[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Nassbehandlung von Wäschestücken gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Die Nassbehandlung von Wäschestücken erfolgt sowohl in gewerblichen Wäschereimaschinen
als auch bei Haushaltswaschmaschinen in mehreren Schritten, und zwar durch Waschen,
Spülen und Entwässern, wobei auch zwischen dem Waschen und Spülen ein Entwässern stattfinden
kann. Das Waschen erfolgt durch eine Vorwäsche und eine anschließende Klarwäsche.
Es kann darüber hinaus auch noch eine Ausrüstung der Wäsche während der Nassbehandlung
stattfinden.
[0003] Die Behandlungsflüssigkeit zur Nassbehandlung der Wäsche wird zwischen wenigstens
einigen Behandlungsschritten ausgewechselt. Das gilt vor allem für die Vorwasch- und
Klarwaschflüssigkeit, die Spülflüssigkeit und gegebenenfalls die Ausrüstflüssigkeit.
[0004] Es ist üblich, die in mindestens einigen Behandlungsschritten anfallende Behandlungsflüssigkeit
wieder zu verwenden. Dadurch wird nicht nur der Bedarf an Frischwasser gesenkt. Vor
allem gehen so unverbrauchte Behandlungszusätze nicht verloren. Bei den Behandlungszusätzen
handelt es sich vor allem um waschaktive Substanzen, desinfektionsaktive Substanzen,
bleichaktive Substanzen und/oder Ausrüstungssubstanzen. Je nach Art der Nassbehandlung
der Wäschestücke und des Einsatzes, und zwar in gewerblichen Wäschereien oder Privathaushalten,
werden nur einige der oben genannten Behandlungszusätze verwendet. Zur Wiederverwendung
der Behandlungsflüssigkeit ist es vielfach erforderlich, dieser zusätzlich mindestens
einen frischen Behandlungszusatz hinzuzugeben, damit die Konzentration des mindestens
einen Behandlungszusatzes für die Wiederverwendung der Behandlungsflüssigkeit ausreichend
ist. Bislang ist es üblich, das Zudosieren eines oder mehrerer Behandlungszusätze
aufgrund von Erfahrungswerten vorzunehmen. Damit die Behandlungsflüssigkeit in jedem
Fall eine ausreichend hohe Konzentration des jeweiligen Behandlungszusatzes aufweist,
wird in der Praxis eine unter allen Umständen ausreichende Menge des jeweiligen Behandlungszusatzes
der Behandlungsflüssigkeit hinzudosiert. Aufgrund dieser Überdosierung gelangen unverbrauchte
Behandlungszusätze mit verbrauchter Behandlungsflüssigkeit, beispielsweise der Vorwaschflüssigkeit,
in den Abfluss, wodurch sie Kläranlagen und auch die Umwelt belasten. Schließlich
verursacht die Überdosierung an Behandlungszusätzen unnötige Mehrkosten.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur wirtschaftlichen
Nassbehandlung von Wäsche im privaten und gewerblichen Bereich zu schaffen.
[0006] Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf.
Demnach ist vorgesehen, während des Betriebs bzw. während des laufenden Behandlungsprozesses
der Wäsche mindestens einen Behandlungszusatz zu messen. Es kann sozusagen "in situ"
der jeweils gewünschte Behandlungszusatz gemessen werden. Zweckmäßigerweise erfolgt
eine Messung des oder jedes für die jeweilige Nassbehandlung relevanten Behandlungszusatzes.
[0007] Mit der Messung des mindestens einen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
während des Betriebs der Wascheinrichtung ist nicht nur die Messung während des Waschens,
Spülens oder eventuell des Ausrüstens der Wäsche gemeint, sondern auch zwischen Wasch-,
Spül- und/oder Ausrüstvorgängen aufeinanderfolgender Wäscheposten. Bevorzugt ist es
vorgesehen, die Messung des mindestens einen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
nach der jeweiligen Nassbehandlung eines Wäschepostens und vor der Nassbehandlung
des nächstfolgenden Wäschepostens durchzuführen.
[0008] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Anteil des mindestens einen Behandlungszusatzes
in der Behandlungsflüssigkeit während der Rückführung oder im Verlauf der Umwälzung
der Behandlungsflüssigkeit gemessen wird. Mit "Anteil" ist bevorzugt die Konzentration
des mindestens einen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit und/oder die
Menge des Behandlungszusatzes gemeint. Es kann dadurch die Menge des jeweiligen Behandlungszusatzes
bzw. seine Konzentration in der Behandlungsflüssigkeit ermittelt werden, bevor damit
der nächstfolgende Wäscheposten behandelt wird. Auf diese Weise kann eine laufende
Überwachung des Behandlungsprozesses erfolgen. Die Messung der Konzentration der wichtigsten
Behandlungszusätze in der Behandlungsflüssigkeit ermöglicht es, vor der Wiederverwendung
der Behandlungsflüssigkeit zu ermitteln, ob und in welcher Menge ein jeweiliger Behandlungszusatz
hinzudosiert werden muss.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Anteil
des jeweiligen Behandlungszusatzes in der wiederzuverwendenden Behandlungsflüssigkeit
vor oder alternativ während der Zufuhr der den jeweiligen Behandlungszusatz aufweisenden
Behandlungsflüssigkeit zur zu behandelnden Wäsche gemessen wird. Es wird so vor der
Wiederverwendung der Behandlungsflüssigkeit die Konzentration des jeweiligen Behandlungszusatzes
in derselben ermittelt und es kann mindestens eine Zudosierung erfolgen, bevor die
die Behandlungszusätze aufweisende Behandlungsflüssigkeit der Wäsche wieder zugeführt
wird.
[0010] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass zur Bestimmung
des Anteils des jeweiligen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit mehrere
aufeinanderfolgende Messungen erfolgen. Alle Messung werden vorzugsweise durchgeführt,
bevor die den mindestens einen Behandlungszusatz enthaltende Behandlungsflüssigkeit
der Wäsche wieder zugeführt wird. Durch die mehreren Messungen ist es möglich, das
Nachdosieren des betreffenden Behandlungszusatzes zu überwachen. Ergibt sich dabei,
dass die gewünschte Konzentration des Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
noch nicht ausreicht, ist es möglich, eine erneute Nachdosierung vorzunehmen und durch
eine weitere Messung festzustellen, ob diese ausreichend ist. Erforderlichenfalls
können die Messungen so lange wiederholt werden, bis die gewünschte Konzentration
des jeweiligen Behandlungszusatzes hergestellt ist. Hierdurch kann die gewünschte
Konzentration des jeweiligen Behandlungszusatzes sehr genau eingestellt werden.
[0011] Bevorzugt wird vor der Wiederverwendung der Behandlungsflüssigkeit gemessen, welchen
Anteil der jeweilige Behandlungszusatz in der Behandlungsflüssigkeit aufweist. Bei
Unterschreiten eines Mindestanteils des Behandlungszusatzes erfolgt eine Nachdosierung.
Die nachzudosierende Menge kann anhand der gemessenen Konzentration des Behandlungszusatzes
erfolgen, insbesondere, wenn auch die Menge der Behandlungsflüssigkeit bekannt ist.
Stellt sich heraus, dass die Konzentration des gemessenen Behandlungszusatzes in der
Behandlungsflüssigkeit zu gering ist, erfolgt eine Nachdosierung des betreffenden
Behandlungszusatzes. Bevorzugt ist vorgesehen, danach durch eine weitere Messung zu
überprüfen, ob das Nachdosieren zum gewünschten Anteil bzw. gewünschten Konzentration
des Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit geführt hat. Durch diese Vorgehensweise
wird sichergestellt, dass bei der Wiederverwendung der Behandlungsflüssigkeit zur
Nassbehandlung, insbesondere zum Waschen, Ausrüsten und/oder Spülen der Wäsche, die
vorgesehene Konzentration des Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit enthalten
ist.
[0012] Bevorzugt ist vorgesehen, die Konzentration des jeweiligen Befiandlungszusatzes zu
messen, während sich die diesen enthaltende Behandlungsflüssigkeit in einem Speichertank
befindet. Insbesondere, wenn die Menge der Behandlungsflüssigkeit im Speicher bekannt
ist, kann so ein gezieltes, genaues Nachdosieren eines Behandlungszusatzes erfolgen,
wenn das aufgrund des Ergebnisses der erfolgten Konzentrationsmessung erforderlich
sein sollte.
[0013] Es ist auch denkbar, die Konzentration des jeweiligen Behandlungszusatzes während
der Zuführung der Behandlungsflüssigkeit zu einem neuen Wäschepösten zu ermitteln.
Dann erfolgt auch das Zudosieren eventuell erforderlicher neuer Behandlungszusätze
während des Transports der Behandlungsflüssigkeit zum nächsten Wäscheposten. Hierbei
findet eine wirksame Vermischung des jeweils zudosierten Behandlungszusatzes statt
und es kann die durch das Zumischen des jeweiligen Behandlungszusatzes entstandene
höhere Konzentration in der Behandlungsflüssigkeit zuverlässig unmittelbar nach dem
Zudosieren festgestellt werden.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Anteil
des mindestens einen Behandlungszusatzes in der beim Entwässern der Wäsche anfallenden
Behandlungsflüssigkeit ermittelt wird. Dabei handelt es sich bevorzugt sowohl um die
freie Flotte als auch mindestens einen Großteil der gebundenen Flotte in der mittels
einer Entwässerungseinrichtung von der Wäsche abgetrennten Behandlungsflüssigkeit.
[0015] Es ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen, den Anteil
mindestens eines Behandlungszusatzes in der Klarwaschflüssigkeit und/oder in der Spülflüssigkeit
zu messen, nachdem diese, und zwar vorzugsweise auch die gebundene Flotte, von der
Wäsche in der Entwässerungseinrichtung abgetrennt worden ist. Nach dem Abtrennen der
Klarwaschflüssigkeit bzw. der Spülflüssigkeit von der Wäsche ändert sich die Konzentration
des jeweiligen Behandlungszusatzes in der Klarwaschflüssigkeit und der Spülflüssigkeit
bis zur Wiederverwendung zur Nassbehandlung des nachfolgenden Wäschepostens nicht
mehr, so dass nach dem Abtrennen der Spülflüssigkeit bzw. der Klarwaschflüssigkeit
von der Wäsche sich besonders zuverlässig feststellen lässt, ob die Spülflüssigkeit
bzw. die Klarwaschflüssigkeit zur Behandlung des nächsten Wäschepostens wieder verwendet
werden kann oder mindestens ein Behandlungszusatz zugegeben werden muss, um die gewünschte
Sollkonzentration wieder herzustellen. In gleicher Weise wird vorgegangen, wenn gegebenenfalls
Ausrüstflüssigkeit wieder verwendet werden soll.
[0016] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird die Konzentration mindestens
eines Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit während einer Zwischenspeicherung
derselben festgestellt. Die Behandlungsflüssigkeit mit dem mindestens einen zu messenden
Behandlungszusatz bleibt einige Zeit in mindestens einem Speicherbehälter. Diese Zeit
kann genutzt werden, um gegebenenfalls auch in mehreren Messungen die Konzentration
des betreffenden Behandlungszusatzes in der wieder zu verwendenden Behandlungsflüssigkeit
festzustellen. Erst wenn durch ein eventuell erforderlich werdendes Nachdosieren die
vorgesehene Konzentration mindestens eines Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
erzielt ist, wird die Behandlungsflüssigkeit zur Nassbehandlung eines nächstfolgenden
Wäschepostens der Wascheinrichtung, insbesondere Waschmaschine, wieder zugeführt.
[0017] Es ist bevorzugt vorgesehen, dass der Anteil von Behandlungszusätzen wie waschaktive
Substanzen oder Zusätze, desinfektionsaktive Substanzen und Zusätze und/oder bleichaktive
Substanzen oder Zusätze in der Behandlungsflüssigkeit während des Betriebs der Wascheinrichtung
ermittelt wird.
[0018] Wenn mehrere Behandlungszusätze im laufenden Prozess zu messen sind, kann das durch
individuelle Sensoren für den jeweiligen Behandlungszusatz geschehen. Zur Messung
waschaktiver Behandlungszusätze wird beispielsweise ein Tensiometer verwendet. Zur
Messung von bleichaktiven Behandlungszusätzen eignet sich besonders ein CL-Sensor.
Schließlich ist zur Messung desinfektionsaktiver Behandlungszusätze bevorzugt ein
H
2O
2-Sensor vorgesehen.
[0019] Es ist auch möglich, mindestens einen Behandlungszusatz im laufenden Prozess durch
eine Spektralanalyse durch beispielsweise mindestens ein Spektrometer zu messen. Auf
diese Weise können einzelne oder bevorzugt mehrere Behandlungszusätze gleichzeitig,
aber gegebenenfalls auch alle Behandlungszusätze gleichzeitig gemessen werden, und
zwar hinsichtlich des Vorhandenseins und der Menge. Bei den Substanzen kann es sich
beispielsweise um Tenside, Aktiv-Chlor, H
2O
2 und/oder Per-Essigsäure handeln. Die Spektralanalyse ermöglicht rasche "in situ"-Messungen
des Anteils, insbesondere der Menge, der Behandlungszusätze.
[0020] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt:
Eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0021] Die hier gezeigte Vorrichtung stellt eine Waschstraße zum Nassbehandeln von Wäsche
in gewerblichen Wäschereien dar. Die Erfindung ist hierauf aber nicht beschränkt.
Die Waschstraße des gezeigten Ausführungsbeispiels weist eine Durchlaufwaschmaschine
10 und eine in Behandlungsrichtung 11 darauffolgende Entwässerungseinrichtung auf.
Bei der Entwässerungseinrichtung handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Wäschezentrifuge
12. Die Entwässerungseinrichtung kann aber auch als Entwässerungspresse ausgebildet
sein.
[0022] Die Waschstraße dient dazu, Wäsche jeglicher Art, beispielsweise Bettwäsche, Tischwäsche,
Bekleidungsstücke, Berufsbekleidungsstücke, Fußmatten oder dergleichen zu waschen,
spülen und zu entwässern. Gegebenenfalls kann die Waschstraße auch zum Ausrüsten der
Wäsche dienen. Diese Ausrüstung erfolgt üblicherweise nach dem Spülen der Wäsche.
Das Entwässern der Wäsche kann sowohl vor und/oder nach dem Spülen der Wäsche erfolgen.
[0023] Die Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über eine um eine vorzugsweise horizontale
Drehachse drehend antreibbare Trommel 13. In der Trommel 13 sind durch quergerichtete
Trennwände 14 mehrere in Behandlungsrichtung 11 der nicht gezeigten Wäsche durch die
Trommel 13 aufeinanderfolgende Kammern 15 gebildet. Die Kammern 15 können gleich groß,
aber auch unterschiedlich groß sein. Die hier gezeigte Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt
über vier aufeinanderfolgende Kammern 15, wobei eine erste Kammer 15 die Vorwaschzone
16 bildet, während die drei nachfolgenden Kammern 15 eine Klarwaschzone 17 bilden.
[0024] Die hier gezeigte Durchlaufwaschmaschine 10 verfügt über keine Spülkammer. Das Spülen
der Wäsche erfolgt in der mindestens einen hinter der Durchlaufwaschmaschine 10 angeordneten
Wäschezentrifuge 12 oder einer anderen Entwässerungseinrichtung, beispielsweise einer
Entwässerungspresse.
[0025] Die Durchlaufwaschmaschine 10 ermöglicht einen Badwechsel in der ersten Kammer 15
der Klarwaschzone 17, wozu der in Behandlungsrichtung 11 gesehen zweiten Kammer 15
der Durchlaufwaschmaschine 10 eine wasserundurchlässige, stillstehende Außentrommel
18 zugeordnet ist, die dazu dient, Vorwaschflüssigkeit abzulassen. Gegebenenfalls
kann die Vorwaschflüssigkeit auch schon am Ende der Vorwaschzone 16, also in der ersten
Kammer 15 zur Bildung der Vorwaschzone 16, abgelassen werden. Dann ist dieser (ersten)
Kammer 15 eine Außentrommel 18 zugeordnet. Denkbar ist es auch, einer oder jeder weiteren
Kammer 15 der Klarwaschzone 17 eine Außentrommel 18 zuzuordnen, insbesondere wenn
die Durchlaufwaschmaschine 10 nach dem Gegenstromprinzip arbeitet oder noch eine Ausrüstung
in der Durchlaufwaschmaschine 10 stattfinden soll. Dort, wo eine Außentrommel 18 vorgesehen
ist, verfügt die Trommel 13 über einen mindestens teilweise flüssigkeitsdurchlässigen,
zum Beispiel perforierten, Trommelmantel.
[0026] Die Wäschezentrifuge 11 verfügt über einen Sammeltank 19, der beispielsweise vom
Sockel der Wäschezentrifuge 11 gebildet sein kann. Des Weiteren sind zwei getrennte
Speichertanks 20, 21 vorgesehen. Jeder Speichertank 20, 21 ist über eine Zuleitung
22 mit dem Sammeltank 19 der Wäschezentrifuge 12 verbunden. Die Zuleitung 22 ist vor
jedem Speichertank 20, 21 durch ein eigenes Ventil 23 absperrbar.
[0027] Vom Speichertank 20 führt eine Abflussleitung 24 zur ersten Kammer 15 der Durchlaufwaschmaschine
10, also zur einzigen Kammer 15 der Vorwaschzone 16. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist die Abflussleitung 24 zu einem Zuführtrichter 25 der Durchlaufwaschmaschine 10
vor der Trommel 13 geführt. Vom Zuführtrichter 25 gelangt die zu waschende Wäsche
in die die Vorwaschzone 16 bildende erste Kammer 15. Eine zweite Abflussleitung 26
führt vom Speichertank 20 zur ersten Kammer 15 der Klarwaschzone 17, also zur zweiten
Kammer 15 der hier gezeigten Durchlaufwaschmaschine 10.
[0028] Vom zweiten Speichertank 21 führt nur eine Abflussleitung 27 zum Zuführtrichter 25
vor der ersten Kammer 15 der Vorwaschzone 16. Den Abflussleitungen 24, 26 und 27 ist
jeweils ein Ventil 28 zugeordnet, wodurch ein gezieltes Entleeren der Speichertanks
20, 21 steuerbar ist.
[0029] Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist jedem Speichertank 20, 21 mindestens ein Sensor
zur Messung des Behandlungszusatzes zugeordnet. Gemäß dem Ausführungsbeispiel der
Figur verfügt jeder Speichertank über drei Sensoren 29, 30, 31 zur Messung der Konzentration
unterschiedlicher Behandlungszusätze in der Behandlungsflüssigkeit. Beim Sensor 29
kann es sich beispielsweise um ein Tensiometer zur Ermittlung der Konzentration waschaktiver
Substanzen in der Behandlungsflüssigkeit handeln. Der Sensor 30 kann als Aktiv-Chlor-Sensor
ausgebildet sein. Hiermit sind desinfektionsaktive Substanzen der Behandlungsflüssigkeit
bestimmbar.
[0030] Der Sensor 31 kann als sogenannter H
2O
2-Sensor ausgebildet sein. Hiermit kann der Gehalt an bleichaktiven Substanzen in der
Behandlungsflüssigkeit festgestellt werden.
[0031] Mit einem einzigen Sensor kann die Messung erfolgen, wenn es sich hierbei um ein
Spektrometer handelt. Es kann dabei jedem Speichertank 20, 21 ein eigenes Spektrometer
zugeordnet sein. Aus Kostengründen empfiehlt es sich aber, einen einzigen Spektrometer
vorzusehen, der wahlweise mit Behandlungsflüssigkeit aus dem Speichertank 20 oder
21 versorgt wird, um die Behandlungsflüssig in dem jeweiligen Speichertank 20 oder
21 zu messen. Mit dem Spektrometer wird bevorzugt die Menge der Behandlungszusätze
in der Behandlungsflüssigkeit gemessen. Es können gleichzeitig mehrere von einem Spektrometer
hinsichtlich der Menge bestimmbarer Behandlungszusätze gemessen werden, insbesondere
Tenside, Aktiv-Chlor, H
2O
2 und Per-Essigsäure.
[0032] Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert:
[0033] Die Wäsche wird zunächst in der Vorwaschzone 16 der Durchlaufwaschmaschine 10 vorgewaschen.
Anschließend erfolgt in der Klarwaschzone 17 der Durchlaufwaschmaschine 10 ein Klarwaschen
der Wäsche. Vor dem Klarwaschen wird in der ersten Kammer 15 der Klarwaschzone 17
mindestens ein Teil der Behandlungsflüssigkeit, nämlich Vorwaschflüssigkeit, abgelassen
und in den Abfluss geleitet.
[0034] Nach der Klarwäsche verlässt die Wäsche mit der gesamten Klarwaschflotte über eine
Entladerutsche 32 die Durchlaufwaschmaschine 10. Die Wäsche wird dann in die mindestens
eine Wäschezentrifuge 12 geladen. Die Wäschezentrifuge 12 entwässert zunächst die
aus der Durchlaufwaschmaschine 10 kommende Wäsche. Dabei wird die Wäsche von der gesamten
Vorwaschflüssigkeit getrennt, und zwar sowohl von der freien Flotte als auch der gebundenen
Flotte, soweit diese von der Wäschezentrifuge 12 oder einer Entwässerungspresse aus
der Wäsche entfernbar ist. Es wird ein maximal möglicher Anteil der gebundenen Flotte
der Klarwaschflüssigkeit aus der Wäsche von der Wäschezentrifuge 12 abgetrennt, so
dass die Wäsche nur noch einen geringen Restanteil der gebundenen Flotte der Klarwaschflüssigkeit
enthält. Die in der Wäschezentrifuge 12 von der Wäsche entfernte Klarwaschflüssigkeit
gelangt zunächst in den Sammeltank 19 der Wäschezentrifuge 12 und von dort über die
Zuleitung 22 zum Speichertank 20. Der Speichertank 20 dient demzufolge zur Aufnahme
der gesamten Klarwaschflüssigkeit, die von der Wäschezentrifuge 12 aus der Wäsche
entfernt worden ist.
[0035] Im Anschluss an das Entwässern der Wäsche findet in der Wäschezentrifuge 12 ein Spülen
der Wäsche statt. Dazu wird der Wäsche in der Wäschezentrifuge 12 Frischwasser zugegeben
und dann durch vorzugsweise mehrfaches aufeinanderfolgendes Entwässern die Wäsche
gespült. Nach dem Spülen entfernt die Wäschezentrifuge 12 auch die Spülflüssigkeit
aus der Wäsche, und zwar wiederum die freie Spülflüssigkeit und einen Großteil der
gebundenen Spülflüssigkeit, nämlich soweit das mit der Wäschezentrifuge 12 möglich
ist. Die restliche Spülflüssigkeit wird der Wäsche beim anschließenden Trocknen entzogen.
Die gesamte Spülflüssigkeit wird zunächst im Sammeltank 19 unter der Wäschezentrifuge
12 aufgefangen und dann über die Zuleitung 22 zum Speichertank 21 für nur die Spülflüssigkeit
geleitet.
[0036] Sowohl die Spülflüssigkeit als auch die Klarwaschflüssigkeit werden zum Waschen des
nächsten Wäschepostens in der Durchlaufwaschmaschine 10 wieder verwendet. Demzufolge
werden die Spülflüssigkeit und die Klarwaschflüssigkeit zwischen aufeinanderfolgenden
Waschvorgängen in der Durchlaufwaschmaschine 10 umgewälzt. Das erfolgt während des
Betriebs der Durchlaufwaschmaschine 10 und der Wäschezentrifuge 12, weil in der Durchlaufwaschmaschine
10 mehrere Wäscheposten gleichzeitig gewaschen werden, indem nach der Vorwäsche des
ersten Wäschepostens dieser erste Wäscheposten in die Klarwaschzone 17 überführt wird
und die Vorwaschzone 16 mit einem neuen, nächstfolgenden Wäscheposten beladen wird.
Wenn der erste Waschposten sich in der Wäschezentrifuge 12 befindet, wird der zweite
Wäscheposten in die Klarwaschzone 17 umgeladen und es erfolgt ein Einschwemmen eines
dritten Wäschepostens in die Vorwaschzone 16. Während des Betriebs der Durchlaufwaschmaschine
10 und der Wäschezentrifuge 12 werden also gleichzeitig drei Wäscheposten nass behandelt.
Es findet somit ein kontinuierlicher und im Wesentlichen ununterbrochener Betrieb
der Durchlaufwaschmaschine 10 und der Wäschezentrifuge 12 statt, indem durchlaufend
die Wäscheposten hintereinander sowohl in der Durchlaufwaschmaschine 10 als auch in
der Wäschezentrifuge 12 nass behandelt werden. Während des Betriebs der Durchlaufwaschmaschine
10 und der Wäschezentrifuge 12 findet ein ständiges Umwälzen der wieder zu verwendenden
Behandlungsflüssigkeit, insbesondere der Klarwaschflüssigkeit und der Spülflüssigkeit,
statt.
[0037] Ein Teil der Klarwaschflüssigkeit aus dem Speichertank 20 und die gesamte Spülflüssigkeit
aus dem Speichertank 21 werden über den Zuführtrichter 25 der Vorwaschzone 16 zugeführt
und dienen zum Vorwaschen des nächsten Wäschepostens. Der verbleibende Teil der Klarwaschflüssigkeit
aus dem Speichertank 20 wird über die Zuleitung 26 zum Anfang der Klarwaschzone 17
geführt, um den abgelassenen Teil der Vorwaschflüssigkeit mindestens teilweise wieder
aufzufüllen. Somit wird dieser Teil der Klarwaschflüssigkeit aus dem Speichertank
20 zum Klarwaschen wieder verwendet.
[0038] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, mindestens einen Behandlungszusatz während des Betriebs
der Durchlaufwaschmaschine 10 und/oder der Wäschezentrifuge 12 zu messen. Bevorzugt
wird die Menge und/oder Konzentration des jeweiligen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
fortlaufend gemessen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Konzentration mehrerer
Behandlungszusätze in der Klarwaschflüssigkeit und der Spülflüssigkeit "in situ" gemessen.
Diese Messung erfolgt in der gezeigten Vorrichtung vor dem erneuten Zuführen der Klarwaschflüssigkeit
und der Spülflüssigkeit zur Durchlaufwaschmaschine 10, um mit der Klarwaschflüssigkeit
und der Spülflüssigkeit einen nächstfolgenden Wäscheposten zu behandeln, vorzugsweise
zu waschen.
[0039] Beim vorliegenden Verfahrensbeispiel erfolgt während des Betriebs der Durchlaufwaschmaschine
10 und der Wäschezentrifuge 12 eine Messung mindestens eines Behandlungszusatzes in
der sich im Speichertank 20 und 21 befindlichen Klarwasch- und Spülflüssigkeit. Es
ist denkbar, verschiedene Behandlungszusätze, die für das Ergebnis der Nassbehandlung
maßgeblich sind, während des Betriebs der Durchlaufwaschmaschine 10 und der Wäschezentrifuge
12 gegebenenfalls gleichzeitig zu messen. Beispielsweise kann es sich bei den Behandlungszusätzen
um waschaktive Substanzen, desinfektionsaktive Substanzen und/oder bleichaktive Substanzen
handeln. Als waschaktive Substanzen kommen beispielsweise Tenside oder andere Waschmittel
bzw. Waschhilfsmittel in Betracht. Als desinfektionsaktive Substanz kommt Chlor in
Betracht. Bleichaktive Substanzen können Aktivsauerstoff, Per-Essigsäure oder ähnliche
sein. Es ist aber auch denkbar, andere Substanzen zu messen oder nur einen Teil der
genannten Substanzen.
[0040] Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird davon ausgegangen, dass im laufenden Behandlungsprozess
waschaktive Substanzen, desinfektionsaktive Substanzen und bleichaktive Substanzen
"in situ" gemessen werden. Dazu dienen die drei jedem Speichertank 20 und 21 zugeordneten
Sensoren 29, 30 und 31. Jeder Sensor 29, 30 und 31 misst eine andere Substanz. Bei
den Sensoren handelt es sich um H
2O
2-Sensoren, Aktiv-Chlor-Sensoren und/oder Tensiometer. Letztere dienen vor allem zur
Messung waschaktiver Substanzen. Der H
2O
2-Sensor dient zur Messung bleichaktiver Substanzen, während der Cl-Sensor desinfektionsaktive
Substanz misst.
[0041] Beim alternativen Verfahren ist vorgesehen, einen Sensor zu verwenden, mit dem verschiedene
Substanzen "in situ" gleichzeitig gemessen werden können, und zwar vorzugsweise auch
hinsichtlich ihrer Menge. Bevorzugt ist bei diesem alternativen Verfahren vorgesehen,
ein Spektrometer, insbesondere ein Massenspektrometer, zu verwenden. Es wird bevorzugt
ein einziges Spektrometer verwendet, das eine oder mehrere Substanzen in der sich
in den Speichertanks 20 und 21 befindenden Behandlungsflüssigkeit misst. Dazu erfolgt
zweckmäßigerweise eine Umschaltung, indem mit dem Spektrometer die Substanzen in der
Behandlungsflüssigkeit im Speichertank 20 oder alternativ im Speichertank 21 nacheinander
getrennt gemessen werden, so dass man die Menge der Substanzen im Speichertank 20
und 21 separat erhält. Das Spektrometer dient dazu, im laufenden Behandlungsprozess
waschaktive Substanzen, desinfektionsaktive Substanzen und bleichaktive Substanzen
vorzugsweise gleichzeitig in einem Messvorgang zu ermitteln. Bevorzugt erfolgt die
Messung der Menge von Tensiden, Aktiv-Chlor, H
2O
2 und Per-Essigsäure in der Behandlungsflüssigkeit, und zwar gleichzeitig in einem
Messvorgang. Das Spektrometer wird zunächst "eingemessen", indem Messungen mit bekannten
Substanzen durchgeführt werden, und zwar vorzugsweise mehrere Messungen mit verschiedenen
Mengen. Die vorzugsweise graphischen Darstellungen der Messergebnisse des Spektrometers
werden dann vergleichen mit den graphischen Messergebnissen während der "in situ"-Messung.
Mittels der während des laufenden Behandlungsprozesses erfolgten Messungen, nämlich
den graphischen Messergebnissen, erfolgt ein Vergleich mit den beim "Einmessen" gewonnenen
graphischen Messergebnissen. Dadurch kann dann das Vorhandensein und die Menge der
jeweils zu messenden Substanz, und zwar vorzugsweise aller zu ermittelnden Substanzen,
ermittelt werden.
[0042] Es ist aber auch denkbar, das erfindungsgemäße Verfahren mit anderen geeigneten Sensoren
durchzuführen oder weitere Behandlungszusätze zu messen, beispielsweise Substanzen
zum Ausrüsten der Wäsche.
[0043] Wird bei der Messung in den Speichertanks 20 und 21 festgestellt, dass die Klarwaschflüssigkeit
und/oder die Spülflüssigkeit eine zu geringe Konzentration enthält, erfolgt eine gezielte
Nachdosierung während des Betriebs der Durchlaufwaschmaschine 10 und der Wäschezentrifuge
12. Sofern die Sensoren 29, 30 und 31 nicht direkt die Konzentration der Substanzen
in der Klarwaschflüssigkeit bzw. der Spülflüssigkeit messen, wird die Konzentration
des jeweiligen Zusatzes in der Klarwaschflüssigkeit und der Spülflüssigkeit errechnet,
und zwar aus der gemessenen Menge des Behandlungszusatzes, die ins Verhältnis gesetzt
wird zur bekannten Menge (Volumen) der Spülflüssigkeit und der Klarwaschflüssigkeit
im jeweiligen Speichertank 20, 21.
[0044] Stellt sich bei der Messung heraus, dass die Konzentration einer Substanz in der
Klarwaschflüssigkeit oder der Spülflüssigkeit zu gering ist, erfolgt eine Nachdosierung.
Dazu wird eine entsprechende Menge der nachzudosierenden Substanz in den betreffenden
Speichertank 20 oder 21 gegeben und gegebenenfalls durch ein Rührwerk im Speichertank
20, 21 mit der Klarwaschflüssigkeit bzw. der Spülflüssigkeit vermischt. Durch mindestens
eine anschließende Messung wird ermittelt, ob nach dem Zudosieren die Mindestkonzentration
der jeweiligen Substanz (Behandlungszusatz) erreicht ist bzw. eine Sollkonzentration
überschritten ist oder in einem Sollkonzentrationsbereich liegt. Stellt sich heraus,
dass das nicht der Fall ist, erfolgt erneut ein entsprechendes Nachdosieren und es
wird dann wieder ermittelt, ob danach die gewünschte Konzentration oder ein gewünschter
Konzentrationsbereich des überprüften Behandlungszusatzes in der Klarwaschflüssigkeit
und der Spülflüssigkeit vorhanden ist.
[0045] Denkbar ist es auch, die Messung der Konzentration des zu messenden Behandlungszusatzes
bereits in der Zuleitung 22 vorzunehmen oder in mindestens einer, vorzugsweise allen
Abflussleitungen 24, 26 und 27. Dann sind die Sensoren 29, 30 und 31 in den erwähnten
Leitungen angeordnet, und zwar in der Anzahl, die erforderlich ist, um die gewünschten
Behandlungszusätze während des Betriebs der Durchlaufwaschmaschine 10 und der Wäschezentrifuge
12 messen zu können. Dann erfolgt nicht nur die Messung der Konzentration der Behandlungszusätze
in der Klarwaschflüssigkeit bzw. der Spülflüssigkeit während des Umwälzens dieser
Flüssigkeiten, sondern auch das Nachdosieren. Sofern nach dem Nachdosieren noch eine
Messung der sich ergebenden Konzentration erfolgen soll, sind der Zuleitung 22 und
mindestens einer Abflussleitung 24, 26 und 27 hinter der Stelle der Zudosierung von
Behandlungszusätzen weitere Sensoren anzuordnen. Hierauf kann aber verzichtet werden,
wenn gemäß einer Alternative des erfindungsgemäßen Verfahrens so gezielt nachdosiert
wird, dass eine nachfolgende
[0046] Messung zur Überprüfung der sich dann ergebenden Konzentration des jeweiligen Behandlungszusatzes
in der Klarwaschflüssigkeit und der Spülflüssigkeit erübrigt.
[0047] Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich auch für andere als die beschriebene Durchlaufwaschmaschine,
insbesondere Durchlaufwaschmaschinen, die eine Spülzone und/oder eine Ausrüstzone
aufweisen. Außerdem eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren auch für Haushaltswaschmaschinen,
Waschschleudermaschinen und andere Einrichtungen zur Nassbehandlung von Wäsche jeglicher
Art.
Bezugszeichenliste:
[0048]
- 10
- Durchlaufwaschmaschine
- 11
- Behandlungsrichtung
- 12
- Wäschezentrifuge
- 13
- Trommel
- 14
- Trennwand
- 15
- Kammer
- 16
- Vorwaschzone
- 17
- Klarwaschzone
- 18
- Außentrommel
- 19
- Sammeltank
- 20
- Speichertank
- 21
- Speichertank
- 22
- Zuleitung
- 23
- Ventil
- 24
- Abflussleitung
- 25
- Zuführtrichter
- 26
- Abflussleitung
- 27
- Abflussleitung
- 28
- Ventil
- 29
- Sensor
- 30
- Sensor
- 31
- Sensor
- 32
- Entladerutsche
1. Verfahren zur Nassbehandlung von Wäsche in einer Waschmaschine und ggf. einer nachfolgenden
Entwässerungseinrichtung, wobei die Wäsche mit einer mindestens einen Behandlungszusatz
aufweisenden Behandlungsflüssigkeit wenigstens gewaschen, gespült und entwässert wird,
dadurch gekennzeichnet, dass während des Betriebs der Waschmaschine und ggf. einer nachfolgenden Entwässerungseinrichtung
mindestens ein Behandlungszusatz gemessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des jeweiligen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit während
des Betriebs der Waschmaschine und ggf. der nachfolgenden Entwässerungseinrichtung
gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des jeweiligen Behandlungszusatzes in der wiederverwendeten Behandlungsflüssigkeit
gemessen wird, vorzugsweise vor der Wiederverwendung der Behandlungsflüssigkeit zur
Nassbehandlung des nächsten Wäschepostens.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des mindestens einen Behandlungszusatzes in der wiederverwendeten Behandlungsflüssigkeit
vor und/oder während der Umwälzung der den mindestens einen Behandlungszusatz aufweisenden
Behandlungsflüssigkeit gemessen wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des mindestens einen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
zwischen der Nassbehandlung aufeinanderfolgender Wäscheposten erfolgt, wobei vorzugsweise
zur Bestimmung des Anteils des jeweiligen Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
eine einzige Messung durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gemessen wird, welchen Anteil der betreffende Behandlungszusatz in der Behandlungsflüssigkeit
aufweist, beim Unterschreiten eines Mindestanteils des gemessenen Behandlungszusatzes
eine Nachdosierung desselben erfolgt und vorzugsweise durch mindestens eine nachfolgende
Messung überprüft wird, ob das Nachdosieren zu einem Anteil des betreffenden Behandlungszusatzes
in der Behandlungsflüssigkeit geführt hat, der einem Sollanteil entspricht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung des mindestens einem Behandlungszusatzes in der Behandlungsflüssigkeit
während der Zwischenspeicherung der Behandlungsflüssigkeit mit dem zu messenden Behandlungszusatz
in mindestens einem Speichertank (20, 21) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des mindestens einen Behandlungszusatzes in der beim Entwässern der Wäsche
anfallenden Behandlungsflüssigkeit ermittelt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des mindestens einen Behandlungszusatzes in der mittels wenigstens der
Entwässerungseinrichtung abgetrennten Behandlungsflüssigkeit, vorzugsweise der freien
Behandlungsflüssigkeit und dem Großteil der gebundenen Behandlungsflüssigkeit, gemessen
wird.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des mindestens eines Behandlungszusatzes in der Klarwaschflüssigkeit und/oder
Spülflüssigkeit gemessen wird, vorzugsweise in der gesamten Klarwasch- und Spülflotte.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Behandlungszusätzen, wie waschaktive Zusätze, desinfektionsaktive
Zusätze und/oder bleichaktive Zusätze in der Behandlungsflüssigkeit während des Betriebs
der Waschmaschine und ggf. der Entwässerungseinrichtung gemessen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil mindestens eines Behandlungszusatzes, vorzugsweise mehrerer oder aller
Behandlungszusätze, durch eine Spektralanalyse ermittelt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung von waschaktiven Behandlungszusätzen mindestens ein Tensiometer verwendet
wird.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung von bleichaktiven Behandlungszusätzen ein Cl--Sensor verwendet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Messung desinfektionsaktiver Behandlungszusätze ein H2O2-Sensor verwendet wird.