[0001] Die Erfindung betrifft ein Brennersystem, insbesondere für mit Biofeststoffen befeuerte
Backofen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, und ein Verfahren zum Betreiben
eines solchen Brennersystems.
[0002] Ein Brennersystem der vorgenannten Art ist aus der
WO 90/14558 bekannt. Bei diesem grenzt die Brennermulde den Gebläseraum gegen den im Übergang
zum Brenngasauslass liegenden Gasmischraum ab, und es ist zwischen dem Gebläseraum
und dem Gasmischraum lediglich eine ringspaltartige Verbindung vorgesehen, die radial
innen durch den Außenumfang der Brennermulde und radial außen durch den Innenumfang
des Gehäuses begrenzt ist. Die über die Gebläseeinrichtung dem Gasmischraum zugeförderte
Luft überströmt somit die Brennermulde umfangsseitig, so dass keine vom Gebläseraum
ausgehende Durchströmung der Brennermulde in Richtung auf den Gasmischraum gegeben
ist. Vielmehr wird das in der Brennermulde befindliche Brennmaterial lediglich von
dem Luftanteil beaufschlagt, der bei der vom Gebläseraum ausgehenden, zyklonartigen
und gegen den Brenngasauslass gerichteten Durchströmung des Gasmischraumes infolge
der im Zyklon zentralen Unterdruckbildung in Richtung auf die Brennermulde zurückfließt
und in der Brennermulde wieder auf den Brenngasauslass umgelenkt wird. Entsprechend
erfolgt in der lediglich gegen den Gasmischraum offenen Brennermulde und im Gasmischraum
selbst lediglich eine Teilverbrennung, und der weitere Ausbrand im Bereich des Brenngasauslasses
und danach, wobei die Verbrennungsverhältnisse nur schwer zu beeinflussen sind, da
sie sich auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Leistung der Gebläseeinrichtung verändern.
[0003] Aus der
EP 0 076 353 ist ein Brennersystem für Biomassen bekannt. Dieses weist eine Entgasungskammer auf,
die ihrerseits isolierend von einem Kammergehäuse umschlossen ist. Das Kammergehäuse
liegt seinerseits in einem isolierenden Brennergehäuse auf dessen Boden auf und grenzt
gegen das Brennergehäuse umfangs- und deckenseitig eine umschließende Belüftungskammer
ab. In der Entgasungskammer liegt an deren eine Stirnseite anschließend eine Brennstoffschale,
auf die über eine die Stirnseite durchsetzende Fördereinrichtung die Biomasse aufgebracht
wird. Die Brennstoffschale grenzt über ihre gegen den Boden der Entgasungskammer herabgezogenen
und an diesen anschließenden Ränder einen Belüftungsraum ab, der zur Entgasungskammer
über in den Rändern der Brennerschale vorgesehene Belüftungsöffnungen in Verbindung
steht.
[0004] Das Kammergehäuse der Entgasungskammer und das Brennergehäuse sind von hintereinander
liegenden und im Bereich der Belüftungskammer mit Abstand aneinander anschließendes,
Kanalabschnitten durchsetzt, von denen der das Brennergehäuse durchsetzende Kanalabschnitt
als Flammenkanal auf eine Flammenkammer ausmündet.
[0005] Auf die Belüftungskammer erfolgt die Frischluftzufuhr über ein Gebläse und ausgehend
von der Belüftungskammer erfolgt über Regulierelemente die Luftzuführung auf den Belüftungsraum
und auf den Flammenkanal, dem aus der Entgasungskammer die Brenngase zugeführt werden
und in dem die Vermischung der Brenngase mit der gegebenenfalls vorgewärmten Frischluft
für die Entflammung der Brenngase und deren nachfolgenden Abbrand in der Flammenkammer
erfolgt.
[0006] Aus der
GB 2 083 184 A ist ein mit Biomassen befeuertes Brennersystem bekannt, bei dem auf einer Antriebseinheit
mit Gebläse und Fördereinrichtung aufbauend ein Brennergehäuse vorgesehen ist, das,
ineinander übergehend, eine obere und eine untere Brennerkammer aufnimmt. Von den
Brennerkammern verjüngt sich die untere trichterförmig gegen die Antriebseinheit,
durchsetzt anschließend an die obere Brennerkammer einen Übergangsraum und taucht
ausgehend vom Übergangsraum in einen trichterförmigen Feuerungsraum ein. Die gelochte
Umfangswand der unteren Brennerkammer bildet die innere Umfangswand des Feuerungsraumes,
die ebenfalls gelochte Außenwand die innere Begrenzungswand eines mit dem in der Antriebseinheit
angeordneten Gebläse in Verbindung stehenden Belüftungsraumes, der radial außen eine
ringförmige Kanalverbindung zum Übergangsraum aufweist. An den Übergangsraum, der
gegen Feuerungsraum offen ist, ist eine Entsorgungsanlage für Verbrennungsrückstände
angeschlossen und über den Übergangsraum erfolgt auch die Frischluftzufuhr zur oberen
Brennerkammer, in der die weitere Verbrennung der vom Feuerungsraum auf die untere
Brennerkammer übergetretenen Brenngase erfolgt. Die obere Brennerkammer ist innerhalb
des Brennergehäuses von einem Ringkanal umschlossen und steht mit diesem in ihrem
oberen Bereich über in der Innenwand des Ringkanals, die gleichzeitig die Kammerwand
bildet, vorgesehene Luftdurchtrittsöffnungen in Verbindung, der seinerseits zur Temperaturregelung
der übergetretenen, ausgebrannten Brenngase einen ventilgesteuerten Frischluftanschluss
aufweist und aus dem die heißen Brenngase zur weiteren Verwendung über ein einem Brenngasauslass
angeordnetes Sauggebläse abgesaugt werden.
[0007] Weiter ist aus der
EP 1 122 495 A1 ein mit Biofeststoffmassen befeuertes Brennersystem mit einer Brennereinheit bekannt,
bei dem zwischen einer Gebläseeinrichtung der Brennereinheit und einem ofenseitigen
Feuerungsraum ein der Brennereinheit zugehöriger Gasmischraum liegt, der bei koaxialer
Anordnung zur Gebläseeinrichtung auslaufend auf den Feuerungsraum radial eingeschnürt
ist und eine Dralldüse bildet. Gegen den Gebläseraum der Gebläseeinrichtung ist der
Gasmischraum über eine als thermische Sperre wirkende Schirmwand mit dieser zugeordnetem
Zuluft-Verteilerkopf abgegrenzt. Als Zuluft finden Frischluft oder gereinigtes Brenngas
als Rezigas Verwendung.
[0008] Die Gebläseeinrichtung arbeitet, wie auch bei der
WO 90/14558, mit einem als Gliederkopf ausgebildeten Förderglied. Der Gebläseraum steht im Umfangsbereich
des Fördergliedes mit dem Gasmischraum in offener Strömungsverbindung, so dass die
über einen Zuluft-Verteilerkopf und/oder über einen auf das Förderglied axial auslaufenden
weiteren Zuluftanschluss zugeführte Zuluft vom Förderglied mit Drall als zur Rotationsachse
des Fördergliedes spiralförmiger oder wendelförmiger Luftwirbel in den Gasmischraum
hinein gefördert wird und im Mischraum auf den als Dralldüse wirkenden Übertrittsquerschnitt
zum Feuerungsraum zuströmt. Im ofenseitigen Feuerungsraum ergibt sich dadurch, nach
Durchlauf durch die Dralldüse, eine spiralförmige Gaswalze, die sich anschließen an
den Übertrittsquerschnitt nach außen aufweitet und dadurch zu einem zyklonartigen
Luftwirbel wird. Infolge der starken Rotation bildet sich zentral eine Unterdruckzone
aus, aufgrund derer sich zur über dem Bett des Feuerungsraumes endenden Gaswalze ein
zentraler Rückströmwirbel ergibt. Dieser Rückströmwirbel stößt auf die Schirmwand,
weitet sich dabei auf und wird entlang der Schirmwand in Richtung auf den wandnahen,
den Gasmischraum durchströmenden Luftwirbel umgelenkt und damit wieder in diesen integriert.
[0009] Da das im Sog gegen die Schirmwand rotierend zurückströmende Brenngas im Feuerungsraum
aufgeheizt wurde, ergibt sich durch die Zumischung zur über die Gebläseeinrichtung
im Wirbel zugeförderten Zuluft eine Aufheizung derselben, und in Verbindung damit
eine Verstärkung der Luftrotation, wobei der CO-Anteil im auf die Schirmwand im Sog
zurückströmenden Brenngaswirbel mit dem Sauerstoff der Zuluft reagiert und sich infolge
der gegebenen Temperaturen ein Verbrennungsprozess mit interner NO
x-Reduzierung ergibt.
[0010] Die im Wesentlichen hintereinander liegende Bauweise von Gebläseraum, Gasmischraum
und ofenseitigem Feuerungsraum mit Überströmung des Bettes des Feuerungsraumes ermöglicht
zwar grundsätzlich insbesondere in Verbindung mit der zyklonartigen Luftbewegung lange
Verweilzeiten für die Brenngase, bevor diese vom Feuerungsraum in den an diesen anschließenden
Brenngasauslass übertreten, bedingt aber entsprechende bauliche Vorkehrungen bezüglich
des Übergangs vom Feuerraum zum Brenngasauslass sowie auch, aufgrund der Hintereinanderanordnung
von der Gebläseeinrichtung bis zum Feuerungsraum, einen entsprechenden Bauraumbedarf.
[0011] Des Weiteren ist aus der
EP 0 945 676 A2 ein Brenner für Festbrennstoffe, wie Holzpellets bekannt, der in einem bis auf den
Brenngasauslass luftdicht ausgebildeten Brennraum angeordnet ist, der durch ein nachgeordnetes
Sauggebläse in allen Betriebszuständen unter Unterdruck steht.
[0012] Der Brenner ist als Brennertopf gestaltet, der zur Versorgung mit Primär- und Sekundärluft
auf unterschiedlicher Höhe liegende radiale oder radiale und bodenseitige Luftzuführungen
aufweist. Die umfangsseitig zum Brennertopf vorgesehen axial beabstandeten Luftzuführungen
bilden Sekundärluftzuführungen und sind an einen durch Dopplung der Topfwandung entstandenen
Ringraum angeschlossen, der seinerseits mit einer Sekundärluftversorgungsleitung verbunden
ist.
[0013] Aus der
DE 43 44 760 A1 ist ein Ofen für feste Brennstoffe, insbesondere Holzschnitzel bekannt, aus dessen
Brennraum über einen Abgasventilator die Rauchgase abgesaugt werden und in dessen
Brennraum eine Brennschale in einen Luftversorgungsraum eintauchend angeordnet ist.
Die Brennschale weist boden- und umfangsseitige Ansaugöffnungen für Primärluft auf.
Oberhalb des Randes der Brennschale wird des Weiteren Sekundärluft zugeführt, wobei
die Primär- und die Sekundärluftansaugung teils über gemeinsame Luftkanäle läuft.
[0014] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches Brennersystem hinsichtlich
der Effizienz und der Verminderung umweltbelastender Schadstoffe weiter zu verbessern.
[0015] Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1 erreicht, denen
zufolge die den Feuerungsraum abgrenzende Brennermulde in den Übergangsraum eintauchend
und einen Stauraum abgrenzend angeordnet wird, so dass sich das Brennersystem als
eine sehr kompakte Baueinheit darstellen lässt, die hinsichtlich des Einsatzortes
wie auch der Zufuhr des Brennmaterials und des Zugriffs auf die Brennermulde vorteilhaft
gestaltet ist. Zudem bietet die in den Übergangsraum eintauchende und zu einem Stauraum
abgrenzende Anordnung der Brennermulde besonders günstige Möglichkeiten für Luftzuführungen
auf die Brennermulde und den Feuerungsraum unter dem Gesichtspunkt der örtlichen Luftverteilung
wie auch der Luftbewegung, zulaufend auf den Feuerungsraum mit Brennermulde als wendelförmige
Gaswalze, und im Feuerungsraum sowie auslaufend vom Feuerungsraum als zyklonartiger
Luftwirbel, der infolge des zentral entstehenden Unterdrucks zu einer Rückführung
eines Teils der aus dem Feuerungsraum bereits ausgetretenen, CO-haltigen Brenngase
in den Feuerungsraum und damit zu einer internen NO
x-Reduzierung führt. Dies wird bei einer sehr kompakten Bauweise erreicht, die zudem
bezüglich der verwendeten Grundelemente einfach und variabel ist, so dass sich bei
gleichem Grundaufbau auch günstige Möglichkeiten für Variationen und Varianten, auch
unter Leistungsgesichtspunkten, ergeben, die im Hinblick auf einen weit gestreuten
Einsatz auch an bereits vorhandenen Holzbacköfen Vorteile bieten.
[0016] Insbesondere ist das erfindungsgemäße Brennersystem mit Biofeststoffen in Form von
Pellets zu befeuern, und zwar von Holzpellets, die sich bei vor allem zwischen 6 -
10 mm liegendem Durchmesser in günstiger Weise dosiert zuführen lassen und die keinen
oder nur einen sehr geringen Rindenanteil aufweisen, so dass sich bei der Verbrennung
ein geringer Ascheanfall ergibt und die entstehenden Staubanteile weitgehendst mit
dem Brenngas ausgetragen werden. Ein im dem Ofen zugeführten Brenngas vorhandener
staubförmiger Ascheanteil ist - bei der Verbrennung in entsprechender Reinheit vorliegender
Biofeststoffe, also auch von von der Rinde befreitem Holz in Pelletform - für Holzbacköfen
wegen des Mineralgehaltes der Asche aber durchaus erwünscht.
[0017] Im Hinblick auf die Beeinflussung der Luftströmungen und der Luftverteilung erweist
es sich als zweckmäßig, die Luftzuführungen aus dem Stauraum zur Brennermulde als
Teilluftzuführungen auszuführen, so dass sich in einfacher Weise gezielt diesbezügliche
Einflussmöglichkeiten ergeben.
[0018] Als Teilluftzuführungen sind insbesondere solche vorgesehen, die den Stauraum des
Übergangsraumes als erste Teilluftzuführungen mit der Brennermulde im Bereich deren
Bodens und als zweite Teilluftzuführungen den Stauraum des Übergangsraumes mit der
Brennermulde im an die Bodenzone angrenzenden Wandbereich verbinden und die als dritte
Teilluftzuführungen vom Übergangsraum auf die Brennermulde im von deren Boden abgelegenen
Umfangsbereich auslaufen, wobei diese Teilluftzuführungen bezüglich der jeweils zugeführten
Luftmenge variabel gestaltet sein können, so dass sich - auch druckabhängig - sowohl
hinsichtlich der jeweiligen Luftmenge, der jeweiligen Strömungsintensität wie auch
der jeweiligen Strömungsrichtung Beeinflussungsmöglichkeiten ergeben. Diese sind auch
hinsichtlich der Optimierung des jeweiligen Systems und der versuchstechnischen Arbeiten
zur Optimierung eines solchen Systems von Vorteil.
[0019] Insbesondere die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen umfassen bevorzugt Öffnungen
in der Wandung der Brennermulde, die als Bohrungen oder Schlitze gestaltet sind, wobei
die Anordnung wie auch die Ausgestaltung bevorzugt jeweils dahingehend erfolgt, dass
sich entsprechende Luftführungseffekte ergeben. Dies beispielsweise dadurch, dass
die Öffnungen als gegen den Stauraum sich entgegen der Anströmrichtung erweiternde
Fangtrichter gestaltet sind und/oder dass die Öffnungen gegen den Innenraum der Brennermulde
als sich in Richtung der angestrebten Luftausströme erstreckende Luftführungen gestaltet
sind. Solche Luftführungen können beispielsweise auch durch gegen den Innenraum der
Brennermulde sich erstreckende Ausprägungen, durch angesetzte Leitkörper oder Leitplatten
gebildet sein. Die dem Innenraum der Brennermulde zugeordneten Luftführungen in Form
von Ausprägungen, oder von Führungsplatten oder dergleichen lassen sich im Rahmen
der Erfindung mit Vorteil auch nutzen, um eine unmittelbare Belegung der jeweiligen
Öffnungen in der Brennermulde mit Brennmaterial oder auch mit sich ablagernden Brennstoffpartikeln
oder Asche verhindern.
[0020] Grundsätzlich lassen sich auch die dritten Teilluftzuführungen in der geschilderten
Weise gestalten. Besonders einfach und vorteilhaft ist es aber, diese dritten Teilluftzuführungen
ausgangsseitig zur napfförmigen Brennermulde ringspaltartig auszubilden, insbesondere
durch einen Ringspalt zu bilden.
[0021] Bevorzugt sind die Teilluftzuführungen zumindest teilweise gegeneinander abgegrenzten
Raumteilen des Übergangsraumes zugeordnet, die separate Verbindungen zum Gebläseraum
aufweisen, wodurch sich erweiterte Möglichkeiten hinsichtlich der gewünschten Luftmengenverteilung
auf die einzelnen Teilluftzuführungen hinsichtlich der jeweils gewünschten Geschwindigkeit
wie auch des jeweils gewünschten Luftdruckes erreichen lassen.
[0022] Eine bevorzugte Ausführungsform sieht hierzu vor, dass die ersten und die zweiten
Teilluftzuführungen von einem inneren Raumteil des Übergangsraumes als Stauraum ausgehen,
der zum Gebläseraum eine eigenständige Verbindung aufweist. Bevorzugt ist dabei der
Gebläseraum gegen den Übergangsraum über eine Schirmwand abgegrenzt, die sich quer
zur Rotationsachse des Fördergliedes der Gebläseeinrichtung erstreckt und die radial
nach innen einen Ringspalt als Verbindung zwischen dem Gebläseraum und dem Stauraum
des Übergangs raumes begrenzt. Die äußere Begrenzung dieser als Ringspalt gestalteten
Verbindung ist bevorzugt durch eine Ringwand gebildet, die den Übergangsraum umschließend
zu Feuerungsraum und Gebläseraum in einen inneren und einen äußeren Raumteil unterteilt,
wobei sich diese Raumteile ringförmig umschließend zur Rotationsachse des Fördergliedes
erstrecken und wobei der äußere Raumteil als ringförmiger Luftführungskanal gestaltet
ist, der mit den dritten Teilluftzuführungen in Verbindung steht, die bevorzugt zusammengefasst
durch einen Ringspalt in Höhe des Randes der Brennermulde gebildet werden können.
[0023] Der Stauraum als Bestandteil des inneren Raumteiles ist bevorzugt axial über eine
Querverbindung zwischen Brennermulde und den inneren Raumteil gegen den äußeren Raumteil
abgrenzender Ringwand geschlossen, wobei die Querverbindung beispielsweise als Tragflanschverbindung
ausgebildet ist, über die die napfförmige Brennermulde auf der Ringwand abgestützt
ist. Der innere als Ringraum ausgebildete Raumteil ist somit nur gegen den Gebläseraum
offen, so dass er sich - auch in Berücksichtigung des über das Förderglied aufgebauten
Druckes - als Stauraum für die Luftmenge erweist, die seitens des Fördergliedes der
Gebläseeinrichtung als Ringwalze rotierend über die Spaltverbindung zwischen Schirmwand
und Ringwand zugeführt wird. Entsprechend der aufgeprägten, aus der Drehrichtung des
Wirbels resultierenden Anströmung Öffnungen in der Wandung der Brennermulde ergibt
sich auch in der Brennermulde eine rotierende Luftbewegung. Insbesondere die ersten,
bodenseitigen Teilluftzuführungen haben auch eine Luftbeaufschlagung des in der Brennermulde
befindlichen Brennmaterials von unten zur Folge, so dass sich eine gleichmäßige Durchbrennung
ergibt, bei insgesamt gesehen um die Drehachse des Fördergliedes spiralförmig aufsteigender
Brenngaswalze.
[0024] Der radial bevorzugt durch die bis zum Boden des Gebläseraumes durchlaufende Ringwand
zwischen innerem und äußerem Raumteil des Übergangsraumes abgegrenzte Gebläseraum
weist, die Ringwand durchsetzend, eine Verbindung zum äußeren Raumteil auf, die bevorzugt
durch mehrere umfangsseitig zum Gebläseraum vorgesehene Aussparungen in der Ringwand
gebildet ist, so dass durch die Abstimmung der jeweiligen Querschnitte der Verbindungen
zu den Raumteilen auch die Aufteilung der Luftmenge auf die Raumteile erreicht werden
kann, wobei durch den radialen Übertritt auf den äußeren Ringraum sich auch im äußeren
Ringraum die Luft als wendelförmige Ringwalze nach oben, das heißt in Richtung auf
die dritten Teilluftzuführungen bewegt und die walzenförmige Bewegung der auf die
dritten Teilluftzuführungen zulaufenden Luft beim Einströmen auf den Feuerungsraum
die spiralförmige Bewegung des in der napfförmigen Brennermulde bereits aufgebauten
Luftwirbels verstärkt.
[0025] Die, in Ausgestaltung der Erfindung, die dritten Teilluftzuführungen bevorzugt bildende
Ringspaltverbindung zum äußeren Raumteil ist insbesondere dadurch geschaffen, dass
überdeckend zum Feuerungsraum der Gasmischraum eines Gasmischkopfes vorgesehen ist,
wobei der Übertrittsquerschnitt vom Feuerungsraum auf den Gasmischraum bevorzugt in
bzw. benachbart zur Trennebene des Gehäuses des Brennersystemes liegt, dessen Oberteil
durch den Gasmischkopf gebildet ist und dessen Unterteil den Gebläseraum mit der darüber
liegenden napfförmigen Brennermulde innerhalb des Übergangsraumes umfasst, der nach
außen - als Gehäusewand - durch die äußere Wand des äußeren Raumteiles des Übergangsraumes
begrenzt ist.
[0026] Die Verbindung zwischen Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil, die bevorzugt in Blechbauweise
gestaltet sind, erfolgt zweckmäßigerweise durch Verflanschung, wobei die Flansche
im Rahmen der Erfindung gleichzeitig genutzt werden können, um radial nach innen übergreifend
zum äußeren Raumteil Luftleitbleche zu bilden, durch die die im äußeren Raumteil aufsteigende
Luftwalze zumindest teilweise auf den die dritten Teilluftzuführungen bildenden Ringspalt
umgeleitet werden kann.
[0027] Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung eine radiale Einschnürung im Übergang zwischen
der napfförmigen Brennermulde und dem Gasmischraum gegeben, wobei diese radiale Einschnürung
sowohl durch die Gestaltung der napfförmigen Brennermulde geschaffen werden kann,
wie auch dadurch, dass der Eintrittsquerschnitt zum Gasmischraum seitens des Gasmischraumes
bezogen auf den Durchmesser der napfförmigen Brennermulde kleiner ausgeführt ist.
Auch durch diese Maßnahme lässt sich eine Intensivierung der walzenförmigen Luftbewegung
aufsteigend aus der napfförmigen Brennermulde in den Gasmischraum erreichen, so dass
sich zyklonartige Effekte ergeben, die im Zentrum zu einer Rückströmung von bereits
in den Gasmischraum übergetretene Brenngasen zentral in die napfförmige Brennermulde
führen können.
[0028] Im Bereich des Bodens der Brennermulde werden die rückströmenden Gase unter Beibehalt
der Drehbewegung nach radial außen umgeleitet, wodurch insgesamt über einen weiten
Leistungsbereich des Brennersystems die angestrebte, durch die Verwirbelung intensivierte
und schadstoffarme Verbrennung erreicht werden kann.
[0029] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn auslaufend
auf den Brenngasauslass eine weitere Zuluftzuführung, insbesondere eine Frischluftzuführung
vorgesehen ist, die über vierte Teilluftzuführungen auf das Flammrohr folgt, und zwar
ausgehend vom Gebläseraum. Bevorzugt wird hierzu der äußere Raumteil des Übergangsraumes,
über den die dritten Teilluftzuführungen gespeist werden, als Anschluss zum Gebläseraum
genutzt, wobei die vierten, in das Flammrohr einmündenden Teilluftzuführungen als
Öffnungen in Form von Einzelbohrungen oder auch als Ringspalt ausgebildet werden können,
in einfachster Weise dadurch, dass das Flammrohr zwei aufeinander folgende und gegeneinander
im Durchmesser abgesetzte Abschnitte aufweist, die einen entsprechenden Lufteintrittsspalt
als Ringspalt freilassen. So lässt sich auch innerhalb des Flammrohres nochmals eine
intensive Vermischung von Brenngasen und Zuluft erreichen, die sich auf die Reduzierung
des Schadstoffgehaltes der Brenngase vorteilhaft auswirkt, so dass die über das Flammrohr
austretenden Brenngase außerordentlich schadstoffarm, zumindest nahezu schadstofffrei,
sind. Bevorzugt ist das Flammrohr quer zur Rotationsachse sich erstreckend an den
Gasmischraum angeschlossen, erstreckt sich also quer zum über die Gebläseeinrichtung
aufgebauten Wirbel.
[0030] Der den Gasmischkopf umfassende Oberteil des Gehäuses ist gehäuseseitig bevorzugt
zumindest teilweise doppelschalig ausgebildet, so dass sich zum Gasmischraum umgreifend
zumindest in Teilbereichen eine an den äußeren Raumteil des Übergangsraumes anschließende
kanalartige Führung für den Teil der Zuluft ergibt, der auf die vierten Teilluftzuführungen
zugeführt werden soll, wobei die entsprechenden Übertrittsquerschnitte gegebenenfalls
auch einstellbar gestaltet sein können, so dass die Luftverteilung auf die einzelnen
Teilluftzuführungen auch an bestehenden Systemen gewünschtenfalls verändert werden
kann.
[0031] Die Gebläseeinrichtung, die in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Brennersystem
eingesetzt wird, umfasst bevorzugt ein Förderglied mit umfangsseitig auslaufend in
Verlängerung der Förderelemente des Fördergliedes vorgesehenen Wirbelkörpern, wobei
als Förderelement bevorzugt ein Gebläserad vorgesehen ist, in radialer Verlängerung
zu dessen Schaufeln die Wirbelkörper angesetzt sind.
[0032] Die Schaufeln des Gebläserades sind bevorzugt in Drehrichtung flach gekrümmt, also
bezogen auf die Drehrichtung flach konvex gewölbt gestaltet und als Wirbelkörper sind
zweckmäßigerweise in radialer Verlängerung der Schaufeln, zur Schaufelebene gegebenenfalls
winklig angestellt, Fortsätze vorhanden, die geschlossen oder auch gegliedert ausgebildet
sein können, so beispielsweise als in sich geschlossene Kettenglieder oder auch hufeisenförmig
oder gegabelt mit frei nach außen auslaufenden Armen. In Abhängigkeit davon, ob für
den leistungsabhängig geförderten Luftstrom ein höherer Druck oder ein größeres Volumen
gefordert ist, sind die Schaufeln zweckmäßigerweise in ihrer Krümmung gewählt - stärkere
Krümmung/höherer Druck, flachere Krümmung/höheres Volumen -, wobei zusätzlich die
Verteilung des erzeugten rotierenden Luftstromes auf die Raumteile des Übergangsraumes
bzw. die mit diesen verbundenen Teilluftzuführungen über die Wirbelkörper beeinflusst
wird, die entsprechende Abdrängeffekte in Richtung auf die jeweilige Verbindung zum
jeweiligen Raumteil des Übergangsraumes zur Folge haben.
[0033] Im Rahmen der Erfindung liegt bevorzugt der der Gebläseeinrichtung zugeordnete Antrieb,
insbesondere als E-Motor ausgebildet, koaxial zur Drehachse des Fördergliedes, und
es ist des Weiteren der Antriebsmotor gegen den Boden des Gebläseraumes festgelegt,
wobei in dem Boden des Gebläseraumes bevorzugt umschließend zur Nabe des Fördergliedes
die Luftansaugung erfolgt, die als Zuluft auch einen rückgeführten Brenngasanteil,
insbesondere entsprechend gekühlt, umfassen kann.
[0034] Für das erfindungsgemäße Brennersystem erweist sich insbesondere eine Anordnung mit
aufrechter Erstreckung des Brennerteiles, insbesondere mit vertikaler Erstreckung
in Richtung der Achse des Fördergliedes als zweckmäßig, die in günstiger Weise auch
die Zuführung des insbesondere durch Holzpartikel in Form von Pellets gebildeten Brennmaterials
seitlich von oben auf die Brennermulde in ermöglicht. Hierbei können über den Umfang
der Brennermulde mehrere, insbesondere zwei etwa diametral gegenüberliegende Zuführungen
vorgesehen werden, um eine gleichmäßige Verteilung des Brennmaterials in der Brennermulde
zu erreichen.
[0035] Ferner ist von Vorteil eine Anordnung einer Zugangsöffnung zum Feuerungsraum im Bereich
des Gasmischkopfes, also von oben, wobei die Zugangsöffnung zweckmäßigerweise zentral
gegenüberliegend zur Brennermulde vorgesehen ist, so dass auch die Absaugung von Rückständen,
insbesondere Ascherückständen, aus der Brennermulde möglich ist.
[0036] Für ein erfindungsgemäßes Brennersystem erweist sich eine Aufteilung der über die
Gebläseeinrichtung geförderten Luftmenge als zweckmäßig, bei der auf die ersten und
die zweiten Teilluftzuführungen etwa insgesamt 30 % der zugeführten Frisch- bzw. Zuluft
entfallen, bevorzugt bei etwa gleicher Aufteilung auf diese Teilluftzuführungen. Für
die dritte Teilluftzuführung erweist sich ein Anteil zwischen etwa 30 und 50 % der
Frisch- bzw. Zuluft als zweckmäßig, wobei ein mittlerer Wert von etwa 40 % einen bevorzugten
Wert darstellt. Abweichungen hiervon insbesondere in Abhängigkeit von der Qualität
und/oder der Konsistenz des Brennmaterials sowie der Luftfeuchtigkeit liegen im Rahmen
der Erfindung. Bezogen auf die vierten Teilluftzuführungen erweist sich im Hinblick
auf die Beeinflussung der Schadstoffemissionen ein Anteil von etwa 20 bis 30 % als
zweckmäßig, wobei dieser Anteil insbesondere dann erhöht sein kann, wenn über die
vierten Teilluftzuführungen insbesondere eine Kühlung der Brenngase angestrebt wird.
[0037] Bezogen auf ein Brennersystem mit einem als aufrecht angeordnete gehäuseumschlossene
Baueinheit ausgebildeten Brennerteil mit einem Brenngasauslass, mit einer gegen den
Brenngasauslass offenen Brennermulde eines Feuerungsraumes und mit einem oberhalb
der Brennermulde zwischen dieser und dem Brenngasauslass liegenden Gasmischraum, sowie
mit einer unterhalb des Brennerteils liegenden Gebläseeinrichtung mit gegen die Brennermulde
abgegrenzten Gebläseraum und einem Förderglied mit aufrechter Rotationsachse, über
das ausgehend vom Gebläseraum die Luftzuführung zum Brennerteil in einem rotierenden
Luftwirbel erfolgt, ist es des Weiteren für dessen kompakten und leichten, gut isolierten
Aufbau zweckmäßig, wenn umschließend zum Brennerteil und überdeckend zum Gasmischraum,
also über Umfang und Kopf des Gehäuses dieses mit einer doppelschaligen Ummantelung
ausgebildet ist, die als Luftführungskanal mit auf den Brennerteil ausmündenden Anschlüssen
versehen ist. Insbesondere kann der durch die doppelschalige Ummantelung gebildete
Luftführungskanal der dritten und vierten Teilluftführung zugeordnet sein, bevorzugt
bei radialem Anschluss an den Gebläseraum.
[0038] Besonders zweckmäßig ist eine derartige Ausgestaltung, abgesehen von der thermischen
Isolierung, auch für die Geräuschisolierung, und zwar sowohl bezüglich des Gebläseraums
wie auch des Brennerteils, der im Übergang zwischen Gebläseraum und Brennermulde den
Stauraum aufweist, dessen radial, innere und axial obere Begrenzung durch die eintauchend
in den Übergangsraum angeordnete Brennermulde gebildet ist.
[0039] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen.
Ferner wird die Erfindung nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematisierte Schnittdarstellung eines Brennersystems gemäß der Erfindung,
- Fig. 2
- wiederum schematisiert, eine Schnittdarstellung des als Förderelement vorgesehenen
Gebläserades der Gebläseeinrichtung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf das Gebläserad gemäß Fig. 2, und
- Fig. 4
- eine isolierte Schnittdarstellung eines der im Gebläserad umfangsseitig in Verlängerung
einer Gebläseradschaufel vorgesehenen Wirbelkörpers im Schnitt, wobei als Wirbelkörper
hier beispielsweise ein Kettenglied vorgesehen ist.
[0040] Das erfindungsgemäße Brennersystem umfasst, wie in Fig. 1 dargestellt, einen insbesondere
als eine Baueinheit 1 gestalteten Brenner, der stationär oder verfahrbar ist und der
insbesondere, einem bevorzugten erfindungsgemäßen Einsatzzweck dienend, zur Beheizung
von Backöfen als Verbrauchern einzusetzen ist, wobei als Brennmaterial Biofeststoffe,
vor allem in Form von Holz-Pellets eingesetzt werden.
[0041] Der als Baueinheit 1 veranschaulichte Brenner umfasst in der gezeigten Ausgestaltung
ein Oberteil 2 und ein Unterteil 3, deren Gehäuseteile 4 und 5 in einer Flanschebene
6, wie durch die Verschraubungen 7 angedeutet, gegeneinander verspannt sind. Bezogen
auf den Aufbau der Baueinheit 1 umfasst das Unterteil 3 eine Gebläseeinrichtung 8,
der als Antrieb ein insbesondere als Elektromotor gestalteter Motor 9 zugeordnet ist,
mit dem das Förderglied 10 über eine Wellenverbindung 11 antriebsverbunden ist. Das
Förderglied 10 umfasst als Förderelement 12 ein Gebläserad 13 mit Schaufeln 14, die
sich im Wesentlichen radial erstrecken und zusammen mit einer oberen Deckplatte 15
und einer unteren Kanalwand 16 im Wesentlichen radial verlaufende Kanäle begrenzen,
welche radial innen, im Wesentlichen im Fußbereich der Schaufeln 14, von einem zentralen
Ansaugraum 17 ausgehen. Der Ansaugraum 17 ist nach oben über die Deckplatte 15 geschlossen,
über die das Gebläserad 13 auch mit der Wellenverbindung 11 verflanscht ist. Zum Ansaugraum
17 korrespondiert ein zentraler Ausschnitt 18, der von der unteren Kanalwand 16 umgrenzt
ist und der axial, das heißt in Richtung der Rotationsachse 19 der Gebläseeinrichtung
8, in Überdeckung zu einer gegen die Umgebung offenen Ansaugöffnung 20 liegt. Die
Ansaugöffnung 20 ist, bevorzugt die zentrale Wellenverbindung 11 umschließend, im
Boden der Außenwand 21 des Gehäuseunterteiles 5 vorgesehen, zu der der Motor 9 axial
abgesetzt angeordnet ist. Dadurch ergibt sich zwischen der wellenseitigen Stirnplatte
des Motors 9 und der Außenwand 21 ein Ringspalt und es kann die über die Gebläseeinrichtung
8 angesaugte Luft gleichzeitig zur Kühlung des Motores 9 herangezogen werden.
[0042] Radial außen zum Gebläserad 13 sind, bevorzugt radial nach außen in Verlängerung
der Schaufeln 14 auskragend, Wirbelkörper 22 vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel
als Kettenglieder 23 dargestellt sind, deren Gliedebene zur Rotationsachse 19 radial
gerichtet ist, wobei bevorzugt die jeweiligen Kettenglieder 23 in Verlängerung der
Schaufeln 14 angeordnet und durch Verbindung zur Deckplatte 15 und/oder zur Kanalwand
16 gehalten sind.
[0043] Das so gestaltete Förderglied 10 liegt in einem Gebläseraum 24, der nach unten durch
den Boden der Außenwand 21 des Gehäuseunterteils 5 begrenzt ist und der in Umfangsrichtung
von einer Ringwand 25, die durch eine Innenwand 25 des Gehäuseunterteils 5 umschlossen
ist. Die obere Begrenzung des Gebläseraumes 24 wird durch eine Schirmwand 26 gebildet,
die zum Gehäuseunterteil 5 beispielsweise durch als Tragbolzen bildende Verschraubungen
27 festgelegt ist und die zur Innenwand 25 umfangsseitig mit radialem Abstand endet,
so dass sich zwischen der Schirmwand 26 und der Innenwand 25 ein Ringspalt 28 als
Abströmöffnung 60 ergibt.
[0044] Umgrenzt von der Innenwand 25 und beabstandet zu dieser sowie auch zur Schirmwand
26 liegt, im Ausführungsbeispiel zentral und koaxial zur Innenwand 25, ein Feuerungsraum
32, der gegen den Gebläseraum zu durch eine napf- oder topfförmige Brennermulde 33
begrenzt ist, welche eine Umfangswand 34 und einen Boden 35 aufweist. Getragen und
zum Gehäuseunterteil 5 lagefixiert ist die Brennermulde 33 über eine Flanschverbindung
36 mit zur Umfangswand 34 der Brennermulde 33 und zur Innenwand 25 lagefesten Flanschteilen.
[0045] Der Ringspalt 28 ist axial zum inneren Raumteil 29 eines Übergangsraumes 30 offen,
der umschließend zur Innenwand 25 einen äußeren Raumteil 31 aufweist, welcher außen
durch den umfangsseitigen Teil der Gehäuseaußenwand 21 begrenzt ist.
[0046] Durch die Brennermulde 33 ist innerhalb des inneren Raumteiles 28 gegen den Gebläseraum
24 zu ein Stauraum 61 abgegrenzt, auf den die durch den Ringspalt 28 gebildete Abströmöffnung
60 vom Gebläseraum 24 zum inneren Raumteil 29 mündet und von dem aus die Brennermulde
33 umfangs- und bodenseitig über in ihrer Umfangswand 34 und in ihrem Boden 35 vorgesehene
Öffnungen 57 und 58 versorgt wird.
[0047] Zum äußeren Raumteil 31 des Übergangsraumes 30 weist der Gebläseraum 24 umfangsseitige
Öffnungen 37 auf, die sich als in der Innenwand 25 vorgesehene Aussparungen darstellen,
so dass vom Gebläseraum 24 zu äußerem Raumteil 31 und innerem Raumteil 29 voneinander
getrennte Verbindungen in Form des Ringspaltes 28 und der Öffnungen 37 bestehen. Der
äußere Raumteil 31 erstreckt sich als Ringkanal bis auf die Höhe der Flanschebene
6, in der die Gehäuseteile 4 und 5 aneinander anschließen, wobei der Gehäuseoberteil
4 einen Gasmischkopf 38 mit einem Gasmischraum 39 aufnimmt, der in axialer Überdeckung
zur Brennermulde 33 liegt, wobei in der Flanschebene 6 zwischen dem Gasmischkopf 38
und der Brennermulde 33 durch entsprechende axiale Beabstandung ein sich radial erstreckender
Ringspalt 40 verbleibt, über den der äußere Raumteil 31 quer zur Erstreckungsrichtung
der Rotationsachse 19 mit der Brennermulde 33 in Verbindung steht.
[0048] In Verlängerung des äußeren Raumteiles 31, also des von der Innenwand 25 und dem
umfangsseitigen Teil der Außenwand 21 gebildeten Ringkanales ist der Gasmischkopf
38 mit einer Kanalverbindung 41 zum Brenngasauslass 42 versehen, wobei die Kanalverbindung
41 nach innen durch eine den Gasmischraum 39 unter Zwischenlage einer Isolierung 43
umschließende Innenwand 44 und die radial hierzu beabstandete Außenwand 45 des Gehäuseoberteils
4 begrenzt ist, so dass sich für den Gasmischkopf 38, und damit das Gehäuseoberteil
4, in Analogie zum umfangsseitigen Teil des Gehäuseunterteiles 5, eine Doppelschaligkeit
ergibt, die für die Luftführung benutzt wird. Zum nach der Seite abzweigenden Brenngasauslass
42 hin weist die Kanalverbindung 41, als Teil der Außenwand 45, nach radial außen
abragend, einen Stutzen 46 auf, in dem sich ausgehend vom Gasmischraum 39 anschließend
an dessen Auskleidung ein Flammrohr 47 erstreckt, über das die Brenngase dem Verbraucher,
hier also den zu beheizenden Zonen des Backofens, zugeführt wird.
[0049] Zwischen dem Stutzen 46 und dem Flammrohr 47 verbleibt ein Ringspalt, der zum äußeren
Raumteil 31 und zu der in dessen Verlängerung liegenden Kanalverbindung 41 offen ist,
und über den Zuluft zugeführt wird, die mit den austretenden Brenngasen insbesondere
im Bereich des Flammrohres 47 vermischt wird. Hierzu kann das Flammrohr 47, was nicht
gezeigt ist, mit entsprechenden Eintrittsquerschnitten versehen sein oder beispielsweise
auch derart gestückelt ausgeführt sein, dass sich zumindest über einen Teil des Umfanges
ein Ringspalt ergibt, der ein Einströmen der Zuluft in das Flammrohr 47 ermöglicht.
Im Rahmen der Erfindung liegt es allerdings auch, die Vermischung von Zuluft und über
das Flammrohr 47 austretenden Brenngasen erst im.Bereich des Austrittsquerschnittes
vorzunehmen, der bevorzugt im Übergangsbereich zum nicht dargestellten Backofen liegt,
welchem ein Anschlussstutzen 48 zugeordnet sein kann, der gegen den Stutzen 46 über
eine Flanschverbindung, bevorzugt über eine schnell lösbare Flanschverbindung, zu
fixieren ist.
[0050] Im Hinblick auf die Bemessung des Übertrittsquerschnittes zwischen dem äußeren Raumteil
31 und der Kanalverbindung 41 kann es zweckmäßig sein, wie bei 49 angedeutet, die
Flanschverbindung zwischen Gehäuseoberteil 4 und Gehäuseunterteil 5 der Baueinheit
1 blendenartig auszugestalten, was sich auch durch zwischen die Flansche eingelegte
Blendenscheiben in einfacher Weise erreichen lässt. Bevorzugt über die Flanschverbindung
36 zwischen der Brennermulde 33 und der Innenwand 25 ist der innere Raumteil 29 im
oberen Bereich der Brennermulde 33 querschnittsgeschlossen, so dass sich keine Kurzschlussverbindung
zwischen dem äußeren Raumteil 31 und dem inneren Raumteil 29 im Bereich des Ringspaltes
40 ergibt. Die Flanschverbindung 36 kann so weit vom oberen Rand der Brennermulde
33 nach unten versetzt sein, dass zusätzlich zum Ringspalt 40 oberhalb der Flanschverbindung
36 die Umfangswand 34 der Brennermulde 33 durchsetzende Zuströmöffnungen auf die Brennermulde
33 vorgesehen werden können.
[0051] Der Übergangsquerschnitt von der Brennermulde 33 auf den Gasmischraum 39 ist im Rahmen
der Erfindung bevorzugt eingeschnürt, wobei diese Einschnürung durch einen eingezogenen,
hier nicht dargestellten Randbereich der Brennermulde 33 realisiert sein kann, oder
auch durch einen über die Brennermulde 33 radial nach innen einragenden Teil 50 der
Begrenzung des Gasmischraumes 39.
[0052] Ausmündend auf den Gasmischraum 39 ist dem Oberteil 2 eine verschließbare Serviceöffnung
51 zugeordnet, die im Ausführungsbeispiel durch ein stöpselartiges Verschlusselement
52 geschlossen ist, das in einfachster Weise beispielsweise durch Verschraubung festzulegen
ist und in eine hülsenartige Führung 53 des Oberteiles 2 einzustecken ist.
[0053] Bevorzugt entlang des Oberteiles 2 ist anschließend an eine nicht gezeigte Dosiervorrichtung
eine Brennstoffzuführung 54 in Form zumindest eines Fallrohres 55 vorgesehen, das
seitlich von schräg oben auf den oberen Bereich der Brennermulde 33 ausmündet und
dem mündungsseitig zur Flammabschirmung und/oder zur Verteilung des insbesondere in
Form von Pellets zugeführten Brennmaterials entsprechende Schirmteile 56 zugeordnet
sind.
[0054] Auf die Brennermulde 33 erfolgt die Luftzuführung über Teilluftzuführungen, von denen
die ersten Teilluftzuführungen durch dem Boden 35 der Brennermulde 33 zugeordnete
Öffnungen 57 gebildet sind. Analog sind in der Umfangswand 34 der Brennermulde 33
durch Öffnungen 58 gebildete Teilluftzuführungen vorgesehen, wobei die bodenseitigen
Öffnungen 57 erste Teilluftzuführungen und die umfangsseitigen Öffnungen zweite Teilluftzuführungen
bilden und jeweils aus dem als Stauraum 61 abgegrenzten inneren Raumteil 29 gespeist
sind. Die Darstellung der Öffnungen 57, 58 als Bohrungen ist symbolisch, und es können
anstelle solcher Bohrungen Schlitze, nach innen und/oder nach außen gerichtete Ausprägungen
oder dergleichen vorgesehen sein, die bezogen auf die jeweilige Anströmung Luftführungen
bilden, über die die Luftbewegung innerhalb der Brennermulde 33 zu beeinflussen ist,
beispielsweise als wendel- oder wirbelförmige, nach oben gegen den Gasmischraum 39
verlaufende Luftströmung zu gestalten ist.
[0055] Bezüglich der bodenseitigen, durch die Öffnung 57 veranschaulichten ersten Teilluftzuführungen
sind im Ausführungsbeispiel Leitplatten 59 veranschaulicht, die einerseits geeignet
sind, die Strömungsrichtung der über die Öffnungen 57 eintretenden Luft zu beeinflussen,
und über die auch eine Abschirmung der Öffnungen 57 gegenüber bodenseitig aufliegendem
Brennmaterial zu erreichen ist, so dass Verstopfungen der Öffnungen 57 vermieden werden.
[0056] Neben den vom Stauraum 61 des inneren Raumteiles 29 ausgehenden ersten und zweiten
Teilluftzuführungen mit den Öffnungen 57 und 58 sind dritte Teilluftzuführungen vorgesehen,
und zwar ausgehend vom äußeren Raumteil 31, wobei diese dritten Teilluftzuführungen
beispielsweise und bevorzugt durch den Ringspalt 40, gegebenenfalls aber auch durch
dem oberen Randbereich der Brennermulde 33 zugeordnete Öffnungen gebildet sind und
wobei über diese dritten Teilluftzuführungen entsprechend der Anströmung über den
äußeren Raumteil 31 in der Brennermulde 33 die Wirbelbewegung der Luft im Sinne einer
spiralig nach oben ansteigenden Luftströmung verstärkt werden kann. Daraus resultierend
ergibt sich gegen den Gasmischraum 39 ein zyklonartiger Luftwirbel, der zu einer sehr
intensiven Durchbrennung bei minimiertem Schadstoffausstoß führt, wozu unter anderem
auch beiträgt, dass der zyklonartige Luftwirbel im Zentrum zu einer Unterdruckbildung
führt, durch die ein Teil der Brenngase aus dem Gasmischraum 39 in die Brennermulde
33 zurückgeführt wird und dort, unter Verstärkung der rotierenden Luftbewegung, wieder
nach außen umgelenkt wird und in den zyklonartigen Luftwirbel einströmt, der vom Gasmischraum
39 ausgehend teilweise über das Flammrohr 47 auf den Brenngasauslass 42 abgeleitet
wird, wobei es im Rahmen der Erfindung auch zweckmäßig sein kann, den Ausströmweg
aus dem Gasmischraum 39 auf das Flammrohr 47 so zu gestalten, dass das Flammrohr 47
zum Gasmischraum 39 etwa tangential verläuft, und nicht, wie im gezeigten Ausführungsbeispiel,
radial. Dies jeweils mit der Zielsetzung, die zu beheizenden Flächen des nachgeordneten
Backofens möglichst gleichmäßig zu erfassen und so eine gleichmäßige Aufheizung der
Backflächen zu erreichen, wobei hierzu die wirbelnd erreichte flächige Auffächerung
der anströmenden Brenngase wesentlich beiträgt.
[0057] Der äußere Raumteil 31 bildet im Rahmen der Erfindung weiter auch eine Verbindung
von vierten Teilluftzuführungen zum Gebläseraum 24, wobei die vierten Teilluftzuführungen
bevorzugt, was nicht gezeigt ist, auf das Flammrohr 47 ausmünden.
[0058] In Verbindung mit der über das Förderglied 10 der Gebläseeinrichtung 8 erzwungenen
rotierenden Luftbewegung, die durch die zum Förderglied 10 nachgeordneten Wirbelkörper
22, wie in Fig. 4 veranschaulicht, gestört und in Teilströmungen aufgespalten wird,
ergibt sich, insbesondere in Verbindung mit der bezogen auf die Drehrichtung des als
Gebläserad 13 ausgebildeten Förderelementes 12 flach konvexen Wölbung der Schaufeln
14 des Gebläserades 13 auch ein Druckaufbau, so dass druck- und strömungsabhängig
eine gezielte unterschiedliche Luftversorgung der Teilluftzuführungen möglich ist.
Im Rahmen der Erfindung erweist es sich dabei als zweckmäßig, ausgehend vom Stauraum
61 über die ersten und zweiten Teilluftzuführungen jeweils etwa gleiche Luftanteile
der Brennermulde 33 einzuführen, wobei der über die ersten und zweiten Teilluftzuführungen
zugeführte Luftanteil bevorzugt insgesamt bei etwa 30 % liegt. Über die dritten Teilluftzuführungen,
insbesondere also den Ringspalt 40, werden bevorzugt etwa 30 bis 50 % der geförderten
Luftmenge zugeführt, wobei der mittlere Wert von etwa 40 % einen bevorzugten Wert
bildet. Für die vierte Teilluftführung ist ein Prozentsatz zwischen etwa 20 und 30
% zweckmäßig.
[0059] Das geschilderte Brennersystem arbeitet, auch aufgrund der durch die lange Verweilzeit
der Brenngase, sehr schadstoffarm, und zeichnet sich, bei guter Dosierbarkeit der
Brennmaterialzuführung, durch eine einfache Einstellbarkeit der Heizleistung und eine
rückstandsarme Verbrennung aus.
1. Brennersystem, insbesondere für mit Biofeststoffen befeuerte Backofen, das als aufrecht
angeordnete Baueinheit
o einen Brenngasauslass (42),
o eine gegen den Brenngasauslass (42) offene Brennermulde (33) eines Feuerungsraumes
(32),
o einen oberhalb der Brennermulde (33) zwischen dieser und dem Brenngasauslass (42)
liegenden Gasmischraum (39), und
o eine unterhalb der Brennermulde (33) liegende Gebläseeinrichtung (8) umfasst, die
in einem Gebläseraum (24) ein Förderglied (10) mit aufrechter Rotationsachse aufnimmt
und deren eine Ansaugöffnung (20) aufweisender und zur Brennermulde (33) abgegrenzter
Gebläseraum (24) eine zur Brennermulde (33) hin offene, im Umfangsbereich des Fördergliedes
(10) liegende Abströmöffnung (60) für einen vom Förderglied (10) aufgebauten, rotierenden
Luftwirbel aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abströmöffnung (60) auf einen Stauraum (61) mündet, dessen innere und obere Begrenzung
durch die eintauchend in einen oberhalb des Gebläseraumes (24) liegenden Übergangsraum
(30) angeordnete Brennermulde (33) gebildet ist, die zum Stauraum (61) offene Luftdurchtrittsöffnungen
(57, 58) aufweist, welche in ersten Teilluftzuführungen den Stauraum (61) mit der
Brennermulde (33) im Bereich deren Bodens (35), in zweiten Teilluftzuführungen den
Stauraum (61) mit der Brennermulde (33) in deren an die Bodenzone angrenzendem Bereich
der Umfangswand (34) und in dritten Teilluftzuführungen den Übergangsraum (30) mit
der Brennermulde (33) im von deren Boden (35) abgelegenen Randbereich verbinden.
2. Brennersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilluftzuführungen teilweise gegeneinander abgegrenzten Raumteilen (29, 31)
des Übergangsraums (30) zugeordnet sind, die separate Verbindungen (Ringspalt 28;
Öffnungen 37) zum Gebläseraum (24) aufweisen, wobei die ersten und die zweiten Teilluftzuführungen
von einem den Stauraum (61) bildenden inneren Raumteil (29) des Übergangsraums (30)
ausgehen, zu dem ein äußerer Raumteil (31) des Übergangsraums (30) umschließend vorgesehen
ist, von dem die dritten Teilluftzuführungen ausgehen.
3. Brennersystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der innere Raumteil (29) und der äußere Raumteil (31) des Übergangsraums (30) über
eine umschließend zum Feuerungsraum (32) und zum Gebläseraum (24) vorgesehene ringförmige
Innenwand (25) getrennt sind.
4. Brennersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der den Stauraum (61) bildende innere Raumteil (29) des Übergangsraums (30) zum Gebläseraum
(24) über die Abströmöffnung (60) angeschlossen ist, die ringspaltartig im Umfangsbereich
zu einer im Übergang zwischen dem Stauraum (61) und dem Gebläseraum (24) liegenden
Schirmwand (26) vorgesehen ist.
5. Brennersystem nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Raumteil (31) des Übergangsraums (30) zum Gebläseraum (24) über eine Verbindung
angeschlossen ist, die durch umfangsseitige Öffnungen (37) des Gebläseraums (24) gebildet
ist.
6. Brennersystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die umfangsseitigen Öffnungen (37) des Gebläseraums (24) durch Ausnehmungen in der
ringförmigen Innenwand (25) gebildet sind.
7. Brennersystem nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der durch den inneren Raumteil (29) des Übergangsraums (30) gebildete Stauraum (61)
auslaufend auf die Verbindung des äußeren Raumteiles (31) zur Brennermulde (30) axial
begrenzt ist.
8. Brennersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Übergangsraum (30) axial von einem Gemischkopf (38) überdeckt ist, der einen
überdeckend zum Feuerungsraum (32) liegenden Gasmischraum (39) aufweist, dessen dem
Feuerungsraum (32) zugewandter Eintrittsquerschnitt im Durchmesser gegenüber dem Feuerungsraum
(32) eingeschnürt ist.
9. Brennersystem nach Anspruch 8,
,dadurch gekennzeichnet,
dass der Gasmischraum (39) an ein dem Brenngasauslass (42) zugeordnetes Flammrohr (47)
angeschlossen ist und dass auslaufend auf den Brenngasauslass (42) eine Luftzufuhr
vorgesehen ist, die eine vierte Teilluftzuführung bildet und an den Gebläseraum (24)
angeschlossen ist.
10. Brennersystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vierte Teilluftzuführung eine an den äußeren Raumteil (31) des Übergangsraums
(30) anschließende und über den Gasmischkopf (38) verlaufende Kanalverbindung umfasst,
welche umschließend zum Brennerteil (62) und überdeckend zu dem den Gasmischraum (39)
aufnehmenden Gasmischkopf (38) eine doppelschalige Ummantelung mit Außenwänden (21,
45) bildet.
11. Brennersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Gebläseeinrichtung (8) ein Förderglied (10) mit einem Gebläserad (13) und mit
umfangsseitig auslaufenden, in Verlängerung der Schaufeln (14) des Gebläserades (13)
vorgesehenen Wirbelkörpern (22) aufweist.
12. Brennersystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gebläserad (13) mit in Drehrichtung flach gekrümmt verlaufenden Schaufeln (14)
versehen ist, die in radialer Verlängerung jeweils einen angesetzten Wirbelkörper
(22) tragen.
13. Verfahren zum Betreiben eines Brennersystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass, bezogen auf die von der Gebläseeinrichtung (8) geförderte Luftmenge, über die Teilluftzuführungen
unterschiedliche Luftmengen geleitet werden und dass über die ersten bis dritten Teilluftzuführungen
etwa 50 bis 80 % der geförderten Luftmenge der Brennermulde (33) zugeführt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten und zweiten Teilluftführungen mit etwa gleichen Anteilen der geförderten
Luftmenge beaufschlagt sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die ersten und zweiten Teilluftzuführungen zusammen mit etwa 30 % der geförderten
Luftmenge beaufschlagt sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die dritten Teilluftzuführungen mit etwa 30 bis 50, bevorzugt etwa 40 % der geförderten
Luftmenge beaufschlagt sind.
1. Burner system, especially for ovens fired with bio-solid materials, which as a modular
unit arranged in an upright manner comprises
o a flammable gas outlet (42),
o a burner trough (33) of a firing chamber (32), which trough is open to the flammable
gas outlet (42),
o a gas mixing chamber (39) which lies above the burner trough (33) between this and
the flammable gas outlet (42), and
o a blower unit (8) which lies beneath the burner trough (33), which blower unit accommodates
a delivery element (10), with an upright rotational axis, in a blower chamber (24),
and the blower chamber (24) of the blower unit, which has a suction opening (20) and
is delimited in the direction of the burner trough (33), has an outflow opening (60),
which is open towards the burner trough (33) and lies in the circumferential region
of the delivery element (10), for a rotating air swirl which is created by the delivery
element (10),
characterized in that
the outflow opening (60) leads to an accumulation chamber (61), the inner and upper
limit of which is formed by the burner trough (33) which is arranged in a manner in
which it is immersed in a transition chamber (30) which lies above the blower chamber
(24), which burner trough has air passage openings (57, 58) which are open to the
accumulation chamber (61) and which in first partial air feeds connect the accumulation
chamber (61) to the burner trough (33) in the region of its bottom (35), in second
partial air feeds connect the accumulation chamber (61) to the burner trough (33)
in its circumferential wall (34) region which adjoins the bottom region, and in third
partial air feeds connect the transition chamber (30) to the burner trough (33) in
the boundary region which is remote from its bottom (35).
2. Burner system according to Claim 1,
characterized in that
the partial air feeds are partially associated with chamber sections (29, 31) of the
transition chamber (30) which are separated from each other and have separate connections
(annular gap 28; openings 37) to the blower chamber (24), wherein the first and the
second partial air feeds originate from an inner chamber section (29) of the transition
chamber (30) which forms the accumulation chamber (61), provision being made in an
encompassing manner in relation to the inner chamber section for an outer chamber
section (31) of the transition chamber (30), from which the third partial air feeds
originate.
3. Burner system according to Claim 2,
characterized in that the inner chamber section (29) and the outer chamber section (31) of the transition
chamber (30) are separated via an annular inner wall (25) which is provided in an
encompassing manner in relation to the firing chamber (32) and in relation to the
blower chamber (24).
4. Burner system according to Claim 3,
characterized in that the inner chamber section (29) of the transition chamber (30), which forms the accumulation
chamber (61), is connected to the blower chamber (24) via the outflow opening (60)
which, like an annular gap, is provided in the circumferential region in relation
to a shielding wall (26) which lies in the transition between the accumulation chamber
(61) and the blower chamber (24).
5. Burner system according to Claim 3 or 4,
characterized in that the outer chamber section (31) of the transition chamber (30) is connected to the
blower chamber (24) via a connection which is formed by means of circumferential-side
openings (37) of the blower chamber (24).
6. Burner system according to Claim 5,
characterized in that
the circumferential-side openings (37) of the blower chamber (24) are formed by means
of recesses in the annular inner wall (25).
7. Burner system according to one of Claims 2 to 6,
characterized in that
the accumulation chamber (61), which is formed by means of the inner chamber section
(29) of the transition chamber (30), is delimited in the axial direction, ending at
the connection of the outer chamber section (31) to the burner trough (33).
8. Burner system according to one of the preceding claims,
characterized in that
the transition chamber (30) is axially covered by a mixing head (38) which has a mixing
chamber (39) which lies in a covering manner in relation to the firing chamber (32),
the entry cross-section of the gas mixing chamber which faces the firing chamber (32)
being constricted in diameter compared with the firing chamber (32).
9. Burner system according to Claim 8,
characterized in that
the gas mixing chamber (39) is connected to a flame tube (47) which is associated
with the flammable gas outlet (42), and in that provision is made for an air feed, ending at the flammable gas outlet (42), which
forms the fourth partial air feed and is connected to the blower chamber (24).
10. Burner system according to Claim 9,
characterized in that
the fourth partial air feed comprises a passage connection which is connected to the
outer chamber section (31) of the transition chamber (30) and extends over the gas
mixing head (38), which passage connection, in an encompassing manner in relation
to the burner section (62) and in a covering manner in relation to the gas mixing
head (38) which accommodates the gas mixing chamber (39), forms a double-shell casing
with outer walls (21, 45).
11. Burner system according to one of the preceding claims,
characterized in that
the blower unit (8) has a delivery element (10) with a blower wheel (13) and with
swirl bodies (22) which are provided in an extension of the vanes (14) of the blower
wheel (13), extending on the circumferential side.
12. Burner system according to Claim 11,
characterized in that
the blower wheel (13) is provided with vanes (14) which extend in the direction of
rotation in a flat curved manner and in the radial extension carry an attached swirl
body (22) in each case.
13. Method for operating a burner system according to one of the preceding claims,
characterized in that
with regard to the air volume which is delivered by the blower unit (8), different
air volumes are directed via the partial air feeds, and in that via the first to third partial air feeds about 50 to 80% of the delivered air volume
is fed to the burner trough (33).
14. Method according to Claim 13,
characterized in that
the first and second partial air feeds are loaded with approximately equal portions
of the delivered air volume.
15. Method according to Claim 14,
characterized in that
the first and second partial air feeds are together loaded with approximately 30%
of the delivered air volume.
16. Method according to one of Claims 13 to 15,
characterized in that
the third partial air feeds are loaded with approximately 30 to 50%, preferably approximately
40%, of the delivered air volume.
1. Système de brûleur, en particulier pour four de cuisson alimenté en solides biologiques,
présentant sous la forme d'une unité disposée debout :
- une sortie (42) de gaz brûlés,
- une cuvette de brûleur (33) d'une chambre de combustion (32), la cuvette de brûleur
étant ouverte sur la sortie (42) de gaz brûlés,
- un espace (39) de mélange de gaz situé au-dessus de la cuvette de brûleur (33) entre
cette dernière et la sortie (42) de gaz brûlés et
- un dispositif de ventilateur (8) situé en dessous de la cuvette de brûleur (33),
qui loge un organe de transport (10) à axe de rotation debout dans un espace de ventilateur
(24) et dont l'espace de ventilateur (24) qui présente une ouverture d'aspiration
(20) et qui est délimité par rapport à la cuvette de brûleur (33) présente une ouverture
d'écoulement d'évacuation (60) d'un tourbillon d'air rotatif formé par l'organe de
transport (10), l'ouverture d'écoulement d'évacuation étant ouverte sur la cuvette
de brûleur (33) et étant située dans la partie périphérique de l'organe de transport
(10),
caractérisé en ce que
l'ouverture (60) d'écoulement d'évacuation débouche dans un espace d'accumulation
(61) dont la frontière intérieure et la frontière supérieure sont formées par la cuvette
de brûleur (33) qui pénètre dans un espace de transition (30) situé au-dessus de l'espace
de ventilateur (24) et présentant des ouvertures (57, 58) de traversée d'air ouvertes
en direction de l'espace d'accumulation (61) et qui relient dans des premières amenées
partielles d'air l'espace d'accumulation (61) à la cuvette de brûleur (33) dans la
zone du fond (35) de cette dernière, qui relient dans des deuxièmes amenées partielles
d'air l'espace d'accumulation (61) à la cuvette de brûleur (33) dans la partie de
sa paroi périphérique (34) adjacente à la zone du fond et qui relient dans des troisièmes
amenées partielles d'air l'espace de transition (30) à la cuvette de brûleur (33)
dans la partie de la bordure éloignée du fond (35) de cette dernière.
2. Système de brûleur selon la revendication 1, caractérisé en ce que les amenées partielles d'air sont associées en partie à des parties (29, 31) de l'espace
de transition (30) délimitées les unes par rapport aux autres, qui présentent des
liaisons séparées (interstice annulaire 28; ouvertures 37) avec l'espace de ventilateur
(24), les premières et les deuxièmes amenées partielles d'air partant d'une partie
intérieure (29) de l'espace de transition (30), cette partie intérieure formant l'espace
d'accumulation (61), une partie extérieure (31) de l'espace de transition (30) étant
prévue pour entourer la partie intérieure et les troisièmes amenées partielles d'air
partant de la partie extérieure.
3. Système de brûleur selon la revendication 2, caractérisé en ce que la partie intérieure (29) et la partie extérieure (31) de l'espace de transition
(30) sont séparées par une paroi intérieure annulaire (25) qui entoure l'espace de
combustion (32) et l'espace de ventilateur (24).
4. Système de brûleur selon la revendication 3,
caractérisé en ce que la partie intérieure (29) de l'espace de transition (30) qui forme l'espace d'accumulation
(61) est raccordée à l'espace de ventilateur (24) par l'ouverture d'écoulement d'évacuation
(60) qui est prévue en forme d'interstice annulaire à la périphérie d'une paroi d'écran
(26) située à la transition entre l'espace d'accumulation (61) et l'espace de ventilateur
(24).
5. Système de brûleur selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que la partie extérieure (31) de l'espace de transition (30) est raccordée à l'espace
de ventilateur (24) par une liaison qui est formée par des ouvertures périphériques
(37) de l'espace de ventilateur (24).
6. Système de brûleur selon la revendication 5, caractérisé en ce que les ouvertures périphériques (37) de l'espace de ventilateur (24) sont formées par
des découpes ménagées dans la paroi intérieure annulaire (25).
7. Système de brûleur selon l'une des revendications 2 à 6, caractérisé en ce que l'espace d'accumulation (61) formé par la partie intérieure (29) de l'espace de transition
(30) est délimité axialement vers l'extérieur par la liaison entre l'espace extérieur
(31) et la cuvette de brûleur (33).
8. Système de brûleur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que l'espace de transition (30) est recouvert axialement par une tête de mélange (38)
qui présente un espace (39) de mélange de gaz qui recouvre l'espace de combustion
(32) et dont le diamètre de la section transversale d'entrée tournée vers l'espace
de combustion (32) est inférieur à celui de l'espace de combustion (32).
9. Système de brûleur selon la revendication 8,
caractérisé en ce que l'espace (39) de mélange de gaz est raccordé à un tube à flamme (47) associé à la
sortie (42) de gaz brûlés et en ce qu'une amenée d'air qui forme une quatrième amenée partielle d'air et qui est raccordée
à l'espace de ventilateur (24) est prévue en prolongement de la sortie (42) de gaz
brûlés.
10. Système de brûleur selon la revendication 9, caractérisé en ce que la quatrième amenée partielle d'air comprend un canal de liaison qui se raccorde
à la partie extérieure (31) de l'espace de transition (30), qui s'étend au-delà de
la tête (38) de mélange de gaz et qui forme une enveloppe à double paroi qui présente
des parois extérieures (21, 45) en entourant la partie de brûleur (62) et en recouvrant
la tête (38) de mélange de gaz qui reprend l'espace (39) de mélange de gaz.
11. Système de brûleur selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le dispositif de ventilateur (8) présente un organe de transport (10) doté d'une
roue de ventilateur (13) et de corps de tourbillonnage (21) qui se prolongent à la
périphérie et prévus dans le prolongement des aubes (14) de la roue de ventilateur
(13).
12. Système de brûleur selon la revendication 11, caractérisé en ce que la roue de ventilateur (13) est dotée d'aubes (14) cintrées à plat dans le sens de
rotation et qui portent chacune en prolongement radial un corps de tourbillonnage
(22) qui y est placé.
13. Procédé d'utilisation d'un système de brûleur selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
des débits d'air différents du débit d'air transporté par le dispositif de ventilateur
(8) sont amenés par les amenées partielles d'air et
en ce qu'environ 50 à 80 % du débit d'air transporté sont apportés à la cuvette de brûleur
(33) par les premières, les deuxièmes et les troisièmes amenées partielles d'air.
14. Procédé selon la revendication 13, caractérisé en ce que les premières et les deuxièmes amenées partielles d'air reçoivent des proportions
sensiblement identiques du débit d'air transporté.
15. Procédé selon la revendication 14, caractérisé en ce que les premières et les deuxièmes amenées partielles d'air reçoivent ensemble environ
30 % du débit d'air transporté.
16. Procédé selon l'une des revendications 13 à 15, caractérisé en ce que les troisièmes amenées partielles d'air reçoivent d'environ 30 à 50 et de préférence
environ 40 % du débit d'air transporté.