[0001] Die Erfindung betrifft ein Set aus tafelförmigen Paneelen, die jeweils eine Oberseite,
eine Unterseite, zwei erste gegenüberliegende Kanten und zwei zweite gegenüberliegende
Kanten umfassen.
[0002] Aus der
EP 1 415 056 B1 von Akzenta ist ein Set aus rechteckigen Fußbodenpaneelen mit zwei kurzen gegenüberliegenden
Kanten und zwei langen gegenüberliegenden Kanten bekannt. Jeweils eine Kante umfasst
ein Halteprofil in Form eines Haken- oder Dachpfannenprofils, das sich entlang der
jeweiligen Kante erstreckt und derart ausgebildet ist, dass es mit einem im Wesentlichen
komplementär ausgebildeten Halteprofil der gegenüberliegenden Kante verbunden werden
kann. An den kurzen Kanten weisen die Halteprofile einen V-förmigen Clip mit einem
freien federnden Schenkel und einen fest mit dem Fußbodenpaneel verbundenen Schenkel
auf. Wenn die Halteprofile ineinander gefügt werden, indem sie in einer quer zu der
kurzen Kante verlaufenden Richtung D1 ineinander gesetzt werden, wird der freie Schenkel
in Richtung des festen Schenkels gebogen, um dann schließlich in eine Rastnut des
anderen Halteprofils einzurasten, wenn die Hakenprofile vollständig ineinander verhakt
sind. Der V-förmige Clip bzw. der freie federnde Schenkel des V-Clips kann als bewegbares
Verriegelungselement aufgefasst werden, das für einen Formschluss in Richtung D1 sorgt,
wenn es eine Verriegelungsstellung eingenommen hat, nämlich eine Stellung, in der
sich der federnde V-Schenkel in der Rastnut befindet. In einer Montagestellung, in
der der V-Schenkel zum festen Schenkel gedrückt wird, ist jedoch, wie oben bereits
ausgeführt, das Zusammenfügen der Halteprofile entlang der Richtung D1 möglich. Bei
den Hakenprofilen der
EP 1 415 056 B1 erstreckt sich die Richtung D1 vertikal zu einer Verlegeebene, in der die Fußbodenpaneele
im verlegten Zustand liegen.
[0003] Im verlegten Zustand eines ersten Paneels und eines zweiten Paneels der
EP 1 415 056 B1 sind diese Paneele an den kurzen Kanten - neben der formschlüssigen Verbindung mit
Hilfe des V-Clips in Richtung D1 - aufgrund der hakenförmigen Halteprofile auch in
einer Richtung D2 senkrechten zur Richtung D1 formschlüssig miteinander verbunden.
Das erste und das zweite Paneel bilden dabei einen Teil einer Reihe X von Paneelen,
mit denen sich entlang der langen Kanten ein drittes Paneel verbinden lässt, um eine
weitere Reihe X + 1 von Paneelen zu bilden. So lässt sich mit den Paneelen ein großflächiger
Fußboden verlegen, der aus mehreren, nebeneinander angeordneten Reihen von Paneelen
besteht, die jeweils in einer Reihe hintereinander angeordnet und an den kurzen Kanten
verbunden sind.
[0004] Aus der
WO 2006/043893 A1 von Välinge ist ein mechanisches Befestigungssystem für Fußbodenpaneele mit einer
flexiblen Feder bekannt, die beim Zusammenfügen von hakenförmigen Halteprofilen der
Fußbodenpaneele in eine Nut gedrückt wird. Wenn die Halteprofile vollständig ineinander
greifen, wird aufgrund deren elastischen Verformung die flexiblen Feder teilweise
aus dieser Nut herausgedrückt wird und ragt eine Sperrnut des anderen Halteprofils
hinein. Durch das Hineinragen der elastischen Feder in die Sperrnut sind die beiden
Halteprofile miteinander verriegelt und lassen sich nicht ohne weiteres lösen.
[0005] Die
EP 1 415 056 B2 und die
WO 2006/043893 A1 offenbaren somit bewegbare Verriegelungselemente, die zu einer selbsttätigen Verriegelung
von Halteprofilen führen, wenn diese zusammengefügt werden. Sind beispielsweise zwei
Paneele an deren kurzen Kanten durch das Verriegelungselement verriegelt, ist ein
Lösen der Verbindung der Halteprofile der kurzen Kanten nur schwer oder gar nicht
möglich. Dies erschwert nicht nur die Demontage eines verlegten Fußbodens, sondern
erschwert auch das Verlegen, wenn Paneele unterschiedlichen Dekors oder Aussehens
zu einer Reihe von Paneelen zusammengefügt werden sollen, jedoch deren ästhetisches
Zusammenwirken durch Ausprobieren zunächst nur angetestet werden soll.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Set aus tafelförmigen Paneelen
bereitzustellen, die sich besonders einfach verlegen lassen.
[0007] Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird mit dem Gegenstand gemäß Anspruch
1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsbeispiele können den Unteransprüchen entnommen werden.
[0008] Das Set aus tafelförmigen Paneelen gemäß Anspruch 1 zeichnet sich dadurch aus, dass
in der Montagestellung das Verriegelungselement der Halteprofile der ersten Kanten
des ersten und zweiten Paneels mit einem Ende in das Halteprofil der der Reihe X +
1 zugewandten zweiten Kante des ersten und/oder zweiten Paneels hineinragt und dass
das Verriegelungselement beim Verbinden des dritten Paneels mit dem ersten und/oder
des zweiten Paneels der Reihe X durch das Halteprofil des dritten Paneels in die Verriegelungsstellung
gedrückt wird. Dies bedeutet, dass beim Verbinden der Halteprofile der ersten Kanten
des ersten und zweiten Paneels, wodurch eine Reihe X von Paneelen erzeugt wird, zunächst
keine Verriegelung in Richtung D1 stattfindet, sondern diese Verriegelung erst dann
automatisch von statten geht, wenn die nächste Reihe X + 1 von Paneelen an die Reihe
X angelegt wird. Somit ist es ohne weiteres möglich, beim Aufbau der Reihe X verschiedene
Paneele auszuprobieren, da eine Verriegelung zwischen den Paneelen erst dann stattfindet,
wenn die nächste Reihe X + 1 mit der Reihe X verbunden wird.
[0009] Befindet sich das Verriegelungselement in der Montagestellung, ragt es mit einem
Ende in das Halteprofil der der Reihe X + 1 zugewandten zweiten Kante hinein. Dieses
Hineinragen kann nur wenige Millimeter betragen, beispielsweise 1 bis 7 mm. Der Weg,
den das Ende des Verriegelungselementes zurücklegt, wenn es von der Montagestellung
in die Verriegelungsstellung gedrückt wird, beträgt vorzugsweise ebenfalls nur wenige
Millimeter, beispielsweise 1 bis 6 mm. In Verriegelungsstellung kann das Ende immer
noch, wenn auch nur in einem kleineren Maße, in das Halteprofil hineinragen.
[0010] Vorzugsweise handelt es sich um rechteckige Paneele, insbesondere um Fußbodenpaneele,
wobei die ersten Kanten kürzer als die zweiten Kanten sind. Dies bedeutet, dass das
Verriegelungselement zumindest an den kurzen Kanten vorgesehen ist. Es ist jedoch
auch möglich, dass das Verriegelungselement an zumindest einer der langen Kanten vorgesehen
ist. Des Weiteren kann an den kurzen Kanten und an den langen Kanten jeweils ein Verriegelungselement
vorgesehen sein. Zudem können die Paneele von der rechteckigen Form abweichen und
beispielsweise eine rautenförmige Form einnehmen. Zudem können die erfindungsgemäßen
Paneele auch mehr als vier Kanten aufweisen, beispielsweise sechs oder acht Kanten.
[0011] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel verläuft die Richtung D1, in der sich in
der Montagestellung des Verriegelungselements die Halteprofile ineinander fügen lassen
und in der das Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung für einen Formschluss
zwischen den Halteprofilen sorgt, parallel zu einer Verlegeebene E, in der die Paneele
im verlegten Zustand liegen. Dies bedeutet, dass sich beispielsweise das erste und
zweite Paneel an deren ersten Kanten durch Verschieben der Paneele in der Verlegeebene
E zusammenfügen lassen. Wird dann durch das dritte Paneel das Verriegelungselement
aus der Montagestellung in die Verriegelungsstellung gedrückt, ist ein Auseinanderziehen
der Halteprofile des ersten und zweiten Paneels quer zu den verbundenen kurzen Kanten
nicht mehr möglich.
[0012] Alternativ wird eine Möglichkeit bevorzugt, bei der die Richtung D1 senkrecht zu
der Verlegeebene E verläuft. Befindet sich beispielsweise das erste Paneel bereits
in der Verlegeebene E, so lassen sich Paneele an den ersten Kanten miteinander verbinden,
indem das zweite Paneel von oben in die Verlegeebene abgesenkt wird. Diese Bewegung
kann eine geradlinige Bewegung, jedoch auch eine Schwenkbewegung sein.
[0013] Vorzugsweise ist das Verriegelungselement in einer Sperrnut eines der Halteprofile
der ersten Kanten angeordnet, während eine weitere Sperrnut am anderen Halteprofil
der ersten Kanten vorgesehen ist. Im verlegten Zustand der Paneele stehen sich die
entsprechenden Sperrnuten gegenüber und bilden einen Sperrkanal. Dabei ragt das Verriegelungselement
in Verriegelungsstellung in die weitere Sperrnut hinein. Dies verhindert, dass die
sich gegenüberstehenden Sperrnuten seitlich, d.h. quer zur Längserstreckung der Nuten,
verschieben lassen, was für den Formschluss in Richtung D1 sorgt.
[0014] Das Verriegelungselement kann einstückig ausgebildet sein. Auch ist es möglich, dass
sich das Verriegelungselement aus mehreren Einzelbauteilen besteht. Beispielsweise
könnte das Verriegelungselement einen Gleitkäfig aufweisen, der in die Sperrnut eines
der Halteprofile eingeclipst oder auf anderer geeigneter Weise in der Sperrnut befestigt
wird. Der Gleitkäfig bildet die Aufnahme eines Einzelelementes, das in dem Gleitkäfig
bewegbar angeordnet ist und in Verriegelungsstellung zumindest bereichsweise aus dem
Gleitkäfig herausgedrückt wird. Auch muss es sich bei dem Bauteil, das in das Halteprofil
der zweiten Kante hineinragt, nicht zwangsläufig um das Bauteil handeln, das letztlich
für die Verriegelung der Halteprofile an den ersten Kanten sorgt.
[0015] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung
elastisch verformt. Somit ist eine Rückstellkraft gegeben, die das Verriegelungselement
aus der Verriegelungsstellung wieder in die Montagestellung zwingt, wenn die Paneele
demontiert werden. Wird beispielsweise bei der Demontage die Reihe X + 1 von der Reihe
X gelöst, kann das Verriegelungselement automatisch in die Montagestellung zurückkehren
und somit die Verbindung der Paneele der Reihe X an den kurzen Kanten entriegeln.
[0016] Das Verriegelungselement kann sich im Wesentlichen über die gesamte Länge der ersten
Kanten erstrecken. Sind beispielsweise die ersten Kanten 20 cm lang, so beträgt die
Länge des Verriegelungselements ebenfalls ca. 20 cm. Zu bedenken ist dabei, dass das
Verriegelungselement an einem Ende der kurzen Kante überstehen muss, während am anderen
Ende der Kante eine Abstützung für das Verriegelungselement vorgesehenen sein kann.
Auch kann das Verriegelungselement in einem ausgewählten Ausführungsbeispiel sowohl
an einem als auch am anderen Ende der kurzen Kante hervorstehen. Eine Abstützung des
Verriegelungselementes könnte dabei durch Paneele einer bereits verlegten Reihe X-1
erfolgen.
[0017] Das Verriegelungselement kann einen Streifen aus Kunststoff oder Metall umfassen.
Der Streifen kann in Montagestellung mindestens eine Wölbung aufweisen, die sich verstärkt,
wenn der Streifen in die Verriegelungsstellung gedrückt wird. Durch die Wölbung in
Montagestellung wird sichergestellt, dass beim Zusammendrücken des Streifens eine
definierte Verformung desselben stattfindet. Der Streifen kann mehrere Wölbungen aufweisen,
die sich beim Zusammendrücken verstärken. Grundsätzlich können auch andere Mittel
vorgesehen sein, die eine Verformung des Verriegelungselements in nur eine gewünschte
Weise zulassen.
[0018] Die Halteprofile an den ersten Kanten können zwei Hakenprofile umfassen, die sich
durch eine relative Bewegung in einer Richtung senkrecht zur Verlegeebene verbinden
lassen. Diese Hakenprofile eignen sich somit für die Ausführung, bei der die oben
bereits beschriebene Richtung D1 senkrecht zu der Verlegeebene E verläuft.
[0019] Alternativ können die Halteprofile an den ersten Kanten eine Nut und eine Feder aufweisen,
wobei sich die Halteprofile durch Verschieben der Paneele in der Verlegeebene verbinden
lassen. Dies korrespondiert mit der oben bereits beschriebenen Ausführung, bei der
die Richtung D1 parallel zu der Verlegeebene E verläuft.
[0020] Vorzugsweise ist das Halteprofil der zweiten Kante des dritten Paneels, das der Reihe
X zugewandt ist, mit den Halteprofilen der zweiten Kante des bereits in der Verlegeebene
befindlichen ersten und/oder zweiten Paneels durch Ansetzen unter einem Winkel zur
Verlegeebene und anschließendem Schwenken des dritten Paneels um die zweite Kante
in die Verlegeebene verbindbar. Daraus kann eine Verbindung zwischen den Paneelen
der Reihe X + 1 und der Reihe X entstehen, die quer zu den zweiten Kanten sowohl in
einer Richtung senkrecht zur Verlegeebene als auch in einer Richtung parallel zur
Verlegeebene formschlüssig ausgebildet ist.
[0021] Die Halteprofile an den zweiten Kanten können eine Nut und eine Feder aufweisen,
wobei die Nut durch eine untere Lippe und eine obere Lippe begrenzt wird. An der unteren
Lippe kann ein Verriegelungsabsatz angeformt sein, der in eine Verriegelungsnut an
einer Unterseite der Feder greift. Der Eingriff des Verriegelungsabsatzes in die Verriegelungsnut
sorgt - gemeinsam mit sich gegenüberstehenden oberen Kanten der Halteprofile - für
einen Formschluss parallel zu Verlegeebene, wenn die Feder in die Nut eingeführt worden
ist und die Halteprofile miteinander verbunden sind. Anstelle von Verriegelungsnut
und Verriegelungsabsatz können bei einer Nut-Feder-Verbindung auch andere Mittel eingesetzt
werden, durch die ein Formschluss parallel zur Verlegeebene hergestellt werden kann.
Beispielsweise kann die Nut an ihrer Unterseite tropfenförmig ausgebildet sein, wobei
die untere Lippe an der zur Feder zugewandten Seite komplementär ausgebildet ist.
Die Feder kann sich durch eine Schwenkbewegung und/oder durch seitliches Schieben
in die Nut einführen lassen, wobei durch den Verriegelungsabsatz und die Verriegelungsnut
bzw. durch die anderen Mittel vorzugsweise ein merkbares Einrasten (Click) der Verbindung
erfolgt.
Die Halteprofile an den zweiten Kanten können so ausgelegt sein, dass Verriegelungsabsatz
und Verriegelungsnut bzw. die anderen alternativen Mittel unter Spannung aneinander
anliegen, wobei diese Spannung dazu führt, dass die oberen Kanten der Halteprofile
aneinander gedrückt werden. Alternativ kann ein Spiel zwischen den Halteprofilen parallel
zur Verlegeebene vorgesehen sein, sodass durch das Zusammenspiel zwischen Verriegelungsabsatz
und Verriegelungsnut keine Spannung erzeugt wird, durch die die oberen Kanten aneinander
gedrückt werden. Letztlich ist auch der Fall möglich, dass weder ein Spiel noch eine
Spannung parallel zur Verlegeebene zwischen den Halteprofilen gegeben ist.
[0022] In Montagestellung kann das Verriegelungselement mit dem Ende in die Nut der Halteprofile
der zweiten Kanten hineinragen, beispielsweise 1 bis 7 mm gerechnet vom Nutboden.
Es befindet sich dabei zumindest teilweise zwischen der oberen und unteren Lippe.
Beim Einführen der Feder in die Nut zwecks Verbinden der Halteprofile an den zweiten
Kanten kann die Feder das Ende in Richtung Nutboden aus der Nut drücken, wodurch das
Verriegelungselement dann die Verriegelungsstellung einnimmt. In Verriegelungsstellung
liegt vorzugsweise das Ende des Verriegelungselementes an der Feder an.
[0023] Die Feder und/oder das Ende des Verriegelungselementes können Mittel aufweisen, durch
die das Ende bei der Bewegung des Verriegelungselementes von der Montagestellung in
die Verriegelungsstellung ein Maximum durchläuft. Dies heißt, dass das Ende in einer
Zwischenstellung maximal aus der Nut gedrückt wird, um dann in Verriegelungsstellung
des Verriegelungselementes in einem kleinen Maße sich wieder zurück zu bewegen, beispielsweise
durch die Rückstellkraft des in der Verriegelungsstellung verformen Verriegelungselementes.
Dadurch lässt sich ein fühlbares Einrasten des Verriegelungselementes einstellen.
Werden die Halteprofile an den zweiten Kanten durch ein Einrasten (Click) verbunden,
entsteht somit ein zweimaliges Einrasten oder "Clicken", nämlich einerseits durch
das Einrasten des Verriegelungselementes und dann, bevorzugt mit kurzer zeitlicher
Verzögerung, durch die Halteprofile selbst (Doppelclick).
[0024] Vorzugsweise sind die Halteprofile an den zweiten Kanten, Verriegelungselement und
die an den ersten Kanten vorgesehenen Halteprofile mit den den Sperrkanal bildenden
Sperrnuten so ausgelegt, dass beim Verbinden der Halteprofile an den zweiten Kanten
zunächst das erste und zweite Paneel zueinander in der Höhe ausgerichtet werden, wodurch
sichergestellt wird, dass die Sperrkanäle der Halteprofile an den ersten Kanten sich
ohne Versatz gegenüberstehen. Erst dann soll das Verriegelungselement in die weitere
Sperrnut hineingedrückt werden. Lässt sich beispielsweise die Halteprofile an den
zweiten Kanten durch schräges Ansetzen des dritten Paneels und anschließendes Herabschwenken
verbinden, so kann zunächst durch das schräge Ansetzen eine Ausrichtung erfolgen,
ohne dass dabei das Verriegelungselement bereits bewegt wird. Die Ausrichtung hat
zur Folge, dass ein möglicher Höhenversatz zwischen den sich gegenüberstehenden Speernuten
abgebaut wird. In einem zweiten Schritt dann wird das dritte Paneel herunter geschwenkt,
wobei dann das Verriegelungselement in die Verriegelungsstellung bewegt wird. Dies
ist ohne unerwünschte Widerstände möglich, da die Sperrnuten sich genau gegenüberstehen.
Zusätzlich oder alternativ kann das Verriegelungselement an einer der weiteren Sperrnut
zugewandte Seiten Einführschrägen aufweisen, die ein Einführen in die weitere Sperrnut
erleichtern.
[0025] Die Halteprofile an den zweiten Kanten können entlang der Kanten relativ zueinander
verschiebbar sein. Dies eröffnet die Möglichkeit, Paneele innerhalb einer Reihe X
+ 1 zu verschieben, um eine Verbindung an den kurzen Kanten herzustellen, gleichwohl
diese Paneele in dieser Reihe X + 1 bereits mit einer Nachbarreihe X verbunden sind.
[0026] In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel übt das Verriegelungselement in der Verriegelungsstellung
eine Kraft aus, durch die die ersten Kanten des ersten und zweiten Paneels aneinander
gedrückt werden, um einen möglichen Spalt und/oder einen möglichen Höhenunterschied
zwischen Oberseiten der Paneele klein zu halten. Handelt es sich beispielsweise um
ein Ausführungsbeispiel, bei dem die ersten Kanten Hakenprofile umfassen, welche sich
durch eine Relativbewegung senkrecht zur Verlegeebene verbinden lassen, kann die Kraft
des Verriegelungselementes parallel zur Verlegeebene wirken, sodass die Paneele an
ihren Oberseiten aneinander gedrückt werden, wodurch eine spaltfreie Verbindung erreicht
werden soll. Auch ist es möglich, dass das Verriegelungselement eine Kraft senkrecht
zur Verlegeebene ausübt, wodurch ein etwaiger Höhenunterschied der angrenzenden Oberseiten
verbundener Paneele vermieden werden soll.
[0027] Befindet sich das Verriegelungselement in einem Sperrkanal, der durch zwei sich gegenüberstehenden
Sperrnuten gebildet wird, so kann das Verriegelungselement eine Kraft ausüben, durch
die die Sperrnuten auseinander gedrückt werden und somit ein Spalt zwischen den Halteprofilwänden
entstehen kann, an denen die Sperrnuten angeordnet sind. Wie oben bereits ausgeführt,
kann dies aber gezielt genutzt werden, um mögliche andere Spalte zwischen den Halteprofilen
zu schließen.
[0028] Losgelöst von der Funktion der Verriegelung gemäß Anspruch 1 ist somit ein Set aus
tafelförmigen Paneelen offenbart, welches jeweils zwei erste gegenüberliegende Kanten
und zwei zweite gegenüberliegende Kanten aufweist, wobei eine Kante jeweils ein Halteprofil
umfasst, das sich entlang einer Kante erstreckt und derart ausgebildet ist, dass es
mit einem im wesentlichen komplementär ausgebildeten Halteprofil der gegenüberliegenden
Kante verbindbar ist, wobei die Halteprofile der ersten Kanten ein bewegbares Spannelement
aufweisen, das in einer Spannstellung eine Kraft ausübt, wodurch die Halteprofile
aneinander gedrückt werden, um einen möglichen Spalt und/oder einen möglichen Höhenunterschied
zwischen Oberseiten der Paneele klein zu halten oder zu minimieren, wobei im verlegten
Zustand ein erstes Paneel und ein zweites Paneel an den ersten Kanten miteinander
verbunden sind und eine Reihe X von Paneelen bilden, mit denen sich entlang der zweiten
Kanten ein dritten Paneel verbinden lässt, um eine weitere Reihe X+1 von Paneelen
zu bilden, wobei in einer Montagestellung das Spannelement mit einem Ende in das Halteprofil
der der Reihe X+1 zugewandten zweiten Kante des ersten und/oder des zweiten Paneels
hineinragt, und wobei sich das Spannelement beim Verbinden des dritten Paneels mit
dem ersten und/oder zweiten Paneel der Reihe X durch das Halteprofil des dritten Paneels
in die Spannstellung drücken lässt.
[0029] Das Set gemäß Anspruch 1 kann zusätzliche Aktivierungsmittel umfassen, durch die
sich das Verriegelungselement der Halteprofile der ersten Kanten von Paneelen einer
letzten Reihe in die Verriegelungsstellung drücken lässt. Somit wird gewährleistet,
dass auch die Paneele der letzten Reihe an ihren ersten Kanten in den Richtungen D1
und D2 formschlüssig miteinander verbunden sind.
[0030] Die zusätzlichen Aktivierungsmittel können dabei eine schmale Leiste aufweisen, die
an einer Längsseite ein Halteprofil aufweist, das sich mit dem Halteprofil der Paneelen
der letzten Reihe an den zweiten Kanten verbinden lässt und dabei das Verriegelungselement
in die Verriegelungsstellung drückt. Die Leiste, die man auch als Abschlussleiste
bezeichnen kann, kann dabei 10 bis 25 mm breit sein.
[0031] Zusätzlich können die Aktivierungsmittel einen Keil umfassen, der sich seitlich in
die Sperrnut einführen lässt und dabei das in der Sperrnut sitzende Verriegelungselement
in dessen Verriegelungsstellung drückt. Beim Verlegen der letzten Reihe kann dabei
so vorgegangen werden, dass zunächst die Paneele der letzten Reihe an ihren ersten
Kanten mit Hilfe des Keils miteinander verriegelt werden und dann diese letzte Reihe
unter einem Winkel zur Verlegeebene E an die vorletzte Reihe angelegt wird und dann
in die Verlegeebene geschwenkt wird, so wie dies oben in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
bereits beschrieben worden ist. Die Verwendung des Keils ist auch dann möglich, wenn
die Paneele der letzten Reihe aufgrund eines begrenzten Platzangebots zuvor auf eine
geringere Breite zugeschnitten worden sind.
[0032] Anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- drei Paneele in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2
- im Schnitt ein erstes Ausführungsbeispiel für Halteprofile an ersten Kanten der Paneele;
- Figur 3
- im Schnitt ein zweites Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den ersten Kanten der
Paneele;
- Figur 4
- im Schnitt ein Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den zweiten Kanten der Paneele;
- Figur 5
- schematisch die erfindungsgemäßen Paneele im verlegten Zustand;
- Figur 6
- eine Ecke eines Paneels von oben;
- Figur 7
- einen Schnitt entlang der Linie VII - VII der Figur 6 mit einem zusätzlichen Halteprofil;
- Figur 8
- einen Schnitt entlang der Linie VIII - VIII in Figur 6 mit einem weiteren zusätzlichen
Halteprofil;
- Figur 9
- schematisch ein Verriegelungselement in Montagestellung und in Verriegelungsstellung;
- Figur 10
- im Schnitt ein weiteres Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den zweiten Kanten
mit einem Verriegelungselement;
- Figur 11
- im Schnitt ein drittes Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den ersten Kanten der
Paneele; und
- Figur 12
- schematisch eine Draufsicht eines Ausschnitts des dritten Ausführungsbeispiels gemäß
Figur 11 für unterschiedliche Stellungen des Verriegelungselementes.
[0033] Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht drei Laminatpaneele 1, 2, 3, die baugleich
ausgeführt sind. Das Paneel 1 weist eine Oberseite 4 und eine Unterseite 5 auf. Eine
umlaufende Kante des Paneels 1 setzt sich aus zwei ersten Kanten 6, 6' und zwei zweiten
Kanten 7, 7' zusammen. Aufgrund der länglichen Form des Paneels 1 sind die ersten
Kanten 6, 6' erkennbar kürzer als die zweiten Kanten 7, 7'. Im Folgenden werden daher
die ersten Kanten als kurze Kanten 6, 6' und die zweiten Kanten als lange Kanten 7,
7' bezeichnet. Aufgrund der baugleichen Ausführung sind die Paneele 2, 3 mit entsprechend
gleichen Bezugszeichen versehen.
[0034] Die Paneele 1, 2, 3 sind an den Kanten 6, 6', 7, 7' mit Halteprofilen versehen, die
in der Figur 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt sind. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
für Halteprofile können den Figuren 2 bis 4 entnommen werden.
[0035] Figur 2 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel Halteprofile 8, 8' an den kurzen Kanten
6, 6' der Paneele 1, 2 im Querschnitt, wobei in einem oberen Teil der Figur 2 die
Halteprofile 8, 8' miteinander verbunden und in einem unteren Teil der Figur 2 voneinander
getrennt sind. Das Halteprofil 8 weist eine Feder 9 auf, die sich in eine Nut 10 des
Halteprofils 8' einfügen lässt (siehe oberer Teil der Figur 2). Die Nut 10 wird durch
eine untere Lippe 11 und eine obere Lippe 12 begrenzt.
[0036] An einer unteren Nutseitenwand 13 der Nut 10 ist in der unteren Lippe 11 eine Sperrnut
14 eingearbeitet, in der ein Verriegelungselement 15 sitzt. Das Verriegelungselement
15 weist im Wesentlichen die Form eines leicht gewölbten Streifens auf, der aus einem
elastischen Material wie Kunststoff oder Metall ist. Die Dicke und die Wölbung des
Streifens 15 sind dabei derart bemessen, dass er vollständig, was die Nuthöhe angeht,
von der Sperrnut 14 aufgenommen wird. So lässt sich das Paneel 2 mit der Feder 9 -
ausgehend von der im unteren Teil der Figur 2 gezeigten Stellung - durch seitliches
Verschieben entlang eines Unterbodens U, auf dem die Paneele 1, 2 ruhen, mit dem Paneel
1 verbinden.
[0037] An einer Unterseite 16 weist die Nut 9 eine Sperrnut 17 auf, die im verbundenen Zustand
der Halteprofile 8, 8' (siehe oberer Teil der Figur 2) einen gemeinsamen Sperrkanal
18 bildet, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Während sich das Verriegelungselement
15 im unteren Teil der Figur 2 in einer Montagestellung befinden soll, befindet es
sich in dem oberen Teil der Figur 2 in einer Verriegelungsstellung. Das streifenförmige
Verriegelungselement 15 ist dabei in dem Sperrkanal derart gebogen, dass es aus der
Sperrnut 14 über die untere Nutseitenwand 13 hinaus in die Sperrnut 17 ragt und ein
Auseinanderziehen der Paneele 1, 2 in Richtung D1 (siehe Pfeil in Figur 2) verhindert.
Das Verriegelungselement 15 liegt mit gewissen Bereichen an den Nutseitenwänden der
Sperrnut 14 und mit anderen Bereichen an den Nutseitenwänden der Sperrnut 17 an. Wie
das Verriegelungselement 15 aus der Montagestellung (vgl. unterer Teil der Figur 2)
in die stärker gewölbte Verriegelungsstellung gelangt, wird weiter unten ausführlich
beschrieben.
[0038] Wie oben bereits ausgeführt, sorgt das Verriegelungselement 15 in Verriegelungsstellung
für einen Formschluss zwischen den Halteprofilen 8, 8' in Richtung D1. Im Ausführungsbeispiel
der Figur 2 verläuft die Richtung D1 quer zu den Halteprofilen 8, 8' und parallel
zu einem Unterboden U oder zu einer Verlegeebene E, in der die Paneele 1, 2 im verlegten
Zustand liegen. Durch das Zusammenwirken von Feder 9 und Nut 10 ist gleichzeitig ein
Formschluss in einer Richtung D2 gegeben, also quer zu den Halteprofilen 8, 8' und
senkrecht zum Unterboden U.
[0039] Ein weiteres Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den kurzen Kanten 6, 6' zeigt
Figur 3. Die dort gezeigten Halteprofile sind mit den Bezugszeichen 19, 19' versehen.
Wie in Figur 2 zeigt Figur 3 in einem oberen Teil der Figur die Halteprofile 19, 19'
in einem verbundenen Zustand, während ein unterer Teil diese Halteprofile 19, 19'
voneinander getrennt zeigt. In Figur 3 wird ein Bauteil, das zu einem Bauteil der
Figur 2 identisch oder ähnlich ist, mit einem entsprechend gleichen Bezugszeichen
versehen. Dies gilt sinngemäß auch für alle weiteren Figuren, auf die später Bezug
genommen wird.
[0040] Die Halteprofile 19, 19' sind als Hakenprofile ausgebildet, die sich durch eine einfache
Vertikalbewegung eines vom Unterboden U beabstandeten Paneels 2 (siehe unterer Teil
der Figur 3) zusammenfügen lassen. An einer Hakeninnenwand 20 weist das Hakenprofil
19 eine Sperrnut 14 auf, in der ein Verriegelungselement 15 sitzt. Auch hier soll
in der Darstellung des unteren Teils das Verriegelungselement 15 nicht aus der Sperrnut
14 über die Hakeninnenwand 20 hinausragen. An einer Hakenaußenwand 21 weist das Hakenprofil
19' eine Sperrnut 17 auf, die im zusammengefügten Zustand der Halteprofile 19, 19'
(siehe oberer Teil der Figur 3) einen geschlossenen Sperrkanal 18 bilden. Die Wölbung
des Verriegelungselementes 15 im oberen Teil der Figur 3 ist so groß, dass die Halteprofile
19, 10' in Richtung D1 verriegelt sind. Es sei darauf hingewiesen, dass in Anlehnung
an Figur 2 die Richtung D1 diejenige Richtung ist, in der sich die Halteprofile ineinander
fügen lassen, soweit sich das Verriegelungselement 15 in Montagestellung befindet,
während es in Verriegelungsstellung ein Auseinanderziehen der Halteprofile in genau
diese Richtung zuverlässig verhindert.
[0041] Die Sperrnuten 14, 17 können beim Ausführungsbeispiel der Figur 3 auch an einem anderen
Paar vertikal verlaufender Hakenwände vorgesehen sein. So können die Sperrnuten 14,
17 auch an den vertikal verlaufenden Hakenwänden 23, 24 oder 25, 26 vorgesehen sein.
Dabei ist auch beliebig, in welcher der Sperrnuten 14, 17 das Verriegelungselement
15 in Montagestellung sitzt. Gleiches gilt sinngemäß auch für das Ausführungsbeispiel
der Figur 2 mit der Maßgabe, dass hier die Sperrnuten auch an anderen Paaren horizontal
verlaufender Nut- oder Federwände angeordnet sein können.
[0042] Figur 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel für Halteprofile an den langen Kanten 7, 7'
der Paneele 1, 3. Die Halteprofile werden mit den Bezugszeichen 27, 27' bezeichnet.
Das Halteprofil 27 weist eine Nut 10 auf, die durch eine untere Lippe 11 und durch
eine obere Lippe 12 begrenzt wird. An der unteren Lippe 11 ist endseitig ein Verriegelungsabsatz
28 vorgesehen, der im verriegelten Zustand (siehe oberer Teil der Figur 4) in eine
Verriegelungsnut 29 des Halteprofils 27' greift. Mit den Halteprofilen 27, 27' lässt
sich zwischen den Paneelen 1, 3 eine formschlüssige Verbindung in Richtung D
p parallel zum Untergrund U und eine formschlüssige Verbindung in Richtung D
v vertikal zum Unterboden U erreichen. Zum Verbinden der Halteprofile 27, 27' wird
das Halteprofil 27' in einem Winkel α mit dessen Feder 9 in die Nut 10 geführt, um
dann mit dem Paneel 3 eine Schwenkbewegung durchzuführen, durch die das Paneel 3 parallel
zum Unterboden U zur Anlage kommt, so wie dies der obere Teil der Figur 4 zeigt. Die
Halteprofile 27, 27' sind lediglich schematisch dargestellt. Sie sollen aber durch
eine geeignete Geometrie derart ausgebildet sein, dass das oben beschriebene schräge
Ansetzen und das dann folgende Schwenken zur Verriegelung der Halteprofile 27, 27'(vgl.
oberer Teil der Figur 4) führt.
[0043] Figur 5 zeigt zwei Paneele 1, 2, die Teil einer Reihe X bilden und an ihren gegenüberliegenden
kurzen Kanten 6', 6 über Hakenprofile gemäß der Figur 3 miteinander verbunden sind.
Die Paneele 1, 2 und somit die Reihe X ist über hier nicht weiter dargestellte Halteprofile
an den langen Kanten 7' mit Paneelen einer Reihe X-1 verbunden. Die Halteprofil an
den langen Kanten 7' können beispielsweise dem Halteprofil 27' gemäß Figur 4 entsprechen.
An einer gegenüberliegenden langen Kante 7 weist das Paneel 1 ein ebenfalls nicht
dargestelltes Halteprofil auf, das dem Halteprofil 27 entsprechen könnte.
[0044] An der kurzen Kante 6' des Paneels 1 ist ein streifenförmiges Verriegelungselement
15 (gestrichelt dargestellt) vorgesehen, das in leicht gewölbter Form in einer Sperrnut
14 untergebracht ist. Die Sperrnut 14 ist nur schematisch durch eine gestrichelte
Linie angedeutet.
[0045] An einer anderen kurzen Kante 6 des Paneels 1 ist eine Sperrnut 17 zu erkennen, in
die ein Verriegelungselement 30 eines weiteren Paneels 31 der Reihe X hineinragt.
Im Vergleich zum Verriegelungselement 15 des Paneels 1 ist das Verriegelungselement
30 stärker gewölbt. Während sich das Verriegelungselement 30 in einer Verriegelungsstellung
befindet, wodurch verhindert wird, dass sich das Paneel 1 bezogen auf das Paneel 30
nach oben heben oder schwenken lässt, befindet sich das Verriegelungselement 15 in
einer Montagestellung. In dieser Montagestellung sind die Hakenprofile an den kurzen
Kanten 6, 6' zwischen den Paneelen 1, 2 zwar miteinander verhakt, es wäre aber möglich,
das Paneel 2 gegenüber Paneel 1 anzuheben. Dieses Anheben soll durch eine Schwenkbewegung
des Paneels 2 um dessen langen Kante 7' herbeigeführt werden können.
[0046] In der Montagestellung ragt ein Ende 32 des Verriegelungselements 15 über die lange
Kante 7 des Paneels 1 hinaus. Genau genommen ragt das Ende 32 in das hier nicht dargestellte
Halteprofil an der langen Kante 7 des Paneels hinein. Wird nun ein Paneel 3 an die
langen Kanten 7 der Paneele 1, 2 angelegt, um mit einem Paneel 33 eine weitere Reihe
X+1 von Paneelen zu bilden, so greift das Halteprofil an der langen Kante 7' des Paneels
3 in das Halteprofil an der langen Kante des Paneels 1 und drückt dabei das Ende 32
in Richtung der Reihe X-1, wodurch das Verriegelungselement 15 stärker gewölbt wird.
Dabei wird es in die Verriegelungsstellung überführt, wie dies - aufgrund des verlegten
Paneels 33 - beim Verriegelungselement 30 des Paneels 31 bereits der Fall ist. Erst
dann sind die Paneele 1, 2 verriegelt.
[0047] Durch eine Rückstellkraft springt das Verriegelungselement 15 wieder in die Montagestellung
zurück, wenn das Paneel 3 von der Reihe X+1 wieder entfernt wird. Ist auch das Paneel
33 demontiert, lassen sich die Paneels 2, 1, 31 der Reihe X sukzessive anheben oder
um ihre langen Kanten 7' hochschwenken, ohne dass dabei das jeweils links liegende
Paneel angewinkelt oder sonst wie bewegt werden muss.
[0048] Figur 6 zeigt eine Ecke 34 eines Paneels 1, die durch das Zusammenstoßen einer kurzen
Kante 6' und einer langen Kante 7 entsteht. Schnitte durch das Paneel 1 der Figur
6 zeigen die Figuren 7 und 8. Beispielsweise zeigt Figur 7 den Schnitt entlang der
Linie VII-VII in der Figur 6.
[0049] Das Paneel 1 ist an der kurzen Kante 6' mit einem Halteprofil 35' versehen, das wie
das Halteprofil 19' der Figur 3 als ein Hakenprofil ausgebildet ist. In einer vertikalen
Hakenwand 25 ist eine Sperrnut 14 mit darin angeordnetem Verriegelungselement 15 vorgesehen.
Wie Figur 8 zu entnehmen ist, lässt sich das Halteprofil 35' mit einem als Hakenprofil
ausgebildeten Halteprofil 35 verbinden. Dieses Halteprofil 35 weist an einer vertikalen
Hakenwand 26 eine weitere Sperrnut 17 auf, die, wenn die Halteprofile zusammengefügt
sind, der Sperrnut 15 genau gegenübersteht.
[0050] Das Paneel 1 ist an der langen Kante 7 mit einem Halteprofil 36 (siehe auch Figur
7) ausgestattet, das im Wesentlichen den gleichen Aufbau wie das Halteprofil 27 der
Figur 4 aufweist. Eine Nut 10 des Halteprofils 37 wird durch eine untere Lippe 11
und eine obere Lippe 12 begrenzt. In diese Nut 10 lässt sich eine Feder 9 eines komplementär
ausgebildeten Halteprofils 36' einführen, das in Figur 7 ebenfalls skizziert ist.
Deutlich ist zu erkennen, dass das Verriegelungselement 15 mit einem Ende 32 in die
Nut 10 des Halteprofils 36 ragt. Wird nun die Feder 9 des Halteprofils 36' in die
Nut 10 geführt, drückt die Feder 9 das Ende 32, in der Darstellung der Figur 7, nach
rechts, wodurch das Verriegelungselement 15 stärker gewölbt wird und nun auch - soweit
die Halteprofile 35', 35 zuvor zusammengefügt worden sind - in Eingriff kommt mit
der Sperrnut 17 des Halteprofils 35.
[0051] Figur 9 zeigt in schematischer Weise das Zusammenspiel von Halteprofilen an einer
langen Kante 7 eines Paneels 1 mit einem Verriegelungselement 15 an einer kurzen Kante
6' Paneels 1. Die Halteprofile an der langen Kante 7 werden mit 27, 27' bezeichnet,
da sie den Halteprofilen der Figur 4 entsprechen. Figur 9 zeigt in einem oberen Teil
das Verriegelungselement 15 in Montagestellung und in einem unteren Teil in Verriegelungsstellung.
In der Montagestellung befindet sich das Verriegelungselement 15 in einer Sperrnut
14. Ein freies oder offenes Ende 32 des Verriegelungselements 15 ragt in eine Nut
10 des Halteprofils 27.
[0052] Oberhalb der Sperrnut 14 ist eine Sperrnut 17 angeordnet. Das Zusammenwirken von
Verriegelungselement 15 und den Sperrnuten 14, 17 ist anhand des Ausführungsbeispiels
der Figur 2 zu erklären, da dort eine ähnliche oder gleiche Konstellation gegeben
ist. Die Sperrnuten 14, 17 sind jeweils unterschiedlichen Halteprofilen 6, 6' zugeordnet,
die sich, wenn sich das Verriegelungselement in Verriegelungsstellung befindet, nicht
auseinander ziehen lassen. Übertragen auf Figur 9 bedeutet dies, dass in Verriegelungsstellung
(unterer Teil der Figur 9) die Sperrnuten 14, 17 und somit die entsprechenden Halteprofile
in einer Richtung D1, die sich senkrecht zur Zeichenebene der Figur 9 erstreckt, miteinander
formschlüssig verbunden sind. Dabei drückt eine Feder 9 des Halteprofils 27 das freie
Ende 32 aus der Nut 10 heraus. Das Verriegelungselement 15 wir dabei in seiner Länge
zusammengedrückt, da sich ein anderes Ende 37 des Verriegelungselementes 15 an einem
Anschlag 38 abstützt. Wird das Halteprofil 27' wieder vom Halteprofil 27 getrennt,
springt das Verriegelungselement 15 wieder in die Montagestellung zurück (siehe oberer
Teil der Figur 9) und gibt somit den Formschluss zwischen den Sperrnuten 14, 17 frei.
[0053] In Anlehnung an Figur 4 zeigt Figur 10 ein weiteres Beispiel für Halteprofile an
den zweiten Kanten 7, 7' der Paneele 1, 3. Die dortigen Halteprofile sind mit 39,
39' gekennzeichnet. Auch hier greift eine Feder 9 in eine Nut 10, die durch eine untere
Lippe 11 und eine obere Lippe 12 begrenzt wird. Die Feder 9 weist eine Tropfenform
mit einer konvex geformten Unterseite 40 auf, die auf einer komplementär geformten
Oberseite 41 der unteren Lippe 11 aufliegt. Die Halteprofile 39, 39' lassen sich durch
schräges Ansetzen des Halteprofils 39' an das Halteprofil 39 und anschließendes Herunterschwenken
verbinden, bis die Paneele 1, 3 in einer Ebene liegen.
[0054] Des Weiteren ist Figur 10 ein Verriegelungselement 15 zu entnehmen, das mit einem
Ende 32 in die Nut 10 hineinragt. Abgesehen von dem Verriegelungselement 15 sind in
Figur 10 keine Bauteile oder Merkmale der ersten Halteprofile des Paneels 1 eingezeichnet;
es handelt sich lediglich um eine schematische Darstellung. Das Verriegelungselement
15 soll sich in seiner Verriegelungsstellung befinden, in der es elastisch verformt
ist. Ein Ende 32 des Verriegelungselementes 15 liegt dabei an einer Stirnseite 42
der Feder 9 an. Zu erkennen ist, dass das Ende 32 in einer abgerundeten Aussparung
43 der Stirnseite 42 liegt. Diese Aussparung 43 sorgt für ein Einrasten des Verriegelungselementes
15. Beim Herabschwenken des Paneels 3 zum Verbinden der Halteprofile 39, 39' wird
das Verriegelungselement 15 aufgrund der Kontur der Stirnseite 42 vor der hier dargestellten
Verriegelungsstellung etwas weiter aus der Nut 10 gedrückt wird, um dann, bedingt
durch die Rückstellkraft des Verriegelungselementes, einen kleinen Betrag wieder in
die Nut 10 zurück zu springen.
[0055] Während beim Ausführungsbeispiel der Figur 10 die Unterseite 40 der Feder 9 konvex
geformt ist, ist die Unterseite 40 der Feder 9 im Ausführungsbeispiel der Figur 4
nicht gekrümmt, sondern verläuft gerade und - soweit die Halteprofile 27, 27' auf
ihm aufliegen - parallel zum Unterboden U. Der geraden Unterseite 40 schließt sich
im rechten Winkel eine ebenfalls geradlinige Nutseitenwand 48 der Verriegelungsnut
29 an (siehe Figur 4). Entsprechend der Form der Unterseite 40 und der Nutseitenwand
48 sind im Ausführungsbeispiel der Figur 4 die Oberseite 41 der unteren Lippe 11 und
eine Verriegelungswand 47 des Verriegelungsabsatzes 28 jeweils geradlinig und zueinander
senkrecht ausgebildet.
[0056] Die Figuren 11 und 12 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel für Halteprofile an
den kurzen Kanten 6, 6'. Die in Figur 11 gezeigten Halteprofile ähneln denen aus Figur
3 und sind mit Bezugszeichen 44, 44' gekennzeichnet. Der wesentliche Unterschied liegt
in der gewählten Position der sich gegenüberstehenden Sperrnuten 1,4, 17. Die Sperrnuten
bilden einen gemeinsamen Sperrkanal 18, in dem sich das Verriegelungselement 15 befindet.
Wie oben bereits als Variante zum Ausführungsbeispiel der Figur 3 beschrieben, sind
die Sperrnuten 14, 17 in Figur 11 an vertikal verlaufenden Hakenwänden vorgesehen,
die mit 23 bzw. 24 bezeichnet werden. Das Verriegelungselement 15 soll den Sperrkanal
derart ausfüllen, dass es sowohl an einen Nutboden 45 der Sperrnut 14 als auch an
einen Nutboden 46 der Sperrnut 17 anliegt.
[0057] Die Figuren 12a bis 12c sollen das Zusammenwirken des Verriegelungselementes 15 und
der Sperrnuten 14, 17 verdeutlichen, wobei Figur 12c den Zustand des Verriegelungselementes
15 darstellt, der in Figur 11 gegeben ist. Die Figur 12c zeigt die Sperrnuten 14,
17 von oben, also von der Oberseite 4 der Paneele 1, 2. Das Verriegelungselement 15
befindet sich bei Figur 12c in der Verriegelungsstellung, wobei dessen Enden an dem
Nutboden 45 der Sperrnut 14 anliegen und ein mittlerer Bereich des Verriegelungselementes
15 an dem Nutboden 46 der Sperrnut 17 anliegt. Das Verriegelungslement 15 ist dabei
elastisch verformt.
[0058] Figur 12a zeigt das Verriegelungselement 15 in der Montagestellung, bei der das Verriegelungselement
mit dem mit 32 bezeichneten Ende in das Halteprofil der zweiten Kante hineinragt und
sich noch nicht in der Sperrnut 17 befindet. Wird nun das Verriegelungselement 15
ausgehend von der in Figur 12a gezeigten Montagestellung in die Verriegelungsstellung
gedrückt, würde es sich gemäß Figur 12b verformen, soweit der Nutboden 46 dieser Verformung
keine Grenzen setzt. Bedingt durch die sich gegenüberstehenden Nutböden 45, 46 jedoch
wird die Verformung des Verriegelungselementes 15 entsprechend eingeschränkt mit der
Folge, dass das Verriegelungselement die Nutböden 45, 46 auseinander drückt. Dies
wiederum hat zur Folge, dass durch die gewählte Lage der Sperrnuten 14, 17 die Paneele
1, 2 im Bereich der Oberseite aneinander gedrückt werden, sodass ein möglicher Spalt
49 an den Oberseiten 4 zwischen den Paneelen 1, 2 klein gehalten oder gar eliminiert
wird. Somit kann dem Verriegelungselement die zusätzliche Funktion zukommen, die Verbindung
zwischen zwei Paneelen an der Oberseite der Paneele möglichst spaltfrei zu gestalten.
Bezugszeichenliste:
[0059]
- 1
- Paneel
- 2
- Paneel
- 3
- Paneel
- 4
- Oberseite
- 5
- Unterseite
- 6
- Erste Kante (6, 6')
- 7
- Zweite Kante (7, 7')
- 8
- Halteprofil (8, 8')
- 9
- Feder
- 10
- Nut
- 11
- Untere Lippe
- 12
- Obere Lippe
- 13
- Untere Nutseitenwand
- 14
- Sperrnut
- 15
- Verriegelungselement
- 16
- Unterseite
- 17
- Sperrnut
- 18
- Sperrkanal
- 19
- Halteprofil (19, 19')
- 20
- Hakeninnenwand
- 21
- Hakenaußenwand
- 22
- frei
- 23
- Hakenwand
- 24
- Hakenwand
- 25
- Hakenwand
- 26
- Hakenwand
- 27
- Halteprofil (27, 27')
- 28
- Verriegelungsabsatz
- 29
- Verriegelungsnut
- 30
- Verriegelungselement
- 31
- Paneel
- 32
- Ende
- 33
- Paneel
- 34
- Ecke.
- 35
- Halteprofil (35, 35')
- 36
- Halteprofil (36, 36')
- 37
- Ende
- 38
- Anschlag
- 39
- Halteprofil (39, 39')
- 40
- Unterseite
- 41
- Oberseite
- 42
- Stirnseite
- 43
- Aussparung
- 44
- Halteprofil (44, 44')
- 45
- Nutboden
- 46
- Nutboden
- 47
- Verriegelungswand
- 48
- Nutseitenwand
- 49
- Spalt
- U
- Unterboden
- D
- Richtung
- E
- Verlegeebene
1. Set aus tafelförmigen Paneelen (1, 2, 3), insbesondere aus tafelförmigen Fußbodenpaneelen,
jeweils umfassend zwei erste gegenüberliegende Kanten (6, 6') und zwei zweite gegenüberliegende
Kanten (7, 7'),
wobei eine Kante (6, 7) jeweils ein Halteprofil umfasst, das sich entlang der Kante
erstreckt (6, 7) und derart ausgebildet ist, dass es mit einem im wesentlichen komplementär
ausgebildeten Halteprofil der gegenüberliegenden Kante (6', 7') verbindbar ist,
wobei die Halteprofile der ersten Kanten (6, 6') ein bewegbares Verriegelungselement
(15) aufweisen, das in einer Verriegelungsstellung für einen Formschluss in eine quer
zu den ersten Kanten (6, 6') verlaufenden Richtung D1 sorgt und in einer Montage-Stellung
das Zusammenfügen der Halteprofile entlang dieser Richtung D1 ermöglicht, und
wobei im verlegten Zustand ein erstes Paneel (1) und ein zweites Paneel (2) an den
ersten Kanten (6, 6') in einer zu Richtung D1 senkrechten Richtung D2 formschlüssig
miteinander verbunden sind und eine Reihe X von Paneelen bilden, mit denen sich entlang
der zweiten Kanten ein drittes Paneel verbinden lässt, um eine weitere Reihe X+1 von
Paneelen zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, dass in der Montage-Stellung das Verriegelungselement (15) der Halteprofile der ersten
Kanten (6, 6') des ersten und zweiten Paneels (1, 2) mit einem Ende (32) in das Halteprofil
der der Reihe X+1 zugewandten zweiten Kante (7, 7') des ersten und/oder zweiten Paneels
(1, 2) hineinragt, und dass sich das Verriegelungselement (15) beim Verbinden des
dritten Paneels (3) mit dem ersten und/oder zweiten Paneels (1, 2) der Reihe X durch
das Halteprofil des dritten Paneels (3) in die Verriegelungsstellung drücken lässt.
2. Set nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung D1 parallel zu einer Verlegeebene E verläuft, in der die Paneele (1,
2, 3) im verlegten Zustand liegen.
3. Set nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass die Richtung D1 senkrecht zu der Verlegeebene E verläuft.
4. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (15) in einer Sperrnut (14) eines der Halteprofile der ersten
Kanten (6, 6') angeordnet ist und eine weitere Sperrnut (17) am anderen Halteprofil
der ersten Kanten (6, 6') vorgesehen ist, wobei im verlegten Zustand zweier Paneele
(1, 2) die entsprechenden Sperrnuten (14, 17) sich gegenüberstehen und einen Sperrkanal
(18) bilden, und wobei das Verriegelungselement (15) in Verriegelungsstellung in die
weitere Sperrnut (17) hineinragt.
5. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile an den ersten Kanten (6, 6') zwei Hakenprofile umfassen, die sich
durch eine relative Bewegung in einer Richtung senkrecht zur Verlegeebene E verbinden
lassen.
6. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile an den ersten Kanten (6, 6') eine Nut (10) und eine Feder (9) aufweisen;
wobei die Halteprofile sich durch Verschieben der Paneele (1, 2) in der Verlegeebene
E verbinden lassen.
7. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das der Reihe X zugewandte Halteprofil der zweiten Kante (7') des dritten Paneels
(3) mit den der Reihe X+1 zugewandten Halteprofile der zweiten Kante (7) des bereits
in der Verlegebene befindlichen ersten und/oder zweiten Paneels (1, 2) durch Ansetzen
unter einem Winkel zur Verlegebene E und anschließendes Schwenken des dritten Paneels
um die zweite Kante in die Verlegeebene E verbindbar sind.
8. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile an den zweiten Kanten (7, 7') einen Formschluss in zwei Richtungen
quer zu den zweiten Kanten (7, 7') ausbilden, nämlich in einer Richtung Dp parallel
zur Verlegeebene E und in einer Richtung Dv vertikal zur Verlegeebene.
9. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile an den zweiten Kanten (7, 7') eine Feder (9) und eine Nut (10) umfassen,
wobei die Nut (10) durch eine untere Lippe (11) und eine obere Lippe (12) begrenzt
wird.
10. Set nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in Montagestellung das Verriegelungselement (15) mit dem Ende (32) in die Nut (10)
hineinragt und die Feder (9) das Ende (32) beim Verbinden des dritten Paneels (3)
mit dem ersten und/oder zweiten Paneels (1, 2) aus der Nut (10) drückt.
11. Set nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (9) und/oder das Ende (32) des Verriegelungselementes (15) Mittel aufweisen,
durch die das Ende (32) bei der Bewegung des Verriegelungselementes (15) von der Montagestellung
in die Verriegelungsstellung ein Maximum durchläuft.
12. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile an den zweiten Kanten (7, 7') entlang der Kanten relativ zueinander
verschiebbar sind.
13. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (15) in der Verriegelungsstellung eine Kraft ausübt, durch
die die ersten Kanten (6, 6') des ersten und zweiten Paneels (1, 2) aneinander gedrückt
werden, um einen möglichen Spalt (49) und/oder einen möglichen Höhenversatz zwischen
Oberseiten (4) der Paneele (1, 2) klein zu halten oder zu minimieren.
14. Set nach Anspruch 4 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegeiungseiement (15) in der Verriegelungsstellung eine Kraft ausübt, durch
die die sich gegenüberstehenden Sperrnuten (14, 17) auseinander gedrückt werden.
15. Set nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Aktivierungsmittel vorgesehen sind, durch die sich das Verriegelungselement
(15) der Halteprofile der ersten Kanten (6, 6') von Paneelen einer letzten Reihe in
die Verriegelungsstellung drücken lässt.