[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung von drucktechnischen Prozessen
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Regelung drucktechnischer Prozesse, wie z. B. eine Schnittregisterregelung, eine
Farbregisterregelung oder eine Farbdichtregelung, erfolgt üblicherweise unter Verwendung
von auf das Druckprodukt gedruckten Druckkontrollmarken, die mit Hilfe von Sensoren
vermessen werden, wobei hierbei ermittelte Istwerte der Druckkontrollmarken mit druckvorstufebasierten
Sollwerten für die Druckkontrollmarken verglichen werden, um auf Basis dieses Vergleichs
Stellsignale für den zu regelnden drucktechnischen Prozess zu ermitteln. Derartige
Druckkontrollmarken, die außerhalb des eigentlichen Druckbilds bzw. Sujets auf das
Druckprodukt gedruckt werden, sind insbesondere im Zeitungsdruck störend, da im Zeitungsdruck
kein Beschnitt des Druckprodukts erfolgt und demnach die Druckkontrollmarken im Endprodukt
sichtbar sind.
[0003] Die
DE 42 37 004 C2 offenbart ein markenlos arbeitendes Regelverfahren zur Regelung der Farbdichte eines
Druckprodukts, wobei hierzu das Druckbild des Druckprodukts mit Hilfe von Sensoren
unmittelbar vermessen wird. Hierbei ermittelte Istwerte werden mit Sollwerten verglichen,
die auf Bilddaten bzw. Druckvorstufedaten basieren.
[0004] Die
DE 101 49 158 A1 offenbart ein ebenfalls markenlos arbeitendes Verfahren zur Schnittregisterregelung
an einer Druckmaschine, wobei auch bei diesem Verfahren für die Regelung druckvorstufebasierte
Sollwerte verwendet werden.
[0005] Bei markenlos arbeitenden Verfahren zur Regelung drucktechnischer Prozesse wird zur
Vermessung eines auf den Bedruckstoff gedruckten Druckbilds der Bedruckstoff an einem
in Laufrichtung bzw. Transportrichtung des Bedruckstoff feststehenden Sensor vorbeibewegt,
wobei der Sensor zur Vermessung des Druckbilds einen Messort innerhalb des Druckbilds
messtechnisch erfasst. Ebenso wird bei auf Druckkontrollmarken basierenden Verfahren
zur Regelung drucktechnischer Prozesse der Bedruckstoff an einem Sensor vorbeibewegt,
wobei der Sensor zur Vermessung der Druckkontrollmarken einen Messort auf dem Bedruckstoff
messtechnisch erfasst.
[0006] Dabei ist es von Bedeutung, dass die Position des Messorts, die sich in der Regel
auf eine Winkelstellung von Zylindern der Druckmaschine bezieht, exakt bekannt ist,
damit der Sensor auch exakt den Messort vermessen kann. Die exakte Position des von
dem Sensor zu vermessenden Messorts ist jedoch unter anderem vom Weg des Bedruckstoffs
durch die Druckmaschine abhängig, so dass insbesondere dann, wenn, wie es im Zeitungsdruck
üblich ist, zahlreiche Varianten des Bedruckstoffwegs durch die Druckmaschine vorliegen,
der Messort nach der Praxis vorab nicht exakt bekannt ist, so dass der Sensor unter
Umständen an einer falschen Stelle misst. Es besteht daher ein Bedarf an einem Verfahren
zur Regelung von drucktechnischen Prozessen, mit welchen vor der eigentlichen Regelung
die korrekte Position des Messorts bezüglich eines Sensors zu Kalibrierzwecken ermittelt
werden kann.
[0007] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein neuartiges
Verfahren zur Regelung von drucktechnischen Prozessen zu schaffen. Diese Aufgabe wird
durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird vor der eigentlichen
Regelung zur Kalibrierung der Regelung ein Versatz des von dem Sensor zu vermessenden
Messorts bezüglich eines Leitsignals einer Druckmaschine derart automatisch ermittelt,
dass ein druckvorstufebasierter Referenzwert mit einem Messwert des Sensors verrechnet
wird, und dass auf Basis des hierbei ermittelten Versatzes die Erfassung des oder
jedes Istwerts bei der eigentlichen Regelung erfolgt.
[0008] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, vor der eigentlichen
Regelung zur Kalibrierung derselben den Versatz des zu vermessenden Messorts bezüglich
eines Leitsignals der Druckmaschine automatisch zu ermitteln, wobei hierzu ein druckvorstufebasierter
Referenzwert mit einem Messwert des Sensors verrechnet wird. Auf Basis des ermittelten
Versatzes des Messorts erfolgt anschließend die Erfassung des oder jedes Istwerts
bei der eigentlichen Regelung des drucktechnischen Prozesses. Hierdurch wird sichergestellt,
dass bei der Regelung der Sensor den Bedruckstoff stets definiert im zu vermessenden
Messort und demnach an der richtigen Stelle vermisst. Hierdurch kann die erzielbare
Regelgenauigkeit bzw. die Betriebssicherheit gesteigert werden.
[0009] Vorzugsweise wird der Referenzwert mit dem Messwert des Sensors unter Verwendung
eines Korrelationsverfahrens, insbesondere einer normierten Kreuzkorrelation, verglichen,
wobei aus dem Maximum der Korrelation die Umfangsposition des Messorts bzw. der Versatz
des Messorts zum Leitsignal ermittelt wird.
[0010] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- ein Diagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0011] Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung von drucktechnischen
Prozessen, insbesondere zur Schnittregisterregelung oder Farbregisterregelung oder
zur Messortbestimmung bei der Farbdichteregelung oder Farbortregelung oder jedes anderen
drucktechnischen Prozesses, bei welchem zur Regelung ein Messort auf einem Bedruckstoff
mit Hilfe eines Sensors vermessen wird.
[0012] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird ein Messort auf dem Bedruckstoff mit
Hilfe eines vorzugsweise in Transportrichtung des Bedruckstoffs ortsfesten Sensors
vermessen, wobei hierzu der Bedruckstoff an dem ortsfesten Sensor vorbeibewegt wird.
Bei der Vermessung des definierten Messorts wird mindestens ein Istwert erfasst, wobei
der oder jeder gemessene Istwert mit jeweils einem druckvorstufebasierten Sollwert
verglichen wird. Auf Basis einer aus dem oder jedem Istwert und dem jeweiligen Sollwert
ermittelten Regelabweichung wird ein Stellsignal für den zu regelnden drucktechnischen
Prozess ermittelt.
[0013] Um sicherzustellen, dass der vorzugsweise in Transportrichtung des Bedruckstoffs
ortsfeste Sensor an der richtigen Stelle im Bereich des definierten Messorts den Bedruckstoff
messtechnisch erfasst, wird im Sinne der hier vorliegenden Erfindung vorgeschlagen,
vor der eigentlichen Regelung des drucktechnischen Prozesses zur Kalibrierung der
Regelung einen Versatz des von dem ortsfesten Sensor zu vermessenden Messorts bezüglich
eines Leitsignals der Druckmaschine automatisch zu ermitteln. Bei der Kalibrierung
wird demnach die korrekte Position, nämlich die Umfangsposition, des zu vermessenden
Messorts bezüglich des Sensors ermittelt.
[0014] Zur Ermittlung des Versatzes zwischen dem zu vermessenden Messort und dem Leitsignal
der Druckmaschine wird ein Messwert des Sensors mit einem druckvorstufebasierten Referenzwert
verrechnet, vorzugsweise unter Verwendung eines Korrelationsverfahrens. Vorzugsweise
wird der Versatz des Messorts unter Verwendung einer normierten Kreuzkorrelation ermittelt,
wobei aus dem Maximum der Korrelation der Versatz des zu vermessenden Messorts zum
Leitsignal der Druckmaschine abgeleitet wird. Beim Leitsignal der Druckmaschine handelt
es sich vorzugsweise um ein sogenanntes Zentralgebersignal.
[0015] Eine normierte Kreuzkorrelation erfolgt unter Verwendung der folgenden Gleichungen,
wobei cor die normierte Kreuzkorrelation ist, wobei A der Messwert des Sensors ist,
und wobei B der druckvorstufebasierte Referenzwert ist.

wobei gilt:

und wobei weiterhin gilt:

[0016] Die Größe n entspricht der Anzahl der Messpunkte im Messwert sowie der Referenzpunkte
im Referenzwert und demnach der Auflösung derselben, wobei die Auflösung des Messwerts
der Auflösung des Referenzwerts entspricht.
[0017] Dann, wenn zur Durchführung des Verfahrens ein eindimensionaler Sensor verwendet
wird, handelt es sich bei den Größen A und B um Vektoren mit n Elementen. Dann, wenn
ein zweidimensionaler Sensor, z. B. eine Kamera, verwendet wird, handelt es sich bei
den Größen A und B um Matrizen mit n Elementen, wobei die n Elemente der Matrizen
in Spalten und Zeilen strukturiert sind.
[0018] Es können auch mehrere eindimensionale Sensoren verwendet werden, um als Istwert
ein zweidimensionales Messfeld bzw. eine Messmatrix bereitzustellen, die mehrere eindimensionale
Messspuren bzw. Messvektoren umfasst.
[0019] Ferner ergibt bei Verwendung eines eindimensionalen Sensors die Kombination dessen
eindimensionalen Messsignals mit der Bewegung des Bedruckstoffs ein zweidimensionales
Messfeld bzw. eine Messmatrix.
[0020] Als Ergebnis der normierten Kreuzkorrelation liegt abhängig davon, ob ein eindimensionaler
Sensor oder ein zweidimensionaler Sensor verwendet wird, ein eindimensionaler Korrelationsvektor
oder eine zweidimensionale Korrelationsmatrix vor, wobei das Element des Korrelationsvektors
bzw. der Korrelationsmatrix mit dem maximalen Wert die Position des zu vermessenden
Messorts bestimmt, so dass aus diesem Element der Versatz des zu vermessenden Messorts
zum Zentralgebersignal abgeleitet werden kann.
[0021] Fig. 1 verdeutlicht das erfindungsgemäße Verfahren für den Fall, für welchen ein
eindimensionaler Sensor verwendet wird, wobei in Fig. 1 über der horizontal verlaufenden
Achse 10, die einer Umfangsposition des Bedruckstoffs entspricht, insgesamt drei Kurven
11, 12, 13 aufgetragen sind. Die Kurve 11 entspricht einem für den eindimensionalen
Sensor vorgegebenen, druckvorstufebasierten Referenzwert, wobei es sich bei dem Referenzwert
der Fig. 1 um eine eindimensionale Referenzspur bzw. einen eindimensionalen Referenzvektor
handelt. Bei der Kurve 12 handelt es sich um einen mit Hilfe des Sensors erfassten
Messwert in Form einer eindimensionalen Messspur bzw. eines eindimensionalen Messvektors.
[0022] Wird die eindimensionale Messspur gemäß Kurve 12 mit der eindimensionalen Referenzspur
gemäß Kurve 11 unter Verwendung der obigen Formeln im Sinne einer normierten Kreuzkorrelation
verrechnet, so ergibt sich als Ergebnis die Kurve 13, wobei der Doppelpfeil 14 dem
errechneten Versatz des Messorts in Umfangsrichtung entspricht. Aus der Kurve 13 folgt,
dass der Versatz durch das Maximum der Korrelation bestimmt wird. Neben dem ermittelten
Versatz des Messorts in Umfangsrichtung gemäß dem Doppelpfeil 14 zeigt Fig. 1 zur
Veranschaulichung weiterhin mit dem Doppelpfeil 15 den tatsächlichen Versatz des Messorts
16.
[0023] Bei Verwendung eines eindimensionalen Sensors wird nicht lediglich die Referenzspur
mit der ermittelten Messspur verrechnet, sondern vielmehr werden zusätzlich Nachbarspuren
der Referenzspur mit der Messspur verrechnet, wobei hierdurch ein Versatz des zu vermessenden
Messorts gegenüber dem Sensor in Axialrichtung ermittelt werden kann.
[0024] Wie bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem bei der Kalibrierung verwendeten
Referenzwert um einen druckvorstufebasierten Referenzwert, der aus Druckvorstufedaten,
z. B. aus Bilddaten oder Previewdaten, ermittelt wird. Der druckvorstufebasierte Referenzwert
wird vorzugsweise unter Berücksichtigung von Daten über die Charakteristik des Sensors,
mit dessen Istwert der Referenzwert verrechnet wird, ermittelt.
[0025] Als Charakteristik des jeweiligen Sensors wird dabei vorzugsweise dessen Auflösung
und/oder dessen spektrale Empfindlichkeit und/oder dessen Messgeschwindigkeit berücksichtigt.
Als Auflösung des Sensors kann eine Graustufenauflösung bei Verwendung eines Schwarz/Weiß-Sensors
bzw. dessen Farbstufenauflösung bei Verwendung eines Farbsensors berücksichtigt werden.
Weiterhin kann eine geometrische Auflösung des Sensors bei der Ermittlung des Referenzwerts
berücksichtigt werden. Neben der Berücksichtigung der Charakteristik des Sensors kann
bei der Ermittlung des druckvorstufebasierten Referenzwerts für die Kalibrierung auch
die Charakteristik des drucktechnischen Prozesses, so z. B. eine Geschwindigkeit des
drucktechnischen Prozesses und/oder eine Geometrie der Druckmaschine, berücksichtigt
werden.
[0026] Der Referenzwert kann in einer Auflösung generiert werden, die geringer ist als die
Auflösung des Sensors. Dies ist möglich, da für die Kalibrierung keine hohe Genauigkeit
erforderlich ist. Die eigentliche Regelung nach erfolgter Kalibrierung erfolgt dann
mit einer höheren Auflösung, und zwar der Auflösung des Sensors.
[0027] Weiterhin ist es möglich, den Messwert des Sensors sowie den druckvorstufebasierten
Referenzwert bei einer Auflösung, die geringer ist als die Auflösung des Sensors,
so zu verrechnen, dass eine Ortsauflösung sinkt und eine Grauwertauflösung steigt.
Hiermit kann die Genauigkeit der Kalibrierung gesteigert werden. Die eigentliche Regelung
erfolgt wiederum mit einer höheren Auflösung, nämlich mit der Auflösung des Sensors.
[0028] Dann, wenn als Sensor ein zweidimensionaler Sensor verwendet wird, wird zur Kalibrierung
der Regelung als Referenzwert ein zweidimensionales Referenzfeld bzw. eine Referenzmatrix
mit einem als zweidimensionales Messfeld bzw. Messmatrix ausgebildeten Messwert verrechnet.
Um in diesem Fall die Kalibrierung im Bedarfsfall schneller durchführen zu können,
können mehrere relativ kleine zweidimensionale Referenzfelder verwendet werden, die
durch Kombination ihrer Positionen auf dem Bedruckstoff eine eindeutige Lagebestimmung
erlauben. Diese Referenzfelder können vorab bestimmt werden und auch identisch sein.
Die Relativlage der Referenzfelder zueinander erlaubt eine exakte Kalibrierung.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 10
- Achse
- 11
- Referenzspur
- 12
- Messspur
- 13
- Korrelation
- 14
- ermittelter Versatz
- 15
- tatsächlicher Versatz
- 16
- Messort
1. Verfahren zur Regelung von drucktechnischen Prozessen, insbesondere zur Schnittregister-
oder Farbregisterregelung oder zur Messortbestimmung bei der Farbdichteregelung oder
Farbortregelung an einer Druckmaschine, wobei zur Ermittlung mindestes eines Istwerts
ein Messort auf einem Bedruckstoff mit Hilfe mindestens eines Sensors vermessen wird,
wobei der oder jeder gemessene Istwert mit jeweils einem druckvorstufebasierten Sollwert
verglichen wird, und wobei auf Basis mindestens einer aus dem oder jedem Istwert und
dem jeweiligen Sollwert ermittelten Regelabweichung mindestens ein Stellsignal für
den zu regelnden drucktechnischen Prozess ermittelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass vor der eigentlichen Regelung zur Kalibrierung der Regelung ein Versatz des von dem
Sensor zu vermessenden Messorts bezüglich eines Leitsignals einer Druckmaschine derart
automatisch ermittelt wird, dass ein druckvorstufebasierter Referenzwert mit einem
Messwert des Sensors verrechnet wird, und dass auf Basis des hierbei ermittelten Versatzes
die Erfassung des oder jedes Istwerts bei der eigentlichen Regelung erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Referenzwert mit dem Messwert des Sensors unter Verwendung eines Korrelationsverfahrens,
insbesondere einer normierten Kreuzkorrelation, verrechnet wird, wobei aus dem Maximum
der Korrelation der Versatz des Messorts ermittelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der druckvorstufebasierte Referenzwert aus Druckvorstufedaten unter Berücksichtigung
von Daten über die Charakteristik des Sensors, mit dessen Istwert der Referenzwert
verrechnet wird, ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Charakteristik des jeweiligen Sensors eine Auflösung und/oder eine spektrale
Empfindlichkeit und/oder eine Messgeschwindigkeit desselben berücksichtigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass als Auflösung des Sensors eine Graustufenauflösung bzw. Farbstufenauflösung und/oder
eine geometrische Auflösung berücksichtigt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Ermittlung des druckvorstufebasierten Referenzwerts Druckvorstufedaten mit einer
geringeren Auflösung als die Auflösung des Sensors verwendet werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der druckvorstufebasierte Referenzwert aus Druckvorstufedaten unter Berücksichtigung
von Daten über die Charakteristik des drucktechnischen Prozesses ermittelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Charakteristik des drucktechnischen Prozesses eine Geschwindigkeit desselben
und/oder eine Geometrie der Druckmaschine berücksichtigt wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verrechnung des druckvorstufebasierten Referenzwerts mit dem Messwert zur Ermittlung
des Versatzes des Messorts mit einer geringeren Auflösung als die Auflösung des Sensors
erfolgt, wobei die eigentliche Regelung mit der Auflösung des Sensors erfolgt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass des Versatz des Messorts bezüglich eines Zentralgebersignals der Druckmaschine ermittelt
wird.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Kalibrierung der Regelung ein Versatz des zu vermessenden Messorts in Umfangsrichtung
ermittelt wird.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor ein eindimensionaler Sensor verwendet wird, wobei zur Kalibrierung der
Regelung als Referenzwert eine eindimensionale Referenzspur bzw. einen Referenzvektor
mit einem als eindimensionale Messspur bzw. Messvektor ausgebildeten Messwert verrechnet
wird, und wobei darüber hinaus die eindimensionale Messspur auch mit Nachbarspuren
der Referenzspur verrechnet wird, um so ein Versatz des zu vermessenden Messorts gegenüber
dem Sensor in Axialrichtung zu ermitteln.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Sensor ein zweidimensionaler Sensor verwendet wird, wobei zur Kalibrierung der
Regelung als Referenzwert ein zweidimensionales Referenzfeld bzw. eine Referenzmatrix
mit einem als zweidimensionales Messfeld bzw. Messmatrix ausgebildeten Messwert verrechnet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beschleunigung der Kalibrierung mehrere relativ kleine zweidimensionale Referenzfelder
verwendet werden, die durch Kombination ihrer Positionen auf dem Bedruckstoff eine
eindeutige Kalibrierung bzw. Lagebestimmung erlauben.