(19)
(11) EP 2 006 475 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.12.2008  Patentblatt  2008/52

(21) Anmeldenummer: 08103883.8

(22) Anmeldetag:  09.05.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 63/08(2006.01)
E05B 15/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 05.06.2007 DE 102007000908

(71) Anmelder: HUGA Hubert Gaisendrees GmbH & Co. KG
33335 Gütersloh (DE)

(72) Erfinder:
  • Middel, Ulrich
    33335, Gütersloh (DE)

(74) Vertreter: Flötotto, Hubert 
Patentanwälte Meldau - Strauss - Flötotto Vennstrasse 9
33330 Gütersloh
33330 Gütersloh (DE)

   


(54) Türelement, Holztür oder dergleichen


(57) Die Erfindung betrifft ein Türelement, Holztür (1) oder dergleichen, umfassend ein Türblatt (2), welches in einem Rahmen bzw. einer Zarge (3) mittels Scharnieren drehbar angeordnet ist, wobei zum Schließen oder Verriegeln des Türelementes (1) eine Drückergarnitur (4) angeordnet ist, die mit auf bzw. an der Türblattfläche (5) angeordneten Türbeschlägen (6) wie Türschildern, Rosetten oder dergleichen zusammenwirken, wobei die Türbeschläge (6) in ausgefrästen Bereichen oder Vertiefungen schließ- und/oder öffnungsseitig in der Türblattfläche (5) derart versenkt angeordnet sind, so dass die Türbeschlagoberfläche (8) bündig mit der Türblattfläche (5) abschließt bzw. bündig in der Türblattoberfläche (9) liegt. In Weiterbildung liegt der Türbeschlag (6) in einer das Türblatt (2) durchdringenden Fräsung oder Bohrung (10), die von einem in dem Türblatt (2) angeordneten Schloss (11) durchsetzt ist, und wobei zur passgenauen Ausfütterung beidseitig des Schlosses (11) auf dem jeweiligen Schlossdeckenbereich (12) bzw. (13) in den Fräsungen oder Bohrungen (10.1) und (10.2) die Passtücke (14) und (15) eingesetzt sind, an denen jeweils der in der Türblattoberfläche (9) bündig liegende Türbeschlag (6) befestigt ist.




Beschreibung

Technisches Umfeld



[0001] Die Erfindung betrifft ein Türelement, Holztür oder dergleichen, umfassend ein Türblatt, welches in einem Rahmen bzw. einer Zarge mittels Scharnieren drehbar angeordnet ist, wobei zum Schließen oder Verriegeln des Türelementes eine Drückergarnitur angeordnet ist, die mit auf bzw. an der Türblattfläche angeordneten Türbeschlägen wie Türschildern, Rosetten oder dergleichen zusammenwirken, wobei die Türbeschläge in ausgefrästen Bereichen oder Vertiefungen schließ- und/oder öffnungsseitig in der Türblattfläche derart versenkt angeordnet sind, so dass die Türbeschlagoberfläche bündig mit der Türblattfläche abschließt bzw. bündig in der Türblattoberfläche liegt.

Stand der Technik



[0002] Aus dem Stand der Technik sind Türen, Türelemente und hier insbesondere Zimmertüren aus Holz bekannt, die im Bereich ihrer vorderen Längsseite mit einem Schließblech bestückt sind, in den das Schloss und der federgelagerte Riegel integriert sind. Derartige Türen werden mit einer entsprechenden Zarge geliefert, so dass auch entsprechende Bänder schon zur Montage des Türblattes mitgeliefert werden. Bei derartigen bekannten Türelementen besteht die Möglichkeit kundenseitig das Türelement mit einer entsprechenden Drückergarnitur zu bestücken. Diese Drückergarnitur wird derart montiert, dass zunächst der Türbeschlag beidseits auf die Türfläche aufgesetzt wird, wobei der Türbeschlag im wesentlichen die Vierkantöffnung für den Drücker sowie die Schlüsselöffnung abdeckt, die jeweils an der Tür vorgebohrt oder gefräst sind. Ist der Türbeschlag beidseitig montiert, wird anschließend der Vierkant der Drückergarnitur durch die Beschläge gesetzt, wobei dann eine Klinke auf den Vierkant gesetzt wird, so dass die Drückergarnitur funktionsfähig ist. Hierbei wird häufig durch zu festes Anziehen der Beschlagschrauben die Türoberfläche derart beschädigt, dass dort Risse entstehen.

[0003] Bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Türelementen wird es gewünscht, dass insbesondere die Beschlagteile bündig in der Türfläche angeordnet sind. So ist beispielsweise aus der DE 202005016217.5 ein Türelement bzw. eine Holztür bekannt, bei der die Beschläge in ausgefrästen Bereichen oder Vertiefungen schließ und/oder öffnungsseitig in der Türblattfläche versenkt angeordnet sind, so dass die Beschlagoberfläche bündig mit der Türblattfläche abschließt bzw. bündig in der Türblattfläche liegt.

[0004] Bei dieser nach dem Stand der Technik bekannten Holztür wird es als nachteilig angesehen, dass die Einbindung des Beschlages in der Türfläche sich aufwendig gestaltet. Dies auch aus dem Grund, dass zur Montage des bündig liegenden Türbeschlages eine passgenaue Fräsung in die Oberfläche der Tür eingebracht werden muss, wobei die Montage mit an der Rückseite des Türblattbeschlages angeordneten Hülsen zu erfolgen hat.

Aufgabe



[0005] Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, ein Türelement, Holztür oder dergleichen mit einem bündig in der Fläche liegenden Türbeschlag derart weiter zu bilden, bei dem eine wesentlich leichtere Vormontage im Werk und hier insbesondere des bündig liegenden Beschlages gegeben ist.

Lösung



[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Hauptanspruch 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

[0007] Bei der erfindungsgemäßen Holztür, wird werkseitig lediglich eine durchgehende Fräsung oder Bohrung durch die Tür gesetzt, welche insbesondere maschinentechnisch beim Fertigungsprozess leicht durchzuführen ist. Die durchschlägige Bohrung durchdringt hierbei die Tasche, in die das Schloss eingebracht ist. Somit ergibt sich eine leichte Montage dadurch, dass zunächst das Schloss in die Tasche eingesetzt wird, wobei dann jeweils auf beiden Seiten ein entsprechendes vorgeformtes Passstück einfach in die Fräsung oder Bohrung eingesetzt wird, so dass dann zum Schluss lediglich noch das Beschlagteil anzusetzen ist. Die Tür ist dann werkseitig so weit vormontiert, dass am Einsatzort lediglich noch der Vierkant der Drückergarnitur durchgeschoben werden muss und die Klinke mit der Madenschraube festzulegen ist. Die Stützung der Passstücke in der Bohrung erfolgt hier ausschließlich auf den Schlossdecken, was wesentlich wartungsfreier ist. Weiterhin können mit dem Passstück alle Türstärken bestückt werden, wobei die Montage ausschließlich im Werk vollzogen wird.

[0008] Hierzu liegt erfindungsgemäß der Türbeschlag in einer das Türblatt durchdringenden Fräsung oder Bohrung, die von einem in dem Türblatt angeordneten Schloss durchsetzt ist und wobei zur passgenauen Ausfütterung beidseitig des Schlosses auf dem jeweiligen Schlossdeckelbereich in den Fräsungen oder Bohrungen Passstücke eingesetzt sind, an denen jeweils in der Türfläche bündig liegende Türbeschläge befestigt sind.

[0009] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Integration einer Beleuchtungseinrichtung in dem Passstück insbesondere dann von Vorteil, dass durch einen Lichteffekt insbesondere bei Hoteltüren aber auch beispielsweise bei Toilettentüren angezeigt wird, ob der Raum verschlossen oder frei ist. Dabei wirkt die Beleuchtungseinrichtung wie ein Kranz um den Türbeschlag und erzeugt somit einen besonderen Effekt. Dabei weist das Passstück eine erste, an seiner Rückseite eingeformte umlaufende Nut auf, die zur Aufnahme von auf einer scheibenförmigen Platine angeordneten LED's bestimmt ist, und wobei das Passstück an seiner Vorderseite eine zweite, flach ausgebildete Nut aufweist, in der der Türbeschlag passgenau liegt.

[0010] Es versteht sich nun von selbst, dass wenn beispielsweise ein zweifacher Lichteffekt genutzt werden soll, die Platine mit unterschiedlich farblich ausgestalteten LED's bestückt ist. Wird dann beispielsweise der Schlüssel gedreht, wird die Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet bzw. ausgeschaltet, so dass nach außen hin sich ein Lichtkranz um den Beschlag bildet. Dabei liegt die Platine, die als Scheibe ausgebildet ist, in der Passstückform, wobei bündig aufliegend der Türbeschlag von außen in dem Passstück derart eingefasst ist, dass sich um den Türbeschlag ein kleiner Kranz des Passstückmaterials ergibt, der insbesondere die Lichtstrahlen aus der Türfläche herausdringen lässt.

[0011] In Weiterbildung der Erfindung weist das Passstück an der zur Rückseite weisenden Innennutwand eine Halterung für die scheibenförmige Platine auf. Die sich zur Innenseite hin bildende hülsenartige Nutwand, nimmt somit das scheibenförmige Element der Platine auf. Damit die Platine in dem Passstück fest eingebunden ist, kann auf die Nutwand, die mit einer umlaufenden Nut versehen ist, ein O-Ring gedrückt werden, der somit die Platine von innen her in dem Passstück hält.

[0012] Dabei sind die Passstücke aus ringförmigen Körpern zur Aufnahme einer Drückergarnitur oder zum Durchdringen eines Schlüssels ausgebildet, wobei der Körper als solches passgenau in die Fräsung oder Bohrung eindrückbar ist. Zur Befestigung des Beschlagteils an dem Passstück kann dies mittels eines Schnellklebers oder eines doppelseitigen Klebebandes erfolgen, welches an der Rückseite des Beschlagteils vorgesehen ist. Um insbesondere hier eine passgenaue ausgleichende Einfügung des Beschlagteiles in der Fräsung bzw. in der Bohrung zu erzielen, ist hier der Einsatz eines Schmelzklebers besonders vorteilhaft, mit dem Toleranzen zwischen Passstück und Rückseite des Türbeschlages überbrückt werden können.

[0013] In vorteilhafter Weise ist das Passstück aus einem Polyamid-Stück oder aus Polyoxymethylen gefertigt. Dieses Material ist selbstschmierend und ergibt dadurch eine wartungsfreie Drückergarnitur. Das Passstück kann dabei mit Schraubkanälen zur Festlegung durchsetzt sein, so dass das jeweilige auf den Schlossdecken aufliegende Passstück zusätzlich mit einer Schraube festgelegt werden kann. Diese Schraubkanäle können auch das Schloss durchdringen, so dass eine durchdringende Schraube die beiden Passstücke jeweils beidseits festhalten.

[0014] In Weiterbildung der Erfindung ist der Türbeschlag scheiben- oder plattenförmig ausgebildet. Der Türbeschlag als solches kann auch magnetisch ausgebildet sein, so dass bei einer Verschraubung der Passstücke das Beschlagblech selbsthaltend in der Bohrung bzw. der Fräsung eingebracht werden kann. Denkbar ist auch beispielsweise eine Art Verklipsung des Beschlagteiles an dem Passstück vorzunehmen, wobei die nach außen weisende Oberfläche des Beschlagteiles glatt ist und somit ein besseres Erscheinungsbild gewährleistet.

Beschreibung der Zeichnungen



[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1
eine Frontansicht eines Türelementes oder einer Holztür in einem Zargenrahmen;
Figur 2
eine geschnittene Ansicht gemäß der Schnittlinie II/II in Figur 1 im Bereich der Drückergarnitur für eine gefälzte Tür;
Figur 3
eine weitere Ausführungsform gemäß der Ausführungsform der Figur 2, ebenfalls in der Schnittdarstellung für eine stumpfe Tür; und
Figur 4
Ansichten unterschiedlicher Ausführungsformen von versenkbaren Türbeschlägen in der Frontansicht,
Figur 5
zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung in explosionsartiger Darstellung, mit einer in dem Passstück integrierten Beleuchtungseinrichtung.
Figur 6
eine weitere perspektivische Darstellung, ebenfalls in explosionsartiger Ausführung des Passstückes mit integrierter Beleuchtungseinrichtung und
Figur 7
eine geschnittene Seitenansicht eines Türblattes mit Passstück und integrierter Beleuchtungseinrichtung.

Ausführungsbeispiele



[0016] Die Figur 1 zeigt in der Frontansicht ein Türelement oder eine Holztür 1 oder dergleichen, welches ein Türblatt 2 umfasst. Das Türblatt 2 ist dabei in einem Rahmen oder einer Zarge 3 mittels Scharnieren drehbar angeordnet, wobei zum Schließen oder Verriegeln des Türelementes 1 schließseitig eine Drückergarnitur 4 angeordnet ist. Wie aus der Frontansicht der Figur 1 zu erkennen ist, wirken die auf der Türblattfläche 5 angeordneten Türbeschläge 6, wie beispielsweise Türschilder, näher dargestellt in der Figur 4, bzw. Rosetten 7 oder dergleichen, mit der Drückergarnitur 4 zusammen, wie dies aus der Figur 2, aber auch aus der Figur 3, zu erkennen ist.

[0017] Die Türbeschläge 6 sind in ausgefrästen Bereichen oder Vertiefungen schließ- oder öffnungsseitig in der Türblattfläche 5 derart versenkt angeordnet, dass die Türbeschlagoberfläche 8 bündig mit der Türblattfläche 5 abschließt und somit bündig in der Türblattoberfläche 9 liegt. Erfindungsgemäß wird nun gemäß den Figuren 2 und 3 vorgeschlagen, dass der Türbeschlag 6 in einer das Türblatt 2 durchdringenden Fräsung oder Bohrung 10 liegt, die von einem in dem Türblatt 2 angeordneten Schloss 11 durchsetzt ist. Zur passgenauen Ausfütterung beidseits des Schlosses 11 sind auf dem jeweiligen Schlossdeckenbereich 12 und 13 in den Fräsungen oder Bohrungen 10.1 und 10.2 Passstücke 14 und 15 eingesetzt, auf denen jeweils die in der Türblattoberfläche 9 bündig liegenden Türbeschläge 6 befestigt sind.

[0018] Dabei sind die Passstücke 14 und 15 aus ringförmigen Körpern zur Aufnahme einer Drückergarnitur 4 oder zum Durchdringen eines nicht näher dargestellten Schlüssels ausgebildet. Wie aus den Figuren 3 und 4 zu erkennen ist, passt sich der Körper passgenau in die Fräsung oder Bohrung 10.1 und 10.2 derart ein, dass er in diese unter einem Spiel leicht eindrückbar ist.

[0019] Wie aus den Figuren 2 und 3 in der Schnittdarstellung zu erkennen ist, liegen die Beschläge 6 unter einer leichten Distanz zur Oberfläche der Passstücke 14 und 15, wobei dieser Raum insbesondere dafür vorgehalten wird, dass auf den Passstücken 14 und 15 zur Befestigung des Beschlagbleches ein Schmelzkleber oder ein doppelseitiges Klebeband diesen Raum ausfüllt, so dass der Beschlag 6 bündig in der Türblattoberfläche 9 zu liegen kommt. In Weiterbildung der Erfindung ist hierbei das Passstück 14, 15 aus einem Polyamid-Stück gefertigt, wobei das Passstück 14, 15 als solches, wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, mit Schraubkanälen 16 und 17 durchsetzt werden kann, um die Passstücke 14 und 15 beispielsweise an den Schlossdeckelbereich 12, 13 festlegen zu können.

[0020] Der Türbeschlag 6 kann dabei schalenförmig oder auch plattenförmig ausgebildet sein, wobei dieser auch magnetisch ausgebildet werden kann, um ihn an den die Passstücke 14 und 15 durchsetzenden Schrauben festzulegen.

[0021] Hinsichtlich der Montage des erfindungsgemäßen Beschlages 6 wird bereits schon werksseitig die durchdringende Bohrung oder Fräsung 10 durch das Türblatt 2 vorgenommen, so dass nach Einsetzen des Schlosses 11 die beiden Passstücke 14 und 15 beidseits angesetzt werden. Dann wird auf die Passstücke 14 und 15 ein Schmelzkleber oder hier ein doppelseitiges Klebeband aufgebracht, wobei dann die Beschlagteile 6 bündig eingesetzt werden. Ist der Beschlag 6 so an der Tür 1 vormontiert, bedarf es hier nur noch der Montage der Drückergarnitur 4, wobei hier lediglich nur noch der Vierkant durch das Schloss 11 eingeführt werden muss, bevor auf der gegenüberliegenden Seite noch das Klinkenelement angesetzt werden muss, so dass die Drückergarnitur 4 voll funktionsfähig ist.

[0022] Die Figur 5 zeigt in der perspektivischen Darstellung, und hier in explosionsartiger Darstellung, die Drückergarnitur 4 in einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Dabei besteht eines der beiden Passstücke 14 aus einem transparenten, lichtdurchlässigen Material, welches mit einer Beleuchtungseinrichtung versehen ist. Diese ist im Passstückkörper 14 hinter dem Beschlag 6 angeordnet, wobei die Beleuchtungseinrichtung 17 im eingeschalteten Zustand einen Lichtkranz um den Beschlag 6 erzeugt. So ist aus der perspektivischen Darstellung zu erkennen, dass das Passstück 14 eine erste, an seiner Rückseite eingeformte umlaufende Nut 18 aufweist, die insbesondere in der Figur 6 zu erkennen ist, und die zur Aufnahme einer scheibenförmigen Platine 19 bestimmt ist, auf der LED's angeordnet sind. Auf der Vorderseite, besser zu erkennen in der Figur 5, weist das Passstück 14 eine zweite flach ausgebildete Nut 20 auf, in der der Türbeschlag 6 passgenau liegt.

[0023] Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn die Beleuchtungseinrichtung 17 in dem Passstück 14 integriert ist, im eingeschalteten Zustand sich das Licht über die Außenwand 21 des Passstückes 14 ausbreitet, so dass insbesondere der Kranzbereich des Passstückes 14 einen strahlenden Ring 22 in der Türblattfläche 5 abgibt. Dabei weist das Passstück 14 an der zur Rückseite weisenden Innennutwand 23 eine Halterung 24 für die scheibenförmige Platine 19 auf. Wie aus der perspektivischen Darstellung der Figur 6 zu erkennen ist, besteht die Halterung 24 aus einem in einer umlaufenden Nut 25 an der Innennutwand 23 liegenden O-Ring 26. Dieser ist insbesondere in der geschnittenen Ansicht der Figur 7 zu erkennen, wo im zusammengebauten Zustand der geschnittenen Ansicht insbesondere die Lage des O-Ringes 26 besser zu erkennen ist.

[0024] Eine derartige Beleuchtungseinrichtung 17 an einem Passstück 14 kann auch im Bereich des Schlüsselbeschlages vorgesehen sein, so dass neben der Drückergarnitur 4 auch der Schlüsselbeschlag mit einer Beleuchtungseinrichtung 17, integriert in dem Passstück 14, vorgesehen sein kann.

Bezugszeichenliste



[0025] 
01
Türelement / Holztür
02
Türblatt
03
Zarge
04
Drückergarnitur
05
Türblattfläche
06
Türbeschläge
07
Rosetten
08
Türbeschlagoberfläche
09
Türblattoberfläche
10
Bohrung
10.1
Bohrung
10.2
Bohrung
11
Schloss
12
Schlossdeckenbereich
13
Schlossdeckenbereich
14
Passstück
15
Passstück
16
Schraubkanal
17
Beleuchtungseinrichtung
18
erste umlaufende Nut
19
Platine
20
zweite Nut
21
Außenwand des Passstücks
22
Ring
23
Innennutwand
24
Halterung
25
umlaufende Nut
26
O-Ring



Ansprüche

1. Türelement, Holztür (1) oder dergleichen, umfassend ein Türblatt (2), welches in einem Rahmen bzw. einer Zarge (3) mittels Scharnieren drehbar angeordnet ist, wobei zum Schließen oder Verriegeln des Türelementes (1) eine Drückergarnitur (4) angeordnet ist, die mit auf bzw. an der Türblattfläche (5) angeordneten Türbeschlägen (6) wie Türschildern, Rosetten oder dergleichen zusammenwirken, wobei die Türbeschläge (6) in ausgefrästen Bereichen oder Vertiefungen schließ- und/oder öffnungsseitig in der Türblattfläche (5) derart versenkt angeordnet sind, so dass die Türbeschlagoberfläche (8) bündig mit der Türblattfläche (5) abschließt bzw. bündig in der Türblattoberfläche (9) liegt,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türbeschlag (6) in einer das Türblatt (2) durchdringenden Fräsung oder Bohrung (10) liegt, die von einem in dem Türblatt (2) angeordneten Schloss (11) durchsetzt ist, und wobei zur passgenauen Ausfütterung beidseitig des Schlosses (11) auf dem jeweiligen Schlossdeckenbereich (12) bzw. (13) in den Fräsungen oder Bohrungen (10.1) und (10.2) die Passtücke (14) und (15) eingesetzt sind, an denen jeweils der in der Türblattoberfläche (9) bündig liegende Türbeschlag (6) befestigt ist.
 
2. Türelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Passtücke (14) und (15) aus ringförmigen Körpern zur Aufnahme einer Drückergarnitur (4) oder zum Durchdringen eines Schlüssels gebildet sind, wobei der Körper passgenau in die Fräsung oder Bohrung (10.1, 10.2) eindrückbar ist.
 
3. Türelement nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das aus einem transparenten lichtdurchlässigem Material bestehende Passstück (14, 15) mit einer Beleuchtungseinrichtung (17) versehen ist, die im Passstückkörper (14, 15) hinter dem Beschlag (6) angeordnet ist, und wobei die Beleuchtungseinrichtung (17) im eingeschalteten Zustand einen Lichtkranz bzw. Ring (22) um den Beschlag (6) erzeugt.
 
4. Türelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Passstück (14, 15) eine erste an seiner Rückseite eingeformte umlaufende Nut (18) aufweist zur Aufnahme von auf einer scheibenförmigen Platine (19) angeordneten LEDs, und wobei das Passstück (14, 15) an seiner Vorderseite eine zweite flach ausgebildete Nut (20) aufweist, in der der Türbeschlag (6) passgenau liegt.
 
5. Türelement nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Passstück (14, 15) an der zur Rückseite weisenden Innennutwand (23) eine Halterung (24) für die scheibenförmige Platine (19) aufweist.
 
6. Türelement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Halterung (24) aus einem in einer umlaufenden Nut (25) an der Innennutwand (23) liegenden O-Ring (26) besteht.
 
7. Türelement nach Anspruch 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf den Passstücken (14) und (15) zur Befestigung des Beschlagblechs ein Schmelzkleber oder ein doppelseitiges Klebeband angeordnet ist.
 
8. Türelement nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Passstück (14, 15) aus einem Polyamidstück oder Polyoxymethylen gefertigt ist.
 
9. Türelement nach Anspruch 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Passstück (14, 15) mit Schraubkanälen (16) und (17) zur Festlegung durchsetzt ist.
 
10. Türelement nach Anspruch 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türbeschlag (6) scheibenförmig oder plattenförmig ausgebildet ist.
 
11. Türelement nach Anspruch 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türbeschlag (6) magnetisch ausgebildet ist.
 
12. Türelement nach Anspruch 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türbeschlag (6) werksseitig vormontiert ist, wobei zur Komplettierung des Türbeschlages (6) die Drückerelemente vor Ort angesetzt werden.
 




Zeichnung























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente