[0001] Die Erfindung betrifft einen von Verbrennungsgasen einer Feuerungsanlage beheizbarer
Wärmetauscher mit Führungsleitungen für ein zu erhitzendes Medium und außen vorgesehenen
von den Verbrennungsgasen beaufschlagten Rippen. Eine Weiterbildung der Erfindung
bezieht sich auf die Verwendung dieses Wärmetauschers bei einer Heißgasmaschine.
[0002] Die Anwendung biogener Brennstoffe, wie Holz, Pellets, Getreide oder Stroh für thermodynamische
Arbeitsmaschinen ist im Zuge der Klimadiskussion als CO2 neutrale Energiequelle attraktiv
geworden. Insbesondere in der Anwendung als Kraft-Wärmekopplungseinrichtung erzielt
die Stromerzeugung aus Biomasse auch wirtschaftliche Vorteile, wenn die dabei anfallende
Wärmeenergie möglichst vollständig, beispielsweise für eine Gebäudeheizung, genutzt
werden kann.
[0003] Eine Reihe von Literaturstellen weist auf das Problem der Verschmutzung der Wärmetauscher
durch die verunreinigten Verbrennungsgase bei Biomasse Verbrennungseinrichtungen hin.
In der
DE 103 37 312 B3 wird beispielsweise ein Wärmetauscher beschrieben, der glatte Längsrippen aufweist,
die relativ leicht gereinigt werden können. Eine Variante schlägt einen Zwischenkreislauf
zwischen den Heizgasen und dem Arbeitsmedium vor. Dieser erlaubt eine großzügige und
mit glatten Flächen ausgebildete Gestaltung der Oberfläche auf der Rauchgasseite.
In der Internet Veröffentlichung "bios-bioenergy.at/bios01/biomass/de/stirling.html
wird ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt beschrieben, das einerseits eine Optimierung
der Verbrennungstemperaturen zum Ziel hatte, andererseits Druckluftstöße einsetzt,
um die Ablagerungen am Wärmetauscher wegzublasen. Im Forschungsprojekt, das in der
Veröffentlichung "Modified der Veröffentlichung "Modified Biomass Combustion System
for the Application of Stirling Engines" Goblirsch, Berger, Hein, Universität Stuttgart
beschrieben ist, wird die Abhängigkeit der Verschmutzung des Wärmetauschers vom Brennstoff
und von der Verbrennungstechnologie beschrieben. Für großvolumige Wärmetauscher mit
in größeren Abständen voneinander parallel angeordneten Rohren ist es aus der
JP 57077898 A bekannt, die Rohre durch eine Abstreiferplatte zu führen, die über ein im Kessel
anzubringendes Fördergetriebe innerhalb des Feuerungsraumes hin- und herverstellbar
ist, um Verschmutzungen abzustreifen. Für Hochleistungswärmetauscher, wie sie u. a.
bei Heißgasmaschinen einsetzbar erscheinen, kommt ein derartiger Aufbau nicht in Frage.
[0004] Wärmetauscher für Heißgasmaschinen, auch als Stirlingmaschinen bekannt, die an ihrer
äußeren Oberfläche durch Rauchgase beheizt werden, müssen auf der Rauchgasseite gewöhnlich
eine deutlich höhere Oberfläche aufweisen, als an den prozesswirksamen Innenflächen.
Der Grund dafür liegt darin, dass das Rauchgas normalerweise etwa mit atmosphärischen
Druck über den Wärmetauscher streicht, während auf der Prozessseite wesentlich höhere
Drücke wirken, die beispielsweise bei Stirlingmaschinen oder bei Dampfprozessen mehr
als 100 bar betragen können. Darüber hinaus sind auch die Strömungsgeschwindigkeiten
auf der Prozessseite höher, was insgesamt zu einem unverhältnismäßig höheren spezifischen
Wärmeübergang pro Flächeneinheit gegenüber jenem auf der Rauchgasseite führt. Demgemäß
sind derartige Wärmetauscher auf der Außenseite mit zahlreichen Rippen versehen, die
oftmals radial um die Prozessrohre herum in sehr engen Abständen angeordnet sind.
Bei Betrieb mit flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sind solche Gestaltungen durchaus
geeignet, während bei Verwendung von fester Biomasse als Brennstoff die feinen Rippen
kurzfristig verstopft sein können. Auch die Reinigung dieser Wärmtauscher gestaltet
sich als problematisch, weil die geschmolzenen Anteile der Asche nur schwer aus den
feinen Rippen herausgelöst werden können.
[0005] Aus diesen Gründen wurden bisher Wärmetauscher auf der Rauchgasseite mit weitgehend
glatten Rohren oder nur mit großzügigem Rippenabstand ausgebildet, um eine Reinigung
zu ermöglichen. Solche Wärmetauscher weisen allerdings einen für den Stirlingprozess
erheblichen Nachteil auf: die erforderlichen Rohrlängen und Rohrdurchmesser erhöhen
zwangsweise das Volumen im Inneren der Maschine auf der Arbeitsgasseite und damit
einhergehend das im Hinblick auf Leistung und Wirkungsgrad schädliche Totvolumen.
[0006] Darüber hinaus besteht bei derart großzügig gestalteten Wärmetauschern die Gefahr,
dass nicht das gesamte Volumen des Rauchgases über die Wärmetauscheroberfläche geleitet
wird, sondern ein Teil in den großen Zwischenräumen ohne Abgabe der Wärmeenergie vorbeiströmt.
Daraus erklärt sich der Nutzungsgrad bisheriger Anlagen, der kaum über 10-12% abgegebener
Motorleistung in Bezug auf die zugeführte Wärmeleistung des Brennstoffes hinausgeht.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Wärmetauschers, der auch im Zusammenwirken
mit verschmutzten Rauchgasen, wie sie beispielsweise bei Biomasseheizanlagen auftreten,
trotz hoher Oberflächen auf der Rauchgasseite und feiner Verrippung und entsprechend
kompaktem Aufbau eine sichere Reinigung ermöglicht und bei dem Überlastungen bei geringem
Wärmebedarf bzw. bei Betriebsende eines angeschlossenen Wärmeverbrauchers sicher vermeidbar
sind. Eine Teilaufgabe besteht darin, eine günstige Konstruktion für die Kombination
einer Heißgasmaschine mit einem entsprechenden Wärmetauscher anzugeben.
[0008] Die Hauptaufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass der Wärmetauscher eine von
einer gedachten prismatischen oder hohlzylindrischen Umhüllenden bestimmte Grundform
aufweist und in Richtung der Hauptachse dieser Umhüllenden durch eine Öffnung im Rauchabzug
der Feuerungsanlage ein- bzw. ausschiebbar angebracht ist und dass die außen vorgesehenen
Rippen parallel zur Hauptachse angeordnet sind und für sie im Bereich der Öffnung
eine an die Umrissform des Wärmetauschers angepasste bürsten- oder kratzerartige Abstreifvorrichtung
zur Entfernung von Asche und sonstigen Verunreinigungen bei der Verstellung des Wärmetauschers
vorgesehen ist.
[0009] Die Reinigung des Wärmetauschers erfolgt dadurch, dass dieser zyklisch in Zeitabständen,
die dem Verschmutzungsgrad entsprechen, aus dem Rauchzug gezogen wird. Dabei wird
der auf der Oberfläche der Rippen befindliche Belag durch die Abstreifvorrichtung
entfernt. Vorteilhaft soll der Wärmetauscher unmittelbar nach diesem Vorgang wieder
in seine Grundstellung gebracht werden, damit die Wärmezufuhr nur kurz unterbrochen
ist und die Arbeit einer angekuppelten Maschine unterbrechungsfrei fortgesetzt werden
kann.
[0010] Zur Verhinderung eines Rauchgasaustrittes beim Reinigungsvorgang und von Betriebsschäden
beim Anheiz- bzw. Stillsetzvorgang ist nach einer Weiterbildung der Erfindung die
Abstreifvorrichtung mit Abstand vom Innenrand der Öffnung vorgesehen und der Wärmetauscher
trägt an seinem Innenende einen Verschlussstopfen oder -deckel zum Abschluss der Öffnung
gegen den Rauchgaszug bei ausgeschobenem Wärmetauscher. Eine einfache Konstruktion
ergibt sich, wenn der Außenmantel des Wärmetauschers aus parallel zur Hauptachse angeordneten
Leitungsrohren für das zu erhitzende Medium besteht, auf welche die zum Beispiel aus
gebogenen Blechteilen bestehenden Rippen aufgesetzt sind.
[0011] Vorzugsweise ist zur Verstellung des Wärmetauschers ein Hilfsantrieb vorgesehen,
der über eine Steuereinrichtung periodisch bzw. in Abhängigkeit von über Sensoren
feststellbaren Änderungen des Betriebszustandes, zum Beispiel durch den Verschmutzungsgrad
eine Verringerung des Wärmebedarfes oder willkürlich zum Beispiel während eines Anheiz-
oder Stillsetzungszustandes der Feuerung ein- und ausschaltbar ist. Als Hilfsantriebe
kommen unter anderem hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolbeneinheiten, Elektrozylinder
oder Antriebseinrichtungen mit Ritzel und Kette in Frage, wobei für das Ein- und Ausfahren
eine Anbringung des Wärmetauschers auf einem geführten Schlitten vorgesehen werden
kann.
[0012] Bei einem Aggregat aus einem erfindungsgemäßen Wärmetauscher und einer Heißgasmaschine
wird der Wärmetauscher fix mit einem Zylinder der Arbeitsmaschine verbunden und diese
ist über den Hilfsantrieb gemeinsam mit dem Wärmetauscher verstellbar. Vorzugsweise
kann eine Heißgasmaschine des Beta-Typs mit koaxialen Kolbenstangen des Arbeits- und
Verdrängerkolbens vorgesehen werden, wobei die Kolben auf der Hauptachse angeordnet
sind. Zur Einleitung des Reinigungsvorganges kann, wie erwähnt, eine zeitabhängige
Steuerung oder auch eine Steuerung vorgesehen werden, die einen Leistungsabfall einer
angeschlossenen Maschine feststellt.
[0013] Bei einem erfindungsgemäßen Aggregat sind die wesentlichen Verbindungen zu feststehenden
Einrichtungen die Kühlwasserzu- und Ableitung, ein Elektrokabel für die Zu- und Ableitung
der elektrischen Energie und gegebenenfalls einige Sensorleitungen für Thermoelemente
oder sonstiger Sensoren. Diese Verbindungen können elastisch mittels Schläuchen bzw.
Kabeln hergestellt werden, sodass die Maschine während ihrer Bewegung nicht von der
Au-ßenwelt abgekoppelt werden muss. Demnach kann die Maschine während des Reinigungsvorganges
in Betrieb bleiben.
[0014] Mit dieser Art der Wärmtauscherreinigung kann eine weitere, mitunter sehr wichtige
Funktion bedient werden. Wenn beispielsweise infolge eines Maschinenschadens und darauffolgenden
Stillstandes keine Wärmeabnahme an der Innenseite des Wärmetauschers mehr erfolgt,
besteht die Gefahr, dass eine Überhitzung auftritt und der Wärmetauscher beschädigt
oder gar zerstört wird. In einem solchen Fall bietet sich die Möglichkeit an, den
Wärmetauscher rechtzeitig aus dem heißen Rauchgasbereich zu ziehen. Das auslösende
Argument dafür kann beispielsweise von einem Temperatursensor im Wärmetauscher oder
von einem Drehzahlwächter geliefert werden.
[0015] Auch beim Anheizen der Kesselanlage ist es von Vorteil, wenn sich der Wärmetauscher
außerhalb der Feuerung befindet, weil sich in dieser Phase besonders viel Verunreinigungen
im Rauchgas befinden. Darüber hinaus kann die Betriebstemperatur schneller erreicht
werden, weil in diesem Zustand noch keine Wärmeabnahme erfolgt.
[0016] Heizkessel für die Befeuerung mit fester Biomasse sind in der Feuerungszone normalerweise
mit massivem, dickwandigen Schamott ausgemauert und mit Isoliermaterial zur Vermeidung
von Wärmeverlusten versehen. Die gesamte Wandstärke zwischen Atmosphäre und Feuerungszone
kann bis zu einem halben Meter betragen. Da sich der Wärmetauscher im Betriebszustand
in der Feuerungszone befinden muss, das Getriebe der Stirlingmaschine jedoch vorteilhaft
außerhalb des Kesselgehäuses positioniert sein soll, eignen sich wie bereits oben
erwähnt, derzeit vor allem Stirlingmaschinen, die nach dem "Beta" Prinzip arbeiten.
Diese Bauart besteht aus einem Verdrängerkolben und einem Arbeitskolben, die sich
hintereinander in einem Zylinder befinden. Dadurch ist der Zylinder bauartbedingt
relativ lang ausgebildet, was zur Überwindung des Abstandes zwischen Feuerungsraum
und äußerer Atmosphäre von großem Vorteil ist.
[0017] Der Stand der Technik von "Beta" Stirlingmaschinen ist zum Beispiel in dem Fachbauch
"
The Philips Stirling Engine" C/M Hargreaves, ISBN 0-444-88463-7, Seite 144 in einer weitgehend schematischen Darstellung ersichtlich. Auf Seite 145 ist der Wärmetauscher
der dort verwendeten Maschine abgebildet. Er besteht aus einer ringförmig ausgebildeten
Rohrreihe, die eine Verbindung zwischen den Regeneratoren und dem Zylinder- Expansionsraum
herstellen. Das von den Regeneratoren abströmende Arbeitsgas wird über einen ringförmigen
Sammler am Ende der Rohrreihe umgeleitet in eine weitere Rohrreihe, die im Zylinderkopf
mündet. Der Wärmetauscher ist weitgehend unberippt ausgebildet, lediglich im unteren
Teil befinden sich eine ringförmig gestaltete Rippenreihe.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der
nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
[0019] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigen
- Fig. 1
- in teilweise vereinfachter Darstellungsweise im Schnitt eine mit einem erfindungsgemäßen
Wärmetauscher gekuppelte Stirlingmaschine,
- Fig. 2
- einen Querschnitt nach der Linie S-S der Fig. 1 durch den Wärmetauscher,
- Fig. 3
- das Aggregat aus Stirlingmaschine und Wärmetauscher im Betriebszustand in einer Feuerungsanlage
und
- Fig. 4
- in der Fig. 3 entsprechender Darstellungsweise das Aggregat im ausge fahrenen Zustand.
[0020] Fig. 1 zeigt den für die Erfindung wesentlichen Teil einer Stirlingmaschine. Er besteht
aus einer Grundplatte (1), in der auch die Zuführung (E) und Ableitung (A) des Kühlwassers
untergebracht sind und ein Getriebe (2) montiert ist, das als Sinusgetriebe, Taumelscheiben-
oder Rhombengetriebe ausgestaltet sein kann. Im Getrieberaum kann auch ein Generator
integriert sein, jedoch sind diese Elemente nicht für die weitere Erläuterung der
Erfindung relevant und daher auch nicht dargestellt.
[0021] Das Getriebe betätigt über die Kolbenstange (11) den Arbeitskolben (10) und dazu
phasenverschoben über die Stange (13) den Verdrängerkolben (12). Auf der Grundplatte
(1) ist der Zylinderunterteil (3) befestigt, der die Zylinderlaufbuchse und den Kühler
(5) beinhaltet. Im Zylinderkopf (4) ist der Regenerator (6) untergebracht, an seiner
Oberseite ist der aus einzelnen Rohren bestehende Wärmetauscher (7) angebaut. Der
Wärmetauscher (7) stellt eine Verbindung zwischen dem Sammelraum des Regenerators
(14) und dem Zylinder- Expansionsraum (15) her. Das Arbeitsgas wird am Ende der Rohrreihe
im Sammler (8) in die entsprechenden Rohrgruppen umgeleitet.
[0022] Fig. 2 zeigt den Schnitt (S-S) aus Fig. 1. Deutlich erkennbar ist die kreisförmige
Anordnung der Rohrreihe des Wärmetauschers (7). An den Rohren sind U-förmig gebogene
Rippen (9) angelötet, deren Enden nach außen gerichtet sind und dem Wärmetauscher
insgesamt eine hohe wärmeleitende Oberfläche verleihen.
[0023] Fig. 3 zeigt Stirlingmaschine und Wärmetauscher in der Arbeitsstellung zum Feuerungsraum
einer Biomassefeuerung. Der beispielhaft dargestellte Teil der Feuerungsanlage besteht
aus dem Flammrohr (21), der Schamottauskleidung (20), der Isolation (19) und dem äußeren
Mantelblech (18). Ein Anschlagring (17) stellt sicher, dass zusammen mit der Grundplatte
(1) und der Dichtung (16) ein Abschluss gegen Eindringen von Fremdluft in den Feuerungsraum
gebildet wird. Die Maschine befindet sich im Betriebszustand, die heißen Verbrennungsgase
(G) werden zwangsweise über den Wärmetauscher (9) der Stirlingmaschine geleitet und
in der Folge an nicht dargestellten Einrichtungen weiter abgekühlt.
[0024] In einer Öffnung (26) zum Feuerungsraum befindet sich eine rohrförmige Bürste (22),
bestehend aus dem Borstenhalter (23) und den Borsten (24). Die Borsten (24) sind auf
den Zylinderunterteil (3) und auf den Zylinderkopf (4) gerichtet und berühren diese
Teile nur leicht. In der Zeichnung ist nachvollziehbar, dass sich die Temperatur der
Bürste (22) von hohen Werten im Bereich des Feuerungsschamotts (20) über eine größere
Strecke am Zylinderkopf (4) und am gekühlten Zylinderunterteil (3) auf Werte, die
etwa der Kühlwassertemperatur entsprechen, abbauen kann.
[0025] Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Einrichtung in ihrer Reinigungsstellung, die gleichzeitig
der Anheiz- und Ruhestellung entspricht. Die Darstellung zeigt die Rippen des Wärmetauschers
(9) im Bereich der Bürste (22). Um eine Reinigung zu erreichen, muss der Durchmesser
des Wärmetauschers (7) samt Rippen (9) größer sein gegenüber dem Durchmesser des Zylinderkopfes
(4) und des Zylinderunterteils (3). Die auf dem Wärmetauscher-Sammelring (8) befindliche
Abdeckplatte (25) bildet mit der kreisrunden Öffnung in der Schamottauskleidung (21)
einen ausreichend dichten Abschluss, damit ein Betrieb der Heizanlage auch ohne Stirlingmaschine
in Arbeitsstellung stattfinden kann. Die Stirlingmaschine wird mittels eines geeigneten
Antriebes auf einer Führung verschoben. Diese Vorrichtung wird aus Gründen der Einfachheit
hier nicht näher dargestellt.
[0026] Im Falle einer Demontage der Stirlingmaschine ist vorgesehen, auch das Bürstenrohr
(22) zusammen mit der gesamten Maschine aus der Feuerungsanlage zu ziehen und die
Öffnung mit einem schamottierten Deckel zu verschließen.
1. Von Verbrennungsgasen einer Feuerungsanlage (18 bis 21) beheizbarer Wärmetauscher
mit Führungsleitungen (7) für ein zu erhitzendes Medium und außen vorgesehenen von
den Verbrennungsgasen beaufschlagten Rippen (9), dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (7) eine von einer gedachten prismatischen oder hohlzylindrischen
Umhüllenden bestimmte Grundform aufweist und in Richtung der Hauptachse dieser Umhüllenden
durch eine Öffnung (26) im Rauchgaszug (G) der Feuerungsanlage ein- bzw. ausschiebbar
angebracht ist und dass die außen vorgesehenen Rippen (9) parallel zur Hauptachse
angeordnet sind und für sie im Bereich der Öffnung (26) eine an die Umrissform des
Wärmetauschers angepasste bürsten- oder kratzerartige Abstreifvorrichtung (22) zur
Entfernung von Asche und sonstigen Verunreinigungen bei der Verstellung des Wärmetauschers
(7) vorgesehen ist.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifvorrichtung als Bürste (22) mit Metallborsten (24) ausgeführt ist.
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstreifvorrichtung (22) mit Abstand vom Innenrand der Öffnung (26) vorgesehen
ist und der Wärmetauscher (7) an seinem Innenende einen Verschlussstopfen (25) oder
-deckel zum Abschluss der Öffnung (26) gegen den Rauchgaszug bei ausgeschobenem Wärmetauscher
(7) trägt.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmantel des Wärmetauschers (7) aus parallel zur Hauptachse angeordneten Leitungsrohren
(7) für das zu erhitzende Medium besteht, auf welche die zum Beispiel aus gebogenen
Blechteilen bestehenden Rippen (9) aufgesetzt sind.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung des Wärmetauschers (7) ein Hilfsantrieb vorgesehen ist, der über
eine Steuereinrichtung periodisch bzw. in Abhängigkeit von über Sensoren feststellbaren
Änderungen des Betriebszustandes, zum Beispiel durch den Verschmutzungsgrad, eine
Verringerung des Wärmebedarfes oder willkürlich zum Beispiel während eines Anheiz-
oder Stillsetzungszustandes der Feuerung ein- und ausschaltbar ist.
6. Aggregat aus einem Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und einer Heißgasmaschine,
dadurch gekennzeichnet, dass der den Erhitzer der Heißgasmaschine bildende Wärmetauscher mit der Heißgasmaschine
gekuppelt und über den Hilfsantrieb gemeinsam mit der Heißgasmaschine verstellbar
ist.
7. Aggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heißgasmaschine des Beta-Typs mit koaxialen Kolbenstangen des Arbeits- und Verdrängerkolbens
vorgesehen und diese Kolben auf der Hauptachse des Wärmetauschers angeordnet sind.