[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsmaschine mit Kühlvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. In vielen Haushaltsmaschinen wie Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner
oder dergleichen ist neben sonstigen Arbeitsvorgängen häufig ein Kühlvorgang wenigstens
als Teilprogrammschritt von Vorteil.
[0002] So kann in Getränkeautomaten wie Espressomaschinen oder dergleichen, die Abkühlung
eines Heißgetränks sinnvoll sein, um ein heiß aufbereitetes Getränk als Kaltgetränk,
zum Beispiel als Eiskaffee, zur Verfügung zu stellen.
[0003] Auch für Trocknungsvorgänge sind Kühleinheiten von Vorteil, da damit Feuchtigkeit
aus der Luft kondensierbar ist. In einem Wäschetrockner ist beispielsweise der gesamte
Arbeitsvorgang ein Trocknungsvorgang, in einer Maschine wie einer Geschirrspülmaschine
oder einer Waschmaschine mit integrierter Trocknung hingegen in der Regel als Teilprogrammschritt
am Ende eines Programmablaufs vorgesehen.
[0004] Zur Trocknung insbesondere von Spülgut in einer Geschirrspülmaschine sind verschiedene
Möglichkeiten bekannt geworden.
[0005] So kann beispielsweise das Spülgut durch die Eigenwärme getrocknet werden, wenn das
Spülgut im letzten Spülgang, der in der Regel ein Klarspülgang ist, so heiß gespült
wird, dass das Spülgut anschließend von alleine schnell abtrocknet.
[0006] Durch die große, auf das Spülgut übertragene Wärmemenge verdampft das nach dem Spülgang
am Spülgut verbleibende Restwasser und kondensiert an kälteren Flächen bzw. wird aktiv
aus dem Geschirrspüler ausgetragen.
[0007] Weiterhin sind separate Heizvorrichtungen zur Trocknung, beispielsweise in Form von
Heißluftgebläsen oder dergleichen bekannt, um das zur Trocknung vorgesehene Luftgemisch
zu erwärmen und somit deren Aufnahmekapazität für Feuchtigkeit zu erhöhen.
[0008] In allen diesen Fällen ist ein hoher Energiebedarf mit der Trocknung verbunden.
[0009] Um den Energieverbrauch durch den Trocknungsvorgang zu reduzieren, ist weiterhin
in der Druckschrift
WO 2005/053503 A1 eine Geschirrspülmaschine vorgeschlagen worden, bei der die Trocknung dadurch bewirkt,
dass die feuchte Luft aus dem Arbeitsraum des Geschirrspülers an einer kalten Kondensationsfläche
kondensiert, so dass das als Kondensat anfallende Wasser abgeführt werden kann. Die
Kühlung der Kondensationsflache wird hierbei durch eine in sich geschlossene Vorrichtung
unter Ausnutzung der Verdunstungskälte von Wasser vorgenommen. In einem Verdampfer
wird Wasser als Kältemittel verdampft, wodurch sich die Oberfläche des Verdampfers
abkühlt, so dass daran Wasser aus einem vorbeigeführten Luftstrom kondensieren kann.
Die Verdampfung des Wassers wird durch die Verbindung des Verdampfers mit einem daran
angeschlossenen Sorptionsbehälter erzielt, der einen Sorber enthält, der das verdunstete
Kältemittel adsorbiert. Insbesondere wird in der genannten Druckschrift zum Stand
der Technik die Verwendung von Zeolith als Sorber vorgeschlagen.
[0010] In dem beschriebenen Stand der Technik ist weiterhin eine Verwendung der zur Desorption
eingesetzten Wärmeenergie zum Erwärmen der Spülflotte und/oder des Geschirrs mit Hilfe
eines am Sorber erwärmbaren Luftstroms vorgesehen.
[0011] Durch die Verwendung eines Feststoffadsorbers, wie er in dieser Druckschrift beschrieben
ist, sind bei diesem Stand der Technik der Art der Wärmezufuhr zur Desorption des
als Kältemittel eingesetzten Wassers sowie der Wärmeabfuhr zur Ausnutzung der Desorptionswärme
konstruktive Grenzen gesetzt.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Haushaltsmaschine mit einer Kühleinheit,
z. B. für die Trocknung von feuchten, gereinigten Gegenständen über Kondensation vorzuschlagen,
die erweiterte Möglichkeiten zur Wärmeausnutzung der für die Kühleinheit aufgebrachten
Wärme als Prozesswärme im Arbeitsbetrieb der Haushaltsmaschine bietet.
[0013] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Haushaltsmaschine nach dem Oberbegriff des
Anspruchs durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0014] Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen
und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
[0015] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Haushaltsmaschine dadurch aus,
dass ein flüssiges Sorptionsmittel und/oder ein flüssiges Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
vorgesehen ist.
[0016] Durch eine Flüssigkeit ergeben sich für die Wärmezufuhr oder die Nutzung der Abwärme
wesentlich vielfältigere konstruktive und verfahrenstechnische Möglichkeiten. So kann
die Wärmezufuhr in das Sorptionsmittel bzw. das Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
in einem räumlich eingeschränkten Bereich innerhalb des Sorptionsbehälters vorgenommen
werden, wobei durch Umwälzung, dass heißt durch eine aktive Umwälzung mit Pump- oder
Rührmitteln oder aber auch durch passive Umwälzung durch Konvektion aufgrund der Temperaturunterschiede
in dem Sorptionsmittel bzw. dem Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch eine gleichmäßige
Wärmeverteilung erreichbar ist.
[0017] Die Wärmezufuhr ist beispielsweise dadurch möglich, dass eine Wärmeübertragung von
wenigstens einem Teil der im Maschinenprozess erhitzten Reinigungsflüssigkeit, z.B.
einer Spülflotte in einer Geschirrspülmaschine, ein Wärmeübertrag auf das Sorptionsmittel
mittels einer Ileizschlange oder einem Wärmetauscher vorgesehen wird. Auch die Verwendung
einer elektrischen Heizschlange in Form eines Tauchsieders ist ebenso problemlos möglich
wie eine Heizung über die Behälterwandung des Sorptionsbehälters.
[0018] Zur Abwärmenutzung sind wiederum neben einer Luftkühlung wie im Stand der Technik
auch weitere Möglichkeiten gegeben. So kann beispielsweise das Sorptionsmittel bzw.
das Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch über einen Wärmetauscher und/oder seinerseits
durch Heizschlangen oder Durchlauferhitzer für die Spülflotte oder aber auch für zu
erwärmendes Frischwasser umgewälzt werden.
[0019] Als Kältemittel wird dabei bevorzugt ein im flüssigen Sorptionsmittel lösliches Mittel
verwendet, das durch Wärmeeintrag ganz oder teilweise vom Sorptionsmittel trennbar
ist. Hierdurch wird ein in vielen Kälteanlagen vorhandener Kompressor oder sonstige
Pumpen entbehrlich.
[0020] Zur Aufkonzentration oder im Idealfall im Wesentlichen reinen Abtrennung des Kältemittels
vom Sorptionsmittel wird dabei bevorzugt eine Destillationskolonne vorgesehen. Über
eine solche Trennsäule kann stufenweise ein durch Wärmezufuhr gasförmig aus dem Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
ausgetriebenes Gasgemisch aufkonzentriert werden, so dass am Ausgang einer solchen
Kolonne ein mit Kältemittel stark angereichertes Gasgemisch bzw. im Idealfall das
Kältemittel in Reinform vorliegt.
[0021] Weiterhin wird vorteilhafterweise im Anschluss an die Destillationskolonne eine Kondensationsvorrichtung
für das ausgetriebenc Kühlmittel vorgesehen, um dieses aus der Gasphase die flüssige
Phase zu kondensieren. Hierzu wird vorzugsweise eine Kühleinrichtung vorgesehen, die
in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform durch ohnehin im Betrieb der Haushaltsmaschine
benötigtes Frischwasser gekühlt wird. Das Frischwasser wird durch diesen Vorgang vorgewärmt,
so dass die für den Destillationsvorgang in die Gasphase eingebrachte Wärmeenergie
unmittelbar als Prozesswärme wieder zur Verfügung steht.
[0022] Bevorzugt wird weiterhin ein Sammelbehälter für das ausgetriebene Kühlmittel in flüssiger
Form vorgesehen. Hierdurch ist gewissermaßen ein Kältespeicher realisierbar, der zu
einem späteren Zeitpunkt aktivierbar ist.
[0023] Um den Kühlvorgang bis zu einem späteren Zeitpunkt aufzuschieben, wird bevorzugt
ein Absperrventil in der Verbindungsleitung zwischen Kältemittelbehälter und dem das
Sorptionsmittel bzw. das Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch beinhaltenden Sorptionbehälter
vorgesehen. Solange dieses Sperrventil geschlossen ist, bleibt das abgetrennte und
kondensierte Kühlmittel als Kältereservoir erhalten.
[0024] Nach dem Austreiben des Kältemittels wird in einer vorteilhaften Ausführungsform
das Sorptionsmittel bzw. das Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch im Sorptionsbehälter
abgekühlt. Die Abwärme des Sorptionsmittels oder des Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
kann dabei wiederum als Prozesswärme z.B. für eine Spülflotte oder für das Anwärmen
von Frischwasser genutzt werden. Im Falle eines flüssigen Sorptionsmittels oder Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
ist es dabei möglich, dieses über einen Wärmetauscher umzuwälzen und damit beispielsweise
den Sumpf einer Geschirrspülmaschine oder aber Frischwasser über eine Heizschlange
oder einen Durchlauferhitzer oder sonstigen Wärmetauscher zu erwärmen.
[0025] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung wird hierzu ein Frischwassertank
vorgesehen, der eine ausrcichende Menge Frischwasser aufnehmen kann, um die aus der
Kühleinheit anfallende Abwärme nach Möglichkeit weitgehend zur weiteren Nutzung aufzunehmen.
[0026] Auch die Abwärme der optional vorgesehenen Destillationskolonne kann als Prozesswärme
wenigstens teilweise wieder genutzt werden. Hierzu wird wiederum bevorzugt ein Wärmetauscher
vorgesehen, um das entsprechende, die Abwärme als Prozesswärme aufnehmende Prozessfluid
zu erhitzen.
[0027] Nach dem Abkühlen des an Kältemittel verarmten Sorptionsmittels oder Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
kann der Kühlvorgang durch Öffnen des Verbindungsventils zwischen Kühlmittelbehälher
und Sorptionsmittelbehälter in Gang gesetzt werden. Dabei verdampft das Kältemittel,
wobei es seine Umgebung abkühlt. Das verdampfte Kältemittel geht anschließend im Sorptionsmittel
in Lösung, das sich durch die Sorptionswärme anwärmt. Diese Wärme des mit Kältemittel
sich anzureichenden Sorptionsmittels kann wiederum als Prozesswärme genutzt werden.
[0028] Grundsätzlich ist dabei z.B. zur Trocknung von zu trocknenden Gegenständen eine direkte
Luftkühlung möglich, beispielsweise um einen am verdampfer abgekühlten Kaltluftstrom
unter Nutzung der Sorptionswärme wieder anzuwärmen. Besonders vorteilhaft ist bei
Verwendung eines flüssigen Sorptionsmittels oder Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
jedoch dessen Umwälzung über einen Kühler oder Wärmetauscher mit großer Oberfläche,
so dass eine gute Wärmeübertragung auf die durchströmende Luft möglich ist. Derartige
Kühler, beispielsweise in Lamellenform, sind in großer Stückzahl zu unterschiedlichsten
technischen Anwendungen im Handel erhältlich.
[0029] Auch das kalte verdampfte oder verdampfende Kältemittel kann über einen Wärmetauscher
oder Kühler geführt werden, an dem die feuchte Luft aus dem die zu trocknenden Gegenstände
beinhaltenden Raum, z.B. einem Spülbchälter vorbeigeführt wird. Die Feuchtigkeit aus
dieser feuchten Luft kondensiert bei diesem Kühlvorgang und kann abgeführt werden.
Die trockene Kaltluft kann zur Verbesserung der Trocknung z.B. wie vorbeschrieben
wieder erwärmt werden.
[0030] Da es sich bei einem solchen Kondensat um destilliertes Wasser handelt, kann dieses
Kondensat auch zur Frischwasserkonditionierung verwendet werden. Auf diese Weise können
gegebenenfalls die Regeneriervorgänge eines Ionentauschers in größeren Zeitintervallen
erfolgen und/oder der Ionentauscher der Haushaltsmaschine kleiner ausgelegt werden.
Dabei ist stets eine Verringerung des Salzverbrauchs die Folge.
[0031] Mit oder ohne Frischwasserkonditionierung wird bei Wiederverwendung des Kondensats
im Prozess der Haushaltsmaschine im Umfang des durch Kondensation zurückgewonnen Wassers
der Wasserverbrauch der Haushaltsmaschine gesenkt.
[0032] Die Konditionierung des Frischwassers ist insbesondere in Kombination mit einem Frischwasservorratstank
wie oben angeführt, problemlos möglich.
[0033] Nach dem Kühlvorgang befindet sich das Kältemittel wiederum gelöst im Sorptionsmittel
und steht somit für einen erneuten Arbeitszyklus zur Verfügung.
[0034] Es ist festzustellen, dass bei dieser Kühlvorrichtung prinzipiell keine separate
Pumpe für den Kältemittelzyklus erforderlich ist. Um den Wärmeübertrag vom Sorptionsmittel
oder Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch in die Spülflotte zu bewerkstelligen, kann
beispielsweise die Umwälzpumpe der Spülflotte einer Geschirrspülmaschine genutzt werden,
in dem diese durch eine im Sorptionsbehälter befindliche Kühlschlange geführt wird.
[0035] Um den Wärmeübertrag in das Frischwasser sowohl zur Kühlung und des ausgetriebenen
Kältemittels als auch zur Nutzung der Abwärme des Sorptionsmittels oder des Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
kann beispielweise ein zweiter Frischwasserbehälter vorgesehen werden, so dass ein
Frischwasserfluss über Gravitation erreichbar ist.
[0036] Grundsätzlich kann jedoch auch unmittelbar der Frischwassereinlauf über entsprechende
Wärmetauscherelemente geführt werden, so dass das in den Frischwasservorratstank gelangende
Frischwasser bereits über alle erforderlichen Heizstufen gelaufen ist.
[0037] Auch das Erhitzen des mit Kältemittel angereicherten Sorptionsmittels zum Zwecke
der Desorption kann beispielsweise mit Hilfe einer ohnehin in der Haushaltsmaschine
vorhandenen Heizung für ein Arbeitsfluid, z.B. für eine Spülflotte durchgeführt werden.
Das Arbeitsfluid kann ganz oder teilweise durch die Heizvorrichtung der Haushaltsmaschine
vorgewärmt werden und die Wärme über eine Heizschlange bzw. einen Wärmetauscher auf
das flüssige Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch übertragen. Dieser Heizvorgang unter
Verwendung der ohnehin vorhanden Heizvorrichtung ist durchaus auch mit gegebenenfalls
bereits vorgewärmtem Frischwasser möglich.
[0038] Als Kältemittel kommt beispielsweise Ammoniak in Frage, das in Verbindung mit wasser
als Sorptionsmittel bereits in sogenannten Absorbtionskältemaschinen zum Einsatz kommt.
Auch das ebenfalls dafür bekannte System von Wasser als Kältemittel in einer Lithiumbromid-Lösung
ist erfindungsgemäß einsetzbar. Diese und weitere Kältemittel und Sorptionsmaterialien
sind ohne weiteres auch in Kombinationen mehrer Stoffgemische untereinander im Rahmen
der Erfindung verwendbar.
[0039] Die erfindungsgemäße Kühleinheit ist vor allem dort vorteilhaft einsetzbar, wo der
Kältebedarf zeitlich getrennt vom Wärmeeintrag in das Sorptionsmittel auftreten kann,
da ein Kältereservoir in Form eines bestimmten Volumens von kondensiertem Kältemittel
zyklisch bevorratet wird. Neben den beschriebenen Trocknungsvorgängen ist u. a. auch
ein Einsatz in Getränkemaschinen denkbar, in denen heiß zubereitete Getränke nachträglich
gekühlt werden, z.B. in Kaffee- bzw. Espressomaschinen für die Zubereitung von "Cold
Coffee".
[0040] Grundsätzlich kann die Erfindung in vorteilhafter Weise in Haushaltsmaschinen eingesetzt
werden, wobei aus einem Kältespeicher bzw. der Kühleinheit insbesondere spontan bzw.
unvermittelt und/oder kurzfristig Kühlkälte zum Kühlen von Betriebsmedien und/oder
Gegenständen benötigt bzw. nachgefragt wird bzw. abrufbar ist. Dies kann neben den
bereits oben genannten Anwendungen auch beispielsweise zum schnellen Abkühlen von
Weinflaschen, medizinischen Kühlpacks etc. in Kühlschränken oder dergleichen von besonderem
Vorteil sein.
[0041] Wesentlich ist stets, dass ein flüssiges Sorptionsmittel verwendet wird, um die dadurch
gegebene konstruktive Freiheit zur Abwärmenutzung des Sorptionsmittels bzw. des Gemisches
aus Sorptionsmittel und Kältemittel auszunutzen.
[0042] Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden nachfolgend näher erläutert.
[0043] Im Einzelnen zeigen
- Figur 1
- ein schematisches Blockdiagramm für eine Kühlvorrichtung einer erfindungsgemäßen Haushaltsmaschine,
- Figur 2
- ein schematisches Diagramm für eine zweite Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Kühlvorrichtung und
- Figur 3
- ein schematisches Diagramm einer dritten Ausführungsvariante.
[0044] Die Kühlvorrichtung 1 gemäß der Figur umfasst einen Sorptionsbehälter 2, in dem ein
Gemisch 3 aus Sorptionsmittel und Kältemittel in flüssiger Form eingefüllt ist.
[0045] In dieses Gemisch aus Sorptionsmittel und Kältemittel ist Wärme zuführbar, um das
Kältemittel zur Desorption zu bringen. Im vorliegenden Diagramm sind drei unterschiedliche
Möglichkeiten zur Wärmezufuhr beispielhaft dargestellt.
[0046] So ist beispielsweise eine Erwärmung des Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisches 3
über eine elektrische Heizschlange 4 möglich, die nach Art eines Tauchsieders in die
im Sorptionsbehälter 2 stehende Flüssigkeit hineinragt. Die Heizschlange 4 kann dabei
das Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch nur lokal anwärmen, da sich aufgrund der flüssigen
Eigenschaft dennoch eine gleichmäßige Wärmeverteilung durch Konvektion ergibt. Gegebenenfalls
kann die Wärmeverteilung durch Rühr- oder Pumpelemente unterstützt werden.
[0047] Eine andere potentielle Möglichkeit der Wärmezufuhr ist eine Fluidrohrschlange 5,
die im Prinzip wie die elektrische Heizschlange 4 ausgeführt ist, jedoch aus einem
Hohlrohr besteht, so dass ein heißes Fluid, beispielsweise ein Arbeitsfluid aus dem
Betrieb der Haushaltsmaschine erhitzt zugeführt werden kann, so dass auf diese Weise
das Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch 3 erwärmt wird. Durch eine solche Art der
Erwärmung ist die Nutzung der Prozesswärme aus dem Betrieb der Haushaltsmaschine für
den Betrieb der Kälteeinheit möglich.
[0048] Eine dritte Alternative der Erwärmung erfolgt über einen externen Wärmetauscher 6,
über den das flüssige Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch umgewälzt wird. Über den
Wärmetauscher 6 kann wiederum ein Arbeitsfluid 7 zur Wärmezufuhr verwendet. Ein solches
Arbeitsfluid 7 ist mittels cines Pfeils angedeutet. Es kann hierbei auch ein eigens
dafür vorgesehenes Heizmedium in Wechselwirkung mit dem Wärmetauscher 6 zur Heizung
des Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisches eingesetzt werden.
[0049] Alle die beschriebenen Heizvarianten sind alternativ oder in Kombination, gleichzeitig
oder zeitlich nachgeordnet einsetzbar und bieten somit eine Vielfalt an Möglichkeiten
zur Nutzung der Prozesswärme der Haushaltsmaschine im Betrieb.
[0050] Bei Erhitzung der Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisches wird je nach Stoffauswahl
das Kältemittel oder ein höher konzentriertes Gemisch an Sorptionsmittel und Kältemittel
verdampft und gelangt über ein Sperrventil 8 in einen Kühler 9. optional kann eine
Destillationskolonne 10 zwischengeschaltet werden, um stufenweise ein aus dem Sorptionsbehälter
2 ausgetriebenes Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch aufzukonzentrieren.
[0051] In den Kühler 9 gelangt somit entweder Kältemittel in Reinform oder ein Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
in hoher Konzentration an Kältemittel. Im Kühler 9 wird aufgrund der Kühlung eine
Kondensation eingeleitet, so dass das aufkonzentrierte Gemisch bzw. das reine Kältemittel
in flüssiger Form in einem Kältemittelbehälter 11 gesammelt werden kann. Zur Kühlung
des Kühlers 9 kann ein Kühlfluid 12 herangezogen werden, dass beispielsweise dazu
geeignet ist, die Abwärme weiter zu nutzen. An dieser Stelle kann beispielsweise Frischwasser
zum Einsatz gelangen, um die beim Kühlvorgang abgezogene Desorptionswärme zur Vorwärmung
des Kühlwassers zu nutzen.
[0052] Der Kältemittelbehälter 11 ist vom Sorptionsmittelbehälter 2 über ein weiteres Sperrventil
13 abtrennbar, so dass bei geschlossenem Sperrventil 13 das in flüssiger Form im Kältemittelbehälter
11 vorliegende Kältemittel als Kältespeicher bevorratet gehalten werden kann.
[0053] Das Sorptionsmittel bzw. das an Kältemittel verarmte Gemisch aus Sorptionsmittel
und Kältemittel 3 im Sorptionsbehälter 2 kann in diesem Arbeitsschritt gekühlt werden,
was beispielsweise wiederum durch Verwendung des Wärmetauschers 6 in Verbindung mit
einem Kühlfluid bewerkstelligt werden kann. Durch die flüssige Form des Sorptionsmittel.
bzw. des Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemischs kann dieses auch zur Kühlung über einen
Wärmetauscher 6 bzw. einen Kühler umgewälzt werden. Ein Kühlfluid kann jedoch auch
über eine in den Sorptionsbehälter 2 hineinragende Kühlschlange zur Kühlung umgewälzt
werden bzw. über die Behälterwandung des Sorptionsbehälters 2 eingesetzt werden. Als
Kühlschlange kann hierbei beispielsweise auch die zuvor als Heizschlange dienende
Fluidrohrschlange 5 eingesetzt werden.
[0054] Zwischen dem Kältemittelbehälter 11 und dem Sorptionsbehälter 2 ist darüber hinaus
ein weiterer Wärmetauscher 14 dargestellt, der bei geöffnetem Sperrventil 13 die Kühleinheit
bildet und beispielweise als Kühler für einen Heißluftstrom 15 ausgebildet sein kann.
Die Heißluft 15 kann beispielsweise aus dem Innenraum einer Haushaltsmaschine auf
geeignete Weise, z.B. mittels eines Gebläses abgezogen und über den als Kühler dienenden
wärmetauscher 14 geleitet werden. Das dabei anfallende Kondensat kann abgeführt oder,
wie weiter oben andeutet, zur Frischwasserkonditionierung oder einfach zur Ergänzung
des Brauchwasserbedarfs herangezogen werden. Der trockene Kaltluftstrom 16 kann optional
wieder unter Nutzung der Sorptionswärme bei der Lösung des Kältemittels im Sorptionsmittel
3 erwärmt werden. So kann der Kaltluftstrom 16 beispielsweise über die Fluidrohrschlange
5 und/oder dem Wärmetauscher 6 geleitet werden, so dass er unter Nutzung der Sorptionswärme
wieder erwärmt wird. Dieser erwärmte trockene Luftstrom ist bestens zur Trocknung
von feuchten gereinigten Gegenständen, beispielsweise Spülgut in einem Geschirrspüler
geeignet.
[0055] Selbstverständlichen können für die unterschiedlichen Fluidströme auch noch weitere
voneinander unabhängig arbeitende Wärmetauscher vorgesehen werden um die in einzelnen
Verfahrensschritten anfallende Abwärme der Kühleinheit 1 zu nutzen bzw. um Prozesswärme
aus dem Betrieb der Haushaltsmaschine für die Kühleinheit 1 zu verwenden.
[0056] Sämtliche vorbeschriebene Möglichkeiten zur Abfuhr von Abwärme bzw. zur Zufuhr von
Prozesswärme im Zusammenhang mit dem Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch 3 im Sorptionsbehälter
2 können darüber hinaus auch im Bereich der Destillationskolonne 10 eingesetzt werden.
[0057] Die Ausführungsvariante gemäß Figur 2 entspricht im Wesentlichen dem vorgenannten
Ausführungsbeispiel, ist jedoch konstruktiv deutlich vereinfacht. Insbesondere zeichnet
sich diese Bauform dadurch aus, dass sie sehr flach realisierbar ist, so dass sie
an eine Seitenwand des Arbeitsraums einer Haushaltsmaschine angebaut werden kann.
[0058] Die Kühlvorrichtung 21 gemäß Figur 2 umfasst, wie das vorgenannte Ausführungsbeispiel,
einen Sorptionsbehälter 22, in dem sich je nach Betriebszustand ein Sorptionsmittel
/Kältemittelgemisch in angereichertem bzw. abgereichertem Zustand befindet.
[0059] Das in Sorptionsbehälter 22 befindliche Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch ist durch
nicht näher dargestellte Heizmittel beheizbar. Hierdurch kann das Kältemittel verdampfen
und in den Rektifikationsbereich 23 einer Rohrleitung 24 entweichen. Der Rektifikationsbereich
23 ist in der vorliegenden Ausführungsform mit Schikanen 25 versehen, an denen mitverdampftes
Sorptionsmittel kondensieren und zurückfließen kann, so dass die Trennung von Sorptionsmittel
und Kältemittel im Rektifikationsbereich 23 verbessert wird. Der Rektifikationsbereich
23 entspricht demnach in seiner Funktion der Destillationskolonne 10 des vorbeschriebenen
Ausführungsbeispiels.
[0060] Ein Rückschlagventil 26 trennt den Rektifikationsbereich 23 von der anschließenden
Kondensationseinheit 27, die als Teilbereich der Rohrleitung 24 ausgebildet ist. Die
Kondensationseinheit ist schlangenförmig aufgebaut und in ihrem Endbereich mit einer
Querschnittsverjüngung 28 versehen. Ein Schaltventil 29 begrenzt die Kondensationseinheit
27 und unterbricht deren Verbindung zum Sorptionsbehälter 22 in Strömungsrichtung
des Kältemittels. Zwischen dem Rückschlagventil 26 und dem Schaltventil 29 bildet
die Rohrleitung 24 dementsprechend den im vorgenannten Ausführungsbeispiel enthaltenen
Kältemittelbehälter. Die Kondensation des Kältemittels erfolgt im dargestellten Ausführungsbeispiel
durch die Wärmeabgabe an die Umgebung ohne aktive Kühlung. Bei Bedarf kann jedoch
ohne weiteres eine aktive Kühlung in diesem Bereich, beispielsweise mit Frischwasser,
vorgesehen werden.
[0061] Dem Schaltventil 29 folgt eine Kühleinheit 30 in Form eines Teilstücks der Rohrleitung
24, die im Wesentlichen unterhalb des Kondensationsbereichs angeordnet und ebenfalls
schlangenförmig ausgebildet ist. Die Rohrleitung 24 endet mit einem Endstück 31 hinter
dem Verdampferbereich 30 im Sorptionsbehälter 22. Die Kühleinheit wird durch verdampfendes
oder kaltes, bereits verdampftes Kältemittel gekühlt und kann die so produzierte Kälte
abgeben.
[0062] Diese Ausführungsvariante ist konstruktiv gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
bereits erheblich vereinfacht. Die gesamte Kreislaufführung des Kältemittels findet
in einer einzigen Rohrleitung statt. Zur Betätigung dieser Kühlvorrichtung 21 müssen
lediglich zwei zeitlich cntkoppelbare Steuervorgänge vorgenommen werden. Zunächst
muss zum Austreiben des Kältemittels das Kältemittel/Sorptionsgemisch im Sorptionsbehälter
22 beheizt werden. Danach steht kondensiertes Kältemittel in der Kondensationseinheit
27 als Kältespeicher zur Verfügung. Zeitlich vom Heizvorgang entkoppelt kann zum gewünschten
Zeitpunkt das Schaltventil 29 geöffnet werden, so dass das Kältemittel in Richtung
Sorptionsbehälter 22 entweichen und dabei in der Kühleinheit 30 unter Verdampfung
zur Kühlung verwendbar ist.
[0063] Diese Ausführungsvariante ist demnach nicht nur in Hinblick auf den konstruktiven
Aufbau, sondern auch in Hinblick auf den Steuerungsaufwand gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
stark vereinfacht.
[0064] Die Ausführungsvariante gemäß Figur 3 weist wiederum einen Rektifikationsbereich
32 einer Rohrleitung 33 auf, die von einem Sorptionsbehälter 34 abzweigt. Der Rektifikationsbereich
32 geht über ein Rückschlagventil 36 wiederum in eine als Rohrleitung ausgebildete
Kondensationseinheit 35 über, die wiederum schlangenförmig aufgebaut ist.
[0065] Abweichend vom vorgenannten Ausführungsbeispiel endet die Kondensationseinheit 35
als Sackgasse an ihrem oberen Ende 37. In dieser Ausführungsform wird die Kondensationseinheit
35 demnach von unten her gefüllt, das heißt, bereits kondensiertes Kältemittel unterstützt
den Kondensationsvorgang beim Durchtritt von gasförmigem, durch nicht näher dargestellte
Heizmittel aus dem Sorptionsbehälter 34 ausgetriebenem Kältemittel.
[0066] Im unteren Bereich, d.h. in der dargestellten Ausführung am tiefsten Punkt der Kondensationseinheit
35 zweigt eine Kühlleitung 38 ab, die über ein Schaltventil 39 in eine Steigleitung
40 mündet. Die Steigleitung 40 gehört bereits zu einer Kühleinheit 41, die rohrförmig
ausgebildet ist und in der das Kältemittel verdampft. Die Kühleinheit 41 ist an die
schlangenförmige Kondensationseinheit 35 angeschmiegt. Sie mündet in einer Auslaufleitung
42 im Sorptionsbehälter 34. Diese Ausführungsvariante kann wiederum sehr flach und
zugleich vergleichsweise niedrig aufgebaut werden. Anstelle der Querschnittsverjüngung
28 ist nunmehr die abzweigende Kühlleitung 38 mit verringertem Querschnitt vorgesehen.
[0067] Bei dieser Ausführungsvariante wird der verdampfungsprozess dadurch unterstützt,
dass flüssiges Kältemittel unter Gravitation in die Steigleitung 40 der Kühleinheit
41 gedrückt wird. Durch den entstehenden Kühleffekt der Kondensationseinheit 35 aufgrund
des Wärmekontakts zwischen Kühleinheit 41 und Kondensationseinheit 35 wird zugleich
die restliche Auskondensation etwaiger gasförmiger Reste von Kältemittel im oberen
Bereich der Kondensationseinheit 35 bewirkt. Es findet somit eine nahezu vollständige
Entlegrung der Kondensationseinheit 35 statt, wodurch das vorhandene Kältemittel hoch
effizient genutzt wird.
[0068] Die Ausführungsvariante gemäß Figur 3 ist dementsprechend noch kompakter als die
Ausführungsvariante gemäß Figur 2 bei vergleichbarer Kühlleistung realisierbar. In
beiden Fällen handelt es sich um ein im Wesentlichen geschlossenes Rohrsystem, so
dass auch die Anforderungen an die Dichtigkeit leicht erfüllbar sind.
[0069] Die Ausführungsvariante gemäß Figur 3 nutzt den Umstand, dass bei einer Kühlvorrichtung
gemäß der Erfindung der Zeitpunkt des Austriebs des Kältemittels aus dem Sorptionbehälter
34 durch Erhitzung vom Zeitpunkt der gewünschten Kühlung entkoppelt ist. Dementsprechend
zeigt die Variante gemäß Figur 3 keinen geschlossenen Kreislauf, bestehend aus Rektifikationsbereich,
Kondensationseinheit und Kühleinheit. Es wird vielmehr die zeitliche Entkopplung zwischen
Wärmeeintrag und Kühlung dahingehend genutzt, dass eine Umkehr der Strömungsrichtung
in der Kondensationseinheit 35 möglich ist. Die Füllung der Kondensationseinheit 35
beim Austreiben des Kältemittels aus dem Sorptionsmittel erfolgt demnach in umgekehrter
Richtung wie die Entleerung in die Kühleinheit.
[0070] Wesentlich bei allen Ausführungen der Erfindung ist die erfindungsgemäße Trennung
von Kühleinheit und Kondensationseinheit mit der dazwischenliegenden Kältemittel führenden
Verbindung.
Bezugszeichenliste:
[0071]
- 1
- Kühlvorrichtung
- 2
- Sorptionsbehälter
- 3
- Sorptionsmittel/Kältemittel
- 4
- Heizschlange
- 5
- Fluidrohrschlange
- 6
- Wärmetauscher
- 7
- Heizfluid
- 8
- Sperrventil
- 9
- Kühler
- 10
- Destillationskolonne
- 11
- Kältemittelbehälter
- 12
- Kühlfluid
- 13
- Sperrventil
- 14
- Wärmetauscher
- 15
- Heißluft
- 16
- Kaltluftstrom
- 21
- Kühlvorrichtung
- 22
- Sorptionsbehälter
- 23
- Rektifikationsbereich
- 24
- Rohrleitung
- 25
- Schikane
- 26
- Rückschlagventil
- 27
- Kondensationseinheit
- 28
- Querschnittsverjüngung
- 29
- Schaltventil
- 30
- Kühleinheit
- 31.
- Endstück
- 32
- Rektifikationsbereich
- 33
- Rohrleitung
- 34
- Sorptionsbehälter
- 35
- Kondensationseinheit
- 36
- Rückschlagventil
- 37
- Ende
- 38
- Kühlleitung
- 39
- Schaltventil
- 40
- Steigleitung
- 41
- Kühleinheit
- 42
- Auslaufleitung
1. Haushaltsmaschine mit einer Kühlvorrichtung, wobei eine Wärmeausnutzung der für die
Kühleinheit aufgebrachten Wärme als Prozesswärme im Arbeitsbetrieb der Haushaltsmaschine
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein flüssiges Sorptionsmittel und/oder ein flüssiges Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
vorgesehen ist.
2. Haushaltsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Heizmittel zum Austreiben von Kältemittel aus einem Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
vorgesehen ist.
3. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Destillationskolonne vorgesehen ist.
4. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühler für die Kondensation von gasförmigen Kältemittel und/oder gasförmigen
Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch vorgesehen ist.
5. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmetauscher für einen Wärmeübergang zwischen flüssigen Sorptionsmittel bzw.
flüssigen Sorptionsmithel/Kältemittel-Gemisch und trockener kühler Luft vorgesehen
ist.
6. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmetauscher zwischen einem Arbeitsfluid der Haushaltsmaschine und dem flüssigen
Sorptionsmittel bzw. flüssigen Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch vorgesehen ist.
7. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmetauscher zwischen zugeführtem Frischwasser und Kältemittel bzw. Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch
vorgesehen ist.
8. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wärmetauscher zwischen Frischwasser und flüssigem Sorptionsmittel bzw. flüssigen
Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch vorgesehen ist.
9. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Vorratsbehälter für Frischwasser vorgesehen ist.
10. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältemittel Amoniak und das Sorptionsmittel Wasser ist.
11. Haushaltsmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältemittel Wasser und das Sorptionsmittel eine Wasser/Lithiumbromidlösung ist.
12. Haushaltsmaschine nach einer der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinheit zur Kondensationstrocknung von feuchten Gegenständen vorgesehen ist.
13. Verfahren zum Trocknen von feuchten gereinigten Gegenständen in einer Haushaltsmaschine
in einem Arbeitsraum der Haushaltsmaschine, wobei die Umgebungsluft der Gegenstände
an einer gekühlten Fläche durch Kondensation getrocknet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein flüssiges Sorptionsmittel und/oder ein flüssiges Kältemittel/Sorptionsmittel-Gemisch
verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensationswärme des Kältemittels zur Erwärmung eines Arbeitsfluids der Haushaltsmaschine
verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensationswärme des Kältemittels zur Erwärmung von Frischwasser benutzt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Restwärme der zugeführten Desorptionswärme und/oder die anfallende Sorptionswärme
des Sorptionsmittels bzw. des Sorptionsmittel/Kältemittel-Gemisch zur Erwärmung eines
Arbeitsfluids der Haushaltsmaschine genutzt wird.
17. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Restwärme der zugeführten Desorptionswärme und/oder die anfallende Sorptionswärme
von Sorptionsmittel und/oder eines Sorptionsmittels/Kältemittel-Gemischs zur Erwärmung
von Frischwasser verwendet wird.
18. Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
19. Waschmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
20. Wäschetrockner, dadurch gekennzeichnet, dass er als Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
21. Getränkemaschine, insbesondere Espressomaschine, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.