[0001] Die Erfindung betrifft einen Stützenfuss mit einer auf einem Fundament zu befestigenden
Grundplatte aus Metall, einer von der Grundplatte aufragenden Gewindestange aus Metall
und einer mit dem oberen Ende der Gewindestange verbundenen Kopfplatte aus Metall.
[0002] Stützenfüsse dieser Art sind in verschiedenen älteren Anmeldungen beschrieben worden.
So zeigt und beschreibt beispielsweise die
DE 85 03 768 U1 einen Stützenfuss mit verschiedenen Ausführungsformen der Kopfplatte und einer U-förmig
gebogenen, verstellbaren Grundplatte. Eine andere Ausführungsform eines Stützenfusses
zeigt die
DE 296 08 304 U1 oder die
DE 296 19 293 U1. Die bekannten Stützenfüße bestehen ausnahmslos aus Metall, zumeist aus Stahl. Die
Herstellung dieser Stützenfüsse erfordert das Anlegen verschiedener Schweißnähte,
z. B. zwischen der Gewindestange und der Grundplatte einerseits und/oder der Gewindestange
und der Kopfplatte andererseits. Ferner ist es notwendig, die Schweißnähte nachzuarbeiten
und Schweißspritzer zu entfernen. Im übrigen muß ein solcher Stützenfuss in seiner
Gesamtheit verzinkt werden. Die Herstellung ist also verhältnismäßig aufwendig. Es
kommt hinzu, dass ein Stützenfuss der beschriebenen Art ein relativ hohes Gewicht
hat und daher in der Handhabung sowie beim Transport Nachteile aufweist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stützenfuss zu schaffen, der mit
geringerem Arbeitsaufwand als herkömmliche Stützenfüsse herstellbar ist und ein geringeres
Gewicht aufweist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Stützenfuss dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundplatte und wenigstens ein Teil der Gewindestange und/oder die Kopfplatte
mit Kunststoff umspritzt sind.
[0005] In der Spritzform dringt der Kunststoff in alle Ausnehmungen einschließlich der Gewindegänge
der Gewindestange ein und geht mit der Gewindestange eine feste Verbindung ein. Daher
kann der Kunststoff relativ problemlos die Vertikalkräfte aufnehmen, die auf den Stützenfuss
einwirken.
[0006] Der Kunststoff umgibt nicht nur den unteren Teil der Gewindestange, sondern auch
den Verbindungsbereich zwischen dieser und der Grundplatte. Es ist nicht notwendig,
wenn auch möglich, zwischen der Grundplatte und der Gewindestange eine Schweißverbindung
herzustellen, da beide durch den Kunststoff zusammengehalten werden. Dadurch entfallen
wesentliche Teile des bisher für die Herstellung eines Stützenfusses notwendigen Arbeitsaufwandes.
[0007] Die Kopfplatte wird ebenfalls durch den Kunststoff umspritzt. Die Kopfplatte stützt
sich auf der Gewindestange über eine auf dieser befindliche Mutter, gegebenenfalls
mit Kontermutter, ab. Die Kontermutter befindet sich unmittelbar unterhalb der Kopfplatte
und ragt nach unten aus der Kunststoffmasse heraus.
[0008] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten
Zeichnung näher erläutert.
- Fig. 1
- ist ein senkrechter Schnitt durch die Bodenplatte mit dem unteren Teil der Gewindestange;
und
- Fig. 2
- zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Kopfplatte mit dem dieser einbettenden Kunststoff.
- Fig. 3
- ist eine Seitenansicht des metallischen Kerns, der mit Kunststoff umspritzt wird;
- Fig. 4
- zeigt eine Draufsicht zu Fig. 3;
- Fig. 5
- ist ein senkrechter Schnitt zu Fig. 3 entlang der Diagonale A-A in Fig. 4;
- Fig. 6
- zeigt eine Diagonalansicht zu Fig. 3;
- Fig. 7
- ist eine Explosionsdarstellung zu Fig. 6.
[0009] Fig. 1 zeigt den unteren Bereich einer Gewindestange 10, der sich auf einer metallischen
Grundplatte 12 abstützt. Die Grundplatte 12 ist verhältnismässig klein. Eine Verbindung
zwischen der Gewindestange 10 und der Grundplatte 12 ist nicht erforderlich, da die
Vertikalkräfte ohne weiteres von der Gewindestange 10 auf die Grundplatte 12 übergeleitet
werden.
[0010] Eine Verbindung der beiden Teile 10,12 erfolgt über eine Kunststoffumhüllung 14,
die sich dadurch ergibt, dass die metallischen Innenteile 10,12 mit Kunststoff umspritzt
werden. Dadurch entsteht eine wesentlich größere Kunststoff-Bodenplatte 16, die beispielsweise
kreisförmig ist. In der Kunststoff-Bodenplatte 16 befinden sich Befestigungsbohrungen
18,20, die im Umfang verteilt angeordnet sind. Die Befestigungsbohrungen 18,20 nehmen
nicht dargestellte Metallhülsen auf, die verhindern, dass sich beim Anziehen der in
die Befestigungsbohrungen 18,20 eingesetzten Befestigungsschrauben der Kunststoff
zusammendrückt. Die Kunststoff-Bodenplatte mit der eingebetteten metallischen Grundplatte
ist erheblich größer als diese und ermöglicht eine sichere Befestigung auf dem Fundament.
[0011] Im oberen Bereich der Gewindestange 10 befindet sich eine Mutter 22, die die Höhe
der Kopfplatte 24 bestimmt. Die Mutter 22 kann durch eine Kontermutter gekontert werden.
Die Kopfplatte 24 ist ebenfalls mit Kunststoff umspritzt, so dass eine Kunststoff-Kopfplatte
26 gebildet wird, die erheblich größer im Durchmesser als die metallische Kopfplatte
24 ist und nicht gezeigte Befestigungsbohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben
für einen nicht gezeigten Balken besitzt.
[0012] Die Gewindestange 10 durchdringt die metallische Kopfplatte 24 in einer Bohrung 28.
Im übrigen ist die Kunststoff-Kopfplatte 26 von der unteren Seite der Kopfplatte 24
her mit einer Aussparung 30 versehen. In die Aussparung 30 tritt von unten die Mutter
22 ein. Die Kopfplatte 24 mit der umgebenden Kunststoff-Kopfplatte 26 ist also frei
in der Höhe in bezug auf die Gewindestange 10 verschiebbar und kann in bezug auf die
Höhe durch die Mutter 22 festgelegt werden. Wie erwähnt, kann die Mutter 22 durch
eine nicht dargestellte Kontermutter gesichert werden.
[0013] Der erfindungsgemäße Stützenfuss hat erhebliche Vorteile. Zunächst ergibt sich eine
erhebliche Gewichtsersparnis gegenüber dem vollständig aus Metall bestehenden Stützenfuss
herkömmlicher Bauart. Das spielt insbesondere beim Transport größerer Mengen des Stützenfusses
eine Rolle.
[0014] Eine Feuerverzinkung ist nicht notwendig. Der metallische Kern ist rund um durch
die Kunststoffauflage gegen Rost geschützt.
[0015] Der Brandschutz wird erheblich verbessert. Es gibt durchaus in Frage kommende Kunststoffe,
die in hohem Maße flammhemmend sind. Die Brandschutzkennzeichnung F60 kann ohne weiteres
erreicht werden.
[0016] Schließlich wird das optische Erscheinungsbild gegenüber metallischen Stützenfüßen
erheblich verbessert. Zum einen ist ein Einfärben des Kunststoffes möglich. Zum anderen
kann die Form des Kunststoffs auf der Außenseite dekorativ gestaltet werden und beispielsweise
die Form eines Säulenfußes haben.
[0017] Anschließend sollen noch einige weitere Figuren erläutert werden.
[0018] Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des metallischen Kerns, der zur Herstellung eines
erfindungsgemäßen Stützenfusses verwendet wird. Erkennbar ist eine Grundplatte 32.
Auf die Grundplatte 32 wird eine Gewindestange 34 zusammen mit einer Mutter 36 aufgeschweißt.
Sodann werden noch Stützdreiecke an die Grundplatte 32 und die Gewindestange 34 angeschweißt.
Diese Anordnung kann insgesamt mit Kunststoff umspritzt werden.
[0019] In Fig. 4 sind an den vier Ecken der Grundplatte, die in diesem Fall quadratisch
ist, kreisförmige Gebilde dargestellt. Dabei handelt es sich um Stützscheiben, die
um die Befestigungsfläche herum in den in Fig. 4 noch fehlenden Kunststoff eingespritzt
werden. Die Stützscheiben 40 sind auch in Fig. 6 zu erkennen.
[0020] Als Kunststoffmaterial kommen Polyamid, aber auch Polyvinylchlorid (PVC) in Betracht.
Es können auch faserverstärkte Kunststoffmaterialien verwendet werden.
1. Stützenfuss mit einer auf einem Fundament zu befestigenden Grundplatte (12) aus Metall,
einer von der Grundplatte aufragenden Gewindestange (10) aus Metall und einer mit
dem oberen Ende der Gewindestange (10) verbundenen Kopfplatte (24) aus Metall, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte und wenigstens ein Teil der Gewindestange (10) und/oder die Kopfplatte
(24) mit Kunststoff umspritzt sind.
2. Stützenfuss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (10) die Kopfplatte (24) einer Bohrung (28) frei durchläuft.
3. Stützenfuss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kopfplatte umgebende Kunststoff auf der Unterseite der Kopfplatte (24) eine
Ausnehmung (30) aufweist, in der sich eine die Kopfplatte in der gewünschten Höhe
abstützende Mutter (22) befindet.
4. Stützenfuss nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich unterhalb der Mutter (22) auf der Gewindestange (10) eine Kontermutter befindet.
5. Stützenfuss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (34) zusammen mit einer Mutter (36) auf die Grundplatte (32) aufgeschweißt
ist.
6. Stützenfuss nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (32) viereckig, insbesondere quadratisch ist und an den vier Ekken
Bohrungen für Befestigungsschrauben aufweist.
7. Stützenfuss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestange (34) an vier Seiten durch Stützdreiecke (38) auf der Grundplatte
(32) abgestützt ist.