[0001] Die Erfindung betrifft ein Holzbauelement, wie es im Oberbegriff des Anspruches 1
beschrieben ist sowie ein Wandelement wie es im Anspruch 21 beschrieben ist.
[0002] Aus dem Dokument
DE 196 03 833 A1 ist eine Holzbautafel für Wände, Decken, Bedachungen und dergleichen bekannt die
mehrere Brett- und/oder Kantholzschichten aufweist und die die Schichten bildende
Einzelelemente kreuzweise zueinander angeordnet sind und volle Schichten bei denen
die Elemente ohne Abstand nebeneinander angeordnet sind und unterbrochene Schichten
deren Elemente mit Abstand zueinander angeordnet sind abwechselnd vorhanden sind.
In den unterbrochenen Schichten sind die Hohlräume zwischen den Elementen mit Dämmmaterialien
befüllt.
[0003] Aus einem weiteren Dokument,
DE 42 07 752 A1, ist eine Holzbautafel mit wenigstens fünf rostartig übereinander flächig angeordneten
Schichten bekannt, deren Schichtelemente kreuzweise oder parallel zu Elementen benachbarter
Schichten angeordnet sind. Dadurch wird durch die kreuzweise Anordnung eine hohe Stabilität
der Holzbautafel und durch die parallele Anordnung eine dichte Ausbildung in Querrichtung
erreicht.
[0004] Aus der
WO 01/59228 ist ein Wandelement aus in einer vertikalen Richtung erstreckenden, miteinander an
Längsseitenflächen verbundenen, Holzelementen bekannt, die zwei vollflächige Paneele
ausbilden, die über senkrecht zu den Holzelementen zwischen diesen erstreckenden,
parallel zueinander in einem vertikalen Abstand angeordneten Leisten distanziert sind.
[0005] Aus einem weiteren Dokument,
EP 1 734 200 A1, ist ein Gebäudewandelement und eine Holzlagenverbundplatte mit mindestens zwei lagenweise
nebeneinander angeordnete Hölzer aufweisenden Lagen bekannt. Die Lagen sind mittels
einander gegenüber liegenden Nuten und darin fest eingesetzten Leisten miteinander
verbunden, wobei bevorzugt die Hölzer mit den Nuten und die in diese einragenden und
die Hölzer verbindenden Leisten als Gleitteile ausgebildet sind und die Verbindung
einen Abstand zwischen den Lagen ausbildet, in dem bevorzugt ein Dämmmaterial angeordnet
ist.
[0006] Das Dokument
DE 20 2006 005 108 U1 zeigt einen Verbundbauteil, insbesondere als Wand-, Decken- oder Dachelement für
den Hausbau, mit mehreren aufeinander folgenden Lagen von nebeneinander angeordneten
Brettern, wobei die Bretter aufeinander folgender Lagen unterschiedlich ausgerichtet
und die Breite einer Lager mit den Brettern zumindest der angrenzenden Lage über Haltestifte
miteinander verbunden sind.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es ein Holzbauelement als ebenflächiges Wand-, Decken-
oder Dachelement zu schaffen das eine hohe statische Festigkeit und zur Bildung einer
räumlichen Struktur massiv dimensionierte Verbindungsbereiche aufweist.
[0008] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 wiedergegebenen
Merkmalen erreicht, da unabhängig von der Verwendungslage das Holzbauelement durch
den Massivholz- Schichtaufbau an umfassenden Randbereichen eine hohe Aussteifung erreicht
wird wodurch für eine dauerhafte Verbindung aneinander grenzender Holzbauelemente
massive Randgurte bestehen.
[0009] Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 2, weil dadurch die Verbindungen zwischen
mehreren Holzbauelementen zur Bildung von Baustrukturen die erforderlichen hohen Festigkeitsanforderungen
erfüllen.
[0010] Vorteilhaft ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 3, weil dadurch Verwerfungen
des Holzbauelementes wirkungsvoll verhindert werden.
[0011] Es ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 4 vorteilhaft, weil damit das Holzbauelement
für die Aufnahme hoher Druckbelastungen besonders geeignet ist.
[0012] Gemäß der im Anspruch 5 beschriebenen vorteilhaften Weiterbildung wird eine zusätzliche
Queraussteifung des Holzbauelements erreicht.
[0013] Vorteilhaft sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 6 und 7, wodurch eine
hohe Ausbeul- und Verwindungssteifigkeit des Holzbauelements erreicht wird.
[0014] Vorteilhaft ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 8, wodurch ein besonders tragfähiges
Holzbauelement mit relativ geringer Wanddicke erreicht wird.
[0015] Es ist aber auch eine Ausbildung nach Anspruch 9 vorteilhaft, weil dadurch eine Weiterbehandlung
einer Oberfläche mit unterschiedlichsten Beschichtungsmaterialien vereinfacht wird.
[0016] Durch die im Anspruch 10 beschriebene vorteilhafte Weiterbildung wird eine hohe Wärmeund
Lärmdämmung erreicht, wodurch das Holzbauelement für die Anwendung im Wohnbaubereich
besonders geeignet ist.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung beschreibt Ansprüche 11, wodurch einheitliche
Bauelemente zur Bildung des Holzbauelements zum Einsatz gelangen, wodurch eine qualitativ
hochwertige Fertigung und wirtschaftliche Serienerzeugung erreicht wird.
[0018] Vorteilhaft sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 12 und 13, wodurch eine
Aussteifung durch eine überlappende Verbindung der Bretter mit den Distanzbrettern
erreicht wird.
[0019] Durch die im Anspruch 14 beschriebene vorteilhafte Ausbildung wird eine hohe Verwindungssteifigkeit
erreich.
[0020] Möglich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 15, wodurch für die Bretter der zweiten
Lage auch so genannte Seitenschnittware zur Verwendung gelangt und damit eine hohe
Rohstoffverwertung und ein kostengünstiges Holzbauelement erreicht wird.
[0021] Die in den Ansprüchen 16 bis 18 beschriebenen vorteilhaften Weiterbildungen ermöglichen
eine an individuelle Wünsche von Anwendern erfüllende Ausgestaltung des Holzbauelements.
[0022] Schließlich sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 19 und 20 vorteilhaft,
weil damit eine hohe Anzahl parallel verlaufender Installationskanäle für eine wahlweise
Belegung mit Kabeln für eine Elektroinstallation erreicht werden und zusätzlicher
Installationsaufwand und zusätzliches Installationsmaterial eingespart wird.
[0023] Die Erfindung betrifft aber auch ein Wandelement, wie es im Anspruch 21 beschrieben
ist.
[0024] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wandelement zu schaffen, das einen modulartigen
Aufbau aufweist und an die unterschiedlichen Anforderungen an Außenwände oder Innenwände,
insbesondere im Wohnbau, anpassbar ist.
[0025] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 21 wiedergegebenen
Merkmalen erreicht. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass die Ausbildung des Wandelements
durch entsprechende Kombination der modulartigen Holzbauelemente erreicht wird.
[0026] Vorteilhaft ist dabei auch eine Ausbildung nach Anspruch 22, weil dadurch Wanddicken
je Anforderung an die unterschiedlichen Wände zwischen ca. 8 cm und 45 cm mit entsprechender
Stabilität und den Anforderungen an Wärme- und Geräuschdämmung gerecht werdende Ausbildungen
erreicht werden.
[0027] Möglich sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 23 und 24, wodurch eine exakte
Formschlüssige und in der Montage einfach zu handhabende Verbindung erreicht wird.
[0028] Die im Anspruch 25 beschriebene vorteilhafte Weiterbildung gewährleistet eine exakte
Ausrichtung der zu verbindenden Wandelemente.
[0029] Von Vorteil sind aber auch die in den Ansprüchen 26 und 27 beschriebenen Weiterbildungen,
wodurch eine Vereinfachung in der Fertigung und damit eine Kostenreduzierung bei der
Herstellung und der Montage erreicht wird.
[0030] Es sind aber auch Ausbildungen nach den Ansprüchen 28 und 29 vorteilhaft, weil dadurch
modulartige Einzelelemente bedarfsweise und mit hoher Präzision und Festigkeit für
größere Wandlängen kombinierbar sind.
[0031] Schließlich beschreiben auch vorteilhafte Ausbildungen die Ansprüche 30 und 31, wodurch
eine hochfeste Verbindung, unter Vermeidung metallischer Verbindungsmittel, erreicht
wird.
[0032] Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0033] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Holzbauelement in Ansicht;
- Fig. 2
- das Holzbauelement in Draufsicht gemäß den Linien II-II in Fig. 1;
- Fig. 3
- das Holzbauelement geschnitten gemäß den Linien III-III in Fig. 1;
- Fig. 4
- eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Holzbauelements in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 5
- eine weitere Ausbildung des Holzbauelements in einer Querschnittsdarstellung;
- Fig. 6
- eine andere Ausbildung des Holzbauelements in einer Querschnittsdarstellung;
- Fig. 7
- eine weitere Ausbildung des Holzbauelements in einer Querschnittsdarstellung;
- Fig. 8
- eine Baustruktur aus einem erfindungsgemäßen Wandelement in vereinfachter, perspektivischer
Darstellung;
- Fig. 9
- eine Stumpfstoßverbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Wandelementen, geschnitten
den Linien IX-IX in Fig. 8;
- Fig. 10
- eine Eckverbindung der erfindungsgemäßen Bauelemente, geschnitten gemäß den Linien
X-X in Fig. 8;
- Fig. 11
- die Eckverbindung, geschnitten gemäß den Linien XI-XI in Fig. 8;
- Fig. 12
- eine T-Anbindung der erfindungsgemäßen Wandelemente in Draufsicht gemäß XII-XII in
Fig. 6;
- Fig. 13
- eine weitere Ausbildung des erfindungsgemäßen Holzbauelementes in Ansicht;
- Fig. 14
- das Holzbauelement geschnitten gemäß den Linien XIV-XIV in Fig. 13.
[0034] Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen
gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen
werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß
auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw . gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen
werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben,
unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen
und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters
können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen
unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder
erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
[0035] Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen,
dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z.B. ist die Angabe
1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze
1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereich beginnen mit
einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder
weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
[0036] In den Fig. 1 bis 3 ist ein Holzbauelement 1 bestehend aus Brettern 2 oder Leisten
und Distanzbrettem 3 in einer möglichen Anwendungslage bezogen auf eine Aufstandsfläche
4 in einer dazu senkrechten Ebene gezeigt. Die Lage der Ebene kann jedoch auch zur
Aufstandsfläche 4 waagrecht oder geneigt verlaufen wie dies beispielsweise bei Anwendung
der Holzbautafel 1 zur Bildung einer Geschoßdecke, einer Bedachung etc. der Fall ist.
[0037] Das Holzbauelement 1 wird aus einer ersten Lage 6 der Bretter 2 und einer zweiten
Lage 7 der Bretter 2 und der Distanzbretter 3 gebildet wobei die zweite Lage 7 bevorzugt
aus einer ersten Schale und einer zweiten Schale aus etwa zueinander deckungsgleich
verlaufenden Brettern 2 und Distanzbrettern 3 gebildet ist die miteinander und mit
den Brettern 2 der ersten Lage 6 verbunden sind.
[0038] Nach einer möglichen Ausbildung weisen die Bretter 2 der ersten Lage 6 und der zweiten
Lage 7 eine einheitliche Breite 8 und Dicke 9 auf und beträgt die Breite 8 bevorzugt
20,0 cm und die Dicke 9 bevorzugt 4,0 cm.
[0039] Nach eine weiteren Ausbildung ist vorgesehen, dass die Bretter 2 der zweiten Lage
7, also die Bretter der ersten und zweiten Schale eine kleinere Dicke 9 aufweisen,
insbesondere nur die halbe Dicke 9 der Bretter 2 der ersten Lage 6, wodurch für diese
Bretter 2 und Distanzbretter 3 vorteilhaft so genannte Seitenschnittware Verwendung
finden kann.
[0040] Die Bretter 2 der ersten Lage 6 erstrecken sich in zur Aufstandsfläche 5 vertikaler
Richtung und sind an Längsseitenflächen 10 verbunden, insbesondere verleimt, wodurch
eine vollflächige Decklage 11 aus den Brettern 2 des Holzbauelements 1 gebildet ist.
[0041] Bevorzugt ist eine Länge 12, der die Decklage 11 ausbildenden Bretter 2, für den
jeweiligen Verwendungszweck des Holzbauelementes 1, z.B. entsprechend einer Geschoßhöhe
eines Bauwerks, ausgelegt und beträgt diese bevorzugt 300 cm.
[0042] Die weitere Lage 7 wird aus zumindest zwei, in zu den Brettern 2 der ersten Lage
6 senkrechter Richtung erstreckenden Brettern 2 gebildet, die in einem vertikalen
Abstand 13, der der Länge 12 der Bretter 2 der ersten Lage 6 abzüglich der zweifachen
Breite 8 der Bretter 2 entspricht, zueinander an den Brettern 2 der ersten Lage 6
über Verleimung an Seitenflächen 14 befestigt sind. Diese Bretter 2 der weiteren Lage
7 sind somit mit voneinander abgewandten Längsseitenfläche 15 bündig mit Stirnflächen
16 der vertikal verlaufenden Brettern 2 an den Brettern 2 der ersten Lage 6 angeordnet
und bilden ein oberes und unteres Rahmenelement 17 des Holzbauelementes 1.
[0043] Das Holzbauelement 1 weist bevorzugt eine Tafelbreite 18 auf, die einem ganzzahligen
Vielfachen der Breite 8 der Bretter 2 entspricht und erstrecken sich die Rahmenelemente
17 über die gesamte Tafelbreite 18 längs entgegen gesetzter Randbereiche 19.
[0044] An dazu rechtwinkelig verlaufenden entgegen gesetzten, die Tafelbreite 18 begrenzenden
Randbereichen 20 des Holzbauelementes 1 sind zwischen den Brettern 2 der zweiten Lage
7, den Abstand 13 überbrückend, die Distanzbretter 3 deckungsgleich mit den randseitigen
Brettern 2 der ersten Lage 6 verlaufend an diesen befestigt, insbesondere angeleimt.
Die Distanzbretter 3 bilden durch diese Anordnung an den zu den Randbereichen 19 vertikal
verlaufenden Randbereichen 20 weitere Rahmenelemente 21. Nach einer bevorzugten Ausbildung
weisen diese Distanzbretter 3, bzw. Rahmenelemente 21 eine Breite 22 auf die kleiner
ist als die Breite 8 der Bretter 2, insbesondere beträgt die Breite 22 etwa 10 cm.
[0045] Eine weitere Befestigung dieser Rahmenelemente 21, insbesondere durch Verleimung,
erfolgt an den Rahmenelementen 17 über entgegen gesetzten Stirnflächen 23, 24 der
Rahmenelemente 21 an Längsseitenflächen 25 der Rahmenelemente 17.
[0046] Durch diese mit den Brettern 2 der ersten Lage 6 verbundenen und untereinander verbundenen
Rahmenelemente 17 und 21 wird an den Randbereichen 20, 21 des Holzbauelementes 1 eine
massive Schichtholzumfassung für einen hohe Kräfte aufnehmenden Verbindungsbereich
26 des Holzbauelementes 1 erreicht, wodurch das Holzbauelement 1 für die Aufnahme
hoher. Längs- und Querkräfte geeignet ist und eine hohe Verwindungs- und Ausbeulfestigkeit
aufweist und damit zur Bildung einer räumlicher Struktur aus mehreren miteinander
verbundener Holzbauelemente 1 besonders geeignet ist.
[0047] Wie weiters der Fig. 1 zu entnehmen, umgrenzen die Rahmenelemente 17, 21 der zweiten
Lage 7 zumindest eine Aussparung, in der eine Dämmlage 27, z.B. zu Platten oder Matten
verdichtetes Fasermaterial oder aus verpresstem Kunststoffschaum, insbesondere Recyclingmaterial,
angeordnet ist wodurch das Holzbauelement 1 eine hohe Wärme- und Schalldämmwirkung
aufweist.
[0048] Nach einer weiteren wie in Fig. 1 dargestellten möglichen Ausbildung ist in der zweiten
Lage 7, in dem Abstand 13 zwischen dem oberen und unteren Rahmenelement 17 und zu
diesen parallel verlaufend, und sich zwischen den Distanzbrettem 3 erstreckend, zumindest
ein Brett 2 oder eine Leiste als Aussteifungselement 28 möglich, das mit den Brettern
2 der ersten Lage 6 und stirnseitig mit den Distanzbrettern 3 bzw. Rahmenelementen
21 verbunden ist.
[0049] In der Fig. 4 ist eine andere Ausbildung des Holzbäuelementes 1 gezeigt. Bei dieser
Ausbildung sind in einem Teilungsabstand zwischen den Distanzbrettern 3 und zu diesen
parallel verlaufend mehrere sich über den Abstand 13 zwischen den Rahmenelementen
17 erstreckend die Aussteifungselemente 28 an den Brettern 2 der ersten Lage angeordnet.
Bevorzugt sind diese Aussteifungselemente 28 jeweils um die Hälfte der Breite 8 zu
den Brettern der ersten Lage 6 versetzt, wodurch die Aussteifungselemente 28 die Verbindungsflächen
der Bretter 2 der ersten Lage beidseits überlappen wodurch eine hohe Ausbeulfestigkeit
des Holzbauelementes erreicht wird. In den von den Rahmenelementen 17, 21 und den
Aussteifungselementen 28 umgrenzten Aussparungen ist beispielsweise die Dämmlage 27
angeordnet.
[0050] In den Fig. 5 bis 7 sind nun beispielhaft, in einer zu der Aufstandsfläche 4 senkrecht
verlaufenden Ebene geschnitten, Wandaufbauten aus einer Kombination der Holzbauelemente
1 gezeigt, wie sie bevorzugt für Wandelemente 29 für Gebäude z.B. als einschalige
oder mehrschalige Trennwand z.B. als Zwischenwand 30 oder Außenwand 31 kombinierbar
sind.
[0051] Dabei handelt es sich beispielsweise bei der in der Fig. 5 gezeigte Ausbildung um
das die Zwischenwand 30 ausbildenden Wandelement 29 aus der Deckschale 11 der ersten
Lage 6 und der ersten und zweiten Schale der zweiten Lage 7. Auf den Brettern 2 der
zweiten Lage 7 ist beispielsweise eine vollflächige weitere Decklage 32, z.B. aus
Holzpaneelen, Gipskartonplatten, etc. angeordnet. Selbstverständlich kann auch auf
der Decklage 11 eine Beschichtung 33 mit Paneelen, Platten etc. vorgesehen werden
- wie dies in unterbrochenen Linien dargestellt ist.
[0052] Die Fig. 6 zeigt einen weiteren Aufbau des Wandelementes 29 bei dem auf der zweiten
Lage 7 eine weitere Lage aus entsprechend der ersten Lage 6 vollflächig angeordneten
Brettern 2 vorgesehen ist. Auch bei einem derartigen Aufbau kann einseitig oder zweiseitig
die Beschichtung 33 - wie in unterbrochenen Linien gezeigt - vorgesehen sein.
[0053] Bei dem in Fig. 7 gezeigten Wandelement 29 sind beispielsweise mehrer der Wandelemente
1, z.B. für eine Außenwand 31 vorgesehen. Die Verbindung kann sowohl durch eine Verleimung
und/oder einer Verdübelung, insbesondere mit zylindrischen Dübeln 34 aus Holz oder
mittels Verschraubung erfolgen.
[0054] Beispielsweise ist auf einer abschließenden vollflächigen Decklage 32, wie in unterbrochenen
Linien gezeigt, eine Außendämmschicht 35 aufgebracht, die weiters bevorzugt mit einer
Putzträgerschicht 36 für einen den Umweltbelastungen widerstehenden Außenputzes versehen
ist.
[0055] In der Fig. 8 ist ein Bereich einer Baustruktur 40, bestehend aus den aus den Holzbauelementen
1 gebildeten Wandelementen 29, gezeigt und wird diese z.B. durch die Außenwände 31
gebildet, die sich in zu der Aufstandsfläche 4 senkrechten Ebene erstrecken und durch
eine bereichsweise gezeigte Zwischenwand 30.
[0056] Die Außenwände 31 sind zueinander in Eckverbindungen 41 in zueinander senkrecht verlaufenden
Ebenen ausgerichtet. Die Zwischenwand 30 ist in einer T-Anbindung 42 an der vollflächigen,
durch die Bretter 2 gebildeten inneren Decklage 32 des Holzbauelements 1, in einem
rechten Winkel zu einer inneren Oberfläche 43 ausgerichtet, befestigt.
[0057] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Außenwände 31 aus mehreren der Lagen 6,
7 jeweils aus einer vollflächigen ersten Lage 6 und einer zweischaligen zweiten Lage
7 und der die innere Oberfläche 43 ausbildenden, vollflächigen Decklage 32 gebildet.
[0058] Die Zwischenwand 30 ist aus der vollflächigen ersten Lage 6 und der mehrschaligen
zweiten Lage 7 und der vollflächigen Decklage 32 gebildet.
[0059] Des weiteren ist eine Stumpfstoßverbindung 44 an einer der Außenwände 31 gezeigt,
in der aneinander grenzende Wandelemente 29, zueinander fluchtend ausgerichtet, miteinander
verbunden sind.
[0060] Des Weiteren ist beispielsweise einem Innenraum 45 zugewandt, auf der Decklage 32
der Au-βenwand 31 und der Zwischenwand 30 eine Beschichtung mit Gipskartonplatten
vorgesehen.
[0061] Ein Faserverlauf der Bretter 2 der ersten Lage 6 und der Decklage 32 verläuft bei
den Holzbauelementen 1 in zur Aufstandsfläche 4 senkrechter Richtung, während der
Faserverlauf der Bretter 2 der zweiten Lage 7 zur Aufstandsfläche 4 parallel ausgerichtet
ist.
[0062] Es wird noch darauf hingewiesen, dass - wie nicht weiters im Detail dargestellt -
auf einer äußeren Oberfläche 45, wie bereits in der vorhergehenden Figur beschrieben,
eine Außendämmschicht und eine Putzschicht vorgesehen sein kann. Selbstverständlich
ist es auch möglich, anstelle der gezeigten zweischaligen Außenwand 31 zu einer weiteren
Reduzierung des Wärmedurchgangsfaktors einen dreischaligen Aufbau vorzusehen.
[0063] In der Fig. 9 ist die Stumpfstoßverbindung 44 für eine bündige Verbindung zweier
aneinander grenzender Wandelemente 29 gezeigt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind
die Wandelemente 29 zweischalig aus je einer vollflächigen Lage 6 und einer Lage 7
und einer vollflächigen Decklage 11 gebildet. Somit sind die entgegen gesetzten Oberflächen
43, 45 durch die vollflächig aneinander grenzenden Bretter 2 gebildet. Im Bereich
der Stumpfstoßverbindung 44 sind etwa symmetrisch zu einander gegenüber liegenden
Stirnflächen 47, 48 in Richtung der Längserstreckung der Bretter 2 Vertiefungen 50
vorgesehen, die parallel zu den Oberflächen 43, 45 erstreckende Auflageflächen 51
für Verbindungsleisten 52 ausbilden, welche mit einer Breite 53 beidseits der Stirnflächen
47, 48 erstrecken. Diese Verbindungsleisten 52 werden bevorzugt durch Zuschnitte aus
Sperrholz gebildet, die eine hohe Biegesteifigkeit aufweisen. Eine Dicke 54 der Verbindungsleisten
52 beträgt in etwa ein Viertel der Dicke 9 der Bretter 2. Oberflächen 55 der Verbindungsleisten
52 verlaufen bündig mit den Oberflächen 43, der Holzbauelemente 1 und sind über die
Verbindungsleisten 52 querende und die Holzbauelemente 1 zumindest bereichsweise querende
Verbindungsmittel 56, z.B. Senkkopfschrauben zur Herstellung der Stumpfstoßverbindung
44 verschraubt. Weiters wird die Festigkeit der Stumpfstoßverbindung 44 dadurch gesteigert,
dass die Verbindungsleisten 52 in die Vertiefungen 50 eingeleimt sind.
[0064] In den Fig. 10 und 11 ist die Eckverbindung 41 der in einem rechten Winkel zueinander
angeordneten und miteinander verbundenen, als Außenwände 31 ausgebildeten, Wandelemente
29 aus den Holzbauelementen 1 gezeigt.
[0065] Dabei zeigt die Fig. 10 die Eckverbindung 41, geschnitten im Bereich der Dämmlage
27 der zweiten Lage 7 und die Fig. 9 die Eckverbindung 41, geschnitten, im Bereich
der durchlaufenden Bretter 2 der Lage 7.
[0066] Durch die Ausbildung der Randbereiche 20, 21 der Holzbauelemente 1 mit den zwischen
den Brettern 2 der zweiten Lage 7 angeordneten Distanzbrettern 3 wird ein massiver
Schichtholzaufbau der Randbereiche 20, 21 erreicht, wodurch eine hohe Festigkeit durch
eine Nut-Federverbindung 57 zwischen den in einem rechten Winkel zueinander verlaufenden
Wandelementen 29 erreicht wird und eine exakte Ausrichtung zueinander durch ein sattes
Anliegen einer Stirnfläche 58 des einen Wandelements 29 auf der Oberfläche 43 des
weiteren Wandelements 29 gewährleistet ist.
[0067] Zur Erzielung der satten Auflage ist weiters vorgesehen, eine Nuttiefe 59 größer
auszubilden, als ein Überstand 60 einer in die Nut einragenden Feder 61. Eine Fixierung
der Eckverbindung 41 kann einerseits durch Verleimung und andererseits durch die Verbindungsmittel
56, z.B. Senkkopf-Holzschrauben 62, erreicht werden, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
[0068] Eine weitere Möglichkeit ist in der Fig. 11 dargestellt, bei der das Verbindungsmittel
56 durch den Dübel 34 gebildet ist, der bevorzugt einen Durchmesser 64 aufweist, der
in etwa der Dicke 9 der Bretter 2 entspricht und in einer Bohrung 65 eingesetzt ist,
welche das Wandelement 29 in zu der Oberfläche 45 senkrecht verlaufenden Richtung
in dem Randbereich 21 des Holzbauelements 1 quert und in den Randbereich 20 des weiteren
Holzbauelements 1 einragt. Selbstverständlich ist auch bei dieser Verbindungsart eine
Verleimung sowohl an den Stoßflächen der Holzbauelemente 1 wie auch des Holzdübels
63 in der Bohrung 65 möglich.
[0069] In der Fig. 12 ist im Detail die T-Anbindung 42 von Wandelementen 29, z.B. der einschaligen
Zwischenwand 30 an die mehrschalige Außenwand 31 gezeigt. Die Anbindung erfolgt wie
bereits vorhergehend beschrieben durch die Nut- Federverbindung 57 wobei eine Feder
im Verbindungsbereich 26 der Zwischenwand 30 ausgebildet ist die in eine Nut im Brett
2 der Außenwand 31 einragt. Eine Positionierung erfolgt mittels mehrerer der Dübel
34. Weiters sind zur Befestigung mehrere der Schrauben 62 vorgesehen die die Außenwand
31 durchragen und in den Verbindungsbereich 26 der Zwischenwand 30 eingeschraubt sind.
Bevorzugt sind die Schrauben 62 außermittig vorgesehen und gegeneinander versetzt
wie dies der Fig. zu entnehmen ist.
[0070] Der Fig. 12 sind weiter Kabelkanäle 66 zu entnehmen die durch Nuten 67, z.B. Einfräsungen
an den gegenüber liegenden Längsseitenflächen 10 der miteinander verbundenen Brettern
2 gebildet sind. Diese Nuten 67 sind beispielsweise in jeder der Längsseitenflächen
10 der Bretter vorgesehen wodurch eine sehr variable Installationsmöglichkeit gegeben
ist.
[0071] Des Weiteren wird die Nut- Federverbindung 57 im gezeigten Ausführungsbeispiel durch
in Nuten 68 der Wandelemente 29, z.B. in der Decklage 32 und dem Verbindungsbereich
26 des weiteren Wandelementes 29 eingefräste Nuten 68 und Fremdfedern 69 gebildet
die bevorzugt einen Querschnitt von 4 x 4 cm aufweisen.
[0072] In den Fig. 13 und 14 ist eine weitere Ausbildung des Holzbauelementes 1 gezeigt.
Es besteht aus der ersten Lage 6 der Bretter 2 welche die vollflächige Decklage 11.
Die Bretter 2 sind an den einander liegenden Längsseitenflächen 10 miteinander verbunden,
insbesondere verleimt.
[0073] Mit der ersten Lage 6 sind die Bretter 2 der zweiten Lage 7, wobei die zweite Lage
7 eine erste Schale 71 und eine zweite Schale 72 aus den Brettern 2 ausbildet. Die
Bretter 2 der Schalen 71, 72 verlaufen deckungsgleich und sind die Bretter 2 der Schalen
71, 72 miteinander und die Bretter 2 der ersten Schale 71 mit den Brettern 2 der Decklage
11 flächig verbunden, insbesondere verleimt.
[0074] Über die Höhe 12 des Holzbauelementes 1 sind bevorzugt in einem gleichmäßigen Abstand
13 mehrere der Bretter 2 der Schalen 71, 72 verteilt angeordnet die sich zur Längsausrichtung
der Bretter 2 der Decklage 11 senkrecht über die Tafelbreite 18 erstrecken.
[0075] In gleicher Ausrichtung zu den Brettern 2 der Decklage 11 sind den Abstand 13 überbrückend
die Distanzbretter 3 der Schalen 71, 72 an den entgegen gesetzten Randbereichen 20
verlaufend angeordnet.
[0076] Eine Gesamtdicke 73 der Lage 7, gebildet aus den Schalen 71 und 72 entspricht nach
einer bevorzugten Ausbildung in etwa der Dicke 9 der Bretter 2 der ersten Lage 6,
wobei jedoch auch andere Dickenverhältnisse möglich sind.
[0077] In einen von den Brettern 2 und den Distanzbrettern 3 der Lage 7, bzw. der Schalen
71, 72 umgrenzten Freiraum 74 ist wie bereits vorhergehend beschrieben die Dämmlage
27 angeordnet die einlagig oder zweilagig ausgeführt sein kann.
[0078] Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Holzbauelementes
und eines Wandelements, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht
auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern
vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander
möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln
durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen
Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die
durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante
möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
[0079] Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis
das Holzbauelement und das Wandelement bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich
und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
[0080] Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrunde liegende Aufgabe kann der
Beschreibung entnommen werden.
[0081] Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1, 2, 3; 4; 5; 6; 7; 8; 9; 10; 11; 12;
13, 14 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen
Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind
den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
[0082]
- 1
- Holzbauelement
- 2
- Brett
- 3
- Distanzbrett
- 4
- Aufstandsfläche
- 6
- Lage
- 7
- Lage
- 8
- Breite
- 9
- Dicke
- 10
- Längsseitenfläche
- 11
- Decklage
- 12
- Länge
- 13
- Abstand
- 14
- Seitenfläche
- 15
- Längsseitenfläche
- 16
- Stirnfläche
- 17
- Rahmenelement
- 18
- Tafelbreite
- 19
- Randbereich
- 20
- Randbereich
- 21
- Rahmenelement
- 22
- Breite
- 23
- Stirnfläche
- 24
- Stirnfläche
- 25
- Längsseitenfläche
- 26
- Verbindungsbereich
- 27
- Dämmlage
- 28
- Aussteifungselement
- 29
- Wandelement
- 30
- Zwischenwand
- 31
- Außenwand
- 32
- Decklage
- 33
- Beschichtung
- 34
- Dübel
- 35
- Außendämmschicht
- 36
- Putzschicht
- 40
- Baustruktur
- 41
- Eckverbindung
- 42
- T-Anbindung
- 43
- Oberfläche
- 44
- Stumpfstoßverbindung
- 45
- Oberfläche
- 46
- Wanddicke
- 47
- Stirnfläche
- 48
- Stirnfläche
- 50
- Vertiefung
- 51
- Anlagefläche
- 52
- Einlageleiste
- 53
- Breite
- 54
- Dicke
- 55
- Oberfläche
- 56
- Verbindungsmittel
- 57
- Nut-Federverbindung
- 58
- Stirnfläche
- 59
- Nuttiefe
- 60
- Überstand
- 61
- Feder
- 62
- Schraube
- 63
- 64
- Durchmesser
- 65
- Bohrung
- 66
- Installationskanal
- 67
- Nut
- 68
- Nut
- 69
- Fremdfeder
- 70
- 71
- Schale
- 72
- Schale
- 73
- Gesamtdicke
- 74
- Freiraum
1. Holzbauelement (1) aus einer vollflächigen ersten Lage (6) von an Längsseitenflächen
(10) miteinander verbundenen Brettern (2) und einer mit diesen verbundenen zweiten
Lage (7) von zu den Brettern (2) der ersten Lage (6) senkrecht und in einem Abstand
(13) zueinander parallel verlaufenden Brettern (2), dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Lage (7) bevorzugt aus einer ersten Schale (71) und einer zweiten Schale
(72) aus bevorzugt zueinander deckungsgleich verlaufenden Brettern (2) gebildet ist
die miteinander und mit den Brettern (2) der ersten Lage (6) verbunden sind und die
Bretter (2) der zweiten Lage (7) zumindest längs entgegen gesetzter stirnseitiger
Randbereiche (19) der Bretter (2) der ersten Lage (6) über eine Tafelbreite (18) erstreckend
an den Brettern (2) der ersten Lage (6) befestigt sind und zwischen diesen Brettern
(2) der zweiten Lage (7) und an den die Tafelbreite (18) begrenzenden und Randbereiche
(20) ausbildenden Brettern (2) der ersten Lage (6) und mit diesen verbunden Distanzbretter
(3) angeordnet sind.
2. Holzbauelement (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Brettern (2) der ersten Lage (6) verbundenen Bretter (2) der zweiten
Lage (7) und die Distanzbretter (3) der zweiten Lage (7) Rahmenelemente (17, 21) bilden;
die mit den Brettern (2) der ersten Lage (2) einen umfassenden, massiven Schichtholz-
Verbindungsbereich (26) ausbilden.
3. Holzbauelement (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Distanzbrettern (3) und zu den Brettern (2) der ersten Lage (6) in senkrechter
Richtung verlaufend zumindest ein mit den Brettern (2) der ersten Lage (6) verbundenes
Aussteifungselement (28), z.B. ein Brett, Leiste, angeordnet ist.
4. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den an den stirnseitigen Randbereichen (19) angeordneten Brettern (2) der
zweiten Lage (7) mehrere in Richtung der Tafelbreite (18) in einem Abstand und parallel
zueinander und parallel zu den Distanzbrettern (3) verlaufende Aussteifungselemente
(28) an den Brettern (2) der ersten Lage befestigt sind.
5. Holzbauelement (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussteifungselemente (28) die Längsseitenflächen (10) aneinander grenzender Bretter
(2) der ersten Lage (6) beidseits überdeckend an den Brettern (2) der ersten Lage
(6) befestigt sind.
6. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Abstand überbrückenden Distanzbretter (3) der zweiten Lage (7) über entgegen
gesetzte Stirnflächen (23, 24) an Längsseitenflächen (25) der zu den Brettern (2)
der ersten Lage (6) senkrecht verlaufenden Brettern (2) befestigt, insbesondere mit
diesen verleimt, sind.
7. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bretter (2) der zweiten Lage (7) mit den Brettern (2) der ersten Lage (6) vollflächig
miteinander verbunden, insbesondere verleimt, sind.
8. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Brettern (2) der zweiten Lage (7) eine vollflächige Decklage (32) angeordnet
ist.
9. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Decklage (32) durch eine mehrschichtige Holztafel, Gipskartonplatte, Holzpaneele
etc. gebildet ist.
10. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer von den Brettern (2) der zweiten Lage (7) und den Distanzbrettern (3) bzw.
dem Aussteifungselement (28) umgrenzten Aussparung eine ein- oder mehrlagige Dämmlage
(27) angeordnet ist.
11. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (8) der Bretter (2) der ersten Lage (6) und der Bretter (2) der zweiten
Lage (7) etwa gleich ist und bevorzugt 20,0 cm beträgt.
12. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (22) der Distanzbretter (3) und/oder der Aussteifungsbretter (28) kleiner
ist als die Breite (8) der Bretter (2).
13. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (22) der Distanzbretter (3) die halbe Breite (8) der Bretter (2) der ersten
Lage (6) beträgt.
14. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Dicke (9) der Bretter (2) der ersten Lage (6) und der Bretter (2) der zweiten
Lage (7) etwa gleich ist und bevorzugt 40 mm beträgt.
15. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (9) der Bretter (2) der zweiten Lage (7) etwa die halbe Dicke (9) der Bretter
(2) der ersten Lage (6) beträgt.
16. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in den Aussparungen angeordnete Dämmlage (27) aus KunststoffSchaumplatten gebildet
ist.
17. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmlage (27) aus Mineralfaser- Pressplatten gebildet ist.
18. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmlage (27) aus Steinwolle- Pressplatten gebildet ist.
19. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in den Längsseitenflächen (10) der Bretter (2) der Decklage (11, 32) über eine Länge
(12) erstreckende Nuten (67) angeordnet sind.
20. Holzbauelement (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (67) durch eine im Mittel der Dicke (9) der Bretter (2) verlaufende Schlitzfräsung
mit parallel verlaufenden Seitenflächen und gerundeter Grundfläche gebildet ist.
21. Wandelement (29) für eine Baustruktur (40), dadurch gekennzeichnet, dass es aus zumindest einem aus der ersten Lage (6) und der zweiten Lage (7) und zumindest
einer Decklage (32) bestehenden Holzbauelement (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
20 gebildet ist.
22. Wandelement (29) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der Holzbauelemente (1) eine Wanddicke (46) des Wandelements (29) ausbildend
mehrlagig miteinander verbunden z.B. verleimt, verschraubt, verdübelt sind.
23. Wandelement (29) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung einer formschlüssigen Verbindung, z.B. einer Eckverbindung (41) oder
einer T-Anbindung (42), in einem Verbindungsbereich (26) eine Nut- Federanordnung
(57) aufweisen.
24. Wandelement (29) nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nuttiefe (59) einer Nut der Nut- Federanordnung (57) größer ist als ein Überstand
(60) einer in die Nut eingreifenden Feder (61).
25. Wandelement (29) nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbindung von mehrschalig ausgebildeten Holzbauelementen (1) bevorzugt mehrere
parallel zueinander verlaufende Nut- Federanordnungen (57) vorgesehen sind.
26. Wandelement (29) nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut- Federanordnung (57) durch in den Holzbauelementen (1) angeordnete Nuten
(68) und in diesen angeordneten Fremdfedern (69) gebildet ist.
27. Wandelement (29) nach einem der Ansprüche 21 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass ein Querschnitt der Fremdfeder (69) etwa 4 cm x 4 cm beträgt.
28. Wandelement (29) nach einem der Ansprüche 21 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stumpfstoßverbindung (44) durch im Verbindungsbereich (26) in die Decklagen
(10, 32) der benachbarten Holzbauelemente (1) in Vertiefungen (50) eingelassene und
mit den Holzbauelementen (1) verbundene Einlageleisten (52) kraftschlüssig ausgebildet
ist.
29. Wandelement (29) nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlageleisten (52) bevorzugt durch mehrschichtige, verleimte Sperrholzzuschnitte
gebildet sind.
30. Wandelement (29) nach einem der Ansprüche 21 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindungsmittel (56) zur Bildung eines Verbundes der Holzbauelemente (1) durch
Dübel (34), bevorzugt aus Holzrundstangen oder Schrauben (62) gebildet sind.
31. Wandelement (29) nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass ein Durchmesser (64) der Dübel (34) bevorzugt der Dicke (9) der Bretter (2) entspricht.