[0001] Die Erfindung betrifft eine Perforationsvorrichtung zum Perforieren eines Untergrundes,
insbesondere einer Tapete, mit einer Walzenanordnung mit vor eine Walzenoberfläche
eines Perforationswalzenbereichs vorstehenden, spitzen Perforationsvorsprüngen zum
Perforieren des Untergrunds.
[0002] Zum Perforieren von Untergründen, die beispielsweise mit einer Tapete, mit einer
Lackschicht oder dergleichen versehen sind, sind Perforationsvorrichtungen aus dem
Stand der Technik bekannt. Beispielsweise beschreibt das Gebrauchsmuster
DE 80 14 118 U1 eine Perforationsvorrichtung mit zwei Perforationswalzen oder Stachelwalzen, die
V-förmig in einem stumpfen Winkel nebeneinander angeordnet sind. Die Stachelwalzen
drehen frei, wobei durch die zueinander winkelig stehenden Drehachsen ein Reißeffekt
bewirkt wird.
[0003] Aus dem Gebrauchsmuster
DE 298 16 176 U1 geht eine Aufbrecheinheit hervor, bei der Walzen oder Scheiben mit Aufbrech- oder
Perforationsvorsprüngen über einen Untergrund geführt werden. Die Aufbrech- oder Perforationseinheit
ihrerseits wird beispielsweise mit einem elektrischen Antrieb angetrieben.
[0004] Aus der Patentschrift
DE 43 23 580 C2 schließlich geht eine Perforationsvorrichtung beziehungsweise ein Reißwerkzeug hervor,
bei dem zwei Stachelwalzen eine translatorische, quer zu ihrer Drehrichtung gerichtete
Bewegung durchführen, sodass dadurch ein Reißeffekt bewirkt ist. Zwischen den Stachelwalzen
wird die Zwangsverschiebung durch Führungskulissen bewirkt.
[0005] Die aus dem Stand der Technik bekannten, ohne einen zusätzlichen Antrieb ausgestatteten
Perforationsvorrichtungen haben jedoch einen unzureichenden Reiß- oder Perforationseffekt.
Perforationsvorrichtungen mit elektrischem Antrieb mögen zwar einen besseren Perforationseffekt
haben, sind jedoch fehleranfälliger und insbesondere aufwändiger.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine robuste Perforationsvorrichtung
mit einem guten Perforationseffekt bereitzustellen.
[0007] Zu Lösung der Aufgabe ist bei einer Perforationsvorrichtung der eingangs genannten
Art vorgesehen, dass die Walzenanordnung mindestens einen Antriebswalzenbereich zum
rotatorischen Antreiben des Perforationswalzenbereichs aufweist, und dass der mindestens
eine Perforationswalzenbereich und der mindestens eine Antriebswalzenbereich unterschiedliche
Abrollgeschwindigkeiten auf dem Untergrund aufweisen, so dass der Perforationswalzenbereich
den Untergrund im Sinne eines Reißens perforiert.
[0008] Das erfindungsgemäße Grundprinzip sieht vor, dass zwischen den Walzenoberflächen
der Perforationswalzenbereiches und des Antriebswalzenbereiches ein Schlupf vorhanden
ist. Durch unterschiedliche Abrollgeschwindigkeiten des Perforationswalzenbereichs
einerseits und des Antriebswalzenbereichs andererseits entsteht die Perforationswirkung.
Dabei ist es grundsätzlich möglich, dass der Perforationswalzenbereich eine höhere
Abrollgeschwindigkeit aufweist, als der Antriebswalzenbereich oder umgekehrt.
[0009] Eine einfache Ausführungsform der Erfindung kann beispielsweise vorsehen, dass der
Antriebswalzenbereich und der Perforationswalzenbereich an einer einzigen, unterschiedliche
Durchmesser aufweisenden Walze der Walzenanordnung vorgesehen sind. Beispielsweise
ist eine solche Walze konisch. Man kann beispielsweise zwei konische oder kegelstumpfförmige
Walzen mit zueinander schräg geneigten Drehachsen an einem Gestell anordnen.
[0010] Die Perforationsvorrichtung arbeitet rein mechanisch. Ein zusätzlicher Antrieb ist
nicht erforderlich. Beispielsweise treibt eine Antriebswalze eine Perforationswalze
an, sodass diese einen maximalen Reißeffekt aufweist. Die Perforationswalze ist beispielsweise
eine Art Stachelwalze.
[0011] Eine bevorzugte Perforationsvorrichtung zum Perforieren eines Untergrundes hat beispielsweise
mindestens eine Perforationswalze mit vor eine Walzenoberfläche vorstehenden, spitzen
Perforationsvorsprüngen zum Perforieren des Untergrunds. Bei dieser Perforationsvorrichtung
ist vorteilhaft vorgesehen, dass sie mindestens eine Antriebswalze zum rotatorischen
Antreiben der Perforationswalze mit dieser bewegungsgekoppelt ist, z.B. über ein Getriebe,
und dass die mindestens eine Antriebswalze und die mindestens eine Perforationswalze
zum Walzen auf dem Untergrund nebeneinander an einem Gestell drehbar gelagert sind.
[0012] Das Getriebe zwischen der Perforationswalze und der Antriebswalze ist zweckmäßigerweise
ein Untersetzungsgetriebe, das bewirkt, dass die Perforationswalze langsamer dreht
als die Antriebswalze. Die Perforationswalze hat in ihrem Eindringbereich in den Untergrund
eine geringere Umfangsgeschwindigkeit als die Antriebswalze. Die Antriebswalze "schleppt"
die Perforationswalze in gewissem Sinne hinter sich her. Dies bewirkt einen Reißeffekt
der Perforationswalze. Die Drehmomentabgabe auf die Perforationswalze ist verbessert.
[0013] Es versteht sich, dass alternativ beispielsweise auch ein Übersetzungsgetriebe oder
ein Getriebe mit einer Übersetzung 1:1 möglich ist. Beispielsweise sind Walzen unterschiedlichen
Durchmesser miteinander bewegungsgekoppelt. Zweckmäßigerweise weist die Perforationswalze
einen kleineren Durchmesser auf als die Antriebswalze, so dass sie langsamer auf dem
Untergrund abrollt als die Antriebswalze.
[0014] Das Getriebe ist zweckmäßigerweise ein Riemengetriebe, beispielsweise ein Zahnriemengetriebe.
Es versteht sich, dass auch andere Getriebearten, beispielsweise Schneckengetriebe,
Reibradgetriebe oder dergleichen, möglich sind.
[0015] Die mindestens eine Antriebswalze hat zweckmäßigerweise vor die Walzenoberfläche
vorstehende Antriebsvorsprünge. Diese Antriebsvorsprünge könnten zwar durch vorstehende
Rippen oder dergleichen, beispielsweise aus Gummi, gebildet sein. Zweckmäßigerweise
sind die Antriebsvorsprünge jedoch Perforations-Antriebsvorsprünge, sodass die Perforationswirkung
einerseits durch die Antriebswalze und andererseits durch die Perforationswalze bewirkt
wird.
[0016] Beispielsweise sind die Perforationsvorsprünge und die Antriebsvorsprünge geometrisch
gleich oder gleichartig.
[0017] Sowohl für die Perforationsvorsprünge als auch für die Antriebsvorsprünge ist es
vorteilhaft, wenn sie beispielsweise Stacheln, Dorne oder dergleichen umfassen.
[0018] Die Perforationsvorsprünge oder die Antriebsvorsprünge stehen vorteilhaft schräg
vor die jeweilige Walzenoberfläche vor. Es ist aber auch denkbar, dass beispielsweise
die Antriebsvorsprünge nach radial außen vorstehen, während die Perforationsvorsprünge
geneigt sind, oder umgekehrt.
[0019] Die Spitzen der Perforationsvorsprünge dringen zweckmäßigerweise im Sinne eines Reißens
spitzwinklig in den Untergrund ein. Die Perforationsvorsprünge sind hierfür vorzugsweise
gegen eine Laufrichtung der mindestens einen Perforationswalze in einem Eindringbereich
in den Untergrund geneigt. Die Perforationsvorsprünge stechen sozusagen spitz in den
Untergrund, beispielsweise die abzulösende Tapete, ein.
[0020] Bei den Antriebsvorsprüngen ist eine umgekehrte Neigung vorteilhaft. Beispielsweise
sind die Antriebsvorsprünge im Sinne eines Krallens mit der Laufrichtung der Antriebswalze
in einem Eindringbereich in den Untergrund geneigt.
[0021] Die Perforationsvorsprünge und die Antriebsvorsprünge sind zweckmäßigerweise gegensinnig
schräg geneigt. Die Neigewinkel sind vorzugsweise identisch, sodass eine Perforationswalze
gegen eine Antriebswalze und umgekehrt ausgetauscht werden kann. Zudem tritt beim
Tausch der Walzen gegeneinander durch die gegensinnige Schrägposition ein Nachschärfeffekt
auf.
[0022] Die Perforationsvorsprünge oder die Antriebsvorsprünge können auf mannigfaltige Weise
gebildet sein. Eine Ausgestaltung sieht beispielsweise vor, dass die Perforationsvorsprünge
beziehungsweise die Antriebsvorsprünge an Scheibenelementen angeordnet sind. Die Scheibenelemente
sind beispielsweise Stanz-Teile, lasergeschnittene Bauteile oder dergleichen.
[0023] Die Scheibenelemente sind zweckmäßigerweise auf einen Trägerstab oder eine Trägerwelle
aufgereiht, wobei zwischen jeweils zwei Scheibenelementen vorzugsweise ein Distanzelement
angeordnet ist. Dadurch entsteht eine sandwichartige Struktur.
[0024] Die Perforationswalze und die Antriebswalze haben vorteilhafterweise einen gleichen
Außendurchmesser. Vorzugsweise sind die Perforationswalze und die Antriebswalze sogar
baugleich, sodass sie im Verschleißfall ausgewechselt werden können.
[0025] Zur Justierung der Eindringtiefe der Perforationsvorsprünge in den Untergrund ist
vorzugsweise eine Tiefeneinstelleinrichtung vorgesehen. Diese hat beispielsweise eine
Rolle, die zum Untergrund hin vor das Gestell vorsteht. Bevorzugt ist jedoch ein Gleitvorsprung.
An dem Gleitvorsprung ist zweckmäßigerweise eine Gleitkufe angeordnet oder der Gleitvorsprung
ist kufenartig ausgestaltet. Der Gleitvorsprung ist beispielsweise federnd. Beispielsweise
ist der Gleitvorsprung gegen eine Tiefeneinstellschraube vorgespannt. Ein Ende des
Gleitvorsprungs ist vorzugsweise beweglich an dem Gestell der Perforationsvorrichtung
festgelegt.
[0026] Bevorzugt ist es, wenn in Arbeits- oder Laufrichtung der Perforationsvorrichtung
jeweils eine Perforationswalze hinter jeweils einer Antriebswalze angeordnet ist.
[0027] Bei einer erfindungsgemäßen Perforationsvorrichtung können unterschiedliche Gruppierungen
von Antriebswalzen oder Perforationswalzen vorgesehen sein. Eine einfache Bauweise
sieht vor, dass beispielsweise nur eine einzige Antriebswalze und nur eine einzige
Perforationswalze vorhanden sind. Aber auch eine paarweise Anordnung von Perforations-
und Antriebswalzen ist zweckmäßig.
[0028] Ferner ist es vorteilhaft, das Getriebe zentral zwischen den jeweiligen Walzen anzuordnen,
beispielsweise zwischen zwei Antriebswalzen und/oder zwischen zwei Perforationswalzen.
[0029] Die Antriebswalzen und die Perforationswalzen stehen zweckmäßigerweise armartig von
dem Gestell ab. Die gestellseitigen Endbereiche der jeweiligen Walzen sind drehbar
an dem Gestell gelagert. Freie Enden stehen von dem Gestell ab.
[0030] Zweckmäßig ist eine Bedienhandhabe, die zwischen dem jeweiligen Walzenpaar an dem
Gestell fest oder gelenkig befestigt ist. Somit steht sozusagen im Zentrum der Perforationsvorrichtung
eine Bedienhandhabe zur Verfügung.
[0031] Als Bedienhandhabe, die zentral oder an anderer Stelle am Gestell angeordnet sein
kann, ist beispielsweise ein Handgriff oder Handknauf vorteilhaft. Aber auch eine
Stange, insbesondere eine teleskopierbare Stange, ist als Bedienhandhabe vorteilhaft.
[0032] Vorteilhafterweise ist die jeweilige Bedienhandhabe auswechselbar an dem Gestell
befestigt. Somit ist es möglich, beispielsweise eine Handknauf-Bedienhandhabe gegen
eine teleskopierbare Stange und umgekehrt auszutauschen.
[0033] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Schrägansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Perforationsvorrichtung,
- Figur 2
- eine Perforationseinheit der Perforationsvorrichtung gemäß Figur 1 mit einer teilweise
entfernten Schutzabdeckung,
- Figur 3
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Perforationsvorrichtung ohne
Schutzgehäuse, jedoch mit einem teleskopierbaren Stab,
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Perforationsvorrichtung gemäß Figur 1, jedoch ohne Stab,
- Figur 5
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Perforationsvorrichtung mit
einem Handknauf in perspektivischer Ansicht,
- Figur 6
- die Perforationsvorrichtung gemäß Figur 5 in Seitenansicht,
- Figur 7
- ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Perforationsvorrichtung mit
einer Antriebsund einer Perforationswalze,
- Figur 8
- die Perforationsvorrichtung gemäß Figur 7 in Seitenansicht, und
- Figur 9
- eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Perforationsvorrichtung
mit Antriebs- und Perforationswalzen mit unterschiedlichen Durchmessern.
[0034] Bei den nachfolgenden Ausführungsbeispielen sind gleiche oder gleichartige Komponenten
mit denselben Bezugszeichen versehen. Durch Kleinbuchstaben a, b, c und d werden ähnliche
oder ähnlich wirkende Komponenten, die jedoch bei den Ausführungsbeispielen verschieden
sind, gekennzeichnet.
[0035] Mit Perforationsvorrichtungen 10a, 10b, 10c und 10d kann ein Untergrund 11, der beispielsweise
mit einer Tapete 12 oder einer sonstigen Oberflächenbeschichtung versehen ist, perforiert
werden. Die Perforationsvorrichtungen 10a, 10b und 10c haben Walzenanordnungen 7a,
7b und 7c mit jeweils zwei Perforationswalzen 13a zum Perforieren des Untergrunds
11, während eine Walzenanordnung 7d der Perforationsvorrichtung 10d nur eine Perforationswalze
13b aufweist. Vor Walzenoberflächen 14a der Perforationswalzen 13a und Walzenoberflächen
14b der Perforationswalzen 13b stehen Perforationsvorsprünge 15b vor, die den Untergrund
11 perforieren und in die Tapete 12 eindringen, wenn die Perforationsvorrichtungen
10a-10d über den Untergrund 11 geführt werden und die Perforationswalzen 13a, 13b
über den Untergrund 11 walzen.
[0036] Die Walzenoberflächen 14a, 14b bilden Perforationswalzenbereiche 8a, 8b.
[0037] Nach dem erfindungsgemäßen Prinzip sind den Perforationswalzenbereichen 8a, 8b Antriebswalzenbereiche
9a, 9b zugeordnet, wobei die Walzenbereiche 8a, 8b bzw. 9a, 9b unterschiedliche Abrollgeschwindigkeiten
auf dem Untergrund 11 aufweisen.
[0038] Den Perforationswalzen 13a, 13b sind Antriebswalzen 16a, 16b zugeordnet, die die
Perforationswalzen 13a, 13b über Getriebe 17 antreiben. Die Getriebe 17 sind beispielsweise
durch Zahnriemengetriebe 18 gebildet.
[0039] Bei den Perforationsvorrichtungen 10a-10d ist jeweils einer Perforationswalze 13a,
13b eine Antriebswalze 16a, 16b zugeordnet. Somit steht zum Antrieb einer jeweiligen
Perforationswalze 13a oder 13b jeweils eine Antriebswalze 16a oder 16b zur Verfügung.
[0040] Die Antriebswalzen 16a, 16b haben Antriebsvorsprünge 19a, 19b, die vor ihre Walzenoberflächen
20a, 20b vorstehen. Die Walzenoberflächen 20a, 20b bilden die Antriebswalzenbereiche
9a, 9b.
[0041] Die Antriebsvorsprünge 19a, 19b verhaken oder verkrallen sich beim Walzen der Perforationsvorrichtungen
10a-10d über den Untergrund 11 in denselben ein, sodass die Antriebswalzen 16a, 16b
Antriebskraft zum Antreiben der Perforationswalzen 13a, 13b aufnehmen können. Diese
Antriebskraft überträgt das Getriebe 17 mit Hilfe eines Zahnriemens 21 auf die Perforationswalzen
13a, 13b. Der Zahnriemen 21 läuft über ein Antriebsrad 22, das mit den Antriebswalzen
16a, 16b drehgekoppelt ist, und ferner über ein Abtriebsrad 23, das mit den Perforationswalzen
13a, 13b drehgekoppelt ist. Eine Zahnung 24 auf der Innenseite der Zahnriemen 21 kämmt
mit einer Zahnung 25 der Zahnriemenräder bildenden Antriebsräder 22 und Abtriebsräder
23. Der Zahnriemen 21 ist zwischen Führungsrändern 26 neben den Zahnungen 25 geführt,
sodass er nicht von den Rädern 22, 23 abspringt.
[0042] Die Antriebsräder 22 haben einen kleineren Durchmesser als die Abtriebsräder 23.
Die Getriebe 17 bilden Untersetzungsgetriebe, das heißt, die Perforationswalzen 13a,
13b drehen beim Walzen der Perforationsvorrichtung 10 über den Untergrund 11 langsamer
als die Antriebswalzen 16a, 16b. Somit erzeugen die Perforationsvorsprünge 15a, 15b
langlochartige Perforationen. Die Perforationswalzen 13a, 13b reißen diese Langlöcher
in den Untergrund 11.
[0043] Dieser Reißeffekt wird dadurch verstärkt, dass die Perforationsvorsprünge 15a, 15b
und die Antriebsvorsprünge 19a, 19b schräg in den Untergrund 11 eindringen, und zwar
gegensinnig schräg.
[0044] Die Antriebsvorsprünge 19a, 19b sind krallenartig schräg bezüglich einer Laufrichtung
27 der Antriebswalzen 16a, 16b in einem Eindringbereich 28 der Antriebsvorsprünge
19a, 19b in den Untergrund 11 geneigt. Die Laufrichtung 27 ist die Drehrichtung der
Antriebswalzen 16a, 16b beim Bewegen der Perforationsvorrichtungen 10a-10d in einer
Arbeitsrichtung 29 über den Untergrund 11. Die Perforationsvorsprünge 15a, 15b sind
gegensinnig zu den Antriebsvorsprüngen 19a, 19b geneigt. Spitzen 30 der Perforationsvorsprünge
15a, 15b dringen entgegen der Arbeitsrichtung 29 in den Untergrund 11 perforierend
ein. Die Spitzen 30 sind entgegen einer Laufrichtung 31 der Perforationsvorsprünge
15a, 15b in ihrem jeweiligen Eindringbereich 32 in den Untergrund 11 geneigt.
[0045] Die Antriebswalzen 16a, 16b und die Perforationswalzen 13a, 13b drehen gleichsinnig.
Somit sind die Laufrichtungen 27, 31 gleichsinnig. In diesem Zusammenhang sei betont,
dass bei erfindungsgemäßen Perforationsvorrichtungen die Perforationswalzen und die
Antriebswalzen auch eine gegensinnige Drehung durchführen können, wenn das jeweilige
Getriebe die Drehrichtung umkehrt.
[0046] Es versteht sich, dass auch nicht schräg geneigte Antriebs- und Perforationsvorsprünge
möglich sind. Beispielsweise sind Antriebsvorsprünge 33 möglich, deren Spitzen nach
radial außen vor die Walzenoberflächen 20a vorstehen.
[0047] Die Neigungswinkel oder Schrägstellwinkel der Antriebsvorsprünge 19a, 19b und der
Perforationsvorsprünge 15a, 15b sind gleich. Dies ist beispielsweise dadurch bewirkt,
dass die Perforationswalze 13a und die Antriebswalze 16a sowie die Perforationswalze
13b und die Antriebswalze 16b baugleich sind und somit gegeneinander ausgetauscht
werden können, was den Verschleiß minimiert und zudem einen gewissen Nachschärfeffekt
für die Spitzen 30 hat.
[0048] Da die Walzen 13a, 16a einerseits und 13b, 16b andererseits jeweils baugleich sind,
werden nachfolgend nur die Perforationswalzen 13a, 13b erläutert:
[0049] Bei den Perforationswalzen 13a sind Scheibenelemente 34, vor deren Außenumfang die
Perforationsvorsprünge 15a vorstehen, unter Zwischenschaltung von jeweils einem Distanzelement
35 auf einen Trägerstab 36 aufgereiht. Die Scheibenelemente 34 sind beispielsweise
Stanzteile aus Blech. Die Distanzelemente 35 sind beispielsweise Kunststoff- oder
Gummischeiben, die einen Abstand zwischen den Scheibenelementen 34 definieren. Jeweils
zwei neben einem Distanzelement 35 anliegende Scheibenelemente 34 weisen einen Drehversatz
auf, derart, dass in einem Abstand zwischen zwei Perforationsvorsprüngen 15a des einen
Scheibenelements in Umfangsrichtung gesehen ein Perforationsvorsprung 15a des anderen
Scheibenelements 34 positioniert ist. Die Scheibenelemente 34, zweckmäßigerweise auch
die Distanzelemente 35, sind verdrehsicher auf dem Trägerstab 36 angeordnet. Hierzu
weist der Trägerstab 36 beispielsweise eine polygonale, insbesondere sechseckige,
Außenkontur auf, die mit einer Innenkontur von Durchgangsöffnungen (nicht dargestellt)
der Scheibenelemente 34 und der Distanzelemente 35 korreliert.
[0050] Die sandwichartig aufgereihten Scheibenelemente 34 und Distanzelemente 35 werden
beispielsweise durch eine Schraube 39 an dem Trägerstab 36 fixiert, die an ein freies
Ende des Trägerstabs 36 vorzugsweise unter Zwischenlage einer Unterlegscheibe aufgeschraubt
ist.
[0051] Die Perforationsvorsprünge 15b der Perforationswalzen 13b sind beispielsweise in
eine Basis-Walze 37 eingesetzte Krallen- oder Dornstücke 38. Die Basis-Walze 37 besteht
beispielsweise aus Kunststoff, die Krallenstücke 38 bestehen aus Metall. Selbstverständlich
können die Krallenstücke 38 auch an die Basis-Walze 37 angeformt sein.
[0052] Die Perforationswalzen 13a, 13b und die Antriebswalzen 16a, 16b sind an Gestellen
40a, 40b, 40c und 40d der Perforationsvorrichtungen 10a-10d drehbar gelagert. Dabei
sind unterschiedliche Bauformen möglich:
[0053] Bei den Gestellen 40a-40c stehen Walzenpaare bestehend aus jeweils einer Antriebswalze
16a und einer Perforationswalze 13a an einander entgegengesetzten Seiten vor die Gestelle
40a-40c vor. Die Walzen 13a, 16a stehen armartig vor die Gestelle 40a, 40b und 40c
vor. Die Walzen 13a, 16a sind um Drehachsen 41, 42 drehbar an den Gestellen 40a, 40b
und 40c gelagert. Die Drehachsen 41, 42 sind vorliegend parallel, wobei prinzipiell
auch eine Schrägstellung der einen oder anderen Drehachse 41 oder 42 möglich ist.
[0054] Ferner sind V-förmige Schrägstellungen beispielsweise zwischen Antriebswalzen eines
Antriebswalzenpaars und/oder Perforationswalzen eines Perforationswalzenpaars möglich.
[0055] Die Trägerstäbe 36 bilden Achswellen 43, die mit den Antriebsrädern 22 und Abtriebsrädern
23 der Getriebe 17 drehfest verbunden sind. Beispielsweise sind die Räder 22, 23 auf
den Achswellen 43 angeordnet oder die Achswellen 43 stehen seitlich vor die Räder
22, 23 vor. Zweckmäßigerweise ist ein Distanzelement 44 zwischen einem jeweiligen
Rad 22 oder 23 und dem benachbarten ersten Perforationsvorsprünge 15a aufweisenden
Scheibenelement 34 angeordnet.
[0056] Das Gestell 40a enthält ein Gehäuse 45, in dessen Innenraum das Getriebe 17 geschützt
angeordnet ist. Das Gehäuse 45 weist beispielsweise eine Verstärkungsrippenstruktur
auf. Das Gehäuse 45 ist beispielsweise durch zwei Gehäuseteile 46 gebildet (in Figur
2 ist nur ein Gehäuseteil 46 sichtbar), die durch in Schraubdome 47 eingeschraubte
Schrauben miteinander verbunden sind.
[0057] Schutzabdeckungen 48 überdecken die Walzen 13a, 16a der Perforationsvorrichtung 10a.
Die Schutzabdeckungen 48 sind beispielsweise integrale Bestandteile des Gehäuses 45
oder am Gestell 40a befestigte Abdeckhaubenteile. Die Schutzabdeckungen 48 verringern
ein Verletzungsrisiko. Die Schutzabdeckungen 48 überdecken die Oberseiten der Walzen
13a, 16a und reichen bis zu deren jeweiligen freien Enden vor.
[0058] In einem Bereich zwischen den Schutzabdeckungen 48 und dem Basis-Gehäuse 45 sind
Ausnehmungen 49 vorgesehen, die von einer Bedienhandhabe 50a durchgriffen werden.
Die Bedienhandhabe 50a ist beispielsweise eine Stange 51a.
[0059] Die Stange 51a ist vorzugsweise schwenkbeweglich an dem Gestell 40a gelagert. Beispielsweise
ist das vordere Ende der Stange 51a an einem Schwenklager 52 des Gestells 40a schwenkbar
gelagert. Lagerarme 53 am vorderen Ende der Stange 51a durchgreifen die Ausnehmungen
49 und sind schwenkbeweglich an dem Schwenklager 52 befestigt. Am freien Ende des
Stabes 51a ist ein Handgriff 54 vorteilhaft.
[0060] Die Bedienhandhabe 50a ist in einem Zentrum zwischen den Walzen 13a, 16a angeordnet,
sodass eine maximale Krafteinleitung durch einen Benutzer der Perforationsvorrichtung
10a möglich ist.
[0061] Mit Hilfe einer Tiefeneinstelleinrichtung 55a ist eine Eindringtiefe der Perforationsvorsprünge
15a einstellbar. Eine Gleitkufe 56, die nach unten vor das Gestell 40a vorsteht, hat
federnde Halteabschnitte 57, die am Gehäuse 45 unten festgelegt, beispielsweise festgeklebt
oder mit Bohrungen 58 durchdringenden, nicht dargestellten Schrauben angeschraubt
ist. Die Gleitkufe 56 sowie die Halteabschnitte 57 werden zweckmäßigerweise durch
ein Stanz-Biegeteil gebildet, das an sich federnd ist. Die Gleitkufe 56 hat durch
die federnden Halteabschnitte 57 das Bestreben, in Richtung des Gestells 40a beziehungsweise
des Gehäuses 45 zu federn.
[0062] Die Gleitkufe 56 steht abhängig von der Linearposition einer Schraube 59 oder einer
sonstigen Längsverstelleinrichtung mehr oder weniger weit nach unten vor das Gestell
40a und den Walzenumfang der Perforationswalze 13a vor und beeinflusst so die Eindringtiefe
der Perforationsvorsprünge 15a. Die Schraube 59 ist beispielsweise schräg an dem Gestell
40a drehbar gelagert. Die Schraube 59 hat zweckmäßigerweise einen Bedienhandgriff
60 und verlagert die Gleitkufe 56, die einen Gleitvorsprung bildet, zum Untergrund
11 hin. Die Schraube 59 dient zur Tiefenverstellung der Gleitkufe 56 entgegen der
Federkraft der Halteabschnitte 57.
[0063] Die Perforationsvorrichtung 10b hat als eine Bedienhandhabe 50b eine teleskopierbare
Stange 51b. Ein oberes Stangenteil 61 und ein unteres Stangenteil 62 sind relativ
zueinander längsverschieblich und mit einer Feststelleinrichtung 63 relativ zueinander
festlegbar.
[0064] Die Stange 51b ist mit einem Schwenklager 52b schwenkbeweglich an dem Gestell 40b
gelagert. Das Schwenklager 52b enthält einen nach oben vor das Gestell 40b vorstehenden
Lagerkopf 64, an dem Arme 65 am vorderen Ende der Stange 51b schwenkbeweglich um eine
Drehachse 66 schwenkbar gelagert sind. Die Drehachse 66 befindet sich in einer zu
den Drehachsen der Walzen 13a, 16a parallelen Ebene. Senkrecht zu dieser Ebene verläuft
eine optionale Drehachse 67, wenn der Lagerkopf 64 schwenkbeweglich am Gestell 40b
gelagert ist. Dann ist das Schwenklager 52b ein Schwenklager in der Art eines Kardangelenks
oder eines Kardan-Schwenklagers.
[0065] Das Gestell 40b ist verhältnismäßig einfach aufgebaut. Es enthält beispielsweise
ein Gestellteil 68 mit Gabelenden 69, zwischen deren Armen 70 das Antriebsrad 22 und
am anderen Ende das Antriebsrad 23 drehbar aufgenommen sind. Die Walzen 13a, 16a sind
ebenfalls an den Armen 70 drehbar gelagert, wobei Achswellen die Arme 70 durchdringen
und mit den Rädern 22, 23 drehgekoppelt sind. Die Walzen 13a, 16a stehen seitlich
von dem Gestell 40b ab.
[0066] Das Gestell 40b ist beispielsweise ein Gussteil aus Kunststoff oder Metall. Eine
Schwenklagerhalterung 71 zum Halten des Lagerkopfes 64 sitzt reiterartig auf dem Gestellteil
68, sodass in einem Zwischenraum zwischen der Schwenklagerhalterung 71 und dem Gestellteil
68 der Zahnriemen 21 verlaufen kann.
[0067] Ein ähnliches Befestigungskonzept ist auch bei einer Bedienhandhabe 50c der Perforationsvorrichtung
10c realisiert. Die Bedienhandhabe 50c wird durch einen Handgriff 72 gebildet, der
beispielsweise als ein Bedienknauf 73 ausgestaltet ist. Es versteht sich, dass auch
alternative Handgriffe denkbar sind, beispielsweise bügelartige Handgriffe oder dergleichen.
[0068] Der Handgriff 72 ist an Haltevorsprüngen 74 befestigt, beispielsweise angeschraubt,
die seitlich am Gestellteil 68c des Gestells 40c an entgegengesetzten Seiten vorstehen.
Das Gestellteil 68c hat wie das Gestellteil 68 gabelförmige Enden, an denen die Räder
22, 23 des Getriebes 17 drehbar gelagert sind. Der Zahnriemen 21 verläuft unterhalb
des Bedienknaufs 73 in einem Abstand zwischen dem Bedienknauf 73 und dem Gestellteil
68c. Der Handgriff 72 sitzt sozusagen reiterartig auf dem Gestellteil 68c.
[0069] Die Zahnriemen 21 verlaufen um die Gestelle 40a, 40c herum.
[0070] Eine Tiefeneinstelleinrichtung 55c der Perforationsvorrichtung 10c hat ein ähnliches
Konzept wie die Tiefeneinstelleinrichtung 55a. Eine Stellschraube 59c ist an dem Gestell
40c längsverstellbar und wirkt mit ihrem vorderen, freien Ende auf eine Gleitkufe
56c. Die Gleitkufe 56c ist mit Halteabschnitten 57c federnd an der Unterseite des
Gestells 40c festgelegt. In Figur 6 ist mit durchgezogenen Linien eine obere Tiefeneinstellung
der Tiefeneinstelleinrichtung 55c dargestellt, die ein tieferes Eindringen der Perforationsvorsprünge
15a zulässt als eine in gestrichelten Linien gezeichnete tiefere Stellung der Tiefeneinstelleinrichtung
55c.
[0071] Ein Gestell 40d der Perforationsvorrichtung 10d hat zwei Seitenteile 75, 76, an denen
die Perforationswalze 13b und die Antriebswalze 16b drehbar gelagert sind. Beispielsweise
haben die Seitenteile 75, 76 Lagerausnehmungen oder Lagerbohrungen (nicht sichtbar)
für Achswellen 77, 78 der Walzen 13b, 16b. Die Achswellen 77, 78 stehen seitlich vor
eine Außenseite des Seitenteils 76 vor, wobei an den vorstehenden Abschnitten der
Achswellen 77, 78 die Räder 22, 23 angeordnet sind. Die beiden Seitenteile 75, 76
sind durch einen Querträger 79, der zwischen den Walzen 13b, 16b an der Oberseite
des Gestells 40d verläuft, miteinander verbunden.
[0072] Die Perforationsvorsprünge 15b und die Antriebsvorsprünge 19b sind gegensinnig schräg,
wobei die Antriebsvorsprünge 19b im Sinne eines Krallens schräg geneigt sind, während
die Perforationsvorsprünge 15b im Sinne eines Krallens schräg stehen.
[0073] An dem Querträger 79 kann eine Bedienhandhabe, beispielsweise in der Art des Handgriffes
72 oder beispielsweise auch ein Bügel, befestigt werden.
[0074] Eine Perforationsvorrichtung 10e ist teilweise gleichartig aufgebaut wie die Perforationsvorrichtung
10a, das heißt sie hat vor ein Gestell 40e jeweils seitlich vorstehende Perforationswalzen
13e und Antriebswalzen 16e. Im Unterschied zu der Perforationsvorrichtung 10a haben
die Walzen 13e, 16e jedoch unterschiedliche Durchmesser. Die Perforationswalzen 13e
sind die kleineren Walzen.
[0075] Die Walzen 13e, 16e sind über ein Getriebe 17e miteinander bewegungsgekoppelt. Das
Getriebe 17e ist ein Zahnriemengetriebe 18e mit einem Übersetzungsverhältnis 1:1.
Ein Zahnriemen 21e koppelt die Walzen 13e, 16e der Walzenanordnung 7e.
[0076] Unterschiedliche Abrollgeschwindigkeiten von Perforationswalzenbereichen 8e an den
Perforationswalzen 13e gegenüber Antriebswalzenbereichen 9e der Antriebswalzen 16e
werden durch deren jeweils unterschiedliche Durchmesser bewirkt. Die Perforationswalzen
13e rollen langsamer auf dem Untergrund 11 ab als die Antriebswalzen 16e der Walzenanordnung
7e.
1. Perforationsvorrichtung zum Perforieren eines Untergrundes (11), insbesondere einer
Tapete (12), mit einer Walzenanordnung (7a-7e) mit vor eine Walzenoberfläche (14a;
14b; 14e) eines Perforationswalzenbereichs (8a-8e) vorstehenden, spitzen Perforationsvorsprüngen
(15a; 15b; 15e) zum Perforieren des Untergrunds (11), dadurch gekennzeichnet, dass die Walzenanordnung (7a-7e) mindestens einen Antriebswalzenbereich (9a-9e) zum rotatorischen
Antreiben des Perforationswalzenbereichs (8a-8e) aufweist, und dass der mindestens
eine Perforationswalzenbereich (8a-8e) und der mindestens eine Antriebswalzenbereich
(9a-9e) unterschiedliche Abrollgeschwindigkeiten auf dem Untergrund (11) aufweisen,
so dass der Perforationswalzenbereich (8a-8e) den Untergrund (11) im Sinne eines Reißens
perforiert.
2. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Perforationswalzenbereich (8a-8e) an mindestens einer Perforationswalze
(13a; 13b; 13e) vorgesehen ist, und dass der mindestens eine Antriebswalzenbereich
(9a-9e) an mindestens einer Antriebswalze (16a; 16b; 16e) zum rotatorischen Antreiben
der Perforationswalze (13a; 13b; 13e) vorgesehen ist, und dass die mindestens eine
Antriebswalze (16a; 16b; 16e) mit der mindestens einen Perforationswalze (13a; 13b;
13e) bewegungsgekoppelt ist, dass die mindestens eine Perforationswalze (13a; 13b;
13e) und die mindestens eine Antriebswalze (16a; 16b; 16e) zum Walzen auf dem Untergrund
(11) nebeneinander an einem Gestell (40a; 40b; 40c; 40d) drehbar gelagert sind.
3. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Perforationswalze (13a; 13b; 13e) über ein Getriebe (17; 17e)
mit der mindestens einen Antriebswalze (16a; 16b; 16e) gekoppelt ist.
4. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (17; 17e) ein Untersetzungsgetriebe ist, so dass die mindestens eine
Perforationswalze (13a; 13b; 13e) langsamer dreht als die mindestens eine Antriebswalze
(16a; 16b; 16e).
5. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe (17; 17e) ein Riemengetriebe, insbesondere ein Zahnriemengetriebe, ist.
6. Perforationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Perforationswalze (13a; 13b; 13e) einen kleineren Durchmesser
aufweist als die mindestens eine Antriebswalze (16a; 16b; 16e).
7. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebswalze (16a; 16b; 16e) vor eine Walzenoberfläche (20a;
20b; 20e) vorstehende Antriebsvorsprünge (19a; 19b; 33; 19e) aufweist.
8. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) und die Antriebsvorsprünge (19a; 19b;
33; 19e) eine geometrisch gleich oder gleichartig sind.
9. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) und/oder die Antriebsvorsprünge (19a;
19b; 33; 19e) Stacheln umfassen.
10. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) und/oder die Antriebsvorsprünge (19a;
19b; 33; 19e) schräg vor die jeweilige Walzenoberfläche (14a; 14b; 14e) vorstehen.
11. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) gegen eine Laufrichtung der mindestens
einen Perforationswalze (13a; 13b; 13e) in einem Eindringbereich in den Untergrund
(11) geneigt sind.
12. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsvorsprünge (19a; 19b; 33; 19e) im Sinne eines Krallens mit der Laufrichtung
der Antriebswalze (16a; 16b; 16e) in einem Eindringbereich in den Untergrund (11)
geneigt sind.
13. Perforationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) und die Antriebsvorsprünge (19a; 19b;
33; 19e) gegensinnig schräg geneigt sind.
14. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Perforationswalze (13a; 13b; 13e) und die mindestens eine Antriebswalze
(16a; 16b; 16e) einen gleichen Außendurchmesser aufweisen.
15. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Perforationswalze (13a; 13b; 13e) und die mindestens eine Antriebswalze
(16a; 16b; 16e) baugleich sind.
16. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) und/oder die Antriebsvorsprünge (19a;
19b; 33; 19e) an Scheibenelementen (34) angeordnet sind.
17. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibenelemente (34) auf einen Trägerstab (36) aufgereiht sind, und zwischen
je zwei Scheibenelementen (34) ein Distanzelement (35) sandwichartig angeordnet ist.
18. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Tiefeneinstelleinrichtung (55a; 55c) zum Einstellen der Eindringtiefe der
Perforationsvorsprünge (15a; 15b; 15e) aufweist.
19. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefeneinstelleinrichtung (55a; 55c) einen Gleitvorsprung aufweist, insbesondere
eine Gleitkufe (56), aufweist.
20. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitvorsprung federnd ist.
21. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitvorsprung an einem Ende beweglich an dem Gestell (40a; 40b; 40c; 40d) festgelegt
ist.
22. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei Antriebswalzen (16a; 16b; 16e) oder mindestens zwei Perforationswalzen
(13a; 13b; 13e) aufweist, und dass das Getriebe (17; 17e) zwischen dem jeweiligen
Walzenpaar angeordnet ist.
23. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Antriebswalzen (16a; 16b; 16e) und zwei Perforationswalzen (13a; 13b; 13e) an
entgengesetzten Seiten armartig von dem Gestell (40a; 40b; 40c; 40d) abstehen.
24. Perforationsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Bedienhandhabe (50a; 50b; 50c) aufweist, die einen Handgriff (72), insbesondere
einen Bedienknauf (73), oder eine insbesondere teleskopierbare Stange (51a; 51b) umfasst.
25. Perforationsvorrichtung nach Anspruch 24 dadurch gekennzeichnet, dass die Bedienhandhabe (50a; 50b; 50c) zwischen dem jeweiligen Walzenpaar an dem Gestell
(40a; 40b; 40c; 40d) fest oder gelenkig befestigt ist.