[0001] Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von zumindest
auf der Oberseite mit einer Mehrzahl von Nuten und Stegen versehenen Endlosbrettern
gemäß dem
Oberbegriff des
Anspruches 1 sowie eine Anlage zur effektiven Durchführung des neuen Verfahrens.
[0002] Derartig genutete Bretter bilden in jeweils benötigter Länge zugeschnitten, beispielsweise
ein Ausgangsprodukt für die Herstellung von Leicht-Holzplatten und im besonderen für
die Vertikal-Hohlraumplatten gemäß
WO 2006/081596 A1 und für die Schräg-Hohlraumplatten gemäß
WO 2007/048149 A1.
[0003] Zum Stand der Technik ist folgendes auszuführen: Die
DE 102 609 70 A1 zeigt eine Keilzinkanlage, welche über wenigstens eine Fräsvorrichtung, einen Puffertisch
und wenigstens eine diesem nachgeschaltete Vereinzelungs- und Übergabestation zur
Übergabe an eine Pressstation und wenigstens einen zwischen Puffertisch und Übergabestation
angeordneten verfahrbaren Verteilertisch verfügt.
[0004] Aus der
US 4 054 165 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von 2 Sätzen von Nuten in
der Oberfläche eines plattenförmigen Werkstückes bekannt, wobei die Nuten senkrecht
aufeinander stehen und einer der Sätze von Nuten unterbrochen und alternierend zum
anderen angeordnet ist.
[0005] Die
EP 1 288 386 A1 offenbart ein Wand- oder Deckenelement welches aus mehreren Lagen von Brettern gebildet
ist, deren Oberflächen mit einer Vielzahl von Vertiefungen versehen sind.
[0006] Diese Druckschriften beschreiben Verfahren und Vorrichtungen zur Holzbearbeitung,
die mehrere parallel und/oder seriell ablaufende Arbeitsschritte umfassen. Sie beschreiben
jedoch kein Verfahren und keine Vorrichtung zur Herstellung von an der Oberfläche
mit mehreren Nuten versehenen Endlos-Brettern, welche schließlich zu genuteten Brettern
gewünschter Länge abgelängt werden und legt ein solches bzw. eine solche auch nicht
nahe.
[0007] Ziel der Erfindung war es, unter Nutzung der heute gegebenen technischen Voraussetzungen
ein Verfahren zu entwickeln, welches die Herstellung der insbesondere für die Produktion
der speziellen Leichtholz-Bauplatten für verschiedenste Anwendungszwecke vom Möbelbau
über den Ausstattungsbau bis zu Großbauten hin wesentlich vereinfacht und zu mechanisch
hochwertigen Holz-Produkten der verschiedensten Art führt.
[0008] Das neue Verfahren zur Herstellung der genuteten Endlos-Bretter weist die im
kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 aufgezählten wesentlichen Merkmale auf.
[0009] Das neue Verfahren sichert den Erhalt von - von Inhomogenitäten im Holz-Faserverlauf,
der als Ausgangsmaterial eingesetzten Bretter, wie insbesondere Astabzweigungen, Fehlstellen,
Lunkern od. dgl., im wesentlichen befreiten, genuteten Endlos-Brettern bzw. Einzelbrettern.
[0010] Was den gemäß dem Anspruch 1 vorgesehenen optischen Sensor betrifft, so ist derselbe
für eine bewegungsgeschwindigkeits-abhängige Ermittlung der Längsausdehnung der Inhomogenität
in Längs-Bewegungsrichtung vorgesehen.
[0011] Das neue Verfahren ermöglicht eine besonders effektive und störungsfreie Produktion
eines hochqualitativen Vorproduktes, insbesondere für die neuen Hohlraumplatten, gemäß
den oben genannten veröffentlichten PCT-Anmeldungen ist aber auch für die Herstellung
von anderen derartigen Produkten geeignet.
[0012] Bei dem neuen Verfahren werden Bretter erhalten, bei welchen jeweils in Länge der
einzelnen sie bildenden Brettstücke Nuten und Stege einander abwechseln bzw. umgekehrt.
[0013] Das neue Verfahren eignet sich in abgewandelter analoger Form weiters zur Herstellung
von derartig genuteten Endlosbrettern, welche beidseitig Nuten aufweisen, und dann
schließlich zu sogenannten Doppelkammleisten für die Herstellung der neuen Hohlraumplatten
verarbeitet werden können. Diese Verfahrensvariante ist im
Anspruch 2 näher beschrieben, wobei auch hier Inhomogenitäten im Holz-Faserverlauf der als
Ausgangsmaterial eingesetzten Bretter wie insbesondere Astabzweigungen, Fehlstellen,
Lunker od. dgl. weitest gehend entfernt werden. Auch hier dienen die optischen Sensoren
für eine bewegungsgeschwindigkeits-abhängige Ermittlung der Längsausdehnung der Inhomogenitäten
in Längs-Bewegungsrichtung der Bretter.
[0014] Um bei einem seitlichen Nebeneinanderlegen und Aneinanderbinden bzw. -leimen der
neuen genuteten Endlos-Bretter "verbreiterte" Nuten und/oder "verdickte" Stege an
den seitlichen Verbindungsstellen zu vermeiden, ist eine Ausführungsart des neuen
Verfahrens gemäß
Anspruch 3 zur Herstellung von jeweils beidseitig verschmälerten Nuten und/oder Stegen von
Vorteil.
[0015] Diese Vorgangsweise dient insbesondere zur Vermeidung von verdickten Stegen oder
verbreiterten Nuten bei einem Seit-an-Seit-Aneinanderliegen und Aneinanderbinden der
genuteten Bretter, beispielsweise für eine weiterführende Produktion von Vertikal-
oder Schräg-Hohlraumplatten.
[0016] Um die exakte Führung der Bretter, der nach Eliminierung der Brettstücke mit Inhomogenitätsstellen
von denselben befreiten, verbleibenden und genuteten Brettstücke, des letztlich daraus
gefertigten genuteten Endlosbretts und der aus demselben abgelängten genuteten Bretter
in den beiden Förder- bzw. Fortbewegungsbahnen zu gewährleisten, ist eine Führungs-
und Anschlagschiene zumindest auf einer Seite jeder der beiden Bahnen günstig, wie
aus dem
Anspruch 4 hervorgeht.
[0017] Es soll an dieser Stelle betont werden, dass die Erfindung keineswegs auf ein Vorstehen
der Stegenden über die Nutenden zumindest auf einer Seite der Brettstücke etwa in
Form eines Dreieckes mit schräg nach unten gerichteter Hypotenuse beschränkt ist,
sondern dass auch jeder andere Verlauf dieser "Hypotenuse" möglich ist. So ist dem
Anspruch 5 ist ein etwa viertelkreis-artiger Verlauf von der Oberseite des Brettstücks bzw.
von dessen Stegen zur Unterseite desselben zu entnehmen.
[0018] Ein weiterer wesentlicher Gegenstand der Erfindung ist eine effektiv arbeitende Anlage
für die Durchführung des Verfahrens gemäß dem
Oberbegrifff des Anspruches 6, welches die im
kennzeichnenden Teil dieses Anspruches aufscheinenden wesentlichen Merkmale aufweist. Die gemäß diesem
Anspruch vorgesehene Beschickungseinrichtung dient insbesondere für die Führung von
in ihrer Breite und Dicke gleichartigen Bretter in zumindest zwei mit Längs-Fortbewegungsantrieben
ausgestatteten, Bahnen.
[0019] Die gemäß diesem Anspruch vorgesehenen Schneidmesser sorgen dafür, dass unter Ausführung
von jeweils zwei, bevorzugt im wesentlichen senkrecht, zur Bewegungsrichtung der Bretter,
jedoch jeweils in einem spitzen Winkel und/oder senkrecht zur Brett-Oberseite durch
die Bretter geführten Schnitten aus den Brettern jeder der Bahnen ein im wesentlichen
symmetrische oder unsymmetrische (mit einer Rechteckseite) Trapez-Längsschnitt-Form
aufweisendes, die festgestellte Inhomogenitätsstelle aufweisendes Abfall-Holzstück
aus der jeweiligen Bahn entfernt wird und dementsprechend jeweils zwei mit spitzen
Winkeln an der Oberseite oder zwei mit je einem rechten und einem spitzen Winkel zur
Oberseite rückseitig und vorderseitig zugeschnittene Brettstücke in der jeweiligen
Bahn verbleiben und dort weiter fortbewegt werden.
[0020] Die Fräseinrichtung dient für die Einarbeitung, insbesondere Einfräsung der Nuten
in die Holzstücke .
[0021] Schließlich ist die gemäß diesem Anspruch vorgesehene Vereinzelungsvorrichtung für
die Generierung von für den Einschub eines Brettstücks aus der jeweils anderen Bahn
ausreichenden Lücken bzw. Längsabstände zwischen zwei hintereinander entlang einer
der beiden Bahnen geführten Brettstücke vorgesehen.
[0022] Der
Anspruch 7 betrifft eine gemäß der Erfindung wichtige Komponente der neuen Anlage zur Herstellung
von genuteten Endlos-Brettern, durch welche dafür gesorgt ist, dass jeweils zwischen
zwei Brettstücken auf einer der beiden Förderbahnen ein Brettstück von der anderen
Bahn mit seinen Stegen und Nuten an jenen Stellen, wo die Brettstücke der ersten Bahn
gerade Nuten und Stege aufweisen, eingeschoben wird, so dass ein Längs-Ineinanderschieben
der Brettstücke aus der ersten und aus der zweiten Bahn jeweils abwechselnd zur Bildung
des Endlos-Brettes ermöglicht ist.
[0023] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert:
[0024] Es zeigen die Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung zweier ineinander geschobener
Brettstücke, abwechselnd stammend von einer der beiden Führungs-Bahnen für dieselben,
die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in einander geschobenen Brettstücke aus jeweils
verschiedenen Bahnen, die Fig. 3 eine Seitenansicht einer Nahtstelle zweier Brettstücke
aus den unterschiedlichen Bahnen, welche oberseitig und unterseitig eine Nutung aufweisen,
die Fig. 4 zwei Brettstücke, bei welchen eine etwa jeweils viertelkreisartige Überlappung
der über die Nut-Enden in Längsrichtung vorstehenden Steg-Enden vorgesehen ist, weiters
zeigen die Fig. 5a bis 5c jeweils in Seitenansichten die Endbereiche, zweier aus den
verschiedenen Bahnen stammenden Brettstücke unter Eliminierung eines Fehlstellen aufweisenden
Abfall-Brettstückes mit verschiedenen Formen der Überlappung der Stegenden für nur
oberseitig genutete Brettstücke, die Fig. 6a bis 6c ebenfalls in Seitenansichten verschiedene
Formen der Überlappung der Stegenden von Brettstücken mit ober- und unterseitiger
Nutung, die Fig. 7a und 7b jeweils in Draufsicht, jeweils entlang ihrer Seitenränder
verschieden genutete Brettstücke, welche letztlich Seit an Seit miteinander zu verbinden
sind und schließlich die Fig. 8 eine neue Anlage zur Produktion von hier nur einseitig
genuteten Endlos-Brettern und von daraus abelängten genuteten Einzelbrettern beliebiger
gewünschter Länge.
[0025] Die Schrägansicht der Fig. 1 zeigt, wie am vorderen Ende eines Brettstückes 2" aus
der Förderbahn B2 die in einem Winkel α bzw. (180- α) zur Oberseite 21 derselben schräg
vorstehenden Enden 203 dieses hier nur drei Stege 23 aufweisenden Brettstücks 2" in
die - den Nuten 22 entsprechenden - Zwischenräume zwischen den nach der anderen Seite
bzw. nach rückwärts vorstehenden Steg-Enden 203 des in der Bahn 1 fortbewegten Brettstückes
2' geschoben sind. Die schräg "überhängenden" Stegenden 203 sind mittels schrägen
Schnitten S1 am rückwärtigen Ende des Brettstückes 2' und mittels schrägem Schnitt
S2 am vorderen Ende des Brettstückes 2" aus der zweiten Bahn B2 gebildet worden. Die
Unterseite der etwa kammartige Querschnitte mit Grundbalken und Zähnen aufweisenden
Brettstücke 2', 2" ist mit 21' bezeichnet.
[0026] Es ist anzumerken, dass an der Nahtstelle zwischen den beiden aufeinanderfolgenden
Brettstücken 2', 2" etwa Dreiecksquerschnitt aufweisende, quasi Vollholzdichte Vhd
aufweisende, kurze Stücke in dem aus den jeweils aufeinander folgenden Brettstücken
2', 2" gebildeten Endlosbrett 20 vorhanden sind. Weiters ist aus der Fig. 1 zu erkennen,
dass das Brettstück 2" beidseitig seitlich mit je einem Steg 23, hier mit der Breite
bs, abgeschlossen ist, während das Brettstück 2' seitlich beidseitig außen mit einer
seitlich offenen Nut 22 mit der Breite bn (=bs) endet.
[0027] Die Fig. 2 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - die Ineinanderschiebung
der Stegenden 203 von zwei einander folgenden Brettstücken 2', 2" deutlich, wobei
dort die Stege 23 mit Schraffur hervorgehoben sind.
[0028] Die Fig. 3 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - eine "Nahtstelle"
zwischen zwei Brettstücken 2' und 2", welche ober- und unterseitig Nuten 22 und Stege
23 aufweisen, wobei das Abfall-Brettstück 2"' mit der Inhomogenitätsstelle 29 schon
aus der Fortbewegungsbahn B1 entfernt ist. Von den Nutgründen etwa in der Mittelebene
Me stehen jeweils zur Brettoberseite 21 und zur Brettunterseite 21' mit Winkel α schräge
Nutenden 203 vor, welche jeweils beidseitig - wie in Fig. 1 und 2 skizziert - wieder
"Steg-Ende in Stegzwischenraum" ineinander geschoben und so aneinandergebunden sind.
Die hier gewinkelten Schnitte S1 und S2 sind hier jeweils mit Teilschnitten S1', S1",
und S2', S2" realisiert.
[0029] Die Fig. 4 zeigt - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen - ebenfalls
eine "Nahtstelle" zwischen zwei Brettstücken 2', 2" mit nur oberseitiger Nutung, wobei
hier die vorstehenden Steg-Enden 203 nicht schräg einander überlappend ausgeführt
sind, sondern etwa viertelkreisartig mit Viertelkreisbogen Bk.
[0030] Die Fig. 5a bis 5c zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen -
schematisch jeweils in Seitenansicht, die verschiedenen Möglichkeiten der Führung
der Schnitte S1, S2 beim Herausschneiden von Inhomogenitätsstellen 29 aufweisenden
Abfallstücken 2'" aus dem Brett 2 in der Bahn 1 und die Einfügung eines in gleicher
Weise gewonnenen Brettstückes 2" aus der zweiten Bahn B2 zwischen zwei Brettstücke
2' der ersten Bahn B1, wobei hier deutlich darauf zu verweisen ist, dass nach Herausschneiden
des Abfall-Brettstückes 2'" der Längszwischenraum bzw. Abstand Ab zwischen den aufeinanderfolgenden
Brettstücken 2', 2' auf die Länge In des aus der Bahn 2 in die Bahn 1 transferierten
Brettstückes 2" abgestimmt wird.
[0031] Die Fig. 5a bis 5c zeigen weiters die letztlich unter Bildung eines Endlosbrettes
20 ineinandergeschobenen Brettstücke 2', 2" und 2'.
[0032] Die Fig. 5a zeigt das Ausschneiden eines Abfallbrettstückes 2'" durch zwei zueinander
symmetrische "überhängende" Schrägschnitte S1, S2 jeweils im Winkel α zur Brettoberseite
21 und das Einfügen eines gleichartig geformten Brettstückes 2" aus der Bahn 2 zwischen
die beiden Brettstücke 2' der Bahn 1 sowie das Ineinanderschieben der drei Brettstücke
2', 2", 2'.
[0033] In analoger Weise zeigt die Fig. 5b wie jeweils mit einen Schnitt S1 vertikal zur
Oberseite des Brettstücks 2' und einem "überhängend" schrägen Schnitt 2 ein asymmetrische
Seitenansicht aufweisendes Abfall-Brettstückes 2'" aus einem Brett 20 herausgeschnitten
wird und wie aus der zweiten Bahn B2 in die Lücke zwischen den Brettstücken 2' und
2" ein ebenso geschnittenes Brettstück 2" eingefügt wird und wie danach das Ineinanderschieben
der aufeinanderfolgenden Brettstücke 2', 2", 2' zum Endlos-Brett 20 erfolgt.
[0034] Die Fig. 5c zeigt, wie aus den Brettern 3 in der zweiten Bahn B2 jeweils in Seitenansicht
länglich rechteckige Brettstücke 2" herausgeschnitten werden und jeweils gleichartig
geformte Brettstücke 2" weitergefördert werden und aus den Brettern 2 in der ersten
Bahn B1 jeweils in Seitenansicht etwa trapezförmige Abfallbrettstücke 2'" herausgeschnitten
werden und hier in Seitenansicht verkehrt trapezförmige Form aufweisende Brettstücke
2' überbleiben, welche wieder in Förderrichtung Lr auseinandergeschoben werden und
in die dort freigewordene Lücke Ab zwischen denselben das in Seitenansicht rechteckige
Brettstück 2" aus der Bahn B2 eingefügt wird und schließlich die Brettstücke 2', 2",
2' wieder ineinandergeschoben werden.
[0035] Die Fig. 6a bis 6c zeigen - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen -
ebenfalls in Seitenansicht die Vereinigung von Brettstücken 2', 2" mit Nuten 22 und
Stegen 23 sowohl auf der Oberseite 21 als auch auf der Unterseite 21' der Brettstücke
2' und 2".
[0036] Aus der Fig. 6a ist ersichtlich, wie zwischen zwei Enden der Brettstücke 2' mit gewinkelten
Schnitten bzw. Teil-Schnitten zur Mittelebene (Me) jeweils zueinander gekehrt offene
Winkel und somit ober- und unterseitig vorstehende Steg-Enden 203 geschaffen werden,
um in die Lücke ein ebenso geformtes Brettstück 2' mit beidseitig längsseitig nach
vorne und hinten offenen Winkeln und jeweils vorstehenden Steg-Enden (203) eingeführt
wird und die Bretter 2', 2" und 2' dann mit diesen Steg-Enden 203 letztlich ineinander
geschoben werden und zum Endlos-Brett 20 verleimt werden.
[0037] Fig. 6b zeigt, wie in der ersten Bahn B1 zur Oberseite 21 mit spitzem Winkel α überhängend
schräge Schnitte in die Brettstücke 2' bis zu deren Mittelebene Me geschnitten sind
und dann abknickend jeweils ein Teilschnitt im rechten Winkel zur Unterseite 21' angeordnet
wird. In den Brettern 2 auf der zweiten Bahn B2 wird von der Oberseite 21 ein zu derselben
rechtwinkelig (90°) gerichteter Teilschnitt angeordnet, der ab der Mittelebene Me
zur Unterseite 21' hin jeweils als schräger Teilschnitt weitergeführt wird. Weiters
ist dort gezeigt, wie in die Lücke Ab zwischen zwei Brettstücken 2' in der Bahn B1
ein Brettstück 2" aus der zweiten Bahn B2 eingefügt wird und dann ein Zusammenschieben
derselben in der Reihenfolge 2', 2", 2' zum Endlos-Brett 20 erfolgt.
[0038] Die Fig. 6c zeigt, wie in der ersten Bahn B1 jeweils zueinander gekehrte, jeweils
offene Winkel erzeugende Teilschnitte also ober- und unterseitig vorstehende, im Winkel
α schräge Stegenden 203 in die Brettstücke 2' eingeschnitten werden und in der zweiten
Bahn B2 jeweils Brettstücke 2' mit vertikal zur Oberseite 21 und zur Unterseite 21'
ausgerichtete Schnitte eingebracht werden und die Brettstücke 2", in die Lücke zwischen
den Brettstücken 2 eingebracht und letztlich in der Reihenfolge 2', 2", 2' ineinandergeschoben
und letztlich zum Endlos-Brett 20 verleimt werden.
[0039] Die Fig. 7a und 7b erläutern die Ausführungsart der Brettstücke 2', 2" mit jeweils
an deren Seitenrändern nur eine halbe Breite bn/2 und bs/2 aufweisenden Nuten 22 und
Stegen 23, wobei die Fig. 7a jene Ausführungsart betrifft, bei welcher die Brettstücke
2' in der ersten Bahn B1 jeweils mit beidseitig einer halb-breiten bn/2 offenen Nut
ausgeführt sind während die Brettstücke 2" der zweiten Bahn B2 mit seitlichen, jeweils
die halbe Stegbreite bs/2 aufweisenden Stegen 23 ausgeführt sind.
[0040] Beim seitlichen Aneinanderreihen der Brettstücke 2', 2" bzw. der aus denselben gebildeten
Endlosbretter sind auf diese Weise Seit an Seit doppelte Breite 2bs aufweisende Stege
23 und doppelte Breite 2bn aufweisende Nuten 22 vermieden und an deren Stelle sind
jeweils halbe Stegbreite bs/2 und insgesamt eine gesamte Stegbreite bs aufweisende
Stege 23 bzw. eine Gesamtbreite bn aufweisende Nut oder aber jeweils aus einem halbbreiten
Steg und einer halbbreiten Nut gebildete Nut-Stege angeordnet.
[0041] Aus der Fig. 7b ist eine weitere Art der Vermeidung von Brettstücken mit "verdickten"
Stegen 23 und "verbreiterten" Nuten 22 ersichtlich.
[0042] Dort werden in beiden Fortbewegungs-Bahnen B1, B2 Brettstücke 2', 2" mit Nuten 22
und Stegen 23 erzeugt, wobei jeweils entlang eines der beiden Seitenränder eine offene
Nut 22 mit halber Nutbreite bn/2 angeordnet ist und entlang des jeweils anderen Seitenrandes
ein Steg 23 mit halber Stegbreite bs/2 angeordnet ist.
[0043] Beim seitlichen aneinanderliegenden Verleimen der mit den miteinander verleimten
Brettern 2', 2" hergestellten Endlosbretter 20 bzw. daraus abgelängten Bretter 200
zur Herstellung von Hohlraumleisten für Holz-Leichtplatten ist ebenso eine unerwünschte
"Verdickung" von seitlich aneinander grenzenden Stegen 23 bzw. eine "Verbreiterung"
der aneinandergrenzenden Nuten 22 von zwei seitlich aneinanderliegenden und miteinander
verleimten Brettern 20 vermieden.
[0044] Schließlich zeigt die Fig. 8 - bei sonst gleichbleibenden Bezugszeichenbedeutungen
- eine Anlage 100 zur Durchführung des neuen Verfahrens zur Herstellung von genuteten
Endlos-Brettern 20 ohne störende Inhomogenitäten.
[0045] Von einem Magazin 10 für die als Ausgangsmaterial eingesetzten Bretter 2 mit Inhomogenitätsstellen
29 werden diese Bretter 2 mit Inhomogenitäten 29 in Längsbewegungsrichtung Lr zum
Glätten von deren Oberflächen und zum Dimensionieren derselben auf gleiche Dicke und
Breite bb durch eine Hobelmaschine 11 geführt und gelangen dann auf einen ersten Querförderer
12, wo sie zwei parallel zueinander geführten Fortbewegungsbahnen B1, B2 zugeführt
werden. Die Bretter 2 laufen in jeder Bahn B1 und B2 unter einem optischen Sensor
91 durch, der mit der Steuerungseinheit 9 datenflussverbunden ist und diese steuert
die Sägeblätter 31 für die Führung der Schnitte S1, S2 so dass jeweils in jeder Bahn
B1, B2 ein Abfall-Brettstück 2'" mit Inhomogenität 29 in zumindest deren Länge a29
herausgeschnitten wird.
[0046] Danach gelangen die Brettstücke 2' und 2" jeder der Bahnen B1, B2, jeweils unter
zumindest einen mit der Steuerungseinrichtung 9 datenflussverbundenen Sensor 93 längs
vorbeigeführt, über einen Querförderer 13 in die Nutensäge 6, wo in die Brettstücke
2', 2" mittels Fräsköpfen 60 in jeder der Bahnen B1, B2 hier von der Oberseite jeweils
die Nuten eingearbeitet werden.
[0047] Die dann verschiedene Längen I1', I2'....In' bzw. I1", I2" In-1" aufweisenden Brettstücke
2', 2" gelangen dann in die Vereinzelungs-Einrichtung 70, wo die Abstände zwischen
einander folgender Brettstücken 2' der ersten Bahn B1 auf die Länge In" des zwischen
dieselben mittels der Einschiebe-Einrichtung 7 einzubringenden Brettstückes 2" eingestellt
werden und die Transferierung der Brettstücke 2" aus der Bahn B2 in die Bahn B1 erfolgt.
[0048] Es erfolgt dann z.B. mit Hilfe von mit durch die Steuerungseinrichtung 9 gesteuerten,
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit laufenden Förderbändern ein Beleimen der Steg-Enden
der Brettstücke 2', 2" mittels Beleimungsvorrichtung 85 und ein Längs-Ineinanderschieben
derselben mittels Zusammenschiebungs-Einrichtung 80 sowie ein Pressen und/oder Erwärmen
81 der Leimstellen, wodurch aus den jeweils in der Reihenfolge 2', 2", 2', 2", 2'
usw. aneinander gebundenen Brettstücken 2, 2' ein Endlos-Brett 20 gebildet wird, welches
schließlich in der Abläng-Einrichtung 10 in Einzel-Bretter 200 mit jeweils gewünschter
individueller Länge zugeschnitten wird.
[0049] Diese genuteten Bretter können dann je nach Bedarf zu Vertikal- oder Schräg-Hohlraumleisten
zugeschnitten werden und nach Verdrehung um 90° seitlich zu flächigen Platten zusammengefügt
werden, welche die Grundprodukte für die eingangs erwähnten Leicht-Holzprodukte bilden.
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von zumindest auf der Oberseite (21) mit
einer Mehrzahl von im Wesentlichen zueinander, zur Hauptrichtung der Faserung (Fh)
des Holzes und zu den Seitenflanken parallel verlaufenden, durch zueinander parallel
verlaufende Längs-Stege (23) voneinander getrennten Längsnuten (22) versehenen Endlos-Brettern
(20), welche letztlich zu genuteten Einzel-Brettern (200) jeweils gewünschter Längen
abgelängt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
I) - die zu verarbeitenden, untereinander gleich breiten (bb) Bretter (2), gegebenenfalls
aneinander stoßend, in Längsrichtung jeweils in zwei einander zugeordneten Bahnen
(B1, B2) längs-bewegungsgeführt werden, wobei jede der beiden Bahnen (B1, B2) mit
zumindest einem mit einer Steuerungseinheit (9) verbundenen, vorzugsweise optischen,
Sensor (91) ausgestattet ist, dass
II) - während der kontinuierlichen Weiterbewegung der Bretter (2) in beiden Bahnen
(B1, B2) mittels von der Steuerungseinheit (9) auf Basis der Inhomogenitäts-Daten,
jeweils, vorzugsweise unmittelbar, nach Durchlauf derselben unter dem Sensor (91)
mittels entsprechender Schneid-Einrichtungen (3, 3') jeweils vor und nach der Inhomogenität
(29) Schnitte (S1, S2) quer, bevorzugt senkrecht, zur Längserstreckungs- und Längsbewegungsrichtung
(Lr) der Bretter (2) durch die Bretter (2) geführt werden, und zwar entweder in jeder
der beiden Bahnen (B1, B2)
a) vor der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S1) in einem spitzen Winkel (α)
zur Brett-Oberseite (21) und
nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S2) in einem stumpfen Winkel (β) zur
Brett-Oberseite (21), wobei es bevorzugt ist, wenn β = 180 - α,
oder
b1) vor der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S1) in einem spitzen Winkel (α)
zur Brett-Oberseite (21) und
nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S2) in einem im wesentlichen rechten
Winkel (90°) zur Brett-Oberseite (21),
oder
b2) vor der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S1) in einem im wesentlichen rechten
Winkel (90°) zur Brett-Oberseite (21) und
nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S2) in einem stumpfen Winkel (β) zur
Brett-Oberseite (21), wobei es bevorzugt ist, wenn β = (180 - α)
oder aber, in einer der beiden Bahnen (B1, B2)
c) vor der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S1) in einem spitzen Winkel (α)
zur Brett-Oberseite (21) und
nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S2) in einem stumpfen Winkel (β) zur
Brett-Oberseite (21), wobei es bevorzugt ist, wenn β = 180 - α,
und in der jeweils anderen Bahn (B2, B1)
vor der und nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein Schnitt (S1) in einem im wesentlichen
rechten Winkel (90°) zur Brett-Oberseite (21), und
III) - dass die auf diese Weise aus den Brettern (2) herausgeschnittenen, Inhomogenitätsstellen
(29) aufweisenden fehlerhaften Abfall-Brettstücke (2"'), bevorzugt nach einer Seite
hin, aus der jeweiligen Bahn (B1, B2) entfernt werden,
IV) - dass, bevorzugt unmittelbar danach, insbesondere mittels Fräsen, in die sich
nun in ihrer jeweiligen Bahn (B1, B2) fortbewegenden Brettstücke (2', 2") von ihrer
Oberseite (21) her die Nuten (22) mit der Breite (bn) unter Belassung von im Wesentlichen
die gleiche Breite (bs) aufweisenden Stegen (23) eingearbeitet werden,
V) - wobei in der ersten Bahn (B1) über die Breite (bb) der Brettstücke (2') die Nuten
(22) an den jeweils vorgesehenen Stellen und in der jeweils vorgesehenen Zahl in die
Brettstücke (2') eingearbeitet werden, wobei jeweils oberseitig mit spitzem Winkel
(α) und/oder (β) die Steg-Enden (203) schräg, oder gegebenenfalls mit Bogen, über
die jeweils vorder- und/oder rückseitigen Enden (202) der Nuten (22) vorstehen, und
VI) - dass in der zweiten Bahn (B2) in die sich dort fortbewegenden Brettstücke (2')
jeweils an den entsprechenden Stellen über die Breite (bb) derselben, wo in den Brettstücken
(2') der ersten Bahn (B1) Nuten (22) und Stege (23) vorhanden sind, jeweils in umgekehrter
Reihenfolge Stege (23) und Nuten (22) eingearbeitet werden,
VII) - dass danach unter sensorischer Erfassung (92) der jeweils unterschiedliche
Länge (I1', I2', I3', ... In-1', In'; I1", I2", I3", ... In-1", In") aufweisenden Brettstücke (2', 2") in jeder der beiden Bahnen (B1, B2) mittels der
auch mit den von mindestens einem Sensor (92) erfassten Brettstück-Längen-Daten belieferten
Steuerungseinheit (9) jeweils Platz für in einer der beiden Bahnen (B1, B2) durch
Regelung der jeweiligen Fortbewegungsgeschwindigkeit der dort sich fortbewegenden
Brettstücke (2', 2") dafür gesorgt wird, dass jeweils zwei sich hintereinander in
einer der Bahnen (B1, B2) fortbewegende Brettstücke (2', 2'; 2", 2") in Längsrichtung
(Lr) durch Schaffung einer entsprechend großen Lücke bzw. eines derartigen Längsabstandes
(Ab) so weit voneinander räumlich getrennt werden, dass jeweils ein Brettstück (2",
2') aus der jeweils anderen Bahn (B2, B1), bevorzugt unter Einhaltung eines beidseitigen,
zumindest minimalen Abstandes (ab) zwischen ihm und den voneinander getrennten Brettstücken
(2', 2'; 2", 2") dort einbringbar ist und dass dasselbe dort eingebracht, oder eingeschoben
wird,
VIII) - dass dann die zur Ober- und Unterseite (21, 21') der Brettstücke (2', 2")
vertikalen Flächen der über- bzw. vorstehenden Steg-Enden (203) zumindest eines der
dann einander unmittelbar folgenden Brettstücke (2', 2") mit einem rasch abbindenden
Leim versehen werden, und
IX) - dass danach ein jeweils nachfolgendes Brettstück (2") mit seinen nach vorne
vorstehenden Steg-Enden (203) in die von den Nuten (22) stammenden Zwischenräume zwischen
den entweder spitz nach rückwärts weisenden oder senkrecht abgeschnittenen Steg-Enden
(203) eines jeweils vorhergehenden Holzstückes (2') bis zum Anschlag längseingeschoben
werden oder umgekehrt und so weiter, und
X) - dass, gegebenenfalls unter Anwendung von seitlichem Druck, die genannten Steg-Enden
(203) unter Ausbildung eines aus den abwechselnd aus den Bahnen (B1) und (B2) stammenden
Brettstücken (2', 2") gebildeten, genuteten Endlosbretts (20) miteinander verleimt
werden, welches schließlich zu genuteten Einzel-Brettern (200) mit den jeweils für
eine Weiterverarbeitung vorgesehenen Längen abgelängt wird. (Fig. 1 - 8)
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur kontinuierlichen Herstellung von auf der Ober- und auf
der Unterseite (21, 21') mit einer Mehrzahl von im Wesentlichen zueinander, zur Hauptrichtung
der Faserung (Fh) des Holzes und zu den Seitenflanken parallel verlaufenden, durch
zueinander parallel verlaufende Längs-Stege (23) voneinander getrennten Längsnuten
(22) versehenen Endlos-Brettern (20), welche letztlich zu beidseitig genuteten Brettern
(200) jeweils gewünschter Längen abgelängt werden,
dadurch gekennzeichnet,dass
I) - die zu verarbeitenden, untereinander gleich dicken und breiten (bb) Bretter (2),
gegebenenfalls aneinander stoßend, in Längsrichtung jeweils in zwei einander zugeordneten
Bahnen (B1, B2) längs-bewegungsgeführt werden, wobei jede der beiden Bahnen (B1, B2)
mit zumindest einem mit der Steuerungseinheit (9) verbundenen, ober- und/oder unterhalb
der Bretter (2) angeordneten optischen Sensoren (92) ausgestattet ist,
II) - dass während der kontinuierlichen Weiterbewegung der Bretter (2) in den beiden
Bahnen (B1, B2) mittels von der Steuerungseinheit (9) auf Basis der Inhomogenitäts-Daten,
jeweils vorzugsweise unmittelbar, nach Durchlauf derselben zwischen den Sensoren mittels
entsprechender Schneideinrichtungen (3, 3') jeweils vor und nach der Inhomogenitätsstelle
(29) je ein im wesentlichen in der Bretterebene (Bm) abgewinkelter Schnitt (S1, S2)
quer, bevorzugt senkrecht zur Längserstreckungs- und Längsbewegungsrichtung (Ln) der
Bretter (2) durch die Bretter (2) geführt wird, und zwar entweder in jeder der beiden
Bahnen (B1, B2)
d) - vor der Inhomogenitätsstelle (29) ein gewinkelter Schnitt (S1) mit Teilschnitten
(S1', S1") von der Brett-Ober(21)- und von der -Unterseite (21') her jeweils in einem
spitzen Winkel (α) und nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein zu dem ebengenannten
gewinkelten Schnitt (S1) bevorzugt symmetrischer gewinkelter Schnitt (S2) mit Teilschnitten
(S2', S2") oder
e1) - vor der Inhomogenitätsstelle (29) ein gewinkelter Schnitt (S1) mit zwei Teilschnitten
(S1', S1"), von welchem einer (S1') von der Brett-Oberseite (21) bis zur Brett-Mittelebene
(Bm) einen spitzen Winkel (α) zur Brett-Oberseite (21) hin aufweist und der andere
(S1") von der Brett-Unterseite (21') her im wesentlichen im rechten Winkel (90°) geführt
ist, und nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein gewinkelter Schnitt (S2) mit einem
Teilschnitt (S2') in im rechten Winkel (90°) zur Brett-Oberseite (S1) und einem Teilschnitt
(S2") im spitzen Winkel (α) zur Brett-Unterseite (21) oder
e2) zwei invers zu den unter e1) genannten, mit jeweils entsprechend invers geführten
Teilschnitten (S1', S1"; S2', S2") geführte gewinkelte Schnitte (S1, S2)
oder
f) vor oder nach der Inhomogenitätsstelle (29) ein gewinkelter Schnitt (S1, S2) mit
Teilschnitten (S1', S1" oder S2', S2") von der Brett-Oberseite (21) - und von der
Brett-Unterseite (21') her jeweils schräg im spitzen Winkel (α)
und - jeweils umgekehrt - nach oder vor der Inhomogenitätsstelle (29) mit einem insgesamt
von der Brett-Ober(21)- und von der Brett-Unterseite (21') her ein im wesentlichen
senkrechter (90°) Schnitt (S1, S2)
oder aber
g) in einer der beiden Bahnen (B1, B2) vor der und nach der Inhomogenitätsstelle (29)
ein gewinkelter Schnitt (S1) mit Teilschnitten (S1', S1") von der Brett-Ober(21)-
und von der - Unterseite (21') her jeweils in einem spitzen Winkel (α) und nach der
Inhomogenitätsstelle (29) ein zu dem ebengenannten gewinkelten Schnitt (S1) bevorzugt
symmetrischer gewinkelter Schnitt (S2) mit jeweils einem spitzen Winkel (α)
und in der jeweils anderen Bahn (B2, B1) ein zur Brett-Oberseite (21) und zur Brett-Unterseite
(21') im rechten Winkel verlaufenden Gesamtschnitt (S1, S2) geführt wird, und
dass weiters analog zu den Abschnitten III bis IX des Anspruches 1 verfahren wird.
(Fig. 3, Fig. 6a - 6c)
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass entweder
a) in einer der beiden Bahnen (B1) die entlang eines Randes verlaufenden äußersten
Stege (23') in geringerer Breite als die Breite (bn) der über die Brettbreite (bb)
zwischen denselben angeordneten Nuten (22), insbesondere mit der etwa halben Breite
(bn/2) der übrigen Nuten (22) ausgeführt werden und die entlang des anderen Randes
verlaufende äußersten Stege (23') in geringerer Breite (bs) als die übrigen Stege
(23), insbesondere mit deren halber Breite bs/2, ausgeführt werden, und dass in der
jeweils anderen Bahn (B2) in umgekehrter Weise verfahren wird, (Fig. 7b) oder
b) in einer der beiden Bahnen (B1) in die Brettstücke (2', 2") jeweils beidseitig
der Seitenränder die seitlich äußersten Stege (23') in geringerer Breite als die Breite
(bs) der dazwischen angeordneten Stege (23), insbesondere mit etwa deren halber Breite
(bs/2) und jeweils in der anderen Bahn (B2) jeweils beidseitig der Seitenränder die
seitlich äußersten Nuten (22') in geringerer Breite als die Breite (bn) der über die
Brettbreite (bb) zwischen denselben angeordneten Nuten (22), insbesondere mit deren
etwa halber Breite (bn/2), ausgeführt werden. (Fig. 7a)
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die als Ausgangsmaterial eingesetzten Bretter (2), die aus ihnen gebildeten Brettstücke
(2', 2") in ihren Bahnen (B1, B2) und das aus denselben nach deren Aneinanderreihung,
Beleimung von deren über die Nut-Enden überstehenden Steg-Enden (203), und durch,
gegebenenfalls erfolgendes, Seitverpressen und/oder Erwärmen gebildete Endlosbrett
(20) zumindest bis zu dessen Ablängung in die einzelnen Bretter (200) entlang zumindest
einer seitlichen Anschlags- und Führungsschiene der Bahnen (B1, B2) an dieselbe konstant
anliegend fortbewegt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die längsseitigen Enden der von den die Inhomogenitätsstellen (29) aufweisenden Abfall-Brettstücken
(2"') befreiten Brettstücke (2', 2") beider Bahnen (B1, B2) mittels der Schneideinrichtungen
(3, 3') mit im spitzen, gegebenenfalls mit im, im wesentlichen rechten, Winkel (α)
an der Oberseite (21) derselben beginnenden, in einem konvexen Bogen (Bk) in Richtung
Unterseite (21') des Brettstückes (2', 2") hin geführter Schnitte (S, S') generiert
werden. (Fig. 4)
6. Anlage zur kontinuierlichen Herstellung von zumindest auf der Oberseite (21) mit einer
Mehrzahl von im Wesentlichen zueinander, zur Hauptrichtung der Faserung (Fh) des Holzes
und zu den Seitenflanken (26) parallel verlaufenden, durch zueinander parallel verlaufende
Längs-Stege (23) voneinander getrennten Längsnuten (22) versehenen Endlos-Brettern
(20), welche letztlich zu genuteten Brettern (200) jeweils gewünschter Länge abgelängt
werden, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Anlage (100) - kontinuierlich arbeitend in Bearbeitungs- und Fortbewegungsrichtung
(Lr) nacheinander
- eine Beschickungseinrichtung (5) aufweist,
- dass über jeder der Bahnen (B1, B2) zumindest ein an eine Anlagen-Steuerungseinheit (9)
angeschlossener erster, vorzugsweise optischer, Sensor (91) zur Erfassung von Inhomogenitätsstellen
(29) im Holz-Faserverlauf der Bretter (2) angeordnet ist,
- dass weiters in jeder der Bahnen (B1, B2) eine von der Steuerungseinheit (9) auf Basis
der vom Sensor (91) gelieferten Daten gesteuerte Schneid-Einrichtung (3, 3') mit Sägen
(31) vorgesehen ist, welche jeweils bevorzugterweise jeweils zwei voneinander beabstandete,
vorzugsweise rotierende, Schneidmesser (31) aufweist,
- dass an bzw. über jeder der beiden Bahnen (B1, B2) ein ebenfalls mit der Steuerungseinheit
(9) verbundener jeweils zweiter Sensor (92) für die Erfassung der jeweiligen Längen
(I1', ... In', I1", ... In") der einzelnen Holz-Stücke (2', 2") angeordnet ist,
- dass danach eine Nut-Einbringungs-Einrichtung (6), insbesondere eine Nut-Fräseinrichtung,
angeordnet ist,
- dass weiters an einer der Bahnen (B1, B2) eine von der Steuerungseinheit (9) aus steuerbare
Einrichtung (7) für eine Verbringung, insbesondere für eine Verschiebung, jedes der
in einer der Bahnen (B1, B2) fortbewegten Brettstücke (2', 2") in die jeweils andere
Bahn (B2, B1) vorgesehen ist,
- dass dann eine mit der genannten Brettstück-Verbringungs-, insbesondere Verschiebungs-Einrichtung
(7) mittels Steuerung durch die Steuerungseinheit (9) gekoppelte und kooperierende
Vereinzelungseinrichtung (70) angeordnet ist, und
- dass die Anlage (1) weiters produktionsstrom-abwärts eine Einrichtung (85) für die Beleimung
der senkrechten Wände der jeweils hinter und/oder vorderseitigen spitzwinkeligen Enden
(203) der Stege (23) zwischen den Nuten (22) zweier aufeinander folgender Brettstücke
(2', 2"), weiters
- eine Einrichtung (80) für ein Längseinschieben der vorderen Steg-Enden (203) eines
einem jeweils voreilenden ersten Brettstückes (2') nacheilenden Brettstückes (2")
in die Zwischenräume zwischen den rückseitigen wegstehenden Steg-Enden (203) des voreilenden
Brettstückes (2'),
- gegebenenfalls eine die Verleimung und Verbindung derselben miteinander beschleunigende
und/oder stärkende Erhitzungs- und/oder Verpresseinrichtung (81, 82)
- und schließlich eine Abläng-Einrichtung (10) für die aus dem derart erhaltenen Endlosbrett
(20) herzustellenden Einzelbretter (200) umfasst. (Fig. 8)
7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungs-Einrichtung (70) in einer der beiden Bahnen (B1, B2) durch zwei
nacheinander angeordnete Fördereinrichtungen gebildet ist, wobei die weiter stromabwärts
angeordnete Fördereinrichtung je nach Länge des aus der jeweils andern Bahn (B2, B1)
zwischen zwei einander folgenden Brettstücken (2', 2) der ersten Bahn (B1, B2) eingeschobenen
Brettstücken (2") mittels der Steuerungseinheit (9) auf eine dem entsprechend schnellere
Laufgeschwindigkeit einstellbar ist, als die Laufgeschwindigkeit der jeweils unmittelbar
nächsten stromaufwärts angeordneten Fördereinrichtung.