[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Faltenentfernung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Das Verfahren kann zur medizinischen Kosmetologie sowohl zur Durchführung von kosmetischen
Prozeduren als auch zur Verbesserung mancher medizinischen Kennwerte ausgeweitet werden,
z. B. zur Beseitigung von Migräneschmerzen, zur Normalisierung des Gehirndrucks sowie
als prophylaktische Maßnahme zur Entspannung, Entmüdung und Beseitigung von chronischem
Stress.
[0003] Es sind Verfahren für die Gesichts- und Halsmassage bekannt, wobei die Einwirkung
gemäß dem Verlauf der Lymphgefäße in zwei Richtungen erfolgt, nämlich von den regionalen
Lymphknoten des Kopfes in der distalen Richtung hin und zurück, wobei Druckbewegungen
und rollende Bewegungen mindestens viermal ausgeführt werden [1]. Jedoch erfordert
das vorgeschlagene Verfahren zusätzliche Prozeduren, um die gewünschte Wirkung zu
erreichen. Dazu zählt insbesondere die Anwendung eines elektrischen Stimulators. Dabei
wird jedoch der Zustand des jeweiligen Patienten nicht berücksichtigt.
[0004] Die Altersveränderungen der Haut können durch Stimulation des lokalen arteriellen
Blutkreislaufs [2] beseitigt werden. Das bekannte Verfahren verwendet ein Abdrücken
der Schläfenschlagader an einer Gesichtseite und der Gesichtsschlagader an der anderer
Gesichtsseite und umgekehrt. Das Abdrücken der Arterien wird mit einem vorgegebenen
Zeitabstand einige Male am Tag vorgenommen. Jedoch ist das bekannte Verfahren nicht
ausreichend effektiv, wenn keine zusätzlichen medikamentösen und physiotherapeutischen
Mittel und Verfahren eingesetzt werden. Außerdem löst das bekannte Verfahren das pathologische
Muskelgedächtnis nicht ab.
[0005] Es sind mehr radikale Verfahren für die Gesichtsmassage bekannt, welche die Einwirkung
auf den Schädelhaubenmuskel und den Schläfenmuskel mittels Streckübungen unter gleichzeitiger
Stimulation der Aktivpunkte dieser Muskeln voraussetzen [3]. Die Muskeln werden nach
oben und nach hinten gestreckt. Das bekannte Verfahren schließt das pathologische
Gedächtnis anderer Muskeln nicht aus. Das bekannte Verfahren zur Elastizitätserhöhung
dient zur Faltenglättung. Dabei wird die Haut in der der Kontraktion des trainierten
Muskels entgegengesetzten Richtung zurückgezogen [4]. Das vorgeschlagene Verfahren
weist einen begrenzten Anwendungsbereich auf und ist nicht wirksam genug, weil es
die Überstreckung sowohl der Haut als auch des Muskels verursachen kann.
[0006] Es ist ein Verfahren der Vibrationsmassage bekannt, welches die subkutane Verbrennung
des Fettzellgewebes und die Verminderung der Muskelmasse einschließt [5]. Beim bekannten
Verfahren werden zum Erreichen des erforderlichen Effekts zusätzliche Massagevorrichtungen
eingesetzt.
[0007] Der nächste Stand der Technik gegenüber dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Faltenkorrektur,
bei dem zusätzlich die postisometrische Muskelrelaxation eingesetzt wird. Dadurch
wird die Aktivierung der thorakoabdominalen Muskelpumpe unabhängig von der anatomischen
Lokalisierung des Bereichs mit negativen ästhetischen Kennziffern möglich [6]. Um
die Optimalwirkung zu erreichen, erfordert das bekannte Verfahren vorausgehende physiotherapeutische
Prozeduren, was den gesamten Ablauf erschwert.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren der Faltenentfernung zu entwickeln, welches einerseits keine zusätzlichen
Mittel und Vorrichtungen benötigt und andererseits eine wirksamere Einwirkung bei
höchstens schonendem Regime für den Patienten ermöglicht, um den Heileffekt zu erreichen.
[0009] Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Die Aufgabe wird durch den Einsatz von osteopathischen Methoden der myofaszialen
Relaxation gelöst. Die Technik der myofaszialen Relaxation beruht auf dem propriozeptiven
Feedback, welches der Internist vom Patienten nonverbal bekommt, dass heißt, nur auf
der Grundlage der Reaktionen seiner Gewebe. Dadurch kann der Arzt feststellen, wie
lange, mit welchem Kraftaufwand und in welcher Richtung die Streckung (Dehnung) vorgenommen
werden muss. Wenn der Arzt eine myofasziale Relaxation durchführt, erkennt er die
spezifischen Einschränkungen der Weichteilbewegungen des Patienten entlang der Strecklinie
und beseitigt diese Einschränkungen, was beim Realisieren anderer Verfahren nicht
berücksichtigt wird. Es wurde festgestellt, dass die Technik der myofaszialen Relaxation
eine effektive therapeutische Einwirkung auf die verkürzten Faszienschichten ausübt.
Indem der Arzt das Feedback vom Körper des Patienten benutzt, kann er die verkürzten
Strukturen anhand bequemerer Handgriffe effektvoll ausdehnen, was bei konventionellen
Methoden nicht erreichbar ist. Die myofasziale Technik ist gefahrlos und schließt
ein Trauma vollständig aus. Um den maximal möglichen Effekt zu erreichen, sollte vor
der Prozedur der myofaszialen Relaxation unbedingt Folgendes erreicht werden. Der
natürliche Körperrhythmus (z. B. der kraniosakrale Rhythmus) muss mit dem Feedback
(der Redaktion) des Patienten zusammenfallen. Ausgerechnet dieser Rhythmus gibt in
seiner Gesamtheit mit dem direkten propriozeptiven Feedback der gestreckten Gewebe
des Patienten die Streckrichtung, den Kraftaufwand und die Dauer der Kraftanwendung
in dieser Prozedur für den Arzt an. Jedoch verursacht die myofasziale Relaxation ohne
Rücksichtsnahme auf den kraniosakralen Rhythmus auch keine Überstreckung der Gewebe
und kann somit effektvoll benutzt werden.
[0011] Die Technik der myofaszialen Relaxation ist bekannt und beschrieben. Sie läuft darauf
hinaus, dass der Arzt zuerst den Bereich für die Relaxation palpiert (abtastet) und
die Zonen mit den höchsten Gewebespannungen und die Stellen der eingeschränkten Gewebebeweglichkeit
feststellt. Danach wird das Gewebe sanft entlang der Linie der Muskelfaser gestreckt,
bis sich ein Widerstand gegen weiteres Strecken fühlen lässt. Diese gestreckte Muskelposition
wird festgehalten, bis die Empfindung der Relaxation und der Nachgiebigkeit der Gewebe
entsteht. Danach werden die Gewebe weiter gestreckt, indem der Moment der Relaxation
ausgenutzt wird, und dann wieder im gestreckten Zustand zurückgehalten, bis die Streckgrenze
erreicht wird.
[0012] Normalerweise wird die Technik der myofaszialen Relaxation zur Korrektur und zur
Wiederherstellung der Symmetrie der Elemente des Stütz- und Bewegungsapparats angewendet.
Jedoch ist die Aufgabe, die Symmetrie zu erreichen, auch für die Kosmetologie von
großer Bedeutung. Dabei trägt das Erreichen von Symmetrie und Harmonie auch zur Verbesserung
der Blutzirkulation und der metabolischen Abläufe mit Begleitheileffekten bei.
[0013] Der Einsatz der bekannten Technik der myofaszialen Relaxation zur Faltenkorrektur
ermöglicht es, nicht nur die Tiefe und die Menge der Falten zu vermindern, sondern
auch das pathologische Muskelgedächtnis zu beseitigen. Das pathologische Muskelgedächtnis
bringt den Muskel in den spasmischen Ausgangszustand zurück. Die Beseitigung von diesem
Gedächtnis ermöglicht es, den chronischen Muskelkrampf mittels der Inanspruchnahme
der Selbstregelungsmechanismen durch den Körper abzulösen. Die Haut wird dabei lebendig,
ihre Regeneration kommt zustande. Die Verbesserung der Blutzirkulation schafft Migräneschmerzen
ab, was die unerwünschte Mimik beeinflusst und auch den kosmetischen Effekt auf dem
Gesicht verstärkt.
[0014] Das Wesen des angemeldeten Verfahrens besteht im Folgenden: Das vorgeschlagene Verfahren
zur Faltenentfernung auf dem Körper, darunter auch auf dem Gesicht, wird anhand der
osteopathischen Methode - der myofaszialen Relaxation - ausgeführt. Um den Maximaleffekt
der Geweberelaxation zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Technik der myofaszialen
Relaxation folgenderweise zu vervollkommnen: Zuerst wird die Palpation und die Streckung
der Gewebe entlang der Muskelfaserlinie vorgenommen, bis sich ein Widerstand fühlen
lässt. Danach führt der Arzt leichte Gewebeverdrehungsbewegungen zuerst im Uhrzeigersinn
und dann entgegen dem Uhrzeigersinn aus, bis die Finger die Hemmung der aktiven Gewebebewegung
wahrnehmen. Die Verdrehungsbewegungen werden langsam 3 bis 4 Mal abwechslungsweise
in beide Richtungen ausgeführt. Dabei schwächt der Arzt die Gewebestreckungen entlang
der Muskelfaserlinie nicht ab. Nach der Relaxation wird das Gewebe weiter entlang
der Muskelfaserlinie gestreckt und es wird der oben beschriebene Ablauf mit Gewebeverdrehungsbewegungen
wiederholt.
[0015] Eine solche Taktik ermöglicht es, die für die Durchführung der myofaszialen Relaxation
erforderliche Zeit mehrfach zu reduzieren sowie den kosmetischen Effekt zu verstärken,
und zwar durch eine bessere Gewebedurcharbeitung, eine Erhöhung seiner Elastizität,
einer Faltenglättung (auch bei sehr tiefen Falten) und einer Verbesserung des Blutkreislaufs
und des Hautaussehens.
[0016] Da die Technik der myofaszialen Relaxation die Anwendung des propriozeptiven Feedbacks
voraussetzt und die Wahrnehmungen nicht nur des Arztes sondern auch des Patienten
berücksichtigt, muss eine bestimmte Konzentration der Aufmerksamkeit erreicht werden.
Es ist empfehlenswert, im verdunkelten Zimmer mit geschlossenen Augen zu arbeiten.
[0017] Die Faltenentfernung nach der oben beschriebenen Methode kann auf einem beliebigen
Körperbereich des Patienten ausgeführt werden. Werden die Falten auf dem Gesicht entfernt,
so fängt das Verfahren immer mit der Einwirkung auf die Glabella sowie auf die Frontalnahtzone
an, weil es ermöglicht, auf den Ansatzbereich der Hirnsichel indirekt einzuwirken.
Dies verursacht seinerseits einen ausgeprägten geistig-seelischen Relaxationseffekt.
In diesem Augenblick schlafen die Patienten öfters ein. Das ermöglicht es zusätzlich,
die maximale Relaxation der mimischen Muskeln zu erzielen. Außerdem trägt die Einwirkung
auf die Hirnsichel dazu bei, den kraniosakralen Rhythmus zu normalisieren, die Blut-
und Liquordynamik in der Schädelgrube zu verbessern und die metabolischen Zellenabläufe
zu optimieren. Das beeinflusst wesentlich die wirkungsvolle Durchführung der nachfolgenden
Manipulationen an den Weichteilen.
[0018] Um eine nachhaltige Wirkung sicherzustellen, muss die Prozedur der Faltenkorrektur
innerhalb von 45 - 60 Minuten alle 3 bis 4 Tage im Laufe von einem Monat durchgeführt
werden. Es wird empfohlen, die Wiederholungskuren ggf. nach 3 Monaten vorzunehmen.
[0019] Nach den Ergebnissen der Analyse der praktischen Tätigkeiten wurde Folgendes festgestellt:
Dank der Anwendung des Verfahrens zur Faltenentfernung nach dieser Erfindung werden
die Faltentiefe und Faltenmenge nach dem Erreichen einer erheblichen Heilwirkung wesentlich
reduziert.
Klinische Beispiele
[0020]
- 1. Patientin N., 47 J., Beschwerden über tiefe Gesichtsfalten, Trockenheit der Haut,
psychologischen Dyskomfort und Kopfschmerzen.
Bei der Besichtigung wurden zahlreiche tiefe, mitteltiefe und kleine Falten im Stirnbereich,
Mundbereich und in der augenhöhlennahen Gegend, eine Herabsetzung der Elastizität
und des Turgors der Gesichtshaut und eine Epidermisverdünnung festgestellt.
Bei der Untersuchung wurde der allgemeine Zustand der Patientin berücksichtigt. Die
zentrale und periphere Hämodynamik wurde ausgewertet. Klinische Blutproben und Harnproben,
biochemische Blutanalysen, Magnetresonanztomographie der Halswirbelsäule, Ultraschall-Doppler-Untersuchung
der Halsgefäße wurden vorgenommen. Es wurde Hals-Osteochondrose diagnostiziert. Die
übrigen Ergebnisse und Kennwerte von klinischen und Instrumentaldiagnoseverfahren
lagen innerhalb der altersbedingten Norm. Neben der osteopathischen Behandlung der
Halswirbelsäule wurde der Patientin angeboten, eine Kur der Faltenentfernung mittels
myofaszialer Relaxation nach der Modifikation von V. G. Artyomov durchzuführen. Nach
zwei Behandlungen nahmen die Kopfschmerzen bei der Patientin ab, der geistig-seelische
Zustand verbesserte sich. Es wurden klinische Merkmale der Zustandsverbesserung der
Gesichtshautdecke festgestellt. Nach vier Behandlungen wurden die klinischen Merkmale
stabil. Die Haut bekam eine natürliche rosige Farbe, ihre Elastizität und Turgor wurden
erhöht. Die kleinen und mitteltiefen Falten der Gesichtshaut verschwanden. Diese positiven
Änderungen der Gesichtshautdecke verstärkten sich mit jeder Behandlung und wurden
bei der 8. Behandlung stabil und die Kopfschmerzen hörten auf. Die Patientin empfand
keinen psychologischen Dyskomfort. Die Tiefe und die Menge von Falten verminderten
sich. Der allgemeine Zustand der Gesichtshautdecke wurde besser. Das gewonnene Ergebnis
wurde durch kosmetische Mittel ergänzt. Die Patientin war mit den Ergebnissen der
vorgenommenen Behandlung vollständig zufrieden. Es wurde ihr empfohlen, in 3 Monaten
sich wiederholt beraten zu lassen.
- 2. Patientin E., 51 J., Beschwerden über die Faltenbildung am Hals, im Unterarmbereich
und an den Händen, im Stirnbereich und in der augenhöhlennahen Gegend und psychologischer
Dyskomfort.
Bei der Besichtigung wurden kleine und mittelgroße Falten im Halsbereich, im Stirnbereich
und in der augenhöhlennahen Gegend, mitteltiefe und tiefe Falten im Unterarmbereich
und an beiden Händen festgestellt. Die Hautdecken der Hände, der Unterarme, des Halses
und des Gesichts waren verdünnt und blass. Geringer Turgor und Elastizität. Es wurden
klinische Blut- und Harnproben, biochemische Blutanalysen, Messung des arteriellen
Blutdrucks und Ultraschall-Doppler-Untersuchung der Halsgefäße vorgenommen. Die Ergebnisse
entsprachen der Altersnorm. Es wurde der Patientin angeboten, eine Kur mit Faltenentfernung
mittels myofaszialer Relaxation nach der Modifikation von V. G. Artyomov durchzuführen.
Die Behandlungen erfolgten alle 3 Tage, jeweils für 60 Minuten. Nach zwei Behandlungen
wurden die Kleinfalten im Halsbereich und im Stirnbereich, in der augenhöhlennahen
Gegend und an den Händen der Patientin kleiner. Nach vier Behandlungen nahm der psychologische
Dyskomfort ab. Die Haut bekam eine natürliche rosige Farbe. Ihre Elastizität und Turgor
nahmen zu. Die mitteltiefen Falten verschwanden und die tiefen Falten an der Haut
im Unterarm- und Halsbereich, an den Händen und am Gesicht wurden kleiner. Im Laufe
der folgenden Behandlungen wurden die positiven Änderungen immer ausgeprägter. Gegen
die 8. Behandlung nahmen die tiefen Falten in den oben genannten betroffenen Bereichen
wesentlich ab. Infolge des verbesserten Zustands der Hautdecke am Gesicht, am Hals
und an den Händen, der auffallenden Verminderung der Faltenanzahl und Faltentiefe
empfand die Patientin keinen psychologischen Dyskomfort mehr. Indem die Patientin
das erreichte Ergebnis durch kosmetische Mittel für Hautpflege und ein dezentes Make-up
ergänzt, hält sie sich als sozial völlig rehabilitiert und ist mit dem Ergebnis der
vorgenommenen Behandlung zufrieden. Es wurde der Patientin empfohlen, die Behandlungskur
nach 6 Monaten zu wiederholen.
Informationsquellen:
[0021]
- 1. RU Nr. 2237463 A61 H 7/00, 10.10.2004
- 2. RU Nr. 2246290 A61 H 7/00, 20.02.2005
- 3. RU Nr. 2172626 A61 H 7/00, 27.08.2001
- 4. RU Nr. 2086222 A61 H 7/00, 10.08.1997
- 5. RU Nr. 2201739 A61 H 7/00, 10.04.2004
- 6. Carol Monheim, Diana Lavais, «Handbuch für myofasziale Relaxation», Moskau, 2000,
S. 5-11.
1. Verfahren zur Faltenentfernung auf dem Körper und/oder im Gesicht durch Dehnung (Streckung)
der Muskeln mit den Händen und Fingern,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Muskeldehnung nach der osteopathischen Methode der myofaszialen Relaxation vorgenommen
wird,
dass dabei zuerst der zu dehnende Bereich abgetastet (palpiert) und die Zone mit der höchsten
Gewebespannung sowie die Stelle mit der größten Beweglichkeitsbegrenzung ermittelt
wird,
dass danach das Gewebe entlang der Muskelfaserlinie gestreckt wird, bis sich ein Widerstand
gegen weitere Streckung fühlen lässt,
dass der gestreckte Muskelzustand aufrechterhalten wird, bis ein Relaxationsgefühl und
eine Gewebenachgiebigkeit entstehen,
dass danach die Gewebe wieder gestreckt werden, in dem diese Handlungen Schritt für Schritt
wiederholt werden, bis die Streckgrenze erreicht ist,
dass danach die Dehnungskraft langsam abgeschwächt wird,
dass nach der Abtastung der Gewebedehnung entlang der Muskelfaserlinie (bis sich ein Widerstand
gegen eine weitere Dehnung fühlen lässt) zuerst Gewebeverdrehungsbewegungen zuerst
im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn ausgeführt werden, bis eine Hemmung
der aktiven Gewebebewegung unter den Fingern empfunden wird,
dass die Verdrehungsbewegungen 3 bis 4-mal langsam abwechselnd in beiden Richtungen ausgeführt
werden, ohne dass die Gewebedehnungskraft entlang der Muskelfaserlinie abgeschwächt
wird und
dass jeder Schritt der Dehnungsmethode von den Gewebeverdrehungen begleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle der Faltenentfernung im Gesicht das Verfahren der myofaszialen Relaxation
immer mit der Einwirkung auf die Glabella sowie auf die Frontalnahtzone angefangen
wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet;
dass die osteopathische Methode der myofaszialen Relaxation innerhalb von 40 - 60 Minuten
alle 3 - 4 Tage im Laufe von einem Monat durchgeführt wird.