[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schweinwerfereinheit für den Gewässerbereich,
insbesondere als Teil eines Wasserspiels, mit zumindest einer Leuchteinheit zur Beleuchtung
von Fontänen, Wasserstrahlen oder dergleichen. Weiterhin betrifft die Erfindung ein
Wasserspiel mit einem Düsenrohr zur Erzeugung einer Fontäne.
[0002] Im Stand der Technik sind Wasserspiele mit Fontänen bekannt, die durch um die Düse
herum angeordnete, einzelne Schweinwerfereinheiten beleuchtet sind. Diese Scheinwerfer
liegen unterhalb der Wasseroberfläche, um eine Kühlung der heiß werdenden Scheinwerfer
durch das Wasser zu ermöglichen. Dies bedeutet einen Verlust an Lichtstärke für die
Beleuchtung der oberhalb des Wassers befindlichen Fontäne, die aus einem oder mehreren
Wasserstrahlen bestehen kann.
[0003] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den nachteiligen Stand der Technik zu
verbessern und insbesondere eine Scheinwerfereinheit für den Einsatz im Nass- oder
Gewässerbereich und ein entsprechendes Wasserspiel zu schaffen, die ausreichende Lichtstärken
bei gleichzeitig kompakten Abmessungen aufweisen.
[0004] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Scheinwerfereinheit nach Anspruch 1 sowie ein
Wasserspiel nach Anspruch 10. Vorteilhafte Ausgestaltungen lassen sich den jeweils
nachfolgenden Unteransprüchen entnehmen.
[0005] Durch einen Einsatz von Licht emittierenden Dioden, LEDs, bzw. vorzugsweise auch
LED-Clustern mit hoher Lichtstärke kann eine erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit
mit geringerem Energieverbrauch und geringerer Wärmeentwicklung gebaut werden. Gleichzeitig
baut eine entsprechende Scheinwerfereinheit kompakter. Um die bei einer Mehrzahl von
auch als Leuchtdioden bezeichneten LEDs auftretende Wärmeentwicklung abzuleiten ist
die Scheinwerfereinheit zur Flüssigkeitskühlung ausgebildet, dass heißt sie weist
eine flüssigkeitsgekühlte Leuchteinheit auf.
[0006] Die erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit umfasst zumindest eine wenigstens aus Steuerelektronik
und zumindest einer LED bestehende Leuchteinheit sowie deren Abdeckung bzw. Gehäuse
mitsamt eines vorzusehenden Ständers.
[0007] Die Scheinwerfereinheit muss nicht mehr überwiegend unterhalb der Wasseroberfläche
angeordnet werden, sie kann zumindest teilweise mit ihrem Lichtaustrittsbereich auch
oberhalb einer Wasseroberfläche angeordnet sein, womit die zu Verfügung stehende Lichtstärke
voll ausgenutzt wird. Entsprechend reduziert sich die Anzahl der benötigten LEDs.
Die präzisere Ansteuerung und die optimale Ansteuerbarkeit der Dioden verbessert gleichzeitig
die Energieausnutzung. Zusätzlich können auch Wasseroberflächen von oben beleuchtet
werden. Besonders hohe Lichtstärken mit einer großen Zahl unterschiedlicher Ansteuerungsmöglichkeit
und einer damit einhergehenden Variabilität der Beleuchtung lassen sich durch wenigstens
ein Leuchtdioden-Cluster erzeugen, das in dem Gehäuse der Scheinwerfereinheit angeordnet
ist. Vorteilhafterweise sind diese Leuchtdioden-Cluster mit verschiedenfarbigen LEDs
versehen, beispielsweise in den drei Grundfarben.
[0008] Die erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit baut kompakter, wenn die Leuchtdioden in
einer vorteilhaften Ausgestaltung auf einer gemeinsamen Platine angeordnet sind. Dies
vereinfacht die Konstruktion und auch die Ansteuerung der Scheinwerfereinheit. Eine
gemeinsame, bevorzugtermassen flüssigkeitsgekühlte Platine sorgt weiterhin für eine
gleichmäßige Verteilung der Wärme in dem Gehäuse, so dass diese gut abgeleitet werden
kann. Die Leuchtdioden sind hierbei vorzugsweise gleichmäßig über eine Querschnittsfläche
des Gehäuses verteilt, beispielsweise in ringförmiger Anordnung.
[0009] Vorteilhafterweise ist an der Platine eine Platte angeordnet, die wärmeleitend ausgebildet
ist und insofern eine gute Ableitung der von der Leuchteinheit produzierten Wäre gewährleistet.
Um die Wärmeleitung zu verbessern ist die Platine vorzugsweise mittels einer Wärmeleitpaste
mit der Platte verbunden. Eine Metallplatte ist insbesondere dann von Vorteil, wenn
die Leuchteinheit direkt nach einem Einschalten bereits Wärme abgibt, jedoch noch
kein Kühlmedium durch die Scheinwerfereinheit geleitet wird. In diesen Fall fungiert
die Metallplatte als Zwischenspeicher, um die produzierte Wärme bis zur Abgabe an
das Kühlmedium zwischenzuspeichern und eine Beschädigung der Leuchteinheit zu verhindern.
[0010] Alternativ oder ergänzend ist die Platine und/oder eine die Platine auf einer Seite
begrenzende Metallplatte mit einer einen Kühlkanal begrenzenden Seite versehen, wodurch
die Platine und/oder die Platte unmittelbar flüssigkeitsgekühlt ist/sind.
[0011] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Scheinwerfereinheit
nicht nur einen, sondern mehrere Kühlwasseraustritte auf, so dass das in das Gehäuse
eingeleitete Kühlmedium nach der Aufnahme von Wärme auf direktem und möglichst kurzem
Weg aus dem Gehäuse befördert wird, ohne die aufgenommene Wärme in anderen Bereichen
des Gehäuses wieder abzugeben. Als Kühlmedium wird bei den verschiedenen Ausbildungen
der Erfindung bevorzugtermassen das Wasser des Gewässers oder des Teiches, in dem
die Scheinwerfereinheit zur Beleuchtung einer Fontäne aufgestellt ist, verwendet.
[0012] Eine erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit ist besonders in einer Ausbildung mit einem
in einem Zentralbereich angeordneten Kühlmodul verbessert. Die Scheinwerfereinheit
wird somit von einem Bereich aus und direkt in diesem Bereich, in dem ansonsten die
höchsten Temperaturen vorliegen würden, gekühlt. Die Wärme wird aus allen Bereichen
des vorzugsweise kreisförmigen Gehäuses gleichmäßig abgeleitet.
[0013] Die Anordnung einer Kühlflüssigkeitseintritts- und austrittsöffnung in einem zentralen,
unteren Bereich des Gehäuses ist für ein unauffälliges Aufstellen der Scheinwerfereinheit
insbesondere im Wasser vorteilhaft, wobei die Kühlmittelzufuhr bevorzugtermassen gleichzeitig
ausreichend starr ausgebildet ist, um als Ständer der Scheinwerfereinheit verwendet
zu werden. Hierfür kann die Kühlflüssigkeitszufuhr beispielsweise einen Flansch aufweisen,
an dem eine Halterung, vorzugsweise ein Kugelkopfgelenk, ansetzbar ist, was eine variable
Ausrichtung der Scheinwerfereinheit ermöglicht.
[0014] Der Kugelkopf selbst ist dann wiederum auf einem entsprechenden Ständer anzuordnen,
der beispielsweise in einem Gewässer oder einem Teich steht. Die Anordnung einer Kühlflüssigkeitsaustrittsöffnung
in einem zentralen, insbesondere unteren Bereich des Gehäuses in Kombination mit einer
ebenfalls in demselben Bereich angeordneten Kühlflüssigkeitseintrittsöffnung unterstützt
eine Verwendung eines Kühlmoduls, das modular in die Scheinwerfereinheit einsetzbar
ist. Gleichzeitig können Zu- und Abfuhr beispielsweise in einem einzigen Schlauch
oder Rohr untergebracht werden.
[0015] Vorteilhaft ist weiterhin eine erfindungsgemäße Ausbildung mit einem zentralen Zuführschlauch
-rohr, an dem dann die erwärmte Kühlflüssigkeit entlang wieder in die Umgebung strömt.
Die Wärme wird hierbei dann unmittelbar an die untere Umgebung einer Scheinwerfereinheit
abgegeben, beispielsweise direkt in das umgebende Wasser, und die Zufuhr ist von der
ausströmenden Kühlflüssigkeit kaschiert.
[0016] Um nicht nur die Platine, sondern auch andere Bereiche der Scheinwerfereinheit zu
kühlen, ist es vorteilhaft, wenn das Kühlmodul einen in die Leuchtmitteleinheit hineinragenden
Kühlkopf umfasst. Dieser ist vorzugsweise aus Metall, so dass er die in der Leuchtmitteleinheit
oberhalb einer Platine vorhandene Wärme gut aufnehmen und an die Kühlflüssigkeit abgeben
kann.
[0017] Eine erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist weiterhin ein Wasserspiel gemäß Anspruch
10. Das Wasserspiel weist ein Düsenrohr zur Erzeugung einer Fontäne auf und umfasst
gleichzeitig eine in demselben Gehäuse angeordnete Scheinwerfereinheit wie sie vorstehend
beschrieben wurde. Die Vorteile der einzelnen Ausbildungen einer Scheinwerfereinheit
kommen somit auch dem Wasserspiel zu.
[0018] Besonders vorteilhaft ist ein Wasserspiel, bei dem das Düsenrohr zur Kühlung der
zumindest eine Leuchtdiode aufweisenden Scheinwerfereinheit in dem Gehäuse einen Kühlkanal
ausbildet. Das Düsenrohr selbst, welches entweder direkt Teil des Gehäuses oder auch
modulartig in das Gehäuse eingesetzt werden kann, so dass ein gemeinsames Gehäuse
entsteht, nimmt über seine Wandung die in der Scheinwerfereinheit entstehende Wärme
auf und leitet diese direkt an das durch das Düsenrohr strömende Wasser bzw. die entsprechende
Flüssigkeit weiter. Insbesondere bei in großräumigen Außenanlagen aufgestellten Fontänen,
die eine hohe Strömungsgeschwindigkeit und eine große Menge Wasser durch das Düsenrohr
transportieren, wird damit auch eine mit großer Lichtstärke versehene Leuchteinheit
ausreichend gekühlt.
[0019] Das Wasserspiel kann in einem Gehäuse zusammen mit dem Düsenrohr zumindest teilweise
aus dem Wasser ragen, wodurch die Beleuchtungsstärke voll ausnutzbar ist. Bevorzugtermassen
werden hierbei mehrere LED-Cluster radial um das Düsenrohr angeordnet, das dann im
Zentrum der Leuchteinheit angeordnet ist.
[0020] Weiterhin vorteilhaft ist eine Ausbildung der Erfindung, bei der zusätzlich zu dem
Düsenrohr zumindest ein weiterer Kühlkanal durch das Gehäuse führt. Dieser Kühlkanal
steht vorzugsweise mit dem Düsenrohr in Verbindung, kann jedoch auch über einen separaten
Zufluss mit Kühlmedium versorgt werden. Die Leuchteinheit ist somit nicht nur unmittelbar
in dem Bereich des Düsenrohrs sondern auch an einem vom dem Düsenrohr entfernten Ort
der Scheinwerfereiriheit direkt flüssigkeitsgekühlt.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung eines Wasserspiels wird der Kühlkanal
zumindest teilweise durch die Wandung eines Innen- und eines Außengehäuses ausgebildet,
wodurch sich vorteilhafterweise ein umlaufender Ringspalt ergeben kann. Das Innengehäuse
liegt bevorzugtermassen an dem die Leuchtmittel aufweisenden Bereich an, so dass dieser
Raum innenseitig durch das Düsenrohr, aussenseitig durch den Ringspalt und von unten
durch einen anschließend den Ringspalt bildenden Kühlkanal kühlbar ist.
[0022] Der Kühlkanal führt bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
an einer wassergeschützten Elektronikeinheit zur Steuerung und Stromversorgung der
LEDs oder der LED-Cluster vorbei. Beispielsweise ist hierbei in einer Vergussmasse
ein Bypass oder Kühlkanal integriert, durch den das Kühlmedium hindurch geleitet werden
kann. Hierdurch wird die in der Steuerelektronik erzeugte Wärme, die gerade bei der
Verwendung von LED-bestückten Platinen oder ähnlich anzusteuernden Leuchtmitteln entsteht,
in hervorragender Weise abgeführt.
[0023] Durch den Einsatz von LEDs und LED-Clustem mit hoher Lichtstärke können die entsprechenden
Scheinwerfereinheiten nicht nur kompakter gebaut, sondern ein Wasserspiel unter Verwendung
eines Düsenrohrs in demselben Gehäuse auch noch ausreichend gekühlt werden. Vorteilhafterweise
ersetzt hierbei eine 3-Watt-LED eine 20-W-Halogen-Lampe, wobei die Lebensdauer der
LED bei rund 20.000 h liegen kann.
[0024] Bei einer weitergebildeten Ausführungsform der Erfindung kann zusätzlich zwischen
Steuerelektronik und LED-Platine eine Metallplatte angeordnet werden, die zur Ableitung
der Wärme an die äußere Gehäusewand bzw. das Düsenrohr mittels einer Wärmeleitpaste
in das Gehäuse, d.h. an die Platine und an die Gehäusewand und/oder die Wand des Düsenrohrs
angesetzt ist.
[0025] Die Verwendung eines Bypasses oder Kühlkanals, der durch die vergossene Steuerelektronik
über den Ringspalt nach außen geführt wird, ermöglicht den Wegfall der wärmeableitenden
Metallplatte, was zu einer besonders kostengünstigen Lösung führt.
[0026] Weiterhin ist das Düsenrohr vorteilhafterweise mit verschiedenen Einsätzen versehbar,
um Wasserbilder mit verschiedenen Strahlstärken oder auch eine Mehrzahl von Wasserstrahlen
zu erzeugen.
[0027] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden
Figurenbeschreibung entnehmen. In den Figuren und deren schematischen Abbildungen
zeigt:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Wasserspiel in einem Vertikalschnitt,
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1,
- Fig. 3
- ein weiteres erfindungsgemäßes Wasserspiel,
- Fig. 4
- den Gegenstand nach Fig. 1 mit einem anderen Düseneinsatz,
- Fig. 5
- mehrere Düseneinsätze zur Verwendung in einem erfindungsgemäßen Wasserspiel,
- Fig. 6
- eine erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit und
- Fig. 7
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Scheinwerfereinheit.
[0028] Identisch oder ähnlich wirkende Teile sind sofern dienlich mit identischen Ziffern
versehen.
[0029] In Fig. 1 ist ein Wasserspiel gezeigt, welches ein mehrteiliges Düsenrohr 1 aufweist,
durch das über eine Wassereintrittsöffnung 2 zugeleitetes Wasser in der Figurenebene
nach oben hin als Fontäne aus dem Düsenrohr 1 austritt. Das Düsenrohr 1 ist zusammen
mit einer Scheinwerfereinheit in einem Gehäuse 3 angeordnet und von dieser umgeben.
Die Scheinwerfereinheit umfasst auf einer Platine 4 radial um das Düsenrohr 1 herum
angeordnete LEDs 6. Die LEDs 6, von denen nur zwei gezeigt sind, füllen den unteren
Bereich eines Innenraums 7 der Leuchteinheit nahezu vollflächig aus, wodurch über
die nahezu gesamte in Fig. 2 gezeigte innere Querschnittsfläche 10 Leuchtmittel angeordnet
sind, die einerseits eine gleichmäßige, andererseits aufgrund der Vielzahl der einzelnen
Leuchtmittel auch in unterschiedlichen Farben darstellbare Leuchteinheit ergeben.
[0030] Das von den LEDs 6 emittierte Licht gelangt durch eine in einer Abdeckung 8 angeordnete
Glasscheibe 9 rings um den von dem Düsenrohr 1 erzeugten Strahl ins Freie. Zusätzlich
innerhalb des Innenraums 7 oder als Ersatz der Glasscheibe 9 angeordnete optische
Elemente können den Strahl gezielt verändern, beispielsweise fokussieren oder zerstreuen.
Hierzu kann beispielsweise auch ein elektronisch ansteuerbares Filterelement als Ersatz
für die Glasscheibe 9 vorgesehen werden, so dass sich ein im Verlauf einer Betätigung
des Wasserspiels elektronisch variierbarer Strahlengang des Lichts ergibt.
[0031] Die Abdeckung 8 umgreift eine an der Glasscheibe 9 anliegende Dichtung 11, mittels
der der Innenraum 7 gegenüber der Umgebung abgedichtet wird. Die Glasscheibe 9 liegt
konzentrisch um das Düsenrohr 1 und ist an diesem mittels eines Ausgleichsrings 12
abgestützt. Dieser dient gleichzeitig auch als Dichtung des Innenraums 7. Die Platine
4 wird nach unten durch eine Metallplatte 13 begrenzt, die vorzugsweise mittels eine
Wärmeleitpaste an einer Wandung des Gehäuses 3 und innenseitig an der Wandung des
Düsenrohrs 1 anliegt. Die Metallplatte 13 verteilt somit die von der Platine 4 und
den LEDs 6 abgegebenen Wärme einerseits an das Gehäuse 3 bzw. dessen äußere Wandung,
andererseits hauptsächlich an das in der Regel durch das durchströmende Wasser stärker
gekühlte Düsenrohr 1. Unterhalb der Metallplatte 13 ist eine Elektronikeinheit 14
ebenfalls konzentrisch um das Düsenrohr 1 und in Verbindung mit diesem angeordnet.
Durch die Verbindung einer Ummantelung der Elektronikeinheit 14 mit dem Düsenrohr
1 wird auch diese gekühlt. Eine Kabeldurchführung 16 gewährleistet einerseits die
Durchführung der für die Steuerung und Stromversorgung der LED-Cluster notwendigen
Kabel, andererseits wird so das Gehäuse 3 gegenüber dem Außenraum abgedichtet.
[0032] Ein in der dargestellten Ausführungsform der Erfindung freier Innenraum 17 kann zum
weiteren Schutz der Steuereinheit 14 mit Vergussmasse 27 gefüllt sein.
[0033] An seinem unteren Ende ist das Düsenrohr 1 durch einen Flansch 18 eines Kugelgelenks
19, der innenseitig hohl ist, verlängert. Hierzu ist die Innenseite des Flansches
18 fluchtend mit der Innenseite eines Ansatzftansches 21 des Düsenrohres 1 ausgebildet.
Eine Gelenkpfanne 22 des Kugelgelenkes 19 ist ebenfalls innenseitig hohl, um eine
Zuleitung von Wasser von einem Zufördermittel wie beispielsweise einer Pumpe zu gewährleisten.
Vorteilhafterweise ist die einen Gelenkflansch aufweisende Gelenkpfanne 22 so ausgebildet,
dass der Gelenkkopf 25 durch das Anschrauben des Gelenkflansches sicher in der Gelenkpfanne
22 sitzt. Je nach Ausbildung der Erfindung kann so auf zusätzliche Feststellmittel
zur Ausrichtung der Fontäne verzichtet werden.
[0034] Die auf das Gehäuse 3 aufgeschraubte Abdeckung 8 ist gemäß Fig. 2 zusätzlich durch
Schrauben 23 oder dergleichen Befestigungsmittel gesichert. An dem im Querschnitt
kreisrunden Aufbau des Wasserspiels wird deutlich, dass der Wasserstrahl aus einem
Düsenrohr 1 in der Mitte des Wasserspiels ringsum in optimaler Weise beleuchtet werden
kann.
[0035] Die Kühlung durch das Düsenrohr 1 und ggf, einen weiter unten beschriebenen Bypass
oder zusätzlichen Kühlkanal 26 sowie die Verwendung von einer mit LEDs 6 bestückten
Platine 4 führt zu einem sehr kompakten Wasserspiel, das auch außerhalb des Wassers
anzuordnen ist. Die Verwendung des Kugelgelenks 19 mit gleichzeitiger Zuführung von
Wasser unterstützt somit die Verwendung des erfindungsgemäßen Wasserspiels als Grundbaustein
für ein komplexeres Wasserspiel, in dem erfindungsgemäße Scheinwerfereinheiten und
einzelne erfindungsgemäße Wasserspiele zu einem großen, vorzugsweise rechnergestützten
Wasserspielsystem zusammengefasst werden. Die hierbei verwendeten Fontänen können
ohne weiteres bis zu einer Höhe von mehreren Dutzend Metern gut ausgeleuchtet werden.
Auch Beleuchtungen bis in Höhe von hundert und mehr Metern sind mit entsprechenden
Beleuchtungsmitteln möglich.
[0036] Gemäß Fig. 3 umfasst das dort gezeigte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Wasserspiels einen an das Düsenrohr 1 angeschlossenen zusätzlichen Kühlkanal 26, der
als Bypass zu dem hauptsächlich durch das Düsenrohr 1 strömenden Wasser durch eine
die Steuereinheit 14 umschließende Vergussmasse 27 geführt wird, wodurch diese im
Betrieb gekühlt wird. Zusätzlich ist das Gehäuse 3 mit einem Innengehäuse 28 versehen,
welches zumindest randseitig einen Ringspalt 29, durch den das durch den Kanal 26
geleitete und unterhalb der Platine 4 diese kühlend verlaufende Wasser aus dem Gehäuse
3 herausgeleitet wird. Zur Sicherung der elektrischen Komponenten ist die Steuereinheit
14 über eine Kabelabdichtung 31 mit der Platine 4 verbunden.
[0037] Das erfindungsgemäße Wasserspiel gemäß Fig. 4 umfasst ein Düsenrohr 1, welches einen
querschnittsverengenden Düseneinsatz 24 an seinem oberen Ende aufweist. Ein solcher
Düseneinsatz 24 ist beispielsweise als auswechselbarer Einsatz eines aus mehreren
Teilen bestehenden Düsenrohrs 1 ausgebildet. Mögliche Ausgestaltungen eines solchen
Einsatz finden sich in der Fig. 5. Je nach gewünschter Fontäne handelt es sich hierbei
um mehr oder weniger lang gestreckte und den Querschnitt verändernde Düseneinsätze
24.
[0038] Insgesamt baut das erfindungsgemäße Wasserspiel noch kompakter aufgrund der zusätzlichen
Kühlung durch den weiteren Kühlkanal 26, der durch die Vergussmasse 27 und gegebenenfalls
an einer Außenwand der Steuerelektronik entlang führt.
[0039] Die Fontäne dieses Wasserspiels kann zusätzlich durch eine erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit
nach den Fig. 6 und 7 mit einer flüssigkeitsgekühlten Leuchteinheit beleuchtet werden.
Hierfür umfasst eine erfindungsgemäße Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 9 eine zumindest aus Steuerelektronik 14, Platine 4 und LEDs 6 bestehende Leuchteinheit,
sowie deren Abdeckung und Gehäuse 3 mitsamt eines vorzusehenden Ständers. Ebenfalls
ist eine Kabeldurchführung 16 zur Versorgung der Leuchteinheit vorgesehen. Die Scheinwerfereinheit
mit ihrer Leuchteinheit ist hierbei zentral von einem Kühlmodul 32 durchsetzt, welches
montageseitig vorzusehen ist. Die Kühlmittelzufuhr und -abfuhr erfolgt durch Eintritts-
2 bzw. Austrittsöffnungen 34, die in etwa auf Höhe der unteren Gehäusewand 33 zentral
angeordnet sind und somit unauffällig untergebracht sind. Zusätzlich wird durch das
durch die Austrittsöffnung 34 ausströmende Kühlmittel das Zuführrohr 36 kaschiert.
Hierdurch ist eine optisch ansprechende Scheinwerfereinheit geschaffen, die über das
feststehende Rohr 36 auch ausgerichtet werden kann. Alternativ kann es sich bei dem
Rohr 36 auch um ein anflanschbares Gelenk ähnlich dem Kugelgelenk 19 nach Fig. 3 handeln.
[0040] Vorteilhafterweise weist die Scheinwerfereinheit hierfür zusätzlich einen in dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 gezeigten Flansch 41 auf, der im wesentlichen dem
Ansatzflansch 21 entspricht. Aus der Zusammenschau der Fig. 7 und 1 zeigt sich, dass
das Düsenrohr 1 in der Scheinwerfereinheit nach Fig. 7 teilweise von einem Kühlmodut
32 durchsetzt bzw, durch ein solches ersetzt wurde.
[0041] Das Kühlmodul 32 weist hierbei einen über ein Rohr 36 ausgebildeten Zuführweg für
Kühlflüssigkeit oder Kühlmittel und einen über die Austrittsöffnung 34 realisierten
Kühlmittelaustritt auf. Der in der Fig. 6 in dem Raum 7 angeordnete Kühlkopf 39, der
der Kühlung des Innenraums 7 der Leuchteinheit dient, ist in dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 7 ohne besondere Funktion.
[0042] Die Scheinwerfereinheit nach Fig. 7 ist in etwa baugleich zu der in Fig. 1 gezeigten
Scheinwerfereinheit . Die Kühlung des Innenraums 7 erfolgt durch Kühlkanäle 37 des
Kühlmoduls 32, die von einer Wandung 38 begrenzt sind, welche Gleichzeitig eine Begrenzung
des Innenraums 7 darstellt.
1. Scheinwerfereinheit für den Gewässerbereich mit zumindest einer Leuchteinheit zur
Beleuchtung von Fontänen, Wasserstrahlen oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheinwerfereinheit eine flüssigkeitsgekühlte, wenigstens eine in dem Gehäuse
(3) angeordnete Licht emittierende Diode (LED) (6) umfassende Leuchteinheit aufweist.
2. Scheinwerfereinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit wenigstens ein LED-Cluster zur Beleuchtung umfasst.
3. Scheinwerfereinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere LEDs (6) auf einer gemeinsamen Platine (4) angeordnet sind.
4. Scheinwerfereinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) eine insbesondere einen Kühlkanal (26) begrenzende, flüssigkeitsgekühlte
Seite aufweist.
5. Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit an einer wärmeleitenden, insbesondere einen Kühlkanal begrenzenden
Platte (13) angeordnet ist.
6. Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) einen Zentralbereich mit einem Kühlmodul (32) aufweist.
7. Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kühlflüssigkeitseintrittsöffnung (2) in einem zentralen, insbesondere unteren
Bereich des Gehäuses (3) angeordnet ist.
8. Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kühlflüssigkeitsaustrittsöffnung (34) in einem zentralen, insbesondere unteren
Bereich des Gehäuses (33) angeordnet ist.
9. Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch einen in die Leuchteinheit hineinragenden Kühlkopf (39).
10. Wasserspiel mit einem Düsenrohr (1) zur Erzeugung einer Fontäne, gekennzeichnet durch eine in demselben Gehäuse (3) angeordnete Scheinwerfereinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 9 zur zumindest äußeren Beleuchtung der Fontäne.
11. Wasserspiel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (1) zur Kühlung der Scheinwerfereinheit in dem Gehäuse (3) einen Kühlkanal
ausbildet.
12. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (1) in einem die Leuchteinheit zentral durchsetzenden Bereich angeordnet
ist.
13. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (3) zusätzlich zu dem Düsenrohr (1) ein insbesondere von der Leuchteinheit
begrenzter Kühlkanal (26) angeordnet ist.
14. Wasserspiel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (26) teilweise durch die Wandungen eines Innengehäuses (28) und des
ein Außengehäuse bildenden Gehäuses (3) ausgebildet wird.
15. Wasserspiel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (26) einen umlaufenden Ringspalt (32) ausbildet.
16. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (26) an einer wassergeschützten Elektronikeinheit (14) zur Kühlung
derselben vorbeiführt.
17. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es auf ein Kugelgelenk (19) montierbar ist.
18. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit eine von dem Düsenrohr (1) durchsetzte Glasscheibe (9) umfasst.
19. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Düsenrohr (1) mit einem wechselbaren Düseneinsatz (24) versehen ist.
20. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere LED-Cluster radial um das Düsenrohr (1) angeordnet sind.
21. Wasserspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 20 gekennzeichnet durch zumindest ein weiteres Düsenrohr, welches die Leuchteinheit durchsetzt.