[0001] Die Erfindung betrifft eine Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung für eine mobile Fertigungsmaschine,
welche eine Ausbringung von Material und ein Werkzeug zur Bearbeitung des ausgebrachten
Materials aufweist, nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
[0002] Mobile Maschinen zur Fertigung von Randsteinen oder Fussgängerwegen sind schon lange
bekannt. Die gleitende Fertigung geschieht üblicherweise in drei Schritten: Ausbringung
von Material wie beispielsweise Beton, grobe Schalung des Materials und feine Schalung
des Materials. Alle drei Schritte werden während der Fahrt einer solchen Maschine
beispielsweise durch entsprechende Gleitschalwerkzeuge ausgeführt. Die Fahrtgeschwindigkeit
der Maschine bei der Fertigung kann etwa 20 Meter pro Minute betragen. Jede Abweichung
des für die Fertigung vorgegebenen Kurses der mobilen Maschine kann dabei einen Fehler
in der durch das Werkzeug zu fertigenden Struktur verursachen. Deshalb ist eine Seitwärtsdrift
vor allem bei Maschinen mit einer gleitenden Schalung, wie z.B. einer Curb & Gutter
Maschine, bei Kurvenfahrten nachteilig.
[0003] Im Allgemeinen weisen Fertigungsmaschinen mit einer gleitenden Schalung, welche auch
enge Radien fahren können, drei oder vier Kettenlaufwerke auf, wobei diese alle gelenkt
werden können. Damit bei einem Einlenken der vorderen Laufwerke das fertigende Werkzeug
keine Seitwärtsbewegung erfährt, ist ein Gegenlenken des hinteren Laufwerks notwendig.
[0004] Bisher bekannte Einrichtungen zur Erkennung und Verhinderung einer Seitwärtsdrift
von mobilen Fertigungsmaschinen beinhalten die Lenkwinkelmessung der Kettenlaufwerke
der Maschine, um die Orientierung und die zurückgelegte Spur der Maschine und daraus
Lenkkorrekturen zu berechnen. Allerdings kann im Allgemeinen nicht davon ausgegangen
werden, dass die Maschine nicht doch seitwärts über die Kettenlaufwerke schiebt. Ein
solches Schieben bedeutet für das an der Maschine angebrachte, fertigende Werkzeug
eine Seitwärtsbewegung und somit eine ungenaue Fertigung der zu fertigenden Struktur.
Durch die alleinige Messung der Lenkwinkel der Kettenlaufwerke bleibt eine solche
Seitwärtsdrift unbemerkt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mobile Fertigungsmaschine zu verbessern
und somit eine präzisere Fertigung einer Struktur zu ermöglichen.
[0006] Eine weitere Aufgabe der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Einrichtung,
welche eine Seitwärtsbewegung des fertigenden Werkzeugs der mobilen Fertigungsmaschine
besser erkennt und gegebenenfalls korrigiert.
[0007] Eine weitere Aufgabe ist das direkte Ermitteln der Bewegungsrichtung eines Bezugspunktes
der Fertigungsmaschine relativ zum Untergrund.
[0008] Die erfindungsgemässe Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung besteht aus einer Sensorkomponente
und einer Auswertekomponente. Bei Fortbewegung der Fertigungsmaschine werden durch
die Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung die Bewegungsrichtung eines Bezugspunktes an
der Maschine relativ zum Untergrund ermittelt und daraus Lenkkorrekturinformationen
abgeleitet. Dazu werden anhand der Sensorkomponente ein oder mehrere Bezugspunkte
der Fertigungsmaschine und ein Teil der Untergrundoberfläche, zu der sich die Fertigungsmaschine
relativ bewegt, erfasst und die Informationen an die Auswertekomponente übermittelt.
Die Auswertekomponente wertet die Information der Sensorkomponente aus und ermittelt
daraus die Bewegungsrichtung der Fertigungsmaschine relativ zum Untergrund. Dazu werden
die sich zeitlich ändernden Oberflächeninformationen relativ zu einem Bezugspunkt
verfolgt und anhand der relativen Änderungen der Untergrundoberfläche die Bewegungsrichtung
des Bezugspunktes gegenüber dem Untergrund ermittelt. Der Bezugspunkt kann beispielsweise
die Sensorkomponente selbst sein, sofern sie an der Maschine angebracht ist, oder
ein definierter Punkt an der Maschine oder am fertigenden Werkzeug. Die Auswertekomponente
prüft nun fortlaufend, ob sich die Fertigungsmaschine bzw. das fertigende Werkzeug
driftfrei bewegt und leitet dabei Lenkkorrekturinformationen ab, wobei die Lenkkorrekturinformation
auch gleich Null sein kann.
[0009] Die Sensorkomponente ist beispielsweise an der mobilen Fertigungsmaschine, z.B. an
einem Arm des fertigenden Werkzeugs oder unter dem Maschinenboden, angebracht und
vollzieht somit dieselbe Relativbewegung zum Untergrund wie die Fertigungsmaschine
bzw. das fertigende Werkzeug selbst.
[0010] Ist die Orientierung der Längsachse der Fertigungsmaschine zur Sensorkomponente bekannt
und wird durch die Auswertekomponente zusätzlich kontinuierlich geprüft, ob sich die
Sensorkomponente nur in Richtung der Längsachse der Fertigungsmaschine bewegt, so
kann durch entsprechend abgeleitete Korrekturinformation der Auswertekomponente sichergestellt
werden, dass sich die Maschine und somit das an der Maschine angebrachte, fertigende
Werkzeug nur in Richtung der Längsachse der Fertigungsmaschine bewegt.
[0011] Vorteilhaft wird der Bezugspunkt möglichst nah dem Werkzeug gewählt bzw. die Sensorkomponente
möglichst nah am Werkzeug angebracht. Dadurch wird möglichst genau die vollführte
Bewegung des fertigenden Werkzeugs, welches die zu fertigende Struktur des zu fertigenden
Materials bestimmt, durch die ermittelte Bewegung des Bezugspunktes zum Untergrund
repräsentiert.
[0012] Eine mögliche Ausführungsform der Sensorkomponente ist eine an der Fertigungsmaschine
angebrachte Kamera, welche einen bestimmten Teil der Oberfläche des Untergrundes wiederholt
erfasst. Das wiederholte Erfassen erfolgt dabei vorteilhaft in kurzen zeitlichen Abständen,
wie z.B. 10ms. Durch die Auswertekomponente werden nun anhand einer Bilderkennung
sich durch die Fortbewegung der Kamera von Aufnahme zu Aufnahme verschiebende Oberflächenmerkmale
verfolgt. Dabei repräsentiert die Verschiebung eines erkannten Merkmals bei zwei aufeinander
folgenden Aufnahmen die vollzogene Bewegung der Kamera gegenüber dem Untergrund. Diese
Bewegung wird auch von der Fertigungsmaschine ausgeführt, da die Kamera direkt an
der Fertigungsmaschine angebracht ist. So wird fortlaufend die Bewegungsrichtung der
Fertigungsmaschine bestimmt und kontrolliert. Bewegt sich die Maschine nicht driftfrei,
so werden durch die Auswertekomponente Lenkkorrekturinformationen abgeleitet.
[0013] Alternativ ist eine Anbringung der Kamera beispielsweise an einem neben der Maschine
fahrenden Wagen, wie z.B. an einem materialzuführenden Wagen, möglich, wobei die Kamera
einen Bezugspunkt an der Fertigungsmaschine und einen Teil des Untergrundes, zu dem
sich die Maschine relativ bewegt, erfasst. Anschliessend ermittelt die Auswertekomponente
aus den Bildinformationen der Kamera die Bewegungsrichtung des Bezugspunktes relativ
zum Untergrund. Der Bezugspunkt kann dabei beispielsweise eine Kante oder eine Ecke
der Fertigungsmaschine sein.
[0014] Um die Erkennung und Zuordnung von Oberflächenmerkmalen des Untergrundes bei den
einzelnen Aufnahmen zu verbessern und dadurch die Bewegungsrichtung relativ zum Untergrund
präziser zu ermitteln, ist ein Anleuchten bzw. Aufhellen der zu erfassenden Untergrundoberfläche
möglich. Dieses Anleuchten kann in unterschiedlicher Art und Weise erfolgen, beispielsweise
mit Strahlung in einem speziellen Spektralbereich oder mit einem auf die zu erfassende
Untergrundstruktur projizierten Strahlmuster. Eine Verbesserung der Erfassung des
Untergrundes erfolgt beispielsweise durch einen Schattenwurf von Untergrundunebenheiten
durch eine entsprechende, z.B. streifend einfallende Beleuchtung. Ebenso kann der
Untergrund mittels dessen Abstrahlcharakteristik der reflektierten Strahlung, z.B.
mittels der Farben der Untergrundoberfläche, erfasst werden.
[0015] Eine erfindungsgemässe Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung für eine mobile Fertigungsmaschine
wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen
rein beispielhaft näher beschrieben. Im Einzelnen zeigen
- Fig.1
- verschiedene Positionen einer Kurvenfahrt einer mobilen Fertigungsmaschine des Standes
der Technik entlang einer vorgegebenen Projektlinie;
- Fig.2
- eine erfindungsgemässe Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung, angebracht an einer Gleitschalungsmaschine;
- Fig.3
- die Sensor- und die Auswertekomponente der Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung und
den optisch von der Sensorkomponente erfassten Teil der Untergrundstruktur;
- Fig.4
- zwei nacheinander von der Kamera als Sensorkomponente aufgezeichnete Untergrundstrukturausschnitte;
- Fig.5
- die Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung, angebracht an einer Fertigungsmaschine, welche
sich in einer Kurvenfahrt befindet;
- Fig.6
- die Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung mit einer Beleuchtungskomponente;
- Fig.7
- die Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung mit einer Beleuchtungskomponente, welche ein
definiertes Strahlmuster erzeugt; und
- Fig.8
- eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung.
[0016] In Figur 1 sind, zur Erläuterung, verschiedene Positionen einer Kurvenfahrt einer
mobilen Fertigungsmaschine 1 des Standes der Technik entlang der vorgegebenen Projektlinie
7a der zu fertigenden Struktur gezeigt. Bei einer Kurvenfahrt soll die Maschinenlängsachse
13 in jeder Position parallel zur Tangente 6 an die Projektlinie 7a im Punkt sein,
an welchem das Werkzeug 5 die Projektlinie 7a berührt. Um eine Seitwärtsbewegung des
Werkzeugs zu verhindern, ist beim Einlenken der vorderen Kettenlaufwerke 2 und 3 der
Maschine ein Gegenlenken des hinteren Kettenlaufwerks 4 notwendig.
[0017] Figur 2 zeigt eine erfindungsgemässe Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung mit einer
Sensorkomponente 8 und einer Auswertekomponente 9, welche unter dem Boden der Gleitschalungsmaschine
1a in der Nähe des fertigenden Werkzeugs 5a angebracht sind. Die Sensorkomponente
8 ermittelt die Oberflächengegebenheiten eines Teiles 11 des durch die Fertigungsmaschine
überstrichenen Untergrundes und leitet die Information an die Auswertekomponente 9
weiter. Die Auswertekomponente 9 bestimmt anhand der Veränderungen der übermittelten
Untergrundoberflächeninformation bei Fortbewegung der Maschine die Bewegungsrichtung
der Sensorkomponente 8. Weiter prüft die Auswertekomponente 9, ob sich die Sensorkomponente
8 driftfrei bewegt und leitet gegebenenfalls daraus Lenkkorrekturen ab, welche sie
an das Lenksystem der Maschine weiterleitet.
[0018] Figur 3 zeigt eine als Kamera ausgebildete Sensorkomponente 8, welche die Untergrundstruktur
des Teiles 11 des überstrichenen Untergrundes 10 mit beispielsweise einer Bildwiederholrate
von 100Hz optisch erfasst und die Informationen an die Auswertekomponente 9 weiterleitet.
Die Auswertekomponente 8 ermittelt daraus, wie anhand von Figur 4 gezeigt, die Bewegungsrichtung,
gegebenenfalls auch die Geschwindigkeit und/oder den zurückgelegten Weg der Sensorkomponente
8 relativ zum Untergrund und speichert diese Informationen ab.
[0019] Figur 4 zeigt zwei nacheinander mittels der, hier nicht gezeigten, Sensorkomponente
aufgenommene Ausschnitte 11a und 11b der Untergrundoberflächenstruktur, wobei sich
durch die Fortbewegung der Maschine die daran angebrachte Sensorkomponente zwischen
den Aufnahmen weiterbewegt hat. Durch einen Vergleich der beiden Aufnahmen 11a und
11b der Untergrundoberfläche bestimmt die Auswertekomponente die Bewegungsrichtung
12 der Sensorkomponente relativ zum Untergrund. Dabei verfolgt beispielsweise eine
Bilderkennung als Teil der Auswertekomponente ein an unterschiedlichen Positionen
bei den Aufnahmen auftretendes Strukturmerkmal, wobei die Verrückung des Strukturmerkmals
als Pfeil 12 dargestellt ist, und bestimmt daraus die Relativbewegungsrichtung der
Kamera gegenüber dem Untergrund. Anhand dieser Informationen prüft die Auswertekomponente,
ob sich die Sensorkomponente nur in Richtung einer Achse bewegt und leitet daraus
Lenkkorrekturinformationen ab, welche an das Steuerungssystem der Maschine weitergeleitet
werden.
[0020] Um die Geschwindigkeit der Untergrundstrukturerfassung zu erhöhen, besteht beispielsweise
die Möglichkeit, ein oder mehrere Strukturmerkmale anhand der Bilderkennung zu identifizieren
und alleinig die relative Positionsveränderung dieser identifizierten Merkmale zu
verfolgen. Eine weitere Möglichkeit besteht beispielsweise in der Verwendung des Template-Matching-Verfahrens.
[0021] In Figur 5 ist die Fertigungsmaschine 1 in einer Kurvenfahrt entlang der Projektlinie
7b gezeigt. Die Sensorkomponente 8 ist in bekannter Orientierung zur Fertigungsmaschinenachse
am Arm des fertigenden Werkzeuges 5 angebracht. Die Auswertekomponente 9 prüft aus
der erfassten Untergrundoberfläche der Sensorkomponente 8, ob sich die Sensorkomponente
8 nur in Richtung der Fertigungsmaschinenachse bewegt. Daraus leitet die Auswertekomponente
9 so Lenkkorrekturinformationen ab, dass durch die Lenkung der vorderen Kettenlaufwerke
2 und 3 das Werkzeug 5 der definierten Projektlinie 7b folgt und durch die Lenkung
des hinteren Kettenlaufwerks 4 die Sensorkomponente 8 und somit auch das Werkzeug
5 keine Bewegung seitwärts zur Maschinenachse erfahren.
[0022] Figur 6 zeigt die Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung mit einer Beleuchtungskomponente
14 zur Aufhellung 15 der durch die Sensorkomponente 8 erfassten Untergrundstruktur
11. Die Beleuchtung der Untergrundstruktur ermöglicht z.B. bei streifendem Einfall
des Lichts einen Schattenwurf der Oberflächenunebenheiten und dadurch eine verbesserte
Erkennung von Merkmalen der Untergrundoberfläche. Ebenso lassen sich verschiedene
Farben der Untergrundoberfläche durch die Beleuchtung besser unterscheiden.
[0023] Figur 7 zeigt die Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung mit einer Beleuchtungskomponente
14a zur definierten Projektion eines Kreuzes 16 als Aufhellstruktur auf einen Teil
der anhand der Sensorkomponente 8 erfassten Untergrundoberfläche 11. Eine Achse des
Kreuzes 16 ist in Richtung der, nicht gezeigten, Fertigungsmaschinenachse ausgerichtet.
Die Auswertekomponente 9 prüft fortlaufend, ob sich die Fertigungsmaschine nur in
Richtung der einen Achse des Kreuzes und somit in Richtung der Maschinenachse bewegt
und leitet daraus gegebenenfalls Lenkkorrekturinformationen ab.
[0024] Figur 8 zeigt eine Ausführungsform der Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung, bei der
eine Kamera 8 als Sensorkomponente an einem neben der Maschine fahrenden Wagen 17
montiert ist. Die Kamera 8 erfasst eine Ecke der Fertigungsmaschine als Bezugspunkt
und einen Teil der Untergrundoberfläche, zu der sich die Fertigungsmaschine 1a relativ
bewegt. Die nicht gezeigte Auswertekomponente ermittelt anhand dieser Informationen
die Bewegungsrichtung der Ecke relativ zum Untergrund und leitet daraus gegebenenfalls
Lenkkorrekturinformationen ab.
[0025] Es versteht sich, dass diese dargestellten Figuren nur Beispiele möglicher Ausführungsformen
darstellen.
1. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung für eine mobile Fertigungsmaschine (1), welche
eine Ausbringung von Material und ein fertigendes Werkzeug (5) zur Bearbeitung des
ausgebrachten Materials aufweist, mit
- einer Sensorkomponente (8) und
- einer Auswertekomponente (9),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Sensorkomponente (8) zur Erfassung wenigstens eines Teils (11) der Untergrundoberfläche
(10), gegenüber der sich die Fertigungsmaschine relativ bewegt, ausgebildet ist und
- die Auswertekomponente (9)
• zur Ermittlung der relativen Bewegungsrichtung eines Bezugspunktes der Fertigungsmaschine
gegenüber dem Untergrund aus den sich zeitlich ändernden Informationen der Untergrundoberfläche
(10) und
• zur Ableitung von Lenkkorrekturinformationen ausgebildet ist.
2. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorkomponente (8) zur optischen Erfassung der Untergrundoberfläche (10) ausgebildet
ist,
insbesondere als Kamera.
3. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorkomponente (8) zur fortlaufenden Erfassung der Untergrundoberfläche (10)
ausgebildet ist, insbesondere mit einer Wiederholrate von mindestens 100Hz.
4. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorkomponente (8) zur Erfassung der Untergrundoberfläche (10), die durch die
Fortbewegung der Fertigungsmaschine überstrichen wird, ausgebildet ist.
5. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorkomponente (8) zur Anbringung in oder unter einem Fertigungsmaschinenboden
und/oder an einem Werkzeugarm der Fertigungsmaschine ausgebildet ist.
6. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sensorkomponente (8) in definierter Orientierung zur Fertigungsmaschinenachse
anbringbar ist und vermittels der Auswertekomponente (9) fortlaufend prüfbar ist,
ob sich die Sensorkomponente (8) nur in Richtung der Längsachse (13) der Fertigungsmaschine
bewegt.
7. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Auswertekomponente (9) aus den Informationen der Sensorkomponente (8) die Bewegungsgeschwindigkeit
und den zurückgelegten Weg des fertigenden Werkzeugs relativ zum Untergrund (10) ermittelt
und Informationen über die Bewegungsrichtung und/oder die Bewegungsgeschwindigkeit
und/oder den zurückgelegten Weg speichert.
8. Seitwärtsdriftkorrigiereinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Beleuchtungskomponente (14) zur Beleuchtung mindestens eines Teiles (15) der
durch die Sensorkomponente (8) erfassten
Untergrundoberfläche (10) oder zur gezielten Projektion einer Beleuchtungsstruktur,
insbesondere eines Gitters oder eines Kreuzes (16), auf mindestens einen Teil der
durch die Sensorkomponente erfassbaren Untergrundoberfläche.
9. Seitwärtsdriftkorrigierverfahren zum Korrigieren der Seitwärtsdrift einer mobilen
Fertigungsmaschine (1), anhand eines Bezugspunkts der Fertigungsmaschine (1), mit
den Schritten
- Erfassen eines Teiles (11) der Untergrundoberfläche (10), gegenüber der sich die
Fertigungsmaschine relativ bewegt,
- Ermitteln der relativen Bewegungsrichtung des Bezugspunktes gegenüber dem Untergrund
aus den sich zeitlich ändernden Informationen der erfassten Untergrundoberfläche (10)
und daraus
- Ableiten von Lenkkorrekturinformationen.
10. Seitwärtsdriftkorrigierverfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erfassen der Untergrundoberfläche (10) optisch und fortlaufend, insbesondere mit
einer Wiederholrate von 100Hz, erfolgt.