[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Vorrichtungen der hier angesprochenen Art dienen zum maschinellen Zuführen von Wäschestücken
zu einer Mangel oder einer anderen Wäschebehandlungseinrichtung. Ein Wäschestück wird
mit gegenüberliegenden Ecken einer Kante von Hand in Beladeklammern eingegeben. Die
Beladeklammern übergeben das Wäschestück an Spreizklammern. Von den Spreizklammern
wird das Wäschestück ausgebreitet bzw. gespreizt. Jedes an den Spreizklammern hängende
ausgebreitete Wäschestück wird dann mit der ausgebreiteten Vorderkante voran auf einen
Zuführförderer oder eine Ablegeleiste und von dieser auf den Zuführförderer abgelegt.
Vom Zuführförderer wird dann das Wäschestück im ausgebreiteten Zustand der Mangel
oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung zugeführt.
[0003] Damit auch große Wäschestücke frei hängend von den Spreizklammern ausgebreitet werden
können, ist es erforderlich, die Spreizklammern entsprechend hoch anzuordnen. Damit
die Bedienungsperson das Wäschestück nicht so weit anheben muss, um es frei herunterhängend
in die Beladeklammern einzuhängen, ist es aus der
EP 0 554 205 B1 bekannt, die Beladeklammern an Schlitten anzuordnen, die in ansteigenden Schienen
zu höher liegenden Spreizklammern verfahrbar sind. Nachdem von den die Beladeklammern
tragenden Schlitten das Wäschestück an den Schienen hochgefahren und an die Spreizklammern
übergeben worden ist, müssen die leeren Beladeklammern an den Schienen wieder zurückgefahren
werden in die unteren Beladestellung. Die Bedienungsperson muss deshalb an der jeweiligen
Beladestation warten, bis die leeren Beladeklammern wieder in die untere Beladestellung
zurückgefahren sind. Dadurch wird der Durchsatz der bekannten Vorrichtung verringert.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken
zu einer Wäschebehandlungseinrichtung, insbesondere einer Mangel, zu schaffen, die
eine größere Eingabeleistung ermöglicht.
[0005] Eine Vorrichtung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Dadurch, dass die jeweilige Fördereinrichtung mindestens einen umlaufenden Förderer
aufweist, braucht die mindestens eine leere Beladeklammer nicht mehr vom Schlitten
an der Schiene zurückgefahren zu werden. Die jeweilige Beladeklammer wird vielmehr
auf der vom jeweiligen Förderer gebildeten endlosen Bahn von der Übergabestelle im
Bereich der Spreizklammern zur Beladestelle zurückgefahren. Der endlose Förderer ermöglicht
höhere Transportgeschwindigkeiten, und zwar insbesondere weil die bewegenden Teile
der umlaufend angetriebenen Förderer leichter sind als der bei der bekannten Vorrichtung
an einer Schiene verfahrbare Schlitten.
[0006] Bevorzugt ist vorgesehen, dem oder jedem umlaufenden Förderer mindestens eine Beladeklammer
zuzuordnen. Die jeweilige Beladeklammer wird vom Förderer direkt angetrieben, wodurch
sich ein in einer Schiene verfahrbarer Schlitten erübrigt. Insbesondere ist die mindestens
eine Beladeklammer direkt dem Förderer zugeordnet, so dass der jeweilige Förderer
die Beladeklammer nicht nur weiterbewegt, sondern auch trägt.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist vorgesehen,
dass jeder Förderer mehrere, vorzugsweise mit Abstand aufeinanderfolgende, Beladeklammern
aufweist. Durch die Zuordnung mehrerer Beladeklammern zu jedem Förderer steht an der
Beladestelle auch dann zur Aufnahme eines nächsten Wäschestücks mindestens eine leere
Beladeklammer zur Verfügung, wenn wenigstens eine Beladeklammer am Förderer bereits
mit einem Wäschestück beladen ist. Die Förderer üben so eine Art Speicherfunktion
zum zeitweisen Zwischenspeichern mindestens eines an Beladeklammern hängenden Wäschestücks
aus und es sind nur sehr kurze Wege erforderlich, bis die nächste leere Beladeklammer
sich in der Beladestation befindet.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung weist der mindestens eine Förderer
einen endlosen Förderstrang auf. Dann ist die mindestens eine Beladeklammer vorzugsweise
direkt am Förderstrang befestigt. Der Förderstrang trägt dann die mindestens eine
Beladeklammer. Der Förderstrang jedes Förderers ist um horizontale Drehachsen aufweisende
Umlenk- und Antriebstrommeln geführt. Die Trume jedes endlosen Förderstrangs liegen
so übereinander zur Bildung eines Ober- und Untertrums. Vor allem am Obertrum ist
die jeweilige Beladeklammer für die Bedienungsperson zum Einhängen der jeweiligen
Ecke eines Wäschestücks leicht zugänglich. Als Förderstrang kommt bevorzugt ein Gurt,
Riemen, Seil oder eine Kette in Betracht. Insbesondere ein flacher, gurtartiger Riemen
kann als Zahnriemen ausgebildet sein, wodurch ein zuverlässiger Synchronlauf gewährleistet
ist.
[0009] Dem Förderstrang des mindestens einen Förderers sind bevorzugt mehrere mit Abstand
aufeinanderfolgende Beladeklammern zugeordnet. Vorzugsweise sind mehrere Beladeklammern
mit gleichmäßigen Abständen an dem jeweiligen Förderstrang befestigt. Insbesondere
erfolgt diese Befestigung so, dass die Beladeklammern auf dem Obertrum und unter dem
Untertrum des endlosen Förderstrangs verteilt sind. Weil die Zugstränge der Förderer
endlos ausgebildet sind, eignen sie sich besonders für mehrere Beladeklammern. Dadurch
steht an der jeweiligen Beladestation nach dem Anhängen eines Wäschestücks in ein
Paar nebeneinanderliegende Beladeklammern sehr rasch das nächste Beladeklammerpaar
zur Verfügung, weil dazu die umlaufenden Antriebsstränge nur um eine kurze Strecke,
nämlich den Abstand zweier aufeinanderfolgender Beladeklammern, weitertransportiert
werden müssen.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die jeder Beladestation zugeordnete
Fördereinrichtung zwei umlaufende Förderer auf. Vorzugsweise sind die beiden Förderer
jeder Fördereinrichtung parallel verlaufend mit Abstand nebeneinander angeordnet und/oder
synchron umlaufend antreibbar. Den beiden Ecken des Wäschestücks ist dann jeweils
ein eigener Förderer zugeordnet. Die benachbarten Ecken der Vorderkante jedes Wäschestücks
lassen sich so besonders einfach in eine Beladeklammer jedes Förderers eingeben. Die
separaten Förderer mit jeweils wenigstens einer Beladeklammer für jeweils eine Ecke
des Wäschestücks lassen sich in einem gewünschten, vorteilhaften Abstand zwischen
den Beladeklammern zum Halten gegenüberliegender Ecken der Vorderkante des Wäschestücks
anordnen.
[0011] Es ist bevorzugt vorgesehen, die Beladeklammern, oder gegebenenfalls auch nur eine
einzige Beladeklammer, schwenkbar am jeweiligen Förderer anzuordnen. Vorzugsweise
sind die Beladeklammern gegenüber dem Förderstrang verschwenkbar. Die Beladeklammern
können so zum Einhängen eines Wäschestücks eine andere Position einnehmen als zum
Übergeben des Wäschestücks an die Spreizklammern. Weil die Übergabe des Wäschestücks
von den Beladeklammern an die Spreizklammern nur in einer bestimmten Relativposition
der Beladeklammern zu den Spreizsklammern stattfinden sollte, ermöglicht es die Verschwenkbarkeit
der Beladeklammern gegenüber dem Förderstrang zum Einhängen eines Wäschestücks die
Beladeklammern in eine ergonomisch günstige Position zu verschwenken. Bevorzugt weisen
die länglichen Klemmmäuler der Beladeklammern zum Einhängen eines Wäschestücks an
der Beladestellung einen etwa senkrechten oder leicht schrägen Verlauf zum Förderstrang
auf. Die länglichen Klammermäuler weisen dann schräg nach oben, zeigen also zur Bedienungsperson.
Hingegen sind zum Übergeben des Wäschestücks an die Spreizklammern die länglichen
Klemmmäuler durch Verschwenken der Beladeklammern parallel zum Verlauf des Förderstrangs
im Bereich der Übergabe des Wäschestücks an die Spreizklammern ausgerichtet. Dadurch
ist eine besonders zuverlässige Übergabe des Wäschestücks an die Spreizklammern möglich.
Vor allem können die Ecken oder Eckbereiche eines Wäschestücks leichter aus den Klemmmäulern
der Beladeklammern herausrutschen, nachdem die Spreizklammern die Ecken bzw. Eckbereiche
ergriffen haben.
[0012] Die Beladeklammern, oder gegebenenfalls die nur eine Beladeklammer, können frei verschwenkbar
am jeweiligen Förderer angeordnet sein. Dann erfolgt ein selbstständiges Verschwenken
der jeweiligen Beladeklammer, wenn diese umgelenkt wird vom Obertrum zum Untertrum
des Förderers und umgekehrt. Es ist aber auch denkbar, die jeweilige Beladeklammer
gezielt verschwenkbar am Förderer anzuordnen. Dann sind der jeweiligen Beladeklammer
Schwenkantriebe zugeordnet, die gezielt gesteuert die Beladeklammer gegenüber dem
Förderer verschwenken. Bei den Schwenkantrieben kann es sich um pneumatische Schwenkantriebe
oder Zwangsführungen handeln.
[0013] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Spreizklammern so an die
beiden Förderer jeder Fördereinrichtung heranfahrbar, insbesondere hinter die beiden
Förderer einer jeweiligen Beladestation fahrbar, dass von einer jeweiligen Beladeklammer
jedes Förderers eine Ecke des Wäschestücks an eine Spreizklammer übergebbar ist. Die
Förderer lassen eine übergabegerechte Bewegung der Beladeklammern relativ zu den Spreizklammern
zu, wodurch die Ecken des jeweiligen Wäschestücks einfach und zuverlässig von den
Beladeklammern an die Spreizklammern überggebar sind.
[0014] Bevorzugt ist vorgesehen, die zu den Spreizklammern weisenden Enden der Förderer
den Spreizklammern bzw. der Spreizeinrichtung so zuzuordnen, dass beim oder kurz vor
dem Umlenken der Förderstränge an den zu den Spreizklammern weisenden Enden der Förderer
die Beladeklammern sich an den Spreizklammern vorbeibewegen. Dabei wird beim Weitertransport
der Beladeklammern von den Förderern ein rasches Überholen der Spreizklammern herbeigeführt,
wodurch eine zuverlässige Übergabe des Wäschestücks von den Beladeklammern an die
Spreizklammern zustande kommt.
[0015] Die Übergabe der Ecken des jeweiligen Wäschestücks an die Spreizklammern geschieht
vorzugsweise "fliegend", nämlich beim Vorbeibewegen der Beladeklammern an den zur
Übergabe der Ecken der Wäschestücke stillstehenden Spreizklammern. Hierbei können
die Beladeklammern mit unveränderter Geschwindigkeit weiterbewegt werden. Es ist aber
auch denkbar, die Förderer mit variablen Antrieben zu versehen, so dass die Beladeklammern
je nach Bedarf mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten antreibbar sind. Insbesondere
kann vorgesehen sein, während der Übergabephase der Ecken des jeweiligen Wäschestücks
an die Spreizklammern die Förderer langsamer anzutreiben, so dass die Beladeklammern
sich mit verringerter Geschwindigkeit zur Übergabe des Wäschestücks an den stillstehenden
Spreizklammern vorbeibewegen. Denkbar ist es schließlich auch, die Beladeklammern
zur Übergabe des Wäschestücks an die Spreizklammern kurzzeitig anzuhalten, also die
Förderer momentan abzustoppen.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Beladeklammern einer freiliegenden
Seite des jeweiligen umlaufenden Förderstrangs zugeordnet, und zwar vorzugsweise hieran
befestigt. Bei der freiliegenden Seite des jeweiligen umlaufenden Förderstrangs handelt
es sich bevorzugt um die Oberseite des Obertrums und die Unterseite des Untertrums.
Vor allem die Anordnung der Beladeklammern auf dem Obertrum führt dazu, dass die Beladeklammern
von Bedienungspersonen ergonomisch günstig zugänglich sind zum einfachen und ermüdungsfreien
Einhängen der Wäschestücke in die auf dem Obertrum hochstehenden Beladeklammern. Nach
dem Einhängen gelangen die die Ecken eines Wäschestücks haltenden Beladeklammern in
den Bereich des Untertrums, wodurch das Wäschestück unter der jeweiligen Fördereinrichtung
hängend zu den höher gelegenen Spreizklammern transportierbar ist, wobei das Wäschestück
gleichzeitig angehoben wird. Bevor die Beladeklammern wieder zum Obertrum auf der
Oberseite der Fördereinrichtung gelangen, wird das Wäschestück von den unter dem jeweiligen
Untertrum hängenden Beladeklammern an die Spreizklammern übergeben, wodurch die leeren
Beladeklammern beim Zurückbewegen entlang des Obertrums den Förderer nicht stören.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist jeder Fördereinrichtung
eine Messeinrichtung zur Ermittlung der Länge einer Kante des Wäschestücks, vorzugsweise
einer Vorderkante des Wäschestücks, zugeordnet. Das Wäschestück fährt beim Transport
zu den Spreizklammern an der Messeinrichtung vorbei, wodurch die Messeinrichtung zuverlässig
und vor allem ohne Zeitverlust die Länge des vorderen Rands des Wäschestücks misst
oder es misst die Messeinrichtung die noch durchhängende Vorderkante des noch nicht
gestreckten Wäschestücks unmittelbar nach der Übergabe desselben an die Spreizklammern.
[0017] Bevorzugt ist die jeder Fördereinrichtung zugeordnete Messeinrichtung zwischen den
mit Abstand nebeneinander angeordneten Förderern angeordnet. Dadurch lässt sich die
Messeinrichtung platzsparend unterbringen und auf einfache Weise mit der hinsichtlich
der Länge zu messenden Kante, insbesondere Vorderkante, des zwischen zwei Beladeklammern
an gegenüberliegenden Ecken gehaltenen Wäschestücks in Kontakt bringen.
[0018] Die Messeinrichtung lässt sich auf verschiedene Weise realisieren. Bevorzugt weist
die Messeinrichtung einen Messstab auf, der an einem Ende um eine quer zu seiner Längsachse
verlaufende Drehachse verschwenkbar ist. Der Messstab ist dadurch zwischen den beiden
benachbarten Förderern jeder Fördereinrichtung bewegbar, wobei der zu messende obere
Rand des Wäschestücks beim Transport zu den Spreizklammern zur Anlage an den Messstab
kommt und diesen so weit verschwenkt, dass nach der Messung der vordere Rand des Wäschestücks
am freien Ende des Messstabs vorbei zu den Spreizklammern gelangen kann.
[0019] Es ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung vorgesehen,
die Höhe der Beladestellen, an denen jeweils eine Ecke eines Wäschestücks in die Beladeklammern
manuell eingehängt wird, veränderlich auszubilden. So kann jede Bedienungsperson die
Beladestellen, an denen sie tätig wird, individuell auf die für sie gewünschte Höhe,
insbesondere eine ergonomisch günstige Höhe, einstellen. Die Höhenverstellung der
Beladestellen kann auf verschiedene Weisen geschehen. So ist es möglich, die Beladeklammern
entlang des schrägen Obertrums der Förderer mit unterschiedlichen Abständen zum unteren
freien Ende jedes Förderers anzuhalten. Infolge des schrägen Verlaufs des Obertrums
stoppen die Beladeklammern dann in unterschiedlichen Höhen zum Einhängen der Ecken
des jeweiligen Wäschestücks. Es ist aber auch denkbar, die Förderer um die zu den
Spreizklammern weisenden Enden zu verschwenken, wodurch die Beladestellen im Bereich
des tieferliegenden freien Endes jedes Förderers unterschiedliche Höhen einnehmen
können. Schließlich ist es auch denkbar, die Förderer als ganze hochzufahren oder
abzusenken, wodurch die Beladestellen, an denen die Ecken eines Wäschestücks in die
Beladeklammern von der Bedienungsperson manuell eingehängt werden, sich in der Höhe
entsprechend ändern.
[0020] Bevorzugt sind von den Bedienungspersonen eingestellte individuelle Höhen der Beladestellen
in eine Steuerung der Vorrichtung abspeicherbar. Jede Bedienungsperson kann daraufhin
zum Arbeitsbeginn ihre individuell eingestellte Höhe der Beladestellen aus der Steuerung
abrufen. Es werden die Beladestellen dann automatisch auf das von der jeweiligen Bedienungsperson
gewünschte Höhenniveau eingestellt.
[0021] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
näher erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht der Vorrichtung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht einer Fördereinrichtung im Bereich einer Beladestation
der Vorrichtung,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht der Fördereinrichtung der Fig. 3, und
- Fig. 5
- eine Einzelheit V aus der Fig. 2 im Bereich der Übergabe eines Wäschestücks von einer
Beladeklammer an eine Spreizklammer.
[0022] Die hier gezeigte Vorrichtung dient dazu, in den Figuren nicht gezeigte Wäschestücke,
und zwar vor allem große Wäschestücke, einer Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung
zuzuführen. Die Mangel oder eine sonstige Wäschebehandlungseinrichtung ist in den
Figuren nicht gezeigt. Sie ist in Eingaberichtung 10 hinter der Vorrichtung angeordnet.
[0023] Die Vorrichtung verfügt über einen von mindestens einem Gurtförderer gebildeten Zuführförderer
11, der ein Wäschestück im ausgestreckten Zustand in Eingaberichtung 10 zur hinter
dem Zuführförderer 11 befindlichen Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung
transportiert. In Eingaberichtung 10 gesehen vor dem Zuführförderer 11 weist die Vorrichtung
eine Spreizeinrichtung 12 auf, die im Wesentlichen mindestens eine quer zur Eingaberichtung
10 verlaufende Schiene 13 aufweist, an der im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei Spreizklammern
14 verfahrbar sind. Es ist aber auch denkbar, dass die Spreizeinrichtung 12 mehrere
Paare von Spreizklammern 14 aufweist, die an der gleichen Schiene 13 oder separaten
Schienen verfahrbar sind. Die beiden Spreizklammern 14 der hier gezeigten Vorrichtung
sind durch unterschiedliche Antriebe 15, 16 unabhängig voneinander längs der Schiene
13 quer zur Eingaberichtung 10 verfahrbar. Des Weiteren verfügt die hier gezeigte
Vorrichtung über drei Beladestationen 17, die in Eingaberichtung 10 gesehen vor der
Spreizeinrichtung 12 angeordnet ist. Auf beiden Seiten neben einer mittigen Beladestation
17 sind zwei außermittige Beladestationen 17 angeordnet. Die Beladestationen 17 sind
gleich ausgebildet. Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung
auch mehr als drei Beladestationen 17 oder weniger als drei Beladestationen 17 aufweisen.
Gegebenenfalls ist nur eine einzige Beladestation 17 vorhanden.
[0024] Jeder der gleich ausgebildeten Beladestationen 17 weist eine Fördereinrichtung 18
mit einem zu den Spreizklammern 14 hin schräg ansteigenden Verlauf auf zum maschinellen
Anheben jeweils eines Wäschestücks. Ein unteres freies Ende der Fördereinrichtung
18 befindet sich im Bereich einer Beladestelle 19. Ein gegenüberliegendes oberes Ende
der Fördereinrichtung korrespondiert mit der Spreizeinrichtung 12, insbesondere den
Spreizklammern 14 derselben. Die Fördereinrichtung 18 verfügt über zwei parallele,
gleich ausgebildete Förderer 20. Die Förderer 20 jeder Fördereinrichtung 18 verlaufen
mit Abstand parallel zueinander.
[0025] Erfindungsgemäß ist jeder Förderer 20 als ein umlaufend antreibbarer Förderer ausgebildet.
Dazu verfügt jeder Förderer 20 über einen endlosen Fördererstrang, bei dem es sich
im gezeigten Ausführungsbeispiel um einen flachen, gurtartigen Zahnriemen 21 handelt.
Der Zahnriemen 21 jedes Förderers 20 ist an der unteren Beladestelle 19 an einer um
eine horizontale Drehachse drehbaren Umlenktrommel 22 umgelenkt. Am gegenüberliegenden
oberen Ende vor der Spreizeinrichtung 12 ist der Zahnriemen 21 jedes Förderers 20
um eine ebenfalls eine horizontale Drehachse aufweisende Antriebstrommel 23 gelenkt.
Die Antriebstrommeln 23 beider Förderer 20 der jeweiligen Fördereinrichtung 18 werden
zusammen gleichermaßen synchron angetrieben von einem einzigen Antriebsmotor 24, bei
dem es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um einen Elektromotor, insbesondere einen
frequenzgeregelten und/oder polumschaltbaren Elektromotor, handelt. Der endlose Zahnriemen
21 jedes Förderers 20 weist zwischen der Umlenktrommel 22 und der Antriebstrommel
23 ein oben liegendes, schräg ansteigendes Obertrum 25 und ein dazu parallel verlaufendes,
unteres Untertrum 26 auf.
[0026] Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist jeder Förderer 20 mit mehreren gleich ausgebildeten
Beladeklammern 27 versehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist jeder Förderer
20 drei gleiche Abstände zueinander aufweisende Beladeklammern 27 auf. Es ist aber
auch denkbar, jedem Förderer 20 eine größere oder kleinere Anzahl von Beladeklammern
27 zuzuordnen, wobei jeder Förderer 20 auch nur eine einzige Beladeklammer 27 aufweisen
kann. Die Beladeklammern 27 sind auf den glatten, außen liegenden Seiten des Zahnriemens
21 befestigt. Demzufolge tragen die Oberseite des Obertrums 25 und die Unterseite
des Untertrums 26 Beladeklammern 27. Die Beladeklammern 27 der nebeneinander liegenden
Förderer 20 jeder Fördereinrichtung 18 sind so den Zahnriemen 21 zugeordnet, dass
sich immer zwei Beladeklammern 27 auf einer gedachten horizontalen Linie gegenüberliegen,
wodurch gegenüberliegende Ecken einer Vorderkante des Wäschestücks in die gegenüberliegenden
Beladekammern 27 einhängbar sind, so dass die Beladeklammern 27 jedes Förderers 20
einer Fördereinrichtung 18 benachbarte Ecken des Wäschestücks auf einer gedachten
horizontalen Linie liegend halten.
[0027] Die Beladeklammern 27 sind den Zahnriemen 21 schwenkbar zugeordnet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel sind dazu die Beladeklammern 27 um horizontale Schwenkachsen 37
gegenüber dem Zahnriemen 21 verschwenkbar. Gehalten sind die schwenkbaren Beladeklammern
27 von jeweils einer Halteplatte 38, die fest mit dem Zahnriemen 21 durch Schrauben
und/oder Kleben verbunden ist. Durch die Verschwenkbarkeit gegenüber dem Zahnriemen
21 können die Beladeklammern 27 in eine einerseits zum Einhängen des Wäschestücks
durch die jeweilige Bedienungsperson ergonomisch günstige Position gebracht werden
und andererseits in eine hiervon abweichende Position zur Übergabe des Wäschestücks
an die Spreizklammern 14 gelangen. Das Verschwenken der Beladeklammern 27 erfolgt
selbsttätig bei der Umlenkung der Zahnriemen 21 sowohl an der unteren Beladestelle
19 als auch an der oberen Übergabestelle an die Spreizklammern 14. Zum manuellen Einhängen
eines Wäschestücks in die sich am unteren Ende des Obertrums 25 jedes Zahnriemens
21 befindenden Beladeklammern 27 sind diese so verschwenkt, dass sie in Richtung der
Beladestelle 19 vor der Halteplatte 38 liegen und sich auf dem Obertrum 25 abstützen,
vorzugsweise auf Anschlagpuffem. Dabei sind die länglichen Klemmmäuler 28 der Beladeklammern
27 so ausgerichtet, dass sie senkrecht zur Ebene des Obertrums 25 verlaufen und nach
oben hin zum leichten Einhängen eines Wäschestücks offen sind. Im Bereich des Untertrums
26 sind die Beladeklammern 27 um vorzugsweise etwa 90° so verschwenkt, dass sie unter
der jeweiligen Halteplatte 38 hängen, wobei die Beladeklammern 27 an die Halteplatte
28 angeschwenkt sind und sich hierbei derart abstützen, dass die länglichen Klemmmäuler
28 der Beladeklammern 27 etwa parallel zum Untertrum 26 jedes Zahnriemens 21 verlaufen,
und zwar mit nach unten zur Beladestelle 19 weisenden Öffnung. Dabei befindet sich
die Schwenkachse 37 etwas oberhalb der Beladeklammern 27, so dass durch die von dem
an den Beladeklammern 27 hängenden Wäschestück ausgeübte Kraft die Beladeklammern
27 nicht weiter gegen den Uhrzeigersinn bezogen auf die Darstellung in der Fig. 5
verschwenken kann und so die Klemmmäuler 28 der Beladeklammern 27 ihre etwa parallele
Ausrichtung zum Untertrum 26 ihres Zahnriemens 21 zwangsweise beibehalten.
[0028] Die Fördereinrichtungen 18 unterschiedlicher Beladestationen 17 werden unabhängig
voneinander diskontinuierlich angetrieben. Durch den unabhängigen Antrieb kann an
jeder Beladestation 17 zu einem unterschiedlichen Zeitpunkt ein Wäschestück in ein
paar Beladeklammern 27 eingehängt werden. Das Einhängen eines Wäschestücks in zwei
benachbarte Beladeklammern 27 der jeweiligen Fördereinrichtung 18 erfolgt beim momentanen
Stillstand des Antriebs der Förderer 20. Dann befinden sich die Beladeklammern 27
in der in der Fig. 3 gezeigten Position. Dabei befinden sich die unteren Beladeklammern
27 auf dem Obertrum 25 des jeweiligen Zahnriemens 21 dicht vor der unteren Beladestelle
19. Die Beladeklammern 27 befinden sich dann in der Nähe der unteren Umlenktrommel
22, und zwar im Endbereich des Obertrums 25 des jeweiligen Zahnriemens 21. In diese
Beladeklammern 27 wird von der jeweiligen Bedienungsperson an der Beladestelle 19
ein Wäschestück mit gegenüberliegenden Ecken in die nebeneinanderliegenden Beladeklammern
27 der jeweiligen Fördereinrichtung 18 eingehängt durch von oben erfolgendes Einschieben
der Ecken oder Eckbereiche des Wäschestücks in die Klemmmäuler 28 der beiden benachbarten
Beladeklammern 27. Die Beladeklammern 27 befinden sich am unteren Ende des Obertrums
25 jedes Zahnriemens 21 in einer zum Einhängen eines Wäschestücks ergonomisch besonders
günstigen Position. Die Bedienungsperson kann in die ihr zugerichteten Beladeklammern
27, nämlich die Klemmmäuler 28 derselben, die benachbarten Ecken einer Vorderkante
des Wäschestücks leicht einschieben, wobei das Wäschestück nur teilweise angehoben
zu werden braucht, so dass die jeweilige Bedienungsperson das Wäschestück ohne große
körperliche Anstrengung in die ihr zugerichteten, freien Beladeklammern 27 an der
unteren Beladestelle 19 der Fördereinrichtung 18 einhängen kann.
[0029] Während sich zwei nebeneinanderliegende Beladeklammern 27 der jeweiligen Fördereinrichtung
18 stillstehend an der Beladestelle 19 befinden, ist ein Paar Beladeklammern 27 mit
einem daran hängenden Wäschestück zwischen den gegenüberliegenden Enden der Fördereinrichtung
18 am Untertrum 26 positioniert, während das dritte Paar Beladeklammern 27 nahe der
oberen Antriebstrommel 23 auf dem Obertrum 25 eine Wartestellung einnimmt. Dadurch
befinden sich bei der zum Einhängen eines Wäschestücks momentan stillstehenden Fördereinrichtung
18 keine Beladeklammern 27 im Bereich der Spreizklammern 14, so dass während des Einhängens
eines neuen Wäschestücks die Spreizklammern 14 beliebig verfahren werden können, ohne
dabei mit einer Beladeklammer 27 zu kollidieren.
[0030] Nach dem Einhängen eines Wäschestücks in die Beladeklammern 27 an der Beladestelle
19 werden die Förderer 20 gleichermaßen synchron vom Antriebsmotor 24 umlaufend angetrieben,
und zwar nur um den Abstand benachbarter Beladeklammern 27 an jedem Zahnriemen 21.
Beim hier gezeigten Ausführungsbeispiel mit drei jedem Zahnriemen 21 zugeordneten
Beladeklammern 27 brauchen die beiden Zahnriemen 21 synchron um nur ein Drittel ihrer
Länge angetrieben zu werden. Dann befinden sich nachfolgende leere Beladeklammern
27 wieder an der unteren Beladestelle 19. Es handelt sich hierbei um die Beladeklammern
27, aus denen zuletzt ein Wäschestück an die Spreizklammern 14 übergeben worden ist
und die bei der Eingabe des vorherigen Wäschestücks sich am oben liegenden Ende des
jeweiligen Obertrums 25 nahe der Antriebstrommel 23 befanden. Nachdem die beiden nächsten
beiden Beladekiammern 27 entlang der Obertrume 25 zur Beladestelle 17 heruntergefahren
worden sind, befinden sich die ein zuvor an die Beladestation 17 angehängtes Wäschestück
haltenden Beladeklammern 27 in einer Zwischenstellung 29 unter der Fördereinrichtung
18, nämlich im Verlauf der Untertrume 26 der Zahnriemen 21. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
haben sich die ein Wäschestück tragenden Beladeklammern 27 dabei etwa um ein Drittel
der Länge des Untertrums 26 von den unteren Umlenktrommeln 22 an der Beladestelle
19 entfernt. Dabei hängt das von den Beladeklammern 27 gehaltene Wäschestück unterhalb
der Fördereinrichtung 18. In dieser Zwischenstellung 29 ist das zuletzt eingegebene
Wäschestück sozusagen gespeichert, bis es als nächstes durch weiteren umlaufenden
Antrieb der Förderer 20 an die Spreizklammern 14 der Spreizeinrichtung 12 übergeben
wird.
[0031] Die Übergabe eines Wäschestücks von den Beladeklammern 27 an die Spreizklammern 14
erfolgt während des Antriebs der Förderer 20. Dabei überholen die Beladeklammern 27
die im Bereich der Beladeklammern 27 gefahrenen, stillstehenden Spreizklammern 14
der Spreizeinrichtung 12. Dieses Überholen der Spreizklammern 14 von den Beladeklammern
27 erfolgt am oberen Ende des Untertrums 26 jedes Zahnriemens 21, und zwar kurz vor
der Umlenkung der Zahnriemen 21 an den Antriebstrommeln 23 der Förderer 20 (Fig. 5).
Zur Übergabe des Wäschestücks von den Beladeklammern 27 an die Spreizklammern 14 sind
die an der jeweiligen Schiene 13 der Spreizeinrichtung 12 von einem Schlitten 30 verfahrbaren
Spreizklammern 14 so gerichtet, dass ein längliches Klemmmaul 31 jeder Spreizklammer
14 parallel mit Abstand zum Untertrum 26 jedes Zahnriemens 21 verläuft, also die Schrägstellung
der Spreizklammern 14, insbesondere ihrer Klemmmäuler 31, dem schräg ansteigenden
Verlauf der Förderer 20 entspricht. Dabei weisen die offenen Enden der Klemmmäuler
31 nach unten in Richtung zur Beladestelle 19.
[0032] Die Spreizklammern 14 und die Beladeklammern 27 sind derart bemessen bzw. am Schlitten
30 einerseits und am jeweiligen Zahnriemen 21 andererseits angeordnet, dass die Klemmmäuler
28 und 31 insbesondere quer zur Eingaberichtung 10 zur Deckung miteinander gelangen.
Damit dabei die Beladeklammern 27 die Spreizklammern 14 überholen können, verfügt
jede Beladeklammer 27 über zwei voneinander beabstandete, parallele Klemmmäuler 28.
Zwischen diesen gleich ausgebildeten Klemmmäulern 28 jeder Beladeklammer 27 passt
die verhältnismäßig schmal ausgebildete Spreizklammer 14 mit nur einem einzigen Klemmmaul
31 hindurch. Dadurch können die beiden parallelen Klemmmäuler 28 jeder Beladeklammer
27 an gegenüberliegenden Seiten der Spreizklammer 14 vorbeifahren. Bei diesem Vorbeifahren
oder Überholen tritt die schmale Spreizklammer 14 in einen Zwischenraum 32 zwischen
den parallelen Klemmmäulern 28 der jeweiligen Beladeklammer 27 hindurch, wobei die
Übergabe der jeweiligen Ecke bzw. des jeweiligen Eckbereichs des Wäschestücks von
der Beladeklammer 27 an die Spreizklammer 14 erfolgt, und zwar während des umlaufenden
Antriebs des Förderers 20. Sobald - vorzugsweise durch Sensoren, beispielsweise Fotozellen
43, detektiert - sich das Klemmmaul 31 der jeweiligen Spreizklammern 14 zwischen den
Klemmmäulern 28 der jeweiligen Beladeklammer 27 befindet, wird die Spreizklammer 14
durch beispielsweise einen pneumatischen Druckmittelzylinder geschlossen. Gleichzeitig
werden die Klemmmäuler 28 jeder der beiden Beladeklammern 27 an der Beladestation
17 geöffnet. Dieses Öffnen erfolgt durch Verschwenken eines zweiarmigen Klemmhebels
33, der um eine vorzugsweise etwa mittige horizontale Schwenkachse 34 verdrehbar ist.
Das Verschwenken der Klemmhebel 33 erfolgt durch Vorbeilaufen eines freien Endes 35
jedes Klemmhebels 33 an einer einen entsprechenden kurvenförmigen Verlauf aufweisenden
Kulisse 36, die feststehend am Gehäuse der jeweiligen Beladestation 17 angeordnet
ist.
[0033] Mindestens einer Beladestation 17 ist eine Messeinrichtung zugeordnet. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel verfügt jede Beladestation 17 über eine Messeinrichtung. Mit der
jeweiligen Messeinrichtung ist die Länge des vorderen bzw. oberen Rands des jeweiligen
Wäschestücks ermittelbar. Die Messeinrichtungen sämtlicher Beladestationen 17 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel gleichermaßen durch jeweils einen verschwenkbaren
Messstab 39 gebildet. Der Messstab 39 ist mit einem Ende an einem Drehwinkelgeber
40 gelagert und dadurch um eine horizontale Drehachse 41, die quer zur Längsachse
des Messstabs 39 verläuft, verschwenkbar. Dadurch ist der Messstab 39 in einer vertikalen
Ebene um die horizontale Drehachse 41 beweglich. Diese vertikale Ebene liegt mittig
zwischen den beiden Förderern 20 jeder Fördereinrichtung 18. Diese vertikale Ebene
schneidet eine gedachte horizontale Verbindungslinie zwischen den beiden Spreizklammern
14 oder benachbarter Beladeklammem 27 an den nebeneinander liegenden Zahnriemen 21
der jeweiligen Fördereinrichtung 18. Das Messprinzip des Messstabs 39 mit dem Drehwinkelgeber
40 entspricht der
EP 0 548 797 A1. Hierauf wird voll inhaltlich Bezug genommen. Demnach gelangt der Messstab 39 zur
Anlage an die durchhängende Vorderkante des zwischen den Spreizklammern 14 momentan
gehaltenen Wäschestücks. Während des Beginns des Spreizens des Wäschestücks von den
Spreizklammern 14 wird der an der durchhängenden Vorderkante des Wäschestücks anliegende
Messstab 39 verschwenkt, und zwar in Bezug auf die Darstellung der Fig. 3 im Uhrzeigersinn.
Der Messstab 39 wird so weit vom oberen Rand des Wäschestücks mitgenommen und dabei
verschwenkt, bis das freie Endes des Messstabs 39 außer Kontakt mit der durchhängenden
Vorderkante des Wäschestücks gelangt. Anhand des vom Drehwinkelgeber 40 festgestellten
Verschwenkwinkel des Messstabs 39 ist rechnerisch die Länge der Vorderkante des Wäschestücks
ermittelbar.
[0034] Im Bereich des Untertrum 26 eines Zahnriemens 21 jeder Fördereinrichtung 18 ist die
Fotozelle 42 fest angeordnet. Die Fotozelle 42 befindet sich kurz vor dem oberen Ende
der Fördereinrichtung 18. Die Anordnung der Fotozelle 42 ist dabei so getroffen, dass
sie das Entlangbewegen eines an den Beladeklammern 27 hängenden Wäschestücks oder
das Entlangbewegen einer Beladeklammer 27 detektiert. Dabei gibt die Fotozelle 42
ein Startsignal, womit der Weg des Antriebs der Förderer 20 ermittelt wird. Bei Erreichen
eines bestimmten Wegs, der von der Relativanordnung der Spreizklammern 14 zur Fördereinrichtung
18 abhängig ist, erfolgt automatisch ein Schließen der beiden zur Übernahme eines
Wäschestücks an die jeweilige Beladestation 17. herangefahrenen Spreizklammern 14.
[0035] Mindestens ein weiteres Sensormittel ist dem unteren Ende der Fördereinrichtung 18
zugeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um zwei einen geringen
Abstand zueinander aufweisende Fotozellen 42. Die Fotozellen 42 dienen dazu, das Vorhandensein
eines in die Beladeklammern 27 an der Beladestelle 19 eingehängten Wäschestücks zu
detektieren. Wird das Vorhandensein eines Wäschestücks festgestellt, kann automatisch
der Antrieb der Förderer 20 gestartet werden, wenn die sonstigen Voraussetzungen dazu
erfüllt sind, insbesondere an der jeweiligen Beladestation 17 zwei Spreizklammern
14 präsent sind und dadurch an der jeweiligen Beladestation 17 die Übergabe eines
Wäschestücks an die Spreizklammern 16 erfolgen kann.
[0036] Gestoppt werden die Förderer 20 der jeweiligen Beladestation 17 entweder in Abhängigkeit
vom Signal einer Fotozelle 42 oder anhand des beim Antrieb der Förderer 20 ständig
ermittelten zurückgelegten Weges desselben. Dabei kann in einer Steuerschaltung der
Fördereinrichtung 18 gegebenenfalls eingestellt werden, mit welchem Abstand vom unteren
Ende der Förderer 20, also der Beladestelle 19, der momentane Antrieb der Förderer
20 kurzzeitig gestoppt wird zum Einhängen eines Wäschestücks in die beiden sich momentan
an der Beladestelle 19 befindenden Beladeklammer 27. Es kann so individuell - je nach
Größe der Bedienungsperson - eingestellt werden, in welcher Höhe, also wie weit vor
den unteren Umlenktrommeln 22, der Antrieb der Förderer 20 zum Einhängen eines Wäschestücks
gestoppt werden soll. Dieser eingestellte Wert bleibt in der Steuerung so lange abgespeichert,
bis eine Veränderung vorgenommen wird. Dadurch stoppen die Beladeklammern 27 an der
Beladestelle 19 stets in der gleichen eingegebenen Position, der der von der jeweiligen
Bedienungsperson gewünschten Höhe zum Einhängen eines Wäschestücks in die Beladeklammern
27 entspricht. Wenn eine Bedienungsperson die Arbeit beginnt, werden durch Eingeben
eines individuellen Kennzeichens, zum Beispiel einer Personalnummer, von der Steuerung
die Beladeklammern 27 automatisch auf die von dieser Bedienungsperson zuvor eingestellte
Höhe gebracht.
Bezugszeichenliste:
[0037]
- 10
- Eingaberichtung
- 11
- Zuführförderer
- 12
- Spreizeinrichtung
- 13
- Schiene
- 14
- Spreizklammer
- 15
- Antrieb
- 16
- Antrieb
- 17
- Beladestation
- 18
- Fördereinrichtung
- 19
- Beladestelle
- 20
- Förderer
- 21
- Zahnriemen
- 22
- Umlenktrommel
- 23
- Antriebstrommel
- 24
- Antriebsmotor
- 25
- Obertrum
- 26
- Untertrum
- 27
- Beladeklammer
- 28
- Klemmmaul
- 29
- Zwischenstellung
- 30
- Schlitten
- 31
- Klemmmaul
- 32
- Zwischenraum
- 33
- Klemmhebel
- 34
- Schwenkachse
- 35
- freies Ende
- 36
- Kulisse
- 37
- Schwenkachse
- 38
- Halteplatte
- 39
- Messstab
- 40
- Drehwinkelgeber
- 41
- Drehachse
- 42
- Fotozelle
- 43
- Fotozelle
1. Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Wäschebehandlungseinrichtung,
insbesondere einer Mangel, mit einem Zuführförderer (11), einer davor angeordneten
Spreizeinrichtung (12) mit mindestens zwei quer vor dem Zuführförderer (11) verfahrbaren
Spreizklammern (14) und mit mindestens einer Beladestation (17) vor der Spreizeinrichtung
(12), wobei die mindestens eine Beladestation (17) eine tiefer als die Spreizklammern
(14) angeordnete Beladestelle (19) und wenigstens eine zu den höheren Spreizklammern
(14) schräg aufsteigende Fördereinrichtung (18) mit mindestens einer Beladeklammer
(27) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Fördereinrichtung (18) über mindestens einen umlaufenden Förderer (20)
verfügt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem umlaufenden Förderer (20) mindestens eine Beladeklammer (27) zugeordnet ist,
vorzugsweise jedem Förderer (20) mehrere mit Abstand aufeinanderfolgende Beladeklammern
(27) zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fördereinrichtung (18) jeder Beladestation (17) zwei umlaufende Förderer (20),
vorzugsweise zwei parallele umlaufende Förderer (20), aufweist, die insbesondere synchron
umlaufend antreibbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Beladeklammer (27) schwenkbar an dem jeweiligen Förderer (20)
angeordnet ist, vorzugsweise die mindestens eine Beladeklammer (27) frei schwenkbar
an dem jeweiligen Förderer (20) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Beladeklammer (27) zum Übergeben eines Wäschestücks an die Spreizklammern
(14) vorzugsweise selbsttätig in eine Relativstellung schwenkbar ist, die von einer
Beladestellung an der Beladestelle (19) abweicht, insbesondere die wenigstens eine
Beladeklammer (27) gezielt verschwenkbar, vorzugsweise durch mindestens einen Schwenkantrieb
gesteuert verschwenkbar, am Förderer (20) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Förderer (20) einen endlosen Förderstrang aufweist, der um mindestens eine
eine horizontale Drehachse aufweisende Umlenktrommel (22) und eine ebenfalls eine
horizontale Drehachse aufweisende Antriebstrommel (23) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Beladeklammer (27), vorzugsweise mehrere Beiadeklammern (27),
am Förderstrang jedes Förderers (20) insbesondere schwenkbar befestigt ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Förderern (20) jeder Fördereinrichtung (18) die Spreizklammern (14) derart
zugeordnet sind, dass von einer Beladeklammer (27) jedes Förderers (20) eine Ecke
bzw. ein Eckbereich eines Wäschestücks an eine Spreizklammer (14) übergebbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuordnung der Förderer (20) jeder Fördereinrichtung (18) zu den Spreizklammern
(14) derart getroffen ist, dass die Beladeklammern (27) zum Übergeben des Wäschestücks
an die Spreizklammern (14) an den Spreizklammern (14) vorbeibewegbar sind, insbesondere
die Förderer (20) mit veränderlicher Geschwindigkeit antreibbar sind, wobei die Beladeklammern
(27) zum Übergeben eines Wäschestücks an die Spreizklammern (14) gegebenenfalls momentan
mit geringerer Geschwindigkeit antreibbar oder in der Übergabestellung kurzzeitig
anhaltbar sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladeklammern (27) beim oder kurz vor dem Umlenken der Förderstränge an einer
Umlenktrommel (22) oder Antriebstrommel (23) an den Spreizklammern (14) vorbeibewegbar
sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladeklammern (27) einer frei liegenden Fläche des jeweiligen umlaufenden Förderstrangs
zugeordnet, insbesondere an einer frei liegenden Fläche des jeweiligen umlaufenden
Förderstrangs schwenkbar befestigt sind, vorzugsweise so, dass die Beladeklammern
(27) auf einem Obertrum (25) bzw. einem Untertrum (26) des jeweiligen Förderstrangs
sich befinden.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beladeklammern (27) in der Beladestellung so geschwenkt sind, dass die Ecken
oder Eckbereiche der Wäschestücke senkrecht zum Obertrum (25) des Förderstrangs verlaufende
Klammermäuler (28) aufweisen und in der Übergabestellung an die Spreizklammern (14)
die Beladeklammern (27) so gegenüber der Beladestellung verschwenkt sind, dass die
Ecken bzw. Eckbereiche der Wäschestücke parallel zum Untertrum (26) des Förderstrangs
aus den Klammermäulern (28) der Beladeklammern (27) herausziebar sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Fördereinrichtung (18) eine Messeinrichtung zur Ermittlung der Länge einer
Kante, vorzugsweise einer Vorderkante, des Wäschestücks zugeordnet ist, insbesondere
die Messeinrichtung zwischen den mit Abstand nebeneinanderliegenden Förderern (20)
der jeweiligen Fördereinrichtung (18) angeordnet ist, wobei bevorzugt die jeweilige
Messeinrichtung einen um eine quer zu seiner Längsachse verlaufende, horizontale Drehachse
(41) verschwenkbaren Messstab (39) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstränge der Förderer (20) als endlose oder endlos gemachte Riemen, vorzugsweise
flache Zahnriemen (21), Gurte, Seile oder Ketten ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe der Beladestellen (19), an denen jeweils eine Ecke eines Wäschestücks in
die Beladeklammern (27) einhängbar ist, veränderlich ist.