[0001] Die Erfindung betrifft eine Schiebeflügelanlage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Aus der
EP 1 586 735 A2 ist eine Schiebeflügelanlage mit einem entlang einer ortsfesten Führungsschiene verschiebbaren
Schiebeflügel bekannt. Der Schiebeflügel weist eine gemeinsam mit diesem verschiebbare
Verdunklungseinrichtung auf, durch welche der Durchblick und/oder die Wärmeeinstrahlung
durch den Schiebeflügel hindurch unterbindbar bzw. freigebbar ist. Die Verdunklungseinrichtung
ist manuell betätigbar. Zum Justieren der Verdunklungseinrichtung ist also ein manuelle
Bedienungshandlung direkt am Schiebeflügel erforderlich, wobei beim Vorhandensein
mehrerer Schiebeflügel diese Bedienungshandlung auch mehrfach, d.h. an jedem zu verdunkelnden
Schiebeflügel erfolgen muss.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schiebeflügel mit einer einfach betätigbaren
Verdunkelungseinrichtung zu schaffen.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
[0006] Dadurch, dass die Verdunklungseinrichtung durch eine Antriebseinrichtung betätigbar
ist, wird eine wesentliche Erleichterung der Bedienung der Verdunkelungseinrichtung
erreicht. Insbesondere ist zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung keine manuelle
Bedienungshandlung direkt am Schiebeflügel erforderlich, d.h. die Betätigung der Verdunkelungseinrichtung
kann fernbedient, z.B. durch einen einzigen Schalter oder eine drahtlose Fernbedienung
erfolgen.
[0007] Die Antriebseinrichtung ist ortsfest angeordnet und wirkt über eine Übertragungseinrichtung
mit der Verdunklungseinrichtung zusammen. Hierdurch bleibt der Schiebeflügel frei
von Komponenten der Antriebseinrichtung. Die ortsfeste Montage der Antriebseinrichtung
ist hinsichtlich des Montageaufwands, insbesondere des elektrischen Anschlusses vorteilhaft,
da keine aufwändigen elektrischen Stromübertragungseinrichtungen zwischen ortsfesten
und flügelfesten Komponenten erforderlich sind.
[0008] Die Übertragungseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie in mindestens einer
bestimmten Stellung des Schiebeflügels wirksam ist. Auch hierdurch wird die Konstruktion
vereinfacht, da eine Betätigungsmöglichkeit der Verdunkelungseinrichtung nur in den
hierfür sinnvollen Positionen des Schiebeflügels, z.B. der Geschlossenlage des Schiebeflügels
vorgesehen sein muss.
[0009] Die Übertragungseinrichtung kann mindestens einen ortsfest gelagerten Stößel umfassen,
welcher durch Betätigung der Antriebseinrichtung bewegbar ist. Der Stößel kann mit
einem flügelfest angeordnetem Stellglied zusammenwirken, wobei eine Bewegung des Stellglieds
eine Verstellung der Verdunkelungseinrichtung bewirkt. Auch dies vereinfacht die Konstruktion,
denn ein Stellglied ist bei einer flügelfesten Verdunkelungseinrichtung ohnehin vorhanden,
und es muss nun lediglich an diesem Stellglied eine Kontaktfläche für den Stößel der
Übertragungseinrichtung vorgesehen werden.
[0010] Zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung kann der Stößel zumindest teilweise in
eine Aussparung des Schiebeflügels eingreifen. Neben der Betätigung der Verdunkelungseinrichtung
kann das Eingreifen des Stößels in den Schiebeflügel somit gleichzeitig eine Verriegelung
des Schiebeflügels bewirken, so dass gegebenenfalls auf eine separate Verriegelungseinrichtung
des Schiebeflügels verzichtet werden kann.
[0011] Alternativ kann es, bei Verzicht auf die vorangehend beschriebe, zusätzliche Verriegelungsfunktion
der Übertragungseinrichtung, vorgesehen sein, dass beim Herausbewegen des Schiebeflügels
aus der Betätigungsposition der Verdunkelungseinrichtung die Übertragungseinrichtung
außer Eingriff mit dem flügelfesten Stellglied kommen kann, z.B. durch eine Auflaufschräge,
so dass die Verdunkelungseinrichtung dann automatisch ihre unbetätigte Grundstellung,
z.B. die Geschlossenlage kommt. Ebenso kann, wenn der Schiebeflügel wieder in die
Betätigungsposition der Verdunkelungseinrichtung gebracht wird, die Verdunkelungseinrichtung
automatisch wieder in ihre betätigte Stellung gelangen, wenn sich die Übertragungseinrichtung
bereits in der die Verdunkelungseinrichtung verstellenden Position befindet.
[0012] Der Stößel der Übertragungseinrichtung ist linear verschiebbar gelagert. Alternativ
ist, abhängig von der Anordnung und Ausrichtung des flügelfesten Stellglieds, auch
eine schwenkbare Lagerung der Übertragungseinrichtung denkbar.
[0013] Ebenfalls abhängig von der Anordnung und Ausrichtung des flügelfesten Stellglieds
ist es alternativ denkbar, die Übertragungseinrichtung als Zahnrad auszubilden, welches
in einer bestimmten Stellung des Schiebeflügels mit einem flügelfest angeordnetem
Zahnrad in Eingriff kommen kann, wobei eine Drehung des flügelfesten Zahnrads eine
Bewegung des Stellglieds der Verdunkelungseinrichtung bewirkt.
[0014] Die Antriebseinrichtung kann einen Antriebsmotor aufweisen, durch dessen Betätigung
die Übertragungseinrichtung bewegbar ist. Der Antriebsmotor kann über eine Getriebeeinrichtung
mit der Übertragungseinrichtung zusammenwirken, um die Drehbewegung der Antriebsmotors
in eine lineare Bewegung des Stößels der Übertragungseinrichtung umzusetzen.
[0015] Beim Vorhandensein zweier gegenläufig verschiebbarer Schiebeflügel kann die Übertragungseinrichtung
mindestens zwei Stößel aufweisen, wobei der eine Stößel zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung
des einen Schiebeflügels und der andere Stößel zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung
des anderen Schiebeflügels vorgesehen ist. Die Stößel können durch die Antriebseinrichtung
gemeinsam betätigbar sein, indem sie beispielsweise an einer gemeinsamen Basis angeordnet
sind. Auch hierdurch werden eine Vereinfachung der Konstruktion sowie der Bedienung
erreicht, da die Übertragungseinrichtung universell für ein- oder mehrflügelige Schiebeflügelanlagen
einsetzbar ist und eine einzige Betätigung einer einzigen Antriebseinrichtung zur
Betätigung mehrerer Verdunkelungseinrichtungen ausreicht.
[0016] Die Verdunklungseinrichtung kann als Lamelleneinrichtung mit verschwenkbaren Lamellen
ausgebildet sein. Vorteilhaft hierbei ist insbesondere die stufenlose Einstellbarkeit
der Lamellen und somit des Lichtdurchtritts durch den Schiebeflügel. Alternativ sind
jedoch auch andere Ausführungen der Verdunkelungseinrichtung, z.B. als Rollo möglich.
[0017] Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung anhand der Figuren
näher erläutert.
[0018] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße, zweiflügelige Schiebeflügelanlage, deren Schiebeflügel jeweils
eine Verdunkelungseinrichtung aufweisen, in Frontansicht;
- Fig. 2
- eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Schiebeflügel der Schiebeflügelanlage gemäß
Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Antriebseinrichtung zum Antrieb der Verdunkelungseinrichtung der Schiebeflügel
gemäß Fig. 1;
- Fig. 4
- die Schiebeflügelanlage gemäß Fig. 1 im Bereich der Übertragungseinrichtung;
- Fig. 5
- eine Ansicht des Bereiches gemäß Fig. 4 aus einer anderen Perspektive unter Weglassung
des einen Schiebeflügels, in einem ersten Betriebszustand;
- Fig. 6
- eine Ansicht des Bereiches gemäß Fig. 5 in einem zweiten Betriebszustand;
- Fig. 7
- eine Ansicht des Bereiches gemäß Fig. 5 in einem dritten Betriebszustand;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung der Übertragungseinrichtung gemäß Fig. 4 ff. in einem
ersten Betriebszustand;
- Fig. 9
- die Übertragungseinrichtung gemäß Fig. 8 in einem zweiten Betriebszustand;
- Fig. 10
- die Übertragungseinrichtung gemäß Fig. 8 in einem dritten Betriebszustand.
[0019] Fig. 1 zeigt eine zweiflügelige Schiebeflügelanlage 1 mit zwei gegenläufig entlang einer
ortsfesten Führungsschiene 4 verfahrbaren Schiebeflügeln 2, welche jeweils flügelfest
eine Verdunkelungseinrichtung 10 aufweisen.
[0020] Die Verdunkelungseinrichtung 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Lamelleneinrichtung
ausgebildet, wobei die einzelnen Lamellen im Schiebeflügel 2 jeweils um eine horizontale
Drehachse zwischen einer senkrechten und einer waagerechten Stellung verstellbar gelagert
sind. Wenn bei geschlossener Verdunkelungseinrichtung 10 die Lamellen senkrecht ausgerichtet
sind, bilden sie eine in sich geschlossene Front, welche den Durchblick und/oder die
Wärmeeinstrahlung durch den Schiebeflügel 2 sperrt. Dagegen ist bei waagerechter Stellung
der Lamellen, d.h. geöffneter Verdunkelungseinrichtung 10 ein Durchblick und/oder
eine Wärmeeinstrahlung durch die Zwischenräume zwischen den Lamellen und somit durch
den Schiebeflügel 2 möglich. Schräge Zwischenstellungen der Lamellen sind ebenfalls
möglich.
[0021] Jeweils stirnseitig anschließend an die Führungsschiene 4 sind Antriebseinrichtungen
5, 12 angeordnet.
[0022] Die in der Zeichnung linke Antriebseinrichtung 5 ist in der
Fig. 2 vergrößert dargestellt und weist eine Motor-Getriebeeinheit 6 auf, auf deren senkrecht
angeordneter Abtriebswelle eine Riemenscheibe 7 drehfest angeordnet ist. Auf der Riemenscheibe
7 sowie auf einer am entgegengesetzten Ende der Führungsschiene 4 angeordneten, zweiten
Riemenscheibe 8 ist ein umlaufender Treibriemen 9 geführt, wobei die beiden Schiebeflügel
2 über eine nicht dargestellte Mitnehmereinrichtung mit dem Treibriemen 9 gekoppelt
sind. Eine bei Betätigung der Antriebseinrichtung 5 gegenläufige Bewegung der beiden
Schiebeflügel 2 wird erreicht, indem der eine Schiebeflügel 2 mit dem einen Trum des
Treibriemens 9 gekoppelt wird und der andere Schiebeflügel 2 mit dem anderen Trum
des Treibriemens 9.
[0023] Die in der Zeichnung rechte Antriebseinrichtung 12 dient zum Antrieb der Verdunkelungseinrichtung
10 und ist in der
Fig. 3 vergrößert dargestellt. Die Antriebseinrichtung 12 weist einen Antriebsmotor 13 auf,
welcher über ein Getriebe 14 mit waagerecht angeordneter Abtriebswelle eine unterhalb
der Führungsschiene 4 drehbar gelagerte Welle 15 antreibt. Die Welle 15 ist hierzu
achsengleich mit der Abtriebswelle des Getriebes 14 angeordnet und drehfest mit dieser
verbunden. Das andere Ende der Welle 15 ist in einem ortsfest etwa im Bereich der
Mitte der Führungsschiene 4 angeordnetem Lager 19 abgestützt.
[0024] Das mittig angeordnete Lager 19 dient außerdem, wie es in der
Fig. 4 dargestellt ist, der ortsfesten Lagerung einer Übertragungseinrichtung 16, welche
mit flügelfest angeordneten Stellgliedern 11 für die Verdunkelungseinrichtungen 10
zusammenwirken kann, wenn die Schiebeflügel 2 sich in der in der dargestellten, geschlossenen
Position befinden.
[0025] Die Stellglieder 11 der Verdunkelungseinrichtungen 10 sind als Schubstangen ausgebildet,
deren Verschiebung nach unten eine Öffnung der Verdunkelungseinrichtungen 10 bewirkt.
Die Rückstellung der Verdunkelungseinrichtungen 10 in die geschlossene Lage kann beispielsweise
durch die Gewichtskraft (Kippmoment) der geöffneten, d.h. waagerecht ausgerichteten
Lamellen erfolgen, sobald die Stellglieder 11 nicht mehr nach unten beaufschlagt werden.
Es kann alternativ oder zusätzlich eine Rückstellvorrichtung, z.B. eine Federeinrichtung
vorgesehen sein, welche die Stellglieder nach oben beaufschlagt, d.h. das Schließen
der Verdunkelungseinrichtungen 10 bewirkt.
[0026] Eine umgekehrte Funktionsweise der Verdunkelungseinrichtung 10, d.h. offene, waagerecht
ausgerichtete Lamellen als Grundstellung und Senkrechtstellung der Lamellen bei Betätigung
der Stellglieder 11 ist hier nicht dargestellt, aber alternativ möglich.
[0027] Die Kraftübertragung zwischen der von der Antriebseinrichtung 12 angetriebenen Welle
15 und der Übertragungseinrichtung 16 erfolgt über eine Getriebeeinrichtung 18, welche
ebenfalls im Bereich des ortsfest angeordneten Lagers 19 angeordnet ist. Die Übertragungseinrichtung
16 weist zur Betätigung der Stellglieder 11 zwei in senkrechter Richtung nach unten
verschiebbare Stößel 17 auf, d.h. mittels der Getriebeeinrichtung 18 erfolgt eine
Umsetzung der Drehbewegung der Welle 15 in eine lineare Bewegung der Übertragungseinrichtung
16.
[0028] Wenn die Schiebeflügel 2 in der dargestellten, geschlossenen Position sind, befinden
sich die oberen Stirnflächen der Stellglieder 11 direkt unterhalb der Stößel 17 der
Übertragungseinrichtung 16. Der eine, in der Zeichnung linke Stößel 17 greift durch
eine Öffnung in den in der Zeichnung linken Schiebeflügel 2 ein und wirkt mit dessen
Stellglied 11 zusammen, indem er bei seiner Abwärtsbewegung mit der oberen Stirnfläche
des Stellglieds 11 in Anlage kommt und dann das Stellglied nach unten drückt, während
der andere, in der Zeichnung rechte Stößel 17 in entsprechender Weise mit dem Stellglied
11 des in der Zeichnung rechten Schiebeflügels 2 zusammenwirkt.
[0029] Die
Figuren 5 bis
7 zeigen die Betätigung der Verdunkelungseinrichtung 10 des in der Zeichnung linken
Schiebeflügels 2 durch die Übertragungseinrichtung 16, wobei hier zur besseren Übersichtlichkeit
die Führungsschiene 4 sowie der in den vorangehenden Zeichnungen rechts angeordnete
Schiebeflügel 2 weggelassen wurden.
[0030] In dem in der
Fig. 5 dargestellten, ersten Betriebszustand ist die Übertragungseinrichtung 16 in ihrer
unbetätigten, oberen Grundstellung. Der Schiebeflügel 2 ist somit mittels der Antriebseinrichtung
5 frei zwischen seiner Offen- und Geschlossenlage verfahrbar. Die dargestellte Position
entspricht seiner Geschlossenlage, in welcher sich der Stößel 17 der Übertragungseinrichtung
16 direkt über der oberen Stirnfläche des Stellglieds 11 der Verdunkelungseinrichtung
10 des Schiebeflügels 2 befindet. Die Verdunkelungseinrichtung 10 befindet sich in
ihrer geschlossenen Stellung, da das Stellglied 11 durch die Rückstelleinrichtung
nach oben beaufschlagt ist und die Lamellen der Verdunkelungseinrichtung 10 somit
senkrecht ausgerichtet sind.
[0031] In dem in der
Fig. 6 dargestellten, zweiten Betriebszustand ist die Übertragungseinrichtung 16 in einer
die Verriegelung des Schiebeflügels 2 in seiner Geschlossenlage bewirkenden Stellung.
Hierzu wird der Stößel 17 der Übertragungseinrichtung 16 durch Betätigung der Antriebseinrichtung
12 in eine Aussparung des Schiebeflügels 2 hineinbewegt, jedoch nur bis zur Oberkante
des Stellglieds 11, so dass das Stellglied 11 in seiner Grundstellung verbleibt und
die Verdunkelungseinrichtung 10 sich weiterhin in ihrer geschlossenen Stellung befindet.
[0032] In dem in der
Fig. 7 dargestellten, dritten Betriebszustand ist die Übertragungseinrichtung 16 in einer
sowohl die Verriegelung des Schiebeflügels 2 in seiner Geschlossenlage als auch eine
Öffnung der Verdunkelungseinrichtung 10 bewirkenden Stellung. Hierzu wird der sich
bereits in Kontakt mit der oberen Stirnfläche des Stellglieds 11 befindende Stößel
17 der Übertragungseinrichtung 16 durch Betätigung der Antriebseinrichtung 12 weiter
nach unten bewegt, so dass das Stellglieds 11 nach unten verschoben wird und die mit
dem Stellglied 11 bewegungsgekoppelten Lamellen der Verdunkelungseinrichtung 10 von
ihrer senkrechten in ihre waagerechte Ausrichtung gelangen.
[0033] Beliebige Zwischenstellungen der Verdunkelungseinrichtung 10, d.h. schräge Ausrichtungen
der Lamellen werden ermöglicht, indem die Antriebseinrichtung 12 der Übertragungseinrichtung
16 bereits vor Erreichen der untersten Stellung der Stößels 17 gestoppt werden kann.
[0034] Ebenso ist es denkbar, dass die Lamellen der Verdunkelungseinrichtung 10 über ihre
waagerechte Ausrichtung hinaus in eine entgegengesetzt schräge Ausrichtung weiterbewegt
werden können, falls die zwischen dem Stellglied 11 und der Verdunkelungseinrichtung
10 vorliegende Kopplung dies erlaubt. Hierzu ist gegenüber der dargestellten Ausführung
lediglich eine Verlängerung des Bewegungswegs des Stößels 17 erforderlich.
[0035] Die
Figuren 8 bis
10 zeigen die Übertragungseinrichtung 16 in vergrößerter Darstellung, wobei zur besseren
Übersichtlichkeit die übrigen Komponenten der Schiebeflügelanlage 1 weggelassen wurden.
Auf der von der Antriebseinrichtung 12 antreibbare Welle 15 ist im Bereich des Lagers
19 drehfest ein Ritzel 20 angeordnet. das Ritzel kämmt mit einem Zahnradsegment 21,
welches ebenfalls in dem Lager 19 parallel zur Welle 15 drehbar gelagert ist. Mit
dem Zahnradsegment 21 ist ein Hebel 22 drehfest verbunden, so dass eine Drehung der
Welle 15 eine Verschwenkung des Hebels 22 um die Drehachse des Zahnradsegments 21
bewirkt. Das freie Ende des Hebels 22 trägt eine Lagerstelle zum schwenkbaren Anschluss
eines Verbindungsglieds 23, dessen anderes Ende in der Übertragungseinrichtung 16
drehbar gelagert ist. Die Übertragungseinrichtung 16 ist in einer nicht dargestellten
Linearführung vertikal verschiebbar gelagert. Durch das Verschwenken des Hebels 22
nach unten wird somit über das Verbindungsglied 23 die Übertragungseinrichtung 16
nach unten verschoben. Die in der
Fig. 8 dargestellte Position der Übertragungseinrichtung 16 entspricht dem in der
Fig. 5 dargestellten Betriebszustand. Entsprechende Korrelationen bestehen zwischen
Fig. 9 und
Fig. 6 sowie zwischen
Fig. 10 und
Fig. 7.
Liste der Referenzzeichen
[0036]
- 1
- Schiebeflügelanlage
- 2
- Schiebeflügel
- 3
- Rollenwagen
- 4
- Führungsschiene
- 5
- Antriebseinrichtung
- 6
- Motor-Getriebeeinheit
- 7
- Riemenscheibe
- 8
- Riemenscheibe
- 9
- Treibriemen
- 10
- Verdunkelungseinrichtung
- 11
- Stellglied
- 12
- Antriebseinrichtung
- 13
- Antriebsmotor
- 14
- Getriebe
- 15
- Welle
- 16
- Übertragungseinrichtung
- 17
- Stößel
- 18
- Getriebeeinrichtung
- 19
- Lager
- 20
- Ritzel
- 21
- Zahnradsegment
- 22
- Hebel
- 23
- Verbindungsglied
1. Schiebeflügelanlage (1) mit mindestens einem entlang einer ortsfesten Führungsschiene
(4) verschiebbaren Schiebeflügel (2),
wobei der Schiebeflügel (2) eine gemeinsam mit diesem verschiebbare Verdunklungseinrichtung
(10) aufweist, durch welche der Durchblick und/oder die Wärmeeinstrahlung durch den
Schiebeflügel (2) hindurch unterbindbar bzw. freigebbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verdunklungseinrichtung (10) durch eine Antriebseinrichtung (12) betätigbar ist.
2. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (12) ortsfest angeordnet ist und über eine Übertragungseinrichtung
(16) mit der flügelfest angeordneten Verdunklungseinrichtung (10) zusammenwirkt.
3. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (16) mindestens einen ortsfest gelagerten Stößel (17)
umfasst, welcher durch Betätigung der Antriebseinrichtung (12) bewegbar ist.
4. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (17) mit einem flügelfest angeordnetem Stellglied (11) zusammenwirkt,
wobei eine Bewegung des Stellglieds (11) eine Verstellung der Verdunkelungseinrichtung
(10) bewirkt.
5. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (17) zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung (10) zumindest teilweise
in eine Aussparung des Schiebeflügels (2) eingreift.
6. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass das Eingreifen des Stößels (17) in den Schiebeflügel (2) eine Verriegelung des Schiebeflügels
(2) bewirkt.
7. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (12) einen Antriebsmotor (13) aufweist, durch dessen Betätigung
der Stößel (17) bewegbar ist.
8. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (13) über eine Getriebeeinrichtung (18) mit dem Stößel (17) zusammenwirkt.
9. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegenläufig verschiebbare Schiebeflügel (2) vorhanden sind.
10. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung (16) mindestens zwei Stößel (17) aufweist, wobei einer
der Stößel (17) zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung (10) des einen Schiebeflügels
(2) und ein anderer Stößel (17) zur Betätigung der Verdunkelungseinrichtung (10) eines
anderen Schiebeflügels (2) vorgesehen ist.
11. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stößel (17) durch die Antriebseinrichtung (12) gemeinsam betätigbar sind.
12. Schiebeflügelanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verdunklungseinrichtung (10) als Lamelleneinrichtung mit verschwenkbaren Lamellen
ausgebildet ist.