[0001] Die Erfindung betrifft eine landwirtschaftliche Erntemaschine mit einer Einzugsvorrichtung
zur Weiterleitung von geerntetem Erntegut zu nachfolgenden Bearbeitungsaggregaten,
wobei die Einzugsvorrichtung mit einer Fremdkörpererkennungsvorrichtung zum Erkennen
von Fremdkörpern im Erntegutstrom und mit Einrichtungen zum unmittelbaren Stoppen
der Zuführeinrichtungen bei Feststellung eines Fremdkörpers im Erntegut versehen ist.
[0002] Zuführeinrichtungen in Form von Erntevorsatzgeräten mit Fremdkörpererkennungseinrichtungen
werden in der Regel in landwirtschaftlichen Erntemaschinen, insbesondere in Feldhäckslern,
eingesetzt, um eventuell gemeinsam mit dem Erntegut in die Maschine eingedrungene
Meiai!körper - z.B. einen Wenderzinken, Weidezaunpfahl, Getränkedose oder einen Nagel
zu erkennen und in diesem Fall die Zuführeinrichtung und nachfolgende Bearbeitungsorgane
automatisch abzuschalten. Dadurch soll verhindert werden, dass die Metallteile Schäden
innerhalb der landwirtschaftlichen Erntemaschine verursachen oder später beim Verfüttern
des geernteten Erntegutes von den Tieren aufgenommen werden und zu Versetzungen oder
sogar zum Tod von Tieren führen kann. Bei einem typischen Aufbau besteht eine solche
Zuführeinrichtung aus einem oder mehreren hintereinander geschalteten Einzugswalzenpaaren,
Erntegut, das von einem Erntevorsatzgerät der Erntemaschine aufgenommen wird, wird
von den Walzen eingezogen und beispielsweise einer nachfolgenden Häckseltrommel oder
einem anderen Arbeitsaggregat zugeleitet
[0003] Eine solche Fremdkörpererkennungseinrichtung ist aus der
DD 247 117 A3 bekannt, bei der in einer Förderwalze, die mit einer Förderwalze zusammenarbeitet,
ein Metalldetektor angeordnet ist. Der Metalldetektor ist dabei üblicherweise innerhalb
einer der vorderen Einzugswalzen ortsfest gelagert, Der Erfassungsbereich des Metalldetektors
wird von einem von der Magnetanordnung erzeugten Mess-Magnetfeld gebildet, Dabei ist
das Mess-Magnetfeld vorzugsweise in etwa senkrecht von unten in den Erntegutstrom
bzw. oft auch schräg nach vorne, in Richtung des Erntevorsatzgerätes ausgerichtet,
Das dabei gemessene Detektorsignal wird ständig gemessen und mit einem vordefinierten
Schwellwert verglichen, wobei bei dessen Überschreiten ein Abschaltsignal an die Fördervorrichtung
gegeben wird,
[0004] Im weiteren sind Fremdkörpererkennungseinrichtungen in Form von Steindetektoren bekannt,
die die Arbeitsaggregate vor der Beschädigung durch Steine, die mit dem Erntegut zugeführt
werden, sichern sollen, Eine derartige Fremdkörpererkennungseinrichtung ist aus der
DD-PS 247 118 bekannt, bei der die Beschleunigung an einem senkrecht zur Fördereinrichtung beweglichen
Teil der Fördereinrichtung gemessen und bewertet wird, Bei Überschreitung einer bestimmten
Beschleunigungsschwelle wird ein Stoppsignal ausgelöst, das der Stoppeinrichtung der
Förderelemente zugeführt wird.
[0005] Nachteilig an den bekannten Fremdkörpererkennungsvorrichtungen und deren Nutzung
in landwirtschaftlichen Erntemaschinen ist jedoch, dass die landwirtschaftliche Erntemaschine
aufgrund des Stoppens sämtlicher Arbeitsorgane kein Erntegut mehr aufnehmen kann.
Da vom Auslösen der Fremdkorpererkennungseinnchtung bis zum Stoppen der Erntemaschine,
aufgrund der Reaktionszeit des Bedieners, eine gewisse Zeitspanne vergeht, kann es
zu Aufstauungen von Erntegut kommen. Insbesondere ein Feldhäcksler in der Grasernte
fährt hohe Erntegeschwindigkeiten, so dass dieser im Falle der Fremdkörpererkennung
z.T, riesige Schwaden Gras vor sich herschiebt, bevor der Feldhäcksler zum Stillstand
kommt. Wenn diese Anhäufungen des Erntegutes nach Beseitigung des Fremdkörpers dann
von der Erntemaschine aufgenommen werden müssen, führt dies häufig zu Überlastungen
der Erntemaschine, die zu Schäden führen können, im Fall, dass es sich um noch abzuerntendes
Erntegut, wie Mais, handelt, kommt es dann zu dessen Überfahren und Niederdrücken,
welches bei häufigen Ansprechen der Fremdkörpererkennungseinrichtung zu nicht vernachlässigbaren
Erntegutverlusten führen kann.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des zitierten Standes
der Technik zu vermeiden und eine eine Fremdkörpererkennungsvorrichtung aufweisende
landwirtschaftliche Erntemaschine der eingangs genannten Art derart weiterzuenwckeln,
dass beim Erkennen eines Fremdkörpers durch die Fremdkörpererkennungseinrichtung möglichst
Aufstauungen von Erntegut bzw. dessen Überfahren und Niederdrücken vermieden werden,
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentanspruchs
1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die diese
Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
[0008] Indem beim Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom durch die Fremdkörpererkennungsvornchtung
die Erntemaschine automatisch abgebremst und/oder die Rücknahme des wenigstens einen
Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen
Erntemaschine erfolgt, ist sichergestellt, dass weitestgehend ein Aufstauen von Erntegut,
wie z.B, in Schwaden abgelegtes Gras bzw, ein Überfahren und Niederdrücken des noch
zu erntenden Erntegutes, wie z.B. Mais vermieden wird. Vorteilhaft ist dabei der Wert
für die Bremswirkung und/oder für die Rücknahme der Fahrgeschwindigkeit einstellbar,
so dass durch die Möglichkeit der variablen Einstellung, stets die situations- bzw.
erntebedingt optimale Einstellung gewählt werden kann. Vorzugsweise ist das wenigstens
eine Energiespeichermedium der Kraftstoff zum Betreiben des Antriebsmotors und/oder
das Öl zum Betreiben eines hydrostatischen Fahrantriebes der landwirtschaftlichen
Erntmaschine,
[0009] Dadurch, dass das Abbremsen und/oder die Rücknahme des wenigstens einen Energiespeichermediums
zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine zum Erreichen des Stillstandes
der Erntemaschine bei einer Fremdkörpererkennung in Abhängigkeit von mindestens einem
Schwellwert, wie die Erntegutart, die Fahrgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen
Erntemaschine oder die Hangneigung des Erntefeldes einstellbar ist, erfolgt vorteilhaft
eine Entlastung für den Bediener der Erntemaschine. Insbesondere erfolgt in Abhängigkeit
von der Erntegutart der Erntebetrieb mit unterschiedlichen Erntegeschwindigkeiten,
wobei dann entsprechend im Falle einer Fremdkörpererkennung der Wert für die Bremswirkung
und/oder für die Rücknahme des wenigstens einen Energiespeichermediums so einstellbar
ist, dass beispielhaft bei einer hohen Erntebetriebsgeschwindigkeit ein abruptes Abstoppen,
quasi eine Vollbremsung der landwirtschaftlichen Erntemaschine vermieden wird, um
den in der Regel nicht vorgewarnten Bediener der Erntemaschine vor Verletzungen zu
schützen, Zudem ist vorteilhaft, dass die Einstellung der Werte für die Bremswirkung
und/oder für die Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit entsprechend der Hangneigung des
Erntefeldes erfolgt, so dass insbesondere bei einer Bergabfahrt gleichfalls ein zu
abruptes Stoppen der Erntemaschine und damit ein in Kontakt kommen des Erntevorsatzgerätes
der Erntemaschine mit dem Feldboden vermeidbar ist und somit Schäden an der Erntepflanze
und dem Erntvorsatzgerät verhindert werden können. Im Weiteren können vorteilhaft
auch per se die Erntegeschwindigkeit der Erntemaschine, wie auch das Gewicht des Erntevorsatzgerätes
bei der Einstellung des Wertes für die Bremswirkung und/oder für die Rücknahme des
wenigstens einen Energsespetchermediums Berücksichtigung finden, die das Abbremsen
der Erntemaschine beeinflussen.
[0010] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können die Schwellwerte manuell
festgelegt werden, so dass der Bediener die Möglichkeit hat, die Einstellung des Wertes
für die Bremswirkung und/oder für die Rücknahme des wenigstens einen Energiespeichermediums
nach seinem Ermessen steuern zu können, Es ist darüber hinaus auch denkbar, dass die
Schwellwerte der entsprechenden Erntebetnebsparameter über entsprechende Sensoren
selbsttätig erfasst werden, so dass der Fahrer von einer Kontrolle entbunden wird
und sich allein auf den Erntebetrieb konzentrieren kann.
[0011] Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel erfolgt das Abbremsen und/oder
die Rücknahme des wenigstens einen Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrtgeschwsndigkeit
der Erntemaschine in Abhängigkeit vom über den vom Fahrhebel vorgegebenen Geschwindigkeits-Sollwert,
Der Bediener kann sich somit besser darauf einsteigen, dass im Falle einer Fremdkörpererkennung
der Bremsvorgang so erfolgt, als wenn er den Fahrhebel von der aktuell gewählten Fahrtgeschwindigkeitsposition
in die Nullposition zurückführen würde, so dass eine potentielle Verletzungsgefahr
für den Bediener vermieden wird,
[0012] In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird beim Erkennen eines
Fremdkörpers im Erntegutstrom die Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit mittels wenigstens
eines Signalmittels, vorzugsweise akustisch und/oder optisch, signalisiert, so dass
sichergestellt ist, dass der Bediener der Erntemaschine selbst oder Bediener anderer
Fahrzeuge über das Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom informiert sind.
[0013] Damit sichergestellt ist, dass ein der Erntemaschine nachfolgendes Fahrzeug über
die Erkennung eines Fremdkörpers im Erntegutstrom der Erntemaschine informiert ist
und selbst rechtzeitig einen Bremsvorgang, zur Vermeidung einer Kollision mit der
vorausfahrenden Erntemaschine, einleiten kann, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung das Signalmittel die Bremsiichteinrichiung der Erntemaschine,
[0014] Indem das Abbremsen und/oder die Rücknahme des Energiespeichermediums zeitlich nach
dem Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom erfolgt, wenn sich die Überiadeeinrichtung
in einer rückwärtigen Überladeposition befindet, ist sichergestellt, dass den Bedienern
der Erntemaschine nachfolgenden Fahrzeuge genügend Reaktionszeit verbleibt, um selbst
einen Bremsvorgang bzw. ein Ausgleichmanöver zu starten, um eine Kollision mit der
vorausfahrenden Erntemaschine zu verhindern.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterentwicklung der Erfindung erfolgt beim Erkennen eines
Fremdkörpers im Erntegutstrom ein Verschwenken der Überladeeinrichtung in Fahrtrichtung,
wenn sich die Überladeeinrichtung in einer seitlichen Überladeposition befindet, wobei
das Verschwenken der Überladeeinrichtung im Verhältnis zum Wert für die Bremswirkung
und/oder für die Rücknahme des Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit
der Erntmaschine vollzogen wird. Damit ist sichergestellt, dass im Erntebetrieb während
des Überladevorgangs von Erntegut auf ein nebenherfahrendes Fahrzeug kein Erntgutverlust
eintritt, wenn das nebenherfahrende Fahrzeug nicht zeitgleich und mit gleicher Wirkung
wie die Erntemaschine den Bremsvorgang einleitet, sondern der Erntemaschine dann teilweise
vorauseilt.
[0016] Dadurch, dass bei einer Fremdkörpererkennung im Erntegutstrom die Einzugsvorrichtung,
insbesondere eine Pickup, automatisch aus einer bodennahen Arbeits- und Betriebsstellung
in eine zumindest teilweise ausgehobene Vorgewendestellung überführt wird, kann insbesondere
bei zum Schwaden abgelegtem Erntegut effektiv das Aufstauen des Erntegutes vermieden
werden, Zur Verstärkung dieses Effektes erfolgt dabei vorzugsweise gleichzeitig das
Abbremsen und/oder die Rücknahme des Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit
der Erntemaschine.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt mit der Überführung der
Einzugsvorrichtung von der bodennahen Arbeits- und Betriebsstellung in eine zumindest
teilweise ausgehobene Vorgewendestellung eine Umkehr der Antriebsbewegung der Einzugsvorrichtung,
so dass bereits in der Einzugsvorrichtung vorhandenes Erntegut durch das Reversieren
ausgeräumt wird und der Bediener ohne zusätzlichen Zeitverlust den Erntebetrieb wieder
aufnehmen kann.
[0018] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche und
werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Darstellung einer landwirtschaftlichen Erntemaschine in Form eines
Feldhäckslers mit einer Fremdkörpererkennungseinrichtung
- Figur 2:
- eine Ansicht auf eine als Feldhäcksler ausgeführte landwirtschaftliche Erntemaschine
mit nebenher fahrendem Transportfahrzeug in Form eines Schleppers
[0020] Figur 1 zeigte eine landwirtschaftliche Erntemaschine 1 in Form eines Feldhäckslers
2. In Fahrtrichtung FR vorne am Feldhäcksler 2 ist ein als Pickup 3 ausgeführtes Emtevorsatzgerät
4 angeordnet. Mittels des Emtevorsatzgerätes 4 wird das Erntegut 5 vom Feldboden 6
aufgenommen und den nachgeordneten Arbeitsorganen 7 zugeführt, Das mehrere Meter breite
Erntevorsatzgerät 4 führt dabei das aufgenommene Erntegut 5 in einen wesentlich schmaleren,
der Breite des Förderkanals 8 entsprechenden Einzugsbereich 9 zusammen. Über diesen
Einzugsbereich 9 wird das Erntegut 5 von einem ersten Vorpresswalzenpaar 10 angenommen
und verdichtet. Dem ersten Vorpresswalzenpaar 10 ist ein zweites Vorpresswalzenpaar
11 nachgeordnet, welches das vorverdichtete Erntegut 5 weiter zu einem Erntegutstrang
verdichtet und den Erntegutstrang über eine Gegenschneide 12 den Häckselmessern 13
der Häckseltrommel 14 zuführt. An der unmittelbar vor der Häckseltrommel 14 angeordneten
Gegenschneide 12 wird das Erntegut 5 von den Häckselmessern 13 zerschnitten und von
dem der Häckseltrommel 14 nachgeordneten Nachbeschleuniger 15 beschleunigt und über
einer sich anschließenden Überladevorrichtung 16 aus dem Feldhäcksler 2 gefördert
und dabei beispielsweise auf ein hier nicht dargestelltes Transportfahrzeug überladen.
Der Fahrantrieb der Erntemaschine 1 erfolgt über einen zentralen Antriebsmotor 17.
Über eine nicht näher dargestellte Antriebswelle ist das hier nicht dargestellte Fahrgetriebe
mit den Antriebsrädern 18 des Feldhäckslers 2 verbunden, Die Regelung der Fahrgeschwindigkeit
erfolgt dabei über einen an sich bekannten nicht näher dargestellten Fahrhebel, der
als Handhebel oder als Fußhebel ausgebildet sein kann und in der Fahrerkabine 19 angeordnet
ist.
[0021] Innerhalb der unteren Vorpresswalze des ersten Vorpresswafzenpaares 10 ist eine Fremdkörpererkennungsvorrichtung
20 in Form eher Metalldetektbnseinrichtung 21 angeordnet, mit der metallische Teile
22 im Erntegutstrom sensiert werden können, Denkbar ist zudem, dass die Fremdkörpererkennungseinrichtung
20 als Steindetektor ausgebildet ist. Der Aufbau und die Funktion einer an sich bekannten
Metalldetektionseinrichtung 21 ist näher in der
DE 10 2005 005 736 A1 beschrieben, auf deren Inhalt vollumfängliche Bezug genommen wird, Die Metalldetektionseinrichtung
21 arbeitet hierzu mit einem Magnet-Messfeld M, weiches nach oben in den Erntegutstrom
ausgerichtet ist, so dass das Erntegut 5 dieses Magnetfeld M durchläuft, Metallteil
22 führen zu einer Veränderung des Mess-Magnetfeldes M, welche von der Metalldetektionseinrichtung
23 erkannt werden, Diese Veränderungen des Magnet-Messfeldes M werden an ein nicht
näher dargestelltes Signalmodul übertragen, welches abhängig von den Spannungsveränderungen,
Detektionssignale S erzeugt, welche an eine Signalauswerteeinrichtung 23 übermittelt
werden, Die Signalauswerteeinrichtung 23 ist ihrerseits mit einer an sich bekannten
und deshalb nicht dargestellten Schnellstopvorrichturig verbunden, welche dann für
ein sofortiges Anhalten der Vorpresswalzen 10,11 sowie des Erntevorsatzgerätes 4 sorgt.
Damit das Metallteil 22 zusammen mit dem bereits aufgenommenen Erntegut 5 aus dem
Feldhäcksler 2 hinausgeführt wird, löst der Bediener 24 einen Reversiervorgang aus,
bei dem die gemeinsam angetriebenen Vorpresswalzen 10,11 und das Erntevorsatzgerät
4 in umgekehrter Richtung angetrieben werden.
[0022] Bislang erfolgte nach Erkennung eines Fremdkörpers im Erntegutstrom das Abstoppen
der Erntemaschine 1 durch den Bediener 24 selbst, in Abhängigkeit von dessen Reaktionszeit
jedoch stets zeitlich verzögert, so dass die Erntemaschine 1 mit gestoppten Erntevorsatzgerät
4 und gestoppten Einzugsorganen 10,11 das vor sich befindende und noch zu erntende
Erntegut 5 mehrere Meter vor sich hergeschoben hat und dadurch Aufstauungen von Erntegut
5 bewirkt hat. Diese Aufstauungen sind dann vom Bediener 24 häufig manuell zu beseitigen,
damit nach Entfernen des Fremdkörpers aus dem Erntegutstrom bzw. den Arbeitsorganen
7 der Erntemaschine 1 der Erntebetrieb fortgesetzt werden kann, was einen erheblichen
Zeitverlust für den Erntebetrieb bedeutet.
[0023] Hier setzt nun die Erfindung an, die vorsieht, dass beim Erkennen eines Fremdkörpers
im Erntegutstrom durch die Fremdkörpererkennungsvorrichtung 20 automatisch das Abbremsen
und/oder die Rücknahme des wenigstens einen Energiespeichermediums zur Reduzierung
der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine 1 erfolgt, um ein Aufstauen von Erntegut
5, wie z.B. von in Schwaden abgelegtes Gras bzw. ein Überfahren und Niederdrücken
des noch zu erntenden Erntegutes 5, wie z.B. Mais, vermeiden zu können. Dabei kann
das wenigstens eine Energiespeichermedium, wie in Erntemaschinen bekannt und daher
nicht näher dargestellt, der Kraftstoff zum Betreiben des Antriebsmotors 17 der die
Antriebsleistung für den Fahrantrieb zur Verfügung stellt und/oder das Öl zum Betreiben
eines hydrostatischen Fahrantriebs sein, Vorzugsweise ist dabei der Wert für die Bremswirkung
und/oder für die Rücknahme des Energiespeichermediums einstellbar, so dass durch die
Möglichkeit der variablen Einstellung, stets die situations- bzw. erntebedingt optimale
Einstellung gewählt werden kann. Dazu ist die Fremdkörpererkennungsvorrichtung 20
mit einem Steuergerät 25 zur Steuerung der Bremswirkung der an sich bekannten und
hier nicht näher dargestellten Bremseinrichtung und/oder zur Steuerung der Rücknahme
des Energtespeichermediums in Form eines hier nicht dargestellten Fahrhebels zur Reduzierung
der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine 1 verbunden. Dabei wird das Detektionssignal
S an das Steuergerät 25 Übergeben und in dem Steuergerät 25 hinterlegt. Das Steuergerät
25 ist außerdem mit einer Einstellvorrichtung 26 und der Schnelistopeinrichtung verbunden.
Die Einstellvorrichtung 26 regelt die Einstellung des Wertes der Bremswirkung und/oder
des Wertes für die Rücknahme des Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit
der Erntemaschine 1 im Falle einer Fremdkörpererkenrurig, Grundsätzlich ist vorgesehen,
dass das Abbremsen und/oder die Rücknahme des Energiespeichermediums zur Reduzierung
der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine 1 solange erfolgt, bis der Stillstand der
Erntemaschine 1 erreicht ist. Denkbar ist jedoch auch, dass ein frei definierbarer
Fahrtgeschwindigkeitsbereich nicht unterschritten wird, In der mit dem Steuergerät
25 verbundenen Einstellvorrichtung 26 sind Schwellwerte in Abhängigkeit von Erntebetriebsparameter
als Grundlage für die Einstellung der Werte für die Bremswirkung und/oder für die
Rücknahme des Energiespeichermediums bei einer Fremdkörpererkennung eingebbar. Die
Schwellwerte sind vom Bediener 24 festlegbar und können nach seinem Ermessen verändert
werden. Als Erntebetriebsparameter kommen insbesondere die Erntegutart, die Fahrgeschwindigkeit
der landwirtschaftlichen Erntemaschine 1 per se oder die Hangneigung des Erntefeldes
in Betracht, so dass vorteilhaft eine Entlastung des Bedieners der landwirtschaftlichen
Erntemaschine 1 erreicht werden kann, indem eine genaue und auf aktuelle Erntebedingungen
abgestimmte Festlegung der Schwellwerte der Erntebetriebsparameter gewährleistet ist,
Insbesondere gibt es in Abhängigkeit von den Erntegutarten unterschiedliche Fahrtgeschwindigkeiten,
wie z.B. einer höheren Fahrtgeschwindigkeit in der Grasernte gegenüber einer geringeren
in der Maisernte, wobei bei einer höheren Fahrtgeschwindigkeit grundsätzlich ein niedrigerer
Wert eingestellt wird, um ein abruptes Stoppen der Erntemaschine 1 aus einer höheren
Fahrtgeschwindigkeit heraus zu vermeiden, welches z.T. erhebliche Verletzungen für
den Bediener 24 zur Folge hätte.
[0024] Die Einstellvorrichtung 26 kann dabei so ausgebildet sein, dass die Schwellwerte
der Erntebetnebsparameter vom Bediener 24 von der Fahrerkabine 19 aus über ein Bedienfeld
27 manuell eingegeben werden, Es ist zudem denkbar, dass die Schwellwerte der Erntebetriebsparameter
über entsprechende hier nicht näher dargestellte Sensoren selbsttätig erfasst werden,
so dass der Bediener 24 von einer Kontrolle der Erntebetriebsparameter entbunden wird
und sich allein auf den Erntebetrieb konzentrieren kann. Zudem ist vorgesehen, dass
die Einstellung der Werte für die Bremswirkung und/oder für die Rücknahme des Energiespeichermediums
zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit entsprechend der Hangneigung des Emtefeldes
erfolgt, so dass insbesondere bei einer Bergabfahrt gleichfalls ein zu abruptes Stoppen
der Erntemaschine 1 und damit ein in Kontakt kommen des Erntevorsatzgerätes 4 der
Erntemaschine 1 mit dem Feldboden 6 vermeidbar ist und somit Schäden an der Erntepflanze
und dem Erntvorsatzgerät 4 verhindert werden können. Im weiteren können vorteilhaft
auch per se die Erntegeschwindigkeit der Erntemaschine 1, wie auch das Gewicht des
Erntevorsatzgerätes 4 bei der Einstellung des Wertes für die Bremswirkung und/oder
für die Rücknahme des Energiespeichermediums Berücksichtigung finden, um insbesondere
bei sehr großen und schweren Erntevorsatzgerätes 4, ein zu extremes nach vorne Neigen,
als Folge eines abrupten Stoppens der Erntemaschine 1, zu verhindern, zur Vermeidung
von Schäden am Erntevorsatzgerät 4. Zudem kann die Einstellung des Wertes für die
Bremswirkung und/oder für die Rücknahme der Fahrgeschwindigkeit entsprechend der Hangneigung
des Erntefeldes erfolgen, so dass insbesondere bei einer Bergabfahrt gleichfalls ein
zu abruptes Stoppen der Erntemaschine 1 und damit ein in Kontakt kommen des Erntevorsatzgerätes
4 der Erntemaschine mit dem Feldboden 6 vermeidbar ist, um somit Schäden an der Erntepflanze
und dem Erntvorsatzgerät 4 zu verhindern.
[0025] Ferner ist vorgesehen, dass das Abbremsen und/oder die Rücknahme des Energiespeichermediums
zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine 1 in Abhängigkeit vom über
den vom Fahrhebel vorgegebenen Geschwindigkeits-Sollwert erfolgt. Dadurch, dass der
Bediener 24 somit bereits vor einer Fremdkörpererkennung an die Wirkung des Bremsvorgangs
zur Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit bei einer Fremdkörpererkennung gewöhnt ist,
kann eine potentielle Verletzungsgefahr für den Bediener 24 weitestgehend vermieden
werden. Im einfachsten Fall kann vorgesehen sein, dass das Steuergerät 25 im Falle
einer Fremdkörpererkennung automatisch mittels geeigneter hier nicht näher dargestellter
Mittel, die Fußbremse betätigt, so dass auf einfache Weise das Abbremsen der Erntemaschine
1 erreichbar und damit das Aufstauen von Erntegut 5 vermeidbar sind. Im Weiteren ist
denkbar, dass mit dem Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom neben dem Abbremsen
und/oder der Rücknahme des Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit
eine Reduktion der Motordrehzahl des Antriebsmotors 17 erfolgt, um so zusätzlich eine
Reduktion der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine 1 erreichen zu können,
[0026] Zusätzlich kann beim Erkennen eines Fremdkörper im Erntegutstrom die Rücknahme der
Fahrtgeschwindigkeit mittels wenigstens eines, hier als Bremslichteinrichtung 28,
ausgebildeten Signalmittels 29 akustisch und/oder optisch signalisiert werden, so
dass Bediener von der Erntemaschine 1 nachfolgenden Fahrzeuge über das Aufleuchten
der Bremslichteinnchtung 28 gewarnt sind, um somit selbst rechtzeitig einen Bremsvorgang,
zur Vermeidung einer Kollision mit der Erntemaschine, einleiten zu können.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform erfolgt beim Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom,
die Überführung des Erntevorsatzgerätes 4, vorlegend als Pickup 3 ausgeführt, automatisch
aus der hier dargestellten bodennahen Arbeits- und Betriebsstellung in eine nicht
dargestellte zumindest teilweise ausgehobene Vorgewendestellung, so dass sichergestellt
ist, dass beispielhaft zum Schwad abgelegtes Erntegut 5, wie z.B. Gras, trotz des
Weiterfahrens der Erntemaschine 1 nicht aufgestaut wird. Denkbar ist zudem, dass mit
dem Überführen der Pickup 4 aus der Arbeits- und Betriebsstellung in eine zumindest
teilweise ausgehobene Vorgewendestellung gleichzeitig die Erntemaschine 1, wie in
Fig. 1 bereits dargestellt, abgebremst und/oder eine Rücknahme des Energiespeichermediums
zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit zurückgenommen wird, so dass sehr effektiv
Aufstauungen von Erntegut 5 bei einer Fremdkörpererkennung vermieden werden können.
Vorzugsweise erfolgt mit der Überführung des Erntevorsatzgerätes 4 von der bodennahen
Arbeits- und Betriebsstellung in eine zumindest teilweise ausgehobene Vorgewendestellung
eine Umkehr der Antriebsbewegung der Arbeitsorgane 7, so dass bereits in den Arbeitsorganen
7 vorhandenes Erntegut 5 durch das Reversieren ausgeräumt wird und der Bediener 24
ohne zusätzlichen Zeitverlust den Erntebetrieb wieder aufnehmen kann.
[0028] In der Fig. 2 wird ein Feldhäcksler 2 in Draufsicht dargestellt, Frontseitig ist
dem Feldhäcksler ein Erntevorsatzgerät 4, vorliegend ein Maisgebiss 30, zugeordnet,
welches das Erntegut 5 schneidet, aufnimmt und einer nicht abgebildeten Häckselvorrichtung
zuführt. Das zerkleinerte Erntegut 5 wird dann über eine Überladevorrichtung 16 an
eine Transportvorrichtung 31 übergeben. Die Transportvorrichtung 31 ist an einem Schlepper
32 adaptiert, der im Idealfall parallel neben oder, wie hier jedoch nicht abgebildet,
unmittelbar hinter dem Feldhäcksler 2 fährt. In an sich bekannter Weise ist die hinter
der Fahrerkabine 19 angeordnete Überladevorrichtung 16 um eine senkrechte Drehachse
33 und zur Veränderung der Höheneinstellung um eine horizontale Achse 34 verschwenkbar.
Darüber hinaus kann die Weite des ausgeworfenen Erntegutstrahls durch eine auf- und
absenkbare Überladeklappe 35 gesteuert werden, Wird die Übenadeklappe 35 aufwärtig
verschwenkt, wird der Erntegutstrahl weiter, wird die Überladeklappe 35 abwärtig verschwenkt,
wird der Erntegutstrahl weniger weit geworfen. Während der Erntefahrt stellt sich
für den Bediener 24 einer landwirtschaftlichen Erntemaschine 1 das Problem, das im
Fall einer Fremdkörpererkertnung die Erntemaschine 1 abgebremst wird, jedoch gleichzeitig
noch Erntegut 5 über die Überladevorrichtung 16 ausgeworfen wird. Im Regelfall wird
der Bediener der nebenherfahrenden Transportvorrichtung 31 bei einer Fremdkörpererkennung
nicht zeitgleich wie die Erntemaschine 1 selbst den Bremsvorgang starten, so dass
es seine Idealposition aufgeben und der Erntemaschine 1 vorauseilen wird, und dass
dann das noch zu überladene Erntegut 5 nicht auf die Transportvorrichtung 31 sondern
vielmehr hinter der Transportvorrichtung 31 auf den Feldboden 6 geworfen wird. Erfindungsgemäß
ist nun vorgesehen, dass, wenn die Überladevorrichtung 16 eine seitliche Überladeposition
X1-X4 einnimmt und eine Fremdkörpererkennung vorliegt, die Über!adevorrichtung 16,
in Fahrtrichtung FR verschwenkt wird, so dass die Überladevorrichtung 16 dem vorausseilenden
Transportfahrzeug 32, nacheilt, um das restliche, sich in der Erntemaschine 1 befindliche
Erntegut 5 auf die Transportvorrichtung 31 überwerfen zu können, Vorzugsweise erfolgt
dabei das Verschwenken der Überladevorrichtung 16 im gleichen Verhältnis wie das Abbremsen
und/oder die Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine 1 beim Erkennen
eines Fremdkörpers im Erntegutstrom erfolgt, so dass möglichst eine Beibehaltung des
nicht näher dargestellten Auftreffpunktes des Erntegutstrahls auf die Transportvornchtung
31 erreichbar ist. Im Falle, dass sich die Transportvorrichtung 31 hinter der Erntemaschine
1 befindet und die Überladevorrichtung 16 im Erntebetrieb eine nicht dargestellte
rückwärtige Position einnimmt, erfolgt beim Erkennen eines Fremdkörpers durch die
Fremdkörpererkennungsvorrichtung 20 das Abbremsen bzw. die Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit
der Erntemaschine 1 zeitlich nach der Fremdkörpererkennung, so dass Bediener der Erntemaschine
1 nachfolgenden Transportfahrzeuge 32 selbst noch frühzeitig einen Bremsvorgang einleiten
und eine Kollision mit de Erntemaschine 1 vermeiden können.
[0029] Es liegt im Rahmen des Könnens eines Fachmanns das beschriebene Ausführungsbeispiel
in nicht dargestellter Weise abzuwandeln oder in anderen Maschinen einzusetzen, um
die beschriebenen Effekte zu erzielen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen,
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 1
- Landwirtschaftliche Erntemaschine
- 2
- Feldhäcksler
- 3
- Pickup
- 4
- Erntevorsatzgerät
- 5
- Erntegut
- 6
- Feldboden
- 7
- Arbeitsorgan
- 8
- Förderkanal
- 9
- Einzugsbereich
- 10
- Vorpresswalzenpaar
- 11
- Vorpresswalzenpaar
- 12
- Gegenschneide
- 13
- Häckselmesser
- 14
- Häckseltrommel
- 15
- Nachbeschleuniger
- 16
- Überladvorrichtung
- 17
- Antriebsmotor
- 18
- Antriebsräder
- 19
- Fahrerkabine
- 20
- Fremdkörperekennungsvorrichtung
- 21
- Metalldetektionseinrichtung
- 22
- Metallteil
- 23
- Signalauswerteeinrichtung
- 24
- Bediener
- 25
- Steuergerät
- 26
- Einstellvorrichtung
- 27
- Bedienfeld
- 28
- Bremslichteinrichtung
- 29
- Signalmittel
- 30
- Maisgebiss
- 31
- Transportvorrichtung
- 32
- Schlepper, Transportfahrzeug
- 33
- Senkrechte Drehachse
- 34
- Horizontale Drehachse
- 35
- Überladeklappe
- FR
- Fahrtrichtung
- M
- Mess-Magnetfeld
- S
- Detektionssignal
- X
- Überladeposition
1. Landwirtschaftliche Erntemaschine zum Ernten und/oder Weiterverarbeiten von Erntegut
mit einer Übetladeinrichtung zum Überladen von Erntegut und mit einer eine Fremdkörpererkennungsvorrichtung
zur Erkennung von Fremdkörpern in einem Oberwachungsbereich eines Erntegutstromes
umfassende Einzugsvorrichtung,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom durch die Fremdkörpererkennungsvorrichtung
(20) automatisch die landwirtschaftliche Erntemaschine (1) abgebremst und/oder die
Rücknahme wenigstens eines Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit
erfolgt, wobei der Wert für der Bremswirkung und/oder für die Rücknahme des Energiespeichermediums
einstellbar sind.
2. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Energiespeichermedium der Kraftstoff zum Betreiben des Antriebsmotors
der landwirtschaftlichen Erntemaschine und/oder das Öl zum Betreiben eines hydrostatischen
Fahrantriebes ist.
3. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abbremsen und/oder die Rücknahme des wenigstens einen Energiespeichermediums der
Erntemaschine (1) in Abhängigkeit von wenigstens einem Schwellwert einstellbar sind.
4. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellwerte die Erntegutart, die Fahrtgeschwindigkeit der landwirtschaftlichen
Erntemaschine (1), das Gewicht des Erntevorsatzgerätes (4) oder die Hangneigung des
Erntefeldes sind.
5. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schwellwerte manuell oder selbsttätig festgelegt werden können.
6. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abbremsen und/oder Rücknahme des Energiespeichermediums zur Reduzierung der Fahrtgeschwindigkeit
der Erntemaschine (1) in Abhängigkeit vom über den vom Fahrhebel vorgegebenen Geschwindigkeits-Sollwert
erfolgt.
7. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom die Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit
mittels eines Signalmittels akustisch und/oder optisch signalisiert wird,
8. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Signalmittel die Bremslichteinrichtung (29) der Erntemaschine
(1) ist.
9. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Anspruche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abbremsen und/oder die Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit der Erntemaschine zeitlich
nach dem Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom erfolgt, wenn sich die Überladevorrichtung
(16) in einer rückwärtigen Überladeposition (X) befindet.
10. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
bei einer seitlichen Überladeposition (X1-X4) der Überladevorrichtung (16) beim Erkennen
eines Fremdkörpers im Erntegutstrom ein Verschwenken der Überladevorrichtung (16)
in Fahrtrichtung (FR) erfolgt, wobei das Verschwenken der Überiadevorrichtung (16)
im Verhältnis zum Wert des Abbremsens und/oder der Rücknahme der Fahrtgeschwindigkeit
der Erntemaschine (1).
11. Landwirtschaftliche Entemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fremdkörpererkennungsvorrichtung (20) als Stein- bzw. Metalldetektionseinrichtung
(21) ausgebildet ist
12. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Erkennen eines Fremdkörpers im Erntegutstrom durch die Fremdkörpererkennungsvorrichtung
(20) die Einzugsvorrichtung, insbesondere eine Pickup (3), aus einer bodennahen Arbeits-
und Betriebsstellung in eine zumindest teilweise ausgehobene Vorgewendestellung überführt
wird.
13. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
gleichzeitig das Abbremsen und/oder die Rücknahme der Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine
(1) erfolgt
14. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach Anspruch 11 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Überführung der Einzugsvorrichtung aus einer bodennahen Arbeits- und Betriebsstellung
in eine zumindest teilweise ausgehobene Vorgewendestellung manuell vom Bediener oder
automatisch mittels einer Steuereinrichtung (26) erfolgt
15. Landwirtschaftliche Erntemaschine nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass mit der Überführung der Einzugsvorrichtung von der bodennahen Arbeit- und Betriebsstellung
in eine zumindest teilweise ausgehobene Vorgewendestellung eine Umkehr der Antriebsbewegung
der Einzugsvorrichtung erfolgt.