[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung aus mehreren Spundwandkomponenten sowie mindestens
einem Paar Verbindungsprofile mit über die Länge betrachtet jeweils gleichbleibender
Querschnittsform zum Miteinanderverbinden zweier Spundwandkomponenten, wobei bei der
Anordnung das erste der beiden Verbindungsprofile eine an einer ersten Spundwandkomponente
befestigte Basis, eine von der Basis in eine vorgegebene Hauptanschlussrichtung abstehende
Halsleiste sowie eine am freien Ende der Halsleiste vorgesehene Kopfleiste größeren
Querschnitts zum Einhängen einer die Kopfleiste teilweise umgreifenden Klauenleiste
aufweist, und das zweite der beiden Verbindungsprofile eine an einer zweiten Spundwandkomponente
befestigte Basis und eine Klauenleiste zum Einhängen einer Kopfleiste aufweist. Des
weiteren Betrifft die Erfindung ein Anschweißprofil gemäß Anspruch 10 zur Verwendung
in einer derartigen Anordnung.
[0002] Anordnungen der eingangs genannten werden aus Spundwandkomponenten wie Spundbohlen
und Trägerelementen (beispielsweise Rohrpfählen, T-Trägern und Doppel-T-Trägern) zusammengesetzt.
Die Spundbohlen sind an ihren Längskanten mit Schlossleisten ausgestattet, die beim
Errichten der Spundwand miteinander in Eingriff gebracht werden. Zum Verbinden der
Trägerelemente mit den Spundbohlen dienen sogenannte Verbindungsprofile, die mit entsprechenden
Schlosskonfigurationen zum Einhängen der Spundbohlen ausgestattet sind. Die Verbindungsprofile
sind entweder mit Anschlussleisten versehen, mit denen die Verbindungsprofile auf
an den Trägerelementen vorgesehene Formelemente, wie Trägerflansche, aufgeschoben
werden. Alternativ sind die Verbindungsprofile anstelle der Anschlussleisten jeweils
mit einer Basis ausgestattet, mit der das Verbindungsprofil unmittelbar an dem Trägerelement
vorzugsweise durch Verschweißen, gegebenenfalls auch durch Verschrauben oder Vernieten,
befestigt wird. Die Verbindungsprofile können auch an einem Steg der Spundbohle zwischen
den mit den Schlössern versehenen Längskanten befestigt werden, um die Spundbohle
beispielsweise mit einer weitere Spundbohle oder einem Trägerelement zu koppeln.
[0003] Ferner werden auch Anordnungen errichtet, die ausschließlich aus miteinander gekoppelten
Trägerelementen, beispielsweise Rohrpfählen, als Spundwandkomponenten gebildet sind.
Die Trägerelemente werden hierzu nachträglich mit entsprechenden Verbindungsprofilen
ausgestattet, um die Trägerelemente miteinander zu verbinden. Aus der
DE 202 20 446 U1 ist beispielsweise ein Paar Anschweißprofile bekannt, das zum Miteinanderverbinden
zweier Rohrpfähle dient. Ferner ist es im Stand der Technik bekannt, zum Verbinden
von Rohrpfählen als Verbindungselemente geschlitzte Rohre und T-Träger zu verwenden.
Hierzu wird ein in Längsrichtung geschlitztes Rohr geringeren Durchmessers an einem
Rohrpfahl verschweißt, während an einem benachbarten Rohrpfahl der T-Träger so befestigt
wird, dass er zum Verbinden mit dem geschlitzten Rohr mit seinem T-Balken in das geschlitzte
Rohr eingeführt wird, während der mit dem Rohrpfahl verschweißte Steg des T-Trägers
durch den Schlitz des geschlitzten Rohres ragt.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung eine Anordnung
der eingangs genannten Art bzw. ein für eine derartige Anordnung verwendbares Anschweißprofil
anzugeben, die bzw. das verglichen mit dem Stand der Technik universeller einsetzbar
ist und bei der bzw. durch dessen Verwendung insbesondere verschiedenste Konfigurationen
aus unterschiedlichsten Spundwandkomponenten auf einfache Weise realisierbar sind.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verbindungsprofil mit den Merkmalen nach
Anspruch 1, und insbesondere dadurch gelöst, dass die Kopfleiste des ersten Verbindungsprofils
sowohl zum Einhängen der Klauenleiste einer Spundbohle als Spundwandkomponente als
auch zum Einhängen der Klauenleiste des zweiten Verbindungsprofils dient, und dass
die Klauenleiste des zweiten Verbindungsprofils sowohl zum Einhängen der Kopfleiste
einer Spundbohle als Spundwandkomponente als auch zum Einhängen der Kopfleiste des
ersten Verbindungsprofils dient.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kommt ein Paar Verbindungselemente zum Einsatz,
dass mit einer sogenannten Ball-and-Socket-Schlosskonfiguration ausgestattet ist,
nämlich einer Kopfleiste am ersten Verbindungsprofil und einer Klauenleiste am zweiten
Verbindungsprofil. Die Kopfleiste und die Klauenleiste sind dabei so ausgelegt, dass
sie einerseits mit den Kopfleisten und Klauenleisten herkömmlicher Spundbohlen, insbesondere
PZ- und PZC-Spundbohlen, und andererseits direkt miteinander gekoppelt werden können,
wobei durch die Längsrichtung der Halsleisten die Hauptanschlussrichtung vorgeben
ist, entlang der die Kopf- und Klauenleisten in einer neutralen Lage miteinander in
Eingriff stehen. Hierdurch ist es möglich auf einfache Weise PZ- und PZC-Spundbohlen
mit Trägerelementen wie Rohrpfählen und T-Trägern oder Doppel-T-Trägern zu verbinden,
an denen die Verbindungsprofile mit ihrer jeweiligen Basis beispielsweise durch Verschweißen,
Verschrauben oder auch Vernieten befestigt sind.
[0007] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen.
[0008] So wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung vorgeschlagen,
dass das zweite Verbindungsprofil eine von seiner Basis in eine vorgegebene Hauptanschlussrichtung
abstehende Halsleiste aufweist, an deren Ende die Klauenleiste vorgesehen ist. Durch
das zusätzliche Vorsehen einer Halsleiste zwischen der Klauenleiste und der Basis
des zweiten Verbindungsprofils ist es möglich, Trägerelemente unmittelbar miteinander
zu koppeln, bei denen ein Mindestabstand zwischen den Trägerelementen eingehalten
werden muss. So besteht häufig das Problem, dass aufgrund der derzeit auf dem Markt
erhältlichen Ramm- und Vibrationswerkzeuge, mit denen Spundwandkomponenten in den
Boden getrieben werden, beim Einbringen von Rohrpfählen und Doppel-T-Trägern zwischen
diesen ausreichend Platz erhalten bleiben muss, damit die Werkzeuge ordnungsgemäß
betrieben werden können. Durch das Vorsehen einer entsprechend dimensionierten Halsleiste
sowohl für das erste als auch das zweite Verbindungsprofil ist es möglich, Rohrpfähle
und Doppel-Träger unmittelbar miteinander zu verbinden und gleichzeitig in den Boden
einzubringen.
[0009] Die Halsleisten der beiden Verbindungsprofile sind in ihren Längen vorzugsweise so
bemessen, dass zwischen den beiden mit den Verbindungsprofilen versehenen Spundwandkomponenten
ein definierter Mindestabstand erhalten bleibt, wenn die beiden Verbindungsprofile
unmittelbar miteinander in Eingriff stehen. Der Mindestabstand ist dabei von der Art
des für das Einbringen der Spundwandkomponenten verwendeten Werkzeugs abhängig und
liegt vorzugsweise in einem Bereich von 160 bis 200 mm, besonders bevorzugt bei 180
mm.
[0010] Um eine möglichst gleichmäßige Belastung der Befestigungsstellen der Verbindungsprofile
zu gewährleisten, ist es von Vorteil, wenn die Länge der Halsleiste des zweiten Verbindungsprofils
in Hauptanschlussrichtung betrachtet zumindest annähernd der Länge der Halsleiste
des ersten Verbindungsprofils entspricht. Auf diese Weise wird erreicht, dass die
Befestigungsstellen durch das Drehmoment, welches durch die während des Einbringens
der Spundwandkomponenten in den Boden an der Kopfleiste bzw. Klauenleiste quer zur
Längsrichtung der Verbindungsprofile entstehenden Querkräfte verursacht ist, bei beiden
Verbindungsprofilen annähernd gleich ist, insbesondere, wenn diese unmittelbar miteinander
in Eingriff stehen.
[0011] Da die Spundwandkomponenten aufgrund der Bodeneigenschaften, dazu neigen, sich über
ihre Längsrichtung betrachtet zu verdrillen, beispielsweise verursacht durch größere
Felsen im Untergrund, ist es von Vorteil, wenn die miteinander in Eingriff stehenden
Schlösser in beschränktem Umfang Schwenkbewegungen in den Schlössern zulassen, ohne
das sich die miteinander in Eingriff stehenden Schlossleisten voneinander lösen. Rohrpfähle
neigen dazu, beim Einrammen in den Boden sich über ihre Längsachse betrachtet geringfügig
zu verdrehen. Erfindungsgemäß wird deshalb bei einer bevorzugten Weiterbildung der
erfindungsgemäßen Anordnung vorgeschlagen, die Kopfleiste des ersten Verbindungsprofils
so auszubilden, dass die Kopfleiste eine ovale oder runde Querschnittsform aufweist,
während die Klauenleiste des zweiten Verbindungsprofils eine Schlosskammer zur Aufnahme
der Kopfleiste bildet, bei der das Maul und die Schlosskammer selbst so bemessen sind,
dass die Kopfleiste und die Klauenleiste mit einem Schwenkwinkel in einem Bereich
von ±15° bis ±25°, vorzugsweise ±20°, um die Hauptanschlussrichtung schwenkbar sind,
ohne dass sich die Kopfleiste von der Klauenleiste löst.
[0012] Um eine möglichst stabile Wand aus Spundwandkomponenten errichten zu können, wird
bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung vorgeschlagen, zumindest
eines der beiden Verbindungsprofile an einer als Trägerelement ausgebildeten Spundwandkomponente
zu befestigen. Dabei eignet sich als Trägerelement ein Rohrpfahl, ein T-Träger oder
auch ein Doppel-T-Träger. Ferner ist es denkbar, unmittelbar zueinander benachbart
angeordnete Trägerelemente mit einem ersten und einem zweiten Verbindungsprofil zu
versehen, wobei die beiden Verbindungsprofile unmittelbar miteinander in Eingriff
stehen. Auf diese Weise lassen sich Wände aus Rohrpfählen oder Doppel-T-Trägern errichten.
Dabei ist es von besonderem Vorteil, dass die Länge der Halsleisten der beiden Verbindungsprofile
so bemessen ist, dass die zuvor angesprochenen Werkzeuge problemlos zum Einsatz kommen
können. Auch ist es denkbar eines der Verbindungsprofile unmittelbar an der Spundwand
selbst und beabstandet zu den mit den Schlossleisten versehenen Längskanten an der
Spundwand zu befestigen, während das andere der beiden Verbindungsprofile an einem
Trägerelement, beispielsweise einem Rohrpfahl, befestigt ist und mit dem an der Spundwand
befestigten Verbindungsprofil in Eingriff steht. Auf diese Weise lässt sich auf sehr
einfache und elegante Weise eine aus Spundbohlen errichtete Spundwand zusätzlich abstützen.
[0013] Alternativ wird vorgeschlagen, die beiden Verbindungsprofile an Trägerelementen zu
befestigen und zwischen die beiden Verbindungsprofile mindestens eine Spundbohle als
Spundwandkomponente einzusetzen.
[0014] Die zuvor beschriebenen Anordnungen können auch mehrfach miteinander kombiniert werden,
so dass mehrere Paare Verbindungsprofile und eine Vielzahl unterschiedlicher Spundwandkomponenten
in geeigneter Weise miteinander gekoppelt werden können.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Anschweißprofil gemäß Anspruch
10, welches zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Anordnung verwendet werden kann.
Das Anschweißprofil hat hierzu eine Klauenleiste sowie eine Anschweißbasis zum Befestigen
des Anschweißprofils an einer Spundwandkomponente, vorzugsweise an einem Trägerelement.
Zur Erfüllung der zuvor beschrieben Aufgabe ist eine von der Anschweißbasis in eine
vorgegebene Hauptanschlussrichtung abstehende Halsleiste ausgebildet, an deren Ende
die Klauenleiste vorgesehen ist.
[0016] Bei einer bevorzugten Weiterbildung des Anschweißprofils ist die Klauenleiste aus
zwei bogenförmig verlaufenden, vorzugsweise spiegelsymmetrisch gestalteten Hakenleisten
gebildet, die eine Schlosskammer zur Aufnahme einer Kopfleiste bilden und deren freie
Enden einander zugewandt ein Maul begrenzen. Durch den bogenförmigen Verlauf der Hakenleisten
erhält die Schlosskammer eine im wesentlichen runde oder ovale Querschnittsform, in
der eine im Querschnitt rund oder oval ausgebildete Kopfleiste einerseits sicher gehalten
ist, andererseits in einem beschränkten, aber für das Einbringen in den Boden ausreichenden
Schwenkbereich geschwenkt werden kann. Bei einer im Querschnitt ovalen Kopfleiste,
bei der die Hauptsache der Ovale quer zur Hauptanschlussrichtung verläuft, ist die
Schlosskammer der Klauenleiste vorzugsweise gleichfalls oval, wobei auch hier die
Hauptachse der Ovale quer zur Hauptanschlussrichtung verläuft. Dabei ist die größte
Abmessung der Schlosskammer quer zur Hautpanschlussrichtung um den Faktor 1,2 bis
1,4 größer als die größte Abmessung der Kopfleiste quer zur Hauptanschlussrichtung.
[0017] Um eine ausreichende Schwenkbewegung der Kopfleiste in der Klauenleiste zu ermöglichen,
wird bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung diese Ausführungsform ferner vorgeschlagen,
das Maul der Klauenleiste so auszubilden, dass sich die Mittellinien der freien Enden
der beiden Hakenleisten auf der Symmetrieachse der Klauenleiste in einem Punkt außerhalb
des Maules schneiden. Dabei entspricht der Abstand des Schnittpunktes zum Maul vorzugsweise
dem halben bis dem eineinhalbfachen Wert der Wandstärke der Hakenleisten.
[0018] Gemäß einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschweißprofils weist
die Klauenleiste des zweiten Verbindungsprofils einen quer zur Längsrichtung der Halsleiste
verlaufenden Quersteg sowie zwei zumindest annähernd rechtwinklig zum Quersteg verlaufende,
zueinander beabstandete gerade Verbindungsleisten aufweist, welche an ihren Enden
zu Hakenleisten umgeformt sind, wobei die freie Enden der Hakenleisten einander zugewandt
ein Maul einer von dem Quersteg, den Verbindungsleisten und den Hakenleisten gebildeten
Schlosskammer begrenzen. Auf diese Weise ergibt sich eine im Querschnitt rechteckige
oder quadratische Schlosskammer.
[0019] Die Maulweite der Schlosskammer ist kleiner bemessen, als die größte Abmessung des
Kopfes quer zur Hauptanschlussrichtung der einzuhängenden Kopfleiste, wobei die größte
Abmessung des Kopfes der Kopfleiste vorzugsweise dem 1,3- bis 1,6-fachen der Maulweite
entspricht. Die Weite der Schlosskammer quer zur Hauptanschlussrichtung entspricht
dabei vorzugsweise dem 1,3- bis 1,6-Fachen der größten Abmessung des Kopfes quer zur
Hauptanschlussrichtung der einzuhängenden Kopfleiste. Die Länge der Schlosskammer
kann je nach Einsatzzweck unterschiedlich gestaltet sein und liegt vorzugsweise beim
1,2 bis 1,6-Fachen der Weite der Schlosskammer. Bei Einhaltung dieser Gestaltungsmerkmale
für die Schlosskammer wird einerseits sichergestellt, dass sich die Kopfleiste nicht
aus der Schlosskammer lösen kann, gleichzeitig jedoch sowohl Schwenkbewegungen als
auch Längsbewegungen relativ zum Anschweißprofil vollziehen kann. Dabei entspricht
die Abmessung der Schlosskammer in Längsrichtung der Halsleiste betrachtet vorzugsweise
zumindest dem 0,5-fachen der Länge der Halsleiste des Anschlussprofils.
[0020] Bei bestimmten Anwendungsfällen, beispielsweise bei Verwendung des Anschlussprofils
zur Errichtung von Spundwänden an Wasserstrassen, ist es erforderlich den Übergang
zwischen Kopfleiste und Anschweißprofil abzudichten. Zu diesem Zweck wird vorgeschlagen,
an dem Quersteg des Anschweißprofils einen Zuführkanal für ein Dichtungsmittel vorzusehen.
Über diesen Zuführkanal kann ein geeignetes Dichtmittel eingebracht werden, dass die
Schlosskammer zumindest teilweise ausfüllt und auf diese Weise abdichtet.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf die Stirnseite einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen ersten
Verbindungsprofils mit einer Kopfleiste, einer Halsleiste und einer Basis zum Befestigen
an einer Spundwandkomponente;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf die Stirnseite einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
zweiten Verbindungsprofils mit einer im Querschnitt C-förmigen Klauenleiste, einer
Halsleiste und einer Basis zum Befestigen an einer Spundwandkomponente;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf die Stirnseite einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
zweiten Verbindungsprofils mit einer im Querschnitt rechteckigen Klauenleiste;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Abwandlung des in Fig. 3 gezeigten zweiten Verbindungsprofils;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus mehreren Rohrpfählen, die durch die in den
Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofile miteinander gekoppelt sind;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Draufsicht auf ein Detail der Anordnung aus Fig. 5, in der die beiden
miteinander in Eingriff stehenden Verbindungsprofile vergrößert dargestellt sind;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus mehreren Rohrpfählen, die durch die in den
Fig. 1 und 3 gezeigten Verbindungsprofile miteinander gekoppelt sind;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Draufsicht auf ein Detail der Anordnung aus Fig. 7, in der die beiden
miteinander in Eingriff stehenden Verbindungsprofile vergrößert dargestellt sind;
- Fig. 9
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus mehreren Doppel-T-Trägern, deren Flansche durch
die in den Fig. 1 und 3 gezeigten Verbindungsprofile miteinander gekoppelt sind;
- Fig. 10
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus zwei miteinander gekoppelten PZ-Spundbohlen,
die über die beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofile mit zwei Rohrpfählen
gekoppelt sind;
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus zwei miteinander gekoppelten PZ-Spundbohlen,
die über die beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofile mit zwei Doppel-T-Trägern
gekoppelt sind; und
- Fig. 12
- eine Draufsicht auf eine Anordnung aus insgesamt vier miteinander gekoppelten PZ-Spundbohlen,
wobei zwei der PZ-Spundbohlen über die beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofile
mit zwei Rohrpfählen gekoppelt sind.
[0022] In Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Stirnseite einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
ersten Verbindungsprofils 10 gezeigt. Das Verbindungsprofil 10 hat eine über seine
Länge betrachtet konstante Querschnittsform und ist als Anschweißprofil ausgebildet.
Das Verbindungsprofil 10 hat hierzu eine in Fig. 1 links gezeigte Basis 12, die eine
im Querschnitt betrachtet leicht gewölbte Form aufweist. Durch die gewölbte Form der
Basis 12 ist das Anschweißen der Basis 12 sowohl an ebene als auch an im Querschnitt
gesehen gewölbte Oberflächen erleichtert.
[0023] In eine Hauptanschlussrichtung X steht von der Basis 12 eine Halsleiste 14 ab, deren
freies Ende zu einer Kopfleiste 16 umgeformt ist. Die Kopfleiste 16 ist im Querschnitt
oval, wobei die Hauptachse der ovalen Kopfleiste 16 quer zur Hautpanschlussrichtung
X verläuft. Die Kopfleiste 16 entspricht in Ihrer Gestalt und Form der Gestalt und
Form der Kopfleiste einer herkömmlichen Ball-and-Socket-Verbindung.
[0024] Die größte Abmessung a der Kopfleiste 16 zur Hauptanschlussrichtung X entspricht
etwa dem 2- bis 2,5-Fachen der Wandstärke b der Halsleiste 14. Die Länge c der Halsleiste
14 in Hauptanschlussrichtung X gesehen entspricht etwa dem Fünffachen der größten
Abmessung d der Kopfleiste 16 in Hauptanschlussrichtung X gesehen, wie durch die gestrichelt
dargestellte imaginäre Weiterführung der Ovale angedeutet ist.
[0025] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Stirnseite einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen zweiten Verbindungsprofils 20. Das Verbindungsprofil 20 hat gleichfalls
eine Basis 22 von gewölbter Form, von der in Hauptanschlussrichtung X eine Halsleiste
24 absteht. Am freien Ende der Halsleiste 24 ist eine im Querschnitt betrachtet C-förmige
Klauenleiste 26 ausgebildet.
[0026] Die C-förmige Klauenleiste 26 ist aus zwei bogenförmig verlaufenden, spiegelsymmetrisch
gestalteten Hakenleisten 28 gebildet, die eine Schlosskammer 30 bilden und deren freie
Enden einander zugewandt ein Maul 32 begrenzen. Durch den bogenförmigen Verlauf der
Hakenleisten 28 erhält die Schlosskammer 30 eine im wesentlichen ovale Querschnittsform.
Die Schlosskammer 30 ist dabei so bemessen, dass sie die Kopfleiste 16 des in Fig.
1 gezeigten ersten Verbindungsprofils 10 aufnehmen kann.
[0027] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die größte Abmessung e der Schlosskammer
30 quer zur Hautpanschlussrichtung X um den Faktor 1,2 größer als die größte Abmessung
a der Kopfleiste 16 des Verbindungsprofils 10 quer zur Hauptanschlussrichtung X.
[0028] Das Maul 32 der Klauenleiste 26 ist wiederum so auszubilden, dass sich die Mittellinien
34 der freien Enden der beiden Hakenleisten 28 auf der Symmetrieachse der Klauenleiste
26 in einem Punkt S außerhalb des Maules 32 schneiden. Dabei entspricht der Abstand
des Schnittpunktes S zum Maul 32 vorzugsweise dem halben bis dem eineinhalbfachen
Wert der Wandstärke f der Hakenleisten 28. Die Länge g der Hakenleiste 28 entspricht
im wesentlichen der Länge c der Hakenleiste 14 des ersten Verbindungsprofils 10.
[0029] Durch die so bemessene Schlosskammer 30 der Klauenleiste 26 ist einerseits ein sicherer
Halt der Kopfleiste 16 gewährleistet, während die Kopfleiste 16 andererseits innerhalb
eines vorgegebenen Schwenkbereichs in der Schlosskammer 30 geschwenkt werden kann,
wie später noch erläutert wird.
[0030] In Fig. 3 ist in Draufsicht die Stirnseite einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
zweiten Verbindungsprofils 50 gezeigt. Auch hier weist das Verbindungsprofil 50 eine
Basis 52 sowie eine sich in die Hauptanschlussrichtung X erstreckende Halsleiste 54
auf. Das Ende der Halsleiste 54 geht in eine Klauenleiste 56 mit rechteckiger Querschnittsform
über.
[0031] Die Klauenleiste 56 weist einen quer zur Längsrichtung der Halsleiste 54 verlaufenden
Quersteg 58 sowie zwei zumindest annähernd rechtwinklig zum Quersteg 58 verlaufende,
zueinander beabstandete gerade Verbindungsleisten 60 auf. Die beiden Verbindungsleisten
60 sind an ihren Enden zu Hakenleisten 62 umgeformt, wobei die freien Enden der Hakenleisten
62 einander zugewandt sind und ein Maul 64 bilden. Der Quersteg 58, die beiden Verbindungsleisten
60 sowie die beiden Hakenleisten 62 umschließen eine Schlosskammer 66 mit rechteckiger
Querschnittsform.
[0032] Die Weite h des Maules 64 der Schlosskammer 66 ist kleiner bemessen, als die größte
Abmessung a der Kopfleiste 16 des ersten Verbindungsprofils 10 quer zur Hauptanschlussrichtung
X gesehen. Die Weite y der Schlosskammer 66 quer zur Hauptanschlussrichtung X entspricht
dem 1,5-Fachen der größten Abmessung a der Kopfleiste quer zur Hauptanschlussrichtung
X, während die Länge x der Schlosskammer 66 etwa dem 1,2-Fachen der Weite y der Schlosskammer
66 entspricht. Die Länge x der Schlosskammer entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel
etwa dem 0,5-fachen der Länge i der Halsleiste 54 des Verbindungsprofils 50.
[0033] Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein Verbindungsprofil 70, einer Abwandlung des in
Fig. 3 gezeigten zweiten Verbindungsprofils 50, dessen Halsleiste 72 kürzer ausgebildet
ist, während die Klauenleiste 74 entsprechend länger ausgebildet ist. Wesentliches
Gestaltungsmerkmal dieser Abwandlung ist ein am Quersteg 76 der Klauenleiste 74 ausgebildeter
Zuführkanal 78, über den ein geeignetes Dichtmittel eingebracht werden kann, welches
die Schlosskammer 80 zumindest teilweise ausfüllt und auf diese Weise abdichtet.
[0034] Die zuvor beschriebenen Verbindungsprofile 10, 20, 50 und 70 eignen sich zum Verbinden
unterschiedlicher Spundwandkomponenten, wie Rohrpfählen 90, Doppel-T-Trägern 92 und
PZ- oder PZC-Spundbohlen 94. Nachfolgend sind einige wenige mögliche Anordnungen gezeigt,
wie die Verbindungsprofile 10, 20 und 50 kombiniert miteinander verwendet werden können,
um die zuvor beschriebenen Spundwandkomponenten miteinander zu koppeln.
[0035] In Fig. 5 ist in eine Draufsicht auf eine erste Anordnung 100 aus mehreren Rohrpfählen
90 gezeigt. Die jeweils zueinander benachbart angeordneten Rohrpfähle 90 werden unter
Verwendung einer Paarung aus den beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofilen
10 und 20 miteinander gekoppelt. Die Verbindungsprofile 10 und 20 sind an die Mantelfläche
der Rohrpfähle 90 angeschweißt und erstrecken sich über die gesamte axiale Länge der
Rohrpfähle 90.
[0036] Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf ein Detail der Anordnung aus Fig. 5,
in der die beiden miteinander in Eingriff stehenden Verbindungsprofile 10 und 20 vergrößert
dargestellt sind, um zu verdeutlichen, dass durch die erfindungsgemäße Gestaltung
der Verbindungsprofile 10 und 20 einerseits ein Schwenken der Verbindungsprofile 10
und 20 in einem Schwenkbereich a von etwa ± 20° möglich ist, wobei aufgrund der Länge
der Halsleisten 14 und 24 der Drehpunkt etwa mittig zwischen den beiden Rohrpfählen
90 positioniert ist. Gleichzeitig werden die Rohrpfähle auf einen vorbestimmten minimalen
Abstand z gehalten.
[0037] Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine zweite Anordnung 110 aus mehreren Rohrpfählen
90, die durch die in den Fig. 1 und 3 gezeigten Verbindungsprofile 10 und 50 miteinander
gekoppelt sind. Auch hier sind die Verbindungsprofile 10 und 50 an die Mantelfläche
der Rohrpfähle 90 angeschweißt und erstrecken sich über die gesamte axiale Länge der
Rohrpfähle 90.
[0038] In Fig. 8 ist eine vergrößerte Draufsicht auf ein Detail der Anordnung 110 aus Fig.
7 gezeigt, in der die beiden miteinander in Eingriff stehenden Verbindungsprofile
10 und 50 vergrößert dargestellt sind. Wie bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel
ermöglichen die beiden Verbindungsprofile 10 und 50 Schwenkbewegungen in einem Schwenkbereich
a von etwa ± 20°.
[0039] Fig. 9 ist eine Draufsicht auf eine Anordnung 120 aus mehreren Doppel-T-Trägern 92,
deren Flansche 96 durch die in den Fig. 1 und 3 gezeigten Verbindungsprofile 10 und
50 miteinander gekoppelt sind.
[0040] In Fig. 10 ist eine Draufsicht auf eine Anordnung 130 aus zwei miteinander gekoppelten
PZ-Spundbohlen 94 gezeigt, die über die beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofilen
10 und 20 mit zwei Rohrpfählen 90 gekoppelt sind.
[0041] Fig. 11 zeigt eine Draufsicht auf eine Anordnung 140 aus zwei miteinander gekoppelten
PZ-Spundbohlen 94, die über die beiden in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofilen
10 und 20 mit zwei Doppel-T-Trägern 92 gekoppelt sind. Die beiden Verbindungsprofile
10 und 20 sind hierzu mit den Stegen 98 der Doppel-T-Träger 92 verschweißt.
[0042] In Fig. 12 ist eine Draufsicht auf eine Anordnung 150 aus insgesamt vier miteinander
gekoppelten PZ-Spundbohlen 96 gezeigt, wobei zwei der PZ-Spundbohlen 96 über die beiden
in den Fig. 1 und 2 gezeigten Verbindungsprofile 10 und 20 mit zwei Rohrpfählen 90
gekoppelt sind.
[0043] Die in den Fig. 5 bis 12 gezeigten Anwendungsbeispiele zeigen nur einen kleinen Teil
der möglichen Kombinationen. Insbesondere wesentlich für die Erfindung ist, dass die
Verbindungsprofile 10, 20, 50 und 70 so ausgelegt sind, dass sie auf einfache Weise
sowohl mit herkömmlichen Ball-and-Socket Schlössern als auch untereinander gekoppelt
werden können.
Bezugszeichenliste:
[0044]
- 10
- erstes Verbindungsprofil
- 12
- Basis
- X
- Hauptanschlussrichtung
- 14
- Halsleiste
- 16
- Kopfleiste
- a
- größte Abmessung der Kopfleiste quer zur Hauptanschlussrichtung
- b
- Wandstärke der Halsleiste
- c
- Länge der Halsleiste
- d
- größte Abmessung der Kopfleiste in Hauptanschlussrichtung
- 20
- erstes Ausführungsbeispiel eines zweiten Verbindungsprofil
- 22
- Basis
- 24
- Halsleiste
- 26
- Klauenleiste
- 28
- bogenförmige Hakenleisten
- 30
- Schlosskammer
- e
- größte Abmessung der Schlosskammer
- 32
- Maul
- 34
- Mittelinien
- S
- Schnittpunkt
- f
- Wandstärke der Hakenleisten
- g
- Länge der Halsleiste
- 50
- zweites Ausführungsbeispiel eines zweiten Verbindungsprofil
- 52
- Basis
- 54
- Halsleiste
- 56
- Klauenleiste
- 58
- Quersteg
- 60
- Verbindungsleisten
- 62
- Hakenleisten
- 64
- Maul
- h
- Weite des Maules
- 66
- Schlosskammer
- i
- Länge der Halsleiste
- y
- Weite der Schlosskammer
- x
- Länge der Schlosskammer
- 70
- Verbindungsprofil (Abwandlung des zweiten Ausführungsbeispiels)
- 72
- Halsleiste
- 74
- Klauenleiste
- 76
- Quersteg
- 78
- Zuführkanal
- 80
- Schlosskammer
- 90
- Rohrpfähle
- 92
- Doppel-T-Träger
- 94
- PZ-Spundbohlen
- 96
- Flansch
- 98
- Steg
- 100
- Anordnung
- z
- Mindestabstand zwischen den Rohrpfählen
- 110
- Anordnung
- 120
- Anordnung
- 130
- Anordnung
- 140
- Anordnung
- 150
- Anordnung
1. Anordnung aus mehreren Spundwandkomponenten sowie mindestens einem Paar Verbindungsprofile
(10, 20, 50, 70) mit über die Länge betrachtet jeweils gleichbleibender Querschnittsform
zum Miteinanderverbinden zweier Spundwandkomponenten (90, 92, 94), wobei bei der Anordnung
(100, 110, 120, 130 140, 150)
das erste der beiden Verbindungsprofile (10) eine an einer ersten Spundwandkomponente
(90, 92, 94) befestigte Basis (12), eine von der Basis (12) in eine vorgegebene Hauptanschlussrichtung
(X) abstehende Halsleiste (14) sowie eine am freien Ende der Halsleiste (14) vorgesehene
Kopfleiste (16) größeren Querschnitts zum Einhängen einer die Kopfleiste (16) teilweise
umgreifenden Klauenleiste (26, 56, 74) aufweist, und
das zweite der beiden Verbindungsprofile (20, 50, 70) eine an einer zweiten Spundwandkomponente
(90, 92, 94) befestigte Basis (22, 52) und eine Klauenleiste (26, 56, 74) zum Einhängen
einer Kopfleiste (16) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kopfleiste (16) des ersten Verbindungsprofils (10) sowohl zum Einhängen der Klauenleiste
einer Spundbohle (94) als Spundwandkomponente als auch zum Einhängen der Klauenleiste
(26, 56, 74) des zweiten Verbindungsprofils (20, 50, 70) dient, und
dass die Klauenleiste (26, 56, 74) des zweiten Verbindungsprofils (20, 50, 70) sowohl
zum Einhängen der Kopfleiste einer Spundbohle (94) als Spundwandkomponente als auch
zum Einhängen der Kopfleiste (16) des ersten Verbindungsprofils (10) dient.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungsprofil (20, 50,70) eine von seiner Basis (22, 52) in eine vorgegebene
Hauptanschlussrichtung (X) abstehende Halsleiste (24, 54) aufweist, an deren Ende
die Klauenleiste (26, 56, 74) vorgesehen ist.
3. Anordnung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halsleisten (14, 24, 54, 72) der beiden Verbindungsprofile (10, 50, 70) in ihren
Längen (c, g, i) so bemessen sind, dass zwischen den beiden mit den Verbindungsprofilen
(10, 50, 70) versehenen Spundwandkomponenten (90, 92, 94) ein definierter Mindestabstand
(z) erhalten bleibt, wenn die beiden Verbindungsprofile (10, 50, 70) unmittelbar miteinander
in Eingriff stehen.
4. Anordnung gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (g, i) der Halsleiste (24, 54, 74) des zweiten Verbindungsprofils (20,
50, 70) in Hauptanschlussrichtung (X) betrachtet zumindest der Länge (c) der Halsleiste
(14) des ersten Verbindungsprofils (10) entspricht.
5. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfleiste (16) des ersten Verbindungsprofils (10) eine ovale oder runde Querschnittsform
aufweist, dass die Klauenleiste (26, 56, 74) des zweiten Verbindungsprofils (20, 50,
70) eine Schlosskammer (30, 66, 80) zur Aufnahme der Kopfleiste (16) bildet, wobei
das Maul (32, 64) der Schlosskammer (30, 66, 80) und die Schlosskammer (30, 66, 80)
selbst so bemessen sind, dass die Kopfleiste (16) und die Klauenleiste (26, 56, 76)
mit einem Schwenkwinkel (a) in einem Bereich von ±15° bis ±25°, vorzugsweise ±20°,
um die Hauptanschlussrichtung (X) schwenkbar sind.
6. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Verbindungsprofile (10, 20, 50, 70) an einer als Trägerelement
(90, 92) ausgebildeten Spundwandkomponente befestigt ist.
7. Anordnung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement ein Rohrpfahl (90), ein T-Träger oder ein Doppel-T-Träger (92)
ist.
8. Anordnung gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verbindungsprofile (10, 20, 50) unmittelbar miteinander in Eingriff stehen.
9. Anordnung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Verbindungsprofil (10, 20) mindestens eine Spundbohle
(94) als Spundwandkomponente eingesetzt ist.
10. Anschweißprofil zur Verwendung in einer Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 9, mit einer Klauenleiste (26, 56, 74) zum teilweisen Umgreifen einer Kopfleiste
(16) und einer Anschweißbasis (22, 52) zum Befestigen des Anschweißprofils (20, 50,
70) an einer Spundwandkomponente (90, 92, 94), vorzugsweise an einem Trägerelement
(90, 92),
gekennzeichnet durch
eine von der Anschweißbasis (22, 52) in eine vorgegebene Hauptanschlussrichtung (X)
abstehende Halsleiste (14, 24, 72), an deren Ende die Klauenleiste (26, 56, 76) vorgesehen
ist.
11. Anschweißprofil gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauenleiste (26) aus zwei bogenförmig verlaufenden, vorzugsweise spiegelsymmetrisch
gestalteten Hakenleisten (28) gebildet ist, die eine Schlosskammer (30) zur Aufnahme
der Kopfleiste (16) bilden und deren freie Enden einander zugewandt ein Maul (32)
begrenzen.
12. Anschweißprofil gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Mittellinien (34) der freien Enden der beiden Hakenleisten (28) auf der
Symmetrieachse der Klauenleiste (26) in einem Punkt (S) außerhalb des Maules (32)
schneiden.
13. Anschweißprofil gemäß Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Hakenleisten (28) eine zumindest annähernd gleichbleibende Wandstärke (f) aufweisen
und dass der Abstand des Schnittpunktes (S) vom Maul (32) etwa dem halben bis dem
eineinhalbfachen Wert der Wandstärke (f) der Hakenleisten (28) entspricht.
14. Anschweißprofil gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klauenleiste (56, 74) des zweiten Verbindungsprofils (50, 70) einen quer zur
Längsrichtung der Halsleiste (54) verlaufenden Quersteg (58, 76) sowie zwei zumindest
annähernd rechtwinklig zum Quersteg (58, 76) verlaufende, zueinander beabstandete
gerade Verbindungsleisten (60) aufweist, welche an ihren Enden zu Hakenleisten (62)
umgeformt sind, deren freie Enden einander zugewandt ein Maul (64) einer von dem Quersteg
(58, 76), den Verbindungsleisten (60) und den Hakenleisten (54) gebildeten Schlosskammer
(66, 80) begrenzen.
15. Anschweißprofil gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abmessung (x) der Schlosskammer (66) in Längsrichtung der Halsleiste (54) betrachtet
zumindest dem 0,5-fachen der Länge (i) der Halsleiste (54) entspricht.
16. Anschweißprofil gemäß Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Quersteg (76) ein Zuführkanal (78) für ein Dichtungsmittel ausgebildet ist.