[0001] Die Erfindung betrifft eine Trockenbautrennwand mit einer an einem Grundkörper angeordneten
Bekleidung und mit einer in einem Rahmen gehaltenen Sichtscheibe.
[0002] Trockenbautrennwände werden in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, um in einer
trockenen Bauweise im wesentlichen unter Verzicht auf durchnässende Baustoffe wie
Beton oder Putz durch die Verarbeitung industrieller Halbzeuge raumbegrenzende Konstruktionen
zu realisieren. Für die Gestaltung und Einteilung von Innenräumen werden zur Erzielung
von Zeit- und Kostenvorteilen Trockenbauwände eingesetzt, die üblicherweise im wesentlichen
aus einer Unterbaukonstruktion bzw. einem Ständerwerk mit einer Bekleidung aus Gipskartonplatten
bzw. Gipswandbauplatten bestehen. Aufgrund der Gewichtsersparnis sowie der einfachen
und schnellen Verarbeitung der Halbzeuge kann die Raum(um)gestaltung im Vergleich
z. B. zu Mauerwerken in einem kurzen Zeitraum erfolgen. Dabei ergeben sich viele Möglichkeiten
der Decken-, Boden- und Wandausführung.
[0003] Insbesondere zur Veränderung der Raumnutzung werden Trockenbautrennwände eingesetzt,
um schnell und flexibel sowie kostengünstig die Raumfläche zu verändern. Sie können
insbesondere schnell versetzt werden und müssen nicht zwingend vollständig demontiert
und anschließend wieder zusammengebaut werden. Vielfach ist ein Lösen der Wandanschlüsse
bzw. der Verbindungen zwischen den Segmenten ausreichend, um eine Raumunigestaltung
zu erreichen.
[0004] Ferner zeichnen sich Trockenbautrennwände dadurch aus, daß sie im Hinblick auf ihren
Aufbau sehr variabel sind und insbesondere die Bekleidungselemente substituierbar
sind.
[0005] Trockenbautrennwände haben sich in vielen Anwendungsbereichen etabliert und sind
in gewerblichem, industriellen wie auch privaten Gebäuden bzw. Räumen zu finden. Neben
den genannten Vorteilen haben Trockenbautrennwände auch den Vorteil, daß sie lediglich
eine geringe Aufstellfläche benötigen und zudem eine im Vergleich zu beispielsweise
Mauerwerken geringe Bodenlast erzeugen.
[0006] Die Ausführungsformen der Trockenbautrennwände sind sehr variantenreich, so daß neben
einer vollflächigen Bekleidung, beispielsweise durch Gipskartonplatten, auch Trockenbautrennwände
mit Türen und Fenstern verbreitet sind.
[0007] Trockenbautrennwände, die unterschiedliche Strukturelemente wie beispielsweise Fenster
und Türen aufweisen, sind aus
DE 299 15 102 U1 bekannt als Systemtrennwand mit mineralwollefreiem Wandhohlraum und mineralfaserfreien
Anschlußdichtungen einer aus Profilen mit einer Breite von 50 bis 100 mm bestehenden
Unterkonstruktion an angrenzenden Bauteilen, mit zumindest einer über Hutprofile an
der Unterkonstruktion gehaltenen Lage Gipskartonplatten und mit einem gegen ein Tür-
oder Wandelement austauschbaren, ebenfalls in Hutprofilen aufgenommenen Fensterelement,
dessen Glasscheibe von einem in das zugeordnete Hutprofil eingeklipsten Abdeckprofilen
gehalten ist, das mit einer werksseitig integrierten Dichtleiste an der Glasscheibe
anliegt.
[0009] Brandschutzverhütungsvorschriften stellen erhöhte Anforderungen an Bauwerke, um im
Falle eines Brandes dessen Ausbreitung einzudämmen bzw. zeitlich zu verzögern und
dadurch die Personen- und Sachschäden auf ein Minimum zu reduzieren. Daher sind bei
Trockenbautrennwänden deren Bestandteile auf einen wirksamen und zuverlässigen Brandschutz
hin auszulegen. Dabei ist zu beachten, daß nicht nur die Bestandteile selbst, sondern
auch deren Kombination bzw. die Art und Weise der Kombination den Anforderungen der
Brandschutzverhütungsvorschriften wenigstens gerecht werden müssen.
[0010] Die bekannten Trockenbauwände weisen in diesem Zusammenhang verschiedene Nachteile
auf. Die Bekleidung einer Trockenbautrennwand durch eine vollflächige Gipskartonlage
bzw. mehrere Gipskartonlagen, die entsprechend den bestehenden Feuerwiderstandsklassen
ausgeführt sind, bietet im Hinblick auf die Brandverhütungsvorschriften keine nennenswerten
Probleme, da der Brandschutz im wesentlichen durch die Bekleidung gegeben ist.
[0011] Gravierende Schwierigkeiten entstehen, sobald eine Trockenbautrennwand verschiedenartige
Strukturelemente enthält, wie es Fenster oder Türen sein können. Die bekannten Trockenbautrennwände
weisen dabei den Nachteil auf, daß beispielsweise die Anordnung eines Fensterelementes
in einer Trockenbautrennwand die Feuerwiderstandsklasse so weit herabsetzt, daß derartige
Trennwände lediglich in unkritischen Bereichen eines Raumes bzw. eines Gebäudes verwendet
werden können.
[0012] Die Verwendung der bekannten Trockenbautrennwände als Brandschutz führt zu der Problematik,
daß beispielsweise der Aufbau eines Fensters und insbesondere der Übergang von einem
Strukturelement, wie es die Brandschutzverglasung sein kann, zu einem anderen Strukturelement,
wie es eine Gipskartonlage in Brandschutzausführung sein kann, zu einer erheblichen
Minderung des Feuerwiderstandes führt.
[0013] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trockenbautrennwand der im oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art anzugeben, die so aufgebaut ist, daß die Feuerwiderstandsklasse
der Trockenbautrennwand auch bei Verwendung einer in einem Rahmen gehaltenen Sichtscheibe
nicht bzw. nicht wesentlich vermindert wird.
[0014] Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
[0015] Die Erfindung gibt eine Trockenbautrennwand an, die den Anforderungen der Brandschutzverhütungsvorschriften
dadurch gerecht wird, daß eine geeignete Sichtscheibe verwendet und diese an der Trockenbautrennwand
derart angeordnet wird, daß die Lagerung der Sichtscheibe entsprechend flexibel und
über einen bestimmten Zeitraum brandbeständig ausgebildet ist.
[0016] Soll beispielsweise und insbesondere eine Raumteilung in Trockenbauweise ausgeführt
werden, bei der die einzelnen Trennwände wenigstens teilweise Sichtscheiben aufweisen,
so wird der Rahmen wie auch die Sichtscheibe selbst so ausgebildet, daß die Einwirkung
eines Brandes auf die so ausgebildete Trockenbäutrennwand innerhalb eines vorbestimmten
Zeitrahmens nicht zu einem Versagen der Trockenbautrennwand führt.
[0017] Dazu weist die Trockenbautrennwand erfindungsgemäß eine Sichtscheibe auf, die als
Brandschutzglasscheibe ausgebildet ist. Derartige Brandschutzglasscheiben sind in
verschiedenen Feuerwiderstandsklassen erhältlich. Die Brandschutzglasscheibe wird
schwimmend gelagert, indem beidseitig an der Scheibenfläche elastisch federnde Mittel
angeordnet sind, die beispielsweise wenigstens teilweise aus einem thermisch beständigen
Material bestehen und eine dichtende Wirkung aufweisen. Mittels der elastisch federnden
Mittel wird die Brandschutzglasscheibe wenigstens teilweise an dem Rahmen der Trockenbautrennwand
abgestützt.
[0018] Die elastisch federnden Mittel sind für den Brandschutz wesentlich, da im Falle eines
Brandes stark erhöhte Temperaturen auftreten, die die Bestandteile einer Trockenbautrennwand
so stark beanspruchen, daß sie nach kürzester zeit versagen. Das Versagen erfolgt
nicht nur aufgrund der direkten Einwirkungen des Brandes auf die Trockenbautrennwand,
sondern auch aufgrund der dadurch entstehenden Wechselwirkungen. Bei einem Brand treten
in einer Brandschutzglasscheibe so hohe thermische Spannungen auf, daß diese reißen
bzw. zerspringen kann.
[0019] Infolgedessen kann sich der Brand ungehindert ausbreiten, so daß die Selbstrettungsphase
der betroffenen Personen unnötig verkürzt wird bzw. die Rettungsmaßnahmen unnötig
erschwert werden. Zudem vergrößert sich infolge der ungehinderten Ausbreitung des
Brandes der Sachschaden.
[0020] Unter der Eigenschaft "thermisch beständig" wird im Sinne der Erfindung die Widerstandsfähigkeit
bzw. Belastbarkeit von Bauelementen gegenüber hohen Temperaturen verstanden, die beispielsweise
bei Bränden auftreten und ein Versagen bzw. eine Zerstörung konventioneller bzw. brandungeeigneter
Bauelemente binnen kürzester Zeit verursachen. Die in einem Brandfall typischerweise
auftretenden Temperaturen liegen in einem Bereich von ca. 1.000 °C und darüber und
können binnen kürzester Zeit nach Ausbruch des Brandes entstehen.
[0021] Unter Scheibenfläche wird im Sinne der Erfindung der Teil einer Oberfläche der Scheibe
verstanden, der im wesentlichen parallel zur Öffnungsfläche beispielsweise eines Fensters
ist und den Lichtdurchgang ermöglicht. Dieser Teil wird auch als vorder- bzw. Rückseite
der Sichtscheibe bezeichnet.
[0022] Die Erfindung weist mehrere Vorteile auf, von denen einer darin besteht, daß auf
vergleichsweise einfache Weise eine Trennwand mit wenigstens einer in einem Rahmen
gehaltenen sichtscheibe so ausgebildet isL, daß eine Feuerwiderstandsklasse nach DIN.4102
erreicht werden kann, die die bekannten Trockenbautrennwände nicht realisieren können.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäße Trokkenbautrennwand
sehr schnell vor Ort montierbar ist, so daß nennenswerte Zeit- und Kostenvorteile
erzielt werden können. Dadurch ist insbesondere der Montageaufwand mit konventionellen
Trockenbautrennwänden, die keinen Brandschutz aufweisen, vergleichbar.
[0023] Ferner ist als vorteilhaft zu nennen, daß die Ausführungsform des Fensters nahezu
uneingeschränkt ist, so daß sich die Formgebung der Trockenbautrennwand an die vorgegebene
Gestalt des Raumes anpassen läßt.
[0024] Darüber hinaus ist vorteilhaft, daß eine Veränderung der Trockenbautrennwand schnell
und kostengünstig möglich ist, beispielsweise indem eine Sichtscheibe gegen eine entsprechende
große Gipskartonplatte ausgetauscht werden kann. Als weiterer Vorteil ist zu nennen,
daß Instandhaltungs- sowie Reinigungsarbeiten auf einfache Weise möglich sind, da
die Brandschutzglasscheibe schnell, einfach wie auch präzise ein- und ausgebaut werden
kann.
[0025] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die elastisch federnden Mittel wenigstens
eine thermisch beständige Dichtung aufweisen. Dies hat zum Vorteil, daß eine brandbeständige
Dichtung realisiert ist.
[0026] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die thermisch
beständige Dichtung wenigstens teilweise aus einem keramischen Material besteht. Keramische
Dichtungen haben den Vorteil, daß sie über eine hohe Standzeit verfügen, ihre Funktion
auch bei hohen Temperaturen nicht gemindert wird und daß sie im Fall eines Brandes
nahezu kein Rauchgas entwickeln.
[0027] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die thermisch
beständige Dichtung in Umfangsrichtung der Scheibenfläche umlaufend angeordnet ist.
Auf der Grundlage dieser Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, daß eine gegen die
Wirkungen eines Brandes beständige Dichtung auf einfache Weise ausgeführt sein kann
und z. B. das Aufbringen der Dichtung während der Montagearbeiten der Trockenbautrennwand
ermöglicht ist. Darüber hinaus können vorgefertigte Dichtungen verwendet werden, die
präzise und schnell an bzw. auf der Brandschutzglasscheibe umlaufend angeordnet werden
können:
[0028] Ferner ist eine vorteilhafte weiterbildung der Erfindung dadurch gegeben, daß die
Bekleidung des Grundkörpers wenigstens auf einer Seite eine erste und eine zweite
Bekleidungslage mit jeweils einer Ausnehmung für den Rahmen aufweist, derart, daß
die Ausnehmungen für den Rahmen im wesentlichen kongruent angeordnet sind und die
Brandschutzglasscheibe in einer der Ausnehmungen angeordnet ist. Infolgedessen ergibt
sich der Vorteil, daß die Brandschutzglasscheiben schnell montierbar sind, die Gefahr
des Verrutschens während der Montage verhindert ist und dickere Brandschutzglasscheiben
bzw. zwei Brandschutzglasscheiben verwendbar sind.
[0029] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Ausnehmung
der zweiten Bekleidungslage kleiner ist als die Ausnehmung der ersten Bekleidungslage,
derart, daß sich die Brandschutzglasscheibe an der zweiten Bekleidungslage abstützt.
Dadurch entsteht der Vorteil, daß die Montage der Glasscheiben vereinfacht, schnell
durchführbar und kostengünstig ist.
[0030] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß wenigstens zwei
senkrecht zur Scheibenfläche zueinander beabstandete Brandschutzglasscheiben vorgesehen
sind. Dadurch entsteht der Vorteil, daß zur Erzielung der geforderten Brandschutzwirkung
zwei dünnere Brandschutzglasscheiben anstelle einer vergleichsweise dicken Brandschutzglasscheibe
verwendet werden können. Zudem ist die Montage und Demontage der Brandschutzglasscheiben
aufgrund des geringeren Gewichts der einzelnen Brandschutzglasscheibe vereinfacht.
[0031] Ferner sieht eine vorteilhafte weiterbildung der Erfindung vor, daß sich zwischen
den Brandschutzglasscheiben eine Luftschicht befindet. Daraus ergibt sich der Vorteil
einer verbesserten Wärmeisolation und durch die verringerte Wärmeleitung eine deutlich
erhöhte Schutzwirkung gegen die Ausbreitung eines Brand.
[0032] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Rahmen
wenigstens einen Haltekörper aufweist, der nach Art eines Hutprofils geformt ist und
die Scheibenflächen sowie die Stirnseiten der Brandschutzglasscheibe wenigstens teilweise
abdeckt. Aufgrund dessen ergibt sich der Vorteil, daß die Brandschutzglasscheibe gleichmäßig
abgestützt wird und die elastisch federnden Mittel nahezu gleich belastet werden.
Folglich ist die Wirkung der elastischen Mittel nahezu gleich, so daß ein hoher Brandschutz
gewährleistet ist.
[0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist zwischen wenigstens
einer Stirnseite der Brandschutzglasscheibe und dem Haltekörper ein Abstandshalter
angeordnet. Dieser Abstandshalter kann beispielsweise aus einem thermisch widerstandsfähigen
Material bestehen, der den Vorteil bietet, daß Unregelmäßigkeiten bzw. unterschiedliche
Wärmeausdehnungen auf einfache Weise ausgeglichen werden können. Zudem wird dadurch
vermieden, daß die Brandschutzglasscheibe mit ihrer Gewichtskraft direkt auf den Haltekörper
wirkt und den Haltekörper beschädigt oder unzulässig verformt, wodurch der Brandschutz
vermindert wird.
[0034] Ferner sieht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Grundkörper
wenigstens ein zwischenelement aufweist, das insbesondere nach Art eines U-Profils
geformt ist und die Brandschutzglasscheiben bzw. Bekleidungslagen zueinander beabstandet
hält. Aufgrund dessen ist eine sehr einfache Montierbarkeit gegeben, indem die Befestigung
der Brandschutzglasscheibe bzw. die Befestigung der Bekleidungslagen direkt an dem
Zwischenelement erfolgen kann. Dadurch ist ebenfalls auf einfache Weise die Fensterlaibung
hergestellt.
[0035] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der
Haltekörper an dem Zwischenelement befestigt ist. Zur Befestigung können insbesondere
Schraubverbindungen verwendet werden, wie beispielsweise selbstschneidende Schrauben,
die ohne Vorbohren in das Zwischenelement eingeschraubt werden können. Aufgrund dessen
ist es möglich, die Montagezeit für das Anbringen der Haltekörper zu verkürzen.
[0036] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß zwischen
Haltekörper und Zwischenelement die zweite Befestigungslage angeordnet ist. Infolgedessen
wirkt die zweite Bekleidungslage thermisch isolierend, so daß die Wärmeleitung stark
vermindert ist.
[0037] Darüber hinaus besteht eine weitere vorteilhafte Weiterbildung darin, daß die Brandschutzglasscheibe
bündig oder im wesentlichen bündig zu einer angrenzenden ersten Bekleidungslage und/
oder zu einer angrenzenden Brandschutzglasscheibe angeordnet ist. Es ergibt sich der
Vorteil, daß der Brandschutz der Trockenbautrennwand erhöht ist, indem die Brandschutzglasscheibe
mit der gleichen scheibendicke ausgeführt werden kann wie die an ihre Stirnfläche
angrenzende Bekleidungslage bzw. Brandschutzglasscheibe. Neben einer höheren optischen
Wertigkeit ergibt sich darüber hinaus der Vorteil, daß die Angriffsfläche für das
thermische Einwirken des Brandes verringert und dadurch eine verbesserte Schutzwirkung
erzielt ist.
[0038] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Brandschutzglasscheibe
im wesentlichen die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse G30 gemäß DIN 4102 erfüllt.
Aufgrund dessen ergibt sich ein definierter Feuerwiderstand der Brandschutzglasscheibe,
der gegen die Einwirkung eines Brandes schützt. Ferner sind derartige Brandschutzglasscheiben
handelsüblich, so daß die Ausführung der Brandschutzglasscheibe vergleichsweise kostengünstig
ist.
[0039] Darüber hinaus besteht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung darin, daß der
Rahmen ein Abschlußelement aufweist, das umlaufend wenigstens teilweise die Scheibenfläche
der Brandschutzglasscheibe abdeckt. Dieses Abschlußelement kann beispielsweise als
Blende ausgeführt sein und dient dazu, neben der Verbesserung der Optik auch eine
weitere Schutzwirkung bereitzustellen. Diese Schutzwirkung kann die elastisch federnden
Elemente vor einem direkten Einwirken des Brandes schützen und daher die widerstandszeit
der Trockenbautrennwand erhöhen.
[0040] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Trockenbautrennwand
den Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse F30 gemäß DIN 4102 entspricht. Dadurch
ergibt sich der Vorteil, daß eine deutlich erhöhte Brandschutzwirkung gewährleistet
ist. Durch die zuvor beschriebene Anordnung der Brandschutzglasscheiben wird ein frühzeitiges
Versagen der Trockenbautrennwand, insbesondere der Brandschutzglasscheiben, vermieden.
Die schwimmende Lagerung der Brandschutzglasscheiben verhindert das Auftreten unzulässiger
Spannungen in den Bauteilen, wodurch ihre frühzeitige Zerstörung im Falle eines Brandes
sicher vermieden ist. Insbesondere durch Verwendung von zwei rechtwinklig zur Scheibenfläche
beabstandeten Brandschutzglasscheiben der Feuerwiderstandsklasse G30 gemäß DIN 4102
mit einem zwischen diesen befindlichen Zwischenelement wird die Brandschutzwirkung
gegenüber der Verwendung nur einer Brandschutzglasscheibe signifikant erhöht. Insbesondere
kann bei Verwendung von zwei Brandschutzglasscheiben, die der Feuerwiderstandsklasse
G30 genügen, eine Brandschutzverglasung gebildet werden, die der Feuerwiderstandsklasse
F30 genügt.
[0041] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert,
in der Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Trockenbautrennwand dargestellt
sind. Dabei bilden alle beanspruchten, beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten
Merkmale für sich genommen sowie in beliebiger Kombination miteinander den Gegenstand
der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Patentansprüchen und deren
Rückbezügen sowie unabhängig von ihrer Beschreibung bzw. Darstellung in der Zeichnung.
[0042] In der Zeichnung ist aus Gründen der Vereinfachung die Darstellung in den Figuren
stark schematisiert.
[0043] Es zeigt:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel einer Trockenbautrennwand in einer Vorderansicht,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie C-C in Fig. 1,
- Fig. 5
- einen Schnitt entlang der Linie D-D in Fig. 1,
- Fig. 6
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trockenbautrennwand in der
Art des in Fig. 1 bezeichneten Schnittes E-E durch ein zweites Beispiel einer Trockenbautrennwand
und
- Fig. 7
- ein drittes Ausführungsbeispiel einer in Fig. 6 gezeigten erfindungsgemäßen Trokkenbautrennwand.
[0044] Zur besseren Übersicht und Verständlichkeit werden im folgenden lediglich die Besonderheiten
in den Figuren bezeichnet und in der Beschreibung erläutert. Der strukturelle Aufbau
der Ausführungsbeispiele ist daher mit Ausnahme der dargestellten bzw. beschriebenen
Besonderheiten im wesentlich vergleichbar.
[0045] Die Fig. 1 zeigt das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trockenbautrennwand
in einer Vorderansicht. Die Trockenbautrennwand weist einen Grundkörper 2 auf, an
dem eine Bekleidung aus Gipskartonplatten angeordnet ist, die aus einer ersten Bekleidungslage
4 und einer zweiten Bekleidungslage 6 besteht. Der Grundkörper 2 weist zur Anordnung
der Gipskartonplatten zwischenelemente auf, die nach Art eines Hutprofils geformt
sind. Zur besseren Übersicht ist in Fig. 1 lediglich ein zwischenelement mit dem Bezugszeichen
8 versehen. Die Sichtscheibe ist als Brandschutzglasscheibe 10 der Feuerwiderstandsklasse
G30 gemäß DIN 4102 ausgeführt und in einem Rahmen 12 gehalten. Die Anordnung der Brandschutzglasscheibe
10 und die Ausführungen des Rahmens 12 werden anhand der Fig. 2 bis Fig. 5 erläutert,
die die in Fig. 1 bezeichneten Schnitte A-A, B-B, C-C, D-D darstellen.
[0046] Fig. 2 zeigt den in Fig. 1 bezeichneten Schnitt A-A. Darin weist die zweite Bekleidungslage
6 eine Ausnehmung 14 für den Rahmen 12 auf, die im wesentlichen kongruent ist zur
Ausnehmung 16 der ersten Bekleidungslage 6, jedoch kleiner als die Ausnehmung 16 der
ersten Bekleidungslage 4 ist. Zur besseren Übersicht sind die Ausnehmungen nur einmal
mit den Bezugszeichen 14, 16 in Fig. 2 versehen. Infolgedessen weist die Trockenbautrennwand
eine Anlagefläche auf, an der sich die Brandschutzglasscheibe 10 abstützt. Zur besseren
Übersicht ist in Figur 1 die Anlagefläche nur einmal mit dem Bezugszeichen 18 versehen.
[0047] An der Brandschutzglasscheibe 10 befindet sich eine thermisch beständige Dichtung,
die nach Art eines Dichtbandes 20 jeweils auf der Vorderseite 22 und der Rückseite
24 der Brandschutzglasscheibe 10 angeordnet ist. Auf der Vorderseite 22 und auf der
Rückseite 24 ist das Dichtband 20 auf der Brandschutzglasscheibe 10 (Scheibenflächen)
derart angeordnet, daß jeweils eine erste Dicht- und Federwirkung an der Außenkante
der Scheibenfläche der Brandschutzglasscheibe 10 und eine zweite Dicht- und Federwirkung
in einem Abstand zur ersten Dicht- und Federwirkung der Brandschutzglasscheibe 10
in Umfangsrichtung Brandschutzglasscheibe 10 umlaufend realisiert werden.
[0048] Das Dichtband 20 wird bereits vor der Vor-Ort-Montage der Trockenbautrennwand auf
der Brandschutzglasscheibe 10 angebracht, so daß die Montage vor Ort einfach sowie
schnell erfolgen kann. Zur Unterstützung der einfachen Montage weist der Rahmen 12
einen Haltekörper 26 auf, der nach Art eines Hutprofils geformt ist und die Scheibenfläche
sowie die Stirnseite der Brandschutzglasscheibe 10 wenigstens teilweise abdeckt. Zur
einfachen Handhabung ist das Hutprofil symmetrisch aufgebaut und so geformt, daß es
das Dichtband 20 zur Erzeugung der ersten Dichtwirkung vollständig und das Dichtband
20 zur Erzielung der zweiten Dichtwirkung wenigstens teilweise abdeckt. Die Ausnehmung
16 der ersten Bekleidungslage 4 ist so ausgeführt, daß das Hutprofil zwischen der
Stirnseite der Brandschutzglasscheibe 10 und der zur Ausnehmung 16 gehörenden Stirnseite
der ersten Bekleidungslage 4 angeordnet ist. Das Hutprofil wird mittels einer selbstschneidenden
Schraube 28 über die zweite Bekleidungslage 6 an dem Zwischenelement 8 des Grundkörpers
2 angeschraubt. Das U-Profil des Zwischenelementes 8 weist dazu zwei gleich lange
Schenkel 30 auf, die im wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind und über
einen Flansch 32 zueinander beabstandet gehalten werden, der im wesentlichen orthogonal
zu den Schenkel 30 angeordnet ist. An den Schenkeln 30 können jeweils die Bekleidungslagen
4, 6 mit der in dem Rahmen 12 gehaltenen Brandschutzglasscheibe 10 angeordnet werden.
[0049] Zum Ausgleich von Unregelmäßigkeiten, die sich beispielsweise durch die Montage ergeben,
ist in Richtung der Gewichtskraft zwischen der unteren Stirnseite der Brandschutzglasscheibe
10 und dem zugeordneten Hutprofil des Haltekörpers 26 ein Abstandshalter 34 angeordnet,
der aus einem thermisch beständigen Kunststoff besteht. Infolgedessen sind Beschädigungen
bzw. Verformungen durch die auf den Haltekörper 26 wirkende Gewichtskraft der Brandschutzglasscheibe
10 verhindert.
[0050] Darüber hinaus weist der Haltekörper 26 ein Abschlußelement 36 auf, das im wesentlichen
aus einem thermisch beständigen Kunststoff besteht und über eine Schnappverbindung
in dem Hutprofil befestigt ist. Das Abschlußelement 36 ist so gestaltet, daß es das
Dichtband 20 für die erste Dichtwirkung und das Dichtband 20 für die zweite Dichtwirkung
auf der Vorderseite 22 der Brandschutzglasscheibe 10 vollständig abdeckt und zur Erzeugung
der zweiten Dichtwirkung eine Anpreßkraft auf das Dichtband 20 ausübt. Das Abschlußelement
36 ist symmetrisch geformt, so daß es sich im wesentlichen gleichlang auf der Scheibenfläche
der Brandschutzglasscheibe 10 und der Oberfläche der ersten Bekleidungslage 4 erstreckt.
Dadurch deckt es auf der der Oberfläche der ersten Bekleidungslage 4 eine thermisch
beständige und elastische Versiegelung 38 ab, die auf der ersten Bekleidungslage 4
aufgebracht ist. Um die Trockenbautrennwand zwischen Boden und Decke zu halten, wird
ein Zwischenelement 8' verwendet, das in der Art eines UW-Profils ausgeführt ist.
[0051] Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, ergibt sich aufgrund des dargestellten Aufbaus zur
geometrischen Mitte des Flansches 32 eine Symmetrieebene 40, die im wesentlichen parallel
zu den Schenkeln 30 des Zwischenelementes 8 verläuft, so daß beidseitig zur Symmetrieebene
40 ein im wesentlichen identischer struktureller Aufbau gegeben ist.
[0052] Fig. 3 stellt den in Fig. 1 bezeichneten Schnitt B-B dar. Darin grenzt eine Brandschutzglasscheibe
10 an eine weitere Brandschutzglasscheibe 10 an. Die beiden Brandschutzglasscheiben
10 werden über einen gemeinsamen Haltekörper 26 mittels einer selbstschneidenden Schraube
28 über die zweite Bekleidungslage 6 am Grundkörper 2 gehalten. Der gemeinsame Haltekörper
26 überdeckt wiederum mit seinem Abschlußelement 36 die auf den angrenzenden Brandschutzglasscheiben
10 angeordneten Dichtbänder 20.
[0053] Der Grundkörper 2 weist im Bereich der Verschraubung des gemeinsamen Haltekörpers
26 eine wenigstens teilweise Überdeckung der Schenkel 30 des zwischenelementes 8 mit
den Schenkel 30' des Zwischenelementes 8' auf. Das Zwischenelement 8 ist als U-Profil
und das Zwischenelement 8' als UW-Profil ausgeführt. Wie der Darstellung in Fig. 3
zu entnehmen ist, erfolgt der Anschluß an eine Wand, wie es beispielsweise ein Mauerwerk
sein kann, wenigstens an einer Stirnseite der Trockenbautrennwand über ein Zwischenelement
8', das ebenfalls als UW-Profil ausgebildet ist.
[0054] Darüber hinaus folgt der strukturelle Aufbau dieser Schnittdarstellung den Beschreibungen
bzw. Darstellungen zu den vorhergehenden Figuren.
[0055] Fig. 4 zeigt den in Fig. 1 bezeichneten Schnitt C-C. Der strukturelle Aufbau folgt
im wesentlichen der Beschreibung bzw. Darstellung zu / in Fig. 3. Fig. 4 zeigt jedoch
kein Boden- oder Wandanschlußelement, da der dargestellte Ausschnitt nicht an einer
Wand, einen Boden bzw. einer Decke eines Raumes unmittelbar gehalten wird.
[0056] Fig. 5 stellt den in Fig. 1 bezeichneten Schnitt D-D dar. In der Fig. 5 ist erkennbar,
daß bei jeder Brandschutzglasscheibe 10 ein Abstandshalter 34 in Richtung der Gewichtskraft
zwischen der unteren Stirnseite der Brandschutzglasscheibe 10 und dem zugeordneten
Hutprofil des Haltekörpers 26 angeordnet ist.
[0057] In Fig. 6 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trockenbautrennwand
in einer Schnittdarstellung dargestellt. Zum besseren Verständnis ist der Schnittverlauf
vergleichbar mit dem in Fig. 1 bezeichneten Schnitt E-E durch ein zweites Beispiel
einer erfindungsgemäßen Trockenbautrennwand- In Fig. 6 ist erkennbar, daß die Brandschutzglasscheibe
10 durchgehend ausgeführt sind und jeweils an Boden und Decke des Raumes angrenzen,
jedoch nicht in direktem Kontakt mit Boden bzw. Decke stehen. Die Haltekörper 26 sind
als U-Profile ausgeführt und weisen Schenkel 42, 44 auf, die unterschiedlich lang
sind. Das U-Profil ist jeweils derart an der ersten Bekleidungslage 4 angeordnet,
daß sich der längere Schenkel 42 direkt an der ersten Bekleidungslage 4 abstützt und
zu dieser parallel angeordnet ist. Zwischen den Schenkeln 42, 44 ist die Brandschutzglasscheibe
10 angeordnet.
[0058] Der längere Schenkel 42 ist zur Erzielung einer höheren optischen wertigkeit derart
ausgeführt, daß dieser die erste Bekleidungslage 4 im Bereich ihrer Ausnehmung wenigstens
abschnittsweise abdeckt.
[0059] Das Dichtband 20 ist wie bereits anhand der vorherigen Figuren beschrieben ausgeführt
und in diesem Ausführungsbeispiel jeweils auf beiden Scheibenflächen der Brandschutzglasscheibe
10 zwischen dieser und den Schenkeln 42, 44 angeordnet. Auf der jeweiligen Scheibenfläche
der Brandschutzglasscheibe 10 ist das Dichtband 20 derart angeordnet, daß eine erste
Dichtwirkung an der Außenkante der Brandschutzglasscheibe 10 und dazu beabstandet
eine zweite Dichtwirkung an der Außenkante des jeweiligen Schenkels 42, 44 erreicht
wird.
[0060] In Richtung der Gewichtskraft ist wiederum ein Abstandshalter 34 zwischen dem am
Boden angeordneten Haltekörper 26 und der Brandschutzglasscheibe 10 angeordnet.
[0061] Die Anordnung des Haltekörpers 26, der Brandschutzglasscheibe 10, der ersten Bekleidungslage
4 und des Abstandshalters 34 zueinander ist in diesem Ausführungsbeispiel bei beiden
Brandschutzglasscheiben 10 gleich.
[0062] Ferner erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel der Boden- und Deckenanschluß der Trockenbautrennwand
über elastisch federnde Mittel, die in diesem Beispiel durch eine Steinwolllage 46
gebildet ist.
[0063] Fig. 7 zeigt cin drittes Ausführungsbeispiel einer in Fig. 6 dargestellten erfindungsgemäßen
Trockenbautrennwand. In Fig. 7 ist erkennbar, daß die Haltekörper 26, 26' unterschiedlich
geformt sind. Für jeweils eine Brandschutzglasscheibe 10 wird die gleiche Haltekörperform
verwendet. Der Haltekörper 26' isL in diesem Ausführungsbeispiel als L-Profil ausgeführt.
Dessen längerer Schenkel 48 ist parallel zur Scheibenfläche der Brandschutzglasscheibe
10 angeordnet und stützt sich an dieser ab. Der längere Schenkel 48 ist derart ausgeführt,
daß dieser die erste Bekleidungslage 4 wenigstens abschnittsweise abdeckt und so eine
höhere optische Wertigkeit der Trockenbautrennwand realisiert.
[0064] Zur Verstärkung und optischen Verbesserung ist ein Profilkörper 50 in Form eines
U-Profils vorgesehen, der die Stirnseiten der ersten Bekleidungslagen 4 sowie den
Zwischenraum zwischen den ersten Bekleidungslagen 4 in Richtung der Scheibenflächennormalen
der Brandschutzglasscheibe 10 abdeckt. Im Bereich der Fensterlaibung kann dadurch
eine Verbesserung der optischen Wertigkeit erreicht werden. Das U-Profil kann dazu
auch gelocht sein.
[0065] Aufgrund der Darstellungen in den Figuren und der entsprechenden Beschreibung wird
deutlich, daß die dargestellten Merkmale und Besonderheiten miteinander kombinierbar
bzw. auch austauschbar sind. Die Besonderheiten stellen die signifikanten unterschiede
zwischen den Darstellungen dar, ohne daß die erfindungsgemäße Trokkenbautrennwand
auf diese beschränkt ist. Beispielsweise können zwischen der ersten und zweiten Bekleidungslage
4,6 weitere Schichten, wie z.B. Folien angeordnet sein. Zudem können verschiedenartige
Bekleidungslagen 4,6 miteinander kombiniert werden. Hin wichtiges Kriterium dabei
ist, das die Brandschutzwirkung nicht herabgesetzt wird, z. B. dadurch, daß die schwimmende
Lagerung der Brandschutzglasscheibe 10 nicht mehr gegeben ist.
1. Trockenbautrennwand, mit einer an einem Grundkörper angeordneten Bekleidung und mit
einer in einem Rahmen gehaltenen Sichtscheibe,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sichtscheibe als Brandschutzglasscheibe (10) ausgebildet ist und sich in einer
schwimmenden Lagerung über beidseitig an der Scheibenfläche angeordnete elastisch
federnde Mittel an dem Rahmen (12) abstützt.
2. Trockenbautrennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch federnden Mittel wenigstens eine thermisch beständige Dichtung aufweisen.
3. Trockenbautrennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch beständige Dichtung wenigstens teilweise aus einem keramischen Material
besteht.
4. Trockenbautrennwand nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die thermisch beständige Dichtung in Umfangsrichtung der Scheibenfläche umlaufend
angeordnet ist.
5. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bekleidung des Grundkörpers (2) wenigstens auf einer Seite eine erste Bekleidungslage
(4) und eine zweite Bekleidungslage (6) mit jeweils einer Ausnehmung (14, 16) für
den Rahmen (12) aufweist, derart, daß die Ausnehmungen (14, 16) für den Rahmen (12)
im wesentlichen kongruent angeordnet sind und die Brandschutzglasscheibe (10) in einer
der Ausnehmungen (14,16) angeordnet ist.
6. Trockenbautrennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (14) der zweiten Bekleidungslage (6) kleiner ist als die Ausnehmung
(16) der ersten Bekleidungslage (4), derart, daß sich die Brandschutzglasscheibe (10)
an der zweiten Bekleidungslage (6) abstützt.
7. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei senkrecht zur Scheibenfläche zueinander beabstandete Brandschutzglasscheiben
(10) vorgesehen sind.
8. Trockenbautrennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen den Brandschutzglasscheiben (10) eine Luftschicht befindet.
9. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) wenigstens einen Haltekörper (26) aufweist, der nach Art eines Hutprofils
geformt ist und die Scheibenflächen sowie die Stirnseiten der Brandschutzglasscheibe.
(10) wenigstens teilweise abdeckt.
10. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen wenigstens einer Stirnseite der Brandschutzglasscheibe (10) und dem Haltekörper
(26) ein Abstandshalter (34) angeordnet ist.
11. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper wenigstens ein Zwischenelement (8, 8') aufweist, das insbesondere
nach Art eines U-Profils geformt ist und die Brandschutzglasscheiben (10) bzw. Bekleidungslagen
(4, 6) zueinander beabstandet hält.
12. Trockenbautrennwand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekörper (26) an dem Zwischenelement (8, 8') befestigt ist, insbesondere durch
eine Schraubverbindung.
13. Trockenbautrennwand nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Haltekörper (26) und Zwischenelement (8, 8') die zweite Bekleidungslage
(6) angeordnet ist.
14. Trockenbautrennwand nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzglasscheibe (10) bündig oder im wesentlichen bündig zu einer angrenzenden
ersten Bekleidungslage (4) und/oder zu einer angrenzenden Brandschutzglasscheibe (10)
angeordnet ist.
15. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brandschutzglasscheibe (10) im wesentlichen die Anforderungen der Feuerwiderstandsklasse
G30 gemäß DIN 4102 erfüllt.
16. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (12) ein Abschlußelement (36) aufweist, das umlaufend wenigstens teilweise
die Scheibenfläche der Drandsehutzglasscheibe (10) abdeckt.
17. Trockenbautrennwand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenbautrennwand den Anforderungen der Feuerschutzklasse F30 gemäß DIN 4102
entspricht.