[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Beeinflussung des
Feuchtequerprofils einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn
in der Pressenpartie zur Entwässerung der Faserstoffbahn einer Maschine zur Herstellung
und/oder Veredlung derselben, in der die Faserstoffbahn gemeinsam mit wenigstens einem
wasseraufnehmenden Entwässerungsband durch zumindest einen Pressspalt läuft.
[0002] In der Pressenpartie bilden sich oft feuchte oder trockene Streifen bei der Faserstoffbahn.
Um auch bei den feuchteren Stellen der Faserstoffbahn den minimal notwendigen Trockengehalt
zu gewährleisten, kommt es in der nachfolgenden Trockenpartie zur Übertrocknung einzelner
Abschnitte.
[0003] Anschließend wird dann die Faserstoffbahn zur Erreichung eines möglichst gleichmäßigen
Feuchtequerprofil wieder rückbefeuchtet.
[0004] Dies ist sehr nachteilig, weil die Trocknung mit einem sehr hohen Energiebedarf verbunden
ist.
[0005] Um dem entgegen zu wirken, werden die Entwässerungsbänder während ihres Umlaufs möglichst
umfassend gereinigt und getrocknet. Dies soll eine möglichst große Wasseraufnahmefähigkeit
gewährleisten und erfolgt überwiegend mit Spritzrohren, Rohrsaugern o. ä..
[0006] Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn
in der Pressenpartie mit möglichst geringem Aufwand zu vergleichmäßigen.
[0007] Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass wenigstens ein Entwässerungsband
nach der Wegführung von der Faserstoffbahn von wenigstens einer Düsenanordnung in
einem sich quer zur Bahnlaufrichtung erstreckenden Korrektur-Abschnitt, in dem der
Feuchtegehalt der Faserstoffbahn zu hoch oder zu niedrig ist, mit einem gasförmigen
Druckmedium, insbesondere Druckluft oder Wasserdampf beaufschlagt wird, wobei das
Druckmedium auf die mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommende Seite des Entwässerungsbandes
gerichtet wird, wenn der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn in diesem Korrektur-Abschnitt
zu hoch ist und das Druckmedium auf die nicht mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommende
Seite des Entwässerungsbandes gerichtet wird, wenn der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn
in diesem Korrektur-Abschnitt zu niedrig ist.
[0008] Durch die Beaufschlagung mit dem Druckmedium kann, in Abhängigkeit von welcher Bandseite
her dies erfolgt, das im Entwässerungsband vorhandene Wasser zu der mit der Faserstoffbahn
in Kontakt kommenden Seite oder von dieser weg gedrückt werden.
[0009] Wird beispielsweise die mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommende Seite mit dem
Druckmedium beaufschlagt, so wird folglich das Wasser im Entwässerungsband zur gegenüberliegenden
Seite gedrückt. Im Ergebnis ist die mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommende Bandseite
trockener und damit aufnahmefähiger für das im Pressspalt aus der Faserstoffbahn gepresste
Wasser. Auf diese Weise wird der entsprechende Bereich der Faserstoffbahn stärker
entwässert als die anderen, so dass sich ungleiche Feuchteverteilungen bei der Faserstoffbahn
über die Bahnbreite ausgleichen lassen.
[0010] Wird die nicht mit der Faserstoffbahn in Kontakt kommende Seite mit dem Druckmedium
beaufschlagt, so wird dadurch das im Entwässerungsband vorhandene Wasser zu der mit
der Faserstoffbahn in Kontakt kommenden Seite gedrückt. Das Entwässerungsband kann
in diesem Korrektur-Abschnitt weniger Wasser aufnehmen, so dass die Faserstoffbahn
auch weniger stark entwässert wird.
[0011] Um das Feuchtequerprofil möglichst umfassen beeinflussen zu können, sollten mehrere
Entwässerungsbänder, vorzugsweise alle Entwässerungsbänder mit dem Druckmedium beaufschlagt
werden.
[0012] Entsprechend den spezifischen Gegenbenheiten und Anforderungen kann es bereits genügen,
wenn die Entwässerungsbänder während des Umlaufs nur an einer Stelle mit dem Druckmedium
beaufschlagt werden.
[0013] Die Wirkung lässt sich jedoch steigern, wenn die Entwässerungsbänder an mehreren
Stellen entlang des Umlaufs mit dem Druckmedium beaufschlagt werden.
[0014] Um trockene und feuchte Streifen bei der Faserstoffbahn korrigieren zu können, sollte
auch die Beaufschlagung des Entwässerungsbandes von beiden Seiten möglich sein.
[0015] In Fällen, bei denen weitestgehend nur trockene oder nur feuchte Streifen bei der
Faserstoffbahn zu erwarten sind, kann jedoch die Beaufschlagung des Entwässerungsbandes
von nur einer Seite genügen.
[0016] Um eine ausreichende Wirkung erzielen zu können, sollte das Druckmedium mit einem
Druck von zwischen 3 und 20 bar, vorzugsweise zwischen 5 und 20 bar auf das Entwässerungsband
gerichtet werden.
[0017] Dabei sollte die Temperatur des Druckmediums zwischen 5 und 150°C, vorzugsweise zwischen
10 und 100°C und insbesondere zwischen 10 und 50°C liegen.
[0018] Den maximalen Effekt erreicht man, wenn der jeweilige Korrektur-Abschnitt ständig
mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.
[0019] Zur Begrenzung des für die Druckmedium-Beaufschlagung erforderlichen Energie ist
es jedoch meist ausreichend, wenn der Korrektur-Abschnitt über einen Zeitraum zwischen
30 s und 60 min, vorzugsweise zwischen 2 min und 15 min mit dem Druckmedium beaufschlagt
wird.
[0020] Je nach Art und Feuchtegehalt des Entwässerungsbandes ist diese Zeitdauer der Beaufschlagung
für eine länger anhaltende Wirkung hinsichtlich des Entwässerungsverhaltens des Entwässerungsbandes
in dem betreffenden Korrekturabschnitt ausreichend.
[0021] Dabei hat es sich herausgestellt, dass die Wirkung der Druckmedium-Beaufschlagung
ca. 10 bis 30 min mit ausreichender Wirkung nachwirkt, so dass der Korrektur-Abschnitt
erst nach einer Zeit zwischen 10 und 30 min, vorzugsweise zwischen 15 und 20 min wieder
mit dem Druckmedium beaufschlagt werden muss.
[0022] Um die Beaufschlagung mit dem Druckmedium hinsichtlich der Lage und Ausdehnung der
Korrektur-Abschnitte exakt steuern zu können, sollte das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn,
vorzugsweise nach der Pressenpartie, insbesondere nach einer Vortrockenpartie oder
einem Wickler gemessen und die Druckmedium-Beaufschlagung entsprechend gesteuert werden.
[0023] Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad mit dem Druckmedium zu erreichen, sollte der
Winkel des Austritts des Druckmediums aus dem Entwässerungsband bezüglich der Bandlaufrichtung
zwischen 30 und 150°, vorzugsweise zwischen 30 und 90° und insbesondere zwischen 45
und 90° sowie bezüglich der Maschinenbreite zwischen 1 und 90°, vorzugsweise zwischen
30 und 90° und insbesondere zwischen 45 und 90° liegen.
[0024] Eine optimale Wirkung ergibt sich folglich, wenn das Druckmedium mit einem Winkel
zwischen 45 und 90° zum nächstliegenden Rand und entgegen der Bandlaufrichtung aus
dem Entwässerungsband austritt.
[0025] Entsprechend der Stärke des zu korrigierenden Feuchteungleichgewichtes der Faserstoffbahn
sollte auch die Intensität der Druckmedium-Beaufschlagung steuerbar sein.
[0026] Hinsichtlich der vorrichtungsgemäßen Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
wenn die Düsenanordnung mehrere Düsen, vorzugsweise maximal 5 Düsen umfasst. Dabei
sollten die Düsen der Düsenanordnung eine runde, vorzugsweise ovale Düsenöffnung besitzen
oder als Flachdüsen ausgebildet sein.
[0027] Von Vorteil ist es unabhängig von der Gestalt der Düsenöffnung jedoch, wenn die maximale
Düsenöffnung zwischen 1 und 100 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 25 mm liegt.
[0028] Im Interesse einer hohen Wirksamkeit des Druckmediums sollte der Abstand zwischen
den Düsen der Düsenanordnung und dem Entwässerungsband zwischen 3 und 50 mm, vorzugsweise
zwischen 5 und 20 mm liegen.
[0029] Außerdem ist es von Vorteil, wenn die Düsenanordnung traversierbar ausgeführt ist.
Auf diese Weise kann die Düseanordnung alle möglichen Korrektur-Abschnitte mit dem
Druckmedium beaufschlagen.
[0030] Sollten allerdings relativ viele Korrektur-Abschnitte mit nur kurzen Zeitintervallen
zwischen zwei Druckmedium-Beaufschlagungen erwartet werden, so sind entsprechend mehr
Düsenanordnungen zum Einsatz zu bringen.
[0031] Wegen der geringen Anzahl von Entwässerungsbändern und der damit verbundenen großen
Wirkung eines Entwässerungsbandes auf die Faserstoffbahn bietet die Anwendung des
Verfahrens oder der Vorrichtung bei Pressenpartien mit nur einem Pressspalt erhebliche
Vorteile.
[0032] Dabei wird die Faserstoffbahn vorzugsweise gemeinsam mit beidseitig je einem Entwässerungsband
durch diesen Pressspalt geführt.
[0033] Vorzugsweise sollten bei diesen Pressenpartien auch beide Entwässerungsbänder zur
Korrektur des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn mit dem Druckmedium beaufschlagt
werden.
[0034] Es kann jedoch oft auch schon genügen, wenn nur ein, vorzugsweise das unter der Faserstoffbahn
laufende Entwässerungsband zur Korrektur des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn
mit dem Druckmedium beaufschlagt wird, was den Aufwand minimiert.
[0035] Allerdings ergeben sich auch Vorteile bei der Anwendung des Verfahrens oder der Vorrichtung
bei Pressenpartien mit mehreren Pressspalten und mehreren Entwässerungsbändern.
[0036] Eine maximale Wirkung ergibt sich hierbei, wenn mehrere, vorzugsweise alle Entwässerungsbänder
zur Korrektur des Feuchtequerprofils mit dem Druckmedium beaufschlagt werden.
[0037] Zur Begrenzung des Aufwandes kann es jedoch auch genügen, wenn nicht alle, vorzugsweise
nur ein Entwässerungsband zur Korrektur des Feuchtequerprofils mit dem Druckmedium
beaufschlagt wird. In diesem Fall sollte das oder die Entwässerungsbänder mit dem
Druckmedium beaufschlagt werden, die am längsten mit der Faserstoffbahn in Kontakt
sind.
[0038] Vorteilhafte Anwendungen ergeben sich auch in Pressenpartien, bei den wegen der Temperaturempfindlichkeit
der Faserstoffbahn und/oder des Entwässerungsbandes kein Dampfblaskasten als Korrekturglied
für das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn eingesetzt werden kann.
[0039] Im Ergebnis kann durch die Erfindung die Übertrocknung der Faserstoffbahn in der
Trockenpartie durch ein ausgeglichenes Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn vermieden
werden, was den Energieverbrauch reduziert.
[0040] Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
In der beigefügten Zeichnung zeigt die Figur einen schematischen Querschnitt durch
eine Pressenpartie einer Papiermaschine zur Entwässerung der Faserstoffbahn 1 mit
nur einem Pressspalt.
[0041] Durch den von einer oberen Schuhpresswalze 2 und einer unteren, zylindrischen Gegenwalze
3 gebildeten Pressspalt läuft die Faserstoffbahn 1 gemeinsam mit beidseitig je einem
luftdurchlässigen, wasseraufnehmenden Entwässerungsband 4,5 in Form eines Pressfilzes.
[0042] Dabei übernimmt das obere Entwässerungsband 4 die Faserstoffbahn 1 von einem Formersieb
9 eines vorgelagerten Formers zur Blattbildung.
[0043] Nach dem Pressspalt läuft die Faserstoffbahn 1 gemeinsam mit beiden Entwässerungsbändern
4,5 über eine Führungsstrecke bis dann das obere Entwässerungsband 4 von der Faserstoffbahn
1 weggeführt wird.
[0044] Anschließend übergibt das untere Entwässerungsband 5 die Faserstoffbahn 1 an ein
luftdurchlässiges Trockensieb 10 einer in Bahnlaufrichtung 14 folgenden Trockengruppe.
[0045] Dieses Trockensieb 10 führt die Faserstoffbahn 1 in der Trockengruppe mäanderförmig
abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 12 und besaugte Leitwalzen 13. Dabei drückt
das Trockensieb 10 die Faserstoffbahn 1 gegen die heiße Mantelfläche der Trockenzylinder
12.
[0046] Nach dieser kurzen Trockengruppe mit nur zwei Trockenzylindern 12 wird die Faserstoffbahn
1 an ein weiteres Trockensieb 11 einer zweiten Trockengruppe übergeben.
[0047] Am Beginn dieser zweiten Trockengruppe erfasst ein Messelement 7 die Feuchtequerverteilung
in der Faserstoffbahn 1 und übermittelt die Daten an eine Steuereinheit 8.
[0048] Diese Steuereinheit 8 wirkt auf Düsenanordnungen 6 ein, die den Entwässerungsbändern
4,5 zugeordnet sind.
[0049] Diese Düsenanordnungen 6 umfassen mehrere Düsen mit ovaler Düsenöffnung sowie eine
Absaugeinrichtung für eventuell entstehenden Sprühnebel.
[0050] Die Düsen haben eine Entfernung zwischen 5 und 20 mm zum entsprechenden Entwässerungsband
4,5 und beaufschlagen dieses mit Druckluft mit einem Druck zwischen 5 und 20 bar.
[0051] Damit die Düsen alle Bereiche der Entwässerungsbänder 4,5 erreichen können, sind
die Düsenanordnungen 6 quer zur Bahnlaufrichtung 14 traversierbar angeordnet.
[0052] Außerdem ist der Unter- und Oberseite beider Entwässerungsbänder 4,5 nach der Wegführung
von der Faserstoffbahn 1 je eine Düsenanordnung 6 zugeordnet.
[0053] Wird von dem Messelement 7 ein zu feuchter oder zu trockener Streifen in der Faserstoffbahn
1 ermittelt, so erfolgt eine Beaufschlagung der Entwässerungsbänder 4,5 mit einem
Druckmedium in Form von Druckluft in einem Korrektur-Abschnitt der in Lage und Ausdehnung
quer zur Bahnlaufrichtung 14 diesem Streifen entspricht.
[0054] Ist der Streifen zu trocken, so wird die nicht mit der Faserstoffbahn 1 in Kontakt
kommende Seite der Entwässerungsbänder 4,5 und falls der Streifen zu feucht ist, wird
die mit der Faserstoffbahn 1 in Kontakt kommende Seite der Entwässerungsbänder 4,5
mit Druckluft beaufschlagt.
[0055] Dabei erstreckt sich die Druckluftbeaufschlagung über einen Zeitraum von 2 bis 15
min. Anschließend wird die Druckluftbeaufschlagung für ca. 15 min gestoppt. Sollte
das Feuchteungleichgewicht auch danach noch bestehen, so erfolgt eine weitere Druckluftbeaufschlagung.
[0056] Anstelle der traversierenden Düsenanordnung 6 kann auch eine sich über die Bandbreite
erstrecke Reihe von vorzugsweise separat oder zumindest in Gruppen separat steuerbaren
Düsen zum Einsatz gelangen.
[0057] Ebenso kann die Steuerung des Drucks und der Menge der zugeführten Druckluft in Abhängigkeit
vom Grad des Feuchteungleichgewichts von Vorteil sein.
1. Verfahren zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils einer Papier-, Karton-, Tissue-
oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in der Pressenpartie zur Entwässerung der Faserstoffbahn
(1) einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, in der die Faserstoffbahn
(1) gemeinsam mit wenigstens einem wasseraufnehmenden Entwässerungsband (4,5) durch
zumindest einen Pressspalt läuft,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Entwässerungsband (4,5) nach der Wegführung von der Faserstoffbahn
(1) in einem sich quer zur Bahnlaufrichtung (14) erstreckenden Korrektur-Abschnitt,
in dem der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) zu hoch oder zu niedrig ist, mit einem
gasförmigen Druckmedium beaufschlagt wird, wobei das Druckmedium auf die mit der Faserstoffbahn
(1) in Kontakt kommende Seite des Entwässerungsbandes (4,5) gerichtet wird, wenn der
Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) in diesem Korrektur-Abschnitt zu hoch ist und
das Druckmedium auf die nicht mit der Faserstoffbahn (1) in Kontakt kommende Seite
des Entwässerungsbandes (4,5) gerichtet wird, wenn der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn
(1) in diesem Korrektur-Abschnitt zu niedrig ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Entwässerungsbänder (4,5) mit dem Druckmedium beaufschlagt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
alle Entwässerungsbänder (4,5) mit dem Druckmedium beaufschlagt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entwässerungsbänder (4,5) während des Umlaufs nur an einer Stelle mit dem Druckmedium
beaufschlagt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entwässerungsbänder (4,5) an mehreren Stellen entlang des Umlaufs mit dem Druckmedium
beaufschlagt werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Druckmedium mit einem Druck von zwischen 3 und 20 bar, vorzugsweise zwischen 5
und 20 bar auf das Entwässerungsband (4,5) gerichtet wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Temperatur des Druckmediums zwischen 5 und 150°C, vorzugsweise zwischen 10 und
100°C und insbesondere zwischen 10 und 50°C liegt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Korrektur-Abschnitt ständig mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Korrektur-Abschnitt über einen Zeitraum zwischen 30 s und 60 min, vorzugsweise
zwischen 2 min und 15 min mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Korrektur-Abschnitt nach einer Zeit zwischen 10 und 30 min, vorzugsweise zwischen
15 und 20 min wieder mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Feuchtequerprofil der Faserstoffbahn (1), vorzugsweise nach der Pressenpartie
gemessen und die Druckmedium-Beaufschlagung entsprechend gesteuert wird.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel des Austritts des Druckmediums aus dem Entwässerungsband (4,5) bezüglich
der Bandlaufrichtung (14) zwischen 30 und 150°, vorzugsweise zwischen 30 und 90° und
insbesondere zwischen 45 und 90° liegt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Winkel des Austritts des Druckmediums aus dem Entwässerungsband (4,5) bezüglich
der Maschinenbreite zwischen 1 und 90°, vorzugsweise zwischen 30 und 90° und insbesondere
zwischen 45 und 90° liegt.
14. Vorrichtung zur Beeinflussung des Feuchtequerprofils einer Papier-, Karton-, Tissue-
oder einer anderen Faserstoffbahn (1) in der Pressenpartie zur Entwässerung der Faserstoffbahn
(1) einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung derselben, in der die Faserstoffbahn
(1) gemeinsam mit wenigstens einem wasseraufnehmenden Entwässerungsband (4,5) durch
zumindest einen Pressspalt läuft, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach
einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens ein Entwässerungsband (4,5) nach der Wegführung von der Faserstoffbahn
(1) von wenigstens einer Düsenanordnung (6) in einem sich quer zur Bahnlaufrichtung
(14) erstreckenden Korrektur-Abschnitt, in dem der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn
(1) zu hoch oder zu niedrig ist, mit einem gasförmigen Druckmedium beaufschlagt wird,
wobei das Druckmedium auf die mit der Faserstoffbahn (1) in Kontakt kommende Seite
des Entwässerungsbandes (4,5) gerichtet wird, wenn der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn
(1) in diesem Korrektur-Abschnitt zu hoch ist und das Druckmedium auf die nicht mit
der Faserstoffbahn (1) in Kontakt kommende Seite des Entwässerungsbandes (4,5) gerichtet
wird, wenn der Feuchtegehalt der Faserstoffbahn (1) in diesem Korrektur-Abschnitt
zu niedrig ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenanordnung (6) mehrere Düsen, vorzugsweise maximal 5 Düsen umfasst.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsen der Düsenanordnung (6) eine runde, vorzugsweise ovale Düsenöffnung besitzen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsen der Düsenanordnung (6) als Flachdüsen ausgebildet sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
die maximale Düsenöffnung zwischen 1 und 100 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 25 mm
liegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen den Düsen der Düsenanordnung (6) und dem Entwässerungsband (4,5)
zwischen 3 und 50 mm, vorzugsweise zwischen 5 und 20 mm liegt.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Düsenanordnung (6) traversierbar ausgeführt ist.
21. Anwendung des Verfahrens oder der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
bei Pressenpartien mit nur einem Pressspalt, wobei die Faserstoffbahn (1) vorzugsweise
gemeinsam mit beidseitig je einem Entwässerungsband (4,5) durch diesen Pressspalt
läuft.
22. Anwendung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
beide Entwässerungsbänder (4,5) zur Korrektur des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn
(1) mit dem Druckmedium beaufschlagt werden.
23. Anwendung nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, dass
nur ein, vorzugsweise das unter der Faserstoffbahn (1) laufende Entwässerungsband
(4,5) zur Korrektur des Feuchtequerprofils der Faserstoffbahn (1) mit dem Druckmedium
beaufschlagt wird.
24. Anwendung des Verfahrens oder der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19 bei
Pressenpartien mit mehreren Pressspalten und mehreren Entwässerungsbändern (4,5).
25. Anwendung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere, vorzugsweise alle Entwässerungsbänder (4,5) zur Korrektur des Feuchtequerprofils
mit dem Druckmedium beaufschlagt werden.
26. Anwendung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, dass
nicht alle, vorzugsweise nur ein Entwässerungsband (4,5) zur Korrektur des Feuchtequerprofils
mit dem Druckmedium beaufschlagt wird.