(19)
(11) EP 1 990 496 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.11.2008  Patentblatt  2008/46

(21) Anmeldenummer: 08006932.1

(22) Anmeldetag:  07.04.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E06B 1/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 11.05.2007 DE 102007022795

(71) Anmelder: Josef Hain GmbH & Co. KG
83561 Ramerberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Hain, Petra
    83561 Ramerberg (DE)

(74) Vertreter: Wächter, Jochen et al
Kroher-Strobel Rechts- und Patentanwälte Bavariaring 20
80336 München
80336 München (DE)

   


(54) Gebäudewand


(57) Bei einer Gebäudewand mit einer darin ausgebildeten Öffnung für ein Fenster oder eine Tür, mit einem geschichteten Wandaufbau aus einer Außenwandschale (1), einer im Abstand dazu angeordneten Innenwandschale (2, 4) und einer zwischen den vorgenannten Wandschalen angeordneten, an den Wandschalen vollflächig anliegenden Wärmeisolierplatte (3), ist die Öffnung von einer Zarge (Z) bestimmt, die aus einem mit der Außenwandschale (1) flächig verbundenen ersten, äußeren Wärmeisolierkörper (5), einem mit der Innenwandschale (2, 4) flächig verbundenen zweiten, inneren Wärmeisolierkörper (6) und einem die ersten und zweiten Wärmeisolierkörper (5, 6) im Bereich der Wärmeisolierplatte (3) miteinander verbindenden, wärmeisolierenden Brückenkörper (7) einer zur Montage eines Blendrahmens des Fensters bzw. der Tür ausreichenden Festigkeit besteht.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Gebäudewand mit einer darin ausgebildeten Öffnung für ein Fenster oder eine Tür, mit einem geschichteten Wandaufbau aus einer Außenwandschale, einer im Abstand dazu angeordneten Innenwandschale und einer zwischen den vorgenannten Wandschalen angeordneten, an den Wandschalen vollflächig anliegenden Wärmeisolierplatte.

[0002] Gebäudewandkonstruktionen der vorgenannten Art sind allgemein bekannt. Sie finden sich beispielsweise im Holzständerbau oder als Betonfertigteile. Der Anschluss von Fenstern oder Türen in Gebäudewänden stellt insofern ein besonderes Problem dar, als hierdurch Wärmebrücken entstehen. Mit einer Lösung hierfür beschäftigt sich beispielsweise die DE 40 40 943 A1, die eine Vorrichtung zum Anbringen eines wärmedämmenden Isolierbelags an einer Fenster- oder Türlaibung in einer Betonwand beschreibt, mit einer zur Bildung einer Fenster- oder Türöffnung in eine Wandschalung einsetzbaren Schalung, bei der ein einbaufertiger Schalungsrahmen auf seiner Außenfläche mit einem wärmedämmenden Isolierbelag versehen ist, der vom Rahmen lösbar ist, wenn der Schalungsrahmen aus der Fenster- oder Türöffnung entfernt wird. Diese Vorrichtung nimmt allerdings auf die speziellen Probleme, die sich bei einem mehrschaligen Wandaufbau ergeben, keine Rücksicht. Im Gegenteil, der Blendrahmen selber wird unmittelbar in den Beton eingegossen und stellt daher eine mit diesem direkt verbundene Wärmebrücke dar.

[0003] Infolge der durch die staatlichen Verordnungen zur Energieeinsparung ausgelösten Bemühungen, die Wärmedämmung von Gebäuden zu verbessern, sind in den letzten Jahren Konzepte bekannt geworden, die mit in Gebäudewänden integrierten Vakuum-Dämmplatten oder -Paneelen arbeiten. Die von Vakuum-Paneelen geschaffene Isolation ist so gut, dass die Dicken der übrigen Elemente einer mehrschaligen Gebäudewand gegenüber den herkömmlichen Lösungen ganz beachtlich vermindert werden können. Moderne Gebäude mit einem Wärmeschutz gemäß Niedrigenergie- oder Passivhausstandard brauchten bislang eine 15 bis 30 cm dicke Wärmedämmung herkömmlicher Technologie. Das wurde besonders bei kleinen Grundstücken zum Problem. Eine Vakuum-Isolation vergleichbarer Wärmedämmung erfordert hingegen nur eine Dicke von etwa 40 mm. Sie erweitert also den nutzbaren Raum bei gleichem Gebäudegrundriss. Die Schwachstelle in solchen Konstruktionen bleibt aber noch immer der Anschluss von Fenster- oder Türrahmen, insbesondere auch deshalb, weil Vakuum-Paneele auf der Baustelle nicht mehr zurechtgeschnitten werden können, ohne ihre hervorragenden Eigenschaften, deretwegen sie eingesetzt werden, zu zerstören.

[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gebäudewand der Eingangs genannten Art mit wenigstens einer Öffnung anzugeben, in die auf einfache Weise der Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür eingesetzt werden kann, und bei der Wärmebrücken im Bereich der Fenster- oder Türöffnung vermieden sind.

[0005] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

[0006] Von der Erfindung wird eine Gebäudewandkonstruktion angegeben, bei der jener Bereich der Zarge für die Aufnahme eines Fensters oder einer Tür, der in dem Bereich liegt, in dem in der Wand die Wärmeisolierplatte angeordnet ist, von einem wärmeisolierenden Brückenkörper gebildet ist, an dem nach Fertigstellung der Gebäudewand der Blendrahmen eines Fensters oder einer Tür angeschlossen werden kann. Der Blendrahmen greift somit nicht in die innere Wandkonstruktion ein, wie es noch bei der Vorrichtung nach der DE 40 40 943 A1 der Fall ist. Der innere Aufbau der Gebäudewand kann unabhängig von dem in der Wandöffnung anzubringenden Fenster oder Tür fertiggestellt werden. Dabei kann man den Besonderheiten, die eine hochqualitative Wärmeisolierung erfordert, uneingeschränkt Rechnung tragen, ohne auf die spezielle Fenster- oder Türkonstruktion Rücksicht nehmen zu müssen.

[0007] Wesentliche Elemente der erfindungsgemäßen Konstruktion sind ein äußerer und ein innerer Wärmeisolierkörper, die mit den äußeren und inneren Wandschalen vollflächig verbunden sind, wodurch Luftzirkulationen zwischen den Wandschalen und den Isolierkörpern unterbunden sind und ein mechanisch sicherer Anschluss der Zarge an dem Wandaufbau sichergestellt ist. Weiterhin ist ein wesentliches Element der Erfindung ein Brückenkörper, der die äußeren und inneren Wärmeisolierkörper in jenem Bereich miteinander verbindet, in dem zwischen den beiden genannten Wandschalen die Wärmeisolierplatte angeordnet ist. Die äußeren und inneren Isolierkörper können zusammen mit dem Brückenkörper zu einer integralen Einheit vereinigt sein, doch kann zu einem zusammengesetzten Aufbau gegriffen werden, dessen Einzelteile fest miteinander verbunden sind, wenn man aus Kostengründen die äußeren und inneren Wärmeisolierkörper aus einem weniger gut wärmeisolierenden und daher billigeren Material erstellen möchte, als den Brückenkörper, bei dem es auf eine besonders hochwertige Isolierung ankommt.

[0008] In Weiterbildung der Erfindung hat der äußere Wärmeisolierkörper einen Falz, in den der Brückenkörper eingesetzt ist und der in Richtung auf die Wärmeisolierplatte über den Brückenkörper hinaus verlängert und gegenüber der Innenfläche der Außenwandschale zurückgesetzt ist. Der äußere Wärmeisolierkörper übergreift dadurch den Brückenkörper im gewissen Umfang, und er bildet in dem Abschnitt, der sich zwischen dem Brückenkörper und der Innenfläche der Außenwandschale erstreckt, einen weiteren Falz aus, in den ein Dichtungsschaumstoffband eingelegt ist, das an den diesen Falz begrenzenden Flächen, einschließlich der Wärmeisolierplatte, elastisch anliegt. Eine weitere Verbesserung der Wärmeisolierung lässt sich erzielen, wenn zwischen der Stirnseite der Wärmeisolierplatte und dem Brückenkörper ein Dichtungsschaumstoffband eingefügt oder ein PU-Schaum eingespritzt ist, so dass sich zwischen der Wärmeisolierplatte und dem Brückenkörper keine Luftzirkulation einstellen kann.

[0009] Der innere Wärmeisolierkörper, der Brückenkörper und die Wärmeisolierplatte, gleichgültig, ob der innere Wärmeisolierkörper und der Brückenkörper als einteiliges Bauelement oder aus zwei gesondert hergestellten Bauelementen zusammengefügt ist, sollten an der der Wand zugewandten Seite vorzugsweise mittels eines Butyldichtungsbandes miteinander verbunden sein, an dessen den vorgenannten Bauelementen abgewandten Seite die Innenwandschale anliegt.

[0010] Für einen mechanischen Schutz des äußeren Wärmeisolierkörpers kann dieser auf seiner Laibungsfläche mit einer Faserzementschicht bedeckt sein. Aus demselben Grunde kann der innere Wärmeisolierkörper auf seiner Laibungsfläche von einer Kunststoffschale oder einer Faserzementschicht bedeckt sein.

[0011] Als Material für die äußeren und inneren Wärmeisolierkörper einer aus mehreren Teilen zusammengesetzten Zarge haben sich ein solches als vorteilhaft erwiesen, das aus Restwertstoffen von CO2- oder Pentan- getriebenen, FCKW-freien Hartschäumen der Dämmstoffindustrie hergestellt ist. Materialien dieser Art werden beispielsweise unter der Marke "Phonotherm" auf dem Markt angeboten. Für den Brückenkörper sollte ein hoch wärmeisolierender Hartschaum gewählt werden, den man freilich auch für die inneren und äußeren Wärmeisolierkörper verwenden kann, wenn keine Preiszwänge dagegen stehen. Die Wärmeisolierplatte ist vorzugsweise eine Vakuum-Dämmplatte.

[0012] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel näher erläutert.

[0013] Die Zeichnung zeigt im Querschnitt den Laibungsbereich der Öffnung in einer Gebäudewand. Man erkennt von der Gebäudewand eine äußere Wandschale 1, die im vorliegenden Falle aus Beton gegossen ist, eine innere Wandschale 2, die ebenfalls aus Beton gegossen ist, eine Wärmeisolierplatte 3 die an der Außenwandschale 1 anliegt, und eine Betonfüllung 4, die den Zwischenraum zwischen der Wärmeisolierplatte 3 und der Innenwandschale 2 ausfüllt und im Fertigzustand teil der Innenwandschale 2 bildet. Auf die Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren wird später noch einzugehen sein.

[0014] Die Öffnung in der Gebäudewand wird von einer Zarge Z begrenzt, die aus einem äußeren Isolierkörper 5, einem inneren Isolierkörper 6 und einem diese Isolierkörper 5 und 6 verbindenden wärmeisolierenden Brückenkörper 7 besteht. Der äußere Isolierkörper 5 und der innere Isolierkörper 6 sind mit dem Brückenkörper 7, der vorzugsweise aus einem Wärme hoch isolierenden Material besteht, fest verbunden, beispielsweise durch Verklebung, was jeweils durch drei horizontale Linien symbolisiert ist. An seiner Laibungsseite ist der äußere Isolierkörper 5 von einer Faserzementauflage 8 bedeckt, während der innere Isolierkörper 5 auf seiner Laibungsseite von einer Kunststoffschale 9 bedeckt ist, die an der Wandinnenseite um die Kante herumgezogen ist, um einen mechanischen Kantenschutz zu bilden.

[0015] Wie die Zeichnung zeigt, ist an dem äußeren Isolierkörper 5 ein Falz 10 ausgebildet, in den der Brückenkörper 7 eingesetzt ist und von dem äußeren Isolierkörper 5 teilweise überdeckt wird. Der äußere Isolierkörper 5 ist auf seiner der Laibung abgewandten Seite, d.h. in Richtung auf die Wärmeisolierplatte 3, über den Brückenkörper 7 hinaus verlängert und in diesem Bereich durch Verlängerung der Grundfläche des Falzes 10 gegenüber der Grenzfläche zwischen der Außenwandschale 1 und der Wärmeisolierplatte 3 zurückgesetzt, so dass sich zwischen dem Brückenkörper 7, dem äußeren Isolierkörper 5 und der Außenwandschale 1 ein Falz 11 ausbildet, in den ein elastischer Dichtungsschaumstoffstreifen 12 eingelegt ist, der an den ihn umgebenden Flächen elastisch anliegt.

[0016] Zwischen die Stirnseite der Wärmeisolierplatte 3 und dem Brückenkörper 7 ist ein Dichtungsschaumstoffband 13 eingefügt, das einen Luftspalt ausfüllt, der aus Gründen der Sicherheit gegen Beschädigung der Wärmeisolierplatte 3 bei der Montage vorgesehen ist. Dieser Schaumstoffstreifen 13 verhindert somit Luftzirkulationen, die die Wärmedämmung beeinträchtigen könnten.

[0017] Die Wärmeisolierplatte 3, der Brückenkörper 7 und der innere Isolierkörper 6 sind auf der dem Beton zugewandten Seite mittels eines Butylbandes 14 miteinander verbunden, das eine Feuchtigkeitsdichtung darstellt.

[0018] Wie man erkennt, sind die beiden Wärmeisolierkörper 5 und 6 mit den Wandschalen 1 und 2, 4 fest und formschlüssig vergossen.

Ein Wandelement der hier beschriebenen Art wird auf folgende Weise hergestellt:



[0019] Auf einer glatten Unterlageplatte, die einen hochstehenden, dem Umriss des zu erstellenden Wandelements bestimmenden Rand aufweist, wird die komplette, die Wandöffnung bestimmende Zarge Z an vorgegebener Stelle angeordnet. Dabei kann die Zarge Z von einem hier nicht dargestellten Blindkörper (Dummy) ausgefüllt sein; der die Holme der Zarge gegen ein Durchbiegen infolge des auf sie einwirkenden Drucks des zu gießenden Betons schützt. Das Schaumstoffdichtungsband 12 ist an der Zarge vorzugsweise bereits angebracht oder wird anschließend angebracht. Sodann wird die äußere Wandschale 1 durch Eingießen von Beton in die so vorbereitete Form hergestellt. Vorzugsweise zuvor ist auch das Dichtungsschaumband 13 bereits an dem Brückenkörper 7 angebracht worden, und die Wärmeisolierplatte 3 wird anschließend in den Frischbeton eingelegt oder nach dem Aushärten des Betons an der Innenseite der Wandschale 1 angeklebt. Die Wärmeisolierplatte 3 ist von Abstandshaltern durchdrungen (nicht dargestellt), die an der Außenwandschale 1 befestigt sind, beispielsweise an vorgegebenen Stellen in sie eingebettet sind, und eine Länge haben, die bis in die Ebene reicht, in der der freie Rand der den inneren Isolierkörper 6 überdeckenden Kunststoffschale 9 liegt. Diese Abstandshalter dienen der Abstützung der äußeren Wandschale 1 im gestürzten Zustand derselben. Sie sollten vorzugsweise aus einem wärmeisolierenden Material bestehen, da sie später unvermeidliche Brücken zwischen den äußeren und inneren Wandschalen bilden. In der Praxis haben sich hierfür Glasfiberstäbe bewährt, da sie bei vergleichsweise geringer Dicke eine hohe Druck- und Biegefestigkeit haben.

[0020] Nach dem Aushärten des Betons der Außenwandschale 1 wird die so vorbereitete Anordnung gestürzt und auf eine glatte Unterlageplatte aufgesetzt, die einen hochgezogenen Rand hat, der wieder den Umriss des herzustellenden Wandelements bestimmt. Sodann wird auf dieser Unterlageplatte die Innenwandschale 2 bis zu einer Höhe gegossen, die durch die in der Zeichnung dargestellte Trennlinie T definiert und für die Gewährleistung einer für den Transport notwendigen Festigkeit der Innenwandschale 2 ausreichend ist. Es verbleibt dadurch ein freier Hohlraum zwischen der Innenwandschale 2 und der Wärmeisolierplatte 3. Dieser Hohlraum vermindert das Gewicht des fertigen Wandelements in einem Ausmaß, dass es für den Transport von der Fabrik zur und die Handhabung auf der Baustelle geeignet ist.

[0021] Auf der Baustelle wird der Hohlraum des so angelieferten Wandelements nach seinem Einbau am vorgegebenen Platz mit Beton ausgegossen, um die Betonfüllung 4 zwischen der Innenwandschale 2 und der Wärmeisolierplatte 3 zu bilden, die dadurch Teil der Innenwandschale wird.

[0022] Man erkennt, dass durch geeignete Oberflächenstrukturierung der inneren und äußeren Isolierkörper 5 und 6 ein inniger mechanischer Formverbund zwischen den Isolierkörpern 5 und 6 und dem Beton hergestellt werden kann. Während des gesamten Betongießvorgangs stabilisiert der Blindkörper die Zarge gegen den Druck des Betons. Der Blindkörper kann ferner bei der Überprüfung der Wärmedurchgangszahl verwendet werden.

[0023] Es versteht sich, dass die. Erfindung auch an Wandelementen einsetzbar ist, die nicht aus Beton bestehen, sondern beispielsweise gemauert oder in Holzbauweise erstellt sind.

[0024] Der Blendrahmen des in der Wandöffnung anzubringenden Fensters oder der Tür kann nach Entfernung des Blindkörpers an dem Brückenkörper angebracht werden, wobei insbesondere bei der Verwendung von Schrauben darauf geachtet werden muss, dass diese ausreichend kurz sind, um auszuschließen, dass sie in die Wärmeisolierplatte eindringen können.


Ansprüche

1. Gebäudewand mit einer darin ausgebildeten Öffnung für ein Fenster oder eine Tür, mit einem geschichteten Wandaufbau aus einer Außenwandschale, einer im Abstand dazu angeordneten Innenwandschale und einer zwischen den vorgenannten Wandschalen angeordneten, an den Wandschalen vollflächig anliegenden Wärmeisolierplatte,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Öffnung von einer Zarge (Z) bestimmt ist, die aus einem mit der Außenwandschale (1) flächig verbundenen ersten, äußeren Wärmeisolierkörper (5), einem mit der Innenwandschale (2, 4) flächig verbundenen zweiten, inneren Wärmeisolierkörper (6) und einem die ersten und zweiten Wärmeisolierkörper (5, 6) im Bereich der Wärmeisolierplatte (3) miteinander verbindenden, wärmeisolierenden Brückenkörper (7) einer zur Montage eines Blendrahmens des Fensters bzw. der Tür ausreichenden Festigkeit besteht.
 
2. Gebäudewand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Wärmeisolierkörper (5) einen Falz (10) aufweist, in den der Brückenkörper (7) eingesetzt ist und der in Richtung auf die Wärmeisolierplatte (3) über den Brückenkörper (7) hinaus verlängert und gegenüber der Innenfläche der Außenwandschale (1) zurückgesetzt ist, und dass in den Abschnitt (11) des Falzes, der sich zwischen dem Brückenkörper (7) und der Innenfläche der Außenwandschale (1) erstreckt, ein an der Wärmeisolierplatte (3) und dem äußeren Wärmeisolierkörper (1) elastisch anliegendes Dichtungsschaumstoffband (12) angeordnet ist.
 
3. Gebäudewand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Stirnseite der Wärmeisolierplatte (3) und dem Brückenkörper (7) ein Dichtungsschaumstoffband (13) eingefügt oder ein PU-Schaum eingespritzt ist.
 
4. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Wärmeisolierkörper (6), der Brückenkörper (7) und die Wärmeisolierplatte (3) mittels eines Butyldichtungsbandes (14) miteinander verbunden sind, an dessen den vorgenannten Bauelementen abgewandten Seite die Innenwandschale (4) anliegt.
 
5. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Wärmeisolierkörper (5) auf seiner Laibungsfläche von einer Faserzementschicht (8) bedeckt ist.
 
6. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Wärmeisolierkörper (6) auf seiner Laibungsfläche von einer Kunststoffschale (9) oder einer Faserzementsschicht bedeckt ist.
 
7. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Wärmeisolierkörper (5), der Brückenkörper (7) und der innere Wärmeisolierkörper (6) als eine integrale, einteilige Einheit hergestellt sind.
 
8. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren und inneren Wärmeisolierkörper (5, 6) aus Restwertstoffen von CO2- oder Pentan-getriebenen, FCKW-freien Hartschäumen der Dämmstoffindustrie bestehen, insbesondere solchen, die unterer der Marke "Phonotherm" vertrieben werden.
 
9. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Brückenkörper aus einem hoch wärmeisolierenden Hartschaum besteht.
 
10. Gebäudewand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeisolierplatte (3) eine Vakuum-Dämmplatte ist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente