[0001] Die Erfindung betrifft eine Koksofenbedienungseinrichtung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Die Verkokungskammem eines Koksofens sind an ihren gegenüberliegenden Öffnungen,
also auf der Seite einer Koksausdrückmaschine und auf der Seite einer Koksüberleitmaschine
des Koksofens, jeweils mit einer in Halterungen eingehängten Tür verschlossen. Zur
Innenseite der Verkokungskammer erstreckt sich über die gesamte Türhöhe ein Türstopfen
aus einem temperaturbeständigen Material, beispielsweise ein Steinstopfen, wobei der
Türstopfen im Betriebszustand in die Ofenkammer hineinragt und die Ofenfüllung in
einem bestimmten Abstand vom Türkörper hält. Derartige Stopfen haben die Aufgabe,
die aus Metall bestehenden Teile der Ofentür der unmittelbaren Wärmeeinwirkung zu
entziehen und dadurch unter anderem deren Verzundern zu verhindern.
[0003] An den Türstopfen schlagen sich im Koksofengas befindliche Bestandteile nieder, z.
B. Teer, die auch unter Hitzeeinwirkung teilweise verkracken. Es ist daher notwendig,
den Türstopfen zu reinigen, um einen störungsfreien Betrieb sicherzustellen. Für die
Reinigung des Türstopfens ist aus der
DE 37 35 527 eine Koksofenbedienungseinrichtung der eingangs beschriebenen Art bekannt. Die bekannte
Koksofenbedienungseinrichtung weist eine stationäre Halteeinrichtung zur Halterung
und Fixierung der Ofentür auf. Die stationäre Halteeinrichtung ist auf einem Fundament
angeordnet. Zur Reinigung des Türstopfens der Ofentür sind Stirnfräser vorgesehen,
die auf einem Werkzeugschlitten angeordnet sind, wobei der Werkzeugschlitten auf Führungen
eines Schlittenrahmens in Längsrichtung der Türstopfens verfahrbar angeordnet ist.
Der Schlittenrahmen ist ebenfalls auf dem Fundament angeordnet.
[0004] Von Nachteil bei der bekannten Koksofenbedienungseinrichtung ist, daß zur Reinigung
des Türstopfens der Schlittenrahmen für den die Stirnfräser tragenden Werkzeugschlitten
und die Halteeinrichtung zur Halterung und Fixierung der Ofentür exakt aufeinander
ausgerichtet werden müssen, um die sich auf dem Türstopfen niedergeschlagenen Bestandteile
des Koksofengases in ausreichendem Maße abtragen zu können. Hierbei muß sichergestellt
sein, daß es beim Abtragen der Bestandteile nicht zu einer Beschädigung des Türstopfens
kommen kann. Eine exakte Positionierung des Schlittenrahmens relativ zu der Halteeinrichtung
für den Türstopfen ist bei der bekannten Koksofenbedienungseinrichtung aufwendig durchführbar.
Bei der Positionierung sind darüber hinaus Vibrationen der Stirnfräser zu berücksichtigen,
die beim Reinigungsvorgang auftreten. Eine exakte Positionierung erfordert bei der
bekannten Koksofenbedienungseinrichtung daher einen hohen Zeitaufwand. Darüber hinaus
ist die Konstruktion der bekannten Koksofenbedienungseinrichtung aufwendig und zeichnet
sich durch eine hohe Teilevielfalt aus. Bei einer nicht exakt durchgeführten Positionierung
des Schlittenrahmens relativ zu der Halteeinrichtung für den Türstopfen können beim
Reinigungsvorgang Beschädigungen des Türstopfens und/oder ein nicht ausreichender
Abtrag von Ablagerungen nicht ausgeschlossen werden.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Koksofenbedienungseinrichtung der
eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine einfache Reinigung des Türstopfens
einer Ofentür bei sehr gutem Reinigungsergebnis ermöglicht, ohne daß es zu Beschädigungen
der Ofentür kommen kann, und die einfach konstruiert ist und eine geringe Teilevielfalt
aufweist.
[0006] Die vorgenannte Aufgabe ist bei einer Koksofenbedienungseinrichtung mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Der Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, eine Halteeinrichtung
vorzusehen, die zur Lagerung des Traggestells und zur Lagerung und Fixierung der Ofentür
vorgesehen ist. Dadurch wird die Positionierung des die Fräseinrichtung aufweisenden
Traggestells relativ zu einer in den Halterahmen eingesetzten Ofentür wesentlich vereinfacht.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Koksofenbedienungseinrichtung einen einfachen
Aufbau und eine geringe Teilevielfalt auf, was zu geringeren Kosten für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Koksofenbedienungseinrichtung und zu einem geringeren Aufwand
in Zusammenhang mit der Wartung der Koksofenbedienungseinrichtung führt.
[0007] Es sind zwei gegenüberliegend auf dem Traggestell angeordnete Stirnfräser als Fräseinrichtungen
zur gleichzeitigen Reinigung beider Seitenflächen des Türstopfens vorgesehen. Dadurch
wird die Zeitdauer für den Reinigungsvorgang erheblich verkürzt.
[0008] Der Halterahmen weist auf einer Einsetzseite einen Einsetzbereich zum Einsetzen der
Ofentür auf. Die Ofentür ist mit der Seite des Türstopfens in den Einsetzbereich einsetzbar,
wobei die Mittel des Halterahmens zur Türzentrierung und/oder zum Festsetzen der Ofentür,
beispielsweise Riegelhaken, auf der Einsetzseite des Halterahmens vorgesehen sind.
Der Einsetzbereich weist dabei zumindest eine Größe auf, die das Einsetzen der Ofentür
in den Halterahmen ermöglicht. Die Mittel zur Türzentrierung und/oder zum Festsetzen
der Ofentür sind vorzugsweise derart angeordnet, daß es beim Einsetzen der Ofentür
in den Halterahmen automatisch zur Türzentrierung und zum Festsetzen der Ofentür kommt,
sobald die Ofentür bzw, der Türstopfen eine Reinigungsposition innerhalb des Halterahmens
eingenommen hat. Hierauf wird nachfolgend noch eingegangen.
[0009] Die Einsetzseite des Halterahmens kann in Richtung auf eine Koksausdrückmaschine
und/oder auf eine Koksüberleitmaschine des Koksofens hin ausgerichtet sein. Dadurch
ist es in einfacher Weise möglich, die Ofentür mit einer Türhebervorrichtung, die
vorzugsweise auf der Koksausdrückmaschine und/oder auf der Koksüberleitmaschine vorgesehen
sein kann, aus ihrem Sitz in einer Türöffnung einer Verkokungskammer herauszunehmen
und in den Halterahmen einzusetzen. Grundsätzlich ist es natürlich auch möglich, daß
die Einsetzseite des Halterahmens unter einem Winkel von maximal 90° zur Seite der
Koksausdrückmaschine und/oder zur Seite der Koksüberleitmaschine angestellt bzw. gegenüber
der Maschinenseite gedreht ist. In diesem Fall ist es notwendig, die Ofentür nach
dem Abheben entsprechend zu verschwenken, um die Ofentür in den Halterahmen einsetzen
zu können.
[0010] Die Anordnung der Mittel zur Türzentrierung und/oder zum Festsetzen der Ofentür in
dem Halterahmen entspricht vorzugsweise im wesentlichen der Anordnung von Mitteln
zur Türzentrierung und zum Festsetzen der Ofentür einer Verkokungskammer. Die Anordnung
des Halterahmens als solchem bzw. die Anordnung der Riegelhaken und Zentrierungen
des Halterahmens kann vorzugsweise der Anordnung von Riegelhaken und Zentrierungen
im Bereich der Ankerständer der Verkokungskammem entsprechen, so daß ein gleicher
Einsetzzustand bzw. Verriegelungszustand der Ofentür in einer Verkokungskammer und
in dem Halterahmen herstellbar ist.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausfümmgsform der erfindungsgemäßen Koksofenbedienungseinrichtung
weist der Halterahmen eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
benachbarten Längsträgern auf, wobei das Traggestell entlang wenigstens zweier Längsträger
über Rollen verfahrbar geführt sein kann. Durch die Längsträger ergibt sich eine hohe
Stabilität des Halterahmens, die notwendig ist, um die Ofentür im Halterahmen zu lagern
und zu fi-xieren. Die Rollenführung des Traggestells ermöglicht es, das Traggestell
entlang der Längsträger in dem Halterahmen bei geringem Kraftaufwand hin und her zu
verfahren.
[0012] Vorzugsweise erstrecken sich die Längsträger im wesentlichen in vertikaler Richtung
parallel zu einer Seitenwand des Koksofens. Der Halterahmen ist dabei im wesentlichen
aufrecht stehend vorzugsweise neben einer Seitenwand des Koksofens angeordnet, wobei
das Traggestell in vertikaler Richtung entlang der Seitenflächen eines in den Halterahmen
eingesetzten Türstopfens verfahren wird. Die Anordnung des Halterahmens kann dabei
der Anordnung von Ankerständern des Koksofens entsprechen, was das Einsetzen einer
Ofentür in den Halterahmen vereinfacht. Um eine ausreichende Stabilität des Halterahmens
sicherzustellen, wird der Einsetzbereich von zwei benachbarten Längsträgern begrenzt,
wobei die Ofentür in den Bereich zwischen den benachbarten Längsträgern eingesetzt
wird. Im übrigen ist es grundsätzlich auch möglich, daß die erfindungsgemäße Koksofenbedienungseinrichtung
auf einer Koksofenbedienungsmaschine angeordnet ist und mit dieser verfahren wird.
[0013] Um die Stabilität des Halterahmens weiter zu erhöhen, kann der Halterahmen in Längsrichtung
einen n-eckigen Querschnitt, vorzugsweise einen viereckigen Querschnitt, aufweisen.
An den Ecken des Halterahmens kann vorzugsweise jeweils wenigstens ein Längsträger
vorgesehen sein. Weist der Halterahmen einen viereckigen Querschnitt auf, können vier
Längsträger jeweils an den Eckpunkten vorgesehen sein.
[0014] Um die Belastung des Traggestells und der Rollenführung zu verringern, kann vorgesehen
sein, daß das Traggestell entlang aller Längsträger des Halterahmens verfahrbar geführt
ist. Weist das Traggestell einen n-eckigen Querschnitt auf, so ist es erfindungsgemäß
vorzugsweise vorgesehen, daß das Traggestell zumindest entlang aller an den Eckpunkten
vorgesehenen Längsträger verfahrbar geführt ist. Dabei kann das Traggestell eine Anzahl
von Rollen aufweisen, die der Anzahl von Längsträgern des Halterahmens entspricht,
wobei beim Verfahren des Traggestells jede Rolle auf einem Rollbereich eines Längsstegs
abrollt.
[0015] Der Halterahmen kann einen Reinigungsbereich für den Türstopfen aufweisen, der vorzugsweise
zwischen den Längsträgern angeordnet ist. Der Reinigungsbereich grenzt an den Einsetzbereich
des Halterahmens an, wobei die Länge und die Breite des Reinigungsbereiches zumindest
das Einsetzen des Türstopfens in den Reinigungsbereich und dessen Reinigung ermöglichen.
Beim Einsetzvorgang wird die Ofentür mit dem Türstopfen voran über den Einsetzbereich
in den Halterahmen eingesetzt, wobei der Türstopfen im Reinigungsbereich positioniert
wird. Wie bereits zuvor erwähnt worden ist, weist der Halterahmen Mittel zur Zentrierung
der Ofentür derart auf, daß der Türstopfen eine vorgegebene Position im Reinigungsbereich
einnimmt. Anschließend wird die Ofentür über die vorgesehenen Mittel des Halterahmens
zum Festsetzen der Ofentür fixiert.
[0016] Das Traggestell weist in Längsrichtung des Halterahmens einen im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt auf, wobei die offene Seite des Traggestells in Richtung auf die Einsetzseite
des Halterahmens ausgerichtet ist. Dadurch steht das Traggestell dem Einsetzen der
Tür in den Halterahmen nicht entgegen. Vorzugsweise ist das Traggestell als Fahrwagen
und der Halterahmen als Fahrrahmen ausgebildet, wobei beim Verfahren des Traggestells
Rollen des Traggestells auf Rollbereichen der Längsträger abrollen. Grundsätzlich
ist es natürlich auch möglich, daß das Traggestell als Werkzeugschlitten ausgebildet
ist und Führungsabschnitte der Längsträger eine Gleitführung des Werkzeugschlittens
ermöglichen.
[0017] Um eine hohe Stabilität des Traggestells sicherzustellen, weist das Traggestell wenigstens
zwei Seitenstege und wenigstens einen die Seitenstege miteinander verbindenden Quersteg
auf. Um die Stabilität des Traggestells weiter zu erhöhen, kann vorgesehen sein, daß
das Traggestell als einseitig offener Käfig mit einer Mehrzahl von Seitenstegen und
mit diesen verbundenen Querstegen und Horizontalstegen ausgebildet ist.
[0018] Wie bereits zuvor darauf hingewiesen worden ist, sind zwei Fräseinrichtungen vorgesehen,
um beide Seitenflächen des Türstopfens in einem Reinigungsvorgang gleichzeitig zu
reinigen. Die Fräseinrichtungen sind gegenüberliegend auf dem Traggestell angeordnet.
Dadurch ist beim Verfahren des Traggestells entlang der Längsseite des Halterahmens
eine gleichzeitige Reinigung beider Längsseiten des Türstopfens in einfacher Weise
möglich.
[0019] Die Stellung der Fräseinrichtung ist an die Neigung der Seitenwand des Türstopfens
anpaßbar. Vorzugsweise ist die Stellung der Fräseinrichtung an verschiedene Neigungswinkel
anpaßbar, so daß es mit einer Koksofenbedienungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Art möglich ist, Türstopfen mit unterschiedlich geneigten Seitenwänden zu reinigen.
Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, daß für jede Türstopfenform eine Koksofenbedienungseinrichtung
vorgesehen ist, die eine entsprechend der Neigung der Seitenwand des Türstopfens angestellte
Fräseinrichtung aufweist.
[0020] Zur Steuerung der Vorschubbewegung der Fräseinrichtung relativ zum Türstopfen kann
eine Steuereinrichtung vorgesehen sein. Die Steuereinrichtung kann eine entsprechende
Sensorik aufweisen, um ausgehend von einer Nullstellung die Fräseinrichtung in vorgegebenen
Vorschubschritten in Richtung auf die Seitenwand oder die Sockelfläche des Türstopfens
zu verfahren. Die Steuereinrichtung ist mit einer Antriebseinheit gekoppelt, die den
Vorschub der Fräseinrichtung bewirkt. Beispielsweise kann die Fräseinrichtung auf
einem Werkzeugschlitten angeordnet sein, der über einen Hydraulikzylinder bewegt wird.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform kann die Schnittiefe durch Futterbleche
eingestellt werden.
[0021] Um die Belastung der Fräseinrichtung zu verringern, kann vorgesehen sein, daß bei
jedem Reinigungshub, d. h. bei jedem Verfahren der Fräseinrichtung entlang der Seitenfläche
des Türstopfen bzw. der Sockelfläche des Türstopfens, ein Abtrag von weniger als 5
mm, vorzugsweise von 2 mm bis 3 mm, gewährleistet ist. Die Anzahl der notwendigen
Reinigungshübe hängt ab von dem Verschmutzungsgrad des Türstopfens. In der Regel werden
jedoch nicht alle niedergeschlagenen Bestandteile von dem Türstopfen entfernt, um
eine Beschädigung des Türstopfens beim Reinigungsvorgang sicher ausschließen zu können.
[0022] Um die Fräseinrichtung entlang der Seitenflächen des Türstopfens oder entlang der
Sockelfläche des Türstopfens beim Reinigungsvorgang hin und her verfahren zu können,
weist der Halterahmen eine Einrichtung zum Verfahren des Traggestells auf. Beispielsweise
kann eine einen Kettenförderantrieb aufweisende Kettenfördereinrichtung vorgesehen
sein.
[0023] Um eine möglichst vollständige Reinigung des Türstopfens zu ermöglichen, kann wenigstens
eine im wesentlichen quer zu dem Halterahmen verfahrbar angeordnete weitere Fräseinrichtung
zur Reinigung der Sockelfläche des Türstopfens vorgesehen sein.
[0024] Beim Reinigungsvorgang des Türstopfens werden die Ablagerungen, die sich beim Verkokungsvorgang
auf dem Türstopfen gebildet haben, abgetragen. Dabei entstehen Emissionen, die zu
einer Belästigung und Gesundheitsgefährdung von Personen führen können, die sich im
Bereich der Koksofenbedienungseinrichtung aufhalten. Daher ist es vorzugsweise vorgesehen,
daß die Koksofenbedienungseinrichtung zumindest beim Reinigungsvorgang des Türstopfens
im wesentlichen vollständig gegenüber der Umgebung eingehaust ist. Zur Absaugung der
Emissionen ist die Einhausung mit einer Absaugeinrichtung verbunden. Dadurch wird
eine Belästigung und Gefährdung von Personen, die sich im Umgebungsbereich der erfindungsgemäßen
Koksofenbedienungseinrichtung beim Reinigungsvorgang des Türstopfens aufhalten, ausgeschlossen.
[0025] Eine Einhausung des Halterahmens weist auf der Einsetzseite des Halterahmens eine
Öffnung auf, die das Einsetzen der Tür in den Halterahmen ermöglicht. Die Seitenwände
der Einhausung sind dabei vorzugsweise dicht schließend mit den den Einsetzbereich
begrenzenden Längsträgern des Halterahmens verbunden. Zum Schließen des Einsetzbereiches
während des Reinigungsvorgangs kann ein verschwenkbar und/oder verfahrbar angeordneter
Gehäuseabschnitt der Einhausung vorgesehen sein. Selbstverständlich können auch entsprechende
Dichtmittel, wie beispielsweise Federbleche, vorgesehen sein, um den Einsetzbereich
gegenüber der Umgebung beim Reinigungsvorgang im wesentlichen vollständig abzudichten.
[0026] Die erfindungsgemäße Koksofenbedienungseinrichtung kann auf der Seite einer Koksausdrückmaschine
des Koksofens und/oder auf der Seite einer Koksüberleitmaschine des Koksofens zur
Reinigung des Türstopfens vorgesehen sein. Vorzugsweise sind auf beiden Seiten des
Koksofens erfindungsgemäße Koksofenbedienungseinrichtungen vorgesehen. Diese können
seitlich neben den Verkokungskammem angeordnet und mit einer Seitenwand und/oder mit
einem Boden des Koksofens verbunden werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist es vorgesehen, daß der Halterahmen im wesentlichen aufrecht stehend
neben der Seitenwand des Koksofens angeordnet wird, wobei die Längsträger des Halterahmens
über entsprechende Verankerungsmittel mit dem Boden des Koksofens verbunden sind.
An dem oberen Ende des Halterahmens können die Längsträger des Halterahmens über Querträger
mit der Seitenwand des Koksofens verbunden sein, so daß sich eine stabile Anbindung
des Halterahmens an den Koksofen ergibt.
[0027] Sind auf beiden Seiten des Koksofens Koksofenbedienungseinrichtungen der erfindungsgemäßen
Art vorgesehen, kann zur Absaugung der bei der Türstopfenreinigung freigesetzten Emissionen
eine die Koksofenbedienungseinrichtungen zumindest beim Reinigungsvorgang der Türstopfen
im wesentlichen vollständig gegenüber der Umgebung abschließende gemeinsame Einhausung
vorgesehen sein. Die gemeinsame Einhausung kann sich im wesentlichen von der Seite
der Koksausdrückmaschine über die gesamte Breite des Koksofens bis zur Seite der Koksüberleitmaschine
erstrecken. Die gemeinsame Einhausung stellt sicher, daß es im Zusammenhang mit der
Türstopfenreinigung zu keinem Übertritt von Schadstoffen aus dem Reinigungsbereich
in die Umgebung kommen kann.
[0028] Zusätzlich zu der gemeinsamen Einhausung kann vorgesehen sein, daß jede Koksofenbedienungseinrichtung
als solche ebenfalls eingehaust ist. Durch die doppelte Einhausung der Koksofenbedienungseinrichtungen
wird sichergestellt, daß kein Übertritt von Emissionen, die beim Reinigungsvorgang
freigesetzt werden, in die Umgebung befürchtet werden muß, und zwar auch dann nicht,
wenn die "innere" oder die gemeinsame Einhausung während des Reinigungsvorgangs eines
Türstopfens beispielsweise aufgrund eines Störzustandes geöffnet werden muß. Insbesondere
ist es dem Kokereibedienungspersonal möglich, innerhalb der gemeinsamen Einhausung
die innere Einhausung einer Koksofenbedienungseinrichtung zu öffnen, um beispielsweise
eine notwendige Reparatur während eines Reinigungsvorgangs ausführen zu können. Für
jede Koksofenbedienungseinrichtung kann eine Absaugeinrichtung vorgesehen sein, wobei
die Absaugeinrichtungen an eine Sammelleitung angeschlossen sein können. Über die
Sammelleitung ist dann die gemeinsame Ableitung der beim Reinigungsvorgang der Türstopfen
freigesetzten Emissionen möglich.
[0029] Zum Einsetzen und Herausnehmen einer Ofentür in die bzw. aus einer Türöffnung der
Verkokungskammer und zum Einsetzen und Herausnehmen der Ofentür in den bzw. aus dem
Halterahmen kann eine Türhebeeinrichtung der Koksausdrückmaschine und/oder der Koksüberleitmaschine
vorgesehen sein. Dadurch wird der Reinigungsvorgang der Ofentür vereinfacht. Grundsätzlich
läßt es die Erfindung jedoch bedarfsweise auch zu, daß eine in Längsrichtung des Koksofens
und von den Koksofenbedienungsmaschinen unabhängig verfahrbare Türhebeeinrichtung
vorgesehen ist.
[0030] Im einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Koksofenbedienungseinrichtung
auszugestalten und weiterzubilden, wobei einerseits auf die abhängigen Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung verwiesen wird.
In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koksofenbedienungseinrichtung
von hinten,
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht der in Fig. 1 dargestellten Koksofenbedienungseinrichtung
von oben,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koksofenbedienungseinrichtung
mit einer Fräseinrichtung zur Reinigung der Sockelfläche eines Steinstopfens und
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung einer Draufsicht auf einen Koksofen mit zwei Koksofenbedienungseinrichtungen.
[0031] In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Koksofenbedienungseinrichtung 1 zur Reinigung
des Türstopfens 2 einer Ofentür 3 einer nicht im einzelnen dargestellten Verkokungskammer
eines eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Verkokungskammem aufweisenden Koksofens
4 dargestellt. Fig. 1 zeigt die Koksofenbedienungseinrichtung 1 von hinten, d.h. mit
Blick auf eine in die Koksofenbedienungseinrichtung 1 eingesetzte Ofentür 3. Die Ofentür
3 wird auf einer Einsetzseite bzw. auf der Seite einer nicht dargestellten Koksofenbedienungsmaschine
in die Koksofenbedienungseinrichtung 1 eingesetzt. Die Koksofenbedienungseinrichtung
1 weist zwei Fräseinrichtungen 5 auf, die auf einem entlang einer Führung verfahrbaren
Traggestell 6 verfahrbar angeordnet sind.
[0032] Zum Verfahren des Traggestells 6 ist ein insbesondere stationärer Halterahmen 7 vorgesehen,
wobei das Traggestell 6 entlang von Längsträgern 8 des Halterahmens 7 verfahrbar geführt
ist. Darüber hinaus weist der Halterahmen 7 Riegelhaken 9 auf, die mit einem Riegelbalken
10 der Ofentür 3 zusammenwirken und zum Festsetzen der Ofentür 3 im Halterahmen 7
vorgesehen sind. Der Halterahmen 7 weist darüber hinaus Mittel 11 zur Türzentrierung
auf.
[0033] Der Halterahmen 7 ist über einen Querträger 12 mit dem Boden des Koksofens 4 verankert
und über einen weiteren Querträger 13 mit einer Seitenwand 14 des Koksofens 4 verbunden.
Zur Höhenverstellung des Traggestells 6 ist eine Kettenfördereinrichtung vorgesehen,
die einen Kettenförderantrieb 15, Antriebsketten 16 und Umlenkrollen 17 aufweist,
wobei die Umlenkrollen 17 am oberen Querträger 13 des Halterahmens 7 angeordnet sind.
Die Antriebsketten 16 sind mit dem Traggestell 6 und über die Umlenkrollen 17 mit
Antriebsritzeln 18 des Kettenförderantriebs 15 verbunden. Zur Verstellung der Vorschubbewegung
der Fräseinrichtungen 5 sind Hydraulikmotoren 19 vorgesehen.
[0034] Gemäß Fig. 2 weist der Halterahmen 7 in Längsrichtung einen viereckigen Querschnitt
auf, wobei an den Ecken des Halterahmens 7 jeweils ein Längsträger 8 vorgesehen ist.
Das Traggestell 6 ist entlang aller Längsträger 8 des Halterahmens 7 verfahrbar geführt.
Das Traggestell 6 weist ein im wesentlichen U-förmige Querschnittsprofil auf mit Seitenstegen
20 und einem die Seitenstege 20 miteinander verbindenden Quersteg 21. Die Seitenstege
20 und der Quersteg 21 bilden ein unteres Tragsegment des Traggestells 6. Ein gleichartig
ausgebildetes oberes Tragsegment des Traggestells 6, dessen Querträger 21 in Fig.
1 dargestellt ist, ist mit dem unteren Tragsegment über Horizontalstege 22 verbunden.
Das Traggestell 6 ist als einseitig offener Käfig mit einer Mehrzahl von Seitenstegen
20, Querstegen 21 und Horizontalstegen 22 ausgebildet.
[0035] Wie sich insbesondere aus Fig. 2 ergibt, ist das Traggestell 6 entlang der Längsträger
8 über Rollen 23 verfahrbar geführt. Die Längsträger 8 können Schleißschienen zur
Führung der Rollen 23 aufweisen. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, daß das
Traggestell 6 lediglich entlang zweier Längsträger 8 verfahrbar geführt ist.
[0036] Die Riegelhaken 9 sind auf der Einsetzseite des Halterahmens 7 vorgesehen, wobei
zwischen den benachbarten Längsträgern 8 auf der Einsetzseite ein Einsetzbereich für
die Ofentür 3 gebildet wird. Zum Einsetzen der Ofentür 3 in den Halterahmen 7 wird
die Ofentür 3 mit dem Türstopfen 2 voran in den Halterahmen 7 eingesetzt. Dabei wird
der Riegelbalken 10 der Ofentür 3 auf die Riegelhaken 9 aufgesetzt. Durch die Riegelhaken
9 wird die Ofentür 3 in dem Halterahmen 7 fixiert. Zur Türzentrierung sind die Mittel
11 vorgesehen, die einen konusförmigen Querschnitt aufweisen und beim Einsetzen der
Ofentür 3 in den Halterahmen 7 deren exakte Ausrichtung gewährleisten.
[0037] Die stationäre Steinstopfenreinigung dient zur Entfernung von Graphitansätzen an
den beiden Längsseiten und an der Sockelfläche der Ofentür 3 bzw. des Türstopfens
2. Dabei ist es bei der dargestellten Ausführungsform vorgesehen, daß die Reinigung
mittels der Fräseinrichtungen 5 von unten nach oben erfolgen kann. Die jeweiligen
oberen und unteren Endstellungen sind durch nicht im einzelnen dargestellte Endschalter
gesichert. Dabei wird zwischen den Längsträgern 8 des Halterahmens 7 ein Reinigungsbereich
25 gebildet. Der Reinigungsbereich 25 muß ebenso wie der Einsetzbereich 24 eine ausreichende
Breite und Höhe aufweisen, die ein exaktes Positionieren des Türstopfens 2 in dem
Reinigungsbereich 25 ermöglicht. Die offene Seite des Traggestells 6 ist in Richtung
auf die Einsetzseite des Halterahmens 7 ausgerichtet, so daß durch das Traggestell
6 das Einsetzen der Ofentür 3 nicht behindert wird.
[0038] Die Stellung der Fräseinrichtungen 5 ist an die Neigung der Seitenwand des Türstopfens
2 angepaßt. Die Fräseinrichtungen 5 sind dabei rechtwinklig zu den Seitenwänden des
Türstopfens 2 angeordnet, um den Reinigungsvorgang zu vereinfachen und einen hohen
Abtrag beim Reinigungsvorgang sicherzustellen. Darüber hinaus ist eine nicht im einzelnen
dargestellte Steuereinrichtung zur vorzugsweise automatischen Steuerung der Vorschubbewegung
der Fräseinrichtungen 5 relativ zum Türstopfen 2 vorgesehen. Die Steuereinrichtung
kann mit einer Sensorik verbunden sein, um den Abstand bzw. den Vorschub von Frässcheiben
26 der Fräseinrichtungen 5 zu den Seitenflächen des Türstopfens 2 erfassen und kontrolliert
einstellen zu können. Bei jedem Reinigungshub beträgt der maximale Abtrag von Verunreinigungen
auf den Seitenflächen des Türstopfens 2 weniger als 5 mm, vorzugsweise zwischen 2
mm bis 3 mm.
[0039] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Koksofenbedienungseinrichtung
1 dargestellt, wobei zur Reinigung einer Sockelfläche des Steinstopfens 2 eine mit
einem weiteren Traggestell 27 verbundene weitere Fräseinrichtung 28 vorgesehen ist.
Das weitere Traggestell 27 ist ebenfalls rollengelagert und kann über einen Hydraulikzylinder
29 in vertikaler Richtung verfahren werden.
[0040] In Fig. 4 ist ein Bereich des Koksofen 4 von oben dargestellt, wobei auf der Seite
einer nicht im einzelnen dargestellten Koksausdrückmaschine des Koksofens 4 und auf
der Seite einer ebenfalls nicht im einzelnen dargestellten Koksüberleitmaschine des
Koksofens 4 jeweils eine Koksofenbedienungseinrichtung 1 der zuvor beschriebenen Art
vorgesehen ist. Die Koksofenbedienungseinrichtungen 1 sind seitlich neben den nicht
im einzelnen dargestellten Verkokungskammern angeordnet und mit einer Seitenwand 14
des Koksofens 4 und mit dem Boden des Koksofens 4 verbunden. Gemäß Fig. 4 ist vorgesehen,
daß zumindest beim Reinigungsvorgang der Türstopfen 2 die Koksofenbedienungseinrichtungen
1 im wesentlichen vollständig gegenüber der Umgebung eingehaust sind. Zu diesem Zweck
ist jede Koksofenbedienungseinrichtung 1 in eine Einhausung 30 integriert, die jeweils
mit einer Absaugeinrichtung 31 verbunden ist. Mit der Absaugeinrichtung 31 werden
die beim Reinigungsvorgang der Türstopfen 2 freigesetzten Emissionen erfaßt und abgesaugt.
Zur Reinigung der abgesaugten Luftströme ist jede Absaugeinrichtung 31 mit einer Filtereinrichtung
32 verbunden, wobei die aus beiden Koksofenbedienungseinrichtungen 1 abgesaugten Luftströme
über eine Sammelleitung 33 abgeführt werden.
[0041] Die maschinenseitigen Seitenwände 34 der Einhausung 30 sind seitlich zum Einsetzbereich
des Halterahmens 7 jeweils mit einem Längsträger 8 des Halterahmens 7 verbunden. Zur
Wartung und Besichtigung eines gereinigten Steinstopfens 2 können Bereiche der Einhausung
30 mittels Steckvorrichtungen abnehmbar verbunden sein. Die Seitenwände 34 der Einhausungen
30 sind Teil einer gemeinsamen Einhausung 35, die sich über die gesamte Breite des
Koksofens 4 erstreckt. Die gemeinsame Einhausung 35 kann Begehungstüren aufweisen.
Durch die doppelte Einhausung wird sichergestellt, daß es auch bei einer Öffnung der
inneren Einhausung 30 oder der gemeinsamen Einhausung 35 während eines Reinigungsvorgangs
der Türstopfen 2 nicht zu einer Freisetzung von Emissionen kommen kann.
[0042] Im übrigen läßt es die Erfindung bedarfsweise zu, die in den Ansprüchen genannten
und/oder die anhand der Zeichnung offenbarten und beschriebenen Merkmale miteinander
zu kombinieren, auch wenn dies nicht im einzelnen beschrieben ist. Die Erfindung ist
nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
1. Koksofenbedienungseinrichtung (1) zur Reinigung des Türstopfens (2) einer Ofentür
(3) einer Verkokungskammer eines eine Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Verkokungskammern
aufweisenden Koksofens (4) mittels wenigstens einer Fräseinrichtung (5), mit einem
eine Mehrzahl von Führungselementen aufweisenden Halterahmen (7) und mit wenigstens
einem entlang der Führungselemente verfahrbaren Traggestell (6) für die Fräseinrichtung
(5), wobei die Fräseinrichtung (5) auf dem Traggestell (6) angeordnet und zusammen
mit dem Traggestell (6) verfahrbar ist und wobei die Fräseinrichtung (5) einen Stirnfräser
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungselemente Längsträger (8) vorgesehen sind, daß der Halterahmen (7) Mittel
(11) ausgebildet zur Türzentrierung und/oder zum Festsetzen des Türstopfens der Ofentür
(3) im Halterahmen (7) zwischen den Längsträgern (8) aufweist, wobei zwei gegenüberliegend
auf dem Traggestell (6) angeordnete Fräseinrichtungen (5) zur gleichzeitigen Reinigung
beider Seitenflächen des Türstopfens (2) vorgesehen sind, wobei sich die Längsträger
(8) in Längsrichtung einer in den Halterahmen (7) zentrierten und/oder festgesetzten
Ofentür (3) erstrecken, so daß das Traggestell (6) zusammen mit den Fräseinrichtungen
(5) zur Reinigung des Türstopfens (2) entlang einer Seitenfläche des Türstopfens (2)
einer in den Halterahmen (7) eingesetzten und festgesetzten Ofentür (3) verfahrbar
ist, wobei das Traggestell (6) in Längsrichtung des Halterahmens (7) einen im wesentlichen
U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die offene Seite des Traggestells (6) in Richtung
auf eine Einsetzseite des Halterahmens (7) ausgerichtet ist, wobei das Traggestell
(6) wenigstens zwei Seitenstege (20) und wenigstens einen die Seitenstege (20) miteinander
verbindenden Quersteg (21) aufweist, wobei zwischen den Seitenstegen (20) ein Reinigungsbereich
(25) für den Türstopfen (2) gebildet wird, wobei die Fräseinrichtungen (5) an den
Seitenstegen (20) beabstandet von dem Quersteg (21) angeordnet sind, um die Reinigung
der Seitenwände des Türstopfens (2) durch die Stirnfräser zu ermöglichen, und wobei
die Stellung der Fräseinrichtungen (5) an die Neigung der Seitenwand des Türstopfens
(2) anpaßbar ist.
2. Koksofenbedienungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (7) auf einer Einsetzseite einen Einsetzbereich (24) zum Einsetzen
der Ofentür (3) aufweist und daß die Ofentür (3) mit der Seite des Türstopfens (2)
in den Einsetzbereich (24) einsetzbar ist, wobei die Mittel (11) zur Türzentrierung
und/oder zum Festsetzen der Ofentür (3) auf der Einsetzseite des Halterahmens (7)
vorgesehen sind.
3. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsetzseite des Halterahmens (7) in Richtung auf eine Koksausdrückmaschine und/oder
auf eine Koksüberleitmaschine des Koksofens (4) ausgerichtet ist.
4. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung der Mittel (11) zur Türzentrierung und/oder zum Festsetzen der Ofentür
(3) in dem Halterahmen (7) im wesentlichen der Anordnung von Mitteln zur Türzentrierung
und zum Festsetzen der Ofentür (3) einer Verkokungskammer entspricht.
5. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (7) eine Mehrzahl von im wesentlichen parallel zueinander angeordneten
benachbarten Längsträgern (8) aufweist und daß, vorzugsweise, das Traggestell (6)
entlang wenigstens zweier Längsträger (8) über Rollen (23) verfahrbar geführt ist.
6. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Längsträger (8) im wesentlichen in vertikaler Richtung parallel zu einer
Seitenwand (14) des Koksofens (4) erstrecken.
7. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsetzbereich (24) von wenigstens zwei benachbarten Längsträgern (8) begrenzt
wird.
8. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterahmen (7) in Längsrichtung einen n-eckigen Querschnitt, vorzugsweise einen
viereckigen Querschnitt, aufweist und daß, vorzugsweise, an den Ecken des Halterahmens
(7) jeweils wenigstens ein Längsträger (8) vorgesehen ist.
9. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (6) entlang aller Längsträger (8) des Halterahmens (7) verfahrbar
geführt ist.
10. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (6) als einseitig offener Käfig mit einer Mehrzahl von miteinander
verbundenen Seitenstegen (20), Querstegen (21) und Horizontalstegen (22) ausgebildet
ist.
11. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuereinrichtung zur vorzugsweise automatischen Steuerung der Vorschubbewegung
der Fräseinrichtung (5) relativ zum Türstopfen (2) vorgesehen ist.
12. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine im wesentlichen quer zu dem Halterahmen (7) verfahrbar angeordnete
weitere Fräseinrichtung (27) zur Reinigung der Sockelfläche des Steinstopfens (2)
vorgesehen ist.
13. Koksofenbedienungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einhausung (30) und eine mit einer Einhausung (30) verbundene Absaugeinrichtung
(31) vorgesehen ist.
14. Koksofen (4) mit wenigstens einer Koksofenbedienungseinrichtung (1) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
15. Koksofen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Seite einer Koksausdrückmaschine des Koksofens (4) und auf der Seite einer
Koksüberleitmaschine des Koksofens (4) jeweils eine Koksofenbedienungseinrichtung
(1) vorgesehen ist, wobei, vorzugsweise, die Koksofenbedienungseinrichtungen (1) seitlich
neben den Verkokungskammem angeordnet und mit einer Seitenwand (14) und/oder mit einem
Boden des Koksofens (4) verbunden sind.
16. Koksofen nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Koksofenbedienungseinrichtungen (1) zumindest beim Reinigungsvorgang der
Türstopfen (2) im wesentlichen vollständig gegenüber der Umgebung abschließende gemeinsame
Einhausung (35) vorgesehen ist, wobei sich die gemeinsame Einhausung (35) von der
Seite der Koksausdrückmaschine über die Breite des Koksofens (4) bis zur Seite der
Koksüberleitmaschine erstreckt.