(19)
(11) EP 2 005 930 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG
veröffentlicht nach Art. 153 Abs. 4 EPÜ

(88) Veröffentlichungstag A3:
11.10.2007

(43) Veröffentlichungstag:
24.12.2008  Patentblatt  2008/52

(21) Anmeldenummer: 06835808.4

(22) Anmeldetag:  14.11.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A61H 1/00(2006.01)
A61H 7/00(2006.01)
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/RU2006/000597
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2007/114732 (11.10.2007 Gazette  2007/41)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR

(30) Priorität: 03.04.2006 RU 2006110402

(71) Anmelder: Artjomov, Vladimir Gennadjevich
Moscow 109153 (RU)

(72) Erfinder:
  • Artjomov, Vladimir Gennadjevich
    Moscow 109153 (RU)

(74) Vertreter: Jeck, Anton 
Jeck Fleck Herrmann Patentanwälte Postfach 14 69
71657 Vaihingen/Enz
71657 Vaihingen/Enz (DE)

   


(54) VERFAHREN ZUR FALTENENTFERNUNG


(57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Faltenentfernung auf dem Körper und/oder im Gesicht. Das Verfahren erfolgt bei einem höchst schonenden Regime für den Patienten und ist von einem Heileffekt begleitet. Dabei wird das genannte Ergebnis durch die Anwendung von osteopatischen Methoden der myofaszialen Relaxation erreicht. Die Methode der myofaszialen Relaxation wird durch Verdrehungsbewegungen ergänzt, dabei wird ein solches Regime vorgeschlagen, welches zu einem Maximaleffekt führt. Bei der Gesichtsbehandlung wird mit der Einwirkung auf die Glabella sowie die Frontalnahtzone angefangen.


Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Faltenentfernung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Das Verfahren kann zur medizinischen Kosmetologie sowohl zur Durchführung von kosmetischen Prozeduren als auch zur Verbesserung mancher medizinischen Kennwerte ausgeweitet werden, z. B. zur Beseitigung von Migräneschmerzen, zur Normalisierung des Gehirndrucks sowie als prophylaktische Maßnahme zur Entspannung, Entmüdung und Beseitigung von chronischem Stress.

[0003] Es sind Verfahren für die Gesichts- und Halsmassage bekannt, wobei die Einwirkung gemäß dem Verlauf der Lymphgefäße in zwei Richtungen erfolgt, nämlich von den regionalen Lymphknoten des Kopfes in der distalen Richtung hin und zurück, wobei Druckbewegungen und rollende Bewegungen mindestens viermal ausgeführt werden [1]. Jedoch erfordert das vorgeschlagene Verfahren zusätzliche Prozeduren, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Dazu zählt insbesondere die Anwendung eines elektrischen Stimulators. Dabei wird jedoch der Zustand des jeweiligen Patienten nicht berücksichtigt.

[0004] Die Altersveränderungen der Haut können durch Stimulation des lokalen arteriellen Blutkreislaufs [2] beseitigt werden. Das bekannte Verfahren verwendet ein Abdrücken der Schläfenschlagader an einer Gesichtseite und der Gesichtsschlagader an der anderer Gesichtsseite und umgekehrt. Das Abdrücken der Arterien wird mit einem vorgegebenen Zeitabstand einige Male am Tag vorgenommen. Jedoch ist das bekannte Verfahren nicht ausreichend effektiv, wenn keine zusätzlichen medikamentösen und physiotherapeutischen Mittel und Verfahren eingesetzt werden. Außerdem löst das bekannte Verfahren das pathologische Muskelgedächtnis nicht ab.

[0005] Es sind mehr radikale Verfahren für die Gesichtsmassage bekannt, welche die Einwirkung auf den Schädelhaubenmuskel und den Schläfenmuskel mittels Streckübungen unter gleichzeitiger Stimulation der Aktivpunkte dieser Muskeln voraussetzen [3]. Die Muskeln werden nach oben und nach hinten gestreckt. Das bekannte Verfahren schließt das pathologische Gedächtnis anderer Muskeln nicht aus. Das bekannte Verfahren zur Elastizitätserhöhung dient zur Faltenglättung. Dabei wird die Haut in der der Kontraktion des trainierten Muskels entgegengesetzten Richtung zurückgezogen [4]. Das vorgeschlagene Verfahren weist einen begrenzten Anwendungsbereich auf und ist nicht wirksam genug, weil es die Überstreckung sowohl der Haut als auch des Muskels verursachen kann.

[0006] Es ist ein Verfahren der Vibrationsmassage bekannt, welches die subkutane Verbrennung des Fettzellgewebes und die Verminderung der Muskelmasse einschließt [5]. Beim bekannten Verfahren werden zum Erreichen des erforderlichen Effekts zusätzliche Massagevorrichtungen eingesetzt.

[0007] Der nächste Stand der Technik gegenüber dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Faltenkorrektur, bei dem zusätzlich die postisometrische Muskelrelaxation eingesetzt wird. Dadurch wird die Aktivierung der thorakoabdominalen Muskelpumpe unabhängig von der anatomischen Lokalisierung des Bereichs mit negativen ästhetischen Kennziffern möglich [6]. Um die Optimalwirkung zu erreichen, erfordert das bekannte Verfahren vorausgehende physiotherapeutische Prozeduren, was den gesamten Ablauf erschwert.

[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der Faltenentfernung zu entwickeln, welches einerseits keine zusätzlichen Mittel und Vorrichtungen benötigt und andererseits eine wirksamere Einwirkung bei höchstens schonendem Regime für den Patienten ermöglicht, um den Heileffekt zu erreichen.

[0009] Die gestellte Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0010] Die Aufgabe wird durch den Einsatz von osteopathischen Methoden der myofaszialen Relaxation gelöst. Die Technik der myofaszialen Relaxation beruht auf dem propriozeptiven Feedback, welches der Internist vom Patienten nonverbal bekommt, dass heißt, nur auf der Grundlage der Reaktionen seiner Gewebe. Dadurch kann der Arzt feststellen, wie lange, mit welchem Kraftaufwand und in welcher Richtung die Streckung (Dehnung) vorgenommen werden muss. Wenn der Arzt eine myofasziale Relaxation durchführt, erkennt er die spezifischen Einschränkungen der Weichteilbewegungen des Patienten entlang der Strecklinie und beseitigt diese Einschränkungen, was beim Realisieren anderer Verfahren nicht berücksichtigt wird. Es wurde festgestellt, dass die Technik der myofaszialen Relaxation eine effektive therapeutische Einwirkung auf die verkürzten Faszienschichten ausübt. Indem der Arzt das Feedback vom Körper des Patienten benutzt, kann er die verkürzten Strukturen anhand bequemerer Handgriffe effektvoll ausdehnen, was bei konventionellen Methoden nicht erreichbar ist. Die myofasziale Technik ist gefahrlos und schließt ein Trauma vollständig aus. Um den maximal möglichen Effekt zu erreichen, sollte vor der Prozedur der myofaszialen Relaxation unbedingt Folgendes erreicht werden. Der natürliche Körperrhythmus (z. B. der kraniosakrale Rhythmus) muss mit dem Feedback (der Redaktion) des Patienten zusammenfallen. Ausgerechnet dieser Rhythmus gibt in seiner Gesamtheit mit dem direkten propriozeptiven Feedback der gestreckten Gewebe des Patienten die Streckrichtung, den Kraftaufwand und die Dauer der Kraftanwendung in dieser Prozedur für den Arzt an. Jedoch verursacht die myofasziale Relaxation ohne Rücksichtsnahme auf den kraniosakralen Rhythmus auch keine Überstreckung der Gewebe und kann somit effektvoll benutzt werden.

[0011] Die Technik der myofaszialen Relaxation ist bekannt und beschrieben. Sie läuft darauf hinaus, dass der Arzt zuerst den Bereich für die Relaxation palpiert (abtastet) und die Zonen mit den höchsten Gewebespannungen und die Stellen der eingeschränkten Gewebebeweglichkeit feststellt. Danach wird das Gewebe sanft entlang der Linie der Muskelfaser gestreckt, bis sich ein Widerstand gegen weiteres Strecken fühlen lässt. Diese gestreckte Muskelposition wird festgehalten, bis die Empfindung der Relaxation und der Nachgiebigkeit der Gewebe entsteht. Danach werden die Gewebe weiter gestreckt, indem der Moment der Relaxation ausgenutzt wird, und dann wieder im gestreckten Zustand zurückgehalten, bis die Streckgrenze erreicht wird.

[0012] Normalerweise wird die Technik der myofaszialen Relaxation zur Korrektur und zur Wiederherstellung der Symmetrie der Elemente des Stütz- und Bewegungsapparats angewendet. Jedoch ist die Aufgabe, die Symmetrie zu erreichen, auch für die Kosmetologie von großer Bedeutung. Dabei trägt das Erreichen von Symmetrie und Harmonie auch zur Verbesserung der Blutzirkulation und der metabolischen Abläufe mit Begleitheileffekten bei.

[0013] Der Einsatz der bekannten Technik der myofaszialen Relaxation zur Faltenkorrektur ermöglicht es, nicht nur die Tiefe und die Menge der Falten zu vermindern, sondern auch das pathologische Muskelgedächtnis zu beseitigen. Das pathologische Muskelgedächtnis bringt den Muskel in den spasmischen Ausgangszustand zurück. Die Beseitigung von diesem Gedächtnis ermöglicht es, den chronischen Muskelkrampf mittels der Inanspruchnahme der Selbstregelungsmechanismen durch den Körper abzulösen. Die Haut wird dabei lebendig, ihre Regeneration kommt zustande. Die Verbesserung der Blutzirkulation schafft Migräneschmerzen ab, was die unerwünschte Mimik beeinflusst und auch den kosmetischen Effekt auf dem Gesicht verstärkt.

[0014] Das Wesen des angemeldeten Verfahrens besteht im Folgenden: Das vorgeschlagene Verfahren zur Faltenentfernung auf dem Körper, darunter auch auf dem Gesicht, wird anhand der osteopathischen Methode - der myofaszialen Relaxation - ausgeführt. Um den Maximaleffekt der Geweberelaxation zu erreichen, wird vorgeschlagen, die Technik der myofaszialen Relaxation folgenderweise zu vervollkommnen: Zuerst wird die Palpation und die Streckung der Gewebe entlang der Muskelfaserlinie vorgenommen, bis sich ein Widerstand fühlen lässt. Danach führt der Arzt leichte Gewebeverdrehungsbewegungen zuerst im Uhrzeigersinn und dann entgegen dem Uhrzeigersinn aus, bis die Finger die Hemmung der aktiven Gewebebewegung wahrnehmen. Die Verdrehungsbewegungen werden langsam 3 bis 4 Mal abwechslungsweise in beide Richtungen ausgeführt. Dabei schwächt der Arzt die Gewebestreckungen entlang der Muskelfaserlinie nicht ab. Nach der Relaxation wird das Gewebe weiter entlang der Muskelfaserlinie gestreckt und es wird der oben beschriebene Ablauf mit Gewebeverdrehungsbewegungen wiederholt.

[0015] Eine solche Taktik ermöglicht es, die für die Durchführung der myofaszialen Relaxation erforderliche Zeit mehrfach zu reduzieren sowie den kosmetischen Effekt zu verstärken, und zwar durch eine bessere Gewebedurcharbeitung, eine Erhöhung seiner Elastizität, einer Faltenglättung (auch bei sehr tiefen Falten) und einer Verbesserung des Blutkreislaufs und des Hautaussehens.

[0016] Da die Technik der myofaszialen Relaxation die Anwendung des propriozeptiven Feedbacks voraussetzt und die Wahrnehmungen nicht nur des Arztes sondern auch des Patienten berücksichtigt, muss eine bestimmte Konzentration der Aufmerksamkeit erreicht werden. Es ist empfehlenswert, im verdunkelten Zimmer mit geschlossenen Augen zu arbeiten.

[0017] Die Faltenentfernung nach der oben beschriebenen Methode kann auf einem beliebigen Körperbereich des Patienten ausgeführt werden. Werden die Falten auf dem Gesicht entfernt, so fängt das Verfahren immer mit der Einwirkung auf die Glabella sowie auf die Frontalnahtzone an, weil es ermöglicht, auf den Ansatzbereich der Hirnsichel indirekt einzuwirken. Dies verursacht seinerseits einen ausgeprägten geistig-seelischen Relaxationseffekt. In diesem Augenblick schlafen die Patienten öfters ein. Das ermöglicht es zusätzlich, die maximale Relaxation der mimischen Muskeln zu erzielen. Außerdem trägt die Einwirkung auf die Hirnsichel dazu bei, den kraniosakralen Rhythmus zu normalisieren, die Blut- und Liquordynamik in der Schädelgrube zu verbessern und die metabolischen Zellenabläufe zu optimieren. Das beeinflusst wesentlich die wirkungsvolle Durchführung der nachfolgenden Manipulationen an den Weichteilen.

[0018] Um eine nachhaltige Wirkung sicherzustellen, muss die Prozedur der Faltenkorrektur innerhalb von 45 - 60 Minuten alle 3 bis 4 Tage im Laufe von einem Monat durchgeführt werden. Es wird empfohlen, die Wiederholungskuren ggf. nach 3 Monaten vorzunehmen.

[0019] Nach den Ergebnissen der Analyse der praktischen Tätigkeiten wurde Folgendes festgestellt: Dank der Anwendung des Verfahrens zur Faltenentfernung nach dieser Erfindung werden die Faltentiefe und Faltenmenge nach dem Erreichen einer erheblichen Heilwirkung wesentlich reduziert.

Klinische Beispiele



[0020] 
  1. 1. Patientin N., 47 J., Beschwerden über tiefe Gesichtsfalten, Trockenheit der Haut, psychologischen Dyskomfort und Kopfschmerzen.
    Bei der Besichtigung wurden zahlreiche tiefe, mitteltiefe und kleine Falten im Stirnbereich, Mundbereich und in der augenhöhlennahen Gegend, eine Herabsetzung der Elastizität und des Turgors der Gesichtshaut und eine Epidermisverdünnung festgestellt.
    Bei der Untersuchung wurde der allgemeine Zustand der Patientin berücksichtigt. Die zentrale und periphere Hämodynamik wurde ausgewertet. Klinische Blutproben und Harnproben, biochemische Blutanalysen, Magnetresonanztomographie der Halswirbelsäule, Ultraschall-Doppler-Untersuchung der Halsgefäße wurden vorgenommen. Es wurde Hals-Osteochondrose diagnostiziert. Die übrigen Ergebnisse und Kennwerte von klinischen und Instrumentaldiagnoseverfahren lagen innerhalb der altersbedingten Norm. Neben der osteopathischen Behandlung der Halswirbelsäule wurde der Patientin angeboten, eine Kur der Faltenentfernung mittels myofaszialer Relaxation nach der Modifikation von V. G. Artyomov durchzuführen. Nach zwei Behandlungen nahmen die Kopfschmerzen bei der Patientin ab, der geistig-seelische Zustand verbesserte sich. Es wurden klinische Merkmale der Zustandsverbesserung der Gesichtshautdecke festgestellt. Nach vier Behandlungen wurden die klinischen Merkmale stabil. Die Haut bekam eine natürliche rosige Farbe, ihre Elastizität und Turgor wurden erhöht. Die kleinen und mitteltiefen Falten der Gesichtshaut verschwanden. Diese positiven Änderungen der Gesichtshautdecke verstärkten sich mit jeder Behandlung und wurden bei der 8. Behandlung stabil und die Kopfschmerzen hörten auf. Die Patientin empfand keinen psychologischen Dyskomfort. Die Tiefe und die Menge von Falten verminderten sich. Der allgemeine Zustand der Gesichtshautdecke wurde besser. Das gewonnene Ergebnis wurde durch kosmetische Mittel ergänzt. Die Patientin war mit den Ergebnissen der vorgenommenen Behandlung vollständig zufrieden. Es wurde ihr empfohlen, in 3 Monaten sich wiederholt beraten zu lassen.
  2. 2. Patientin E., 51 J., Beschwerden über die Faltenbildung am Hals, im Unterarmbereich und an den Händen, im Stirnbereich und in der augenhöhlennahen Gegend und psychologischer Dyskomfort.
    Bei der Besichtigung wurden kleine und mittelgroße Falten im Halsbereich, im Stirnbereich und in der augenhöhlennahen Gegend, mitteltiefe und tiefe Falten im Unterarmbereich und an beiden Händen festgestellt. Die Hautdecken der Hände, der Unterarme, des Halses und des Gesichts waren verdünnt und blass. Geringer Turgor und Elastizität. Es wurden klinische Blut- und Harnproben, biochemische Blutanalysen, Messung des arteriellen Blutdrucks und Ultraschall-Doppler-Untersuchung der Halsgefäße vorgenommen. Die Ergebnisse entsprachen der Altersnorm. Es wurde der Patientin angeboten, eine Kur mit Faltenentfernung mittels myofaszialer Relaxation nach der Modifikation von V. G. Artyomov durchzuführen. Die Behandlungen erfolgten alle 3 Tage, jeweils für 60 Minuten. Nach zwei Behandlungen wurden die Kleinfalten im Halsbereich und im Stirnbereich, in der augenhöhlennahen Gegend und an den Händen der Patientin kleiner. Nach vier Behandlungen nahm der psychologische Dyskomfort ab. Die Haut bekam eine natürliche rosige Farbe. Ihre Elastizität und Turgor nahmen zu. Die mitteltiefen Falten verschwanden und die tiefen Falten an der Haut im Unterarm- und Halsbereich, an den Händen und am Gesicht wurden kleiner. Im Laufe der folgenden Behandlungen wurden die positiven Änderungen immer ausgeprägter. Gegen die 8. Behandlung nahmen die tiefen Falten in den oben genannten betroffenen Bereichen wesentlich ab. Infolge des verbesserten Zustands der Hautdecke am Gesicht, am Hals und an den Händen, der auffallenden Verminderung der Faltenanzahl und Faltentiefe empfand die Patientin keinen psychologischen Dyskomfort mehr. Indem die Patientin das erreichte Ergebnis durch kosmetische Mittel für Hautpflege und ein dezentes Make-up ergänzt, hält sie sich als sozial völlig rehabilitiert und ist mit dem Ergebnis der vorgenommenen Behandlung zufrieden. Es wurde der Patientin empfohlen, die Behandlungskur nach 6 Monaten zu wiederholen.

Informationsquellen:



[0021] 
  1. 1. RU Nr. 2237463 A61 H 7/00, 10.10.2004
  2. 2. RU Nr. 2246290 A61 H 7/00, 20.02.2005
  3. 3. RU Nr. 2172626 A61 H 7/00, 27.08.2001
  4. 4. RU Nr. 2086222 A61 H 7/00, 10.08.1997
  5. 5. RU Nr. 2201739 A61 H 7/00, 10.04.2004
  6. 6. Carol Monheim, Diana Lavais, «Handbuch für myofasziale Relaxation», Moskau, 2000, S. 5-11.



Ansprüche

1. Verfahren zur Faltenentfernung auf dem Körper und/oder im Gesicht durch Dehnung (Streckung) der Muskeln mit den Händen und Fingern,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Muskeldehnung nach der osteopathischen Methode der myofaszialen Relaxation vorgenommen wird,
dass dabei zuerst der zu dehnende Bereich abgetastet (palpiert) und die Zone mit der höchsten Gewebespannung sowie die Stelle mit der größten Beweglichkeitsbegrenzung ermittelt wird,
dass danach das Gewebe entlang der Muskelfaserlinie gestreckt wird, bis sich ein Widerstand gegen weitere Streckung fühlen lässt,
dass der gestreckte Muskelzustand aufrechterhalten wird, bis ein Relaxationsgefühl und eine Gewebenachgiebigkeit entstehen,
dass danach die Gewebe wieder gestreckt werden, in dem diese Handlungen Schritt für Schritt wiederholt werden, bis die Streckgrenze erreicht ist,
dass danach die Dehnungskraft langsam abgeschwächt wird,
dass nach der Abtastung der Gewebedehnung entlang der Muskelfaserlinie (bis sich ein Widerstand gegen eine weitere Dehnung fühlen lässt) zuerst Gewebeverdrehungsbewegungen zuerst im Uhrzeigersinn und dann gegen den Uhrzeigersinn ausgeführt werden, bis eine Hemmung der aktiven Gewebebewegung unter den Fingern empfunden wird,
dass die Verdrehungsbewegungen 3 bis 4-mal langsam abwechselnd in beiden Richtungen ausgeführt werden, ohne dass die Gewebedehnungskraft entlang der Muskelfaserlinie abgeschwächt wird und
dass jeder Schritt der Dehnungsmethode von den Gewebeverdrehungen begleitet wird.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass im Falle der Faltenentfernung im Gesicht das Verfahren der myofaszialen Relaxation immer mit der Einwirkung auf die Glabella sowie auf die Frontalnahtzone angefangen wird.
 
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet;
dass die osteopathische Methode der myofaszialen Relaxation innerhalb von 40 - 60 Minuten alle 3 - 4 Tage im Laufe von einem Monat durchgeführt wird.
 






Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente




In der Beschreibung aufgeführte Nicht-Patentliteratur