[0001] Die Erfindung betrifft ein Entwässerungssystem für eine Fläche oder Fahrbahn o. dgl.
Bei derartigen Entwässerungssystemen besteht das sicherheitstechnische Problem, dass
nach Unfällen oder Bränden brennende Flüssigkeiten in das Entwässerungssystem hineinfließen
können und so einen punktuellen Brand weitertransportieren können, so dass sich dieser
flächig ausbreitet.
[0002] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Entwässerungssystem
so zu gestalten, dass ein Ausbreiten eines punktuellen Brandes über das Entwässerungssystem
wirksam verhindert wird. Diese Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs
1 mit einfachen Mitteln in erfinderischer Weise gelöst. Die rückbezogenen Ansprüche
beinhalten teilweise zweckmäßige und teilweise für sich selbst erfinderische Weiterbildungen
der Erfindung.
[0003] Das erfindungsmäßige Entwässerungssystem besteht aus einer oder mehreren Entwässerungsleitungen.
In jede dieser Leitungen münden in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen Ablaufschächte
ein. Insbesondere ist eine derartige Anordnung von Fahrbahnen bekannt, an welchen
randseitig in gewissen Abständen Ablaufschächte angeordnet sind. Vor allem eignet
sich die Erfindung zur brandgeschützten Entwässerung von Tunnelfahrbahnen, bei welchen
die Entwässerungsleitungen aufgrund der strömungstechnischen Gegebenheiten im Tunnel
brennende Fluide besonders schnell weiterleiten, so dass sich gerade in Tunnelanlagen
Brände über die Entwässerungsleitungen ungewöhnlich schnell ausbreiten.
[0004] Die Lösung der Aufgabe besteht in einer konstruktiv sehr einfachen und deshalb erfinderischen
Weiterbildung der Ablaufschächte. In jeden Ablaufschacht ist zunächst ein Ablaufrohr
eingebracht. Dieses Ablaufrohr ragt mit seinem Zulaufende senkrecht in den Ablaufschacht
hinein. Das dem Zulaufende abgewandte Ablaufende des Ablaufrohrs mündet in den Boden
oder eine Seitenwand des Ablaufschachts. Das vertikal in den Ablaufschacht hineinragende
Ablaufrohr bildet gleichsam ein Standrohr. Über die das Zulaufende abschließende Zulauföffnung
des Ablaufrohres ist eine glockenförmige Haube gestülpt. Die übergestülpte Haube lässt
hierbei sowohl einen radialen Spalt zwischen ihrem Haubeninnenmantel einerseits und
dem Ablaufrohraußenmantel andererseits frei. Auch die Innenseite der Deckfläche der
Haube liegt nicht auf dem Öffnungsrand der Zulauföffnung auf, sondern ist ebenfalls
mit Abstand zum Öffnungsrand der Zulauföffnung angeordnet, um auch hier einen Ablaufspalt
für das abzuleitende Fluid freizugeben.
[0005] Das abzuleitende Fluid läuft zunächst in den Ablaufschacht hinein und füllt diesen
bis zur Höhe des Öffnungsrandes der Zulauföffnung des Ablaufrohrs. Erst wenn das Flüssigkeitsniveau
des abzuleitenden Fluids das Höhenniveau des Öffnungsrands übersteigt, fließt das
abzuleitende Fluid durch die Zulauföffnung in das Ablaufrohr hinein.
[0006] Aufgrund der auf das Ablaufrohr aufgesetzten glockenförmigen Haube fließt das Fluid
nicht direkt in das Ablaufrohr hinein, sondern passiert zuvor den zwischen der Haube
und dem Zulaufende des Ablaufrohrs gebildeten Ablaufspalt. Wird eine so große Fluidmenge
in den Ablaufschacht eingeleitet, dass der momentane Fluidspiegel die Höhe des Ablaufrohrs
überragt, wird das Fluid nach dem Gesetz der kommunizierenden Röhren sogar mit Überdruck
durch den Ablaufspalt gleichsam gepumpt. Hierzu ist die Querschnittsfläche des Ablaufspaltes
insbesondere so bemessen, dass sie gleich der oder größer als die freie Querschnittsfläche
des Ablaufrohrs ist. Somit ist die über das Ablaufrohr abtransportierbare Flüssigkeitsmenge
weiterhin von der Querschnittsfläche des Ablaufrohrs, nicht aber von der Querschnittsfläche
des Ablaufspalts abhängig.
[0007] Während im Ablaufschacht eine ausreichende Sauerstoffmenge vorhanden ist, um ein
brennendes Fluid am Brennen zu halten, wird infolge des von der Haube und dem Ablaufrohrmantel
gebildeten, labyrinthartigen Ablaufspalts die Sauerstoffzufuhr zum Fluid abrupt unterbrochen.
Aufgrund dieser abrupten Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr wird die das Fluid am
Brennen haltende Flamme erstickt. Ein Nachschub von Sauerstoff zur Aufrechterhaltung
des Brennvorgangs vom Ablaufrohr her ist nicht möglich, da sich die Brenngase des
brennenden Fluids in der Haube sammeln. Hierdurch baut sich ein leichter Überdruck
in der Haube auf. Somit wird im Ablaufrohr aufsteigende kältere sauerstoffreiche Luft
aufgrund eines Druckausgleichs in das Ablaufrohr zurück gedrängt.
[0008] Das Fluid wird über die Entwässerungsleitung abgeführt, ohne weiter zu brennen. Infolge
des Erstickens der Flamme wegen des fehlenden Sauerstoffs ist ein Ausbreiten des punktuellen
Brandes durch das durch die Entwässerungsleitung durchgeleitete Fluid wirksam unterbunden.
[0009] Mit der Erfindung ist es also möglich, das Ausbreiten eines Brandes über auslaufende
brennende Flüssigkeiten wirksam zu verhindern. Eine Beschädigung der oftmals aus einem
Kunststoff, insbesondere aus PVC, gefertigten Entwässerungsleitung ist somit sicher
vermieden. Somit sind nach dem Auftreten eines punktuellen Brandes keine aufwändigen
Sanierungsarbeiten zum Austausch oder zur Reparatur der Entwässerungsleitung notwendig.
Durch den Abtransport von überschüssigem brennbaren Fluid ist zusätzlich die Dauer
des punktuellen Brandes herabgesetzt, wenn ab einem bestimmten Zeitpunkt kein brennbares
Fluid mehr nachströmt.
[0010] Zusätzlich wirkt die Haubenaußenwand als Tauchwand. Mit anderen Worten können an
der Fluidoberfläche schwimmende Verunreinigungen oder ein an Fluidoberfläche ausgebildeter
Ölfilm nicht vom Ablaufspalt aus in das Ablaufrohr gelangen. Somit erfolgt eine grobe
Vorreinigung des vom Ablaufrohr abgeführten Fluids.
[0011] Die Erfindung eignet sich deshalb besonders zur Anwendung in Verkehrstunneln und
Einhausungen sowie auf Betriebsflächen der Prozessindustrie, insbesondere der chemischen
Industrie, der Raffinerien oder ähnliches.
[0012] In einer typischen Ausführung weisen das Ablaufrohr einen Durchmesser von DN100 und
die Haube einen Durchmesser von DN200 auf. Der Durchmesser der vom Ablaufschacht wegführenden
Ablaufleitung liegt bei einem Durchmesser von DN150. Bei einem Ablaufschacht mit diesen
Abmessungen liegt das Schluckvermögen bei etwa 15 I / s. Mit anderen Worten können
pro Sekunde 15 I Fluid vom Ablaufschacht abgeleitet werden.
[0013] Nach der Lehre des Anspruchs 2 ist es vorteilhaft, den Ablaufspalt zwischen Haubeninnenmantel
und Ablaufrohraußenmantel als umlaufenden Spalt mit vorzugsweise konstanter Spaltbreite
auszugestalten. Auf diese Weise kann eine vergleichsweise große Fluidmenge abtransportiert
werden unter Beibehaltung der Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr im Ablaufspalt.
[0014] Anspruch 3 betrifft eine Ausgestaltung der Erfindung mit einer Doppelfunktion der
Haube. Bei dieser Ausführungsform ist die Haube gegenüber dem Ablaufrohr beweglich
angeordnet. Die Haube ist auf diese Weise in vertikaler Richtung zwischen einer Öffnungsstellung
und einer Schließstellung hin und her verschiebbar. Die Öffnungsstellung ist gegenüber
der Funktionsstellung der starren Variante der Erfindung mit gegenüber dem Ablaufrohr
ortsfest fixierter Haube unverändert. Zur Überführung in ihre Schließstellung wird
die Haube in vertikaler Richtung am Ablaufrohr so weit in Richtung auf den Boden des
Ablaufschachts bewegt, bis ein an der Innenseite der Haube angeordneter Verschlussdeckel
oder die Deckfläche der Haube auf dem Öffnungsrand der Zulauföffnung fest aufliegt
und die Zulauföffnung so fest verschließt. Um bei verschlossenem Ablaufrohr die selbsttätige
Flüssigkeitsabfuhr zu gewährleisten, ist die Haube so ausgelegt, dass sie bei steigendem
Flüssigkeitspegel im Ablaufschacht aufschwimmt. Damit wird der Ablaufspalt zwischen
der Deckfläche der Haube und dem Öffnungsrand der Zulauföffnung wieder freigegeben,
so dass das Fluid durch den Ablaufspalt ungehindert entweichen kann. Die Haube ist
hierbei am Ablaufrohr derart gesichert, dass ein Aufschwimmen der Haube über die Öffnungsstellung
hinaus, in welcher der Ablaufspalt vollständig freigegeben ist, wirksam unterbunden
ist.
[0015] Das Fluid läuft unterhalb der brennenden Fluidoberfläche ab. Sinkt der Flüssigkeitspegel,
so verschließt der am Haubeninnenmantel angeordnete Deckel die Zulauföffnung des Ablaufrohres
wieder. Ein Eindringen von brennendem Fluid ist somit beim Absinken des Flüssigkeitspegels
sicher vermieden.
[0016] Die Ansprüche 4 und 5 betreffen zwei verschiedene Anordnungsmöglichkeiten des Ablaufrohrs
im Ablaufschacht. Bei der Ausführungsform nach Anspruch 4 mündet das Ablaufrohr in
den Boden des Ablaufschachts ein. Es handelt sich also um ein vertikal verlaufendes,
streng zylindrisches Rohrstück. Die Ausgestaltung nach Anspruch 5 betrifft ein bogenförmiges
Rohrstück, welches in eine Seitenwand des Ablaufschachts einmündet. Beide Varianten
eignen sich gut zum Einstecken in vorhandene Ablaufleitungen im Boden oder einer Seitenwand
des Ablaufschachts. Nach der Lehre des Anspruchs 6 ist schließlich der Ringraum zwischen
dem Ablaufrohraußenmantel und der zugeordneten Einmündungsöffnung im Boden oder in
der Seitenwand durch eine Ringraumdichtung zusätzlich abgesichert. Mit der Ringdichtung
lassen sich auch Maßgenauigkeiten oder sonstige Toleranzfehler ausgleichen. Zur weiteren
Sicherung der Ringraumdichtung an dieser Schnittstelle zwischen Ablaufrohr und der
eigentlichen Entwässerungsleitung sind die zusätzlichen Klemmplatten nach Anspruch
7 vorgesehen.
[0017] Die Ansprüche 8 und 9 betreffen eine alternative Ausgestaltung der Fixierung der
Ablaufrohre am Boden oder der Seitenwand des Ablaufschachts. Hierbei ist an das Ablaufrohr
endseitig im Bereich der Auslauföffnung ein Montageflansch angeordnet. Mit Hilfe dieses
Montageflansches kann das Abflussrohr entweder auf dem Boden oder an einer Seitenwand
des Ablaufschachts mit mehreren Schrauben fixiert werden. In Weiterbildung ist nach
Anspruch 9 vorgeschlagen, zwischen Montageflansch und den den Montageflansch haltenden
Boden oder die den Montageflansch haltende Seitenwand eine Spaltdichtung zwischen
zu schalten. Auch diese Variante verhindert ein ungewolltes Entweichen des Fluids
außerhalb des Ablaufrohres.
[0018] Die Varianten nach den Ansprüchen 4 bis 9 eigenen sich auch besonders gut zur Nachrüstung
vorhandener Ablaufschächte mit der erfindungsmäßigen Brandschutzsicherung.
[0019] In Anspruch 10 ist schließlich eine Variante zur Fixierung des Ablaufrohres im Boden
oder einer Seitenwand des Ablaufschachts vorgeschlagen, bei welcher das Ablaufrohr
in den Boden oder die Seitenwand formschlüssig eingebettet, insbesondere einbetoniert
ist. Das formschlüssige Einbetten erfolgt bei der Fertigung bzw. Vorfertigung des
Ablaufschachts. Bei der formschlüssigen Einformung des Ablaufrohrs in den Ablaufschacht
ist es zweckmäßig, am Ablaufrohr einen umlaufenden Mauerring vorzusehen. Der umlaufende
Mauerring springt nach Art einer umlaufenden Scheibe aus dem Ablaufrohraußenmantel
radial hinaus. Diese radial abstehende Scheibe verhindert eine Bildung bzw. Aushöhlung
eines Spalts zwischen dem Ablaufrohraußenmantel und dem das Ablaufrohr einbettenden
Werkstoff, insbesondere Beton. Insbesondere aufgrund der Kapillarwirkung des Wassers
kann es hin und wieder vorkommen, dass sich ungewollte Durchtrittskanäle zwischen
dem Ablaufrohraußenmantel und dem das Ablaufrohr einbettenden Werkstoff bilden. Diese
Kanalbildung ist aufgrund des als Sperrplatte wirkenden Mauerrings wirksam unterbunden.
[0020] Anspruch 11 beinhaltet schließlich eine Ausführungsform der Erfindung mit einem in
Ablaufrichtung dem Ablaufrohr vorgeschalteten Schlammeimer im Ablaufschacht. Ein derartiger
Schlammeimer begünstigt die Reinhaltung des Ablaufschachts, weil Blätter, Schlamm
und sonstige Verunreinigungen im Schlammeimer gesammelt werden. Zur Reinhaltung des
Ablaufschachts muss der endseitige Rost vom Ablaufschacht abgehoben werden und sodann
der Schlammeimer herausgehoben, entleert und gereinigt werden. Außerdem drosselt und
vergleichmäßigt der Schlammeimer die dem Ablaufschacht zugeführte Flüssigkeitsmenge.
Dadurch ist das Risiko einer starken Verwirbelung des Fluids vor dem Eintreten in
den Ablaufspalt, verbunden mit dem möglichen Austrag eines lokalen Brandherds über
den Ablaufspalt bis in das Ablaufrohr hinein, gering.
[0021] Bei dieser Ausführungsform sammelt sich stets eine gewisse Wassermenge zunächst im
Schlammeimer, so dass der eigentliche Ablaufschacht innen trocken ist. Bei diesen
Verhältnissen ist es dann wünschenswert, dass das Ablaufrohr mit Hilfe der Haube verschlossen
ist. Die Haube hat dann auch die Funktion eines Geruchsverschlusses. Schließlich begünstigt
die Erfindung auch die Reinhaltung des Ablaufschachts. Durch den Ablaufspalt können
aufgrund der zweifachen Richtungsumkehr und der Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit
des Fluids Verunreinigungen im Fluid, insbesondere im Fluid enthaltene Schwebstoffe
und Festkörper, nur in begrenztem Maße in das Ablaufrohr eindringen. Die Verunreinigungen
lagern sich außerhalb des Ablaufrohrs am Boden des Ablaufschachts ab, wo sie problemlos
abgeschöpft oder abgesaugt werden können.
[0022] Anhand der nachfolgend aufgeführten Ausführungsbeispiele ist die Erfindung mit weiteren
Vorteilen und Merkmalen weiter beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Entwässerungssystem,
- Fig. 2 bis 3
- einen ersten Ablaufschacht,
- Fig. 4 bis 5
- einen zweiten Ablaufschacht,
- Fig. 6
- eine Seitenwand eines Ablaufschachtes,
- Fig. 7
- einen Boden eines weiteren Ablaufschachtes, sowie
- Fig. 8 bis 9
- die Seitenwände zweier weiterer Ablaufschächte.
[0023] Gemäß Fig. 1 weist ein Entwässerungssystem 1 eine in Längsrichtung 2 ausgebildete
Ablaufrinne 3 auf. Das Entwässerungssystem 1 ist in einer in Längsrichtung 2 geschnittenen
Seitenansicht gezeigt. Die Ablaufrinne 3 ist am Rand einer in der Fig. 1 nicht dargestellten
Fahrbahn angeordnet. Das Entwässerungssystem 1 weist in Längsrichtung 2 eine Mehrzahl
zueinander beabstandeter Ablaufschächte 4 auf. Die Ablaufschächte 4 durchbrechen die
Ablaufrinne 3 und führen im wesentlichen in vertikaler Richtung 5 in den Erdboden.
Jeder Ablaufschacht 4 ist mittels einer Ablaufleitung 6 mit einer in Längsrichtung
2 verlaufenden Entwässerungsleitung 7 verbunden. Eine sich beispielsweise infolge
eines Niederschlages auf der Fahrbahn ansammelnde Flüssigkeit wird über die Ablaufrinne
3, die Ablaufschächte 4 und die Ablaufleitungen 6 zur Entwässerungsleitung 7 geleitet
und von dieser abgeführt.
[0024] In der Fig. 1 ist dabei nur ein Ausschnitt der Ablaufrinne 3 mit drei Ablaufschächten
4 dargestellt. Dabei sind der linke und der rechte Ablaufschacht 4 in einer ersten
in den Fig. 2 und 3 beschriebenen Variante und der mittlere Ablaufschacht 4 in einer
zweiten in den Fig. 4 und 5 beschriebenen Variante ausgeführt.
[0025] Fig. 2 zeigt die erste Variante des Ablaufschachts 4. Der Ablaufschacht 4 ist ein
sich von der Ablaufrinne 3 aus im wesentlichen in vertikaler Richtung 5 nach unten
erstreckender und nach unten abgeschlossener quaderförmiger Hohlkörper. Der Hohlkörper
weist vier Seitenwände 8 und einen Boden 9 auf. Er ist aus einem Beton gegossen. An
einer der Seitenwände 8 ist nahe dem Boden 9 eine kreisrunde Einmündungsöffnung 10
angeordnet. In dieser Einmündungsöffnung 10 ist das Ende der Ablaufleitung 6 befestigt.
Die Ablaufleitung 6 wiederum führt zur Entwässerungsleitung 7, wie dies in der Fig.
1 dargestellt ist. In den Ablaufschacht 4 mündet ein Ablaufrohr 11. Das Ablaufrohr
11 ist als 90°-Krümmer ausgeführt. Es ragt mit seinem Zulaufende 12 in vertikaler
Richtung 5 in den Ablaufschacht 4 hinein. Das dem Zulaufende 12 abgewandte Ablaufende
13 mündet mit seiner Auslauföffnung 13' in die Ablaufleitung 6. Das Ablaufrohr 11
ist mit seinem Ablaufrohraußenmantel 14 von einer in das Ende der Ablaufleitung 6
eingeschobenen Ringraumdichtung 15 gehalten. Die Ringraumdichtung 15 dichtet den zwischen
dem Ablaufrohraußenmantel 14 und der Innenseite der Ablaufleitung 11 gebildeten Ringraum
ab. Die Ringraumdichtung 15 ist mittels Klemmplatten 16 in ihrer Position fixiert.
[0026] Über die das Zulaufende 12 abschließende Zulauföffnung 17 des Ablaufrohres 11 ist
eine glockenförmige Haube 18 gestülpt. Die Haube 18 ist als Hohlzylinder ausgebildet,
der in vertikaler Richtung 5 nach oben von einer als Klöpperboden ausgebildeten Deckfläche
19 abgeschlossen ist. Am Ablaufrohraußenmantel 14 ist im Bereich des Zulaufendes 12
des Ablaufrohres 11 ein sich in vertikaler Richtung 5 nach oben erstreckender und
die Haube 18 an seinem Freiende durchgreifender Haltebolzen 20 befestigt. Der Haltebolzen
20 verbindet über eine Flügelmutter 21 die Haube 18 lösbar mit dem Zulaufende 12.
Auf diese Weise ist eine Beabstandung der Haube 18 zum Zulaufende 12 des Ablaufrohres
11 erreicht. Dabei ist sowohl zwischen einem Teilbereich des Haubeninnenmantels 22
und des Ablaufrohraußenmantels 14 als auch zwischen der Innenseite 23 der Deckfläche
19 der Haube 18 und dem Öffnungsrand 24 der Zulauföffnung 17 ein Ablaufspalt 25 gebildet.
Dieser Ablaufspalt 25 hat in dem Bereich, in dem die Haube 18 den Ablaufrohraußenmantel
14 überdeckt, die Geometrie eines Ringspaltes mit einer konstanten Spaltbreite.
[0027] Direkt unterhalb der Ablaufrinne 3 ist ein von Ausnehmungen 26 durchsetzter und den
gesamten Querschnitt des Ablaufschachtes 4 versperrender Schlammeimer 27 angeordnet.
Für die Ableitung eines Fluids bildet der Innenraum des Ablaufschachtes 4 einen Fluidsammelraum
28. Bei dem vom Fluidsammelraum 28 aufgenommenen Fluid kann es sich auch um eine brennende
Flüssigkeit wie Benzin handeln, die infolge eines auf der Fahrbahn stattfindenden
Unfalls in den Ablaufschacht 4 und somit in den Fluidsammelraum 28 eintritt. Grobe
im Fluid enthaltene Verunreinigungen, wie Blätter, Steine oder dergleichen, werden
im Schlammeimer 27 aufgefangen. Der Schlammeimer 27 begrenzt zugleich die Menge des
Fluids, das dem Fluidsammelraum 28 pro Zeiteinheit zuströmt. Das Fluid füllt den Fluidsammelraum
28 bis zur Höhe des Öffnungsrandes 24 der Zulauföffnung 17 des Ablaufrohres 11 auf.
Übersteigt das Flüssigkeitsniveau des Fluids das Höhenniveau des Öffnungsrandes 24,
so fließt das Fluid durch die Zulauföffnung 17 in das Ablaufrohr 11 hinein und wird
über die Ablaufleitung 6 zur Entwässerungsleitung 7 geleitet.
[0028] Das Fluid wird nicht direkt, sondern über den Umweg des Ablaufspaltes 25 in das Ablaufrohr
11 geleitet. Daher ergeben sich zwei Effekte. Zum einen erfolgt eine Ableitung des
Fluids mit einer zeitlichen Verzögerung erst dann, wenn das Flüssigkeitsniveau des
Fluids über dem Höhenniveau des Öffnungsrandes 24 liegt. Hierdurch setzen sich im
Fluid enthaltene Schwebstoffe, die die Ausnehmungen 26 des Schlammeimers 27 passiert
haben, aufgrund einer Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids am Boden
9 des Ablaufschachtes 4 ab. Die Schwebstoff gelangen somit nicht in die Ablaufleitung
6.
[0029] Zum anderen wird im Ablaufspalt 25 die Sauerstoffzufuhr zum Fluid abrupt unterbrochen.
Handelt es sich um ein brennendes Fluid, so wird die das Fluid am Brennen haltende
Flamme sicher erstickt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass das brennende Fluid
nicht in die Ablaufleitung 6 eingetragen wird. Vielmehr kommt es bestenfalls zu einem
lokalen Brand im Ablaufschacht 4. Eine Ausweitung des Brandes ist somit wirkungsvoll
vermieden.
[0030] Der Schlammeimer 27 bewirkt eine Drosselung und Vergleichmäßigung der dem Ablaufschacht
4 zugeführten Flüssigkeitsmenge. Damit ist ein schwallartiger Eintritt des Fluids
in den Ablaufspalt 25 vermieden. In Luftblasen im Fluid eingeschlossene Brandnester
können somit nicht in das Ablaufrohr 6 eintreten.
[0031] Damit das Ablaufrohr 11 und die Haube 18 einem Brand widerstehen können, sind sie
aus einem hitzebeständigen Edelstahl gefertigt. Bei diesem Edelstahl handelt es sich
beispielsweise um V4A. V4A ist nicht nur hitzebeständig, sondern auch korrosions-
und alterungsbeständig. Auch sämtliche anderen Bauteile, wie die Haltebolzen 21 oder
die Klemmplatten 16, die einem Brand ausgesetzt sein können, sind vorteilhaft aus
einem derartigen Edelstahl gefertigt. Sämtliche Bauteile können als zusätzlicher Schutz
gebeizt und passiviert sein. Die Flügelmutter 21 gestattet eine schnelle Demontage
der Haube 18 zu Revisionszwecken oder für ein Durchspülen des Ablaufrohrs 6.
[0032] Fig. 3 zeigt den Ablaufschacht gemäß Pfeil III in Fig. 2 noch einmal von der Seite
des Ablaufrohres 6 her gesehen. Zu sehen ist auch ein Rohrflansch 29, über den die
Ablaufleitung 6 entweder an ein anderes Rohrstück der Ablaufleitung 6 oder aber an
die Entwässerungsleitung 7 anschraubbar ist. Dieser Rohrflansch 29 ist in der Fig.
2 nicht dargestellt.
[0033] Fig. 4 zeigt in einem Längsschnitt in vertikaler Richtung 5 die zweite Variante des
Ablaufschachts 4 aus Fig. 1. Fig. 5 zeigt den Ablaufschacht aus Fig. 4 in einem Querschnitt
quer zur vertikalen Richtung 5 gemäß der in Fig. 4 eingezeichneten Schnittebene V-V.
Der in der Fig. 1 zu sehende obere Abschnitt des Ablaufschachtes mit dem Schlammeimer
ist in den Fig. 4 und 5 nicht dargestellt. Die Funktionsweise des in den Fig. 4 und
5 dargestellten Ablaufschachts 4 entspricht im wesentlichen der in den Fig. 2 und
3 dargestellten Variante. Es wird daher nur auf die Unterschiede zu dieser Variante
eingegangen.
[0034] Die Ablaufleitung 6 ist mittig im Boden 9 des Ablaufschachtes 4 in einer Einmündungsöffnung
10 angeordnet. Das Ablaufrohr 11 ist als ein in vertikaler Richtung 5 verlaufendes
gerades Rohrstück ausgebildet. Es ist wie das Ablaufrohr in den Fig. 2 und 3 von einer
Ringraumdichtung 15 in der Ablaufleitung 6 gehalten und gegen diese abgedichtet. Die
Haube 18 ist gegenüber dem Ablaufrohr 11 in vertikaler Richtung 5 beweglich angeordnet.
Hierzu weist die Haube 18 an ihrer Außenseite drei in radialer Richtung 30 angeordnete
Führungslaschen 31 auf. Weiterhin ist am Zulaufende 12 des Ablaufrohrs 11 am Ablaufrohraußenmantel
eine Bolzenhalterung 32 befestigt. Die Bolzenhalterung 32 ist als am Ablaufrohraußenmantel
angeschweißter Lochkreis ausgebildet, der drei in radialer Richtung 30 abstehende
Haltelaschen 34 aufweist. An jeder Haltelasche 34 ist endseitig ein Führungsbolzen
35 befestigt. Jeder Führungsbolzen 35 durchgreift eine in eine Führungslasche 31 eingebrachte
Ausnehmung in einer in die Ausnehmung eingesetzten Führungshülse 36. An der in vertikaler
Richtung nach oben der der Haltelasche 34 gegenüber angeordneten Seite weist jeder
Führungsbolzen 35 einen von einer Flügelmutter 21 gehaltenen, auf den Führungsbolzen
35 aufgeschobenen Endanschlag 37 auf. Im Bereich der Führungslaschen 31 ist am Haubeninnenmantel
22 ein als Kreisscheibe ausgebildeter und sich über den gesamten Haubenquerschnitt
erstreckender Verschlussdeckel 38 befestigt. Dieser Verschlussdeckel 38 liegt in der
Schließstellung der Haube 18 auf einer am Öffnungsrand 24 ringsherum angeordneten
Dichtung 40 auf. Dadurch verschließt er die Zulauföffnung 17 und dichtet sie ab. Die
Dichtung 40 ist als Aufsteck-Gummidichtung ausgeführt, die den Öffnungsrand 24 in
ihrem Inneren aufnimmt.
[0035] Sammelt sich nun im Fluidsammelraum 28 Fluid an, so wird ab einem bestimmten Flüssigkeitspegel
die Haube 18 durch Auftrieb nach dem archimedischen Prinzip in vertikaler Richtung
5 nach oben angehoben. Fließt weiteres Fluid nach, so wird die Haube 18 bis zu ihrer
in der Fig. 4 gestrichelt eingezeichneten Öffnungsstellung angehoben. Diese Öffnungsstellung
ist durch die drei Endanschläge 37 der drei Führungsbolzen 35 vorgegeben.
[0036] Wird der Ablaufschacht 4 mit einem brennenden Fluid beaufschlagt, so wird die Haube
18 in vertikaler Richtung 5 angehoben und der Verschlussdeckel 38 gibt die Zulauföffnung
17 des Ablaufrohres 6 frei. Das Fluid läuft unterhalb seiner brennenden Oberfläche
ab. Sinkt der Flüssigkeitspegel wieder, bewegt sich die Haube 18 in vertikaler Richtung
5 auf den Boden 9 des Ablaufschachts 9 zu. Der Verschlussdeckel 38 verschließt die
Zulauföffnung 17 erneut. Damit ist sicher gestellt, dass kein brennendes Fluid in
das Ablaufrohr 6 eindringt.
[0037] Da die Haube 18 für ein Ablaufen des Fluids zunächst mittels Auftrieb angehoben werden
muss, ist der Ablauf des Fluids aus dem Fluidsammelraum 28 gegenüber dem in den Fig.
2 und 3 beschriebenen Ablaufschacht verlangsamt und verzögert. Daher eignet sich die
Variante mit der beweglich gelagerten Haube 18 auch für einen Ablaufschacht 4, der
keinen dem Fluidsammelraum 28 vorgeschalteten Schlammeimer 27 zur Drosselung der dem
Fluidsammelraum 28 zugeführten Flüssigkeitsmenge aufweist.
[0038] Die das Zulaufende 12 übergreifende Haube 18 verhindert außerdem, dass grobe Verunreinigungen,
wie Geäst oder dergleichen, zwischen dem Verschlussdeckel 38 und der Dichtung 40 eingeklemmt
werden und die abdichtende Wirkung des Verschlussdeckels 38 beeinträchtigen. Die insgesamt
drei Flügelmuttern 21 gestatten eine einfache Demontage der Haube 18 zu Wartungszwecken.
[0039] Fig. 6 zeigt eine Seitenwand 8 eines Ablaufschachtes 4, in der in einer Einmündungsöffnung
10 eine Ablaufleitung 6 fixiert ist. Bei den Fig. 6 bis 9 ist jeweils die Ablaufleitung
11 in den Fluidinnenraum 28 derart fortgesetzt zu denken, dass ihr Zulaufende 12 mit
der daran angeordneten Haube 18 in vertikaler Richtung 5 verläuft.
[0040] Im Inneren der Ablaufleitung 6 ist eine konzentrische Ringraumdichtung 15 angeordnet,
die mittels zweier als Lochkreise ausgeführter Klemmplatten in ihrer Position am Ende
der Ablaufleitung 6 gehalten ist. In diese Ringraumdichtung 15 ist das Ablaufrohr
11 mit seinem Ablaufende 13 eingeschoben und durch die Ringraumdichtung 15 fixiert
und gehalten. Der zwischen der Ablaufaußenseite 14 des Ablaufrohres 11 und der Innenseite
der Ablaufleitung 11 gebildete Ringraum ist somit wirksam abgedichtet. Mittels der
Ringraumdichtung 15 lässt sich ein Ablaufrohr 11 mit aufgesetzter Haube 18 in einen
bestehenden Ablaufschacht nachrüsten.
[0041] Fig. 7 zeigt einen Boden 9 eines Ablaufschachtes 4 mit einer in eine Einmündungsöffnung
10 im Boden 9 eingesetzten Ablaufleitung 6. Vom Fluidinnenraum 28 des Ablaufschachtes
4 her ist ein Ablaufrohr 11 am Boden 9 befestigt. Die Befestigung des Ablaufrohres
11 geschieht über einen an seinem Ablaufende 13 am Ablaufrohraußenmantel 14 angeschweißten
Montageflansch 41. Der Montageflansch 41 ist mittels Haltedübeln 42 mit dem Boden
9 verschraubt. Dabei ist zwischen den Montageflansch 41 und den Boden 9 eine Spaltdichtung
43 eingeklemmt. Auch mit dieser Ausführungsform lässt sich ein Ablaufrohr 11 mit einer
daran angeordneten Haube 18 in einfacher Weise in einen bestehenden Ablaufschacht
nachrüsten. Die Spaltdichtung 43 verhindert am Materialübergang zwischen Boden 9 und
Ablaufleitung 6 durch Kapillarwirkung entstehende Kriechströme entlang des Außenmantels
der Ablaufleitung 6.
[0042] Fig. 8 zeigt eine Seitenwand 8 eines Ablaufschachtes 4, die aus Beton gegossen ist.
Das Ablaufrohr 11 wird in die Seitenwand 8 mit eingegossen und ist von der umgebenden
Seitenwand 8 formschlüssig gehalten. Dabei weist das Ablaufrohr 11 einen umlaufenden
Mauerring 44 auf, der am Ablaufrohraußenmantel 14 angeschweißt ist. Der Mauerring
44 verhindert Kriechströme, die am Übergang zwischen dem Ablaufrohraußenmantel und
der Seitenwand 8 ansonsten den Fluidsammelraum 28 verlassen könnten, ohne durch die
Ablaufleitung 6 abgeleitet zu werden.
[0043] Gemäß Fig. 9 können die Seitenwände 8 und der Boden 9 des Ablaufschachtes 4 auch
aus einem Stahl gefertigt sein. Hier eignet sich wiederum ein Edelstahl, wie V4A.
In diesem Fall lässt sich das Ablaufrohr 11 in einfacher Weise in einer in die Seitenwand
8' eingebrachten Ausnehmung durch eine Schweißnaht entlang des Außenmantels 14 fixieren.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Entwässerungssystem
- 2
- Längsrichtung
- 3
- Ablaufrinne
- 4
- Ablaufschacht
- 5
- vertikale Richtung
- 6
- Ablaufleitung
- 7
- Entwässerungsleitung
- 8,8'
- Seitenwand
- 9
- Boden
- 10
- Einmündungsöffnung
- 11
- Ablaufrohr
- 12
- Zulaufende
- 13
- Ablaufende
- 13'
- Auslauföffnung
- 14
- Ablaufrohraußenmantel
- 15
- Ringraumdichtung
- 16
- Klemmplatte
- 17
- Zulauföffnung
- 18
- Haube
- 19
- Deckfläche
- 20
- Haltebolzen
- 21
- Flügelmutter
- 22
- Haubeninnenmantel
- 23
- Innenseite
- 24
- Öffnungsrand
- 25
- Ablaufspalt
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Schlammeimer
- 28
- Fluidsammelraum
- 29
- Rohrflansch
- 30
- radiale Richtung
- 31
- Führungslasche
- 32
- Bolzenhalterung
- 33
- Lochkreis
- 34
- Haltelasche
- 35
- Führungsbolzen
- 36
- Führungshülse
- 37
- Endanschlag
- 38
- Verschlussdeckel
- 40
- Dichtung
- 41
- Montageflansch
- 42
- Haltedübel
- 43
- Spaltdichtung
- 44
- Mauerring
1. Entwässerungssystem (1) für eine Fläche, Fahrbahn o. dgl. mit
• einer Entwässerungsleitung (7) und
• mehreren in die Entwässerungsleitung (7) mündenden Ablaufschächten (4),
gekennzeichnet durch
• ein mit seinem Zulaufende (12) senkrecht in den Ablaufschacht (4) hineinragendes
Ablaufrohr (11) und
• eine die Zulauföffnung (17) des Ablaufrohres (11) und den der Zulauföffnung (17)
benachbarten Bereich des Ablaufrohraußenmantels (14) überdeckende, glockenförmige
Haube (18) derart, dass sowohl zwischen einem Teilbereich des Haubeninnenmantels (22)
und des Ablaufrohraußenmantels (14) als auch zwischen der Innenseite (23) der Deckfläche
(19) der Haube (18) und dem Öffnungsrand (24) der Zulauföffnung (17) ein Ablaufspalt
(25) für das abzuleitende Fluid freigelassen ist.
2. Entwässerungssystem (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Ablaufrohr (11) und die Haube (18) aus einem hitzebeständigen Material gefertigt
sind.
3. Entwässerungssystem (1) nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
einen radial umlaufenden Ablaufspalt (25) zwischen Haubeninnenmantel (22) und Ablaufrohraußenmantel
(14) mit vorzugsweise konstanter Spaltbreite.
4. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch
eine am Zulaufende (12) des Ablaufrohrs (11) vertikal beweglich gelagerte Haube (18),
welche in ihrer Schließstellung mit einem am Haubeninnenmantel (22) befestigten Verschlussdeckel
(38) auf dem Öffnungsrand (24) des Ablaufrohrs (11) aufliegt und welche in ihrer Öffnungsstellung
den Ablaufspalt (25) zwischen der Innenseite (23) der Deckfläche (22) und dem Öffnungsrand
(24) freigibt.
5. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
ein vertikales, in den Boden (9) des Ablaufschachts (4) einmündendes Ablaufrohr (11).
6. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
ein winkelförmiges, in eine Seitenwand (9) des Ablaufschachts (4) einmündendes Ablaufrohr
(11).
7. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6,
gekennzeichnet durch
eine den Ringraum zwischen dem Ablaufrohraußenmantel (14) im Bereich der Auslauföffnung
(13') und der Einmündung in den Boden (9) oder die Seitenwand (8) des Ablaufschachts
(4) abdichtende Ringraumdichtung (15).
8. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
gekennzeichnet durch
zwischen die Einmündung für das Ablaufrohr (11) im Boden (9) oder in der Seitenwand
(8) und den Ablaufrohraußenmantel (14) montierte, die Ringraumdichtung (15) fixierende
Klemmplatten (16).
9. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
einen endseitig an der Auslauföffnung (13') des Ablaufrohrs (11) angeformten, auf
den Boden (9) oder die Seitenwand (8) des Ablaufschachts (4) aufschraubbaren Montageflansch
(41).
10. Entwässerungssystem (1) nach Anspruch 9,
gekennzeichnet durch
eine zwischen dem Montageflansch (41) und dem Boden (9) oder der Seitenwand (8) des
Ablaufschachts (4) angeordnete Spaltdichtung (43).
11. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
gekennzeichnet durch
ein in den Boden (9) oder die Seitenwand (8) des Ablaufschachts (4) eingebettetes,
vorzugsweise einbetoniertes Auslaufende (13) des Ablaufrohres (11) mit einem radial
vom Ablaufrohraußenmantel (14) abstehenden Mauerring (44) als Diffusionssperre.
12. Entwässerungssystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet durch
einen dem Ablaufrohr (11) in Ablaufrichtung vorgeschalteten Schlammeimer (27) im Ablaufschacht
(4).