[0001] Die Erfindung betrifft einen Lastarm zur lückenlosen Präsentation von Waren, mit
einem Anschlussbereich zur Befestigung des Lastarms frei auskragend an einem Traggestell
od. dgl., einem zu dem Anschlussbereich entgegengesetzten Entnahmebereich, einem sich
zwischen dem Anschlussbereich und dem Entnahmebereich erstreckenden Lastbereich, in
welchem die Waren an dem Lastarm aufhängbar sind, und einem federnd vorgespannten
Schieber zum Verschieben der Waren in Richtung gegen eine Begrenzung an dem Entnahmebereich.
Außerdem betrifft die Erfindung eine dafür geeignete Selbstbedienungspackung.
[0002] Auf dem Gebiet der Präsentation von Waren ist es üblich geworden, an einer Lochwand
als frei auskragende Ausleger ausgebildete Lastarme in gegenseitigem Abstand in Zeilen
und Spalten anzubringen. Auf die Lastarme werden von dem freien Ende her Warenpackungen
aufgeschoben, die der Kunde bei Bedarf selbst auswählen und entnehmen kann. Auf diese
Weise werden heute Waren in Blister-Packungen, aber auch in Kartons und Kunststoffschachteln
angeboten. Üblich ist, dass solche Packungen in der Nähe ihres oberen Randes ein genormtes
Loch aufweisen. Viele bekannte Lastarme sind so ausgebildet, dass sie in das genormte
Loch passen, so dass die Waren auf einfache Weise an den Lastarmen aufgehängt werden
können. Das genormte Loch wird von vielen Warenanbietern unterschiedlich gestaltet.
Nachteilig ist bei einer derartigen Warenpräsentation, dass bei unterschiedlich nachgefragten
Waren die Lastarme schließlich unterschiedlich tief bestückt sind und dass darüber
hinaus die weiter hinten hängenden Waren kaum sichtbar sind. Es ist deshalb bereits
vorgeschlagen worden, den bekannten Lastarmen einen federbelasteten Schieber zuzuordnen,
der jedes Mal dann, wenn eine der an dem Lastarm hängenden Waren im Entnahmebereich
entnommen wird, die verbleibenden Waren bis an eine Begrenzung an dem Entnahmebereich
vorschiebt. Bislang gibt es kein wirklich zufriedenstellendes Federsystem, das diesen
Warenvorschub störungsfrei bewerkstelligen kann. Das hängt zum einen damit zusammen,
dass heutige Packungen keine einheitlichen genormten Löcher haben, und zum anderen
damit, dass das genormte Loch nicht nur dazu benutzt wird, die Packung am Lastarm
aufzuhängen, sondern auch zum Transport der Packung selbst. Unter dem Druck des federbelasteten
Schiebers tendieren die Waren zum Verkanten. Darüber hinaus bewirkt der Kunde durch
die Warenentnahme den automatischen Nachschub der Packungen zwar selbst, wenn jedoch
der Kunde eine falsche Packung oder ungewollt eine Packung entnommen hat und diese
zurück auf den Lastarm schieben möchte, hat er bei den heute üblichen Präsentationssystemen
erhebliche Probleme.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Lastarm der eingangs genannten Art so zu
verbessern, dass bei Entnahme von Waren jeweils ein störungsfreier automatischer Nachschub
derselben in den Entnahmebereich gewährleistet ist und dass vom Kunden Waren bei Bedarf
mühelos zurück auf den Lastarm geschoben werden können. Außerdem soll durch die Erfindung
eine Selbstbedienungspackung in oder zur Kombination mit dem Lastarm nach der Erfindung
geschaffen werden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Lastarm der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber als ein auf dem Lastarm in dem Lastbereich
verschiebbarer Schlitten ausgebildet ist und dass zum federnden Vorspannen des Schlittens
ein Federelement mit zwei Enden an oder benachbart zu dem Entnahmebereich befestigt
und über eine an dem Schlitten angebrachte Umlenkeinrichtung geführt ist.
[0005] Bei dem Lastarm nach der Erfindung ist also der als Schlitten ausgebildete Schieber
auf dem Lastarm in dem Lastbereich verschiebbar, wo auch die einzelnen Waren aufgehängt
sind. Der Schlitten ist somit in der Lage, nahe bei dem Lastarm auf die Waren Druck
in Richtung zu dem Entnahmebereich auszuüben, ohne dabei die Tendenz hervorzurufen,
dass sich die Waren um den Lastarm verkanten und dadurch den Nachschub stören. Das
macht auch die Warenentnahme und eine bedarfsweise Warenrückgabe über den Entnahmebereich
komfortabel, weil der Kunde mühelos die Waren von dem Lastarm entnehmen und bei Bedarf
wieder auf den Lastarm zurückschieben kann.
[0006] Die Selbstbedienungspackung in oder zur Kombination mit einer Ausgestaltung des Lastarms
nach der Erfindung, in welcher an dem Entnahmebereich mindestens ein versenkbarer
Niederhaltebügel als Begrenzung zum Einführen und Entnehmen von Waren angebracht ist,
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die eine Ware bildende Selbstbedienungspackung
eine Kunststoffschachtel ist, die einen an einer ihrer Schmalseiten angeformten Vorsprung
als ein Widerlager für den oder jeden Niederhaltebügel aufweist.
[0007] Diese Ausbildung der Selbstbedienungspackung nach der Erfindung versetzt den oder
die Niederhaltebügel in die Lage, jede an dem Lastarm hängende Selbstbedienungspackung
zu stabilisieren, und zwar so, dass sie im Wesentlichen senkrecht hängt. Das spart
Platz und erleichtert die Entnahme.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
[0009] Wenn in Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung das Federelement als eine zur
Schleife geformte Zugfeder oder als ein zur Schleife geformtes elastisches Band ausgebildet
ist, ist eine gleichmäßige Federvorspannung des Schlittens und damit der Waren in
Richtung gegen eine Begrenzung an dem Entnahmebereich gewährleistet.
[0010] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung der Lastarm
zumindest in dem Lastbereich als eine Schiene mit Mittelsteg ausgeführt ist, sind
die Formstabilität des Lastarms und eine optimale Führung des Schlittens gewährleistet.
[0011] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung der Schlitten
einen zur Verschieberichtung rechtwinkeligen Arm mit wenigstens einem Puffer als Widerlager
für die Waren aufweist, ist gewährleistet, dass auf die Waren stets ein gleichmäßiger
und in Richtung auf den Entnahmebereich symmetrischer Schub ausgeübt wird.
[0012] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung an dem Lastarm
und/oder an dem Schlitten Mittel zur Bestimmung der relativen Position des Schlittens
in dem Lastbereich angebracht sind, lässt sich auf einfache Weise kontrollieren, wann
die an dem Lastarm aufgehängten Waren zur Neige gehen und eine Nachfüllung notwendig
ist.
[0013] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung die Mittel zur
Bestimmung der relativen Position des Schlittens in dem Lastbereich in unterschiedlichen
Positionen an dem Lastarm anbringbar sind, lässt sich die Warenbestandskontrolle auf
einfache Weise an die Größe der einzelnen Packungen anpassen.
[0014] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung die Mittel zur
Bestimmung der relativen Position des Schlittens mit einem Sensor in dem Lastbereich
ausgestattet sind, lässt sich der Warenbestand überwachen und eine rechtzeitige Nachfüllung
veranlassen.
[0015] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung an dem Entnahmebereich
Elemente angebracht sind zum Anbringen mindestens eines Schildes od. dgl., lässt sich
dem Kunden vor Ort an jedem Lastarm auf einfache Weise anzeigen, welche Waren dieser
Lastarm trägt.
[0016] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung der Lastbereich
des Lastarms aus Draht hergestellt ist, lässt sich bei bestimmten Packungen der Lastarm
auf einfachste und zweckmäßigste Weise realisieren.
[0017] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung der Lastbereich
des Lastarms aus einem Blech- oder Kunststoffprofil hergestellt ist, lässt sich der
Lastarm auf einfache Weise für Waren aller Art realisieren.
[0018] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung der Entnahmebereich
an dem Lastbereich aufgesteckt oder eingeclipst ist, kann zum Befüllen mit Waren der
Entnahmebereich einfach von dem Lastarm abgenommen werden.
[0019] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung der Lastbereich
des Lastarms ein Profil mit einer an Aufhängelaschen von Selbstbedienungspackungen
angepassten Form aufweist, zum Beispiel Aufhängelaschen mit einem genormten Loch der
eingangs genannten Art, genügt es, für die unterschiedlichsten Packungen nur ein Lastarmprofil
bereitzustellen.
[0020] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung des Lastarms nach der Erfindung an dem Entnahmebereich
mindestens ein versenkbarer Niederhaltebügel als Begrenzung zum Einführen und Entnehmen
von Waren angebracht ist, ist für den Kunden ohne weiteres zu Erkennen, dass er zum
Wiederauffädeln einer versehentlich entnommenen Packung auf den Lastarm lediglich
den Niederhaltebügel zu versenken braucht, indem er mit der Packung Druck auf den
Niederhaltebügel ausübt.
[0021] Wenn in einer Ausgestaltung der Selbstbedienungspackung nach der Erfindung in Kombination
mit dem Lastarm nach der Erfindung, an welchem an dem Entnahmebereich mindestens ein
versenkbarer Niederhaltebügel als Begrenzung zum Einführen und Entnehmen von Waren
angebracht ist, die Aufhängelaschen an der Schachtel in gegenseitigem Abstand angeformt
sind und sich der Vorsprung über eine Breite erstreckt, die wenigstens gleich dem
Abstand zwischen den beiden Aufhängelaschen ist, ist die leichte Entnehmbarkeit jeder
Selbstbedienungspackung von dem Lastarm gewährleistet, ungeachtet der Zahl der vorhandenen
Niederhaltebügel, weil diese bei Entnahme einer Selbstbedienungspackung mit Hilfe
der Packung soweit nach oben gedrückt werden können, bis sie sich bei der Entnahme
der Packung zwischen den Aufhängelaschen hindurchbewegen können.
[0022] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Selbstbedienungspackung nach der Erfindung
sich der Vorsprung auf dem vor den Aufhängelaschen gelegenen Teil der Schmalseite
der Schachtel befindet, der an die Vorderseite der Schachtel grenzt, lässt sich der
übrige Teil der Schmalseite der Schachtel bei der Entnahme einer Packung als eine
schräge Rampe benutzen, über die bei der Entnahme einer Packung die Niederhaltebügel
gleiten können, um schließlich so weit nach oben gedrückt zu werden, bis sie sich
zwischen den Aufhängelaschen hindurch bewegen können.
[0023] Wenn in einer weiteren Ausgestaltung der Selbstbedienungspackung nach der Erfindung
sich der Vorsprung auf dem hinter den Aufhängelaschen gelegenen Teil der Schmalseite
der Schachtel befindet, der nicht an die Vorderseite der Schachtel grenzt, lassen
sich die Niederhaltebügel mit dem Vorsprung soweit nach oben drücken, dass die Packung
mühelos von dem Lastarm entnommen werden kann. Mit der unterschiedlichen Lage des
Vorsprunges vor oder hinter den Aufhängelaschen lassen sich im Übrigen Packungen unterschiedlicher
Länge und unterschiedlicher Befüllung trotzdem so stabilisieren, dass sie von dem
Lastarm senkrecht nach unten hängen.
[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben. Es zeigt
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Lastarms nach der Erfindung
in einer Ansicht schräg von oben,
- Fig. 2
- in perspektivischer Darstellung den Entnahmebereich des Lastarms nach Fig. 1 in einer
Ansicht schräg von unten,
- Fig. 3
- in einer Gesamtansicht schräg von unten den Lastarm nach Fig. 1,
- Fig. 4
- als eine Einzelheit eine perspektivische Darstellung des Entnahmebereiches des Lastarms
nach Fig. 1,
- Fig. 5
- als eine Einzelheit den Entnahmebereich des Lastarms nach Fig. 1 in einer Ansicht
schräg von oben,
- Fig. 6
- den Lastarm nach Fig. 1 mit daran aufgehängten Packungen in Seitenansicht,
- Fig. 7
- den Lastarm nach Fig. 6 in perspektivischer Darstellung in einer Ansicht schräg von
oben,
- Fig. 8
- eine Querschnittansicht des Lastarms nach der Linie A-A in Fig. 5,
- Fig. 9
- in perspektivischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Kombination aus
Lastarm und Selbstbedienungspackung,
- Fig. 10
- die Kombination aus Lastarm und Selbstbedienungspackung nach Fig. 9 in Vorderansicht,
- Fig. 11
- die Kombination aus Lastarm und Selbstbedienungspackung nach Fig. 9 in einer Seitenansicht,
- Fig. 12
- die Kombination aus Lastarm und Selbstbedienungspackung nach Fig. 11 in einer Teilquerschnittansicht,
- Fig. 13
- in perspektivischer Darstellung noch eine weitere Ausgestaltung einer Kombination
aus Lastarm und anders gestalteten Selbstbedienungspackungen,
- Fig. 14
- die Kombination aus Lastarm und Selbstbedienungspackungen nach Fig. 13 in Vorderansicht,
- Fig. 15
- die Kombination aus Lastarm und Selbstbedienungspackungen nach Fig. 13 in einer Seitenansicht
und
- Fig. 16
- die Kombination aus Lastarm und Selbstbedienungspackungen im Schnitt nach der Linie
XIV-XIV in Fig. 14.
[0025] Die Fig. 1-3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines insgesamt mit 11 bezeichneten Lastarms
nach der Erfindung in verschiedenen Ansichten. Der Lastarm 11 dient zur lückenlosen
Präsentation von Waren 10, die in den Fig. 6 und 7 als Selbstbedienungspackungen in
Form von Kunststoffschachteln dargestellt sind, von denen jede mit zwei Aufhängelaschen
30 versehen ist. Der Lastarm 11 hat einen mit ihm fest oder lösbar verbundenen Anschlussbereich
12, mit dem der Lastarm 11 frei auskragend an einem Traggestell, üblicherweise einer
Lochwand (nicht dargestellt) befestigbar ist. Zu diesem Zweck hat der Anschlussbereich
12 zwei Haken 32, die in zwei Löcher einer Lochwand einführbar sind. Anschließend
ist der Anschlussbereich 12 an der Lochwand durch Betätigen eines Spannhebels 34,
der an seinem in den Fig. 1 und 3 nicht sichtbaren Ende einen Exzenter trägt, festlegbar.
Weiter hat der Lastarm 11 einen zu dem Anschlussbereich 12 entgegengesetzten Entnahmebereich
15. Zwischen dem Anschlussbereich 12 und dem Entnahmebereich 15 erstreckt sich ein
Lastbereich 13, in welchem die Waren 10 an dem Lastarm 11 aufhängbar sind.
[0026] In Fig. 4 ist der Entnahmebereich, abgenommen von dem Lastarm 11, als eine Einzelheit
in perspektivischer Darstellung gezeigt. Der Lastarm 11 ist zumindest in dem Lastbereich
13 als eine Schiene mit Mittelsteg ausgeführt, deren Profil 24 in Fig. 8 im Querschnitt
gezeigt ist. Das Profil 24 des Lastarms 11 ist zumindest an dem Ende, welches dem
Entnahmebereich 15 benachbart ist, hohl ausgebildet, so dass der Entnahmebereich 15
mit einem Steckfortsatz 36, dessen äußere Begrenzung der inneren Form des Profils
24 an dem benachbarten Ende des Lastarms 11 angepasst ist, an dem Lastarm aufsteckbar
ist. Der Entnahmebereich 15 könnte an dem Lastbereich 13 auch eingeclipst sein. In
den Fig. 1 - 3 und 5 ist deutlich zu erkennen, wie der Entnahmebereich 15 an dem Lastarm
11 aufgesteckt ist und so eine abnehmbare Fortsetzung desselben bildet. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel des Lastarms 11 sind dessen Lastbereich 13, Anschlussbereich 12
und Entnahmebereich 15 jeweils aus einem Kunststoffprofil hergestellt. Denkbar ist
auch eine Herstellung als Blechprofil. Auf dem Entnahmebereich 15 ist ein Aufsteckschuh
38 angeformt, in den ein Fuß 40 eines Schildes 20 so einsteckbar ist, wie es in den
Fig. 1, 2 und 5 gezeigt. An das Schild 20 ist ein weiteres Schild 19 angesteckt, wie
es in den Fig. 1, 2 und 5 zu erkennen ist. Die Breite des Aufsteckschuhs 38 quer zur
Längsrichtung des Lastarms 11 und der gegenseitige Abstand der beiden Laschen 30 jeder
Packung sind so gewählt, dass sich jede Ware 10 problemlos an dem Aufsteckschuh 38
vorbei auf den Lastarm in dessen Anschlussbereich 12 aufschieben lässt, wenn der Lastbereich
13 befüllt werden soll.
[0027] Als ein federnd vorgespannter Schieber zum Verschieben der Waren 10 in Richtung gegen
eine Begrenzung 18 an dem Entnahmebereich 15 ist ein in dem Lastbereich 13 und in
dem Entnahmebereich 15 verschiebbarer Schlitten 16 vorgesehen. Der Schlitten 16 hat,
wie es am Besten in Fig. 4 zu erkennen ist, einen zur Verschieberichtung rechtwinkeligen
Arm 14 mit mehreren Puffern 26 als Widerlager für die Waren 10. Ein Federelement 22
dient zum federnden Vorspannen des Schlittens 16 zum Verschieben der Waren 10 in Richtung
Entnahmebereich 15. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Federelement
22 eine zur Schleife geformte Zugfeder. Der Schlitten trägt als Umlenkeinrichtung
27 eine auf einer festen Achse 42 drehbar gelagerte Rolle 44, die am Außenumfang eine
Rille aufweist, welche das Federelement 22 aufnimmt. Das zur Schleife geformte Federelement
22 hat an seinen beiden freien Enden jeweils einen Federhalter 46. Der Steckfortsatz
36 des Entnahmebereiches 15 hat zwei Öffnungen mit zu dem Lastbereich 13 hin verengten
Mündungen, in die die mit entsprechenden Einschnürungen versehenen Federhalter 44
von oben her einsteckbar sind, wie es in Fig. 4 ohne weiteres zu erkennen ist. Zur
Montage wird der Schlitten 16 auf den Lastbereich 13 des Lastarms 11 aufgeschoben.
Anschließend wird der Steckfortsatz 36 des Entnahmebereiches 15 in den Lastarm 11
eingesteckt, so dass sich die in den Fig. 1 - 3 gezeigte Anordnung ergibt.
[0028] An dem Entnahmebereich 15 sind zwei versenkbare Niederhaltebügel 25 als Begrenzung
und Anschlag zum Einführen und Entnehmen von Waren 10 angebracht. Wenn die Waren 10
von dem in Fig. 7 rechten Ende des Lastarms 11 aus auf diesen nacheinander aufgeschoben
werden, werden die Niederhaltebügel 25 nacheinander niedergedrückt, um die Waren 10
passieren zu lassen. Mit jeder zusätzlich auf den Lastarm 11 aufgeschobenen Ware 10
wird der Schlitten 16 zunehmend weiter in Richtung zu dem Anschlussbereich 12 verschoben,
wobei das Federelement 22 zunehmend gespannt wird. Der Arm 14 übt mit seinen als Widerlager
für die Ware 10 dienenden Puffern 26 zunehmend Druck auf die Waren 10 aus. Die Niederhaltebügel
25, die bei dem Aufschieben der Waren 10 auf den Entnahmebereich 13 des Lastarms 11
nach oben ausweichen, kehren anschließend jeweils in ihre ursprüngliche Lage federnd
zurück, in welcher sie sich an einen Vorsprung 48 an jeder Ware 10 anlegen und ein
Widerlager bilden, gegen das der Schieber 16 die Waren 10 drückt. Wenn ein Käufer
die vorderste Ware 10 zu sich herzieht, drängt er die Niederhaltebügel 25 nach oben
zu der Ebene des Lastarms 11, so dass die Ware entnommen werden kann. Anschließend
kehren die Niederhaltebügel 25 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung zurück. Ebenso problemlos
kann ein Kunde eine Ware 10 zurück auf den Lastarm 11 schieben, denn mit dem Aufschieben
der Ware 10 werden die Niederhaltebügel 25 federnd ausgelenkt, bis sie sich an de
Vorsprung 48 anlegen. Eine Begrenzung 18 an dem Entnahmebereich dient als Anschlag
für das Federelement 22. Der Anschlag bei den Niederhaltebügeln 25 muss greifen, ob
eine oder mehrere Packungen angehängt sind. Die Begrenzung 18 gibt nur die "Leerstellung
oder letzte Verpackung" an. Die beiden Anschläge sind in ihrer Lage aufeinander abgestimmt.
[0029] Fig. 8 zeigt als Einzelheit im Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 5 den Lastarm 11
im Querschnitt. Zu erkennen ist darin das Profil 24 des Lastarms 11 mit dem darauf
verschiebbaren Schlitten 16.
[0030] An dem Lastarm 11 und/oder an dem Schlitten 16 können Mittel zur Bestimmung der relativen
Position des Schlittens 16 in dem Lastbereich 13 angebracht werden. In dem hier beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist dafür gemäß der Darstellung in den Fig. 2 und 6 an der Unterseite
des Schlittens 16 an einer Verstärkungsstrebe von dessen Arm 14 ein Sensor 50 angebracht.
Aufgrund der Schlittenposition kann dann Ware nachgefüllt oder nachbestellt werden
-. Die dafür erforderliche Auswertung der Sensorausgangssignale ist nicht Teil der
Erfindung und daher hier nicht näher beschrieben. Statt des -Sensors 50 kann - ein
Funkschalter (nicht dargestellt) eingesetzt werden, der Bestandteil des Schlittens
16 ist und in diesen so eingebettet ist, dass sein Schaltkontakt nach unten zu dem
Lastarm 11 zeigt, diesen aber nicht berührt.
[0031] Die Fig. 9-12, auf die nun Bezug genommen wird, zeigen eine weitere Ausgestaltung
einer Kombination aus dem Lastarm 11 und einer Kunststoffschachtel 10', welche eine
die Ware bildende Selbstbedienungspackung darstellt, in perspektivischer Darstellung,
in einer Vorderansicht, in einer Seitenansicht bzw. in einer Teilquerschnittansicht.
Wie bei der zuvor beschriebenen Ware 10 ist an der Kunststoffschachtel 10' an einer
Schmalseite 10s derselben der Vorsprung 48 als ein Widerlager für die beiden Niederhaltebügel
25 angeformt.
[0032] In der Ausgestaltung nach den Fig. 6 - 8 befindet sich der Vorsprung 48 auf dem hinter
den Aufhängelaschen 30 gelegenen Teil der Schmalseite 10s der Schachtel 10, der nicht
an die Vorderseite 10v der Schachtel 10 grenzt. Hingegen bei der Ausgestaltung der
Erfindung nach den Fig. 9-12 befindet sich der Vorsprung 48 auf dem vor den Aufhängelaschen
30 gelegenen Teil der Schmalseite 10s der Schachtel 10', der an die Vorderseite der
Schachtel 10' grenzt.
[0033] Die Ausgestaltung der Erfindung nach den Fig. 13-16 zeigt, dass bei kürzeren und
schmaleren Packungen der Vorsprung 48, der an der Schachtel 10" angeformt ist, auf
dem zu der Vorderseite 10v benachbarten Teil der Schmalseite 10s näher an die Aufhängelaschen
30 herangerückt werden kann, um die Schachteln 10" in ihrer Lage zu stabilisieren,
trotzdem aber eine einfache Entnehmbarkeit zu ermöglichen.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- Waren
- 10'
- Kunststoffschachtel
- 10"
- Kunststoffschachtel
- 10s
- Schmalseite
- 10v
- Vorderseite
- 11
- Lastarm
- 12
- Anschlussbereich
- 13
- Lastbereich
- 14
- Arm
- 15
- Entnahmebereich
- 16
- Schlitten
- 17
- Begrenzung am Anschlussbereich
- 18
- Begrenzung am Entnahmebereich
- 19
- Schild
- 20
- Schild
- 21
- Führungselement
- 22
- Federelement
- 24
- Profil
- 25
- Niederhaltebügel
- 26
- Puffer
- 27
- Umlenkeinrichtung
- 30
- Aufhängelaschen
- 32
- Haken
- 34
- Spannhebel
- 36
- Steckfortsatz
- 38
- Aufsteckschuh
- 40
- Fuß
- 42
- Achse
- 44
- Rolle
- 46
- Federhalter
- 48
- Vorsprung
- 50
- Sensor
1. Lastarm (11) zur lückenlosen Präsentation von Waren (10),
mit einem Anschlussbereich (12) zur Befestigung des Lastarms (11) frei auskragend
an einem Traggestell od. dgl.,
einem zu dem Anschlussbereich (12) entgegengesetzten Entnahmebereich (15),
einem sich zwischen dem Anschlussbereich (12) und dem Entnahmebereich (15) erstreckenden
Lastbereich (13), in welchem die Waren (10) an dem Lastarm (11) aufhängbar sind, und
einem federnd vorgespannten Schieber zum Verschieben der Waren (10) in Richtung gegen
eine Begrenzung (18) an dem Entnahmebereich (15),
dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (14) als ein auf dem Lastarm (11) in dem Lastbereich (13) verschiebbarer
Schlitten (16) ausgebildet ist und
dass zum federnden Vorspannen des Schlittens (16) ein Federelement (22) mit zwei Enden
an oder benachbart zu dem Entnahmebereich (12) befestigt und über eine an dem Schlitten
(16) angebrachte Umlenkeinrichtung (27) geführt ist.
2. Lastarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (22) eine zur Schleife geformte Zugfeder ist.
3. Lastarm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (22) ein zur Schleife geformtes elastisches Band ist.
4. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastarm (11) zumindest in dem Lastbereich (13) als eine Schiene mit Mittelsteg
ausgeführt ist.
5. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (16) einen zur Verschieberichtung rechtwinkeligen Arm (14) mit wenigstens
einem Puffer (26) als Widerlager für die Waren aufweist.
6. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Lastarm (11) und/oder an dem Schlitten (16) Mittel zur Bestimmung der relativen
Position des Schlittens (16) in dem Lastbereich (13) angebracht sind.
7. Lastarm nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Bestimmung der relativen Position des Schlittens (16) in dem Lastbereich
(13) in unterschiedlichen Positionen an dem Lastarm (11) anbringbar sind.
8. Lastarm nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Bestimmung der relativen Position des Schlittens (16) mit einem Sensor
(50) in dem Lastbereich (13) ausgestattet sind.
9. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Entnahmebereich (15) Elemente angebracht sind zum Anbringen mindestens eines
Schildes (19, 20) od. dgl.
10. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastbereich (13) des Lastarms (11) aus Draht hergestellt ist.
11. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastbereich (13) des Lastarms (11) aus einem Blech- oder Kunststoffprofil hergestellt
ist.
12. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Entnahmebereich (15) an dem Lastbereich (13) aufgesteckt oder eingeclipst ist.
13. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastbereich (13) des Lastarms (11) ein Profil (24) mit einer an Aufhängelaschen
(30) von Selbstbedienungspackungen angepassten Form aufweist.
14. Lastarm nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Entnahmebereich (15) mindestens ein versenkbarer Niederhaltebügel (25) als
Begrenzung zum Einführen und Entnehmen von Waren (10) angebracht ist.
15. Selbstbedienungspackung in oder zur Kombination mit einem Lastarm nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die eine Ware (10) bildende Selbstbedienungspackung eine Kunststoffschachtel (10',
10") ist, die einen an einer (10s) ihrer Schmalseiten angeformten Vorsprung (48) als
ein Widerlager für den oder jeden Niederhaltebügel (25) aufweist.
16. Selbstbedienungspackung nach den Ansprüchen 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufhängelaschen (30) an der Schachtel (10', 10") in gegenseitigem Abstand angeformt
sind und dass sich der Vorsprung (48) über eine Breite erstreckt, die wenigstens gleich
dem Abstand zwischen den beiden Aufhängelaschen (30) ist.
17. Selbstbedienungspackung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorsprung (48) auf dem vor den Aufhängelaschen (30) gelegenen Teil der Schmalseite
(10s) der Schachtel (10', 10") befindet, der an die Vorderseite der Schachtel (10',
10") grenzt.
18. Selbstbedienungspackung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Vorsprung (48) auf dem hinter den Aufhängelaschen (30) gelegenen Teil der
Schmalseite (10s) der Schachtel (10) befindet, der nicht an die Vorderseite (10v)
der Schachtel (10) grenzt.