[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Endverbinder und ein Verfahren zur Befestigung
eines flachriemenartigen Tragmittels eines Aufzugsystems sowie ein Aufzugsystem mit
einem solchen Endverbinder.
[0002] Die vorliegende Erfindung geht aus von der
EP 1 760 027 A1, aus der ein Endverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt ist. Dieser
Endverbinder umfasst ein Gehäuse mit zwei Seiten- und einer Rückwand. Zwei Umschlingungselemente,
die in der ersten Ausführung einen kreisförmigen, in der zweiten Ausführung einen
keilförmigen Querschnitt aufweisen, erstrecken sich zwischen den beiden Seitenwänden
und werden von einem Keilrippenriemen in einer vorgegebenen Anordnung umschlungen,
in der der Keilrippenriemen, ausgehend von einem lastfreien toten Ende, zunächst ein
oberes Umschlingungselement teilweise umschlingt, und von diesem zu dem zweiten Umschlingungselement
geführt ist und dieses gegensinnig teilweise umschließt. Vom zweiten Umschlingungselement
ist der Keilrippenriemen zu dem ersten Umschlingungselement zurückgeführt, umschlingt
dieses gleichsinnig und ist als Lasttrum aus dem Gehäuse herausgeführt. Durch die
zweite Umschlingung des ersten Umschlingungselementes presst der Keilrippenriemen
bei Zugbelastung die darunter liegende Lage gegen das erste Umschlingungselement und
legt so den Keilrippenriemen reibschlüssig im Endverbinder fest.
[0003] Durch diese vorgegebene Anordnung kann der Keilrippenriemen einfach und sicher in
dem Endverbinder festgelegt werden. Um dabei die Selbsthemmung sicherzustellen, muss
der Keilrippenriemen genau in der vorgegebenen Anordnung die Umschlingungselemente
umschlingen. Umschlingt der Keilrippenriemen beispielsweise das erste Umschlingungselement
nicht, so tritt keine Selbsthemmung auf und der Keilrippenriemen würde unter Zugbelastung
aus dem Endverbinder herausrutschen. Wird andererseits beispielsweise der Durchlaufsinn
nicht eingehalten, so dass der Keilrippenriemen, ausgehend vom Lasttrum, zunächst
das erste, dann gegensinnig das zweite und schließlich gleichsinnig wieder das erste
Umschlingungselement umschlingt, so dass die untere Lage des zweifach umschlungenen
ersten Umschlingungselementes als Lasttrum aus dem Endverbinder herausführt, wird
unter Zug die untere Riemenlage nicht von der oberen Riemenlage auf das erste Umschlingungselement
gepresst, so dass auch in diesem Fall keine Selbsthemmung auftritt und der Keilrippenriemen
unter Zugbelastung aus dem Endverbinder herausrutscht.
[0004] Gleichwohl können auch bei solch fehlerhaften Umschlingungsanordnungen Reibkräfte
einer begrenzten Zugbelastung Stand halten, so dass durch - insbesondere manuelles
- Aufbringen einer Prüfzugkraft auf den Keilrippenriemen nicht zuverlässig auf die
richtige Umschlingung in der vorgegebenen Anordnung, die den selbsthemmenden Effekt
bewirkt, geschlossen werden kann. Die fehlerhafte Umschlingungsanordnung stellt sich
dann erst unter erhöhter Zugkraft, ggf. im Betrieb des Aufzugs, heraus.
[0005] Ausgehend hiervon stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, einen Endverbinder
für flachriemenartige Tragmittel zu schaffen, der sicher funktioniert, einfach montierbar
ist und das Risiko einer fehlerhaften Umschlingungsanordnung vermindert.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Endverbinder nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 durch dessen kennzeichnende Merkmale weitergebildet. Anspruch 12 stellt das Aufzugsystem
als Ganzes mit einem solchen Endverbinder, Anspruch 13 das zugehörige Verfahren zur
Befestigung eines flachriemenartigen Tragmittels eines Aufzugsystems mittels eines
Endverbinders unter Schutz.
[0007] Ein Endverbinder nach der vorliegenden Erfindung dient zur Befestigung eines flachriemenartigen
Tragmittels eines Aufzugssystems, wobei vorzugsweise ein Endbereich des Tragmittels
an einem festen oder beweglichen Teil des Aufzugssystems zu fixieren ist. Bei dem
flachriemenartigen Tragmittel kann es sich insbesondere um einen Keilrippenriemen
handeln, wie er beispielsweise aus der
EP 1 760 027 A bekannt ist. Gleichermaßen können mit dem Endverbinder auch andere flachriemenartige
Tragmittel, insbesondere Flachriemen oder Zahnriemen, befestigt werden.
[0008] Mit einem erfindungsgemäßen Endverbinder kann ein solches flachriemenartiges Tragmittel
beispielsweise an einer Kabine, einem Gegengewicht oder einem inertial festen Halteelement
des Aufzugssystems befestigt werden. Hierzu kann der Endverbinder in an sich bekannter
Weise fest oder lösbar mit einem der genannten Aufzugsystemelemente verbunden werden.
Beispielsweise kann der Endverbinder hierzu einen Tragbolzen aufweisen, der, bevorzugt
im Wesentlichen fluchtend mit dem Lasttrum des Tragmittels, in den Endverbinder eingeschraubt
wird und an seinem dem verschraubten Ende gegenüberliegenden Ende mit der Aufzugkabine,
dem Gegengewicht, dem inertial festen Halteelement oder dergleichen verbunden, beispielsweise
ebenfalls verschraubt oder verschweißt ist. Gleichermaßen kann der Endverbinder eine
Öse aufweisen, die ein Bolzen durchgreift, der, beispielsweise durch Verschrauben,
seinerseits in einem der genannten Aufzugsystemelemente befestigt ist, so dass der
Endverbinder in der Art eines Schäkels an dem jeweiligen Aufzugsystemelement angeschlagen
werden kann.
[0009] Ein erfindungsgemäßer Endverbinder weist ein Gehäuse mit zwei Seitenwänden auf. Das
Gehäuse mit den beiden Seitenwänden sowie ggf. einer Rück- und/oder Vorderwand kann
ein oder mehrteilig hergestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform wird
das Gehäuse mit den beiden Seitenwänden als Gusskörper einstückig hergestellt. In
einer anderen bevorzugten Ausführung wird das Gehäuse mehrteilig aus den beiden Seitenwänden,
beispielsweise durch Verschweißen oder Verschrauben, zusammengefügt.
[0010] Zwischen den beiden Seitenwänden erstrecken sich wenigstens ein erstes und ein zweites
Umschlingungselement. Zusätzlich können weitere Umschlingungselemente vorgesehen sein,
um den Gesamtumschlingungswinkel des Tragmittels über alle Umschlingungselemente und
damit den Reibschluss zwischen Tragmittel und Endverbinder zu erhöhen und/oder eine
andere Umschlingungsanordnung darzustellen.
[0011] Die Umschlingungselemente können jeweils fest oder lösbar mit den beiden Seitenwänden
verbunden sein. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Umschlingungselement
fest mit den beiden Seitenwänden verbunden, beispielsweise verschweißt, oder integral
mit den beiden Seitenhälften, beispielsweise als einstückiges Gussteil, ausgebildet.
Da, wie nachfolgend erläutert, in einer bevorzugten vorgegebenen Anordnung das erste
Umschlingungselement wenigstens zweilagig von dem Tragmittel umschlungen wird, wobei
eine außenliegende Tragmittellage eine innenliegende Tragmittellage unter Zugbelastung
gegen das erste Umschlingungselement presst und so das Tragmittel selbsthemmend im
Endverbinder festlegt, nimmt das erste Umschlingungselement eine große Belastung auf.
Daher ist es besonders vorteilhaft, wenn dieses erste Umschlingungselement besonders
belastbar mit den Seitenwänden verbunden ist und so die Kräfte aus dem Tragmittel
in den Endverbinder weiterleiten kann. Solche belastbaren Verbindungen können vorteilhaft
durch die feste, d.h. unlösbare Verbindung und insbesondere durch die integrale Ausbildung
von erstem Umschlingungselement und Seitenwänden dargestellt werden.
[0012] Bevorzugt ist das zweite Umschlingungselement lösbar mit den beiden Seitenwänden
verbindbar. Hierdurch wird die Montierbarkeit des Tragmittels im Endverbinder stark
verbessert. Denn das Tragmittel kann bei entferntem zweitem Umschlingungselement zunächst
einfach in den Endverbinder eingeführt werden. Gleichermaßen kann das Tragmittel nach
Entfernen des zweiten Umschlingungselementes leichter aus dem Endverbinder herausgezogen
werden.
[0013] Hierzu ist das zweite Umschlingungselement in einer vorteilhaften Ausführung der
vorliegenden Erfindung als Bolzen ausgebildet, der an seinem ersten Ende einen zylindrischen
Absatz in Form einer Querschnittsverringerung aufweist. Eine der beiden Seitenwände
weist dann einen Durchbruch auf, durch den das zweite Umschlingungselement in Richtung
auf die andere der beiden Seitenwände hin einschiebbar ist. Diese andere der beiden
Seitenwände weist ihrerseits auf ihrer den Umschlingungselementen zugewandten Innenseite
eine durchgehende Aussparung auf, die den zylindrischen Absatz des zweiten Umschlingungselementes
aufnimmt. Das zweite Umschlingungselement weist dabei eine axiale Längserstreckung
derart auf, dass es sich im montierten Zustand sowohl in dem Durchbruch in der einen
Seitenwand als auch in der Aussparung in der anderen Seitenwand in radialer Richtung
abstützt.
[0014] Um das zweite Umschlingungselement gegen ein Herausfallen entgegen der Einschubrichtung
zu sichern, kann auf der dem Umschlingungselement abgewandten Außenseite der einen
Seitenwand ein Sicherungsmittel lösbar befestigt sein. Besonders bevorzugt kann ein
solches Sicherungsmittel eine Platte umfassen, die durch eine Schraube an der Außenseite
der einen Seitenwand lösbar befestigt werden kann. Die Platte kann das zweite Ende
des zweiten Umschlingungselements stirnseitig vollständig oder teilweise überdecken
und so gegen ein Herausfallen entgegen seiner Einschubbewegung sichern.
[0015] Bevorzugt weist in diesem Fall das zweite Umschlingungselement an seinem dem genannten
zylindrischen Absatz gegenüberliegenden zweiten Ende eine Abflachung auf, die mit
einer Kante des Sicherungsmittels derart zusammenwirkt, dass das zweite Umschlingungselement
bei montiertem Sicherungsmittel nicht nur axial, sondern auch drehfest in dem Gehäuse
des Endverbinders festgelegt ist.
[0016] In einer anderen bevorzugten weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
umfasst das zweite Umschlingungselement einen Bolzen und eine auf den Bolzen aufgesteckte
Hülse. Beide Seitenwände weisen je einen Durchbruch auf, durch den der Bolzen, nicht
jedoch die Hülse einführbar ist. Der Bolzen weist eine axiale Längserstreckung derart
auf, dass er sich im montierten Zustand in radialer Richtung in den in den Seitenwänden
vorhandenen Durchbrüchen abstützt. Bevorzugt weisen der Bolzen und dementsprechend
die Durchbrüche komplementäre, nicht rotationssymmetrische Querschnitte, vorzugsweise
eckige Querschnitte, auf, so dass der Bolzen im montierten Zustand drehfest in den
Seitenwänden festgelegt ist.
[0017] Zum Montage wird zunächst die Hülse von vorne oder hinten zwischen die beiden Seitenwände
eingeschoben, so dass eine Durchgangsöffnung, die in Längsrichtung der Hülse ausgebildet
ist, mit den Durchbrüchen in den Seitenwänden fluchtet. Anschließend wird der Bolzen
durch die eine Seitenwand und die Hülse eingeschoben und an der Hülse und/oder dem
Gehäuse axial gegen ein Herausfallen entgegen der Einschubrichtung gesichert. Hierzu
können beispielsweise Bolzen und Hülse mittels einer Madenschraube, eines Stiftes
oder dergleichen miteinander verbunden werden. Gleichermaßen kann in dem Bolzen ein
in radialer Richtung federbelastetes Sicherungselement vorgesehen sein, welches unter
der Federbelastung in eine entsprechende Aussparung in der Durchgangsöffnung der Hülse
eingreift.
[0018] Zweckmässigerweise ist auch die Durchgangsöffnung in der Hülse derart nicht rotationssymmetrisch
ausgebildet, so dass die Hülse mit der Außenkontur des Bolzens formschlüssig zusammenwirkt
und drehfest auf diesem festgelegt ist.
[0019] Bei beiden Ausführungen kann gleichermaßen auch ein Zapfen auf der Innenseite der
anderen Seitenwand, bevorzugt integral mit dieser, ausgebildet sein und in eine entsprechende
Bohrung in dem Umschlingungselement bzw. Bolzen eingreifen.
[0020] Erfindungsgemäß ist auf wenigstens einer der beiden Seitenwände des Endverbinders
auf der den Umschlingungselementen abgewandten Außenseite die vorgegebene Anordnung
des Tragmittels markiert. Hierdurch wird dem Benutzer nicht nur ein einfaches Mittel
an die Hand gegeben, das Tragmittel in der vorgegebenen Anordnung um die Umschlingungselemente
zu schlingen. Insbesondere fällt eine fehlerhafte Umschlingungsanordnung sofort auf,
da diese nicht mit der auf der Außenseite markierten vorgegebenen Anordnung des Tragmittels
übereinstimmt. So fällt beispielsweise eine fehlende Umschlingung eines Umschlingungselementes,
eine Umschlingung im verkehrten Umlaufsinn oder die Ein- bzw. Herausführung des Tragmittels
an anderer Stelle als einer vorgesehenen Eintritts- bzw. Austrittsöffnung sofort auf.
[0021] Besonders vorteilhaft setzt sich bei richtiger, d.h. vorgegebener Umschlingungsanordnung
das von außen sichtbare Tragmittel beim Eintritt bzw. Austritt aus dem Gehäuse quasi
auf der Außenseite fort, so dass erkennbar ist, ob das Tragmittel richtig in den Endverbinder
hinein- und wieder aus diesem herausläuft.
[0022] Die Markierung der vorgegebenen Anordnung kann integral mit der Seitenwand ausgebildet
sein. Beispielsweise kann sie als Vertiefung in die Seitenwand eingearbeitet oder
als erhabene Struktur ausgeführt sein. Beide Ausführungsformen können entweder durch
spanende Nachbearbeitung, oder - besonders vorteilhaft - beim Urformen der Außenseite
des Gehäuses, beispielsweise beim Gießen, realisiert werden.
[0023] Eine solche integrale Markierung weist eine Reihe von Vorteilen auf. Zum einen ist
sie gegenüber den in Aufzugschächten in der Regel herrschenden rauen Umgebungsbedingungen
widerstandsfähiger als eine nachträglich aufgebrachte Markierung. Zudem ist sie auch
bei verschmutzter Oberfläche noch, insbesondere haptisch, erfassbar. Zudem können
Manipulationen an der Markierung verhindert werden.
[0024] Bevorzugt weist wenigstens eine Seitenwand einen Durchbruch auf, durch den das flachriemenartige
Tragmittel sichtbar ist, wenn es in den Endverbinder eingeführt ist. Hierdurch kann
der Verlauf des Tragmittels auch in einem inneren, von außen nicht sichtbaren Bereich
des Gehäuses sichtbar gemacht und so eine richtige, vorgegebene Umschlingungsanordnung
von einer falschen, hiervon abweichenden Umschlingungsführung unterschieden werden.
[0025] Besonders bevorzugt schneidet der Durchbruch die auf der Außenseite des Gehäuses
vorhandene, die vorgegebene Anordnung des Tragmittels symbolisierende Markierung,
so dass sichergestellt ist, dass das Tragmittel bei richtiger Umschlingungsanordnung
in dem Durchbruch sichtbar ist. Bei korrekter Tragmittelanordnung wird, wie beim Ein-
bzw. Austritt des Tragmittels in den bzw. aus dem Endverbinder, auch im genannten
Durchbruch der sichtbare Tragmittelverlauf durch den markierten Tragmittelverlauf
fortgesetzt und umgekehrt. Eine fehlerhafte Umschlingungsanordnung ist daher leicht
erkennbar.
[0026] Nach einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung kann der Endverbinder
eine Totendsicherung zur Fixierung des toten Endes - d.h. des Leertrums - des Tragmittels
umfassen. Diese Totendsicherung ist im Bereich einer zum Herausführen des toten Endes
des Tragmittels aus dem Gehäuse dienenden Austrittsöffnung anbringbar und ermöglicht
es, das tote Ende des Tragmittels reibschlüssig in der Austrittsöffnung festzulegen.
Diese Einrichtung hilft außerdem sicherzustellen, dass das Tragmittel nicht irrtümlich
in verkehrter Richtung durch den Endverbinder und um die Umschlingungselemente gefädelt
wird. Da es für jedermann offensichtlich ist, dass mit der Totendsicherung das tote
Ende des Tragmittels zu fixieren ist, ist sofort erkennbar, wenn das tote Ende des
Tragmittels aus der falschen Austrittsöffnung herausgeführt wurde.
[0027] Wie in der
EP 1 760 027 A1 vorgeschlagen, kann die Totendsicherung einen Keil umfassen, der aufgrund der Keilwirkung
das tote Ende reibschlüssig gegen das Gehäuse spannt. Vorteilhaft können jedoch hierzu
ein Rundbolzen sowie ein Spannmittel, beispielsweise eine Schraube, vorgesehen sein,
die den Rundbolzen in die Austrittsöffnung und gegen das tote Ende vorspannt und dieses
so reibschlüssig an dem Gehäuse festlegt.
[0028] Die vorliegende Erfindung wird insbesondere mit Umschlingungselementen mit kreisförmigem
Querschnitt erläutert. Gleichermaßen sind jedoch auch andere Querschnittsformen möglich,
insbesondere Umschlingungselementen mit keilförmigem Querschnitt.
[0029] Das erfindungsgemässe Verfahren zur Befestigung eines flachriemenartigen Tragmittels
eines Aufzugsystems mittels eines Endverbinders umfasst mindestens den Verfahrensschritt
des Vorsehens bzw. Anbringens einer die vorgegebene Anordnung des Tragmittels anzeigenden
Markierung am Endverbinder. Die Markierung kann beispielsweise durch spanende Bearbeitung
oder beim Giessen des Gehäuses des Endverbinders erzeugt werden, wobei sie als aus
der Gehäusewand hervorragende (erhabene) Struktur oder als in der Gehäusewand eingearbeitete
Vertiefung vorhanden sein kann.
[0030] Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, dass es einen weiteren
Verfahrensschritt umfasst, nämlich das Einführen des Tragmittels in den Endverbinder
und das Platzieren des Tragmittels im Endverbinder in einer Weise, dass die Anordnung
des Tragmittels mit der durch die Markierung vogegebenen Anordnung korrespondiert.
Das Tragmittel wird dabei reibschlüssig im Endverbinder festgelegt.
[0031] Weitere Aufgaben, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und den nachfolgenden Ausführungsbeispielen. Hierzu zeigt, teilweise
schematisiert:
- Fig. 1
- einen Endverbinder nach einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in
einer perspektivischen Gesamtansicht von schräg vorne oben;
- Fig. 2
- einen Endverbinder nach einer zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Gesamtansicht
von schräg hinten oben;
- Fig. 3
- den Endverbinder nach Fig. 1 in einer Seitenansicht auf die Außenseite einer Seitenwand;
- Fig. 4
- den Endverbinder nach Fig. 2 in einer Seitenansicht auf die Außenseite einer Seitenwand;
- Fig. 5
- eine in Fig. 4 markierte zweite Seitenansicht des Endverbinders nach Fig. 2 h mit
einem Teilschnitt durch ein Umschlingungselement.
- Fig. 6
- eine teilweise geschnittene Seitenansicht von vorne auf einen Endverbinder nach einer
dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mit eingelegtem Tragmittel;
- Fig. 7
- einen Schnitt durch den Endverbinder nach Fig. 6 längs der Linie VII-VII; und
- Fig. 8
- den Endverbinder nach der dritten Ausführung der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen
Gesamtansicht von schräg vorne unten mit eingelegtem Tragmittel.
[0032] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Endverbinders, die
insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass die zur Fixierung des riemenartigen
Tragmittels dienenden Umschlingungselemente 3, 4 fest mit den beiden Seitenwänden
1.1, 1.2 des Gehäuses 1 des Endverbinders verbunden sind.
[0033] Figuren 2, 4 und 5 zeigen eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemässen Endverbinders,
die insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass das zweite (untere) Umschlingungselement
4 in die beiden Seitenwände 1.1, 1.2 des Gehäuses 1 eingesteckt und in dieser Lage
arretiert werden kann.
[0034] Figuren 6 bis 8 zeigen eine dritte Ausführungsform des Endverbinders, die sich von
der ersten und der zweiten Ausführungsform dadurch unterscheidet, dass das zweite
Umschlingungselement 4 so ausgeführt und im Gehäuse 1 fixiert ist, dass es nicht über
die Seitenwände 1.1, 1.2 hinausragt.
[0035] Wie besonders gut anhand der Figuren 6 bis 8 zu erkennen ist, ist das Gehäuse 1 eines
Endverbinders nach der vorliegenden Erfindung vorzugsweise wie folgt aufgebaut:
Das Gehäuse umfasst eine erste Seitenwand 1.1 und eine zweite Seitenwand 1.2, die
durch ein oberes Joch 1.3 und drei untere Joche 1.4 bis 1.6 verbunden sind und ist
einstückig als Urformteil hergestellt. Zwischen einem ersten unteren Joch 1.4 und
einem zweiten unteren Joch 1.5 ist eine Austrittsöffnung 1.7 ausgebildet, aus der
ein totes Ende 2.1 eines Tragmittels 2 herausgeführt ist. Zwischen dem zweiten unteren
Joch 1.5 und einem dritten unteren Joch 1.6 ist eine Eintrittsöffnung 1.8 ausgebildet,
durch die das Tragmittel 2 in das Gehäuse des Endverbinders eingeführt ist.
[0036] Bei der mit Figuren 6 bis 8 dargestellten dritten Ausführungsform des Endverbinders
erstrecken sich ein erstes Umschlingungselement 3 und ein zweites Umschlingungselement
4 zwischen den beiden Seitenwänden 1.1, 1.2. Dabei ist auch das erste, obere Umschlingungselement
3 integral mit den beiden Seitenwänden 1.1, 1.2 und den Jochen 1.3 bis 1.6 durch Urformen
hergestellt. Das zweite, untere Umschlingungselement 4 umfasst einen Bolzen 4.1, der
durch seitliche Durchbrüche 1.9, 1.10 in den Seitenwänden 1.1, 1.2 von außen in das
Gehäuse 1 einschiebbar ist. Vor dem Einschieben des Bolzens wird die Hülse 4.2 von
vorne so zwischen die beiden Seitenwände 1.1, 1.2 eingeschoben, dass eine Durchgangsöffnung,
die die Hülse 4.2 in ihrer Längsrichtung durchgreift, mit den Durchbrüchen 1.9, 1.10
fluchtet. Anschließend wird der Bolzen 4.1 durch die Durchbrüche 1.9, 1.10 eingeschoben,
wobei er die Durchgangsöffnung der Hülse 4.2 durchgreift.
[0037] Der Bolzen 4.1 weist einen viereckigen, nicht rotationssymmetrischen Querschnitt
auf. Die Durchbrüche 1.9, 1.10 und die Durchgangsöffnung in der Hülse 4.2 weisen hierzu
komplementäre Querschnitte auf, so dass der eingeführte Bolzen 4.1 und die Hülse 4.2
verdrehsicher in den beiden Seitenwänden 1.1, 1.2 gelagert sind. Um den Bolzen 4.1
gegen Herausgleiten aus den Durchbrüchen zu sichern, weist dieser in radialer Richtung
einen Kanal auf, in dem eine Kugel aufgenommen und durch eine (nicht dargestellte)
Feder radial nach außen vorgespannt ist. Die Durchgangsöffnung in der Hülse 4.2 weist
an geeigneter Stelle eine entsprechende Aussparung auf, in die die Kugel unter teilweiser
Entspannung der Feder eingreift, wenn der Bolzen 4.1 in die Hülse 4.2 eingeführt und
zu dieser mittig positioniert ist. Beim Einschieben des Bolzens 4.1 in die Hülse 4.2
wird die Kugel zunächst gegen die Spannung der Feder so weit in den Kanal eingeschoben,
dass der Bolzen 4.1 eingeführt werden kann. Erreicht der Bolzen seine vorgesehene
Montageendstellung, schnappt die Kugel unter teilweiser Entspannung der Feder in die
hierfür vorgesehene Aussparung in der Durchgangsöffnung der Hülse 4.2 und legt so
den Bolzen 4.1 und die Hülse 4.2 axial gegeneinander fest.
[0038] Der Querschnitt der Durchbrüche 1.9, 1.10 ist kleiner als der Querschnitt der Hülse
4.2, so dass diese nicht durch die Durchbrüche 1.9, 1.10 aus dem Gehäuse austreten
kann. Durch die axiale Festlegung des Bolzens 4.1 gegenüber der Hülse 4.2 ist somit
das durch Bolzen 4.1 und Hülse 4.2 gebildete zweite Umschlingungselement 4 gegen Herausfallen
aus dem Gehäuse 1 gesichert.
[0039] Das Tragmittel 2 umschlingt die beiden Umschlingungselemente 3, 4 in der in Fig.
7 erkennbaren vorgegebenen Anordnung. Hierbei umschlingt das Tragmittel zunächst,
ausgehend von einem toten Ende 2.1, das erste Umschlingungselement 3 in mathematisch
negativer Richtung um etwas mehr als 180°, anschließend das zweite Umschlingungselement
4 in mathematisch positiver Richtung um etwas mehr als 180° und anschließend wieder
das erste Umschlingungselement 3 und die darauf angeordnete innenliegende Tragmittellage
in positiver Richtung um etwa 180°, bevor das Tragmittel 2 als Lasttrum 2.2 aus der
Eintrittsöffnung 1.8 des Gehäuses herausgeführt ist. Unter Zugbelastung des Lasttrums
2.2 presst die außenliegende Lage des Tragmittels die innenliegende Tragmittellage
auf das erste Umschlingungselement 3 und legt so das Tragmittel 2 reibschlüssig selbsthemmend
im Endverbinder fest.
[0040] Im Folgenden wird anhand der Figuren 6 und 7 ein vorteilhaftes Vorgehen zum Einführen
und Fixieren des Tragmittels 2 in einen Endverbinder mit demontierbarem zweitem (unterem)
Umschlingungselement 4 erklärt. Zunächst wird das tote Ende 2.1 des Tragmittels 2
durch die Einführöffnung 1.8 in das Gehäuse 1 eingeführt und anschließend oberhalb
des oberen Umschlingungselements 3 nach vorne (in Fig. 7 nach rechts) aus dem Gehäuse
herausgeführt, wo eine Tragmittelschlaufe gebildet wird. Das tote Ende 2.1 des Tragmittels
wird dann zwischen dem das Lasttrum 2.2 bildenden Tragmittelabschnitt und dem oberen
Umschlingungselement 3 wieder ins Gehäuse zurückgeführt und anschließend durch die
Austrittsöffnung 1.7 aus diesem herausgeführt. In die vorher gebildete Tragmittelschlaufe
wird die Hülse 4.2 eingelegt. Hierauf wird die Hülse gemeinsam mit der Tragmittelschlaufe
in den Bereich des unteren Umschlingungselements 4 zwischen beide Seitenwände 1.1,
1.2 des Gehäuses bewegt, so dass die Durchgangsöffnung der Hülse 4.2 mit den Durchbrüchen
1.9, 1.10 fluchtet. Durch diese Durchbrüche wird anschließend der Bolzen 4.1 eingeschoben,
bis seine vorstehend beschriebene Kugel mit der Aussparung in der Durchgangsöffnung
der Hülse 4.2 verrastet.
[0041] Anschließend wird das tote Ende 2.1 mittels eines Rundbolzens 5.1 reibschlüssig an
dem zweiten unteren Joch 1.5 festgelegt, indem eine Schraube 5.2 den Rundbolzen 5.1,
der auf einer Schräge zwangsgeführt ist, gegen das tote Ende 2.1 spannt. Hierbei wird,
bevor der Rundbolzen 5.1 das tote Ende 2.1 gegen das zweite untere Joch 1.5 spannt,
das tote Ende 2.1 unter Vorspannung gesetzt, i.e. mit einer Zugbelastung beaufschlagt,
bevor es reibschlüssig durch die Totendsicherung festgelegt wird. Damit kann dem toten
Ende 2.1 eine Vorspannung aufgeprägt werden, die einerseits den Rundbolzen 5.1 aufgrund
der Schrägführung zusätzlich vorspannt und so einem Lösen der Totendsicherung und
einem Herausgleiten des toten Endes 2.1 aus der Austrittsöffnung 1.7 entgegenwirkt
und andererseits durch zusätzliche Zugkräfte die an den Umschlingungselementen 3,
4 wirksamen Reibkräfte und damit die Fixierung des Tragmittels 2 in dem Endverbinder
verstärkt.
[0042] Bezugnehmend auf die Figuren 2, 4 und 5 wird nun die zweite Ausführungform des erfindungsgemässen
Endverbinders näher erläutert, die sich von der vorstehend erläuterten dritten Ausführungsform
nur in der Ausführung des zweiten Umschlingungselements 4 unterscheidet. Die übrigen,
der dritten Ausführungsform entsprechenden Merkmale und Bauteile sind daher mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und werden nicht näher erläutert.
[0043] Wie in den Figuren 2, 4 und 5 gut erkennbar, ist das zweite Umschlingungselement
4 in der zweiten Ausführungsform einstückig als zylindrischer Rundbolzen ausgebildet,
der an seiner in Einschubrichtung vorderen Stirnseite in Umfangsrichtung einen Absatz
4.3 in Form einer zylindrischen Durchmesserverringerung und im Bereich seiner dieser
gegenüberliegenden zweiten Stirnseite eine Abflachung 4.4 aufweist. Diese Abflachung
4.4 ist in Längsrichtung des Rundbolzens begrenzt durch eine zur Stirnseite parallele
Planfläche. Die Abflachung 4.4 wirkt mit der geraden Kante einer Platte 6.1 zusammen,
um den Rundbolzen, d. h. das Umschlingungselement 4, gegen Verdrehung zu sichern.
[0044] Die eine Seitenwand 1.1 weist einen Durchbruch 1.10 mit einem Durchmesser auf, der
dem Durchmesser des zylindrischen Absatzes 4.3 des das Umschlingungselement 4 bildenden
Rundbolzens entspricht. Dieser Durchbruch 1.10 nimmt den Absatz 4.3 des Rundbolzens
auf. Die andere Seitenwand 1.2 weist einen Durchbruch 1.9 mit einem Durchmesser auf,
welcher dem größten Durchmesser des Rundbolzens entspricht. Durch diesen Durchbruch
1.9 kann der Rundbolzen durch die Seitenwand 1.2 eingeführt werden, so dass sein zylindrischer
Absatz 4.3 mit der Aussparung 1.10 in Eingriff kommt. Die Länge des Rundbolzens ist
so dimensioniert, dass im montierten Zustand die Planfläche seines zylindrischen Absatzes
4.3 an der Innenseite der Seitenwand 1.1 anliegt, wenn die die Abflachung 4.4 begrenzende,
zur Stirnseite des Rundbolzens parallele Planfläche mit der Außenseite der Seitenwand
1.2 fluchtet.
[0045] Nach dem Einschieben des das Umschlingungselement 4 bildenden Rundbolzens wird die
Platte 6.1 durch eine Schraube 6.2 an der Seitenwand 1.2 festgelegt. Ihre untere,
gerade, dem Rundbolzen zugewandte Kante wirkt mit der genannten Planfläche und der
Abflachung 4.4 des Rundbolzens formschlüssig zusammen und verhindert so gleichermaßen
ein axiales Herausgleiten des Rundbolzens entgegen seiner Einschubbewegung wie auch
dessen Verdrehung. Wie vorstehend beschrieben kann das (in den Figuren 1 bis 5 nicht
dargestellte) Tragmittel das erste und zweite Umschlingungselement umschlingen und
so im Endverbinder reibschlüssig festgelegt werden. Eine (in den genannte Figuren
ebenfalls nicht dargestellte) Totendsicherung kann, wie bei der dritten Ausführungsform,
zusätzlich das tote Ende des Tragmittels gegen das zweite untere Joch 1.5 pressen
und so den Reibschluss zwischen dem Endverbinder und dem Tragmittel 2 erhöhen.
[0046] In nicht näher dargestellter Weise kann ein Tragbolzen in eine Bohrung 1.11 im oberen
Joch 1.3 des Endverbinders eingeschraubt werden und so den Endverbinder und damit
das Tragmittel mit einer Aufzugkabine, einem Gegengewicht oder einem inertial festen
Halteelements (nicht dargestellt) verbinden.
[0047] Mit Bezug auf die Figuren 1 und 3 wird nunmehr die auf der Außenseite angebrachte
Markierung der vorgegebenen Anordnung des Tragmittels näher erläutert. Diese Erläuterungen
gelten gleichermaßen für alle Ausführungsformen des Endverbinders.
[0048] Wie in den Figuren 1 und 3 erkennbar, ist auf der Außenseite der einen Seitenwand
1.1 des Gehäuses 1 des Endverbinders die vorgegebene Anordnung des Tragmittels markiert.
Hierzu ist die Umschlingungsanordnung in Form einer das Tragmittel symbolisierenden
Markierung 7 in die Außenseite der Seitenwand 1.1 eingeprägt. Diese Markierung 7 kann
beispielsweise beim Urformen zusammen mit der Seitenwand 1.1 hergestellt oder in diese
nachträglich eingearbeitet werden. Sie kann beispielsweise in Form einer Erhebung
oder einer Vertiefung gegenüber der Außenseite vorhanden sein. Wie insbesondere aus
der Zusammenschau der Fig. 3 und Fig. 7 erkennbar, geht das von außen sichtbare Lasttrum
2.2 optisch in die auf der Außenseite ausgebildete Markierung 7 über, die sich ihrerseits
in der Austrittsöffnung 1.7 optisch in das wieder von außen sichtbare tote Ende 2.1
fortsetzt.
[0049] Ist die Umschlingungsanordnung im Inneren des Endverbinders nicht korrekt, weil das
Tragmittel beispielsweise das erste und/oder zweite Umschlingungselement 3, 4 nicht
oder nicht im richtigen Umlaufsinn umschlingt, ergibt sich ein Unterschied zwischen
der auf der Außenseite markierten vorgegebenen Markierung 7 und dem tatsächlichen
Tragmittelverlauf, wie er von schräg vorne in dem auf Vorder- und Rückseite offenen
Gehäuse teilweise erkennbar ist. Damit wird das Risiko einer fehlerhaften Anordnung
des Tragmittels verringert.
[0050] In der einen Seitenwand 1.1 ist ein Durchbruch 8 derart ausgebildet, dass das Tragmittel
durch ihn teilweise sichtbar ist. Dabei schneidet der Durchbruch 8 die auf der Außenseite
angebrachte Markierung 7. Ist das Tragmittel 2 richtig, d.h. in der vorgegebenen Anordnung
um die Umschlingungselemente 3, 4 geführt, setzt sich die Markierung 7 im Durchbruch
8 kontinuierlich in dem darin sichtbaren Tragmittel 2 fort. Sofern also das Tragmittel
2 in dem Durchbruch 8 nicht oder nicht als Verbindung der durch den Durchbruch unterbrochenen
Markierung 7 sichtbar ist, kann wiederum eine falsche Anordnung des Tragmittels auch
im, teilweise durch Tragmittel verdeckten, Inneren des Endverbinders erkannt werden.
Auch dies reduziert die Gefahr einer falschen Anordnung.
1. Endverbinder zur Befestigung eines flachriemenartigen Tragmittels (2) eines Aufzugsystems,
mit einem Gehäuse 1, das zwei Seitenwände (1.1, 1.2) umfasst und einem ersten und
einem zweiten Umschlingungselement (3, 4), die sich jeweils zwischen den beiden Seitenwänden
erstrecken und von dem flachriemenartigen Tragmittel in einer vorgegebenen Anordnung
umschlingbar sind, um das Tragmittel reibschlüssig in dem Endverbinder festzulegen,
dadurch gekennzeichnet, dass
auf der den Umschlingungselementen (3, 4) abgewandten Außenseite von wenigstens einer
der beiden Seitenwände (1.1, 1.2) eine Markierung (7) vorhanden ist, die die vorgegebene
Anordnung des Tragmittels (2) markiert.
2. Endverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (7) integral mit der Seitenwand, insbesondere als Vertiefung und/oder
als Erhebung, ausgebildet ist.
3. Endverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Totendsicherung (5) in einer Austrittsöffnung (1.7) zum Herausführen des toten
Endes (2.1) des Tragmittels (2) aus dem Gehäuse festlegbar ist, um das tote Ende des
Tragmittels reibschlüssig in der Austrittsöffnung festzulegen.
4. Endverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Totendsicherung einen Rundbolzen (5.1) oder Keil sowie ein Spannmittel (5.2)
aufweist, um den Rundbolzen bzw. Keil in der Austrittsöffnung (1.7) zu fixieren und
gegen das tote Ende (2.1) vorzuspannen.
5. Endverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Umschlingungselement (3, 4) als Rundbolzen oder als Keil ausgebildet
ist.
6. Endverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Umschlingungselement (4) lösbar in dem Gehäuse aufnehmbar
ist
7. Endverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Umschlingungselement (4) durch eine der beiden Seitenwände
(1.2) einschiebbar und in dem Gehäuse gegen Verschiebung und Verdrehung gesichert
ist.
8. Endverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und/oder zweite Umschlingungselement (4) einen Bolzen (4.1) und eine Hülse
(4.2) aufweist, wobei die Hülse zwischen die beiden Seitenwände einschiebbar und der
Bolzen durch eine der beiden Seitenwände und die Hülse einschiebbar ist.
9. Endverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (4.1) in den Seitenwänden und die Hülse (4.2) auf dem Bolzen drehfest
angeordnet ist, wenn der Bolzen durch die Hülse geschoben ist.
10. Endverbinder nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Seitenwand (1.1) einen Durchbruch (8) aufweist, durch den das flachriemenartigen
Tragmittel (2), bevorzugt nur in der vorgegebenen Anordnung, sichtbar ist.
11. Endverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchbruch (8), durch den das flachriemenartige Tragmittel (2) sichtbar ist,
die auf der Außenseite vorhandene Markierung (7) der vorgegebenen Anordnung des Tragmittels
schneidet.
12. Aufzugsystem mit einem flachriemenartigen Tragmittel (2) und einem Endverbinder nach
einem der vorhergehenden Ansprüche zur Befestigung des Tragmittels an einer Kabine,
einem Gegengewicht, einem inertialfesten Halteelement oder dergleichen.
13. Verfahren zur Befestigung eines flachriemenartigen Tragmittels (2) eines Aufzugsystems
mittels eines Endverbinders, der wenigstens ein Umschlingungsmittel enthält, wobei
das Verfahren mindestens den folgenden Verfahrensschritt umfasst:
- Vorsehen bzw. Anbringen einer die vorgegebene Anordnung des Tragmittels (2) anzeigenden
Markierung am Endverbinder.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass es folgenden weiteren Verfahrensschritt umfasst:
- Einführen des Tragmittels (2) in den Endverbinder und Platzieren des Tragmittels
im Endverbinder in einer Weise, dass die Anordnung des Tragmittels mit der durch die
Markierung vogegebenen Anordnung korrespondiert.
15. Endverbinder zur Befestigung eines flachriemenartigen Tragmittels (2) eines Aufzugsystems,
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 - 11.