[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abwasserschacht nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 sowie ein Verfahren zur Reinigung von Abwasserschächten nach dem Oberbegriff
von Anspruch 10.
[0002] Abwasserschächte resp. Abwasserkanäle werden beispielsweise um den Grundriss von
Gebäuden in der Erde versenkt angeordnet, um das über das Dach gesammelte und über
Rinnen und Fallleitungen geführte Meteorwasser in eine Kanalisation abzuleiten. Dabei
werden diese Abwasserschächte resp. Abwasserkanäle durch Fremdkörper, Schmutzteile
und Schlamm. welche über das Dach und die Rinnen in das Meteorwasser gelangen verschmutzt.
Dies kann einerseits zu einer ständigen Verringerung des Strömungsquerschnitts der
Abwasserschächte resp. Abwasserkanäle durch Ablagerungen führen und andererseits zu
einer vollständigen Verstopfung führen.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, einen Kanal zu finden, welcher
nicht verschmutzt und damit über einen langen Zeitraum seinen Fliessquerschnitt beibehält.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Abwasserkanal mit den Merkmalen nach
Anspruch 1 gelöst. Weitere erfindungsgemässe Ausführungsformen ergeben sich aus den
Merkmalen der weiteren Ansprüche 2 bis 9.
[0005] Bei einem Abwasserkanal mit mindestens einer Sickerleitung und mindestens einem Sickerschacht,
in welchen die Sickerleitung führt, ist erfindungsgemäss im Sickerschacht eine Wasserpumpe
angeordnet und innerhalb der Sickerleitung ein Schlauch angeordnet, der mit Öffnungen
in seiner Schlauchwand ausgestattet ist und der an seinem einen Ende mit dem Auslass
der Wasserpumpe verbunden ist. Damit kann die Wasserpumpe Wasser aus dem Sickerschacht
abpumpen und mit Druck in den Schlauch einpumpen, aus dessen Öffnungen dann das Wasser
in die Sickerleitung eingespritzt wird und damit allfällig im Sickerschacht befindlichen
Schmutz oder andere Feststoffe von der Wand der Sickerleitung löst und in Richtung
des Sickerschachtes wegspült. Damit bleibt die Sickerleitung frei von Verschmutzungen
und behält damit über eine lange Zeit eingriffsfrei seine Durchflusskapazität bei.
[0006] Selbstverständlich können die Sickerschächte beliebige Flüssigkeit führende Leitungen
sein, wie beispielsweise um Gebäude angeordnete Sickerleitungen oder entlang von Strassen
angeordnete Abwasserkanäle. Ebenfalls ist es denkbar, dass mehrere Wasserpumpen in
einem Sickerschacht angeordnet sind und jeweils separat oder gemeinsam mit Schläuchen
verbunden sind.
[0007] Beispielsweise ist die Wasserpumpe mit einer automatischen Einschaltvorrichtung versehen,
welche beim Überschreiten eines vorbestimmten Wasserstand im Sickerschacht die Wasserpumpe
einschaltet und bei unterschreiten eines vorbestimmten Wasserstandes im Sickerschacht
die Wasserpumpe ausschaltet. Damit wird die Reinigungsaktion jeweils dann gestartet,
wenn der Sickerschacht mit Wasser gefüllt wird, was in der Regel bei Regen der Fall
ist, d.h. zu Zeitpunkten, wo die Sickerleitung aktiv gebraucht wird.
[0008] Damit wird die Sickerleitung auch gleich im aktiven Gebrauch gereinigt, wobei kein
zusätzliches Wasser für die Reinigung benötigt wird, sondern gleich das in der Sickerleitung
geführte Wasser zur Reinigungszwecken rückgeführt wird. Damit die Pumpen nicht trockenlaufen,
werden sie bei Unterschreitung eines vorbestimmten Wasserstandes im Sickerschacht
erfindungsgemäss wieder automatisch abgeschaltet.
[0009] Beispielsweise sind die Öffnungen des Schlauches in regelmässigem Abstand zueinander
angeordnet. Damit wird eine homogene Reinigungs- und Spülwirkung erzielt.
[0010] Beispielsweise sind die Öffnungen entlang einer geraden Linie parallel zur Längsachse
des Schlauches angeordnet.
[0011] Alternativ sind die Öffnungen als zick-zack Muster, schlangenförmigem Muster oder
schachbrettartigem Muster entlang des Schlauches angeordnet. Damit wird entlang des
Umfangs des Schlauches eine gute Spritzwirkung erzielt, die zuverlässig die ganze
innere Oberfläche der Sickerleitung erfasst.
[0012] Beispielsweise sind die Öffnungen als Düsen ausgebildet, vorzugsweise direkt in der
Schlauchwand oder als separate Einsätze ausgebildet sind. Damit wird die Reinigungswirkung
des aus einer Öffnung austretenden Wasserstrahls verstärkt. Die Düsenform kann entweder
direkt im Material des Mantels des Schlauches ausgebildet werden oder es können bei
Bedarf auch separate Düseneinsätze in die Schlauchwand eingebracht werden, beispielsweise
eingeschraubt oder eingepresst werden.
[0013] Beispielsweise besteht der Schlauch aus Kunststoff. Damit ist der Schlauch auch flexibel
genug, auch in Krümmungen des Sickerkanals eingelegt zu werden.
[0014] Beispielsweise sind am Schlauch nach Aussen vorstehende Abstandshalter angeordnet.
Damit kann der Schlauch auch vom Boden der Sickerleitung beabstandet angeordnet werden
und damit verhindert werden, dass sich allenfalls Schlamm oder Dreck unmittelbar am
Schlauch festsetzt und damit den Strömungsquerschnitt des Sickerkanals negativ beeinflusst.
[0015] Beispielsweise ist der Schlauch über die volle Länge der jeweiligen Sickerleitung
reichend angeordnet. Damit wird die Sickerleitung zuverlässig über ihre gesamte Länge
ständig gereinigt.
[0016] Es ist für den Fachmann klar, dass auch mehr als ein Schlauch im Sickerkanal angeordnet
sein kann, wenn der Sickerkanal beispielsweise sehr grosse. insb. sehr breite Abmessungen
aufweist. Dabei können die Schläuche entweder unabhängig voneinander oder beispielsweise
parallel miteinander verbunden in den Sickerkanal eingebracht sein.
[0017] Weiter wird zur Lösung der Aufgabe erfindungsgemäss das Verfahren mit den Merkmalen
nach Anspruch 10 vorgeschlagen. Weitere, bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich
aus den Merkmalen der Ansprüche 11 und 12.
[0018] Erfindungsgemässe beinhaltet das Verfahren zur Reinhaltung eines Abwasserkanals bestehend
aus mindestens einer Sickerleitung und mindestens einem Sickerschacht, dass ggf. die
Sickerleitung gereinigt wird; in die Sickerleitung ein Schlauch mit in den Seitenwänden
angeordneten Öffnungen eingebracht wird; eine Wasserpumpe in den Sickerschacht eingebracht
wird, mit ihrer Ansaugöffnung oder Ansaugleitung im tiefsten Bereich des Sickerschachtes
liegend; das eine Ende des Schlauches mit der Ausgangsöffnung der Wasserpumpe verbunden
wird; die Wasserpumpe jeweils während einer vorbestimmten oder einstellbaren Reinigungsperiode
eingeschaltet wird. Wenn der Sickerkanal bereits bei seiner Erstellung erfindungsgemäss
mit einem Schlauch versehen wird, kann die Reinigung vorab entfallen, da der Kanal
dann in der Regel keine Fremdstoffe aufweist. Wenn das erfindungsgemässe Verfahren
zur Nachrüstung von bestehenden Sickerkanälen eingesetzt wird, ist eine vorgängige
Reinigung empfehlenswert, da die bereits im Sickerkanal befindlichen Verunreinigungen
und Ablagerungen allein durch das in den Schlauch gepumpte Wasser in der Regel nicht
entfernt werden können und damit die Wirkung des erfindungsgemässen Verfahrens reduziert
würde.
[0019] Beispielsweise wird die Wasserpumpe jeweils bei Überschreiten eines vorbestimmten
Wasserstandes im Sickerschacht eingeschaltet wird und nach Unterschreiten eines bestimmten
Wasserstandes im Sickerschacht ausgeschaltet. Damit wird der Reinigungsvorgang immer
dann aktiviert, wenn der Wasserstand im Sickerschacht ansteigt, was in der Regel dann
der Fall ist, wenn die Sickerleitung bestimmungsgemäss Abwasser resp. Meteorwasser
führt, was regelmässig bei Niederschlägen der Fall sein wird. Durch die unterstützende
Wirkung des vom Schlauch ausgespritzten Wassers wird zuverlässig in die Sickerleitung
gelangter Schmutz in den Sickerschacht gespült und die Sickerleitung frei von Verunreinigungen
gehalten.
[0020] Beispielsweise alternativ wird die Wasserpumpe periodisch für eine vorbestimmte oder
einstellbare Reinigungsperiode eingeschaltet, vorzugsweise über einen programmierbaren
Timer gesteuert. Damit kann eine regelmässige Reinigung des Sickerkanals unabhängig
vom Wasserstand im Sickerschacht erfolgen, wobei selbstverständlich ein minimaler
Wasserstand im Sickerschacht selbst vorhanden sein muss.
[0021] Durch das erfindungsgemässe Verfahren resp. Vorrichtung bleibt die Sickerleitung
über einen langen Zeitraum frei von Verunreinigungen und braucht nicht aufwändig periodisch
separat mit externen Mitteln gereinigt zu werden. Damit wird auch verhindert, dass
die Sickerleitungen im Falle von grossen Niederschlagsmengen durch Verunreinigung
reduzierten Querschnitt die Wassermengen nicht ableiten können und überlaufen.
[0022] Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand von Figuren
noch näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 schematisch den Grundriss eines Gebäudes mit umgebenden Sickerleitungen und
Sickerschacht;
Fig. 2 detaillierter schematisch den Längsschnitt durch eine Sickerleitung nach Figur
1;
Fig. 3 detaillierter schematisch den Längsschnitt durch einen Sickerschacht nach Figur
1;
Fig. 4 den Längsschnitt durch einen Schlauch der Sickerleitung nach Figur 1 mit unterschiedlichen
Öffnungen resp. Düsen; und
Fig. 5 schematisch den Längsschnitt durch eine Sickerleitung mit einem Schlauch mit
Abstandselementen.
[0023] In Figur 1 ist schematisch der Grundriss 1 eines Gebäudes mit zwei das Gebäude umgebenden
Sickerleitungen 2 und 3 dargestellt. Die Sickerleitungen 2 und 3 münden in einen Sickerschacht
4, der über eine Abwasserleitung 5 mit dem Kanalisationssystem (nicht dargestellt)
verbunden ist. Innerhalb der Sickerleitungen 2 und 3 verläuft jeweils ein Schlauch
6, der je mit einem Auslass einer im Sickerschacht 4 angeordneten Pumpe 7 verbunden
ist.
[0024] Das Meteorwasser, welches über das Dach und entsprechende Fallleitungen beispielsweise
in das Ende 2' resp. 3' der Sickerleitungen 2 resp. 3 geleitet wird, gelangt über
die Sickerleitungen 2 resp. 3 in den Sickerschacht 4 und von dort über einen Überlauf
in die Abwasserleitung 5. Die Pumpe 7 pumpt nun von diesem im Sickerschacht 4 gesammelten
Meteorwasser in die Schläuche 6, welche damit die Sicherleitungen 2 resp. 3 zusätzlich
spülen und damit zuverlässig allenfalls in die Sickerleitungen 2 resp. 3 gelangten
Schmutz oder andere Fremdkörper in den Sickerschacht 4 spülen. Es wird damit für diesen
Reinigungsprozess kein zusätzliches Wasser benötigt, sondern das Meteorwasser mehrfach
für das Ausspülen der Sickerleitungen 2 resp. 3 genutzt.
[0025] In Figur 2 ist detaillierter ein Ausschnitt eines Längsschnittes durch die Sickerleitung
2 mit Schlauch 6 dargestellt. Im Schlauch 6 sind beabstandet voneinander die Wand
des Schlauches 6 durchstossende Öffnungen 8 angeordnet, welche als Auslassdüsen für
innerhalb des Schlauches 6 unter Druck der Pumpe 7 strömendes Wasser dienen.
[0026] In Figur 3 ist schematisch der Längsschnitt durch den Sickerschacht 4 von Figur 1
dargestellt. Im Sickerschacht 4 ist die Pumpe 7 derart angeordnet, dass ihr Ansaugeinlass
9 in der Sickergrube 10 des Sickerschachtes liegt und damit das dort liegende Wasser
anpumpen kann. Im oberen Bereich der Pumpe 7 sind beispielsweise 2 Auslassstutzen
11 angeordnet, die mit den Schläuchen 6 verbunden sind, welche in den Sickerleitungen
2 resp. 3 angeordnet sind.
[0027] Die Pumpe 7 kann nun vorteilhaft als automatische Lenzpumpe ausgebildet sein, welche
ab einer gewissen Höhe resp. Pegel des Wasserstandes in der Sickergrube 10 selbständig
einschaltet. Dies kann beispielsweise durch einen Schwimmer-Schalter oder eine Steuerung
mit entsprechendem Sensor erfolgen. Sobald der Wasserstand in der Sickergrube 10 unter
einen vorbestimmten Pegel fällt, wird die Pumpe 7 vorteilhaft automatisch abgeschaltet.
In der Regel wird der Pegel in der Sickergrube 10 dann ansteigen, wenn beispielsweise
Niederschlag fällt und über die Sickerleitungen 2 resp. 3 in den Sickerschacht 4 geleitet
wird. Damit wird jeweils bei Niederschlägen die Pumpe 7 automatisch eingeschaltet
und unterstützt damit das Abführen von Schmutz resp. Fremdkörpern in den Sickerleitungen
2 resp. 3 automatisch. Damit werden die Sickerleitungen 2 resp. 3 jeweils bei Gebrauch
auch automatisch gereinigt und behalten ihre volle Wirksamkeit, d.h. ihren gesamten
Durchflussquerschnitt, während einer langen Betriebszeit bei, ohne dass ergänzende
oder zusätzlich aufwändige Reinigungsarbeiten notwendig wären.
[0028] Es ist klar, dass sich die Schläuche 6 nicht nur in verhältnismässig kleine Sickerleitungen
2 resp. 3 von Gebäuden einsetzen lassen, sondern auch in andere derartige Leitungen,
wie beispielsweise die Entwässerungskanäle entlang von Strassen. Die Grösse oder allenfalls
Anzahl von parallel zueinander eingesetzten Schläuchen 6 wird dabei unter anderem
von der Grösse resp. Querschnittsfläche des jeweiligen Kanals bestimmt.
[0029] Es ist für den Fachmann klar, dass sich die erfindungsgemässe Vorrichtung sowohl
für den nachträglichen Einbau in bestehende Sickerleitungssysteme eignet wie auch
für den Einbau in neue Sickerleitungssysteme. Im ersten Fall werden die mit den Schläuchen
6 auszustattenden Sickerleitungen 2 resp. 3 vor dem Einbringen der Schläuche vorteilhaft
gereinigt, so dass sich keine Schmutzreste oder grosse Ablagerungen resp. Fremdkörper
mehr in den Sickerleitungen 2 resp. 3 befinden. Für den Einsatz in neuen Sickerleitungen
2 resp. 3 ist eine solche Vorreinigung in der Regel nicht notwendig.
[0030] In Figur 4 ist nochmals schematisch der Längsschnitt durch einen Teil eines Schlauches
6 dargestellt. In Bereich der oberen Wand des Schlauches 6 sind dabei zwei unterschiedlich
geformte Öffnungen 8' resp. 8" dargestellt, welche direkt in der Wand des Schlauches
6 ausgebildet sind. Dabei kann es sich um eine im Mittelbereich verjüngte Düsenöffnung
8' oder um eine einfach beispielsweise nach Aussen verjüngende Kegelöffnung 8" handeln.
Weiter können auch separate Düseneinsätze 12 in den Schlauch 6 eingebracht werden,
wie im unteren Bereich des Schlauches 6 dargestellt ist. Der Düseneinsatz 12 ist dabei
beispielsweise ein einschraubbarer Düseneinsatz aus Metall oder Kunststoff.
[0031] In Figur 5 ist weiter der schematische Längsschnitt durch die Sickerleitung 2 mit
eingesetztem Schlauch 6 dargestellt. Am Schlauch 6 sind dabei in Abständen Abstandshalter
13 angeordnet, damit der Schlauch 6 nicht am Boden der Sickerleitung 2 aufliegt, sondern
beabstandet darüber angeordnet ist. Die Abstandshalter 13 können beispielsweise Kunststoffscheiben
sein, welche auf den Schlauch 6 aufgesteckt werden können und in ihrer Fläche Öffnungen
für das Durchfliessen des Wassers aufweisen, um zu verhindern, dass dort Schmutz oder
Fremdkörper angesammelt werden können.
[0032] Weiter ist in Figur 5 die Anordnung der Öffnungen 8 entlang beispielsweise einer
Schraubenlinie an der Wand des Schlauches 6 dargestellt. Damit wird ein radial verteiltes
Aussprühen von Wasser aus dem Schlauch 6 erzielt und damit eine verbesserte Reinigungswirkung
in der Sickerleitung erreicht. Selbstverständlich können die Öffnungen 8 auch in anderen
Mustern in der Wand des Schlauches 6 angeordnet sein, vorzugsweise in einem regelmässigen
Muster.
[0033] Vorteilhaft besteht der Schlauch 6 aus einem elastischen, biegsamen Kunststoff, um
auch allenfalls im Verlauf der Sickerleitung 2 ausgebildete Biegungen oder Knicke
folgen zu können.
[0034] Die Pumpe 7 ist vorteilhaft als komplett versiegelte resp. abgedichtete Lenzpumpe
in einem geschlossenen Gehäuse angeordnet, welches als Öffnungen lediglich den Ansaugstutzen
9 und die Auslassstutzen 11 aufweist, sowie die Kabel zur Versorgung mit elektrischer
Energie und ggf. zur Verbindung mit einer externen Steuereinrichtung.
1. Abwasserkanal mit mindestens einer Sickerleitung (2;3) und mindestens einem Sickerschacht
(4), in welchen die Sickerleitung (2;3) führt, dadurch gekennzeichnet, dass im Sickerschacht (4) eine Wasserpumpe (7) angeordnet ist und innerhalb der Sickerleitung
(2;3) ein Schlauch (6) angeordnet ist, der mit Öffnungen (8) in seiner Schlauchwand
ausgestattet ist und der an seinem einen Ende mit einem Auslass (11) der Wasserpumpe
(7) verbunden ist.
2. Abwasserkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpumpe (7) mit einer automatischen Einschaltvorrichtung versehen ist, welche
beim Überschreiten eines vorbestimmten Wasserstandes im Sickerschacht (4) die Wasserpumpe
(7) einschaltet und bei Unterschreiten eines vorbestimmten Wasserstandes im Sickerschacht
(4) die Wasserpumpe (7) ausschaltet.
3. Abwasserkanal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8) des Schlauches (6) in regelmässigem Abstand zueinander angeordnet
sind.
4. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8) entlang einer geraden Linie parallel zur Längsachse (A) des Schlauches
(6) angeordnet sind.
5. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8) als zick-zack Muster, schlangenförmigem Muster oder schachbrettartigem
Muster entlang der Wand des Schlauches (6) angeordnet sind.
6. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (8) als Düsen ausgebildet sind, vorzugsweise direkt in der Schlauchwand
(8';8") oder als separate Einsätze (12) ausgebildet sind.
7. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (6) aus Kunststoff besteht.
8. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass am Schlauch (6) nach Aussen vorstehende Abstandshalter (13) angeordnet sind.
9. Abwasserkanal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (6) über die volle Länge der jeweiligen Sickerleitung (2;3) reichend
angeordnet ist.
10. Verfahren zur Reinhaltung eines Abwasserkanals bestehend aus mindestens einer Sickerleitung
(2;3) und mindestens einem Sickerschacht (4), dadurch gekennzeichnet, dass
ggf. die Sickerleitung (2;3) gereinigt wird;
in die Sickerleitung (2;3) ein Schlauch (6) mit in den Seitenwänden angeordneten Öffnungen
(8;8';8'') eingebracht wird;
eine Wasserpumpe (7) in den Sickerschacht (4) eingebracht wird, mit ihrer Ansaugöffnung
(9) oder Ansaugleitung im tiefsten Bereich (10) des Sickerschachtes (4) liegend;
das eine Ende des Schlauches (6) mit der Ausgangsöffnung (11) der Wasserpumpe (7)
verbunden wird;
die Wasserpumpe (7) jeweils während einer vorbestimmten oder einstellbaren Reinigungsperiode
eingeschaltet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpumpe (7) jeweils bei Überschreiten eines vorbestimmten Wasserstandes im
Sickerschacht (4) eingeschaltet wird und nach Unterschreiten eines bestimmten Wasserstandes
im Sickerschacht (4) ausgeschaltet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpumpe (7) periodisch für eine vorbestimmte oder einstellbare Reinigungsperiode
eingeschaltet wird, vorzugsweise über einen programmierbaren Timer gesteuert.