[0002] Allgemein bekannt ist eine feuerfeste Trennwand in Form von Tür oder Tor als Platte
mit Versteifungsrahmen am Umfang. Dieser Rahmen ist aus metallischen Profilen hergestellt,
an welche zwei parallele Blechbeläge anliegen. Der innere Raum der Platte, durch den
Umfangsrahmen und Beläge begrenzt, ist mit unbrennbarem Wärmedämmstoff, meistens mit
Mineralwolle ausgefüllt. Darüberhinaus sind bekannt Brandschutztüren, welche zwei
miteinander zusammengesetzte, grundsätzlich parallele Blechbeläge bilden. Jeder der
Beläge hat quer geknickte Rände, wobei die Rände beider Beläge sich überlappen. Auch
in dieser bekannten Lösung ist der Raum zwischen den Belägen mit unbrennbarem Wärmedämmstoff
ausgefüllt. Um die geforderte Steifigkeit des Türflügels im Befestigungsbereich der
Scharniere sowie des Schlosses zu erreichen, sind zwischen den Belägen zusätzlich
Metalleisten angeordnet, welche an die inneren Oberflächen deren geknickten Rände
anliegen. Im Fall eines Brandes auf der Feuerseite der Wand herrscht eine bedeutsam
höhere Temperatur als auf der gegenüberliegenden Seite. Unter dem Einfluß des Temperaturunterschiedes
dehnen sich die Metallprofile sowie Blechbeläge auf beiden Seiten der Trennwand ungleichmäßig.
Schließlich verbeugt sich die Trennwand und zwischen deren Rändern und Bord der zu
abschließenden Öffnung entstehen unerwünschte Spalte, durch welche Feuer eindringen
kann.
[0003] Feuerfeste Trennwand in Form einer an ihren Rändern mit Profilen versteiften Platte,
an welche zwei parallele, grundsätzlich flache Beläge anliegen und der mit Profilen
und Belägen eingeschränkte Raum mit unbrennbarem Wärmedämmstoff ausgefüllt ist, gemäß
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand zwei gegenüberliegende
Profile hat, welche mit geknickten Belägerändern umgeben und aus nicht metallischem,
unbrennbaren Stoff hergestellt sind. Die inneren Profilflächen sind am günstigsten
an den Rand der wärmedämmenden Ausfüllung angeklebt. Zwecks Erhöhung der mechanischen
Festigkeit ist die Trennwand mit Metalleisten ausgestattet, welche an innere, seitliche
Profilflächen anliegen und gegeneinander in Längsrillen angeordnet sind, die an den
seitlichen Rändern der wärmedämmenden Ausfüllung gebildet sind. Die Metalleisten sind
mit Metallstäben verbunden, welche durch das Innere der wärmedämmenden Ausfüllung
durchdringen. In der günstigen Lösung der Erfindung jedes Profil hat die Form einer
flachen Leiste, welche an den Seitenrand der wärmedämmenden Ausfüllung anliegt. In
einer anderen günstigen Lösung das Profil hat die Form eines Winkels, welcher an Seiten-
und Stirnrand der wärmedämmenden Ausfüllung anliegt. In einer noch anderen günstigen
Lösung jedes Profil hat die Form eines T-Stahles, welcher an den Seitenrand und Stirnrand
der wärmedämmenden Ausfüllung anliegt, wobei ein der Arme des T-Stahles aus der Trennwand
herausragt und deren Anschlag bildet. Im Falle, wenn eine Gruppe feuerfeste Trennwände
ein Segmenttor bildet und jede von ihnen mit T-Profilen ausgestattet ist, die Dicke
der herausragenden Arme der T-Profile die Hälfte des Trennwanddicke ist.
[0006] Feuerfeste Trennwand gemäß der Erfindung bildet die Platte
1 mit Randversteifung durch zwei gegeneinander angeordnete Profile, welche aus nicht
metallischem, feuerfesten Stoff hergestellt ist, am günstigsten aus modifiziertem
Gips mit großer Dichte. Die Profile der feuerfesten Trennwand haben die Form einer
flachen Leiste
2, eines Winkelstahles
3 oder T-Stahles
4. An die Flächen der Profile
2, 3, 4 liegen an zwei parallele, grundsätzlich flache Beläge
5, welche aus dünnem Blech, echtem Holzfurnier oder Kunststoffurnier hergestellt sind.
Die Außenflächen der Profile
2, 3, 4 sind durch geknickte Ränder
6 der Beläge
5 umfaßt. Im Raum
7, welcher durch Profile
2, 3, 4 sowie Beläge
5 eingeschränkt ist, befindet sich die Ausfüllung
8 aus unbrennbarem Wärmedämmstoff, am günstigsten aus Mineralwolle. Die Innenflächen
9, 10 der Profile
2, 3, 4 sind am den Rändern der wärmdämmenden Ausfüllung
8 angeklebt. Jedes Profil in Form einer Leiste
2 liegt an den Seitenrand
11 an, dagegen jedes Profil in Form eines Winkelstahl
3 liegt an den Seiten- und Stirnrand
11, 12 der Ausfüllung
8 an. Der Reihe nach, jedes Profil in Form eines T-Stahles
4 liegt an den Seiten - und Stirnrand
11, 12 der Ausfüllung
8 an, wobei ein der Arme
13 des T-Stahles
4 aus der Trennwand herausragt und einen Anschlag bildet. Die Trennwand in Form von
schwenkbarer Tür ist mit metallischen Bewehrungsleisten
14 ausgestattet, welche für die Befestigung der Scharniere
20 sowie des Türschlosses
21 dienen. Die Bewehrungsleisten
14 liegen an die seitlichen Innenflächen
9 der Profile
2, 3, 4 und sind in den Längsrillen
15 der Seitenränder
11 der Ausfüllung
8 gegeneinander eingesetzt. Darüberhinaus sind die Bewehrungseisten
14 mittels metallischer Stäbe
16 miteinander verbunden, welche durch die Kanäle
17 in der Ausfüllung
8 durchdringen. Wenn die Trennwand bedeutsamen Belastungen nicht ausgesetzt ist, so
kann man auf die Anwendung der Bewehrungsleisten
14 und der Stäbe
16 verzichten. Auf Fig. 3 ist eine Gruppe feuerfester Trennwände in Form von Segmenten
18 dargestellt, welche ein Segmenttor bildet. Jedes Segment
18 dieses Tores hat Profile in Form von T-Stahl
4, deren Dicke
d der herausragenden Arme
13 die Hälfte der Dicke
D des Segments
18 ist. Die benachbarten Segmente
18 des Segmenttores sind mittels Scharniere
19 gelenkig verbunden.