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EP 1 990 598 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.11.2012 Patentblatt 2012/47 |
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Anmeldetag: 08.05.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Verfahren zur Herstellung einer Sandwich-Struktur zur Verwendung als Panzerung gegen
ballistische Geschosse, insbesondere Hohlladungen
Method for producing a sandwich structure for use as armour against ballistic missiles,
in particular hollow charges
Procédé de fabrication d'une structure sandwich destinée à servir de blindage contre
les projectiles balistiques, en particulier des charges creuses
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
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Priorität: |
11.05.2007 DE 102007022143
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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12.11.2008 Patentblatt 2008/46 |
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Patentinhaber: Krauss-Maffei Wegmann GmbH & Co. KG |
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80997 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Keil, Norbert
85221 Dachau (DE)
- Wirthig, Bernhard
verstorben (DE)
- Rettinger, Günter
80999 München (DE)
- Birgmeier, Reinhard
85304 Ilmünster (DE)
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Vertreter: Feder Walter Ebert |
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Patentanwälte
Achenbachstrasse 59 40237 Düsseldorf 40237 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-A1- 2 656 470 US-A- 2 279 110
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FR-A- 1 253 398
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Sandwich-Struktur zur
Verwendung als Panzerung gegen ballistische Geschosse, insbesondere Hohlladungen,
bei welchem metallische Platten oder Bleche einer Oberflächenbehandlung unterworfen
und anschließend durch Verkleben oder Vulkanisieren miteinander verbunden werden.
[0002] Aus der
DE 26 56 470 ist ein Verfahren zur Herstellung von Schutzhelmen bekannt, bei dem drei in Hetmform
gepresste Stahlbleche miteinander verklebt werden und das mittlere Stahtbrech vor
dem Verkleben in einem Nitrierverfahren gehärtet wird.
[0003] Es ist bekannt, gegen Bedrohungen, insbesondere gegen Hohlladungsgefechtsköpfe, passive,
reaktive und aktive Schutztechnologien zu verwenden. Bei der Anwendung von passiven
Schutztechnologien werden größtenteils Beulblech-anordnungen aufgebaut. Hierzu werden
in der Regel mehrere, dünne, bruchfeste metallische Platten oder Bleche durch Verkleben
oder Vulkanisieren miteinander verbunden.
[0004] Zur Behandlung der Platten oder Bleche vor der Verbindung miteinander werden im allgemeinen
mechanische Oberflächenbehandlungsverfahren angewandt, die dazu dienen, die Ausbildung
von zwischenmolekularen Kräften entweder zu ermöglichen, oder zu verstärken. In Ergänzung
zu diesen Vorbehandlungen werden dann Haftvermittler, sogenannte Primer, auf die Fügeteil-oberfläche
aufgetragen, die als "chemische Brücke" dienen. Diese Behandlungen müssen in einem
möglichst kurzen zeitlichen Abstand durchgeführt werden, um eine erneute Deaktivierung
der Oberfläche zu vermeiden. Dies hat natürlich einen erheblichen Nachteil, da es
einen ununterbrochenen Prozeß ohne Zwischenlagerung der Fügeteile erfordert, was einen
hohen Einsatz von Maschinen und Anlagen mit sich bringt und schnell unwirtschaftlich
wird.
[0005] Ein weiterer großer Nachteil mechanischer Vorbehandlungsverfahren, wie beispielsweise
Sandstrahlen oder Schleifen, ist, dass durch falsche Prozeßführung (z. B. zu hoher
Druck, zu geringer Abstand vom Strahlgut) eine Schwächung des Bauteils hervorgerufen
werden kann. Das heißt, es wird auch im Idealfall Material abgetragen, das Blech wird
also dünner. Außerdem verliert das Blech die Oberflächenspannung und kann sehr leicht
wellig werden. Eine mögliche Folge daraus ist eine verkürzte und/oder verringerte
Dauerfestigkeit und Biegewechselfestigkeit der Schutzkomponente. Hieraus resultiert
eine erheblich reduzierte ballistische Leistung der Schutzplatten, da der hohe Staudruck
beim Eindringen des Hohlladungsstachels die Metallplatten plastisch verformt und diese
wegen der Schwächung durch die mechanische Vorbehandlung früher brechen oder reißen.
Dadurch unterliegt der Hohlladungsstachel einer kürzeren "Störzeit", er wird nicht
so stark partikuliert, so dass die Penetrationsleistung kaum abgeschwächt wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Sandwich-Struktur
zur Verwendung als Panzerung gegen ballistische Geschosse, insbesondere Hohlladungen
mit den eingangs und im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen so
auszugestalten, dass auf den Fügeteilen, also den Platten oder Blechen, Oberflächenzustände
erzeugt werden, die die Voraussetzung für optimale Haftungseigenschaften der Kleb-
oder Vulkanisationsschicht auch über einen längeren Zeitraum bieten. Es soll somit
eine Verbesserung der Klebbarkeit und der Alterungsbeständigkeit erreicht werden,
sowie eine Konservierung der vorbehandelten Oberflächen, ein Schutz in der Klebefuge
vor dem Eindiffundieren von Flüssigkeiten und ein Korrosionsschutz der Fügeteiloberfläche.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben. Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellte Sandwich-Struktur ist Gegenstand von Patentanspruch 12 und besonders
vorteilhafte Anwendungsarten dieser Sandwich-Struktur sind in den Ansprüchen 13 und
14 beschrieben.
[0008] Ein Grundgedanke der Erfindung besteht in der Anwendung eines chemischen Oberflächenvorbehandlungsverfahrens
für die miteinander zu verbindenden Platten oder Bleche, bei denen die Fügeteiloberfläche
nicht negativ beeinflußt wird und somit die ballistische Schutzwirkung in vollem Umfang
erhalten bleibt.
[0009] Aufgrund der Erfindung ergeben sich folgende weitere Vorteile:
- kein Materialverzug durch frei werdende Materialspannungen (Welligkeit),
- höhere Maßgenauigkeit für die Montage,
- Verbesserung der Klebbarkeit und Alterungsbeständigkeit,
- Konservierung vorbehandelter Oberflächen,
- Schutz in der Klebefuge vor dem Eindiffundieren von Feuchtigkeit,
- Korrosionsschutz der Fügeteiloberfläche,
- kein kontinuierlicher Fertigungsprozeß erforderlich,
- Möglichkeit der zeitlich unbegrenzten Lagerhaltung beziehungsweise der Materialbevorratung,
- wirtschaftlichere Fertigung,
- kein abrasiver Materialabtrag beziehungsweise Bauteilschwächung,
- keine Verringerung der ballistischen Schutzwirkung,
- Einsatzfähigkeit des Schutzes unter extremen Klimabedingungen.
[0010] Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn vor der als Oberflächenbehandlung
durchgeführten KTL-Beschichtung (kataphoretische Tauchlackierung) an der zu behandelnden
Oberfläche eine Zinkphosphatierung durchgeführt wird.
[0011] Die Platten oder Bleche können in vorteilhafter Weise vor der Oberflächenbehandlung
einer physikalischen Oberflächenvorbehandlung, beispielsweise durch Anwendung eines
Niederdruck-Plasmas oder einer Korona, unterworfen werden. Sie können auch vor der
Oberflächenbehandlung einer physikalisch-chemischen Oberflächenvorbehandlung, beispielsweise
durch lonenätzen oder Beflammen, unterworfen werden.
[0012] Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn die Platten oder Bleche vor
der Oberflächenbehandlung mindestens in Teilbereichen ihrer Oberflächen einer mechanischen
Oberflächenvorbehandlung, zum Beispiel für Schweißnahtvorbereitungen, unterworfen
werden. Um den Korrosionsschutz noch zu erhöhen, können die Platten oder Bleche zusätzlich
verzinkt oder pulverbeschichtet werden.
[0013] Weiterhin können die Platten oder Bleche einer Oberflächennachbehandlung mit einem
Primer oder Haftvermittler oder auch einem Elastomer-Bindemittel unterworfen werden.
[0014] Die Oberflächenvorbehandlung und/oder die Oberflächenbehandlung und/oder die Oberflächennachbehandtung
an den Platten oder Blechen können einseitig oder beidseitig durchgeführt werden.
Weiterhin ist es möglich, die Oberflächenvorbehandlung und/oder die Oberflächenbehandlung
und/oder die Oberflächennachbehandlung nur in Teilbereichen der Oberflächen der Platten
oder Bleche durchzuführen.
[0015] Die der oben beschriebenen Oberflächenbehandlung beziehungsweise den Oberflächenvorbehandlungen
und/oder Oberflächennachbehandlungen unterworfenen Platten werden dann durch Kleben
oder Vulkanisieren miteinander zu einer Sandwich-Struktur verbunden, die sowohl zum
Schutz gegen Hohlladungen, als auch ganz allgemein für Schutzkomponenten im Passiv-,
Reaktiv- und Aktivschutz verwendbar ist, sie kann auch zum Schutz gegen KE-Geschosse
(kinetic energy) und auch zum Schutz gegen ETC-Geschosse (elektrothermische Kanone)
verwendet werden.
Es hat sich in besonders vorteilhafter Weise gezeigt, dass eine Sandwich-Struktur,
die aus Platten aufgebaut ist, welche gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren einer
Oberflächenbehandlung unterworfen wurden, einen besseren Schutz gegen Hohlladungen
darstellt, als eine Sandwich-Struktur, bei der die Platten in der üblichen Weise behandelt
sind. Dies wird weiter unten anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
[0016] Im Folgenden werden anhand eines Ausführungsbeispiels das erfindungsgemäße Verfahren
sowie die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens behandelten Platten und eine aus
diesen Platten aufgebaute Sandwich-Struktur näher erläutert.
[0017] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- in einem stark vergrößerten Teilschnitt eine einer Oberflächenbehandlung unterworfene
Metallplatte;
- Fig. 2 A
- in schematisierter Schnittdarstellung den Zustand einer Sandwich-Struktur aus Platten,
die nach dem Stand der Technik vorbehandelt sind, beim Auftreffen einer Hohlladung;
- Fig. 2 B
- in einer Darstellung analog Fig. 2A den Zustand einer Sandwich-Struktur, deren Platten
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelt sind, beim Auftreffen einer Hohlladung;
- Fig. 3 A
- in einer stark schematisierten Schnittdarstellung ein aus mehreren Sandwich-Strukturen
nach Fig. 2A aufgebautes Panzerungselement beim Auftreffen einer Hohlladung;
- Fig. 3 B
- in einer Darstellung analog Fig. 3A ein aus mehreren Sandwich-Strukturen gem. Fig.
2B aufgebautes Panzerungselement beim Auftreffen einer Hohlladung.
[0018] Fig. 1 zeigt in einer stark vergrößerten Schnittdarstellung eine metallische Platte,
beziehungsweise ein Blech 1, das an seinen beiden Oberflächen in üblicher Weise mit
einer KTL-Beschichtung 3, beziehungsweise 3', versehen ist. Vor dem Aufbringen dieser
Beschichtung wurde das Blech 1 mit einer Zinkphosphatierung 2, beziehungsweise 2',
versehen.
[0019] Das Blech 1 kann grundsätzlich eine Dicke zwischen 0,1 mm und 100 mm aufweisen, während
die Dicke der Beschichtung 3, beziehungsweise 3', jeweils zwischen 1 µm und 120 µm
liegen kann.
[0020] Die Figuren 2A und 2B zeigen in einer stark schematisierten Darstellung den Zustand
einer Sandwich-Struktur bei oder kurz nach dem Auftreffen einer Hohlladung, deren
Flugrichtung mit S bezeichnet ist. Die Sandwich-Struktur nach Fig. 2A besteht aus
einer ersten Metallplatte 4 und einer zweiten Metallplatte 6, die, bevor sie durch
Kleben oder Vulkanisieren miteinander verbunden wurden, einer üblichen Vorbehandlung
unterworfen wurden. Die Klebe- oder Vulkanisierungsschicht ist mit 5 bezeichnet. Beim
Auftreffen der Hohlladung wird die Sandwich-Struktur durchschlagen und die beiden
Platten 4 und 6 lösen sich im Einschlagbereich voneinander und von der Klebe- oder
Vulkanisierungsschicht 5 ab. Durch diese Vorgänge wird dem Partikelstrahl ein Teil
seiner Energie entzogen.
[0021] Fig. 2B zeigt eine Sandwich-Struktur, die ebenfalls aus zwei metallischen Platten
oder Blechen 4' und 6' aufgebaut ist, die vorher der anhand von Fig. 1 erläuterten
Vorbehandlung unterworfen wurden und dann miteinander mittels der Kunststoff- oder
Gummischicht 5' miteinander verbunden wurden.
[0022] Versuche und entsprechende fotografische Aufnahmen haben gezeigt, dass in diesem
Fall einerseits die Platten 4' und 6' etwas verzögert voneinander abheben, die Zwischenschicht
5' dagegen sich rascher ablöst und Teile des Materials 5.1' der Zwischenschicht 5'
in den Partikelstrahl der Hohlladung eingespült werden. Dies führt zu einer erheblich
stärkeren Störung dieses Partikelstrahls und somit zu einer erhöhten Wirksamkeit der
Sandwich-Struktur.
[0023] Der Unterschied in der Störung des Partikelstrahls einer Hohlladung in Abhängigkeit
von der Vorbehandlung der Metallplatten der Sandwich-Struktur ist aus den Fig. 3A
und 3B zu erkennen, die in stark schematisierter Darstellung das Auftreffen und den
Durchgang des Partikelstrahls einer Hohlladung durch ein aus mehreren Sandwich-Strukturen
aufgebautes Panzerungselement zeigen. Die Figuren zeigen den aus fotografischen Aufnahmen
gewonnenen, grundsätzlichen Verlauf des Durchgangs des Partikelstrahls.
[0024] Das Panzerungselement 7 nach Fig. 3A ist aus Sandwich-Strukturen 8 aufgebaut, die
in vorgegebenen Abständen voneinander angeordnet sind und aus Metallplatten 4 und
6 aufgebaut sind, wie sie anhand von Fig. 2A geschildert sind, die einer üblichen
Vorbehandlung unterworfen worden sind.
[0025] Das Panzerungselement 7' nach Fig. 3B besteht aus mehreren in vorgegebenen Abständen
angeordneten Sandwich-Strukturen 8', die aus Metallplatten 4' und 6' aufgebaut sind
und, wie anhand von Fig. 2B geschildert, der anhand von Fig. 1 erläuterten Vorbehandlung
unterworfen worden sind.
[0026] Es ist zu erkennen, dass der Partikelstrahl 9 einer aus Flugrichtung S auftreffenden
Hohlladung deutlich tiefer in das Panzerungselement 7 eindringt, als dies bei dem
Partikelstrahl 9' der auf das Panzerungselement 7' in Flugrichtung S auftreffenden
Hohlladung der Fall ist.
[0027] Es ergibt sich somit, dass zu den Vorteilen der vereinfachten Herstellung und den
günstigen Eigenschaften bei der Lagerhaltung eine bessere ballistische Wirksamkeit
der Sandwich-Struktur erreicht wird, wenn die Platten vor dem Verkleben oder Vulkanisieren
der weiter oben erwähnten Vorbehandlung unterworfen wurden.
1. Verfahren zur Herstellung einer Sandwich-Struktur zur Verwendung als Panzerung gegen
ballistische Geschosse, insbesondere Hohlladungen, bei welchem metallische Platten
oder Bleche einer Oberflächenbehandlung unterworfen und anschließend durch Kleben
oder Vulkanisieren miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Oberflächenbehandlung eine kataphoretische Tauchlackierungs-Beschichtung durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der kataphoretischen Tauchtackierungs-Beschichtung eine Zinkphosphatierung durchgeführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche vor der Oberflächenbehandlung einer physikalischen Oberflächenvorbehandlung
unterworfen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche vor der Oberflächenbehandlung einer physikalisch-chemischen
Oberflächenvorbehandlung unterworfen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche vor der Oberflächenbehandlung mindestens in Teilbereichen
ihrer Oberflächen einer mechanischen Oberflächenvorbehandlung unterworfen werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche zusätzlich verzinkt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche zusätzlich pulverbeschichtet werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche einer Oberflächennachbehandlung mit einem Primer oder Haftvermittler
unterworfen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche einer Oberflächennachbehandlung mit einem Elastomer-Bindemittel
unterworfen werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenvorbehandlung und/oder die Oberflächenbehandlung und/oder die Oberflächennachbehandlung
an den Platten oder Blechen beidseitig durchgeführt werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächenbehandlung und/oder die Oberflächenvorbehandlung und/oder die Oberflächennachbehandlung
nur in Teilbereichen der Oberfläche der Platten oder Bleche durchgeführt werden.
12. Sandwich-Struktur zur Verwendung als Panzerung gegen ballistische Geschosse, insbesondere
Hohlladungen, bestehend aus metallischen Platten oder Blechen (1, 1'), die durch Kleben
oder Vulkanisieren miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten oder Bleche (1, 1') vor dem Kleben oder Vulkanisieren einer Oberflächenbehandlung
nach einem der Ansprüche 1 bis 11 unterworfen worden sind.
13. Sandwich-Struktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Schutz gegen Kinetic-Energy-Geschosse verwendet wird.
14. Sandwich-Struktur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass sie zum Schutz gegen Elektro-Thermische-Kanonen-Geschosse verwendet wird.
1. Method for producing a sandwich structure for use as armour against ballistic projectiles,
in particular hollow charges, in which metallic plates or sheets are subjected to
a surface treatment and subsequently connected to each other by gluing or vulcanising,
characterised in that a cataphoretic dip paint coating is carried out as surface treatment.
2. Method according to Claim 1, characterised in that zinc phosphating is carried out prior to the cataphoretic dip paint coating.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterised in that the plates or sheets are subjected to a physical surface pre-treatment prior to the
surface treatment.
4. Method according to any one of Claims 1 to 3, characterised in that the plates or sheets are subjected to a physical-chemical surface pre-treatment prior
to the surface treatment.
5. Method according to any one of Claims 1 to 4, characterised in that the plates or sheets are subjected to a mechanical surface pre-treatment at least
in sections of their surfaces prior to the surface treatment.
6. Method according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the plates or sheets are also galvanised.
7. Method according to any one of Claims 1 to 5, characterised in that the plates or sheets are also powder coated.
8. Method according to any one of Claims 1 to 7, characterised in that the plates or sheets are subjected to a surface post-treatment with a primer or bonding
agent.
9. Method according to any one of Claims 1 to 8, characterised in that the plates or sheets are subjected to a surface post-treatment with an elastomer
binder.
10. Method according to any one of Claims I to 9, characterised in that the surface pre-treatment and/or the surface treatment and/or the surface post-treatment
are carried out on both sides of the plates or sheets.
11. Method according to any one of Claims 1 to 10, characterised in that the surface treatment and/or the surface pre-treatment and/or the surface post-treatment
are carried out only in sections of the surface of the plates or sheets.
12. Sandwich structure for use as armour against ballistic projectiles, in particular
hollow charges, consisting of metallic plates or sheets (1, 1'), which are connected
to each other by gluing or vulcanising, characterised in that the plates or sheets (1, 1') have been subjected to a surface treatment according
to any one of Claims 1 to 11 prior to gluing or vulcanising.
13. Sandwich structure according to Claim 12, characterised in that it is used to protect against kinetic energy projectiles.
14. Sandwich structure according to Claim 12, characterised in that it is used to protect against projectiles from electrothermal guns.
1. Procédé de fabrication d'une structure sandwich destinée à former un blindage contre
les projectiles balistiques, en particulier des charges creuses, dans lequel des plaques
ou des tôles métalliques sont soumises à un traitement de surface et sont assemblées
ensuite entre elles par collage ou vulcanisation, caractérisé en ce que le traitement de surface mis en oeuvre est un vernissage cataphorétique par immersion.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'une phosphatation au zinc est mise en oeuvre avant le vernissage cataphorétique par
immersion.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les plaques ou les tôles sont soumises à un prétraitement physique de la surface
avant le traitement de surface.
4. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les plaques ou les tôles sont soumises à un prétraitement chimico-physique de la
surface avant le traitement de surface.
5. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, avant le traitement de surface, les plaques ou tôles sont soumises au moins dans
des zones partielles de leurs surfaces à un prétraitement mécanique de la surface.
6. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en outre en ce que les plaques ou tôles sont galvanisées.
7. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en outre en ce que les plaques ou tôles sont revêtues de poudre.
8. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que les plaques ou tôles sont soumises à un traitement ultérieur de leur surface avec
une couche de fond ou un agent d'adhérence.
9. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que les plaques ou tôles sont soumises à un traitement ultérieur de leur surface avec
un liant élastomère.
10. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le prétraitement de la surface et/ou le traitement de surface et/ou le traitement
ultérieur de la surface sont effectués sur les deux faces des plaques ou tôles.
11. Procédé selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que le prétraitement de la surface et/ou le traitement de surface et/ou le traitement
ultérieur de la surface sont effectués seulement dans des zones partielles de la surface
des plaques ou tôles.
12. Structure sandwich destinée à être utilisée pour former un blindage contre les projectiles
balistiques, en particulier des charges creuses, constituée de plaques ou tôles métalliques
(1, 1') qui sont assemblées entre elles par collage ou vulcanisation, caractérisée en ce que, avant le collage ou la vulcanisation, les plaques ou tôles sont soumises à un traitement
de surface selon l'une quelconque des revendications 1 à 11.
13. Structure sandwich selon la revendication 12, caractérisée en ce qu'elle est utilisée comme protection contre les projectiles à énergie cinétique.
14. Structure sandwich selon la revendication 12, caractérisée en ce qu'elle est utilisée comme protection contre les projectiles des canons électrothermiques.
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