[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportverpackung aus kartonartigem Material für sperrige,
flache und / oder gebogene Gegenstände, beispielsweise verglaste Türen oder Fenster,
aufweisend:
- einen wannenförmigen, aus einem Bodenteil und vier Seitenwänden, von denen sich wenigstens
zwei gegenüberliegen, bestehenden Behälter, in dessen Innenraum der jeweilige Gegenstand
zu platzieren ist,
- wenigstens ein stoßdämpfendes Polsterelement, das in den Innenraum einzulegen ist
und mit dem sich der Gegenstand innerhalb des Behälters festlegen lässt,
- und einen den Behälter schließenden Deckel.
Eine Transportverpackung der eingangs genannten Art ist durch DE 202 09 462 U1 bekannt. Bei dieser Verpackung handelt es sich um einen aus einem Zuschnitt gefertigten
Behälter, dessen Seitenwände durch Aufklappen längs am Zuschnitt eingebrachter Rillen
entstanden sind. Als Material für die Transportverpackung ist Wellpappe vorgesehen,
die zwar zum Verpacken von Möbelplatten, jedoch nicht von zerbrechlichen Tafeln oder
verglasten Rahmen geeignet ist. Die mit der Wellpappe verpackten Arbeits- oder Möbelplatten
sichern selbst die gewünschte Steifigkeit einer aus der Verpackung und deren Inhalt
bestehenden Einheit. Die Verpackung als solche ist instabil und erfordert eine äußerst
vorsichtige Handhabung.
Aufgabe der Erfindung ist, eine gattungsgemäße Transportverpackung zu konzipieren,
die stabiler ist und sich zum Transport und Lagerung von zerbrechlichen Flachgütern
eignet, wobei auch Gabelstapler eingesetzt werden können.
Aufgabe der Erfindung soll es gleichfalls sein, eine Transportverpackung bereitzustellen,
die nicht nur an Form und Größe der zu schützenden Gegenstände angepasst wird, sondern
hinzukommend möglichst die Gegenstände auch vor Stößen dauerhaft lagesicher im Innenraum
der bereitzustellenden Transportverpackung verbleiben lässt ohne Kantenbruch und Randabbruch.
Hinzukommend soll der Innenraum der bereitzustellende Transportverpackung geschützt
sein gegen das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit.
Zudem soll die bereitzustellende Transportverpackung gering an Volumen und Gewicht
sein, so dass die Transportkosten, die sich im wesentlichen nach der Größe, Lademeter
und / oder Gewicht der Transportverpackung der Gegenstände richten, niedrig sind.
Auch soll die bereitzustellende Transportverpackung recyclebar sein und ein jederzeitiges
Öffnen derselben zwecks Kontrolle oder Überwachung bei Zoll, aus Hygienevorschriften
oder sonstigen Vorschriften möglich machen.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und den Nebenanspruch. Die Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen und Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Erfindung betrifft eine Transportverpackung aus kartonartigem Material für sperrige,
flache oder gebogene Gegenstände, beispielsweise flache, gebogene oder gewölbte Glasscheiben,
verglaste Türen oder Fenster, oder dergleichen, welche aufweist
- a. einen wannenförmigen, aus einem Bodenteil und vier Seitenwänden, von denen sich
wenigstens zwei gegenüber liegen, bestehenden Behälter, in dessen Innenraum der jeweilige
Gegenstand zu platzieren ist,
- b. wenigstens ein Polsterelement, das in den Innenraum einzulegen ist und mit dem
sich der Gegenstand innerhalb des Behälters festlegen lässt,
- c. einen den Behälter schließenden Deckel,
welche dadurch gekennzeichnet ist, dass
- d. wenigstens die zwei sich gegenüber liegenden Seitenwände des Behälters jeweils
aus wenigstens einer Flachleiste aufgebaut sind, die auf dem Bodenteil längs seiner
Seitenkanten angeordnet und mit dem Bodenteil verbunden ist,
- e. der Behälter sich an wenigstens zwei Stützeelementen palettenartig abstützt,
- f. das kartonartige Material, aus dem das Bodenteil, die Seitenwände, der Deckel,
das Polsterelement, die Flachleiste und / oder die Stützelemente gefertigt sind, Wabenpappe
ist,
- g. das Polsterelement eine aus Wabenpappe gefertigte, plattenförmige Einlage ist,
die flächenmäßig etwa dem in den Behälter einzulegenden Gegenstand oder einem Umriss
des Behälters gleich ist,
- h. auf den dem Innenraum zugewandten Innenseiten des Bodenteils, der Einlage, der
Seitenwände und / oder des Deckels ein Klebemittel vorgesehen ist und
- i. das Klebemittel in der Form von Klebestreifen vorliegt, die mit einem Rand und
/ oder einem Rahmen des jeweiligen zu schützenden Gegenstandes und / oder mit
einem Gegenstreifen in Kontakt kommen.
[0002] Auch ist die Erfindung auf eine Transportverpackung aus kartonartigem Material für
sperrige, flache, und / oder gewölbte Gegenstände, beispielsweise verglaste Türen
oder Fenster,- gerichtet, welche einen wannenförmigen, aus einem Bodenteil und vier
Seitenwänden, von denen sich wenigstens zwei gegenüberliegen, bestehenden Behälter,
in dessen Innenraum der jeweilige Gegenstand zu platzieren ist, wenigstens ein Polsterelement,
das in den Innenraum einzulegen ist und mit dem sich der Gegenstand innerhalb des
Behälters festlegen lässt, einen den Behälter schließenden Deckel, welche dadurch
gekennzeichnet ist, dass wenigstens die zwei sich gegenüber liegenden Seitenwände
des Behälters jeweils aus wenigstens einer Flachleiste aufgebaut sind, die auf dem
Bodenteil längs seiner Seitenkanten angeordnet und mit dem Bodenteil verbunden ist,
der Behälter sich an wenigstens zwei Stützeelementen palettenartig abstützt, und das
kartonartige Material, aus dem wenigstens das Bodenteil, Seitenwände und / oder die
Stützelemente gefertigt sind, Wabenpappe ist.
[0003] Die Aufgabe ist auch durch eine Transportverpackung der eingangs genannten Art gelöst,
bei der
- wenigstens die zwei sich gegenüber liegende Seitenwände des Behälters jeweils aus
wenigstens einer Flachleiste aufgebaut sind, die auf das Bodenteil längs seiner Seitenkanten
angebracht und mit dem Bodenteil verbunden ist,
- der Behälter sich an wenigstens zwei Stützeelementen palettenartig abstützt,
- und das kartonartige Material, aus dem wenigstens das Bodenteil, Seitenwände und die
Stützelemente gefertigt sind, Wabenpappe ist.
[0004] Eine wannenförmige Ausführung des aus Wabenpappe hergestellten Behälters gewährleistet
eine hohe Stabilität und Steifigkeit der erfindungsgemäßen Transportverpackung.
[0005] Unter Wabenpappe wird im Sinne der Erfindung auch ein Material verstanden, das vorzugsweise
aus Kraftpapier besteht und um gleichförmig hexagonale Zellen geformt ist, die eine
Kernschicht bilden können, die wiederum beidseitig mit einer oder mehreren Decklagen
verstärkt sein kann. Wabenpappe kann ein aus Papierstoff bestehender Werkstoff von
besonderer Steifigkeit sein, dessen Flächengewicht zum Beispiel über 225g/m
2 liegen kann. Der Werkstoff kann auch ein kartonartiger sein, zum Beispiel mit einem
Flächengewicht von 150 - 600g/m
2 sein. Die Verwendung von palettenartig angeordneten Stützeelementen erleichtert erheblich
die manuelle und maschinelle Handhabung mit der Transportverpackung. Die Decklagen
können einander zusammenverklebt oder -gegautscht sein. Die erfindungsgemäße Transportverpackung
ist stapelfähig, stoßabsorbierend, thermoisolierend, wiederverwendbar und nach Bedarf
komplett recyclebar. Die stoßdämpfenden Eigenschaften können noch durch den Einsatz
von Polsterelementen verbessert werden.
[0006] Das Polsterelement kann eine hochkant auf das Bodenteil gestellte, ebenfalls aus
Wabenpappe gefertigte Flachleiste sein. Die Einlage ist vorteilhafterweise mit dem
Deckel verbunden.
[0007] Die Stützelemente sind bevorzugterweise zueinander parallel angeordnet; auch können
die Stützelemente sich jeweils über ein Breitenmaß (B) des Bodenteils erstrecken.
In einer weiteren Ausgestaltung gehen die Stützelemente jeweils in wenigstens einen
über die Seitenkante des Bodenteils greifenden und die Seitenwand bis zu ihrer freien
Kante dicht umgebenden L-Schenkel über. Zudem können die Stützelemente in ihren Übergangsbereichen
zu L-Schenkeln eine gemeinsame Drehachse (A) bilden, so dass die die Transportverpackung
von ihrer waagerechten Lage in eine stabile vertikale Lage und umgekehrt verschwenkbar
ist.
[0008] Vorzugsweise erstrecken sich die Stützelemente jeweils über die ganze Breite bzw.
Länge des Bodenteils und gehen in einen über die Seitenkante des Bodenteils greifenden
L-Schenkel über. Dabei kann der L-Schenkel bis zu einer freien Kante der Seitenwand
des Behälters reichen. Dadurch, dass die Stützelemente L-förmig sind, können ihre
Übergangsbereiche zu L-Schenkeln eine gemeinsame Drehachse bilden, um die die Transportverpackung
von ihrer normalerweise waagerechten Lage in eine stabile vertikale Lage und umgekehrt
verschwenkt werden kann. Bei der vertikalen Lage wird das ganze Gewicht der Transportverpackung
durch die L-Schenkel der Stützelemente getragen. Darüber hinaus ist es vorgesehen,
die Stützelemente und deren L-Schenkel verstärkt auszubilden, indem diese jeweils
aus zwei oder mehr miteinander verklebten Streifen von Wabenpappe bestehen. Nicht
ohne Bedeutung ist auch ein lichter, freier Hohlraum zwischen den Stützelementen,
in den die Zinken eines Gabelstaplers eingeschoben werden können. Vorzugsweise sind
wenigstens zwei sich gegenüberliegende Seitenwände des Behälters aus aufeinander gelegten
und miteinander verklebten Flachleisten, hier: Streifen von Wabenpappe, gebildet.
Die aus Wabenpappe hergestellten Flachleisten können auch hochkant auf das Bodenteil
gestellt sein.
[0009] Die Flachleisten der Seitenwand können flach auf das Bodenteil gelegt sein. Auch
ist es möglich, dass die Flachleisten der Seitenwand hochkant auf das Bodenteil gelegt
sind. Zwischen den Seitenwänden kann wenigstens ein zusätzliches, leistenförmiges,
stoßdämpfendes Polsterelement angeordnet sein, das den Innenraum in wenigstens zwei
Fächer oder mehr als zwei, gleichartig oder ungleichartig ausgebildete Fächer teilt.
Zudem kann der Deckel herabhängende Seitenteile aufweisen, die die Seitenwände in
der Schließstellung der Transportverpackung abdecken. Ebenso kann der Deckel in einem
Stück aus einem pappartigen Zuschnitt gefertigt sein, dessen Seitenteil Unterbrechungen
aufweisen kann, in die die L-Schenkel der Stützelemente hineinpassen können. An der
Seitenwand des Behälters können wenigstens ein Karton- oder Pappabschnitt befestigt
sein. Wenigstens am Bodenteil können Kantenschutzelemente vorgesehen sein.
[0010] Obwohl der aus Wabenpappe gefertigte Behälter an sich stoßdämpfend und verwindungssteif
ist, soll der in dem Behälter untergebrachte zerbrechliche Gegenstand dicht und rutschfest
verpackt sein. Zu diesem Zweck können zusätzlich streifen- und/oder plattenförmige
Polsterelemente vorgesehen sein, die ebenfalls aus Wabenpappe oder auch aus anderen
stoßabsorbierenden Materialien bestehen können. Es können auch kürzere Abstandshalter
zum Einsatz kommen, die ebenfalls aus Wabenpappe hergestellt sind. Weiterhin können
Klebepunkte oder -streifen vorgesehen sein, die mit dem Rand oder Rahmen bzw. Einfassung
des jeweiligen zu schützenden Gegenstandes oder mit einem Gegenstreifen in Kontakt
kommen.
[0011] Der Deckel kann ein- oder mehrteilig sein. Vorzugsweise ist der Deckel in einem Stück
aus einem Zuschnitt gefertigt, der aus einer Karton- oder Papplage besteht und dessen
Seitenteil Unterbrechungen aufweist, in die die L-Schenkel der Stützelemente hineinpassen.
Der pappartige Zuschnitt kann jedoch mit einer Einlage aus Wabenpappe verklebt oder
in sonstiger Weise verbunden sein unter Belassung freier herabhängender Seitenteile
des Deckels.
[0012] Eventuelle Anforderungen an Wasserdichtheit der Transportverpackung können durch
Aufkaschieren einer Folienschicht an der Decklage der Wabenpappe erfüllt werden. In
den Innenraum des Behälters können mehrere flache Gegenstände von gleichem Ausmaß
eingelegt werden. Dies erfordert jedoch den Einsatz von entsprechenden Zwischenlagen.
Selbstverständlich ist es möglich, Gegenstände von unterschiedlichen Ausmaßen in einem
Behälter zu platzieren.
[0013] Eine besondere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportverpackung ist auf
das Klebemittel gerichtet, welches in Form von Klebepunkten oder Klebestreifen vorliegen
kann, die z.B. mit dem Rand und / oder Rahmen des jeweiligen zu schützenden Gegenstandes
oder mit einem Gegenstreifen in Kontakt kommen können. Das Klebemittel kann in denjenigen
Bereichen des Innenraums der erfindungsgemäßen Transportverpackung aufgebracht sein,
welche in Berührung mit dem zu schützenden Gegenstand gelangen können. So kann das
Klebemittel auf wenigstens einer der dem Innenraum zugewandten Innenseiten z.B. des
Bodenteils, der Einlage, der Seitenwände und / oder des Deckels aufgebracht sein.
[0014] Unter Aufbringen wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, dass das Klebemittel
auf verschiedene dem Fachmann bekannte Weise mit der Oberfläche einer Seite, z.B.
der dem Innenraum zugewandten Innenseiten, verbunden oder auf diese aufgetragen wird,
wie aufgeklebt, aufgesprüht, aufgepinselt, aufgerakelt und / oder -kaschiert wird.
[0015] Unter Klebestreifen werden auch im Sinne der Erfindung auch Klebepunkte, Klebestreifenprofile
verstanden.
[0016] Unter Klebemittel wird auch im Sinne der Erfindung verstanden, Klebestreifen, Klebeband,
Klebeemulsion, Klebemasse, Klebeschaum, Gummierung, Latexbeschichtung, eine Haftschicht
mit Haftklebstoff oder Schmelzklebstoff, usw.
[0017] Beispielsweise kann das Klebemittel ein Haftklebstoff sein. Ein Haftklebstoff kann
ein viskoelastischer Klebstoff sein, der in lösungsmittelfreier Form bei 20° Celsius
permanent klebrig und klebfähig verbleibt und bei geringer oder fehlender Substratspezifität
bei leichtem Anpressdruck sofort an dem zu schützenden Gegenstand haftet.
[0018] Die beispielsweise mit dem Haftklebstoff hergestellten Klebverbunde, wie Klebebänder,
können ohne Zerstörung des an dem Haftklebstoffen anhaftenden Gegenstands von den
Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung und / oder von dem Gegenstand
gelöst werden. Basis-Polymere des herkömmlichen Haftklebstoffs können sein Naturkautschuke,
Synthesekautschuke, Polyacrylate, Polyester, Polychloroprene, Polyisobutene, Polyvinylether,
Polyurethane und / oder Mischungen derselben, die z.B. in Kombination mit Zusätzen,
wie Harzen, Weichmachern und / oder Antioxidantien eingesetzt werden können.
[0019] Die Klebestreifen können auf der oder den Seiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung,
die mit dem zu schützenden Gegenstand in Kontakt kommen und an diesem anhaften, als
Klebebänder oder Klebefolien, ausgestaltet sein.
[0020] Die Klebebänder können als sogenannte einbändige Klebebänder oder des einbandigen
Typs genannt beispielsweise aus einem Träger oder einer Trägerschicht aus Papier,
einer Kunststofffolie, einem textilem Gewebe oder ähnlichem und einer druckempfindlichen
Klebemasse, z.B. Naturkautschuk mit z.B. modifiziertem Kolophonium oder anderen Harzen
bestehen. Die Klebemasse befindet sich zumindest vorzugsweise auf der Seite, auch
Unterseite genannt, des Trägers oder der Trägerschicht, welche mit der Innenseite
der erfindungsgemäßen Transportverpackung und / oder mit dem zu schützenden Gegenstand
verbunden werden kann.
Sind beispielsweise die den Innenraum begrenzenden Innenseiten der erfindungsgemäßen
Transportverpackung zumindest teilweise, wie teilflächig, oder ganzflächig mit Klebestreifen
versehen, wird durch die geringfügige Kraftbeaufschlagung der Klebebänder mit Hilfe
des zu schützenden Gegenstandes der Gegenstand derart mit den Klebestreifen gekoppelt,
dass ein Verrutschen desselben auch bei Einwirken heftiger Stöße auf die erfindungsgemäße
Transportverpackung, vermieden wird. Der Gegenstand kann mit der der Unterseite abgewandten
Seite der Klebestreifen, auch Oberseite genannt, durch Anpressdruck adhäsiv derart
anhaften, dass kein Verrutschen des Gegenstandes in dem Innenraum der erfindungsgemäßen
Transportverpackung in Schließstellung bei Transport und Einwirken von Stößen sich
einzustellen vermag.
[0021] Unter Anhaften wird auch im Sinne der Erfindung verstanden die Fähigkeit, auch das
Haftvermögen genannt, z.B. der Oberseite des Klebestreifens, sich mit dem Gegenstand
lösbar zu verankern mit der Folge guter oder hinreichender Haftfestigkeit. Das Anhaften
des Gegenstandes und / oder der Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung
kann durch zumindest eine Haftschicht bereitgestellt werden. Die Haftschicht kann
einen Haftklebstoff oder eine sonstigen Klebemittel sein, um die Lösbarkeit zumindest
des Gegenstandes von den Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung möglich
zu machen.
[0022] Unter Haftfestigkeit wird auch im Sinne der Erfindung verstanden die Gesamtheit der
Bindekräfte zwischen dem Klebemittel und dem Gegenstand, Fläche, Rand, Kante desselben,
oder eines Teils desselben.
[0023] Die Verwendung von Haftklebstoffen auf zumindest einer Seite oder beiden Seiten der
Klebebänder z.B. des einbandigen Typs zur lösbaren Verankerung in der erfindungsgemäßen
Transportverpackung mit herkömmlichen viskoelastischen Klebstoffen ermöglicht auch
die Mehrfachbenutzung derselben, weil der Gegenstand von dem mit den Haftklebstoffen
versehenen Klebestreifen ohne Weiteres lösbar ist, ohne dass weder der Gegenstand
noch der Klebestreifen beschädigt werden können. Die Haftung zwischen dem zu schützenden
Gegenstand und dem Klebestreifen ist hinreichend, um auch den Transport, insbesondere
von stoßempfindlichen Gegenständen, wie gebogenen Glasscheiben, Spiegel, Solarzellen,
Kunststoffscheiben oder dergleichen, bruchsicher zu machen.
[0024] Die Haftfestigkeit zwischen dem Klebestreifen und dem zu schützenden Gegenstand kann
auch durch die dauerklebrigen Klebstoffe als Haftklebstoffe ermöglicht, wobei besonders
bevorzugt sind solche Haftklebstoffe, die als dauerklebrige Klebstoffe vorzugsweise
auf Kautschukbasis, unter geringem Anpressdruck auf den Innenseiten der erfindungsgemäßen
Transportverpackung zwar anhaften und bei dauernder Last zum Fließen neigen können,
um die Haftfläche zwischen dem Gegenstand und der erfindungsgemäßen Transportverpackung
vorteilhafter zu vergrößern.
[0025] Die Klebeemulsion als Klebemittel wird beispielsweise auf die Innenseiten des Innenraums
der erfindungsgemäßen Transportverpackung, die mit dem Gegenstand in Kontakt kommen,
aufgetragen, aufgepinselt, aufgesprüht oder dergleichen, um durch das Haftvermögen
des zu schützenden Gegenstandes mit der erfindungsgemäßen Transportverpackung die
Sicherheit vor Bruch oder sonstigen mechanischen Beschädigungen zu erhöhen. Auch können
beispielsweise Klebeschäume aufgesprüht, aufgepinselt, oder auf sonstige Weise aufgetragen
werden, um ebenso eine Haftwirkung zwischen Gegenstand und erfindungsgemäßer Transportverpackung
zu erzielen.
[0026] Bei Verwendung der Klebemittel in Form beispielsweise von Klebeschäumen (foamtapes)
wird die Haftfestigkeit zwischen dem Gegenstand und der erfindungsgemäßen Transportverpackung
noch zusehends unterstützt durch die in dem Klebeschaum eingeschlossenen Luftbläschen,
die vor Stößen bei Fallen der befüllten erfindungsgemäßen Transportverpackung als
Airbag schützen können.
[0027] Auch können zumindest teilweise die Innenseiten des Innenraums der erfindungsgemäßen
Transportverpackung teilflächig oder ganzflächig gummiert sein.
[0028] Unter Gummierung wird im Sinne der Erfindung auch verstanden, die Beschichtung mit
klebrigen Stoffen, wie Kautschuken, um das Verrutschen des zu schützenden Gegenstandes
zu vermeiden.
[0029] Die Klebebänder können als sogenannte zweibändige Klebebänder oder des zweibandigen
Typs ausgestaltet sein.
[0030] Das zweibändige Klebeband umfasst z.B. das erste Band eine Trägerschicht und eine
auf der einen Seite der Trägerschicht aufgebrachte druckempfindliche Schicht mit einer
Klebmasse, welche ein Haftklebstoff oder ein Schmelzklebstoff ist, zum Zusammenwirken
mit einer oder mehreren Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung mittels
Haftvermögen und einer auf der anderen Seite der Trägerschicht angeordneten Schicht
oder einem Belag mit Widerhaken. Das zweite Band umfasst z.B. eine Trägerschicht und
eine auf der einen Seite der Trägerschicht angeordnete flauschige Schicht zum Zusammenwirken
mit den Widerhaken des ersten Bandes und eine auf der anderen Seite der Trägerschicht
des zweiten Bandes aufgebrachte haftklebende druckempfindliche Schicht, welche mit
dem zu schützenden Gegenstand durch Haftvermögen zusammenwirkt.
[0031] Das erste Band kann auch in weiteren Ausbildung der erfindungsgemäßen Transportverpackung
eine Trägerschicht und eine auf der einen Seite der Trägerschicht aufgebrachte druckempfindliche
Schicht mit einer Klebmasse aufweisen, welche ein Haftklebstoff oder ein Schmelzklebstoff
ist, zum Zusammenwirken mit Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung
mittels Haftvermögen und einer auf der anderen Seite der Trägerschicht angeordneten
Schicht oder einem Belag mit pilzartig ausgebildeten Widerhaken. Das zweite Band kann
eine Trägerschicht und einen auf der einen Seite der Trägerschicht angeordneten Belag
mit pilzartigen Widerhaken zum Zusammenwirken mit den pilzartigen Widerhaken des ersten
Bandes und eine auf der anderen Seite der Trägerschicht des zweiten Bandes aufgebrachte
haftklebende druckempfindliche Schicht umfassen, welche mit dem zu schützenden Gegenstand
durch Haftvermögen zusammenwirkt.
[0032] So kann das erste Band mit seiner auf der einen Seite der Trägerschicht aufgebrachten
druckempfindlichen, haftklebenden Schicht mit den Innenseiten zumindest einem Teil
derselben der erfindungsgemäßen Transportverpackung, ggf. lösbar, und kann das zweite
Band mit seiner auf der anderen Seite der Trägerschicht des zweiten Bandes aufgebrachten
haftklebenden druckempfindlichen Schicht lösbar mit dem zu schützenden Gegenstand
verbunden oder verklebt werden. Bei Berührung der beiden Bänder verhaken sich die
Widerhaken des ersten Bandes mit der flauschigen Schicht des zweiten Bandes, so dass
ebenfalls eine hinreichende Lagesicherheit ermöglicht und Rutschfestigkeit des zu
schützenden Gegenstandes in der erfindungsgemäßen Transportverpackung unterstützt
werden.
[0033] Durch das Versehen der Innenseiten oder derjenigen Bereiche der Innenseiten der erfindungsgemäßen
Transportverpackung, die dem in den Innenraum der erfindungsgemäßen Transportverpackung
eingelegten Gegenstand zugewandt sind und teilflächig oder ganzflächig in Berührung
kommen, mit Klebestreifen wird wirkungsvoll die bereits durch die erfindungsgemäße
Transportverpackung bereitgestellte Lagesicherheit des Gegenstandes in dem Innenraum
der erfindungsgemäßen Transportverpackung erhöht.
[0034] Im Gegensatz zum Stand der Technik tragen die Klebemittel dazu bei, dass lediglich
an wenigen Bereichen der Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung Klebemittel
kostensparend aufgebracht werden können, sind, um die lösbare Haftfestigkeit des zu
schützenden Gegenstandes mit dem erfindungsgemäßen Transportverpackung zu entfalten.
[0035] Zudem können wegen der Aufbringung des Klebemittels eine Vielzahl flacher Gegenstände,
wie Glasscheiben, in Reihe mit der erfindungsgemäßen Transportverpackung transportiert
werden. Die erfindungsgemäße Transportverpackung ermöglicht auch den Transport von
übereinander, eng gestapelten, voneinander aber beabstandeten Glasscheiben, wobei
zumindest die Ränder der Glasscheiben oder deren Rahmen mit Hilfe der Klebemittel
an den Innenseiten des Innenraums der erfindungsgemäßen Transportverpackung zu haften
vermögen.
[0036] Es zeigt sich, dass gerade heftige auf die erfindungsgemäßen Transportverpackung
einwirkenden Stöße, beispielsweise bei Transport von Kleingütern, wie Glasscheiben,
elektronischen Geräten, gläsernen Küchenbauteilen, keine Auswirkungen auf diese zu
schützenden Gegenstände haben, da das Aufbringen der Klebemittel das unerwünschte
Verrutschen der Gegenstände in dem Innenraum der erfindungsgemäßen Transportverpackung
vermeiden helfen.
[0037] Auch ist es möglich, dass die Klebestreifen als Klebestreifenprofile ausgestaltet
sein können. Die Klebestreifenprofile können beispielsweise im Querschnitt zylindrisch,
wie hohlkörperförmig, ausgebildet sein. Die hohlkörperförmigen Klebestreifen können
außenseitig eine Schicht mit dem Haftklebstoff aufweisen. Durch das Haftvermögen des
zu schützenden Gegenstandes mit der Schicht mit Haftklebstoff des hohlkörperförmigen
Klebestreifenprofils wird darüber hinaus nicht nur der zu schützende Gegenstand mit
der Transportverpackung innig verbunden, sondern hinzukommend dient der in dem Klebestreifenprofil
befindliche Hohlraum als Puffer bei Auftreten von besonders heftigen Stößen als sogenannter
Airbag, die von außen auf die Glasscheiben einzuwirken vermögen.
[0038] Auch können die Klebestreifenprofile im Längsschnitt oder Draufsicht auf dieselben
sich erstreckende Hohlräume aufweisen. Ebenso eignen sich unterbrochene Hohlräume
durch in die Hohlräume eingezogene Innenwände als Stoßpuffer. Gleichfalls ist es möglich,
dass die Klebestreifenprofile Hohlräume aufweisen, deren Hohlräume durch im Querschnitt
wabenförmig angeordnete Innenseiten begrenzt sind. Auch können die Klebestreifenprofile
an der Seite, die der Schicht mit Haftklebstoff gegenüber liegt, mit einer flauschigen
Schicht versehen sein, die mit dem ersten Bändern der Klebebänder des zweibandigen
Typs und deren Widerhaken durch Eingriff von Widerhaken in die flauschige Schicht
zusammenwirken.
[0039] Die haftklebende Schicht kann auch eine mit Wasser aktivierbare Klebemasse, wie Dextrin
oder Glutin-Leime enthalten.
[0040] Als Klebemittel können auch Schmelzklebstoffe verwendet werden. Schmelzklebstoffe
sind vorzugsweise bei Raumtemperatur fest, wasser- und lösungsmittelfreie Klebstoffe,
die z.B. auf die zu verklebenden Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung
aus der Schmelze aufgetragen werden und beim Abkühlen und der Verfestigung physikalisch
abbinden.
[0041] Als Schmelzklebstoffe können Heiß- oder Warmklebstoffe aber auch Heißsiegelklebstoffe
verwendet werden, die, z.B. teilflächig, auf die Innenseiten der erfindungsgemäßen
Transportverpackung als Film, Punkt, Raupe aufgetragen, aufgesprüht, aufgepinselt
werden, zum Beispiel entsprechend der Größe, Form, Anzahl der in den Innenraum einzulegenden
und zu schützenden Gegenständen.
[0042] Als Rohstoffbasis der Schmelzklebstoffe finden Polymere Verwendung, wie E/EA, E/VA,
PA, PES, PIB, PVB oder Mischungen derselben. Vielfach können diese Polymere zusammen
mit Natur- oder Syntheseharzen und / oder Paraffinen bzw. Microwachsen eingesetzt
und aufgetragen werden.
[0043] So eignen sich in einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportverpackung
als Klebemittel ein Schmelzklebstoff auf Basis Polyolefin, mit einem Erweichungspunkt
von 130° Celsius, Wärmestandfestigkeit von 60° Celsius (nach WPS 68, Scherbelastung,
100g/cm
2 Klebefläche), Viskosität 3.000m Pas bei 180° Celsius (Brookfield), Dichte 0,98g/cm
3, Festkörpergehalt 100%, Verarbeitungstemperatur 160 bis 180° Celsius, mit einer Abbindezeit
von ca. 240 Sekunden.
[0044] Ebenso eignen sich als Schmelzklebstoffe solche auf Basis thermoplastischer Kautschuke
mit einem Erweichungspunkt von 85° Celsius (DIN 52011), Wärmestandfestigkeit 40° Celsius
(nach WPS 68, Scherbelastung:100g/cm
2 Klebefläche), Viskosität 1.300m Pas bei 180° Celsius (an Anlehnung an DIN 53211),
Dichte 0,938g/cm
3, Festkörpergehalt 100%, mit einer Verarbeitungstemperatur von 140 bis 180° Celsius.
[0045] Auch kann ein Schmelzklebstoff verwendet werden, der ebenso auf Basis thermoplastischer
Kautschuke wiederablösbar ist, mit einer Viskosität von 160° Celsius bei 4.100m Pas
nach ASTMD 3236 (Brookfield), Erweichungspunkt 95° Celsius (nach ASTMD 3461-85), Erweichungspunkt
Dichte bei 23° Celsius, 0,97g/cm bei einer Verarbeitungstemperatur von 160° Celsius.
[0046] Ein solcher Schmelzkleber ist leicht ablösbar sowohl von den Innenseiten des Innenraums
der erfindungsgemäßen Transportverpackung wie auch von dem zu schützenden Gegenstand
und eignet sich besonders zu Wiederverwertbarkeit der erfindungsgemäßen Transportverpackung,
weil nach Entfernen des wieder ablösbaren Schmelzklebers erneut ein Schmelzkleber
aufgetragen, wie aufgespritzt, werden kann auf die Innenseiten, wobei die Art der
Auftragung sich nach der Gestalt und der Größe des von dem Innenraum aufzunehmenden
Gegenstandes oder der Gegenstände richtet. Die Schmelzklebstoffe können als Film oder
Raupe aufgetragen, sondern auch aufgesprüht oder aufgepinselt werden auf die Innenseiten
der erfindungsgemäßen Transportverpackung, die dem zu schützenden Gegenständen zugewandt
sind.
[0047] Der dem Behälter der erfindungsgemäßen Transportverpackung schließende Deckel kann
mit Hilfe von herkömmlichen Klebebändern, dauerhaft oder lösbar an den Seitenwänden
gekoppelt werden. Als Klebebänder eignen sich herkömmliche mit Klebstoff einseitig
beschichtete Klebebänder, Klettverschlüsse, wieder ablösbare Klebebänder, oder als
Bänder eignen sich solche mit Klippverschlüssen, Bajonettverschlüssen, Umreifungsbänder,
Versiegelungen, und / oder Plombierungen, usw.
[0048] Unter Klebebänder werden auch solche verstanden, deren eine Seite am Ende des Klebebandes
eine mit Widerhaken besetztes Ende aufweisen und das diesem Ende abgewandte Ende der
anderen Seite des Klebebandes mit einem flauschigen Vlies oder einer flauschigen Schicht
zum Zusammenwirken mit den Widerhaken ausgestattet ist zum lösbaren Verschließen der
erfindungsgemäßen Transportverpackung.
[0049] Gerade die lösbare Verschließbarkeit der erfindungsgemäßen Transportverpackung eignet
sich besonders zur mehrmaligen Einsichtnahmen des Innenraums der erfindungsgemäßen
Transportverpackung durch Zoll, sonstiges Überwachungspersonal.
[0050] Die erfindungsgemäße Transportverpackung eignet sich besonders zum Transport von
Autoglas, Glasscheiben, aufgrund der formgenauen Anpassbarkeit der erfindungsgemäßen
Transportverpackung auch an individuell gestaltete Kunstgegenstände, Elektroteile,
und dergleichen. Ebenso kann die erfindungsgemäße Transportverpackung quasi als Negativform
an die als Positivform ausgestalteten Möbel, Metallformen, Elektroteile und sonstige
Gegenstände angepasst werden.
[0051] Auch können Keramikteile mit der erfindungsgemäßen Transportverpackung ohne Auftreten
von Brüchen transportiert werden.
[0052] Durch das Zusammenwirken der erfindungsgemäßen Transportverpackung und deren kartonartigen
Materialien in Form von wabenförmigen, beispielsweise Wabenpappe, ausgestalteten Bauteilen,
in Kombination mit der Beschichtung mit Hilfe der Klebemittel wird nicht nur der zu
schützenden Gegenstand paßgenau, quasi formschlüssig, in der erfindungsgemäße Transportverpackung
eingelegt und mit derselben transportiert, sondern hinzutretend wird durch die Verwendung
von Haftklebstoffen als Klebemittel und die lösbare reibschlüssige Verbindung des
Gegenstandes mit erfindungsgemäßen Transportverpackung der im Stand der Technik zu
beachtende Kantenbruch vermieden.
[0053] In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transportverpackung kann
diese außenseitig mit einer folienartigen Schutzschicht versehen sein. Die folienartige
Schutzschicht kann beispielsweise aufgetragen werden, wie aufkaschiert sein.
[0054] Unter Kaschieren wird im Sinne der Erfindung verstanden, das Auftragen von zwei und
mehreren Lagen gleicher oder verschiedener Schichten mit kunststoffartigen Materialien
zur Bereitstellung der außenseitig aufgetragenen folienartigen Schutzschicht.
[0055] Das Kaschieren kann beispielsweise mit Hilfe geeigneter Kaschiermittel erfolgen;
als Kaschiermittel eignen sich Klebstoffe, Heißsiegel-, Schmelzklebstoffe, Wachse,
Polyethylen-Verbindung, reaktive Kunststoffe, Natur- oder Syntheselatexprodukte. Auch
kann in einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Transportverpackung auf
die Innenseiten teil- oder ganzflächig mit der folienartigen Schutzsicht aufkaschiert
sein, welche als Kaschiermittel Klebstoffe, Heißsiegel-, Schmelzklebstoffe, Wachse,
Polyethylen-Verbindung, reaktive Kunststoffe, Natur- oder Syntheselatexprodukte aufweisen.
[0056] Die folienartige Schutzschicht kann eine wasserdichte Schicht sein. Ebenso eignet
sich eine wasserdampfdurchlässige, wasserdichte Schicht.
[0057] Unter einer wasserdichten Schicht wird im Allgemeinen wird im Sinne der Erfindung
auch verstanden, die Beschichtung der Außenseiten oder eines Teils derselben der erfindungsgemäßen
Transportverpackung mit herkömmlichem Kautschuk und / oder Kunststoffen, um das Eindringen
von Wasser durch das Bodenteil, die Seitenwände, den Deckel, die Polsterelemente,
die Flachleisten, die Stützelemente, die Einlagen der erfindungsgemäßen Transportverpackung
zu vermeiden.
[0058] Ebenso ist es möglich, dass die Außenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung
mit einer wasserabweisenden oder wasserabstoßenden Beschichtung versehen werden. Eine
solcher wasserabweisende oder wasserabstoßende Beschichtung kann durch Hydrophobieren
der Außenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung erfolgen. Die wasserdichte
Beschichtung und / oder wasserabweisende oder wasserabstoßende Beschichtung kann beispielsweise
durch Auftragen von hochviskösen Streichmassen als Lösung des Beschichtungsmittels
in organischen Lösungsmitteln oder als wässrige Dispersionen auf die Außenseiten der
erfindungsgemäßen Transportverpackung und / oder Innenseiten des Innenraums der erfindungsgemäßen
Transportverpackung durch Aufsprühen, Aufwalzen, Kaschieren, Kalandern, Rakeln, usw.
erfolgen. Sie werden gleichmäßig verteilt beispielsweise mittels Streichschienen,
Rakeln oder durch Aufsprühen.
[0059] Auch ist es möglich, dass Natur- und Synthesekautschuke zur Gummierung als wasserdichte
Beschichtung die Außenseiten und / oder Innenseiten der erfindungsgemäßen Transportverpackung
aufgetragen werden. Der Vorteil der Beschichtung der Innenseiten des Innenraums der
erfindungsgemäßen Transportverpackung ist die mit der Wasserabdichtung einhergehende
Rutschhemmung der Beschichtung bei Berührung mit dem zu schützenden Gegenstand.
[0060] Vorzugsweise eignet sich der Zusatz von Alterungsschutzmitteln, um die Alterungsbeständigkeit
der Beschichtung zu erhöhen. Ebenso können Kunstharze zur Bereitstellung der wasserdichten
Beschichtung der Innenseiten des Innenraums und / oder der Außenseiten der erfindungsgemäßen
Transportverpackung verwendet werden. Als Kunstharze eignen sich Polyacryl-, Polymethacrylsäureester,
PVC, PVAC, PIB, PUR usw. Der Zusatz von Weichmachern in der wasserdichten Beschichtung
kann zu einer Vermeidung der Versprödung bei Kälte sich eignen.
[0061] Die Verwendung von wasserdichter Beschichtung der erfindungsgemäßen Transportverpackung
vergrößert den Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Transportverpackung auch auf die
Gebiete, die unter hoher Luftfeuchtigkeit oder Spritzwasser und dergleichen leiden.
[0062] Ebenso können nach dem Verpacken der Gegenstände in der erfindungsgemäßen Transportverpackung
Risse und Spalten an den Seiten oder Kanten der erfindungsgemäßen Transportverpackung
nachträglich mit Hilfe von wasserabweisenden, wasserabstoßenden oder wasserdichten
Beschichtungsmitteln besprüht werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit oder das
Auftreten von Wasserbrücken zu vermeiden.
[0063] Mit der Transportverpackung gemäß Erfindung können die zu verpackenden Gegenstände
nicht nur sicher transportiert, sondern auch besser vor Stößen geschützt, rutschfest
und lagegerecht aufbewahrt werden. In den Innenraum des Behälters können nicht nur
großformatige zerbrechliche Flachgegenstände, wie verglaste Fenster- und Türrahmen,
sondern auch Kunstgemälde, Archiv- oder Grafikmappen, Verbundglasscheiben und Karosserieteile
für die Autoindustrie, Ceranplatten, Möbelplatten, Spiegel, Flachfernseher und -monitore,
Solarpaneele, Duschkabinenwände und dgl. eingelegt werden. Weiterhin können in den
Behälten dreidimensionale Gegenstände, wie Alufelgen, oder zusammengeklappte Vorrichtungen,
wie Servierwagen für Krankenhäuser, sowie Gegenstände von komplizierten Formen untergebracht
werden.
[0064] Die geschickte Kombination der Merkmale der erfindungsgemäßen Transportverpackung
aus z.B. kartonartigem Material aus Wabenpappe, aus dem das Bodenteil, die Seitenwände,
der Deckel, das Polsterelement, die Flachleiste und / oder die Stützelemente gefertigt
sind, und adhäsiver Beschichtung mittels Klebmittel führt zu synergistischen Vorteilen,
überraschenden Ineinandergreifen von Erfolgen der erfindungsgemäßen Transportverpackung
mit einem derartigen Gesamterfolg, dass die Anordnung des zu schützenden Gegenstandes
in der erfindungsgemäßen Transportverpackung eine spannungsfreie Lagerung, eine dauerhafte
Ortsfixierung desselben,
unabhängig von während des Transports auf die erfindungsgemäßen Transportverpackung
einwirkenden Kräfte
und
unabhängig von Umgebungsbedingungen, wie Feuchtigkeit,
möglich macht.
[0065] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind im nachfolgenden Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen aufgrund einer zeichnerischen
Vereinfachung in schematischer, stark vergrößerter Weise, ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue
Wiedergabe in
Fig. 1 einen Behälter ohne Polsterelemente, in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1;
Fig. 3 den Behälter gemäß Fig. 1 mit angedeuteten Polsterelementen, in Draufsicht
auf dessen Bodenteil;
Fig. 4 einen Schnitt B-B gemäß Fig. 3;
Fig. 5 Einlegen eines verglasten Rahmenelementes in den Behälter gemäß Fig. 3, in
einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 6 den Behälter gemäß Fig. 3 mit darin befindlichem Rahmenelement und eine Einlage
vor derer Unterbringung im Behälter, ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 7 eine Transportverpackung in einer perspektivischen Ansicht;
Fig. 8 den Behälter gemäß Fig. 3 mit einem zusätzlichen streifenförmigen Polsterelement,
in Draufsicht auf das Bodenteil;
Fig. 9 die Transportverpackung gemäß Fig. 7 in einer vertikalen Lage;
Fig. 10 einen Zuschnitt für einen Deckel, in Draufsicht auf seine Flachseite.
[0066] In Figuren 7 und 9 ist eine quaderförmige, längliche Transportvorrichtung 100 dargestellt,
bestehend aus einem wannenförmigen Behälter 1 und einem den Behälter 1 schließenden
Deckel 2. Die Konstruktion des Behälters 1 lässt sich insbesondere aus den Figuren
1 bis 3 gut ablesen.
[0067] Die erfindungsgemäße Transportverpackung 100 aus kartonartigem Material für sperrige,
flache Gegenstände, beispielsweise verglaste Türen oder Fenster, weist einen wannenförmigen,
aus einem Bodenteil 3 und vier Seitenwänden 13.1, 13.2, 13.3, 13.4, von denen sich
wenigstens zwei 13.1; 13,2 gegenüberliegen, bestehenden Behälter 1, in dessen Innenraum
22 der jeweilige Gegenstand zu platzieren ist, wenigstens ein Polsterelement 4.1,
4.2, 4.3, 4.4; 8, das in den Innenraum 22 einzulegen ist und mit dem sich der Gegenstand
innerhalb des Behälters 1 festlegen lässt, und einen den Behälter 1 schließenden Deckel
2 auf, wobei wenigstens die zwei sich gegenüber liegenden Seitenwände 13.1, 13.2 des
Behälters 1 jeweils aus wenigstens einer Flachleiste 7.1, 7.2 aufgebaut sind, die
auf dem Bodenteil 3 längs seiner Seitenkanten 6.1, 6.2 angeordnet und mit dem Bodenteil
3 verbunden ist, der Behälter 1 sich an wenigstens zwei Stützeelementen 20.1, 20.2,
20.3 palettenartig abstützt, und das kartonartige Material, aus dem wenigstens das
Bodenteil 3, Seitenwände 13.1, 13.2 und die Stützelemente 20.1, 20.2, 20.3 gefertigt
sind, Wabenpappe 10 ist. Die Wabenpappe weist eine Vielzahl gleich geformter sechseckiger
Zellen auf.
[0068] Der Behälter 1 ist aus Wabenpappe 10 in Platten- und Streifenform gefertigt, wobei
sein Bodenteil 3 aus einer wabenpappartigen Platte 29 hergestellt ist. Mit dem Bodenteil
3 sind vier Seitenwände 13.1, 13.2; 13.3, 13.4 verklebt, von denen die in Längsrichtung
L verlaufenden Seitenwände 13.1, 13.2 jeweils aus zwei aufeinander flach gelegten
Flachleisten 7.1, 7.2 (vgl. Fig. 2)aus: Wabenpappe-Streifen bestehen. Die übrigen
zwei, an den Schmalseiten des Behälters 1 hochkant gestellten Seitenwände 13.3, 13.4
sind jeweils aus einem Wabenpappe-Streifen gefertigt. Die länglichen Seitenwände 13.1,
13.2 können optional mit einem Kartonabschnitt 12 (vgl. Fig. 5) von außen abgedeckt
sein.
[0069] Das Polsterelement 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 ist eine hochkant auf das Bodenteil 3 gestellte,
ebenfalls aus Wabenpappe 10 gefertigte Flachleiste 15. Die Einlage 16 ist mit dem
Deckel 2 verbunden. Die Stützelemente 20.1, 20.2, 20.3 sind zueinander parallel angeordnet.
Die Stützelemente 20.1, 20.2, 20.3 erstrecken sich jeweils über ein Breitenmaß (B)
des Bodenteils 3. Die Stützelemente 20.1, 20.2, 20.3 gehen jeweils in wenigstens einen
über die Seitenkante 6.1, 6.2 des Bodenteils 3 greifenden und die Seitenwand 13.1,
13.2 bis zu ihrer freien Kante 11 dicht umgebenden L-Schenkel 18 über. Die Stützelemente
20.1, 20.2, 20.3 bilden in ihren Übergangsbereichen 14 zu L-Schenkeln 18 eine gemeinsame
Drehachse A, so dass die die Transportverpackung von ihrer waagerechten Lage in eine
stabile vertikale Lage und umgekehrt verschwenkbar ist. Die Flachleisten 7.1, 7.2
der Seitenwand 13.1, 13.2 sind flach auf das Bodenteil 3 gelegt. Die Flachleisten
7.1, 7.2 der Seitenwand 13.1, 13.2 können auch hochkant auf das Bodenteil 3 gelegt
sein. Zwischen den Seitenwänden 13.1, 13.2 ist wenigstens ein zusätzliches, leistenförmiges,
stoßdämpfendes Polsterelement 19 angeordnet, das den Innenraum 22 in wenigstens zwei
Fächer 23, 24 teilt. Der Deckel 2 weist herabhängende Seitenteile 17.1, 17.2, 17.3,
17.4 auf, die die Seitenwände 13.1, 13.2, 13.3, 13.4 in der Schließstellung der Transportverpackung
abdecken. Auch kann der Deckel 2 in einem Stück aus einem pappartigen Zuschnitt 30
gefertigt sein, dessen Seitenteil 17.1 Unterbrechungen 26.1, 26.2, 26.3 aufweist,
in die die L-Schenkel 18 der Stützelemente hineinpassen. An der Seitenwand 13.1, 13.2
des Behälters 1 ist wenigstens ein Karton- oder Pappabschnitt 12 befestigt. Wenigstens
am Bodenteil 3 sind Kantenschutzelemente 28 vorgesehen.
[0070] Am Rand des Bodenteils 3 und der Einlage 16 teilflächig auf dem Bodenteil sind Klebemittel
aufgebracht, wobei das Klebemittel in der Form von Klebestreifen 25.1, 25.2 vorliegt,
die mit dem Rand oder Rahmen 21 des jeweiligen zu schützenden Gegenstandes oder mit
einem Gegenstreifen in Kontakt kommen. An den Deckel 2 und dem Behälter 1 ist in einem
weiteren Ausführungsbeispiel eine nach außen gerichtete, folienartige Schutzschicht
27 aufkaschiert.
[0071] Als Klebemittel wird ein herkömmlicher Haftklebstoff oder Klebebänder des ein- oder
zweibandigen Typs verwendet. Die Klebebänder 25.1, 25.2 des einbandigen Typs haben
eine Trägerschicht aus einer Kunststofffolie oder einem textilem Gewebe, auf der eine
druckempfindliche Klebemasse mit Naturkautschuk aufgetragen ist.
[0072] Die Klebebänder des zweibandigen Typs umfassen das erste Band mit einer Trägerschicht
und einer auf der einen Seite der Trägerschicht aufgebrachten druckempfindlichen Schicht
mit einer Klebmasse, welche ein Haftklebstoff ist. Auf der anderen Seite der Trägerschicht
befindet sich ein Belag mit Widerhaken. Das zweite Band, z.B. als Gegenstreifen, umfasst
ebenfalls eine Trägerschicht aus einer Kunststofffolie oder einem textilem Gewebe
und eine auf der einen Seite der Trägerschicht angeordnete flauschige Schicht; diese
wirkt mit den Widerhaken des ersten Bandes durch Eingriff zusammen. Auf der anderen
Seite der Trägerschicht des zweiten Bandes ist eine haftklebende druckempfindliche
Schicht angeordnet, welche mit dem zu schützenden Gegenstand durch Haftvermögen zusammenwirkt.
Das erste Band wird mit den Innenseiten 200 zumindest einem Teil derselben der erfindungsgemäßen
Transportverpackung und das zweite Band lösbar mit dem zu schützenden Gegenstand verklebt.
Bei Berührung der beiden Bänder verhaken sich die Widerhaken des Belags des ersten
Bandes mit der flauschigen Schicht des zweiten Bandes, so dass ebenfalls eine hinreichende
Lagesicherheit ermöglicht und Rutschfestigkeit des zu schützenden Gegenstandes in
der erfindungsgemäßen Transportverpackung unterstützt werden.
[0073] In einem weiteren Ausführungsbeispiel sind die Klebestreifen 25.1, 25.2 als Klebestreifenprofile
ausgestaltet, die hohlkörperförmig ausgebildet sind und außenseitig mindestens eine
Schicht mit dem Haftklebstoff zur Verklebung, z.B. mit den Innenseiten 200, oder eine
in Umgangsrichtung umlaufende Schicht mit dem Haftklebstoff zur Verklebung mit den
Innenseiten 200 und zur lösbaren adhäsiven Bindung mit dem Gegenstand aufweisen. Durch
das Haftvermögen des zu schützenden Gegenstandes mit der Schicht mit Haftklebstoff
des hohlkörperförmigen Klebestreifenprofils wird der zu schützende Gegenstand mit
der Transportverpackung innig lösbar verbunden. Auch dient der in dem Klebestreifenprofil
befindliche Hohlraum als Puffer bei Auftreten von besonders heftigen Stößen als sogenannter
Airbag.
[0074] Als Klebemittel wird in einem weiteren Ausführungsbeispiel ein Schmelzklebstoff auf
Basis Polyolefin verwendet, mit einem Erweichungspunkt von 130° Celsius, Wärmestandfestigkeit
von 60° Celsius (nach WPS 68, Scherbelastung, 100g/cm
2 Klebefläche), Viskosität 3.000m Pas bei 180° Celsius (Brookfield), Dichte 0,98g/cm
3, Festkörpergehalt 100%, Verarbeitungstemperatur 160 bis 180° Celsius, mit einer Abbindezeit
von ca. 240 Sekunden. Ebenso eignet statt dessen sich ein Schmelzklebstoffe solche
auf Basis thermoplastischer Kautschuke mit einem Erweichungspunkt von 85° Celsius
(DIN 52011), Wärmestandfestigkeit 40° Celsius (nach WPS 68, Scherbelastung: 100g/cm
2 Klebefläche), Viskosität 1.300m Pas bei 180° Celsius (an Anlehnung an DIN 53211),
Dichte 0,938g/cm
3, Festkörpergehalt 100%, mit einer Verarbeitungstemperatur von 140 bis 180° Celsius.
[0075] Auch wird ein Schmelzklebstoff in einem weiteren Ausführungsbeispiel verwendet, der
ebenso auf Basis thermoplastischer Kautschuke wiederablösbar ist, mit einer Viskosität
von 160° Celsius bei 4.100m Pas nach ASTMD 3236 (Brookfield), Erweichungspunkt 95°
Celsius (nach ASTMD 3461-85), Erweichungspunkt Dichte bei 23° Celsius, 0,97g/cm bei
einer Verarbeitungstemperatur von 160° Celsius. Der Schmelzkleber ist leicht ablösbar
sowohl von den Innenseiten des Innenraums der erfindungsgemäßen Transportverpackung
wie auch von dem zu schützenden Gegenstand und eignet sich besonders zu Wiederverwertbarkeit
der erfindungsgemäßen Transportverpackung, weil nach Entfernen des wieder ablösbaren
Schmelzklebers erneut ein Schmelzkleber auf die Innenseiten aufgetragen werden kann.
Der dem Behälter der erfindungsgemäßen Transportverpackung schließende Deckel wird
mit Hilfe von herkömmlichen Klebebändern, dauerhaft oder lösbar an den Seitenwänden
gekoppelt werden.
[0076] Die Wabenpappe 10 besteht vorzugsweise aus Kraftpapier und setzt sich aus einem an
sich bekannten, aus gleichförmigen hexagonalen Zellen geformten Kern 9 und aus zwei
den Kern 9 umgebenden Decklagen 5.1, 5.2 zusammen (vgl. Figuren 2 und 3). Die als
Material zur Herstellung des Behälters 1 vorgesehene Wabenpappe 10 ist in vorliegendem
Fall 40 mm dick.
[0077] Das Bodenteil 3 und Seitenwände 13.1, 13.2; 13.3, 13.4 definieren einen Innenraum
22 des Behälters 1, in den das Flachgut oder andere Gegenstände eingelegt werden können.
[0078] In Fig. 10 ist ein aus Pappkarton gefertigte Zuschnitt 30 für den Deckel 2 dargestellt,
aufweisend ein etwa einem Umriss U (vgl. Fig. 8) des Behälters 1 entsprechenden Mittelteil
33 und vier Seitenteile 17.1, 17.2, 17.3, 17.4. Mit Bezugszahl 34 ist eine umlaufende
Prägelinie bezeichnet, die das Aufklappen der Seitenteile 17.1, 17.2, 17.3, 17.4 ermöglicht.
An dem Seitenteil 17.1 sind drei Unterbrechungen 26.1, 26.2, 26.3 eingebracht, die
jeweils eine Breite der L-Schenkel 18 der Stützelemente etwas überschreiten, so dass
nach dem Aufsetzen des Deckels 2 am Behälter 1 alle das Seitenteil 17.1 bildenden
Lappen 35.1, 35.2, 35.3, 35.4 an der Seitenwand 13.1 des Behälters 1 anliegen können
(vgl. Fig. 7).
[0079] Der Behälter 1 stützt sich palettenartig an drei zueinander parallel verlaufende
Stützelemente 20.1, 20.2, 20.3 ab, die jeweils aus drei miteinander verklebten Wabenpappe-Streifen
zusammengesetzt sind und sich über ein Breitenmaß B des länglichen Bodenteils 3 erstrecken
(vgl. Fig. 3). Wie insbesondere die Figuren 2 und 4 zeigen, sind die Stützelemente
20.1, 20.2, 20.3 L-förmig ausgebildet, d. h. sie gehen jeweils von einem langen Teil
in einen über eine Seitenkante 6.1 des Bodenteils 3 greifenden und die Seitenwand
13.1 bis zu ihrer freien Kante 11 dicht anliegende L-Schenkel 18 über. Da die Wabenpappe-Streifen
jeweils 40 mm dick sind, ergibt sich eine für das Manipulieren mit den Zinken eines
Gabelstaplers ausreichende, 120 mm betragende Gesamtdicke H der Stützelemente unterhalb
des Bodenteils 3.
[0080] Die Stützelemente 20.1, 20.2, 20.3 bilden in ihren Übergangsbereichen 14 zu den L-Schenkeln
18 eine gemeinsame Drehachse A (vgl. Fig. 9). Die Transportverpackung 100 kann von
ihrer in Fig. 7 gezeigten waagerechten in eine vertikale Lage (vgl. Fig. 9) oder umgekehrt
mit Hilfe einer oder zwei Personen versetzt werden. Dies kann auch mechanisch angetrieben
erfolgen.
[0081] Die Figuren 3 und 4 zeigen Anordnungen von in den Innenraum 22 platzierten Polsterelementen
4.1, 4.2, 4.3, 4.4, mit denen sich der jeweilige Gegenstand innerhalb des Behälters
1 festlegen und stützen lässt. Die Polsterelemente 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 bestehen jeweils
aus einem hochkant lose gestellten Wabenpappe-Streifen, der dicht an der entsprechenden
Seitenwand 13.1, 13.2; 13.3, 13.4 anliegt. Abhängig von der Größe bzw. dem Format
des in den Innenraum 22 einzulegenden Gegenstandes können auch mehrere nebeneinander
stehende Polsterelemente 4 Verwendung finden. Weiterhin sind auf die obere freie Oberfläche
der länglichen Seitenwände 13.1, 13.2 des Behälters 1 kartonartige Flachleisten 15
aufgeklebt
[0082] Außerdem sind an den Längsrändern 31.1, 31.2 des Bodenteils 3, und zwar innerhalb
des Innenraums 22 Klebestreifen 25.1, 25.2 angebracht, die direkt oder indirekt mit
einem in Fig. 5 gezeigten, verglasten Rahmen 21 in Kontakt kommen. Das Bodenteil 3
ist an allen seinen Ecken mit Kantenschutzelementen 28 verstärkt (Fig. 5).
[0083] Wird ein verglaster Rahmen 21 oder eine verglaste Fensterleiste flach in den Innenraum
22 gelegt, kommt ein in der Fig. 6 gezeigtes, weiteres Polsterelement 8 in Form einer
plattenförmigen Einlage 16 zum Einsatz, an deren Längsrändern 32.1, 32.2 ebenfalls
Klebestreifen bzw. -punkte eingebracht sind. Die aus Wabenpappe bestehende Einlage
16 deckt den verglasten Rahmen 21 ab. Erst nach Abdeckung wird der Deckel 2 aufgelegt.
Damit ergibt sich eine Figurenform gemäß Fig. 7.
[0084] Der Deckel 2 ist mit einer wasserdichten, folienartigen Schutzschicht 27 versehen.
Die Schutzschicht 27 kann auch an der Außenfläche (nicht dargestellt) des Behälters
1 angebracht sein.
[0085] Der Behälter 1 kann zur Aufnahme von mehreren flachen, parallel liegenden Gegenständen
vorbereitet sein. Zu dem Zweck ist gemäß Fig. 8 ein zusätzliches streifenförmiges
Polsterelement 19 vorgesehen, das beispielsweise mitten im Innenraum 22 angeordnet
ist und den Innenraum 22 in zwei gleiche Fächer 23, 24 unterteilt. Es können entsprechend
dem zu verpackenden Gut auch mehrere quer oder schräg liegende Polsterelemente eingesetzt
werden.
[0086] Insgesamt erhält man mit der Transportverpackung ein mit Personal- und Gabelstaplereinsatz
gut und sicher zu handhabendes Packstück, auch wenn die verpackten Gegenstände zerbrechlich
sind und ein hohes Gewicht aufweisen.
Bezugszeichenliste:
[0087]
- 1
- Behälter
- 2
- Deckel
- 3
- Bodenteil
- 4.1, 4.2, 4.3, 4.4
- Polsterelement
- 5.1, 5.2
- Decklage
- 6.1, 6.2
- Seitenkante
- 7.1, 7.2
- Flachleiste
- 8
- Polsterelement
- 9
- Kern
- 10
- Wabenpappe
- 11
- Kante
- 12
- Kartonabschnitt
- 13.1, 13.2, 13.3, 13.4
- Seitenwand
- 14
- Übergangsbereich
- 15
- Flachleiste
- 16
- Einlage
- 17.1, 17.2, 17.3, 17.4
- Seitenteil
- 18
- L-Schenkel
- 19
- Polsterelement
- 20.1, 20.2, 20.3
- Stützelement
- 21
- Rahmen
- 22
- Innenraum
- 23, 24
- Fach
- 25.1, 25.2
- Klebestreifen
- 26.1, 26.2, 26.3
- Unterbrechung
- 27
- Schutzschicht
- 28
- Kantenschutzelement
- 29
- Platte
- 30
- Zuschnitt
- 31.1,31.2
- Längsrand
- 32.1, 32.2
- Längsrand
- 33
- Mittelteil
- 34
- Prägelinie
- 35.1, 35.2, 35.3, 35.4
- Lappen
- A
- Drehachse
- B
- Breitenmaß
- H
- Gesamtdicke
- L
- Längsrichtung
- U
- Umriss
- 100
- Transportverpackung
- 200
- Innenseiten
1. Transportverpackung (100) aus kartonartigem Material für sperrige, flache und / oder
gebogene Gegenstände, beispielsweise verglaste Türen oder Fenster, aufweisend:
a. einen wannenförmigen, aus einem Bodenteil (3) und vier Seitenwänden (13.1, 13.2,
13.3, 13.4), von denen sich wenigstens zwei (13.1; 13,2) gegenüberliegen, bestehenden
Behälter (1), in dessen Innenraum (22) der jeweilige Gegenstand zu platzieren ist,
b. wenigstens ein Polsterelement (4.1, 4.2, 4.3, 4.4; 8), das in den Innenraum (22)
einzulegen ist und mit dem sich der Gegenstand innerhalb des Behälters (1) festlegen
lässt,
c. einen den Behälter (1) schließenden Deckel (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
d. wenigstens die zwei sich gegenüber liegenden Seitenwände (13.1, 13.2) des Behälters
(1) jeweils aus wenigstens einer Flachleiste (7.1, 7.2) aufgebaut sind, die auf dem
Bodenteil (3) längs seiner Seitenkanten (6.1, 6.2) angeordnet und mit dem Bodenteil
(3) verbunden ist,
e. der Behälter (1) sich an wenigstens zwei Stützeelementen (20.1, 20.2, 20.3) palettenartig
abstützt,
f. das kartonartige Material, aus dem das Bodenteil (3), die Seitenwände (13.1, 13.2),
der Deckel (2), das Polsterelement (4.1, 4.2, 4.3, 4.4; 8), (8), die Flachleiste (7.1,
7.2) und / oder die Stützelemente (20.1, 20.2, 20.3) gefertigt sind, Wabenpappe (10)
ist,
g. das Polsterelement (8) eine aus Wabenpappe (10) gefertigte, plattenförmige Einlage
(16) ist, die flächenmäßig etwa dem in den Behälter (1) einzulegenden Gegenstand oder
einem Umriss (U) des Behälters (1) gleich ist,
h. auf den dem Innenraum (22) zugewandten Innenseiten des Bodenteils (3), der Einlage
(16), der Seitenwände (13.1, 13.2) und des Deckels (2) ein Klebemittel vorgesehen
ist und
i. das Klebemittel in der Form von Klebepunkten und / oder -streifen (25.1, 25.2)
vorliegt, die mit einem Rand und / oder einem Rahmen (21) des jeweiligen zu schützenden
Gegenstandes oder mit einem Gegenstreifen in Kontakt kommen.
2. Transportverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Klebepunkte oder -streifen mit einer haftklebenden Schicht versehen
ist, welche zur lösbaren Verbindung des Gegenstandes mit den Klebepunkten oder -streifen
vorgesehen ist.
3. Transportverpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die haftklebende Schicht dauerhaft klebfähig oder klebrig ist und bei leichtem Anpressdruck
des Gegenstandes gegen die Schicht diese an derselben lösbar haften.
4. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die haftklebende Schicht als einbändiges Klebeband eine Trägerschicht und eine auf
der einen Seite der Trägerschicht aufgebrachte druckempfindliche Schicht mit einer
Klebmasse, welche ein Haftklebstoff oder ein Schmelzklebstoff ist, und eine auf der
anderen Seite der Trägerschicht aufgebrachte haftklebende druckempfindlichen Schicht
umfasst, welche mit dem zu schützenden Gegenstand durch Haftwirkung zusammenwirkt.
5. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die haftklebende Schicht ein zweibändiges Klebeband ist,
deren erstes Band eine Trägerschicht und eine auf der einen Seite der Trägerschicht
aufgebrachte druckempfindliche Schicht mit einer Klebmasse, welche ein Haftklebstoff
oder ein Schmelzklebstoff ist, zum Zusammenwirken mit der Innenseite (200) der Transportverpackung
und einer auf der anderen Seite der Trägerschicht angeordneten Widerhaken,
und
deren zweites Band eine Trägerschicht und eine auf der einen Seite der Trägerschicht
angeordnete flauschige Schicht zum Zusammenwirken mit den Widerhaken des ersten Bandes
und einer auf der anderen Seite aufgebrachte haftklebende druckempfindliche Schicht
umfasst, welche mit dem zu schützenden Gegenstand durch Haftwirkung zusammenwirkt.
6. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht Papier, Kunststofffolie, textiles Gewebe ist.
7. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig ein Klebeband zum Verschließen des Transportverpackung angeordnet ist.
8. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den Deckel (2) und/oder den Behälter (1) eine nach außen gerichtete, folienartige
Schutzschicht (27) aufkaschiert ist.
9. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterelement (4.1, 4.2, 4.3, 4.4) eine hochkant auf das Bodenteil (3) gestellte,
ebenfalls aus Wabenpappe (10) gefertigte Flachleiste (15) ist.
10. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polsterelement (8) eine aus Wabenpappe (10) gefertigte, plattenförmige Einlage
(16) ist, die flächenmäßig etwa dem in den Behälter (1) einzulegenden Gegenstand oder
einem Umriss (U) des Behälters (1) gleich ist.
11. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlage (16) mit dem Deckel (2) verbunden ist, die Stützelemente (20.1, 20.2,
20.3) zueinander parallel angeordnet sind, die Stützelemente (20.1, 20.2, 20.3) sich
jeweils über ein Breitenmaß (B) des Bodenteils (3) erstrecken, die Stützelemente (20.1,
20.2, 20.3) jeweils in wenigstens einen über die Seitenkante (6.1, 6.2) des Bodenteils
(3) greifenden und die Seitenwand (13.1, 13.2) bis zu ihrer freien Kante (11) dicht
umgebenden L-Schenkel (18) übergehen, und / oder die Stützelemente (20.1, 20.2, 20.3)
in ihren Übergangsbereichen (14) zu L-Schenkeln (18) eine gemeinsame Drehachse (A)
bilden, um die die Transportverpackung von ihrer waagerechten Lage in eine stabile
vertikale Lage und umgekehrt verschwenkbar ist.
12. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Flachleisten (7.1, 7.2) der Seitenwand (13.1, 13.2) flach auf
das Bodenteil (3) gelegt sind, und / oder wenigstens eine der Flachleisten (7.1, 7.2)
der Seitenwand (13.1, 13.2) hochkant auf das Bodenteil (3) gelegt sind.
13. Transportverpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (13.1, 13.2) wenigstens ein zusätzliches, leistenförmiges,
stoßdämpfendes Polsterelement (19) angeordnet ist, das den Innenraum (22) in wenigstens
zwei Fächer (23, 24) teilt, der Deckel (2) herabhängende Seitenteile (17.1, 17.2,
17.3, 17.4) aufweist, die die Seitenwände (13.1, 13.2, 13.3, 13.4) in der Schließstellung
der Transportverpackung abdecken, der Deckel (2) in einem Stück aus einem pappartigen
Zuschnitt (30) gefertigt ist, dessen Seitenteil (17.1) Unterbrechungen (26.1, 26.2,
26.3) aufweist, in die die L-Schenkel (18) der Stützelemente hineinpassen, an der
Seitenwand (13.1, 13.2) des Behälters (1) wenigstens ein Karton- oder Pappabschnitt
(12) befestigt ist und wenigstens am Bodenteil (3) Kantenschutzelemente (28) vorgesehen
sind.