[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren, einen Brandmelder und ein Brandmeldesystem
zur Detektion und Ortsbestimmung eines Brandes in mindestens einem überwachten Raum.
[0002] Detektionseinheiten, wie zum Beispiel optische Brandmelder, Gasmelder etc., werden
dazu benutzt eine Brandkenngrösse zu erkennen. Eine besondere Art dieser Branddetektoren
bilden die sogenannten Ansaugbranddetektoren (Aspirated Smoke Detektors). Diesen Branddetektoren
werden durch ein Ansaugrohrsystem mittels einer Ansaugvorrichtung wie zum Beispiel
einem Ventilator bzw. einen Lüfter, zumindest ein Teil einer Raum- oder Geräteluft
zugeführt und saugen kontinuierlich Luftproben an und analysieren zum Beispiel deren
Rauchgehalt. Oftmals wird dabei von mehreren Ansaugpunkten des Rohrsystems die Luft
angesaugt. Diese Punkte können mehrere Meter voneinander entfernt sein und verschiedenen
Objekten oder Räumlichkeiten zugeordnet sein. Wird nun von der mit dem Rohrsystem
verbundenen Detektoreinheit eine Brandkenngrösse erkannt, ist es wichtig, dass der
Ort des Brandes möglichst genau bestimmt wird, dass schnellstmöglich Maßnahmen zur
Bekämpfung eingeleitet werden können.
[0003] Als Brandkenngrössen werden physikalische Grössen verstanden, die in der Umgebung
eines Entstehungsbrandes messbaren Veränderungen unterliegen, zum Beispiel die Umgebungstemperatur,
der Feststoff- oder Flüssigkeits- oder Gasanteil in der Umgebungsluft oder Umgebungsstrahlung.
Insbesondere wird die Bildung der Rauchpartikel oder Rauchaerosolen oder die Bildung
von Dampf oder Brandgasen detektiert.
[0004] Aus dem Europäischen Patent
EP 1634261 B1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erkennen und Lokalisieren eines Brandes
bekannt. Bei Detektion einer Brandkenngrösse wird die angesaugte und sich im Ansaugrohrsystem
befindliche Luft mit einer Ausblasvorrichtung ausgeblasen. Diese Ausblasvorrichtung
kann als Ventilator bzw. Lüfter ausgestaltet sein. Nach dem Ausblasen der angesaugten
Luft werden erneut Luftproben aus den Überwachungsräumen angesaugt. Anhand der Laufzeit
bis zur erneuten Detektion der Brandkenngrösse wird dann der Ort des Brandes bestimmt.
[0005] Die
WO 02/095703 A2 beschreibt ebenfalls eine Möglichkeit zur Ortsbestimmung und Detektion eines Brandes.
Auch hier wird einer Detektoreinheit über ein Ansaugrohrsystem Luft von den Überwachungsräumen
zugeführt. Bei Detektion einer Brandkenngrösse werden an den Ansaugöffnungen befindliche
Sub-Detektoren eingeschaltet, mit deren Hilfe die Ortsbestimmung erfolgt.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist darin zu sehen, eine effiziente und kosteneffektive
Möglichkeit zur Detektion und Ortsbestimmung eines Brandes vorzuschlagen.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche
gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Ein Kern der Erfindung ist darin zu sehen, dass zur Detektion und Ortsbestimmung
eines Brandes in mindestens einem überwachten Raum eine erste Detektoreinheit und
eine zweite Detektoreinheit zum Detektieren einer Brandkenngrösse verwendet werden.
Die beiden Detektoreinheiten sind mit einer Auswerteinheit zum Auswerten der detektierten
Brandkenngrösse verbunden. Erfindungsgemäss wird der ersten Detektoreinheit über eine
erste Rohrleitung und der zweiten Detektoreinheit über eine zweite Rohrleitung zumindest
ein Teil der im mindestens einen überwachten Raum enthaltenen Raumluft zugeführt.
Dabei werden die erste und die zweite Rohrleitung in jedem überwachten Raum angeordnet
und mit Ansaugöffnungen versehen. Die Raumluft wird mittels mindestens einer Ansaugeinheit,
zum Beispiel ein Ventilator, ein Lüfter etc., den beiden Detektoreinheiten zugeführt.
Erfindungsgemäss sind die beiden Rohrleitungen so beschaffen, dass die mittlere Luftgeschwindigkeit
der zugeführten Raumluft in der ersten Rohrleitung unterschiedlich zur mittleren Luftgeschwindigkeit
in der zweiten Rohrleitung ist. Wird nun mindestens ein Parameter der Brandkenngrösse
detektiert, wird von der Auswerteinheit mindestens eine Zeitdifferenz zwischen der
Detektion des mindestens einen Parameters bzw. Schwellwertes der Brandkenngrösse der
ersten Detektoreinheit und der Detektion desselben mindestens einen Parameters der
zweiten Detektoreinheit bestimmt. Zusammen mit der mindestens einen bestimmten Zeitdifferenz
wird in Abhängigkeit der mittleren Luftgeschwindigkeiten in der ersten und der zweiten
Rohrleitung der Ort des Brandes bestimmt. Die mittlere Luftgeschwindigkeit wird zum
Beispiel aufgrund einer gegebenen Ansauggeschwindigkeit der mindestens einer Ansaugeinheit
und der Geometrie der Rohrleitung, zum Beispiel bei Inbetriebnahme der Detektoreinheiten,
bei der Wartung, bei Detektion einer Brandkenngrösse etc., ermittelt und zum Beispiel
in der Auswerteinheit gespeichert bzw. dort bestimmt. Die unterschiedlichen Luftgeschwindigkeiten
zwischen der ersten und der zweiten Rohrleitung kann dabei dadurch erreicht werden,
dass die Rohrleitungen zumindest einen teilweisen unterschiedlichen Innendurchmesser
haben. Der Innendurchmesser der einen Rohrleitung kann also entweder auf der gesamten
Länge der Rohrleitung unterschiedlich zur anderen Rohrleitung sein oder nur in einem
Abschnitt der Rohrleitung, zum Beispiel durch eine Verjüngung, eine Verbreiterung
eines Rohrabschnitts, Blenden etc. So kann zum Beispiel die erste Rohrleitung zumindest
teilweise einen kleineren Innendurchmesser als die zweite Rohrleitung aufweisen. Erfindungsgemäss
ist auch vorstellbar, dass ein Rohr verwendet wird, das zwei getrennte Strömungswege
unterschiedlicher Innendurchmesser aufweist. In beide Rohrleitungen bzw. Rohrsegmenten
werden idealerweise an denselben Orten Ansauglöcher gesetzt, sodass die Ansauglöcher
der ersten und der zweiten Rohrleitung benachbart sind. Es werden also die beiden
Detektoreinheiten und die Ansaugöffnungen der ersten und der zweiten Rohrleitung derart
angeordnet, dass die Abstände zwischen der ersten Detektoreinheit und den Ansaugöffnungen
der ersten Rohrleitung gleich den Abständen zwischen der zweiten Detektoreinheit und
den Ansaugöffnungen der zweiten Rohrleitung entsprechen. Erfindungsgemäss können die
beiden Rohrleitungen parallel zueinander geführt werden. Auch können die Ansaugöffnungen
der ersten Rohrleitung einen unterschiedlichen Durchmesser als die Ansaugöffnungen
der zweiten Rohrleitung aufweisen. Als Detektoreinheit kann grundsätzlich jede Art
von Detektor zum Erkennen einer Brandkenngrösse verwendet werden, insbesondere ein
optischer Detektor, ein Gasmelder etc. Dabei können die beiden Detektoreinheiten von
der 1 gleichen Art bzw. vom gleichen Typ sein, es werden zum Beispiel zwei optische
Detektoreinheiten oder zwei Gasmeldeeinheiten verwendet. Die beiden Detektoreinheiten
können in einem einzigen Brandmelder integriert sein oder separate Einheiten darstellen.
Erfindungsgemäss weisen die erste und die zweite Detektoreinheit die gleiche Empfindlichkeit
auf. Der zumindest eine Teil der Raumluft kann durch eine Ansaugeinheit, wie etwa
ein Ventilator, ein Lüfter etc. angesaugt und den beiden Detektoreinheiten über die
jeweiligen Rohrleitungen zugeführt werden. Es ist jedoch auch vorstellbar, dass pro
Rohrleitung eine eigene Ansaugeinheit verwendet wird. So kann zum Beispiel auch die
Ansauggeschwindigkeit der angesaugten Raumluft variiert werden, sodass in den beiden
Rohrleitungen die mittlere Luftgeschwindigkeit unterschiedlich ist.
[0009] Ein Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens liegt darin, dass durch eine sehr einfache
Art und Weise der Ort eines Brandes lokalisiert werden kann.
[0010] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass mit nur zwei Detektoreinheiten die Anzahl
der möglichen zu überwachenden Räumen sehr groß gegenüber den bekannten Verfahren
ist. Damit werden viel weniger Detektoreinheiten für ein Gebäude benötigt, was die
Installations- und die Wartungskosten erheblich senken kann.
[0011] Die Erfindung wird anhand eines in einer Figur dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Dabei zeigen
- Figur 1
- ein erfindungsgemässes Brandmeldesystem im Normalbetrieb,
- Figur 2
- ein erfindungsgemässes Brandmeldesystem bei der Detektion eines Brandes,
- Figur 3
- ein erfindungsgemässes Brandmeldesystem bei der Bestimmung des Brandortes und
- Figur 4
- einen erfindungsgemässen Brandmelder.
[0012] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemässes Brandmeldesystem im Normalbetrieb. Normalbetrieb
soll hier bedeuten, dass kein Alarmfall vorliegt. In diesem Beispiel sind die beiden
Detektoreinheiten D1 und D2 optische Detektoreinheiten und mit der Ansaugeinheit ASE
in einem Gehäuse integriert. Selbstverständlich kann in diesem Gehäuse auch die Auswerteinheit
AWE enthalten sein. Die Auswerteinheit AWE kann zum Beispiel aber auch in einer mit
den beiden Detektoreinheiten verbundenen Brandmeldezentrale integriert sein. Der erste
Detektoreinheit D1 wird über eine erste Rohrleitung R1 und der zweiten Detektoreinheit
wird über eine zweite Rohrleitung R2 zumindest ein Teil der Raumluft von den Detektoreinheiten
D1, D2 zu überwachenden Räumen zugeführt. Die beiden Rohrleitungen R1, R2 sind in
jedem überwachten Raum angeordnet und weisen Ansauglöcher ALR1, ALR2 zum Ansaugen
der Raumluft aus dem überwachten Raum auf. Dabei können die Ansaugöffnungen ALR1 bzw.
-löcher der ersten Rohrleitung R1 eine unterschiedliche Grösse bzw. einen unterschiedlichen
Durchmesser als die Ansaugöffnungen ALR2 der zweiten Rohrleitung R2 aufweisen. Die
Ansauglöcher ALR1 der ersten Rohrleitung R1 weisen die gleiche Distanz zur ersten
Detektoreinheit D1 wie die Ansauglöcher ALR2 der zweiten Rohrleitung R2 zur Detektoreinheit
D2 auf. Sie sind idealerweise also direkt benachbart angeordnet. Die beiden Rohrleitungen
R1, R2 können separate Rohrleitungen R1, R2 oder in einem Rohr integriert sein. Dabei
weisen die beiden Rohrleitungen grundsätzlich voneinander getrennte Strömungswege
auf, sie R1, R2 sind also nicht derart miteinander verbunden, dass Raumluft von einer
Rohrleitung R1 in die andere Rohrleitung R2 strömen kann. Das gilt auch für die Detektoreinheiten
D1 und D2. Der ersten Detektoreinheit D1 wird ausschließlich Raumluft über die erste
Rohrleitung R1 und der zweiten Detektoreinheit D2 wird ausschließlich Raumluft über
die zweite Rohrleitung R2 zugeführt. Aufgrund einer möglichen unterschiedlichen Geometrie
der beiden Rohrleitungen R1, R2 ergibt sich bei den beiden Rohrleitungen eine unterschiedliche
mittlere Luftgeschwindigkeit. In diesem Beispiel weist die erste Rohrleitung R1 einen
geringeren Querschnitt bzw. einen kleineren Innendurchmesser als die zweite Rohrleitung
R2 auf und somit ist die mittlere Luftgeschwindigkeit v
1 in der ersten Rohrleitung R1 größer als die mittlere Luftgeschwindigkeit v
2 in der zweiten Rohrleitung R2 (siehe Formel 1).

[0013] Die unterschiedlichen mittleren Luftgeschwindigkeiten in den Rohrleitungen R1 und
R2 werden durch die unterschiedlich großen Pfeile dargestellt. Für die Ansaugeinheit
ASE kann zum Ansaugen der Raumluft ein Ventilator bzw. ein Lüfter oder eine andere
dafür geeignete Einheit verwendet werden. In diesem Bespiel wird für die beiden Detektoreinheiten
D1, D2 nur eine Ansaugeinheit ASE verwendet. Selbstverständlich wäre es auch erfindungsgemäss
möglich je eine Ansaugeinheit ASE pro Detektoreinheit D1, D2 zu verwenden. Insbesondere
könnte eine derartige Anordnung dazu verwendet werden eine unterschiedliche Luftgeschwindigkeit
in den beiden Rohrleitungen R1, R2 zu erzeugen. Dadurch wäre es auch vorstellbar,
dass die beiden Rohrleitungen R1, R2 den gleichen Innendurchmesser haben.
[0014] Figur 2 zeigt ein erfindungsgemässes Brandmeldesystem, wie es in Figur 1 beschrieben
wurde, bei der Detektion eines Brandes. Rauch von einem überwachten Raum wird über
die Ansauglöcher ALR1 "Nummer bzw. Raum 3", ALR2 "Nummer bzw. Raum 3" angesaugt und
über die beiden Rohrleitungen R1, R2 den beiden Detektoreinheiten D1, D2 zugeführt.
Aufgrund der unterschiedlichen Geometrien und damit der unterschiedlichen Luftgeschwindigkeiten
in den Rohrleitungen R1, R2 detektiert die erste Detektoreinheit D1 zuerst die Brandkenngrösse
und damit den Brand. Von der ersten Detektoreinheit D1 wird zum Zeitpunkt t
1 ein entsprechender Alarm ausgegeben, der zum Beispiel an eine Brandmeldezentrale
weitergeleitet wird.
[0015] Figur 3 zeigt das unter Fig. 1 und 2 beschriebene erfindungsgemässe Brandmeldesystem
und die Bestimmung des Brandortes. Zum Zeitpunkt t
2 detektiert auch die zweite Detektionseinheit D2 den Brand und gibt ebenfalls einen
Alarm aus. Eine mit den beiden Detektoreinheiten verbundene Auswerteinheit AWE bestimmt
die Zeitdifferenz zwischen dem ersten und zweiten Alarm (siehe Formel 2).

[0016] Zusammen mit den beiden Luftgeschwindigkeiten v
1 und v
2 wird dann die Distanz zu den Ansauglöchern ALR1, ALR2 bestimmt, über welche die Rauch
enthaltende Raumluft angesaugt wurde. Damit wird der Ort des Brandes bestimmt, also
der Raum in dem der Brand sich befindet. Um die Genauigkeit der Distanzbestimmung
von den Detektoreinheiten zu den betreffenden Ansauglöchern zu erhöhen, ist es auch
denkbar, dass permanent die Zeitdifferenzen betreffend die Detektion verschiedener
aufeinander folgender Parameter bzw. Schwellwerte einer Brandkenngrösse bestimmt werden.
Die erste Zeitdifferenz wird also bei Erreichen des Schwellwertes 1, die zweite Zeitdifferenz
bei Erreichen des Schwellwertes 2 und so weiter bestimmt. Die Luftgeschwindigkeiten
lassen sich entweder empirisch aus den physikalischen Grössen, also bei gegebenen
Rohrleitungsgeometrien, Ansauglöcherdurchmesser, Ansauggeschwindigkeiten der mindestens
einen Ansaugeinheit etc. bestimmen oder mit den zur Verfügung stehenden physikalischen
Grössen berechnen bzw. numerisch nähern. Die Luftgeschwindigkeiten v
1 und v
2 können daher als mittlere Luftgeschwindigkeiten betrachtet werden. Idealerweise lässt
sich die Distanz d zwischen den Detektoreinheiten D1, D2 und den Ansauglöchern ALR1,
ALR2 über denen der Rauch angesaugt wurde, bestimmen durch

[0017] Im Allgemeinen ist die Distanz d durch eine Funktion, die von t1, t2, v1, v2 abhängig
ist, gegeben und muss entsprechend mit mathematischen Methoden genähert werden.
[0018] Figur 4 zeigt einen erfindungsgemässen Brandmelder mit einer ersten Detektoreinheit
D1, einer zweiten Detektoreinheit D2, einer Ansaugeinheit ASE und einer mit den beiden
Detektoreinheiten verbundenen Auswerteinheit AWE zum Durchführen des Verfahrens gemäss
den Figuren 1 bis 3. Die erste Detektoreinheit D1 ist mit einer ersten Rohrleitung
R1 und die zweite Detektoreinheit D2 ist mit einer zweiten Rohrleitung R2 verbunden.
Dabei sind die Rohrleitungen in jedem überwachten Raum angeordnet und weisen Ansauglöcher
ALR1, ALR2 zum Ansaugen der Raumluft aus dem Raum auf.
1. Verfahren zur Detektion und Ortsbestimmung eines Brandes in mindestens einem überwachten
Raum, mit einer ersten Detektoreinheit (D1) und einer zweiten Detektoreinheit (D2)
zum Detektieren einer Brandkenngrösse, wobei eine mit den beiden Detektoreinheiten
verbundene Auswerteinheit (AWE) zum Auswerten der detektierten Brandkenngrösse verwendet
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass der ersten Detektoreinheit (D1) über eine erste Rohrleitung (R1) und der zweiten
Detektoreinheit (D2) über eine zweite Rohrleitung (R1) zumindest ein Teil der im mindestens
einen überwachten Raum enthaltenen Raumluft zugeführt wird, wobei die erste (R1) und
die zweite Rohrleitung (R2) in jedem überwachten Raum angeordnet und mit Ansaugöffnungen
(ALR1, ALR2) versehen wird, wobei die Raumluft mittels mindestens einer Ansaugeinheit
(ASE) den beiden Detektoreinheiten (D1, D2) zugeführt wird und wobei die mittlere
Luftgeschwindigkeit der zugeführten Raumluft in der ersten Rohrleitung (R1) unterschiedlich
zur mittleren Luftgeschwindigkeit in der zweiten Rohrleitung (R2) ist,
dass bei Detektion mindestens eines Schwellwertes der Brandkenngrösse von der Auswerteinheit
(AWE) mindestens eine Zeitdifferenz zwischen der Detektion des mindestens einen Schwellwertes
bei der ersten Detektoreinheit (D1) und der Detektion desselben mindestens einen Schwellwertes
bei der zweiten Detektoreinheit (D2) bestimmt wird und
dass mit der mindestens einen bestimmten Zeitdifferenz in Abhängigkeit der mittleren Luftgeschwindigkeiten
in der ersten (R1) und der zweiten Rohrleitung (R2) der Ort des Brandes bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die erste Rohrleitung (R1) zumindest teilweise ein unterschiedlicher Innendurchmesser
als für die zweite Rohrleitung (R2) verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die erste Rohrleitung (R1) zumindest teilweise ein kleinerer Innendurchmesser
als für die zweite Rohrleitung (R2) verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass als erste (R1) und zweite Rohrleitung (R2) ein Rohr mit zwei getrennten Strömungswegen
unterschiedlicher Innendurchmesser verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Detektoreinheiten (D1, D2) und die Ansaugöffnungen (ALR1, ALR2) der ersten
(R1) und der zweiten Rohrleitung (R2) derart angeordnet werden, dass die Abstände
zwischen der ersten Detektoreinheit (D1) und den Ansaugöffnungen (ALR1) der ersten
Rohrleitung (R1) gleich den Abständen zwischen der zweiten Detektoreinheit (D2) und
den Ansaugöffnungen (ALR2) der zweiten Rohrleitung (R2) entsprechen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Ansaugöffnungen (ALR1) der ersten Rohrleitung (R1) ein unterschiedlicher
Durchmesser als bei den Ansaugöffnungen (ALR2) der zweiten Rohrleitung (R2) verwendet
wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste (R1) und die zweite Rohrleitung (R2) parallel zueinander geführt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als Detektoreinheit (D1, D2) entweder eine optische Detektionseinheit oder eine Gasmeldeeinheit
verwendet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die beiden Detektoreinheiten (D1, D2) jeweils die gleiche Art der Detektoreinheit
verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Detektoreinheiten (D1, D2) entweder in einem Brandmelder integriert oder separate
Einheiten sind.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die erste (D1) und die zweite Detektoreinheit (D2) die gleiche Empfindlichkeit
verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass als mindestens eine Ansaugeinheit (ASE) ein Ventilator und/oder ein Lüfter verwendet
werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die erste (R1) und die zweite Rohrleitung (R2) je eine eigene Ansaugeinheit (ASE)
verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass in der ersten (R1) und in der zweiten Rohrleitung (R2) durch die jeweilige Ansaugeinheit
(ASE) eine unterschiedliche Ansauggeschwindigkeit der den Detektoreinheiten (D1, D2)
zugeführten Raumluft erzeugt wird.
15. Brandmeldesystem zur Detektion und Ortsbestimmung eines Brandes in mindestens einem
überwachten Raum,
- mit einer ersten Detektoreinheit (D1) und einer zweiten Detektoreinheit (D2) zum
Detektieren einer Brandkenngrösse, wobei der ersten Detektoreinheit (D1) über eine
erste Rohrleitung (R1) und der zweiten Detektoreinheit (D2) über eine zweite Rohrleitung
(R2) zumindest ein Teil der im mindestens einen überwachten Raum enthaltenen Raumluft
zugeführt wird, wobei die erste (R1) und die zweite Rohrleitung (R2) in jedem überwachten
Raum angeordnet und mit Ansaugöffnungen (ALR1, ALR2) versehen ist,
- mit mindestens einer Ansaugeinheit (ASE) zum Zuführen der Raumluft in die beiden
Detektoreinheiten (D1, D2),
- mit einer mit den beiden Detektoreinheiten (D1, D2) verbundenen Auswerteinheit (AWE)
zum Auswerten der Brandkenngrösse, bei Detektion eines Brandes zur Bestimmung mindestens
einer Zeitdifferenz zwischen der Detektion mindestens eines Schwellwertes der Brandkenngrösse
bei der ersten Detektoreinheit (D1) und der Detektion desselben mindestens einen Schwellwertes
bei der zweiten Detektoreinheit (D2) und zum Bestimmen des Ortes des Brandes mit der
mindestens einen bestimmten Zeitdifferenz in Abhängigkeit der Luftgeschwindigkeiten
in der ersten (R1) und der zweiten Rohrleitung (R2)
- mit einer Brandmeldezentrale zum Ausgeben eines Alarms unter Angabe des Brandortes.
16. Brandmelder zur Detektion und Ortsbestimmung eines Brandes in mindestens einem
überwachten Raum,
- mit einer ersten Detektoreinheit (D1) und einer zweiten Detektoreinheit (D2) zum
Detektieren einer Brandkenngrösse, wobei der ersten Detektoreinheit (D1) über eine
erste Rohrleitung (R1) und der zweiten Detektoreinheit (D2) über eine zweite Rohrleitung
(R2) zumindest ein Teil der im mindestens einen überwachten Raum enthaltenen Raumluft
zugeführt wird, wobei die erste (R1) und die zweite Rohrleitung (R2) in jedem überwachten
Raum angeordnet und mit Ansaugöffnungen (ALR1, ALR2) versehen wird,
- mit mindestens einer Ansaugeinheit (ASE) zum Zuführen der Raumluft in die beiden
Detektoreinheiten (D1, D2),
- mit einer mit den beiden Detektoreinheiten (D1, D2) verbundenen Auswerteinheit (AWE)
zum Auswerten der Brandkenngrösse, bei Detektion eines Brandes zur Bestimmung mindestens
einer Zeitdifferenz zwischen der Detektion mindestens eines Schwellwertes der Brandkenngrösse
bei der ersten Detektoreinheit (D1) und der Detektion desselben mindestens einen Schwellwertes
bei der zweiten Detektoreinheit (D2) und zum Bestimmen des Ortes des Brandes mit der
mindestens einen bestimmten Zeitdifferenz in Abhängigkeit der Luftgeschwindigkeiten
in der ersten (R1) und der zweiten Rohrleitung (R2).