[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beinbekleidungsstück, welches einen Sohlenbereich
umfasst.
[0002] Der Begriff Beinbekleidungsstück umfasst insbesondere Strümpfe, Socken und jegliche
andere Art von Strumpfwaren.
[0003] Socken mit verstärkten Bereichen, die an die anatomische Struktur des Fußes des Trägers
angepasst sind, sind beispielsweise aus der
EP 0 756 834 A1 bekannt. Gemäß dieser Druckschrift kann insbesondere ein beim Tragen der Socke im
Bereich der Fußbeuge des Trägers liegender Fußbeugenabschnitt gegenüber den angrenzenden
Abschnitten der Socke verstärkt ausgebildet sein.
[0004] Die genauere Untersuchung der Anatomie des Menschen sowie dessen Geh- und Laufverhaltens
hat jedoch gezeigt, dass es unterschiedliche Fußtypen gibt, welche jeweils spezieller
Anpassung des jeweils verwendeten Beinbekleidungsstücks bedürfen, um ein optimales
Geh- bzw. Laufverhalten zu erzielen.
[0005] So weisen ca. 45 % aller männlicher Läufer und 55 % aller weiblichen Läufer in ihrer
Abrollbewegung eine sogenannte Hyperpronation (auch Überpronation genannt) auf.
[0006] Dabei hat in der Bewegung des Fußes die Ferse außen ihren ersten Bodenkontakt. Dann
knickt der Fuß in der folgenden Abrollbewegung übermäßig nach innen ein, so dass der
Fuß und die Gelenke Probleme haben, den Körper zu stabilisieren.
[0007] Folglich werden bei einer Hyperpronation die Knie und Unterschenkel über das normale
Maß hinaus belastet.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Beinbekleidungsstück
zu schaffen, welches für Personen mit Hyperpronation besonders geeignet ist.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einem Beinbekleidungsstück mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Sohlenbereich mit einer Pronationsstütze
zum Verringern einer Hyperpronation eines Trägers des Beinbekleidungsstücks während
einer Abrollbewegung beim Gehen oder Laufen versehen ist.
[0010] Der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit das Konzept zugrunde, der Hyperpronation
des Trägers durch ein geeignetes Stützelement entgegenzuwirken.
[0011] Vorzugsweise ist die Pronationsstütze so im Sohlenbereich angeordnet, dass sie beim
Tragen des Beinbekleidungsstücks nur teilweise in der Fußbeuge des Trägers oder vollständig
außerhalb der Fußbeuge des Trägers liegt. Die Pronationsstütze des erfindungsgemäßen
Beinbekleidungsstücks liegt also beim Tragen des Beinbekleidungsstücks zumindest teilweise,
vorzugsweise ganz, außerhalb der Fußbeuge des Trägers.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pronationsstütze
so im Sohlenbereich angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
seitlich neben einer Fußbeuge des Trägers liegt.
[0013] Die Pronationsstütze des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks unterscheidet sich
somit deutlich von dem verstärkten Fußbeugenabschnitt aus der
EP 0 756 834 A1, welcher beim Tragen des Beinbekleidungsstücks direkt innerhalb der Fußbeuge des
Trägers liegt. Ein solcher verstärkter Fußbeugenabschnitt kann eine Hyperpronation
des Trägers nicht verhindern, da ein solcher verstärkter Fußbeugenabschnitt in die
Fußbeuge des Trägers eintaucht und somit im Verlauf der Abrollbewegung gar nicht oder
jedenfalls erst viel zu spät eine Abstützwirkung entfalten kann.
[0014] Im Gegensatz hierzu ist die Pronationsstütze des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
seitlich außerhalb und neben der Fußbeuge des Trägers angeordnet, so dass die Pronationsstütze
bereits in einem deutlich früheren Stadium der Abrollbewegung eine wirksame Abstützung
gegen eine zur Fußinnenseite hin gerichtete Abknickbewegung des Fußes bildet.
[0015] Mit dem frühzeitigen Erreichen der Stützphase wird somit ein übermäßiges Abknicken
nach innen verhindert, und einer Verletzungsgefahr wird wirksam vorgebeugt.
[0016] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein innenseitiger
Rand der Pronationsstütze, von einem innenseitigen Rand des Sohlenbereichs aus gesehen,
zumindest teilweise konkav gekrümmt ist.
[0017] Unter der "Innenseite" des Beinbekleidungsstücks bzw. des Sohlenbereichs wird in
dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen die beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
dem jeweils anderen Bein des Trägers zugewandte Seite des Beinbekleidungsstücks bzw.
des Sohlenbereichs verstanden. Bei einem rechten Strumpf ist die "Innenseite" des
Strumpfes also dessen linke Seite.
[0018] Entsprechend wird in dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen unter
der "Außenseite" des Beinbekleidungsstücks bzw. des Sohlenbereichs die beim Tragen
des Beinbekleidungsstücks dem jeweils anderen Bein des Trägers abgewandte Seite des
Beinbekleidungsstücks bzw. des Sohlenbereichs verstanden. Bei einem rechten Strumpf
ist die "Außenseite" also dessen rechte Seite.
[0019] Ferner ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein
außenseitiger Rand der Pronationsstütze, von einem außenseitigen Rand des Sohlenbereichs
aus gesehen, zumindest teilweise konvex gekrümmt ist.
[0020] Vorzugsweise ist die Pronationsstütze im wesentlichen sichelförmig ausgebildet. Hierdurch
wird eine besonders gute Anpassung an die menschliche Anatomie und eine besonders
wirksame Abstützfunktion erzielt.
[0021] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Pronationsstütze
eine größte Länge L, d.h. eine größte Erstreckung in der Längsrichtung des Sohlenbereichs,
aufweist, welche mindestens doppelt so groß ist wie eine größte Breite B der Pronationsstütze,
d.h. die größte Erstreckung in einer senkrecht zur Längsrichtung des Sohlenbereichs
innerhalb des Sohlenbereichs verlaufenden Querrichtung des Sohlenbereichs.
[0022] Alle vorstehend und nachstehend bezüglich der Ausgestaltung des Sohlenbereichs des
Beinbekleidungsstücks gemachten Angaben gelten, sofern nicht ausdrücklich anders angegeben,
für einen ungetragenen Zustand des Beinbekleidungsstücks, in welchem der Sohlenbereich
im wesentlichen eben ausgebreitet und horizontal ausgerichtet ist.
[0023] Besonders günstig ist es, wenn die größte Länge L der Pronationsstütze mindestens
viermal so groß ist wie die größte Breite B der Pronationsstütze.
[0024] Ferner ist zur Anpassung an die menschliche Anatomie vorzugsweise vorgesehen, dass
die Pronationsstütze bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene des Sohlenbereichs
unsymmetrisch ausgebildet ist.
[0025] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Pronationsstütze vollständig in einer
innenseitigen Hälfte des Sohlenbereichs liegt.
[0026] Ferner ist bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die
Pronationsstütze an ihrem innenseitigen Rand an einen Fußbeugenabschnitt des Sohlenbereichs
angrenzt, welcher einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als die Pronationsstütze.
[0027] In dieser Beschreibung und in den beigefügten Ansprüchen bezieht sich die Angabe
"geringerer Verstärkungsgrad" insbesondere auch auf einen Bereich ohne Verstärkung,
der also nur aus einem Grundgestrick gebildet ist.
[0028] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Pronationsstütze an ihrem außenseitigen Rand
an einen Auftrittsabschnitt des Sohlenbereichs angrenzt, welcher einen geringeren
Verstärkungsgrad aufweist als die Pronationsstütze.
[0029] Besonders günstig ist es, wenn die Pronationsstütze an ihrem innenseitigen Rand an
einen Fußbeugenabschnitt des Sohlenbereichs und an ihrem außenseitigen Rand an einen
Auftrittsabschnitt des Sohlenbereichs angrenzt, wobei der Fußbeugenabschnitt einen
geringeren Verstärkungsgrad aufweist als der Auftrittsabschnitt.
[0030] Zusätzlich zur Pronationsstütze kann das erfindungsgemäße Beinbekleidungsstück weitere
Dämpfungszonen umfassen, welche die Wirkung der Pronationsstütze hinsichtlich der
Führung, Abstützung und Bewegungskontrolle während der Abrollbewegung des Trägers
unterstützen.
[0031] So kann der Sohlenbereich insbesondere mit einer vorderen Dämpfungszone versehen
sein, die so im Sohlenbereich angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
im Ballenbereich des Trägers liegt.
[0032] Die vordere Dämpfungszone muss jedoch nicht den ganzen Ballenbereich überdecken;
insbesondere kann vorgesehen sein, dass die vordere Dämpfungszone den Bereich des
Mittelfußknochens des großen Zehs nicht überdeckt.
[0033] Zur besseren Anpassung an die menschliche Anatomie ist vorzugsweise vorgesehen, dass
die vordere Dämpfungszone bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene des Sohlenbereichs
unsymmetrisch ausgebildet ist.
[0034] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die vordere Dämpfungszone sich nicht über
die gesamte Breite des Sohlenbereichs erstreckt.
[0035] Ferner ist es günstig, wenn die vordere Dämpfungszone sich bis zu einem außenseitigen
Rand des Sohlenbereichs hin erstreckt.
[0036] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die vordere Dämpfungszone sich zu einem außenseitigen
Rand des Sohlenbereichs hin verjüngt.
[0037] Ein innenseitiger Rand der vorderen Dämpfungszone kann, von einem innenseitigen Rand
des Sohlenbereichs aus gesehen, zumindest teilweise konkav gekrümmt sein.
[0038] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die vordere
Dämpfungszone so ausgebildet und angeordnet ist, dass eine vertikale Längsmittelebene
des Sohlenbereichs die vordere Dämpfungszone schneidet.
[0039] Die vordere Dämpfungszone kann an einen Auftrittsabschnitt des Sohlenbereichs angrenzen,
welcher einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als die vordere Dämpfungszone.
[0040] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Teil des Auftrittsabschnitts des Sohlenbereichs
sich so in die vordere Dämpfungszone hinein erstreckt, dass dieser Teil des Auftrittsabschnitts
- in der Längsrichtung des Sohlenbereichs gesehen - zwischen zwei Abschnitten der
vorderen Dämpfungszone angeordnet ist.
[0041] Die vordere Dämpfungszone kann im wesentlichen denselben Verstärkungsgrad aufweisen
wie die Pronationsstütze.
[0042] Die vordere Dämpfungszone bildet eine Energiezone im Vorderfuß, welche Führung, Stütze
und Bewegungskontrolle während der Abrollbewegung des Trägers bietet.
[0043] Alternativ oder ergänzend zu der vorderen Dämpfungszone kann der Sohlenbereich des
erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks mit einer hinteren Dämpfungszone versehen
sein, die so im Sohlenbereich angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
im Fersenbereich des Trägers liegt.
[0044] Zur besseren Anpassung an die menschliche Anatomie ist vorzugsweise vorgesehen, dass
die hintere Dämpfungszone bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene des Sohlenbereichs
unsymmetrisch ausgebildet ist.
[0045] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Beinbekleidungsstück
einen Fersenbeutel auf und umfasst die hintere Dämpfungszone einen hinteren Abschnitt,
welcher sich über im wesentlichen die gesamte untere Hälfte des Fersenbeutels erstreckt.
[0046] Ferner kann vorgesehen sein, dass die hintere Dämpfungszone einen vorderen Abschnitt
umfasst, welcher sich über den Fersenbeutel hinaus nach vorne erstreckt.
[0047] Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn der vordere Abschnitt der hinteren
Dämpfungszone einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Rand aufweist.
[0048] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Rand des vorderen Abschnitts der hinteren
Dämpfungszone einen innenseitigen Randabschnitt umfasst, der, von einem innenseitigen
Rand des Sohlenbereichs gesehen, zumindest abschnittsweise konkav gekrümmt ist.
[0049] Alternativ oder ergänzend hierzu kann vorgesehen sein, dass der Rand des vorderen
Abschnitts der hinteren Dämpfungszone einen außenseitigen Randabschnitt umfasst, der,
von einem außenseitigen Rand des Sohlenbereichs aus gesehen, zumindest abschnittsweise
konkav ausgebildet ist.
[0050] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der außenseitige
Randabschnitt des Rands des vorderen Abschnitts der hinteren Dämpfungszone (in einer
Draufsicht auf den Sohlenbereich gesehen) im wesentlichen S-förmig ausgebildet ist.
[0051] Die hintere Dämpfungszone kann an einen Auftrittsabschnitt des Sohlenbereichs angrenzen,
welcher einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als die hintere Dämpfungszone.
[0052] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein Teil des Auftrittsabschnitts des Sohlenbereichs
sich so in die hintere Dämpfungszone hinein erstreckt, dass dieser Teil des Sohlenbereichs
- in der Längsrichtung des Sohlenbereichs gesehen - zwischen zwei Abschnitten der
hinteren Dämpfungszone angeordnet ist.
[0053] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Beinbekleidungsstück
einen Fersenbeutel und grenzt die hintere Dämpfungszone an eine obere Hälfte des Fersenbeutels
an, welche einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als die hintere Dämpfungszone.
[0054] Ferner kann die hintere Dämpfungszone im wesentlichen denselben Verstärkungsgrad
aufweisen wie die Pronationsstütze.
[0055] Die Dämpfung und Stützwirkung in der Pronationsstütze und gegebenenfalls in der vorderen
Dämpfungszone und der hinteren Dämpfungszone wird beispielsweise durch das Einarbeiten
von Materialien, die in den benötigten Zonen des Sohlenbereichs dichte Plüschhenkel
bilden, erreicht.
[0056] Die Pronationsstütze und/oder die vordere Dämpfungszone und/oder die hintere Dämpfungszone
des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks umfassen somit vorzugsweise ein Plüschgestrick.
[0057] Das Plüschgestrick der Pronationsstütze und/oder der vorderen Dämpfungszone und/oder
der hinteren Dämpfungszone kann insbesondere aus einem Plüschfaden gebildet sein,
der eine geringere Garnfeinheit aufweist (also dicker ist) als ein Plüschfaden, aus
dem ein Plüschgestrick eines an diese Bereiche angrenzenden Auftrittsabschnitts des
Sohlenbereichs gebildet ist.
[0058] Insbesondere kann die Garnfeinheit des Plüschfadens der Pronationsstütze und/oder
der vorderen Dämpfungszone und/oder der hinteren Dämpfungszone um mindestens 10 %,
vorzugsweise um mindestens 20 %, geringer sein als die Garnfeinheit des Plüschfadens
des Auftrittsabschnitts des Sohlenbereichs.
[0059] Um die Dämpfungs- und Stützwirkung weiter zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass
das Plüschgestrick durch mechanische Einwirkung, Erwärmung und/oder chemische Einwirkung
verfestigt wird und dadurch eine sehr gute stützende und dämpfende Wirkung bietet.
[0060] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Pronationsstütze und/oder die vordere
Dämpfungszone und/oder die hintere Dämpfungszone des erfindungsgemäßen Beinbekleidungsstücks
ein durch Verfilzung verfestigtes Gestrick umfassen.
[0061] Um den Zustand der Verfestigung der Pronationsstütze bzw. gegebenenfalls der vorderen
Dämpfungszone und der hinteren Dämpfungszone zu fixieren, kann vorgesehen sein, dass
das durch Verfilzung verfestigte Gestrick der Pronationsstütze und/oder der vorderen
Dämpfungszone und/oder der hinteren Dämpfungszone mit einer Filzfreiausrüstung versehen
ist. Hierdurch wird verhindert, dass bei einem Waschen des Beinbekleidungsstücks nach
dessen Gebrauch durch den Träger eine weitere Verfilzung dieser Bereiche des Beinbekleidungsstücks
auftritt.
[0062] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird also das Gestrick, aus welchem
das Beinbekleidungsstück gebildet ist, in ausgewählten Bereichen selektiv verfilzt,
um in diesen Bereichen eine Stütz- und Dämpfungswirkung zu erzielen.
[0063] Die Pronationsstütze und/oder die vordere Dämpfungszone und/oder die hintere Dämpfungszone
können durch unterschiedliche Farbgebung von außerhalb dieser Bereiche liegenden Abschnitten
des Sohlenbereichs abgesetzt sein.
[0064] Das erfindungsgemäße Beinbekleidungsstück ist vorzugsweise ein gestricktes Beinbekleidungsstück
und kann insbesondere auf einer Rundstrickmaschine hergestellt werden.
[0065] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
[0066] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht eines rechten Strumpfes mit Pronationsstütze, einer
vorderen Dämpfungszone und einer hinteren Dämpfungszone, im getragenen Zustand, von
einer rechten Seite des Fußes des Trägers des Strumpfes aus gesehen; und
- Fig. 2
- eine Draufsicht von unten auf den Sohlenbereich des rechten Strumpfes aus Fig. 1 in
einem ungetragenen Zustand, in welchem der Sohlenbereich im wesentlichen eben ausgebildet
ist.
[0067] Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben
Bezugszeichen bezeichnet.
[0068] Ein in den Fig. 1 und 2 dargestellter, als Ganzes mit 100 bezeichneter Strumpf umfasst
einen Randbereich 102 am oberen Ende des Strumpfes, einen sich nach unten an den Randbereich
anschließenden Schaftbereich 104 und einen sich nach unten und nach vorne an den Schaftbereich
104 anschließenden Fußbereich 106, welcher im getragenen Zustand den Fuß des Trägers
umschließt.
[0069] Die untere Hälfte des Fußbereichs 106 des Strumpfes 100 bildet den in Fig. 2 dargestellten
Sohlenbereich 108, welcher eine untere Hälfte 110 eines Fersenbeutels 112, eine untere
Hälfte 114 eines Zehenbeutels 116 und einen zwischen dem Fersenbeutel 112 und dem
Zehenbeutel 116 liegenden Zwischenbereich 118 umfasst.
[0070] Die Ausgestaltung des Sohlenbereichs 108 wird im folgenden, sofern nicht ausdrücklich
anders angegeben, für den in Fig. 2 dargestellten ungetragenen Zustand des Strumpfes
100 beschrieben, in welchem der Sohlenbereich 108 im wesentlichen eben ausgebildet
und horizontal ausgerichtet ist
[0071] Im Zwischenbereich 118 wird der Sohlenbereich 108 einerseits durch einen beim Tragen
des Strumpfes 100 an der Fußinnenseite liegenden innenseitigen Rand 120 und andererseits
durch einen dem innenseitigen Rand 120 gegenüberliegenden, beim Tragen des Strumpfes
100 an der Fußaußenseite des Trägers anliegenden außenseitigen Rand 122 begrenzt.
[0072] Nach hinten wird der Sohlenbereich 108 durch einen fersenseitigen Rand 124 und nach
vorne durch einen zehenseitigen Rand 126 begrenzt.
[0073] Die Außenkontur des Sohlenbereichs 108 ist im Bereich des Fersenbeutels 112 und im
Zwischenbereich 118 im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer in Längsrichtung des
Sohlenbereichs 108 verlaufenden vertikalen Längsmittelebene 128 des Sohlenbereichs
108 ausgebildet; der Zehenbeutel 116 ist hingegen unsymmetrisch bezüglich der vertikalen
Längsmittelebene 128 des Sohlenbereichs 108 ausgebildet, um eine bessere Anpassung
des Strumpfes 100 an den Verlauf der Zehen des Trägers des Strumpfes 100 zu ermöglichen.
[0074] Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass ein auf der Seite des großen Zehs angeordneter
innerer Randabschnitt 130 unter einem kleineren Winkel gegen die Längsmittelebene
128 des Sohlenbereichs 108 geneigt ist als ein auf der Seite des kleinen Zehs des
Trägers angeordneter äußerer Randabschnitt 132.
[0075] Ein Verfahren zur Herstellung eines solchen asymmetrischen Zehenbereichs ist in der
EP 1 049 828 B1 beschrieben.
[0076] Durch die unsymmetrische Gestalt des Zehenbereichs wird eine zusätzliche Verbesserung
im Tragekomfort des Strumpfes 100 erzielt.
[0077] Der Sohlenbereich 108 weist verschiedene Zonen auf, die sich hinsichtlich des Verstärkungsgrades
des in diesen Zonen enthaltenen Gestricks unterscheiden.
[0078] So umfasst der Sohlenbereich 108 einen ungefähr kreissegmentförmigen Fußbeugenabschnitt
134, der beim Tragen des Strumpfes 100 im Bereich der Fußbeuge des Trägers liegt und
lediglich, wie der Schaftbereich 104 und ein Ristbereich 136 des Fußbereichs 106,
aus einem Grundgestrick des Strumpfes 100 besteht.
[0079] Ein solches Grundgestrick kann bei einem Ausführungsbeispiel des Strumpfes 100 einen
Grundfaden aus einem Baumwolle/Polyacryl-Gemisch (beispielsweise 65 Gewichtsprozent
Baumwolle und 35 Gewichtsprozent Polyacryl) und einen Plattierfaden aus texturiertem
Polyamid umfassen.
[0080] Der Sohlenbereich 108 umfasst ferner eine seitlich neben dem Fußbeugenabschnitt 134
angeordnete Pronationsstütze 138, welche einen deutlich höheren Verstärkungsgrad als
der Fußbeugenbereich 134 aufweist, da die Pronationsstütze 138 aus einem Gestrick
gebildet ist, welches zusätzlich zu dem Grundgestrick aus dem Grundfaden und dem Plattierfaden
einen dicken Plüschfaden enthält, welcher im Bereich der Pronationsstütze 138 Plüschhenkel
ausbildet.
[0081] Dieser dicke Plüschfaden besteht aus einem verfilzbaren Material, insbesondere aus
Wolle.
[0082] Der dicke Plüschfaden kann eine Garnfeinheit von beispielsweise Nm (Nummer metrisch)
56/3 aufweisen.
[0083] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ist die Pronationsstütze 138 sichelförmig ausgebildet
und läuft zu ihrem vorderen und zu ihrem hinteren Ende hin jeweils spitz zu.
[0084] Die Pronationsstütze 138 weist eine größte Länge L, d.h. eine größte Erstreckung
in der Längsrichtung 140 des Sohlenbereichs 108, auf, welche mindestens viermal so
groß ist wie die größte Breite B der Pronationsstütze 138, d.h. deren größte Erstreckung
in der senkrecht zur Längsrichtung 140 und innerhalb der Ebene des Sohlenbereichs
108 verlaufenden Querrichtung 142 des Sohlenbereichs 108.
[0085] Die Pronationsstütze 138 ist bezüglich der vertikalen Längsmittelebene 128 des Sohlenbereichs
108 unsymmetrisch ausgebildet und liegt vollständig in der innenseitigen Hälfte 144
des Sohlenbereichs 108, welche durch die vertikale Längsmittelebene 128 von der außenseitigen
Hälfte 146 des Sohlenbereichs 108 getrennt ist.
[0086] Der innenseitige Rand 148 der Pronationsstütze 138 ist, vom innenseitigen Rand 120
des Sohlenbereichs 108 aus gesehen, konkav gekrümmt.
[0087] Der außenseitige Rand 150 der Pronationsstütze 138 ist, vom außenseitigen Rand 122
des Sohlenbereichs 108 aus gesehen, konvex gekrümmt.
[0088] Das Gestrick, aus dem die Pronationsstütze 138 gebildet ist, ist durch ein nachfolgend
noch näher beschriebenes Verfilzungsverfahren durch mechanische Einwirkung, Erwärmung
und Einwirkung von Chemikalien mechanisch so verfestigt, dass eine besonders gute
Stützwirkung erzielt wird.
[0089] Ferner umfasst der Sohlenbereich 108 eine vordere Dämpfungszone 152, die so im Sohlenbereich
108 angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Strumpfes 100 im Ballenbereich des Trägers
liegt.
[0090] Die vordere Dämpfungszone 152 ist von der Pronationsstütze 138 zum vorderen Ende
des Sohlenbereichs 108 hin beabstandet und ist bezüglich der vertikalen Längsmittelebene
128 des Sohlenbereichs 108 unsymmetrisch ausgebildet.
[0091] Die vertikale Längsmittelebene 128 des Sohlenbereichs 108 schneidet die vordere Dämpfungszone
152, aber die vordere Dämpfungszone 152 erstreckt sich nicht über die gesamte Breite
des Sohlenbereichs 108.
[0092] Die vordere Dämpfungszone 152 erstreckt sich zwar bis zu dem außenseitigen Rand 122
des Sohlenbereichs 108, ist jedoch von dem innenseitigen Rand 120 des Sohlenbereichs
108 beabstandet.
[0093] Der innenseitige Rand 154 der vorderen Dämpfungszone 152 ist, vom innenseitigen Rand
120 des Sohlenbereichs 108 aus gesehen, konkav gekrümmt.
[0094] Der vordere Rand 156 und der hintere Rand 158 der vorderen Dämpfungszone 152 verlaufen
im wesentlichen parallel zur Querrichtung 142 des Sohlenbereichs 108.
[0095] Der außenseitige Rand 160 der vorderen Dämpfungszone 152 verläuft gegen die Längsrichtung
140 des Sohlenbereichs 108 geneigt, so dass sich die vordere Dämpfungszone 152 zum
außenseitigen Rand 122 des Sohlenbereichs 108 hin verjüngt.
[0096] Die vordere Dämpfungszone 152 weist im wesentlichen denselben Verstärkungsgrad auf
wie die Pronationsstütze 138 und kann insbesondere aus demselben Gestrick gebildet
und in derselben Weise durch Verfilzen verfestigt sein wie die Pronationsstütze 138.
[0097] Ferner umfasst der Sohlenbereich 108 eine hintere Dämpfungszone 162, die so im Sohlenbereich
108 angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Strumpfes 100 im Fersenbereich des Trägers
liegt.
[0098] Die hintere Dämpfungszone 162 ist von der Pronationsstütze 138 zum hinteren Ende
des Sohlenbereichs 108 hin beabstandet und ist bezüglich der vertikalen Längsmittelebene
128 des Sohlenbereichs 108 unsymmetrisch ausgebildet.
[0099] Die hintere Dämpfungszone 162 umfasst einen hinteren Abschnitt 164, welcher sich
über im wesentlichen die gesamte untere Hälfte 114 des Fersenbeutels 112 erstreckt.
[0100] Ferner umfasst die hintere Dämpfungszone 162 einen vorderen Abschnitt 166, welcher
sich über den Fersenbeutel 112 hinaus nach vorne in den Zwischenbereich 118 des Sohlenbereichs
108 hinein erstreckt.
[0101] Dieser vordere Abschnitt 166 der hinteren Dämpfungszone 162 weist einen gekrümmten
Rand 168 auf.
[0102] Insbesondere weist der vordere Abschnitt 166 der hinteren Dämpfungszone 162 einen
innenseitigen Randabschnitt 170 auf, welcher, vom innenseitigen Rand 120 des Sohlenbereichs
108 aus gesehen, leicht konkav gekrümmt ist.
[0103] Ferner weist der vordere Abschnitt 166 der hinteren Dämpfungszone 162 einen außenseitigen
Randabschnitt 172 auf, welcher im wesentlichen S-förmig ausgebildet ist und somit,
vom außenseitigen Rand 122 des Sohlenbereichs 108 aus gesehen, teilweise konkav und
teilweise konvex ausgebildet ist.
[0104] Die hintere Dämpfungszone 162 weist im wesentlichen denselben Verstärkungsgrad auf
wie die Pronationsstütze 138.
[0105] Insbesondere kann die hintere Dämpfungszone 162 aus demselben Gestrick wie die Pronationsstütze
138 gebildet sein und in derselben Weise durch Verfilzen verfestigt sein wie die Pronationsstütze
138.
[0106] Das verfilzte Material der Pronationsstütze 138, der vorderen Dämpfungszone 152 und
der hinteren Dämpfungszone 162 kann mit einer Filzfreiausrüstung versehen sein, um
den mechanischen Verfestigungszustand dieser Zonen zu fixieren und eine weitere Verfilzung
bei einem Waschen des Strumpfes 100 nach dessen Gebrauch durch den Träger zu verhindern.
[0107] Ferner umfasst der Sohlenbereich 108 einen an dessen außenseitigem Rand 122 dem Fußbeugenabschnitt
134 ungefähr gegenüberliegenden, ungefähr kreissegmentförmigen Außenpolsterabschnitt
174, welcher sich mit einem angrenzenden weiteren Außenpolsterabschnitt an der Oberseite
des Fußbereichs 106 zu dem in Fig. 1 dargestellten Außenpolster 176 ergänzt, das im
getragenen Zustand 100 an einer Fußaußenseite des Trägers angeordnet ist.
[0108] Das Außenpolster 176 ist aus einem Gestrick gebildet, welches zusätzlich zum Grundgestrick
aus dem Grundfaden und dem Plattierfaden einen dünnen Plüschfaden umfasst, welcher
im Bereich des Außenpolsters 176 Plüschhenkel ausbildet.
[0109] Dieser dünne Plüschfaden kann beispielsweise aus einem Polypropylen-Garn gebildet
sein.
[0110] Der dünne Plüschfaden des Außenpolsters 176 weist eine größere Garnfeinheit auf als
der dicke Plüschfaden der Pronationsstütze 138.
[0111] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Garnfeinheit des Plüschfadens der Pronationsstütze
138 um mindestens 10 %, insbesondere um mindestens 20 %, beispielsweise um ungefähr
25 %, geringer ist als die Garnfeinheit des dünnen Plüschfadens des Außenpolsters
176.
[0112] Beispielsweise kann der dünne Plüschfaden des Außenpolsters 176 die Garnfeinheit
Nm (Nummer metrisch) 60/2 aufweisen.
[0113] Das Gestrick des Außenpolsters 176 ist im Gegensatz zu dem Gestrick der Pronationsstütze
138 aus nicht verfilzbaren Garnen gebildet.
[0114] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, verläuft längs des innenseitigen Randes 178 des Außenpolsterabschnitts
174 des Sohlenbereichs 108 ein Kanal 180 aus dem unverstärkten Grundgestrick des Strumpfes
100.
[0115] Der zwischen der hinteren Dämpfungszone 162, der Pronationsstütze 138, der vorderen
Dämpfungszone 152, dem Fußbeugenabschnitt 134 und dem Außenpolsterabschnitt 174 mit
dem daran angrenzenden Kanal 180 verbleibende Teil des Sohlenbereichs 108 bildet einen
Auftrittsabschnitt 182, welcher einen geringeren Verstärkungsgrad als die Pronationsstütze
138, die vordere Dämpfungszone 152 und die hintere Dämpfungszone 162 aufweist, jedoch
einen höheren Verstärkungsgrad als der Fußbeugenabschnitt 134 und der Kanal 180.
[0116] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Verstärkungsgrad des Auftrittsabschnitts
182 im wesentlichen dem Verstärkungsgrad des Außenpolsters 176 entspricht.
[0117] Insbesondere kann der Auftrittsabschnitt 182 aus demselben Gestrick wie das Außenpolster
176 gebildet sein.
[0118] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, kann der Auftrittsabschnitt 182 ferner dünne, sich
in der Längsrichtung 140 des Sohlenbereichs 108 erstreckende Kanäle 184 aus unverstärktem
Grundgestrick aufweisen.
[0119] Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, erstreckt sich ein Teil 186 des Auftrittsabschnitts
182 des Sohlenbereichs 108 so in die hintere Dämpfungszone 162 hinein, dass dieser
Teil 186 - in der Längsrichtung 140 des Sohlenbereichs 108 gesehen - zwischen einem
in der Längsrichtung 140 weiter hinten liegenden Abschnitt der hinteren Dämpfungszone
162 und einem in der Längsrichtung 140 weiter vorne liegenden Abschnitt der hinteren
Dämpfungszone 162 angeordnet ist.
[0120] Wie aus Fig. 2 ferner zu ersehen ist, erstreckt sich ein anderer Teil 187 des Auftrittsabschnitts
182 des Sohlenbereichs 108 so in die vordere Dämpfungszone 152 hinein, dass dieser
Teil 187 - in der Längsrichtung 140 des Sohlenbereichs 108 gesehen - zwischen einem
in der Längsrichtung 140 weiter hinten liegenden Abschnitt der vorderen Dämpfungszone
152 und einem in der Längsrichtung 140 weiter vorne liegenden Abschnitt der vorderen
Dämpfungszone 152 angeordnet ist.
[0121] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist auch eine obere Hälfte 188 des Fersenbeutels 112
und ein daran angrenzender und oberhalb des Fersenbeutels 112 am Schaftbereich 104
des Strumpfes 100 angeordneter Hochfersenbereich 190 durch zusätzliches Einstricken
eines Plüschfadens in das Grundgestrick des Strumpfes 100 verstärkt.
[0122] Der Verstärkungsgrad der oberen Hälfte 188 des Fersenbeutels 112 und des Hochfersenbereichs
190 stimmt dabei im wesentlichen mit dem Verstärkungsgrad des Außenpolsters 176 und
des Auftrittsabschnitts 182 des Sohlenbereichs 108 überein, und das Gestrick der oberen
Hälfte 188 des Fersenbeutels 112 und des Hochfersenbereichs 190 kann dasselbe sein
wie das Gestrick des Außenpolsters 176 und des Auftrittsabschnitts 182.
[0123] Ferner ist auch eine obere Hälfte 192 des Zehenbeutels 116 und ein daran angrenzender
Überzehenbereich 194 des Strumpfes 100 durch Einstricken eines Plüschfadens in das
Grundgestrick des Strumpfes 100 verstärkt.
[0124] Der Verstärkungsgrad der oberen Hälfte 192 des Zehenbeutels 116 und des Überzehenbereichs
194 stimmt im wesentlichen mit dem Verstärkungsgrad des Außenpolsters 176 und des
Auftrittsabschnitts 182 des Sohlenbereichs 108 überein, und das Gestrick der oberen
Hälfte 192 des Zehenbeutels 116 und des Überzehenbereichs 194 kann dasselbe sein wie
das Gestrick des Außenpolsters 176 und des Auftrittsabschnitts 182.
[0125] Ferner kann der Strumpf 100 in dem von der gebrochenen Linie 196 (siehe Fig. 1) umgebenen
Bereich 198, welcher sich vom Schaftbereich 104 bis in den Ristbereich 136 hinein
erstreckt, mit einem sogenannten "Supporter" versehen sein, d.h. mit einer Verstärkung
aus einem elastischen Faden, der beispielsweise als imitierte Rippe in 1:1-Bindung
in das Grundgestrick eingestrickt ist.
[0126] Der elastische Faden kann beispielsweise ein Elastan-Garn oder vorzugsweise ein zweifach
kreuzweise Polyamid-umwundenes Elastan-Garn sein.
[0127] Alternativ zu einem solchen Supporter kann im Ristbereich 136 des Strumpfes 100 ein
sogenanntes "Meshgestrick", das weite Maschen in einer Filetbindung aufweist, vorgesehen
sein.
[0128] Die vorstehende Beschreibung bezieht sich auf die Ausgestaltung des rechten Strumpfes
100 eines Paars von Strümpfen. Der zugehörige linke Strumpf 100 ist spiegelbildlich
zu dem rechten Strumpf 100 ausgebildet und von dem rechten Strumpf 100 unterscheidbar,
da beide Strümpfe 100 unsymmetrisch bezüglich der Längsmittelebene 128 des Sohlenbereichs
108 ausgebildet sind.
[0129] Zur leichteren Unterscheidung des linken Strumpfes und den rechten Strumpfes 100
können beide Strümpfe mit einer unterschiedlichen Kennzeichnung versehen sein, welche
beispielsweise in den jeweiligen Strumpf 100 eingestrickt sein kann. Beispielsweise
kann vorgesehen sein, den linken und den rechten Strumpf 100 durch ein eingestricktes
"L" bzw. "R" zu kennzeichnen.
[0130] Zur Herstellung des vorstehend beschriebenen Strumpfes 100 wird wie folgt vorgegangen:
[0131] Der Strumpf 100 wird auf einer Rundstrickmaschine mit Musterstricksystem gestrickt.
[0132] Der Randbereich 102 und der Schaftbereich 104 werden in bekannter Weise umlaufend
aus dem Grundfaden und dem Plattierfaden gestrickt, wobei im Hochfersenbereich 190
zusätzlich aus dem dünnen Plüschfaden Plüschhenkel gebildet werden.
[0133] Anschließend wird die Rundstrickmaschine in den Pendelgang geschaltet und die obere
Hälfte 188 des Fersenbeutels 112 aus dem Grundfaden, dem Plattierfaden und dem dünnen
Plüschfaden gestrickt.
[0134] In der sich anschließenden unteren Hälfte 114 des Fersenbeutels 112, welche ebenfalls
im Pendelgang gestrickt wird, wird der dünne Plüschfaden durch den dicken Plüschfaden
ersetzt, um dichtere Plüschhenkel auszubilden.
[0135] Der dickere Plüschfaden besteht aus einem verfilzbaren Material, beispielsweise aus
nicht mit einer Antifilzausrüstung versehener Wolle.
[0136] Der dicke Plüschfaden weist eine geringere Garnfeinheit auf als der dünne Plüschfaden.
[0137] Nach Fertigstellung des Fersenbeutels 112 wird der Fußbereich 106 des Strumpfes 100
umlaufend gestrickt, wobei im Auftrittsabschnitt 182 und im Bereich des Außenpolsters
176 auf das Grundgestrick der dünne Plüschfaden aufgesetzt wird und im vorderen Abschnitt
166 der hinteren Dämpfungszone 162, im Bereich der Pronationsstütze 138 und in der
vorderen Dämpfungszone 152 der dicke Plüschfaden auf das Grundgestrick aufgesetzt
wird.
[0138] Für die abschließende Herstellung des Zehenbeutels 116 wird die Rundstrickmaschine
wieder in den Pendelgang geschaltet.
[0139] Der Zehenbeutel 116 wird aus dem Grundfaden, dem Plattierfaden und dem aufgesetzten
dünnen Plüschfaden gestrickt.
[0140] Das offene Ende des Zehenbeutels 116 wird durch eine Conti-Naht geschlossen.
[0141] In einem anschließenden Verfilzungsvorgang wird das Gestrick der Pronationsstütze
138, der vorderen Dämpfungszone 152 und der hinteren Dämpfungszone 162 durch mechanische
Einwirkung, durch erhöhte Temperatur und durch Einwirkung von Chemikalien so verdichtet,
dass in diesen Bereichen eine ausreichende Stütz- und Dämpfungswirkung erreicht wird.
[0142] Ein solcher Verfilzungsvorgang kann insbesondere auf zwei verschiedene Arten durchgeführt
werden:
- mechanisch in einer Hammerwalke unter Zusatz von Wasser und Seife; oder
- chemisch in einer Trommel-Reinigungsmaschine unter Verwendung von Perchlorethylen.
[0143] Der Verfilzungsvorgang (Walkvorgang) unter Verwendung von Perchlorethylen kann beispielsweise
wie folgt durchgeführt werden:
[0144] Das Perchlorethylen wird in der Trommel-Reinigungsmaschine auf 40°C erhitzt. Die
zu behandelnden Strümpfe werden in einer Menge von beispielsweise 6 kg zugegeben.
Nach ungefähr einer Minute, in welcher die zu behandelnden Strümpfe von dem Perchlorethylen
benetzt worden sind, werden 1.200 g Athensol SSE (ein Weichmacher, welcher aus einer
Mischung aus Alkyletherphosphat, Glyceriden, Ethoxylaten, Sulphosuccinat und Glykolen
besteht) und 3.500 g Wasser dem Perchlorethylen zugegeben. Die eingebrachten Strümpfe
verbleiben nun noch ungefähr 15 Minuten in der Reinigungsmaschine. Anschließend wird
das Walkbad aus der Trommel-Reinigungsmaschine abgelassen, und die zu behandelnden
Strümpfe werden geschleudert und anschließend ungefähr 30 Minuten lang getrocknet.
[0145] Da nur die Pronationsstütze 138, die vordere Dämpfungszone 152 und die hintere Dämpfungszone
162 mit dem verfilzbaren Plüschfaden aus Wolle versehen sind, tritt nur in diesen
Bereichen des Strumpfes 100 eine Verfestigung des Gestricks durch die vorstehend beschriebene
Verfilzungsbehandlung ein.
[0146] Das Gestrick in der Pronationsstütze 138, in der vorderen Dämpfungszone 152 und in
der hinteren Dämpfungszone 162 wird durch diese Verfilzungsbehandlung mechanisch so
verfestigt, dass es anschließend eine sehr gute stützende und dämpfende Wirkung bietet.
[0147] Um den Zustand der mechanischen Verfestigung nach Durchführung der Verfilzungsbehandlung
zu fixieren, kann nach der Trocknung der Strümpfe 100 eine Filzfreiausrüstung der
Strümpfe 100 in einer Färbepaddel erfolgen, welche ein Nachfilzen der Filzpolster
in der Pronationsstütze 138, in der vorderen Dämpfungszone 152 und in der hinteren
Dämpfungszone 162 beim Waschen nach dem Gebrauch der Ware verhindert.
[0148] Ein Färbepaddel ist ein Bottich mit einem Schaufelrad, das die in den Bottich eingebrachte
Ware bewegt.
[0149] Die Filzfreiausrüstung in der Färbepaddel kann beispielsweise wie folgt durchgeführt
werden:
[0150] Die Maschine wird mit Wasser gefüllt und auf 20°C bis 25°C erwärmt, bei einem pH-Wert
von 5,5. Basolan DC (ein Gemisch aus Dichlorisocyanursäure, Natriumsalz und Dihydrat)
wird in einer Menge zugegeben, die 5 % des Gewichts der zu behandelnden Strümpfe 100
entspricht. Das Paddel wird eine Minute in Betrieb gesetzt, um das Basolan DC gleichmäßig
zu verteilen. Anschließend werden die Strümpfe 100 zugegeben und 45 Minuten lang behandelt.
Im selben Bad wird anschließend eine Entchlorung durchgeführt durch Zugabe von 5 %
Natriumsulfit. Bei einem pH-Wert von 8 werden die Waren 20 Minuten lang bei 25°C behandelt.
Anschließend wird das Wasser abgelassen.
[0151] Daraufhin wird die Ware zweimal bei 35°C warm gespült und wiederum das Wasser abgelassen.
[0152] Neues Wasser mit einer Temperatur von 35°C wird zugegeben. Bei einem pH-Wert von
6 wird Basolan MW (eine Mischung von Polysiloxan und Emulgatoren in einem Lösungsmittel)
in einer Menge von 5 % des Warengewichts zugegeben. Das Paddel wird 20 Minuten lang
in Betrieb genommen, anschließend wird die Flüssigkeit aus dem Färbepaddel abgelassen.
[0153] Die zu behandelnden Strümpfe werden geschleudert, da noch eine hohe Restfeuchte vorhanden
ist, und anschließend ca. 25 Minuten lang getrocknet.
[0154] Damit ist die Antifilzausrüstung der Strümpfe 100 abgeschlossen.
[0155] Der vorstehend beschriebene Strumpf 100 wirkt durch die Pronationsstütze 138 einer
Hyperpronation (auch Überpronation genannt) in der Abrollbewegung eines Trägers des
Strumpfes 100 beim Laufen entgegen.
[0156] In der Bewegung des Fußes hat die Ferse außen ihren ersten Bodenkontakt. Im Falle
der Hyperpronation knickt der Fuß in der folgenden Abrollbewegung übermäßig nach innen
ein, so dass Fuß und Gelenke Probleme haben, den Körper zu stabilisieren.
[0157] Dadurch werden die Knie und die Unterschenkel über das normale Maß hinaus belastet.
[0158] Durch die Abstützung des Fußes durch die neben der Fußbeuge angeordnete Pronationsstütze
138 wird eine solche Hyperpronation verhindert, da die Pronationsstütze 138 dem Fuß
in der Abrollbewegung Führung, Stütze und Bewegungskontrolle bietet. Durch das Abstützen
an der Pronationsstütze 138 kippt die Ferse in der Abrollbewegung in eine neutrale
Position, so dass einer Verletzungsgefahr vorgebeugt wird.
[0159] Durch die Dämpfung mittels der hinteren Dämpfungszone 162 werden ferner in der Landephase
des Fußes Spitzendrücke, die auf den passiven Bewegungsapparat ausgeübt werden, reduziert.
Hierdurch werden der Sauerstoffverbrauch und somit der Energieverbrauch des Läufers
verringert, weil die durch Muskelkraft aufzubringende Dämpfung aufgrund der durch
den Strumpf 100 bereits bereitgestellten Dämpfung geringer ist.
[0160] Die vordere Dämpfungszone 152 im Bereich des Vorderfußes bietet eine zusätzliche
Dämpfung, Führung des Fußes in der Abrollbewegung und Bewegungskontrolle.
1. Beinbekleidungsstück, umfassend einen Sohlenbereich (108),
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sohlenbereich (108) mit einer Pronationsstütze (138) zum Verringern einer Hyperpronation
eines Trägers des Beinbekleidungsstücks während einer Abrollbewegung beim Gehen oder
Laufen versehen ist.
2. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) so im Sohlenbereich (108) angeordnet ist, dass sie beim
Tragen des Beinbekleidungsstücks nur teilweise in der Fußbeuge des Trägers oder vollständig
außerhalb der Fußbeuge des Trägers liegt.
3. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) so im Sohlenbereich (108) angeordnet ist, dass sie beim
Tragen des Beinbekleidungsstücks seitlich neben einer Fußbeuge des Trägers liegt.
4. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein innenseitiger Rand (148) der Pronationsstütze (138), von einem innenseitigen
Rand (120) des Sohlenbereichs (108) aus gesehen, zumindest teilweise konkav gekrümmt
ist.
5. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein außenseitiger Rand (150) der Pronationsstütze (138), von einem außenseitigen
Rand (122) des Sohlenbereichs (108) aus gesehen, zumindest teilweise konvex gekrümmt
ist.
6. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) im wesentlichen sichelförmig ausgebildet ist.
7. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) eine größte Länge (L) aufweist, welche mindestens doppelt
so groß ist wie eine größte Breite (B) der Pronationsstütze (138).
8. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Länge (L) der Pronationsstütze (138) mindestens viermal so groß ist wie
die größte Breite (B) der Pronationsstütze (138).
9. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene (128) des
Sohlenbereichs (108) unsymmetrisch ausgebildet ist.
10. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) vollständig in einer innenseitigen Hälfte (144) des Sohlenbereichs
(108) liegt.
11. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) an ihrem innenseitigen Rand (148) an einen Fußbeugenabschnitt
(134) des Sohlenbereichs (108) angrenzt, welcher einen geringeren Verstärkungsgrad
aufweist als die Pronationsstütze (138).
12. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) an ihrem außenseitigen Rand (150) an einen Auftrittsabschnitt
(182) des Sohlenbereichs (108) angrenzt, welcher einen geringeren Verstärkungsgrad
aufweist als die Pronationsstütze (138).
13. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) an ihrem innenseitigen Rand (148) an einen Fußbeugenabschnitt
(134) des Sohlenbereichs (108) und an ihrem außenseitigen Rand (150) an einen Auftrittsabschnitt
(182) des Sohlenbereichs (108) angrenzt, wobei der Fußbeugenabschnitt (134) einen
geringeren Verstärkungsgrad aufweist als der Auftrittsabschnitt (182).
14. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlenbereich (108) mit einer vorderen Dämpfungszone (152) versehen ist, die
so im Sohlenbereich (108) angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
(100) im Ballenbereich des Trägers liegt.
15. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene (128)
des Sohlenbereichs (108) unsymmetrisch ausgebildet ist.
16. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) sich nicht über die gesamte Breite des Sohlenbereichs
(108) erstreckt.
17. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) sich bis zu einem außenseitigen Rand (122) des Sohlenbereichs
(108) hin erstreckt.
18. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) sich zu einem außenseitigen Rand (122) des Sohlenbereichs
(108) hin verjüngt.
19. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass ein innenseitiger Rand (154) der vorderen Dämpfungszone (152), von einem innenseitigen
Rand (120) des Sohlenbereichs (108) aus gesehen, zumindest teilweise konkav gekrümmt
ist.
20. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) so ausgebildet und angeordnet ist, dass eine vertikale
Längsmittelebene (128) des Sohlenbereichs (108) die vordere Dämpfungszone (152) schneidet.
21. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) an einen Auftrittsabschnitt (182) des Sohlenbereichs
(108) angrenzt, welcher einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als die vordere
Dämpfungszone (152).
22. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des Auftrittsabschnitts (182) des Sohlenbereichs (108) sich so in die vordere
Dämpfungszone (152) hinein erstreckt, dass dieser Teil des Auftrittsabschnitts (182)
- in der Längsrichtung (140) des Sohlenbereichs (108) gesehen - zwischen zwei Abschnitten
der vorderen Dämpfungszone (152) angeordnet ist.
23. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere Dämpfungszone (152) im wesentlichen denselben Verstärkungsgrad aufweist
wie die Pronationsstütze (138).
24. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Sohlenbereich (108) mit einer hinteren Dämpfungszone (162) versehen ist, die
so im Sohlenbereich (108) angeordnet ist, dass sie beim Tragen des Beinbekleidungsstücks
(100) im Fersenbereich des Trägers liegt.
25. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Dämpfungszone (162) bezüglich einer vertikalen Längsmittelebene (128)
des Sohlenbereichs (108) unsymmetrisch ausgebildet ist.
26. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Beinbekleidungsstück (100) einen Fersenbeutel (112) aufweist und die hintere
Dämpfungszone (162) einen hinteren Abschnitt (164) umfasst, welcher sich über im wesentlichen
die gesamte untere Hälfte (114) des Fersenbeutels (112) erstreckt.
27. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass das Beinbekleidungsstück (100) einen Fersenbeutel (112) aufweist und die hintere
Dämpfungszone (162) einen vorderen Abschnitt (166) umfasst, welcher sich über den
Fersenbeutel (112) hinaus nach vorne erstreckt.
28. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt (166) der hinteren Dämpfungszone (162) einen zumindest abschnittsweise
gekrümmten Rand (168) aufweist.
29. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (168) des vorderen Abschnitts (166) der hinteren Dämpfungszone (162) einen
innenseitigen Randabschnitt (170) umfasst, der, von einem innenseitigen Rand (120)
des Sohlenbereichs (108) aus gesehen, zumindest abschnittsweise konkav gekrümmt ist.
30. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (168) des vorderen Abschnitts (166) der hinteren Dämpfungszone (162) einen
außenseitigen Randabschnitt (172) umfasst, der, von einem außenseitigen Rand (122)
des Sohlenbereichs (108) aus gesehen, zumindest abschnittsweise konkav ausgebildet
ist.
31. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der außenseitige Randabschnitt (172) des Rands (168) des vorderen Abschnitts (166)
der hinteren Dämpfungszone (162) im wesentlichen S-förmig ausgebildet ist.
32. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 24 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Dämpfungszone (162) an einen Auftrittsabschnitt (182) des Sohlenbereichs
(108) angrenzt, welcher einen geringeren Verstärkungsgrad aufweist als die hintere
Dämpfungszone (162).
33. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (186) des Auftrittsabschnitts (182) des Sohlenbereichs (108) sich so in
die hintere Dämpfungszone (162) hinein erstreckt, dass dieser Teil (186) des Sohlenbereichs
(108) - in der Längsrichtung (140) des Sohlenbereichs (108) gesehen - zwischen zwei
Abschnitten der hinteren Dämpfungszone (162) angeordnet ist.
34. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 24 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass das Beinbekleidungsstück (100) einen Fersenbeutel (112) umfasst und die hintere Dämpfungszone
(162) an eine obere Hälfte (188) des Fersenbeutels (112) angrenzt, welche einen geringeren
Verstärkungsgrad aufweist als die hintere Dämpfungszone (162).
35. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 24 bis 34, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Dämpfungszone (162) im wesentlichen denselben Verstärkungsgrad aufweist
wie die Pronationsstütze (138).
36. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) ein Plüschgestrick umfasst.
37. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Pronationsstütze (138) ein durch Verfilzung verfestigtes Gestrick umfasst.
38. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass das durch Verfilzung verfestigte Gestrick der Pronationsstütze (138) mit einer Filzfreiausrüstung
versehen ist.