmittel
1. Biegepresse (1), insbesondere eine Abkantpresse (2), mit einem feststehenden unteren
Pressbalken (12) oder Presstisch (73) und einem mittels eines Verstellantriebs (11)
relativ zum unteren Pressbalken (12) oder Presstisch (73) verstellbaren oberen Pressbalken
(10), dadurch gekennzeichnet, dass der untere Pressbalken (12) oder der Presstisch (73) oder ein den unteren Pressbalken
(12) tragender Maschinentisch oder Maschinenrahmen (13) auf einer Bedienseite (3)
der Biegepresse (1) zumindest eine Ausnehmung (5) aufweist, die einen Fußraum (6)
für einen Bediener bildet.
2. Biegepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) eine horizontale lichte Weite (19) von zumindest 500 mm, insbesondere
von zumindest 750 mm aufweist.
3. Biegepresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander beabstandete Ausnehmungen (5) mit jeweils einer horizontalen lichten
Weite (19) von zumindest 200 mm angeordnet sind, wobei zwischen den beiden Ausnehmungen
(5) ein Stützelement (74) mit einer Breite (75) zwischen 50 mm und 250 mm angeordnet
ist.
4. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) eine horizontale Tiefe (20) von zumindest 250 mm, insbesondere
450 mm, vorzugsweise 600 mm gemessen von der Vorderseite (4) der Biegepresse (1) aufweist.
5. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) zumindest 200 mm hinter eine von den Pressbalken (10, 12) gebildete
Biegeebene (53) ragt.
6. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) in der Mitte eine vertikale lichte Höhe (21) von zumindest 650
mm, vorzugsweise 750 mm aufweist.
7. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Begrenzungsfläche (22) der Ausnehmung (5) einen gewölbeartigen Rundungsbereich
(24) aufweist.
8. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Begrenzungsfläche (22) der Ausnehmung (5) von der Unterseite (23) des
unteren Pressbalkens (12) gebildet ist.
9. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Pressbalken (12) mit seinen Endabschnitten (14, 15) an seitlichen Wangen
(16, 17) des Maschinenrahmens (13) befestigt ist.
10. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (5) eine gegenüber einer Aufstellfläche (18) der Biegepresse (1)
erhöhte Fußauflage (69) angeordnet ist.
11. Biegepresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußauflage (69) höhenverstellbar ist.
12. Biegepresse nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußauflage (69) in ihrer Neigung verstellbar ist.
13. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ausnehmung (5) ein mit einem Fuß betätigbarer, mit einer Steuerungsvorrichtung
(37) der Biegepresse (1) verbundener Fußschalter (71) angeordnet ist.
14. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Biegeebene (53) eine ein Leuchtmittel (40) umfassende, in den Arbeitsraum
(39) zwischen dem oberen Pressbalken (10) und dem unteren Pressbalken (12) leuchtende
Vorderraumbeleuchtung (38) angeordnet ist.
15. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass hinter der Biegeebene (53) eine ein Leuchtmittel (57) umfassende, in den Arbeitsraum
(55) hinter dem unteren Pressbalken (12), insbesondere auf eine Hinteranschlagvorrichtung
(58) leuchtende Hinterraumbeleuchtung (54) angeordnet ist.
16. Biegepresse nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderraumbeleuchtung (38) oder die Hinterraumbeleuchtung (54) durch einen zu
den Pressbalken (10, 12) zumindest annähernd parallelen Leuchtbalken gebildet ist.
17. Biegepresse nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (40, 57) der Vorderraumbeleuchtung (38) und/oder der Hinterraumbeleuchtung
(54) im Inneren eines feststehenden Maschinengehäuses (33) integriert angeordnet ist
und dieses zumindest eine Lichtaustrittsöffnung (41), insbesondere einen Lichtaustrittsschlitz
(42) aufweist.
18. Biegepresse nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterraumbeleuchtung (54) eine Leuchtmarkierungseinrichtung (63) umfasst, die
mittels einer Verstellvorrichtung (61) eine vom Leuchtmittel (57) bewirkte Leuchtmarkierung
(56) auf ein Anschlagelement (59) aus einer Gruppe von mehreren Anschlagelementen
(59) anbringen kann.
19. Biegepresse nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (61) der Leuchtmarkierungseinrichtung (63) mit der die Hinteranschlagvorrichtung
(58) steuernden Steuerungsvorrichtung (37) kommunikationsverbunden ist und die Leuchtmarkierung
(56) durch die Verstellvorrichtung (61) jeweils auf das von der Steuerungsvorrichtung
(37) zur Verwendung bestimmte Anschlagelement (59) positionierbar ist.
20. Biegepresse nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellvorrichtung (61) einen Schrittmotor (62) umfasst.
21. Biegepresse nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (40, 57) der Vorderraumbeleuchtung (38) oder der Hinterraumbeleuchtung
(54) ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Glühlampen, Halogenlampen, Leuchtstoffröhren,
Xenonlampen, Leuchtdioden, Laserlampen.
22. Biegepresse nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstärke der Vorderraumbeleuchtung (38) oder der Hinterraumbeleuchtung (54)
mittels einer Leuchtmittelsteuerungseinrichtung veränderbar ist.
23. Biegepresse nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegepresse eine Leuchtmarkierungseinrichtung (64) umfasst, mit der eine in der
von den Pressbalken (10, 12) gebildeten Biegeebene (53) liegende Biegelinienmarkierung
(65), insbesondere auf der Oberseite eines zwischen einem am unteren Pressbalken (12)
befestigten Biegegesenk (9) und einem am oberen Pressbalken (10) befestigten Biegestempel
(8) positionierbaren Werkstücks, angebracht werden kann.
24. Biegepresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass an der Bedienseite (3) vor dem unteren Pressbalken (12) eine Ablage (26) mit einer
Ablagefläche (27) angeordnet ist.
25. Biegepresse (1) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage (26) mittels einer Verstellanordnung (30) und einer Fixiereinrichtung
(31) in verschiedenen Positionen bezüglich des unteren Pressbalkens (12) positionierbar
ist.
26. Biegepresse (1) nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablage (26) zwischen einer Arbeitsstellung (67) und einer Ruhestellung (68) verstellbar,
insbesondere um eine weitgehend horizontale Drehachse (28) verschwenkbar am unteren
Pressbalken (12) oder Presstisch (73) befestigt ist.
27. Biegepresse (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (27) in etwa horizontaler Arbeitsstellung eine quer zum unteren
Pressbalken (12) orientierte Tiefe (29) von zumindest 150 mm aufweist.
28. Biegepresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem unteren Pressbalken (12), insbesondere auf der Ablage (26), eine Ellbogenauflage
(32) angeordnet ist.
29. Biegepresse (1) nach einem der Ansprüche 24 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (27) in Arbeitsstellung (67) zwischen 0 mm und 150 mm unterhalb
der Oberkante des unteren Pressbalkens (12) angeordnet ist.
30. Biegepresse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit einer Steuerungsvorrichtung (37) der Biegepresse (1) zusammenwirkendes Bedienpanel
(34) an der Bedienseite (3) an einem feststehenden Maschinengehäuse (33) vor und oberhalb
des oberen Pressbalkens (10) angeordnet ist.
31. Biegepresse (1) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpanel (34) durch eine Verstelleinrichtung in verschiedene Positionen bezüglich
des Maschinengehäuses (33) positionierbar ist.
32. Biegepresse (1) nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienpanel (34) durch die Verstelleinrichtung um eine im Wesentlichen horizontale
Schwenkachse verstellbar ist.