HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Derartige Behälter, insbesondere in der Art von Kunststoffflaschen oder Glasflaschen
sind wohlbekannt und dienen insbesondere dem Aufnehmen von Getränken, Medikamenten,
Chemikalien oder dergleichen. Sie enthalten einen Behälterkörper, einen am Behälterkörper
vorgesehenen Kopfabschnitt mit einer Einfüll- und Ausgabeöffnung, an dessen Außenseite
ein Außengewindeabschnitt vorgesehen ist, und eine Verschlusskappe, die mit einem
Innengewindeabschnitt zum Aufdrehen auf den Außengewindeabschnitt des Kopfabschnitts
sowie einem sich an den Innengewindeabschnitt auf der dem Behälterkörper zugewandten
Seite anschließenden Garantieband versehen ist. Das Garantieband soll dem Benutzer
des Behälters anzeigen, ob der Behälter noch original verschlossen oder bereits einmal
geöffnet worden ist, indem das Garantieband beim Aufdrehen der Verschlusskappe zumindest
teilweise von der übrigen Verschlusskappe abgetrennt wird.
[0003] Untersuchungen des Anmelders haben ergeben, dass bei den auf dem Markt befindlichen
Behältern bzw. Flaschen verschiedene Sicherheitsmängel existieren.
[0004] Zum Beispiel ist es bei herkömmlichen Behältern möglich, die Verschlusskappe ein
gewisses Maß aufzudrehen, ohne das Garantieband (für den Benutzer erkennbar) von der
Verschlusskappe abzutrennen. In diesem leicht aufgedrehten Zustand ist der Behälter
aber bereits so weit geöffnet, dass sein Inhalt (im Allgemeinen eine Flüssigkeit)
durch den entstandenen Spalt zwischen Kopfabschnitt und Verschlusskappe (ggf. durch
Druck auf den elastischen Behälterkörper im Fall eines Kunststoffbehälters) aus dem
Behälter entfernt werden kann. Andererseits ist es in diesem Zustand des Behälters
natürlich auch möglich, irgendwelche Substanzen in den Behälter einzufüllen. Da der
Benutzer des Behälters aufgrund des unversehrten Garantiebandes nicht erkennen kann,
dass der Behälter bereits einmal leicht geöffnet gewesen ist, besteht hier ein Gesundheits-
und Sicherheitsrisiko für den Benutzer des Behälters, da beispielsweise unerlaubte
und gesundheitsschädliche Stoffe zum Behälterinhalt hinzugefügt werden können, ohne
dass ein Benutzer die Manipulation des Behälters erkennen kann. In gleicher Weise
besteht auch die Möglichkeit, den Behälterinhalt ganz oder teilweise auszutauschen
und so zum Beispiel verbotene oder zollpflichtige Waren zu schmuggeln, ohne dass die
Manipulation der Behälter für die Zollbehörden erkennbar ist.
[0005] Des Weiteren wurde festegestellt, dass die Verschlusskappen herkömmlicher Behälter
auch vollständig von dem Behälterkörper bzw. dessen Kopfabschnitt gelöst und anschließend
wieder darauf angebracht werden können, ohne die Verschlusskappe und ihr Garantieband
für den Verbraucher erkennbar zu beschädigen. Beispielsweise kann dies durch ein Erwärmen
der Verschlusskappe aus Kunststoff und ihrer damit verbundenen Ausdehnung sowie durch
ein Aufhebeln der Verschlusskappe mit einem einfachen Werkzeug erfolgen. Auch auf
diese Weise ist ein Hinzufügen unerlaubter und gesundheitsschädlicher Stoffe zum Behälterinhalt
oder ein Austauschen des Behälterinhalts möglich, ohne dass diese Manipulation erkannt
werden kann.
[0006] Eine weitere Schwachstelle befindet sich in den so genannten Butzen, die beim Herstellungsprozess
von Kunststoffbehältern mittels Blasformens entstehen. Die Butzen werden nach dem
Fertigen des Behälters nur teilweise entfernt und lassen einen diffusen Materialbereich
zurück. Durch diesen Bereich hindurch kann zum Beispiel mit Hilfe einer Spritze eine
Substanz in den Behälter eingeleitet oder aus diesem abgesaugt werden, wobei die durch
die Spritze erzeugte Öffnung anschließend einfach mit einem herkömmlichen Klebstoff
wieder verschlossen werden kann. Diese Manipulation im Bereich des Butzens ist nicht
erkennbar.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälter mit einer Verschlusskappe
der oben beschriebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass ein Öffnen des Behälters
und eine Manipulation des Behälterinhalts nicht mehr möglich sind, ohne dass dies
durch Dritte (z.B. Verbraucher, Zollbehörde) erkannt werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
abhängigen Ansprüche.
[0009] Der Behälter weist auf: einen Behälterkörper; einen am Behälterkörper vorgesehenen
Kopfabschnitt mit einer Einfüll- und Ausgabeöffnung, an dessen Außenseite ein erster
Schraubverbindungsabschnitt vorgesehen ist; und eine Verschlusskappe, die mit einem
zweiten Schraubverbindungsabschnitt zum Aufdrehen auf den ersten Schraubverbindungsabschnitt
des Kopfabschnitts sowie einem sich an den zweiten Schraubverbindungsabschnitt auf
der dem Behälterkörper zugewandten Seite anschließenden Garantieband versehen ist.
Erfindungsgemäß besitzt der Behälter ferner eine Sicherheitseinrichtung, die wenigstens
eines der folgenden Merkmale aufweist:
- a) der Kopfabschnitt des Behälterkörpers ist mit einem ersten Eingriffsabschnitt versehen,
der in einen zweiten Eingriffsabschnitt am Garantieband der Verschlusskappe eingreift;
- b) der erste Schraubverbindungsabschnitt des Kopfabschnitts und der zweite Schraubverbindungsabschnitt
der Verschlusskappe sind derart ausgebildet, dass sie im Wesentlichen kein Spiel zueinander
haben, wenn die Verschlusskappe vollständig auf den Kopfabschnitt aufgeschraubt ist;
- c) das Garantieband der Verschlusskappe ist mit wenigstens einer Sollbruchstelle versehen;
- d) auf der dem Behälterkörper zugewandten Seite des ersten Schraubverbindungsabschnitts
ist am Kopfabschnitt ein Abschlussring ausgebildet, dessen Außendurchmesser größer
ist als der kleinste Innendurchmesser des Garantiebandes;
- e) das Garantieband der Verschlusskappe ist an wenigstens einer Stelle mit dem Kopfabschnitt
verklebt;
- f) das Garantieband der Verschlusskappe ist in Richtung zum Behälterkörper hin mit
einer größeren Dicke ausgebildet; und
- g) ein Flansch, der an dem dem Behälterkörper zugewandten Ende des Kopfabschnitts
vorgesehen ist, ist mit einem umlaufenden Vorsprung ausgebildet, der in Richtung zum
Kopfabschnitt von dem Flansch aufsteht.
[0010] Gemäß dem Merkmal a) der Sicherheitseinrichtung ist der Kopfabschnitt des Behälterkörpers
mit einem ersten Eingriffsabschnitt versehen, der in einen zweiten Eingriffsabschnitt
am Garantieband der Verschlusskappe eingreift. Aufgrund des gegenseitigen Eingriffs
zwischen dem ersten Eingriffsabschnitt am Kopfabschnitt und dem zweiten Eingriffsabschnitt
am Garantieband der Verschlusskappe wird auf das Garantieband bereits bei der geringsten
Drehung der Verschlusskappe zum Öffnen des Behälters eine Kraft ausgeübt, die das
Garantieband von der übrigen Verschlusskappe abtrennt. Herkömmliche Behälter haben
anstelle des ersten Eingriffsabschnitts nur einen Halsabschnitt mit einer im Wesentlichen
glatten Außenfläche, sodass sich die beschriebene Wirkung der Erfindung nicht zeigen
kann.
[0011] Gemäß dem Merkmal b) der Sicherheitseinrichtung sind der erste Schraubverbindungsabschnitt
des Kopfabschnitts und der zweite Schraubverbindungsabschnitt der Verschlusskappe
derart ausgebildet, dass sie im Wesentlichen kein Spiel zueinander haben, wenn die
Verschlusskappe vollständig auf den Kopfabschnitt aufgeschraubt ist. Aufgrund der
so ausgebildeten Schraubverbindungsabschnitte beginnt die Verschlusskappe bereits
bei der geringsten Drehung der Verschlusskappe zum Öffnen des Behälters, sich von
dem Kopfabschnitt wegzubewegen, sodass das Garantieband sofort von der übrigen Verschlusskappe
abgetrennt wird. Bei herkömmlichen Behältern haben die ineinander greifenden Schraubverbindungsabschnitte
ein gewisses Spiel, welches das eingangs beschriebene Aufdrehen der Verschlusskappe
ohne Beschädigung des Garantiebandes erlaubt.
[0012] Gemäß dem Merkmal c) der Sicherheitseinrichtung ist das Garantieband mit wenigstens
einer Sollbruchstelle versehen. Bei dem Versuch, die Verschlusskappe in unerlaubter
Weise vollständig von dem Behälter zu lösen, wie eingangs beschrieben, bricht das
Garantieband an der Sollbruchstelle oder wird dort zumindest so weit beschädigt, dass
der unerlaubte Eingriff am Behälter später von Dritten bemerkt werden kann.
[0013] Gemäß dem obigen Merkmal d) der Sicherheitseinrichtung ist auf der dem Behälterkörper
zugewandten Seite des ersten Schraubverbindungsabschnitts am Kopfabschnitt ein Abschlussring
ausgebildet, dessen Außendurchmesser größer ist als der kleinste Innendurchmesser
des Garantiebandes. Der Abschlussring bildet somit einen Widerhaken für das Garantieband,
wenn die Verschlusskappe in unerlaubter Weise von dem Kopfabschnitt des Behälters
abgehebelt werden soll, sodass das Garantieband zumindest teilweise von der übrigen
Verschlusskappe abgetrennt wird. Dritte können so auf einfache Weise den Versuch einer
Manipulation des Behälters erkennen.
[0014] Gemäß Merkmal e) der Sicherheitseinrichtung ist das Garantieband der Verschlusskappe
an wenigstens einer Stelle mit dem Kopfabschnitt verklebt. Durch diese Fixierung des
Garantiebandes am Kopfabschnitt wird bei einem Manipulationsversuch durch Aufdrehen
oder Abhebeln der Verschlusskappe das Garantieband zumindest teilweise von der übrigen
Verschlusskappe getrennt, was für Dritte später leicht erkennbar ist.
[0015] Gemäß Merkmal f) der Sicherheitseinrichtung ist das Garantieband der Verschlusskappe
in Richtung zum Behälterkörper hin mit einer größeren Dicke ausgebildet. Aufgrund
der größeren Materialdicke wird ein Aufweiten der Verschlusskappe im Bereich des Garantiebandes
zum Beispiel durch Erwärmung und ein anschließendes Abhebeln der Verschlusskappe vom
Kopfabschnitt des Behälters zumindest deutlich erschwert.
[0016] Gemäß Merkmal g) der Sicherheitseinrichtung ist ein Flansch, der an dem dem Behälterkörper
zugewandten Ende des Kopfabschnitts vorgesehen ist, mit einem umlaufenden Vorsprung
ausgebildet, der in Richtung zum Kopfabschnitt von dem Flansch aufsteht. Durch den
Vorsprung kann ein Aufhebeln der Verschlusskappe vom Kopfabschnitt des Behälters sicher
verhindert werden, da mögliche Angriffspunkte der Verschlusskappe für ein entsprechendes
Werkzeug von dem Vorsprung vollständig abgedeckt werden.
[0017] Die Merkmale a) bis g) der Sicherheitseinrichtung können wahlweise einzeln oder zur
Erhöhung der Sicherheit auch in beliebigen Mehrfachkombinationen an dem Behälter realisiert
werden.
[0018] In einer ersten Ausführungsform der Erfindung (Anspruch 2) ist der erste Eingriffsabschnitt
eine Außenverzahnung, die an dem Kopfabschnitt auf der dem Behälterkörper zugewandten
Seite seines ersten Schraubverbindungsabschnitts ausgebildet ist, und der zweite Eingriffsabschnitt
ist eine Innenverzahnung, die am Garantieband ausgebildet ist.
[0019] In einer zweiten Ausführungsform (Anspruch 3) weist der erste Eingriffsabschnitt
mehrere Vorsprünge (z.B. sphärische Form) auf, die an dem Kopfabschnitt auf der dem
Behälterkörper zugewandten Seite seines ersten Schraubverbindungsabschnitts ausgebildet
sind, und der zweite Eingriffsabschnitt ist eine Innenverzahnung, die am Garantieband
ausgebildet ist.
[0020] In einer dritten Ausführungsform (Anspruch 5) ist der erste Eingriffsabschnitt eine
Verzahnung, die an einem Flansch des Kopfabschnitts auf der der Verschlusskappe zugewandten
Oberseite ausgebildet ist, und der zweite Eingriffsabschnitt ist eine Verzahnung,
die am Garantieband auf seiner dem Flansch zugewandten Unterseite ausgebildet ist.
Alternativ (Anspruch 6) ist der erste Eingriffsabschnitt eine Innenverzahnung, die
an der Innenseite des am Flansch vorgesehenen Vorsprungs ausgebildet ist, und der
zweite Eingriffsabschnitt ist eine Außenverzahnung, die an der Außenseite des Garantiebandes
ausgebildet ist.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist die Verzahnung am Kopfabschnitt Vorsprünge
auf, die in eine erste Richtung gegenüber der Radialrichtung geneigt sind, und die
Verzahnung am Garantieband der Verschlusskappe weist Vorsprünge auf, die in eine zweite
Richtung entgegen der ersten Richtung gegenüber der Radialrichtung geneigt sind, sodass
die Verzahnungen ein gegenseitiges Verdrehen der Verschlusskappe und des Kopfabschnitts
in einer Schließrichtung der Verschlusskappe ermöglichen und in einer Öffnungsrichtung
der Verschlusskappe sperren. Die in dieser Weise geneigten Verzahnungen erlauben ein
Verschließen des Behälters nach dessen Befüllung durch die Einfüllöffnung des Kopfabschnitts,
bewirken aber andererseits ein sofortiges Aufbrechen des Garantiebandes bei einem
Drehen der Verschlusskappe in deren Öffnungsrichtung.
[0022] In einer Weiterbildung des obigen Merkmals c) der Sicherheitseinrichtung weist die
wenigstens eine Sollbruchstelle des Garantiebandes eine Perforierung, eine Lochung,
eine Durchbrechung, eine Materialschwächung oder dergleichen auf, die quer zur Umlaufrichtung
des Garantiebandes ausgebildet ist.
[0023] In einer Weiterbildung des obigen Merkmals f) der Sicherheitseinrichtung verläuft
die Außenseite des Garantiebandes der Verschlusskappe in Richtung zum Behälterkörper
hin konisch nach außen. Dies vereinfacht die Fertigung der Verschlusskappe mit Garantieband
und bietet gleichzeitig ein ansprechendes Aussehen der Verschlusskappe.
[0024] In einer Weiterbildung des obigen Merkmals g) der Sicherheitseinrichtung ist die
Innenseite des Vorsprungs am Flansch in Richtung zur Verschlusskappe nach innen geneigt.
Hierdurch wird ein Einführen eines Werkzeugs zwischen den Vorsprung und das Garantieband
weiter erschwert.
[0025] Ferner können der erste Schraubverbindungsabschnitt des Kopfabschnitts ein Außengewinde
und der zweite Schraubverbindungsabschnitt der Verschlusskappe ein Innengewinde sein
oder alternativ können der erste Schraubverbindungsabschnitt des Kopfabschnitts und
der zweite Schraubverbindungsabschnitt der Verschlusskappe zusammen eine Art Bajonettverschluss
bilden.
[0026] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter aus Kunststoff
gefertigt und ein Butzen des Herstellungsprozesses ist transparent ausgebildet und/oder
mit einer Prägung versehen. Dies erschwert die eingangs beschriebene Manipulation
des Behälterinhalts bzw. macht eine erfolgte Manipulation für Dritte leichter erkennbar.
[0027] Die Erfindung ist in besonders vorteilhafter Weise bei Kunststoffflaschen (insbesondere
PET) und Glasflaschen mit Schraubverschluss zur Aufnahme von Flüssigkeiten, aber auch
auf andere Behältertypen wie z.B. Kanister u.dgl. anwendbar.
[0028] Weiter ist der erfindungsgemäße Behälter in vorteilhafter Weise ein Behälter zum
Aufnehmen von Getränken, Medikamenten, Chemikalien oder dergleichen.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0029] Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung von bevorzugten, nicht-einschränkenden Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
mit aufgeschraubter Verschlusskappe;
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht des Kopfabschnitts des Behälters von Fig. 1 ohne Verschlusskappe;
- Fig. 3
- verschiedene Perspektivansichten der Verschlusskappe von Fig. 1;
- Fig. 4
- eine Perspektivansicht des Garantiebandes der Verschlusskappe von Fig. 1;
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht des Kopfabschnitts des Behälters von Fig. 1 mit dem Garantieband
von Fig. 4;
- Fig. 6
- eine Teilschnittansicht des Kopfabschnitts des Behälters von Fig. 1 mit dem Garantieband
von Fig. 4;
- Fig. 7
- eine Perspektivansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
ohne Verschlusskappe;
- Fig. 8
- eine Perspektivansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
mit Verschlusskappe;
- Fig. 9
- eine Perspektivansicht des Garantiebandes des Behälters von Fig. 8;
- Fig. 10
- eine Schnittansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
mit Verschlusskappe;
- Fig. 11
- eine Schnittansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel
mit Verschlusskappe;
- Fig. 12
- eine Schnittansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem sechsten Ausführungsbeispiel
mit Verschlusskappe;
- Fig. 13
- eine Schnittansicht eines Kopfabschnitts eines Behälters gemäß einem siebten Ausführungsbeispiel
mit Verschlusskappe; und
- Fig. 14
- eine schematische Perspektivansicht einer Kunststoffflasche von unten gemäß einem
achten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER DERZEIT BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
(Erstes Ausführungsbeispiel)
[0030] Ein erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters wird
nachfolgend anhand einer Kunststoffflasche (PET, etc.) unter Bezug auf Fig. 1 bis
6 näher erläutert.
[0031] Die Flasche weist in üblicher Weise einen Kopfabschnitt 10 mit einer Einfüll- und
Ausgabeöffnung 14 auf, der durch einen Flansch 20 vom Behälterkörper 12 zum Aufnehmen
einer Flüssigkeit getrennt ist. Dieser Flansch 20 dient üblicherweise als Halteabschnitt
der Flasche zu ihrem Transport während des Fertigungs- und des Abfüllprozesses. Auf
der dem Behälterkörper 12 abgewandten Endseite ist der Kopfabschnitt 10 mit einem
Außengewindeabschnitt (erster Schraubverbindungsabschnitt der Erfindung) 16 ausgebildet.
Obwohl nicht dargestellt, kann das Außengewinde 16 wahlweise auch als ein so genanntes
Sektionsgewinde ausgebildet sein. Zwischen diesem Außengewindeabschnitt 16 und dem
Flansch 20 ist eine Außenverzahnung (erster Eingriffsabschnitt der Erfindung) 18 ausgebildet.
[0032] Eine Verschlusskappe 22 ist mit einem Innengewindeabschnitt (zweiter Schraubverbindungsabschnitt
der Erfindung) 24 versehen, das zum Aufschrauben auf den Außengewindeabschnitt 16
des Kopfabschnitts 10 ausgebildet ist. Dabei sind der Außengewindeabschnitt 16 des
Kopfabschnitts 10 und der Innengewindeabschnitt 24 der Verschlusskappe 22 derart ausgebildet,
dass sie im Wesentlichen kein Spiel zueinander haben, wenn die Verschlusskappe 22
vollständig auf den Kopfabschnitt 10 aufgeschraubt ist.
[0033] An dem dem Behälterkörper 12 zugewandten Ende ist die Verschlusskappe 22 ferner mit
einem so genannten Garantieband 26 ausgebildet, wie es grundsätzlich auch bereits
bei herkömmlichen Behältern dieser Art bekannt ist. Dieses als Plombe dienende Garantieband
26 ist mit einer Innenverzahnung (zweiter Eingriffsabschnitt der Erfindung) 28 versehen
und mit der übrigen Verschlusskappe 22 zumindest teilweise zum Beispiel durch eine
Perforation verbunden, um ein Abtrennen des Garantiebandes 26 von der Verschlusskappe
22 zu ermöglichen.
[0034] Wie zum Beispiel in Fig. 5 zu erkennen, weist die Außenverzahnung 18 des Kopfabschnitts
10 nach außen ragende Vorsprünge auf, die in eine erste Richtung gegenüber der Radialrichtung
geneigt sind, und die Innenverzahnung 28 des Garantiebandes 26 der Verschlusskappe
22 weist nach innen ragende Vorsprünge auf, die in eine zweite Richtung entgegen der
ersten Richtung gegenüber der Radialrichtung geneigt sind. Auf diese Weise ermöglichen
die Außen- und die Innenverzahnung 18, 28 ein gegenseitiges Verdrehen der Verschlusskappe
22 und des Kopfabschnitts 10 in einer Schließrichtung der Verschlusskappe 22, sperren
die gegenseitige Drehung aber in einer Öffnungsrichtung der Verschlusskappe 22. Mit
anderen Worten kann der Behälter nach seiner Befüllung problemlos durch die Verschlusskappe
22 verschlossen werden, bei einem geringsten Drehen der Verschlusskappe 22 in ihre
Öffnungsrichtung bewirken die ineinander greifenden Verzahnungen 18, 28 aber sofort
ein Aufbrechen bzw. ein Abtrennen des Garantiebandes 26 von der übrigen Verschlusskappe
22, da es sich nicht zusammen mit der Verschlusskappe 22 drehen kann.
[0035] Obwohl nicht dargestellt, kann die Verschlusskappe 22 selbstverständlich auch mit
verschiedenen Dichtungsmaßnahmen versehen sein, wie sie im Stand der Technik bekannt
sind.
[0036] In dem obigen ersten Ausführungsbeispiel sind der erste und der zweite Schraubverbindungsabschnitt
16, 24 am Kopfabschnitt 10 bzw. an der Verschlusskappe 22 als Außengewinde bzw. Innengewinde
ausgebildet, um eine übliche Schraubverbindung zu bilden. Alternativ ist es aber auch
möglich, die beiden Schraubverbindungsabschnitte in der Art eines Bajonettverschlusses
auszubilden. Es ist zu beachten, dass diese alternative Ausführungsform auch bei den
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen anwendbar ist.
(Zweites Ausführungsbeispiel)
[0037] Bezug nehmend auf Fig. 7 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Behälters erläutert.
[0038] Der Behälter des zweiten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von dem obigen Behälter
des ersten Ausführungsbeispiels nur in der Form des ersten Eingriffsabschnitts am
Kopfabschnitt 10. Wie in Fig. 7 dargestellt, weist der erste Eingriffsabschnitt anstelle
der Außenverzahnung eine Vielzahl von sphärischen Vorsprüngen 30 auf, die mit einer
Innenverzahnung 28 am Garantieband 26 ineinandergreifen. Die Form der Vorsprünge 30
ist dabei aber nicht auf die in Fig. 7 gezeigte sphärische Form beschränkt.
[0039] Diese Form des ersten Eingriffsabschnitts 30 ist insbesondere bei Glasflaschen als
Behälter von Vorteil, da sie einfacher zu fertigen ist als die Außenverzahnung, speziell
in deren geneigter Ausführungsform.
[0040] Die übrigen Merkmale und Vorteile des Behälters des zweiten Ausführungsbeispiels
sind gleich jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels und auf ihre Erläuterungen
wird deshalb verzichtet.
(Drittes Ausführungsbeispiel)
[0041] Bezug nehmend auf Fig. 8 und 9 wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Behälters erläutert.
[0042] Der Behälter des dritten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von den obigen Behältern
des ersten und des zweiten Ausführungsbeispiels nur in der Gestaltung des Garantiebandes
26. Wie in Fig. 8 und 9 dargestellt, weist das Garantieband 26 zusätzlich wenigstens
eine Sollbruchstelle 32 in Form einer Perforation quer zur Umlaufrichtung des Garantiebandes
auf. Die Sollbruchstellen 32 können wahlweise auch durch eine Lochung, eine Durchbrechung,
eine lokale Schwächung des Materials und dergleichen gebildet werden.
[0043] Die vorgesehenen Sollbruchstellen 32 bewirken, dass das Garantieband 26 aufbricht,
wenn es in unberechtigter Weise aufgeweitet werden soll, um die Verschlusskappe 22
vom Kopfabschnitt 10 des Behälters abzuheben.
[0044] Die übrigen Merkmale und Vorteile des Behälters des dritten Ausführungsbeispiels
sind gleich jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels und auf ihre Erläuterungen
wird deshalb verzichtet.
(Viertes Ausführungsbeispiel)
[0045] Ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters wird nun Bezug
nehmend auf Fig. 10 näher beschrieben.
[0046] Der Behälter des vierten Ausführungsbeispiels unterscheidet sich von den obigen Behältern
des ersten Ausführungsbeispiels darin, dass der Kopfabschnitt 10 auf der dem Behälterkörper
12 zugewandten Seite des Außengewindes (erster Schraubverbindungsabschnitt) 16 einen
Abschlussring 34 aufweist. Der Außendurchmesser dieses Abschlussrings 34 ist größer
als der kleinste Innendurchmesser des Garantiebandes 26, zum Beispiel kleiner als
der Innendurchmesser der Innenverzahnung 28 des Garantiebandes. Zusätzlich ist der
Abschlussring vorzugsweise in Richtung zum Behälterkörper 12 bzw. zum Garantieband
26 hin geneigt ausgebildet.
[0047] Der Abschlussring 34 bildet eine Art Widerhaken für das Garantieband 26, sodass die
Verschlusskappe 22 nicht vom Kopfabschnitt 22 des Behälters gedreht oder abgehebelt
werden kann, ohne das Garantieband 26 für den Benutzer leicht erkennbar von der übrigen
Verschlusskappe 22 zu trennen.
[0048] Die übrigen Merkmale und Vorteile des Behälters des vierten Ausführungsbeispiels
sind gleich jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels und auf ihre Erläuterungen
wird deshalb verzichtet.
(Fünftes Ausführungsbeispiel)
[0049] Während in dem ersten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 6 die gegenseitige Verzahnung
zwischen dem Garantieband 26 und dem Kopfteil 10 durch eine Außenverzahnung 18 am
Kopfabschnitt und eine Innenverzahnung 28 am Garantieband 26 erreicht wird, ist die
vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. So ist bei dem in
Fig. 11 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel zum Beispiel die Verzahnung 42 am
Garantieband 26 an dessen unterer Stirnseite, die dem Behälterkörper 12 zugewandt
ist, vorgesehen und eine entsprechende Verzahnung 44 ist gegenüber an der Oberseite
des Flansches 20 ausgebildet. Die in Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel
beschriebenen Verzahnungen 18, 28 können optional mit diesen Verzahnungen 42, 44 des
fünften Ausführungsbeispiels kombiniert werden.
[0050] Die übrigen Merkmale und Vorteile des Behälters des fünften Ausführungsbeispiels
sind gleich jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels und auf ihre Erläuterungen
wird deshalb verzichtet.
(Sechstes Ausführungsbeispiel)
[0051] Ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters wird nun Bezug
nehmend auf Fig. 12 im Detail beschrieben.
[0052] Im Vergleich zum oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel weist bei diesem sechsten
Ausführungsbeispiel der Flansch 20 zwischen Kopfabschnitt 10 und Behälterkörper 12
einen umlaufenden Vorsprung 36 auf, der in Richtung zum Kopfabschnitt 10 von dem Flansch
aufsteht. Der Vorsprung 36 steht beispielsweise bis zu wenigstens 1/2 oder 3/4 der
Höhe des Garantiebandes 26 auf, ohne dass die Erfindung auf diese Werte beschränkt
sein soll. Vorzugsweise ist die Innenseite des Vorsprungs 36 oder gesamte Vorsprung
36 in Richtung zur Verschlusskappe 22 nach innen geneigt, wie in Fig. 12 angedeutet.
[0053] Der so ausgebildete Vorsprung 36 deckt in vorteilhafter Weise die möglichen Angriffspunkte
des Garantiebandes 26 durch ein entsprechendes Werkzeug vollständig ab, sodass das
Garantieband 26 nicht in unerlaubter Weise aufgehebelt und die Verschlusskappe 22
vom Kopfabschnitt 10 entfernt werden kann. Bei einem nach innen geneigten Vorsprung
36 wird ein Einführen eines Werkzeugs zwischen den Vorsprung 36 und das Garantieband
26 weiter erschwert.
[0054] Zusätzlich kann dieser Vorsprung 36 ferner mit einer Innenverzahnung 38 ausgebildet
sein, die in eine entsprechende Außenverzahnung 40 am Garantieband 26 eingreift. Alternativ
oder zusätzlich kann diese Ausführungsform auch mit der Verzahnung 18, 28 des ersten
Ausführungsbeispiels oder mit der Verzahnung 42, 44 des fünften Ausführungsbeispiels
kombiniert werden.
[0055] Die übrigen Merkmale und Vorteile des Behälters des sechsten Ausführungsbeispiels
sind gleich jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels und auf ihre Erläuterungen
wird deshalb verzichtet.
(Siebtes Ausführungsbeispiel)
[0056] Ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Behälters wird nun Bezug
nehmend auf Fig. 13 erläutert.
[0057] Das vorliegende Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom oben beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiel nur in der Form des Garantiebandes 26. Wie in Fig. 13 dargestellt,
ist das Garantieband 26 von der Verbindungsstelle zur übrigen Verschlusskappe 22 ausgehend
in Richtung zum Behälterkörper 12 hin mit einer größeren Dicke ausgebildet. Besonders
bevorzugt ist die Außenseite des Garantiebandes 26 zum Flansch 20 hin konisch ausgebildet
(dreieckiger Querschnitt des Garantiebandes), sodass die umlaufenden Außenkanten des
Flansches 20 und des Garantiebandes 26 etwa ineinander übergehen.
[0058] Aufgrund der größeren Materialdicke des Garantiebandes 26 wird ein Aufweiten der
Verschlusskappe 22 insbesondere im Bereich des Garantiebandes 26 zum Beispiel durch
Erwärmung und ein anschließendes Abhebeln der Verschlusskappe 22 vom Kopfabschnitt
10 des Behälters zumindest deutlich erschwert. Die konische Ausgestaltung des Garantiebandes
26 vereinfacht die Fertigung der Verschlusskappe 22 mit Garantieband 26 und bietet
gleichzeitig ein ansprechendes Aussehen der Verschlusskappe 22 am Behälter.
[0059] Anstelle der Verzahnung 18, 28 zwischen Garantieband 26 und Kopfabschnitt 10 kann
zusätzlich oder alternativ auch die oben in Zusammenhang mit dem fünften Ausführungsbeispiel
beschriebene Verzahnung 42, 44 von Fig. 11 eingesetzt werden.
[0060] Die übrigen Merkmale und Vorteile des Behälters des siebten Ausführungsbeispiels
sind gleich jenen des obigen ersten Ausführungsbeispiels und auf ihre Erläuterungen
wird deshalb verzichtet.
(Achtes Ausführungsbeispiel)
[0061] Wie eingangs beschrieben, existiert eine Sicherheitslücke bei den herkömmlichen Behältern
nicht nur im Bereich ihrer Verschlusskappe, sondern im Fall von Kunststoffbehältern
auch im Bereich ihrer Butzen.
[0062] Kunststoffbehälter werden beispielsweise durch einen Blasformprozess hergestellt.
Wie beispielhaft in Fig. 14 dargestellt, entsteht bei diesem Vorgang am Boden 46 des
Behälterkörpers 12 ein so genannter Butzen 48 aus Kunststoff, der üblicherweise zum
Teil abgeschert wird. Zum Erschweren einer Manipulation des Behälterinhalts bzw. Erleichtern
des Erkennens einer solchen wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Bereich des Butzens
48 im Vergleich zu herkömmlichen Behältern zu verändern.
[0063] Als erster Aspekt kann der Butzen 48 im Gegensatz zu den herkömmlichen Behältern
im Wesentlichen transparent ausgebildet werden. In diesem Fall kann man das Verschließen
eines durch eine Nadel oder dergleichen erzeugten Loches mit einem normalen Klebstoff
leicht erkennen. Eine zweite Möglichkeit besteht darin, im Bereich des Butzens 48
eine Prägung zum Beispiel in der Art eines Firmenstempels oder dergleichen vorzusehen.
Bei einer oben beschriebenen Manipulation des Behälterinhalts würde in diesem Fall
auch die Prägung so verändert werden, dass dies für einen Dritten leicht erkennbar
ist.
[0064] Dieses achte Ausführungsbeispiel kann selbstverständlich mit allen ersten bis siebten
Ausführungsbeispielen betreffend den Bereich der Verschlusskappe 22 in beliebiger
Weise kombiniert werden.
(Weitere Ausführungsbeispiele)
[0065] Es ist zu beachten, dass die Merkmale der oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
außerdem in beliebiger Form kombiniert werden können.
[0066] Obwohl nicht dargestellt, ist es ferner bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen
möglich, das Garantieband 26 an wenigstens einer Stelle mit dem Kopfabschnitt 10 zu
verkleben. Durch diese Fixierung wird das Garantieband 26 beschädigt oder zumindest
teilweise von der übrigen Verschlusskappe 22 abgetrennt, wenn die Verschlusskappe
aufgedreht oder vom Behälter abgehebelt wird.
[0067] Weiter ist zu beachten, dass bei allen obigen Ausführungsbeispielen die Anzahl der
Zähne der Verzahnung bzw. der Vorsprünge am Kopfabschnitt 10 reduziert werden kann,
wenn die Gewindeabschnitte 16, 24 mit einem steileren Gewindegang ausgebildet werden.
[0068] Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung für Behälter aus
verschiedenen Materialien geeignet ist. Zum Beispiel können der Behälterkörper 12
und der Kopfabschnitt wahlweise aus einem Kunststoffmaterial (z.B. PET) oder aus Glas
gefertigt sein. Außerdem kann die Verschlusskappe 22 einschließlich ihres Garantiebandes
26 vollständig aus Kunststoff oder einem metallischen Material gefertigt sein oder
ein Garantieband 26 aus Kunststoff kann an einer übrigen Verschlusskappe 22 aus Metall
angebracht sein.
BEZUGSZIFFERNLISTE
[0069]
- 10
- Kopfabschnitt
- 12
- Behälterkörper
- 14
- Einfüll- und Ausgabeöffnung
- 16
- Außengewindeabschnitt
- 18
- Außenverzahnung an 10
- 20
- Flansch
- 22
- Verschlusskappe
- 24
- Innengewindeabschnitt
- 26
- Garantieband
- 28
- Innenverzahnung an 26
- 30
- sphärische Vorsprünge an 10
- 32
- Perforation
- 34
- Abschlussring
- 36
- Vorsprung
- 38
- Innenverzahnung an 36
- 40
- Außenverzahnung an 26
- 42
- Verzahnung auf 20
- 44
- Verzahnung an 26
- 46
- Flaschenboden
- 48
- Butzen
1. Behälter, mit
einem Behälterkörper (12);
einem am Behälterkörper (12) vorgesehenen Kopfabschnitt (10) mit einer Einfüll- und
Ausgabeöffnung (14), an dessen Außenseite ein erster Schraubverbindungsabschnitt (16)
vorgesehen ist; und
einer Verschlusskappe (22), die mit einem zweiten Schraubverbindungsabschnitt (24)
zum Aufdrehen auf den ersten Schraubverbindungsabschnitt (16) des Kopfabschnitts (10)
sowie einem sich an den zweiten Schraubverbindungsabschnitt (24) auf der dem Behälterkörper
(12) zugewandten Seite anschließenden Garantieband (26) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter eine Sicherheitseinrichtung besitzt, die wenigstens eines der folgenden
Merkmale aufweist:
a) der Kopfabschnitt (10) des Behälterkörpers (12) ist mit einem ersten Eingriffsabschnitt
(18, 30, 38, 42) versehen, der in einen zweiten Eingriffsabschnitt (28, 40, 44) am
Garantieband (26) der Verschlusskappe (22) eingreift;
b) der erste Schraubverbindungsabschnitt (16) des Kopfabschnitts (10) und der zweite
Schraubverbindungsabschnitt (24) der Verschlusskappe (22) sind derart ausgebildet,
dass sie im Wesentlichen kein Spiel zueinander haben, wenn die Verschlusskappe (22)
vollständig auf den Kopfabschnitt (10) aufgeschraubt ist;
c) das Garantieband (26) der Verschlusskappe (22) ist mit wenigstens einer Sollbruchstelle
(32) versehen;
d) auf der dem Behälterkörper (12) zugewandten Seite des ersten Schraubverbindungsabschnitts
(16) ist am Kopfabschnitt (10) ein Abschlussring (34) ausgebildet, dessen Außendurchmesser
größer ist als der kleinste Innendurchmesser des Garantiebandes (26);
e) das Garantieband (26) der Verschlusskappe (22) ist an wenigstens einer Stelle mit
dem Kopfabschnitt (10) verklebt;
f) das Garantieband (26) der Verschlusskappe (22) ist in Richtung zum Behälterkörper
(12) hin mit einer größeren Dicke ausgebildet; und
g) ein Flansch (20), der an dem dem Behälterkörper (12) zugewandten Ende des Kopfabschnitts
(10) vorgesehen ist, ist mit einem umlaufenden Vorsprung (36) ausgebildet, der in
Richtung zum Kopfabschnitt (10) von dem Flansch (20) aufsteht.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Eingriffsabschnitt eine Außenverzahnung (18) ist, die an dem Kopfabschnitt
(10) auf der dem Behälterkörper (12) zugewandten Seite des ersten Schraubverbindungsabschnitts
(16) ausgebildet ist, und der zweite Eingriffsabschnitt eine Innenverzahnung (28)
ist, die am Garantieband (26) ausgebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Eingriffsabschnitt mehrere Vorsprünge (30) aufweist, die an dem Kopfabschnitt
(10) auf der dem Behälterkörper (12) zugewandten Seite des ersten Schraubverbindungsabschnitts
(16) ausgebildet sind, und der zweite Eingriffsabschnitt eine Innenverzahnung (28)
ist, die am Garantieband (26) ausgebildet ist.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorsprünge (30) des ersten Eingriffsabschnitts als sphärische Vorsprünge ausgebildet
sind.
5. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Eingriffsabschnitt eine Verzahnung (42) ist, die an einem Flansch (20)
des Kopfabschnitts (10) auf der der Verschlusskappe (22) zugewandten Oberseite ausgebildet
ist, und der zweite Eingriffsabschnitt eine Verzahnung (44) ist, die am Garantieband
(26) auf seiner dem Flansch (20) zugewandten Unterseite ausgebildet ist.
6. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Eingriffsabschnitt eine Innenverzahnung (38) ist, die an der Innenseite
des am Flansch (20) vorgesehenen Vorsprungs (36) ausgebildet ist, und der zweite Eingriffsabschnitt
eine Außenverzahnung (40) ist, die an der Außenseite des Garantiebandes (26) ausgebildet
ist.
7. Behälter nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Außendurchmesser des Abschlussrings (34) größer ist als der Innendurchmesser
der Innenverzahnung (28) des Garantiebandes (26).
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verzahnung (18, 38, 42) am Kopfabschnitts (10) Vorsprünge aufweist, die in eine
erste Richtung gegenüber der Radialrichtung geneigt sind, und die Verzahnung (28,
40, 44) am Garantieband (26) der Verschlusskappe (22) Vorsprünge aufweist, die in
eine zweite Richtung entgegen der ersten Richtung gegenüber der Radialrichtung geneigt
sind, sodass die Verzahnungen (18, 38, 42; 28, 40, 44) ein gegenseitiges Verdrehen
der Verschlusskappe (22) und des Kopfabschnitts (10) in einer Schließrichtung der
Verschlusskappe (22) ermöglichen und in einer Öffnungsrichtung der Verschlusskappe
(22) sperren.
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sollbruchstelle (32) des Garantiebandes (26) eine Perforierung, eine Lochung,
eine Durchbrechung, eine Materialschwächung oder dergleichen aufweist, die quer zur
Umlaufrichtung des Garantiebandes (26) ausgebildet ist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Außenseite des Garantiebandes (26) der Verschlusskappe (22) in Richtung zum Behälterkörper
(12) hin konisch nach außen verläuft.
11. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Innenseite des Vorsprungs (36) am Flansch (20) in Richtung zur Verschlusskappe
(22) nach innen geneigt ist.
12. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schraubverbindungsabschnitt (16) des Kopfabschnitts (10) ein Außengewinde
ist und der zweite Schraubverbindungsabschnitt (24) der Verschlusskappe (22) ein Innengewinde
ist.
13. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schraubverbindungsabschnitt (16) des Kopfabschnitts (10) und der zweite
Schraubverbindungsabschnitt (24) der Verschlusskappe (22) zusammen eine Art Bajonettverschluss
bilden.
14. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter aus Kunststoff gefertigt ist und ein Butzen (48) des Herstellungsprozesses
transparent ausgebildet ist und/oder mit einer Prägung versehen ist.
15. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter eine Kunststoffflasche mit Schraubverschluss ist.
16. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter eine Glasflasche mit Schraubverschluss ist.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter ein Behälter zum Aufnehmen von Getränken, Medikamenten, Chemikalien
oder dergleichen ist.