[0001] Die betrifft eine Vorrichtung zum Ausziehen einer in einen Zylinderkopf eingesetzten
Einspritzdüse, welche ein Kopfteil aufweist, in dessen Bereich ein seitlicher mit
einem Gewinde versehener Druckanschluss für eine Kraftstoffleitung vorgesehen ist,
wobei die Vorrichtung aus einer Zugvorrichtung besteht, welche mit der Einspitzdüse
koppelbar ist.
[0002] Zur Einspritzung von Kraftstoff weisen heutige Motoren, seien es Benzinmotoren oder
auch Dieselmotoren, Einspritzdüsen auf, welche im Zylinderkopf des Verbrennungsmotors
in einer entsprechenden Aufnahmebohrung eingesetzt sind. Diese Einspritzdüsen dienen
zur Einspritzung des Kraftstoffes in den entsprechend zugehörigen Brennraum des entsprechend
zugehörigen Zylinders. Dabei bilden solche Einspritzdüsen einen sogenannten Düsenstock,
welcher mit einem etwa zylindrisch ausgebildeten Montageabschnitt versehen ist. An
seinem zum Brennraum hin gerichteten Ende ist dieser Düsenstock mit einer Einspritzöffnung
versehen, welche über eine entsprechende Ansteuerung der Einspritzdüse kontinuierlich
oder getaktet freigegeben wird. Die Steuerung dieser kontinuierlichen oder intermettierenden
Freigabe dieser Einspritzöffnung erfolgt dabei durch ein im Kopfteil der Einspritzdüse
eingesetztes, elektronisch angesteuertes Antriebselement, welches als eine Art Ventilsteuerung
ausgebildet ist. Diese Ventilsteuerung ist in ein entsprechendes Innengewinde des
Kopfteiles der Einspritzdüse eingesetzt und weist einen in der Regel radial nach außen
vorstehenden Anschlussstecker auf. Dieses Kopfteil ist des Weiteren für die Kraftstoffzufuhr
mit einem Druckanschluss versehen, welcher mit einer kraftstoffzuführenden Kraftstoffleitung
koppelbar, in der Regel verschraubbar ist. Zu diesem Zweck ist im Bereich dieses Kopfteiles
ein Innengewinde vorgesehen, in welches ein entsprechender Anschlussstutzen einschraubbar
ist. Auf diesen Anschlussstutzen wiederum ist die Kraftstoffleitung in einer entsprechenden
Überwurfmutter dicht verschraubbar.
[0003] Zur Sicherung der Einspritzdüse in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes ist der
Montageabschnitt der Einspritzdüse unmittelbar unterhalb des Kopfteils mit zwei seitlichen
Ausfräsungen versehen, welche einerseits zum Kopfteil hin ein Paar von Anschlagflächen
und andererseits zum Zylinderkopf hin ein weiteres Paar von Anschlagflächen bilden.
Zur Sicherung der Einspritzdüse in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes werden gewöhnlich
sogenannte Spannpratzen eingesetzt, welche gabelförmig ausgebildet sind. Diese Spannpratzen
greifen mit ihren Gabelschenkeln in die Ausfräsungen der Einspritzdüse ein, so dass
die Einspritzdüse über die zum Zylinderkopf hin gerichteten Anschlagflächen der Ausfräsungen
festsitzend in der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes gehalten ist. Die Spannpratze
wird dabei mittels einer Montageschraube am Zylinderkopf festsitzend gehalten.
[0004] Um eine entsprechende Druckkraft auf die Einspritzdüse erzeugen zu können, weist
die Spannpratze im Bereich ihres den beiden Gabelschenkeln gegenüberliegenden Endbereichs
in der Regel einen Stützhebel auf, welcher mit einer Einsenkung versehen ist. Mit
dieser Einsenkung des Stützhebels stützt sich die Spannpratze an einer beispielsweise
im Ventildeckel des Zylinderkopfes angeordneten, vertikal nach oben aus diesem teilweise
herausragenden Presskugel ab. Diese Presskugel bildet dabei zusammen mit dem Stützhebel
der Spannpratze eine Art Schwenklager, so dass die Spannpratze beim Festziehen der
Montageschraube mit ihren Gabelschenkeln die Einspritzdüse in der Aufnahmebohrung
des Zylinderkopfes sichert. Des Weiteren wird die Einspritzdüse auch in ihrer Winkelstellung
relativ zum Zylinderkopf durch die Gabelschenkel der Spannpratze fixiert.
[0005] Es hat sich nun gezeigt, dass nach längerer Betriebsdauer des Verbrennungsmotors
eine solche Einspritzdüse nur äußerst schwer aus der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes
herausgezogen werden kann.
[0006] Um nun die entsprechenden Zugkräfte auf die Einspritzdüse zum Zwecke des Ausziehens
aufbringen zu können, ist beispielsweise aus der
DE 20 2004 009 755.9 U1 eine Vorrichtung bekannt, welche u.a. einen Stützzylinder, ein Axialdrucklager und
eine Zugspindel mit einer Zugmutter aufweist. Um insbesondere die Zugspindel mit der
Einspritzdüse koppeln zu können, ist hier zunächst der Anschlussstecker mit der Ventilsteuerung
für die Steuerung des Einspritzvorganges vom Kopfteil zu entfernen. Damit wird das
Innengewinde im Kopfteil zugänglich, so dass die Zugspindel in dieses Innengewinde
eingeschraubt werden kann. Zur axialen Abstützung im Umgebungsbereich der Einspritzdüse
dient bei dieser bekannten Vorrichtung der Stützzylinder, welcher über die Einspritzdüse
bzw. das Kopfteil der Einspritzdüse geschoben und mit seiner zylinderkopfseitigen
Stirnringfläche im Umgebungsbereich der Einspritzdüse auf den Zylinderkopf aufgesetzt
wird. Durch Anziehen der Zugmutter wird nun die Zugspindel im Stützzylinder zurückgezogen,
so dass hier aufgrund der Gewindeverbindung zwischen der Zugspindel und der Einspritzdüse
der Ausziehvorgang eingeleitet wird.
[0007] In der
DE 20 2004 009 755.9 U1 ist auch eine als Düsenstock bezeichnete Einspritzdüse beschrieben. Aus dieser Beschreibung
geht hervor, dass im Bereich des Kopfteils der Einspritzdüse ein radial vorstehender,
schräg vom Zylinderkopf weg gerichteter Druckanschluss in Form eines Anschlussstutzens
vorgesehen ist. Dieser Anschlussstutzen bzw. Druckanschluss dient, wie bereits oben
erwähnt, zur Zuführung von Kraftstoff und ist dementsprechend im Betrieb an eine entsprechende
Kraftstoffleitung der Einspritzanlage des Verbrennungsmotors angeschlossen.
[0008] Bei neueren Fahrzeugkonstruktionen und insbesondere bei neueren Konstruktionen von
Einspritzdüsen ist nun vom Hersteller vorgeschrieben, dass das im Kopfteil eingesetzte
Steuerventil in seinem Anschlussstecker möglichst nicht entfernt werden soll. Dies
deshalb, weil das Wiedereinsetzen nur schwierig möglich ist, insbesondere bezüglich
der genauen axialen Positionierung dieses Steuerventils im Kopfteil der Einspritzdüse.
Dies ist insoweit nicht von Bedeutung, sofern eine defekte Einspritzdüse ausgetauscht
werden muss. In einem solchen Fall kann dieses Steuerventil bedenkenlos entfernt werden,
da dieses nicht wieder eingesetzt werden muss. Anders jedoch verhält es sich, wenn
die Einspritzdüse nicht defekt ist, jedoch beispielsweise in einen neuen Zylinderkopf
wieder eingesetzt werden soll. Hierbei ergibt sich dann das Problem, das Steuerventil
wieder in korrekter Art und Weise in das Kopfteil der Einspritzdüse einzusetzen.
[0009] Um nun dennoch eine solche Einspritzdüse ausziehen zu können, ohne das Steuerventil
demontieren zu müssen, ist beispielsweise aus der
DE 20 2004 009 756.7 U1 eine Vorrichtung bekannt geworden, bei welcher ein gabelförmiges Kupplungsteil vorgesehen
ist. Dieses gabelförmige Kupplungsteil weist zwei quer zur Zugrichtung verlaufende
Gabelschenkel auf, welche mit den oben erwähnten Ausfräsungen der Einspritzdüse in
Eingriff bringbar sind. Um diese Gabelschenkel dieses Kupplungsteils mit diesen Ausfräsungen
in Eingriff bringen zu können, ist es jedoch erforderlich, vorab die oben erwähnte
Spannpratze zu entfernen. Anschließend, nach dem Ansetzen des Kupplungsteils, kann
dieses beispielsweise mit einem Gleithammer bzw. dessen Gleitstange gekoppelt werden,
so dass impulsartig auf das Kupplungsteil und über die Gabelschenkel auf die Einspritzdüse
Ausziehkräfte aufbringbar sind.
[0010] Es hat sich aber nun des Weiteren gezeigt, dass bei manchen Konstruktionen die Spannpratzen
auch bei vollständig entfernter Montageschraube nicht aus den Ausfräsungen der Einspritzdüse
entnommen werden können. Dies hat wiederum zur Folge, dass diese zweite bekannte Vorrichtung
in einem solchen Fall nicht zum Ausziehen der Einspritzdüse eingesetzt werden kann.
[0011] Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ausziehen
einer Einspritzdüse zur Verfügung zu stellen, mit welcher in "erlaubter" Weise eine
Einspritzdüse ausziehbar ist, ohne dass irgendwelche Beschädigungen dieser Einspritzdüse,
insbesondere auch des Steuerventils oder des Kopfteiles erfolgen kann.
[0012] Die Aufgabe wird zusammen mit den Merkmalen der Oberbegriffes des Anspruches 1 dadurch
gelöst, dass zur Kopplung der Zugvorrichtung mit der Einspritzdüse ein Kupplungselement
vorgesehen ist, welches einen Montageblock aufweist, der mit einer auf das Gewinde
des Druckanschlusses ausgerichteten Durchgangsbohrung versehen ist, durch welche ein
mit einem Gegengewinde versehenes Gewindeelement hindurch steckbar und mit dem Gewinde
des Druckanschlusses verschraubbar ist und, dass der Montageblock über einen parallel
zum Kopfteil verlaufenden Zugsteg mit einer Kupplungsplatte feststehend verbunden
ist, über welche die Zugvorrichtung mit dem Kupplungselement zum Aufbringen von koaxial
auf die Einspritzdüse einwirkenden Zugkräften in Zugverbindung bringbar ist.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird eine Vorrichtung zum Ausziehen einer
in einen Zylinderkopf eingesetzten Einspritzdüse zur Verfügung gestellt, welche mit
dem Kopfteil der Einspritzdüse in einfachster Weise koppelbar ist, ohne dass einerseits
die Spannpratze aus den Ausfräsungen der Einspritzdüse entfernt werden müsste und
andererseits das Steuerventil im Kopfteil der Einspritzdüse verbleiben kann. Da alle
derzeit bekannten Einspritzdüsen über einen Druckanschluss für die Kraftstoffleitung
verfügen, sind mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wesentlichen auch alle bekannten
Einspritzdüsen ausziehbar. Wobei das Kupplungselement an die Formgebung des Kopfteils
mit seinem Druckanschluss angepasst ist und evtl. für unterschiedlich ausgestaltete
Kopfteile bzw. Einspritzdüsen auch unterschiedlich ausgebildete Kupplungselemente
vorgesehen sein können.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren abhängigen Unteransprüchen
entnehmbar.
[0015] So kann gemäß Anspruch 2 vorgesehen sein, dass die Kupplungsplatte in axialer Verlängerung
zum Kopfteil der Einspritzdüse angeordnet ist und über geeignete Kupplungselemente,
insbesondere über ein Innengewinde oder einen Gewindezapfen mit der Zugvorrichtung
in Zugverbindung bringbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist eine Zugvorrichtung,
sei es in Form einer Zugspindel oder eines Hydraulikzylinders oder auch eines Gleithammers
in koaxialer Verlängerung zur Einspritzdüse mit der Kupplungsplatte koppelbar. Dadurch
sind die Zugkräfte sicher koaxial in die Einspritzdüse einleitbar, so dass keinerlei
Querkräfte auftreten können und somit evtl. Beschädigungen, beispielsweise durch entstehende
Biegemomente, sicher verhindert werden.
[0016] Des Weiteren kann gemäß Anspruch 3 vorgesehen sein, dass der Zugsteg einen Abstand
vom Kopfteil der Einspritzdüse aufweist, welcher derart bemessen ist, dass ein seitlich
vorstehender Steckanschluss einer auf das Kopfteil aufgesetzten Ventilsteuerung Platz
findet. Durch diese Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung sicher auch
unabhängig von der jeweiligen Winkelstellung eines solchen Anschlusssteckers des Steckanschlusses
am Kopfteil der Einspritzdüse einsetzbar, ohne dass irgendwelche Kollisionen mit dem
Kupplungselement auftreten können.
[0017] Des Weiteren kann gemäß Anspruch 4 vorgesehen sein, dass die Kupplungsplatte quer
zur Zugrichtung verlaufend ausgerichtet ist und dass im Bereich der Durchgangsbohrung
des Montageblockes zwei seitlich, parallel zur Kupplungsplatte verlaufende Stabilisierungsstege
vorgesehen sind. Durch diese Ausgestaltung wird eine äußerst hohe Stabilität des Kupplungselementes
erreicht, so dass dieses auch bei größeren Zugkräften nicht aufbiegen kann.
[0018] Zur Verhinderung eines solchen Aufbiegens kann des Weiteren gemäß Anspruch 5 vorgesehen
sein, dass die beiden seitlichen Stabilisierungsstege mit Montagegewinden versehen
sind und dass in der Kupplungsplatte fluchtend zu den Montagegewinden der Stabilisierungsstege
Durchgangsbohrungen vorgesehen sind und dass die Stabilisierungsstege und die Kupplungsplatte
mittels Zugschrauben miteinander verspannbar sind. Durch diese Ausgestaltung werden
insbesondere die Kupplungsplatte und die Stabilisierungsstege und damit aber auch
der Montageblock gegeneinander stabilisiert, so dass auch äußerst hohe Zugkräfte über
den Zugsteg auf den Montageblock in die Einspritzdüse über deren Druckanschluss einbringbar
sind.
[0019] Gemäß Anspruch 6 kann das Gewindeelement als Montageschraube ausgebildet sein, welche
in ein als Innengewinde ausgebildetes Gewinde des Druckanschlusses einschraubbar ist.
Wie bereits oben erwähnt, ist ein solcher Druckanschluss in der Regel mit einem Anschlussstutzen
für die Kraftstoffleitung versehen. Nach Entfernen dieses Anschlussstutzens wird das
als Innengewinde ausgebildete Gewinde des Druckanschlusses zugänglich, so dass eine
solche Montageschraube in einfacher Weise durch den Montageblock hindurch in dieses
Innengewinde des Druckanschlusses einschraubbar ist. Insbesondere wird durch diese
Ausgestaltung durch Festziehen der Montageschraube eine Verspannung des Montageblockes
am Druckanschluss erreicht, so dass die Krafteinbringung in die Einspritzdüse bzw.
deren Kopfteil über den Druckanschluss sicher gewährleistet ist.
[0020] Alternativ zu der Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 kann gemäß Anspruch 7 vorgesehen
sein, dass das Gewindeelement als Gewindebuchse mit einem Innengewinde ausgebildet
ist, welche mit einem Anschlussstutzen des Druckanschlusses verschraubbar ist. Diese
Variante ist dann von Vorteil, wenn zum Ausziehen der Einspritzdüse nur geringe Zugkräfte
aufzubringen sind. Solche geringen Zugkräfte können dann in einfacher und sicherer
Weise auch vom Anschlussstutzen aufgenommen werden, so dass dieser zum Ausziehen der
Einspritzdüse nicht vorab entfernt werden muss. In beiden Fällen, d. h. sei es bei
der Verwendung einer Montageschraube oder einer Gewindebuchse können auch unterschiedlich
dimensionierte Montageschrauben oder Gewindebuchsen vorgesehen sein, so dass die erfindungsgemäße
Vorrichtung auch an unterschiedliche Konstruktionen von Einspritzdüsen mit unterschiedlich
dimensionierten Druckanschlüssen anpassbar ist.
[0021] Gemäß Anspruch 8 kann weiter vorgesehen sein, dass als Zugvorrichtung ein Gleithammer
vorgesehen ist, welcher mit einer Gleitstange mit einem koaxial zur Einspritzdüse
ausgerichteten Innengewinde der Kupplungsplatte koppelbar ist. Da beim Ausziehen einer
Einspritzdüse häufig nur ein geringer Weg zum Lösen der Einspritzdüse in der Aufnahmebohrung
des Zylinderkopfes erforderlich ist, macht der Einsatz eines Gleithammers insoweit
Sinn, als dass durch nur wenige Schlagimpulse die Einspritzdüse aus der Aufnahmebohrung
um wenige Millimeter herausgezogen wird und sodann in dieser Aufnahmebohrung bereits
gelöst ist. Damit kann nach diesem Lösevorgang die Einspritzdüse in einfacher Weise
manuell von Hand aus der Aufnahmebohrung des Zylinderkopfes herausgezogen werden.
[0022] Weiter kann gemäß Anspruch 9 vorgesehen sein, dass die Zugvorrichtung anstatt eines
solchen Gleithammers eine Zugspindel aufweist, welche mit der Kupplungsplatte feststehend
in Verbindung bringbar ist. Zur axialen Abstützung dieser Zugspindel ist gemäß Anspruch
9 weiter eine Stützplatte mit einer Durchgangsbohrung vorgesehen, welche die Zugspindel
von außen zum Kopfteil der Einspritzdüse hin durchragt. Des Weiteren wird diese Stützplatte
über Stützstangen am Zylinderkopf axial abgestützt, so dass zum Aufbringen der erforderlichen
Zugkräfte eine auf die Zugspindel aufgeschraubte Zugmutter sich im Umgebungsbereich
der Durchgangsbohrung der Stützplatte axial abstützen kann. Folglich wird die Zugspindel
bei Betätigung der Zugmutter vom Zylinderkopf weggezogen, wobei durch deren Kopplung
mit der Kupplungsplatte das komplette Kupplungselement zusammen mit der Einspritzdüse
ausgezogen wird.
[0023] Gemäß Anspruch 10 kann ebenfalls eine Zugspindel als Zugvorrichtung vorgesehen sein,
welche mit der Kupplungsplatte feststehend in Verbindung bringbar ist. Zur axialen
Abstützung der Zugspindel kann gemäß Anspruch 10 alternativ zur Ausgestaltung gemäß
Anspruch 9 ein Stützzylinder mit einer Durchgangsbohrung vorgesehen sein, welchen
die Zugspindel von außen zum Kopfteil der Einspritzdüse hin durchragt und welche sich
am Zylinderkopf axial abstützt. Zum Aufbringen der erforderlichen Zugkräfte ist auch
bei dieser Ausgestaltungsvariante eine auf die Zugspindel aufgeschraubte Zugmutter
vorgesehen, welche sich im Umgebungsbereich der Durchgangsbohrung des Stützzylinders
axial abstützt.
[0024] Alternativ zu dieser Zugspindel kann zum Aufbringen äußerst hoher Zugkräfte auch
ein Hydraulikzylinder vorgesehen sein, welcher dementsprechend gemäß Anspruch 11 ebenfalls
mit der Kupplungsplatte feststehend koppelbar ist.
[0025] Erfindungsgemäß kommt es allerdings nicht darauf an, welche Art von Zugvorrichtung
zum Aufbringen der erforderlichen Zugkräfte eingesetzt wird. Die in den Unteransprüchen
angegebenen und beanspruchten Zugvorrichtungen stellen jedoch äußerst einfache und
kostengünstige Varianten von Zugvorrichtungen dar. Anstatt dieser Zugvorrichtungen
sind jedoch andere aus dem Stand der Technik gekannte Ausführungsformen denkbar.
[0026] Es ist erkennbar, dass durch die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einspritzdüse
in sicherer und einfacher Weise aus einem Zylinderkopf ausziehbar ist. Durch das speziell
ausgestaltete Kupplungselement mit seinem Montageblock ist dieses in einfachster Weise
stets mit dem Druckanschluss einer Einspritzdüse feststehend koppelbar, so dass die
erfindungsgemäße Vorrichtung auch einsetzbar ist, wenn beispielsweise die Spannpratze
nicht entfernt werden kann oder das Steuerventil im Kopfteil der Einspritzdüse für
eine weitere Verwendung dieser Einspritzdüse nicht entfernt werden darf.
[0027] Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Kupplungselementes
zusammen mit einem Gewindeadapter sowie zwei Zugschrauben;
- Fig. 2
- eine perspektivische Rückansicht II des Kupplungselementes aus Fig. 2;
- Fig. 3
- einen Vertikalschnitt III-III durch das Kupplungselement aus Fig. 2 zusammen mit einer
Montageschraube;
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt IV-IV des Kupplungselementes aus Fig. 2 mit eingesetzten Zugschrauben;
- Fig. 5
- das Kupplungselement im Vertikalschnitt in seinem an einer Einspritzdüse angesetzten
Zustand sowie mit einer an der Kupplungsplatte des Kupplungselementes angesetzten
Gleitstange eines Gleithammers;
- Fig. 6
- einen Vertikalschnitt durch eine beispielhafte Ausführungsform eines Gleithammers
in verkleinerter Darstellung;
- Fig. 7
- eine Ausführungsvariante der erfindungsgemäße Vorrichtung im Vertikalschnitt in ihrem
an der Einspritzdüse angesetzten Zustand, wobei in diesem Falle eine Zugspindel mit
Zugmutter und Stützplatte als Zugvorrichtung eingesetzt ist.
[0028] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Kupplungselementes
1 zusammen mit zwei Zugschrauben 2 sowie einer Adaptergewindebuchse 3.
[0029] Das Kupplungselement 1 weist in seinem unteren Endbereich einen Montageblock 4 auf,
welcher beim vorliegenden Ausführungsbeispiel am unteren Ende eines Zugsteges 5 feststehend
angeordnet ist. Ausgehend von diesem Zugsteg 5 erstreckt sich der Montageblock 4 etwa
in Querrichtung zum Zugsteg 5. Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich ist, weist der Montageblock
4 eine Durchgangsbohrung 6 auf, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa
unter einem Neigungswinkel α von 45° zu einer "virtuellen", vertikal verlaufenden
Längsmittelachse 7 geneigt verlaufend im Montageblock 4 angeordnet ist. Dieser Neigungswinkel
a kann auch einen anderen Wert annehmen und ist vom Verlauf eines Gewindes für die
Ankopplung einer Kraftstoffleitung an den Druckanschluss einer Einspritzdüse abhängig.
[0030] Die Durchgangsbohrung 6 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel abgestuft ausgebildet
und weist einen im Durchmesser kleineren Führungsabschnitt 8, welcher im unteren inneren
Endbereich 9 des Montageblockes 4 endet. Zum Zugsteg 5 hin weist die Durchgangsbohrung
6 einen radial erweiterten Aufnahmeabschnitt 10 auf, so dass zwischen diesem Aufnahmeabschnitt
10 und dem Führungsabschnitt 8 ein umlaufender Ringabsatz 11 gebildet wird. Des Weiteren
ist aus Fig. 1 erkennbar, dass der Montageblock 4 beidseitig zur Durchgangsbohrung
6 mit Stabilisierungsstegen 12 versehen ist, welche quer zum Zugsteg 5 verlaufend
am Montageblock 4 einstückig angeordnet sind. Diese beiden Stabilisierungsstege 12
sind jeweils mit einem Montagegewinde 13 versehen, in welche jeweils eine der Zugschrauben
2 einschraubbar ist.
[0031] Im oberen Endbereich des Zugsteges 5 ist eine Kupplungsplatte 14 vorgesehen, welche
etwa parallel zu den beiden Stabilisierungsstegen 12 und somit rechtwinklig zum Zugsteg
5 in dessen oberen Endbereich einstückig angeformt ist. Diese Kupplungsplatte 14 weist
in ihren seitlichen Kantenbereichen sowie im Bereich des Zugsteges 5 jeweils eine
Durchgangsbohrung 15 auf, durch welche die Zugschrauben 2 jeweils hindurchsteckbar
und mit den Montagegewinden 13 in Eingriff bringbar sind. Dabei weisen die Durchgangsbohrungen
15 wie auch die Montagegewinde 13 einen Abstand zum vertikal verlaufenden Zugsteg
5 auf.
[0032] Koaxial zur "virtuellen" Längsmittelachse 7 ist in der Kupplungsplatte 14 ein Innengewinde
16 vorgesehen, welches wahlweise zur Aufnahme der Adaptergewindebuchse 3 oder direkt
zur Aufnahme bzw. festsitzenden Befestigung einer Zugvorrichtung dient, wie später
näher erläutert wird. Anstatt eines solchen Innengewindes kann auch ein Gewindezapfen
oder auch jede andere geeignete Kupplungseinrichtung vorgesehen sein. Zum Einschrauben
der Adaptergewindebuchse 3 in das Innengewinde 16 ist diese mit einem entsprechenden
Außengewinde 17 versehen. Des Weiteren weist die Adaptergewindebuchse 3 ein inneres
Durchgangsgewinde 18 auf, welche beispielsweise zur Kopplung mit einer Gleitstange
eines Gleithammers dienen kann.
[0033] Fig. 2 zeigt eine Rückansicht II des Kupplungselementes 1 in perspektivischer Darstellung.
Auch aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die Stabilisierungsstege 12, von welchen in
Fig. 2 lediglich einer erkennbar ist, parallel zur Kupplungsplatte 14 verlaufen. Somit
bildet das Kupplungselement 1 im Wesentlichen eine Art C-Form, wobei zwischen dem
Montageblock 4 mit seinen beiden Stabilisierungsstegen 12 und der Kupplungsplatte
14 ein Aufnahmeraum 19 gebildet wird. Dieser Aufnahmeraum 19 dient in Betrieb zur
Aufnahme zumindest eines Teiles des Kopfteils einer Einspritzdüse sowie der Aufnahme
eines am Kopfteil adaptierten Steuerventils mit dessen Anschlussstecker.
[0034] Des Weiteren ist aus Fig. 2 nochmals erkennbar, dass der Zugsteg 5 in seinem unteren
Endbereich mit der schräggeneigt verlaufenden Durchgangsbohrung 6 versehen ist, welche
wiederum rückseitig den bereits erwähnten radial erweiterten Aufnahmeabschnitt 10
bildet. Auch ist aus Fig. 2 der umlaufende Ringabsatz 11 erkennbar.
[0035] An dieser Stelle sei angemerkt, dass das Kupplungselement 1 auch mehrteilig ausgebildet
sein kann. So kann beispielsweise der Zugsteg 5 als Einzelteil ausgebildet und mit
dem Montageblock 4 und der Kupplungsplatte 14 verschraub sein.
[0036] Fig. 3 zeigt einen Vertikalschnitt III-III des Kupplungselementes 1 aus Fig. 1. Es
ist erkennbar, dass das Innengewinde 16 der Kupplungsplatte 14 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
nicht als Durchgangsgewinde ausgebildet ist. In seinem unteren Endbereich bildet dieses
Innengewinde 16 eine radiale Erweiterung 20, an welche sich wiederum eine im Durchmesser
verjüngt ausgebildete Durchgangsbohrung 21 anschließt. Dieses Innengewinde 16 dient,
wie bereits oben erwähnt, zur feststehenden Aufnahme einer Zugvorrichtung.
[0037] Demgegenüber ist die Durchgangsbohrung 6 mit ihrem Führungsabschnitt 8 sowie dem
Aufnahmeabschnitt 10 zur Aufnahme eines Gewindeelementes 22, welches beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel als Montageschraube 23 ausgebildet ist. Diese Montageschraube
liegt mit ihrem Schraubenkopf 24 im Einsatz auf dem umlaufenden Ringabsatz 11 auf
und weist einen Führungsschaft 25 auf, mit welchem die Montageschraube 23 mit geringem
Spiel im Führungsabschnitt 8 der Durchgangsbohrung 6 aufgenommen wird. Am freien Ende
dieses Führungsschaftes 25 weist die Montageschraube 23 ein Außengewinde 26 auf, mit
welchem die Montageschraube 23 in ein Innengewinde des Kopfteils bzw. eines Druckanschlusses
des Kopfteils der Einspritzdüse einschraubbar ist, wie später noch näher erläutert
wird. In ihrem in die Durchgangsbohrung 6 eingesetzten Zustand wird dementsprechend
der Schraubenkopf 24 im Aufnahmeabschnitt 10 der Durchgangsbohrung 6 passend aufgenommen.
[0038] Fig. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt IV-IV des Kupplungselementes 1 aus Fig. 2.
In dieser Darstellung ist erkennbar, dass die Zugschraube 2 die Durchgangsbohrung
15 der Kupplungsplatte 14 durchragt und mit ihrem am freien Ende angeordneten Gewindeabschnitt
27 (s. auch Fig. 1) in das Montagegewinde 13 des Stabilisierungssteges 12 des Montageblockes
4 eingeschraubt ist. Durch diese Ausgestaltung wird eine Stabilisierung des Kupplungselementes
1 bei großen an der Kupplungsplatte 14 angreifenden Zugkräften in Richtung des Pfeiles
28 erreicht, so dass ein Aufbiegen des Kupplungselementes 1 sicher verhindert wird.
[0039] Fig. 5 zeigt einen Vertikalschnitt III-III durch das Kupplungselement 1, wobei sich
das Kupplungselement 1 im Einsatz befindet und mit einer Gleitstange 30 eines in Fig.
6 in verkleinertem Maßstab dargestellten Gleithammers 31 gekoppelt ist.
[0040] Es ist erkennbar, dass für diese Kopplung der Gleitstange 30 mit der Kupplungsplatte
14 des Kupplungselementes 1 die Adaptergewindebuchse 3 aus Fig. 1 zum Einsatz kommt.
Diese Adaptergewindebuchse 3 ist zu diesem Zweck in das Innengewinde 16 der Kupplungsplatte
14 eingeschraubt. In das Durchgangsgewinde 18 dieser Adaptergewindebuchse 3 ist wiederum
die Gleitstange 30 mit einem entsprechenden Gewindeabschnitt 32 eingeschraubt. Zur
Sicherung der Gleitstange 30 in der Adaptergewindebuchse 3 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Kontermutter 33 vorgesehen, welche gegen die Adaptergewindebuchse 3 geschraubt
ist. Auch ist aus Fig. 5 erkennbar, dass die Zugschraube 2 in das Kupplungselement
1 eingesetzt ist, wie dies bereits zu Fig. 4 beschrieben wurde.
[0041] Die Montageschraube 23 sitzt in der Durchgangsbohrung 6 und liegt mit ihrem Schraubenkopf
24 auf dem Ringabsatz 11 auf. Des Weiteren ist aus Fig. 5 schematisch eine Einspritzdüse
35 mit ihrem Kopfteil 36 erkennbar. In das Kopfteil 36 ist eine Ventilsteuerung 37
eingesetzt, welche in ihrem oberen Endbereich mit einem Anschlussstecker 38 versehen
ist. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird dieser Anschlussstecker 38 in dem vom Montageblock
4 und der Kupplungsplatte 14 gebildeten Aufnahmeraum 19 aufgenommen.
[0042] Des Weiteren ist aus Fig. 5 erkennbar, dass die Montageschraube 23 in ein Innengewinde
39 eines Druckanschlusses 40 des Kopfteiles 36 der Einspritzdüse 35 eingeschraubt
ist. Dadurch wird ein festsitzender Halt des Kupplungselementes 1 an der Einspritzdüse
35 erreicht. Weiter ist aus Fig. 5 erkennbar, dass die Formgebung des Kupplungselementes
1 an die schematisch dargestellte Einspritzdüse 35 derart angepasst ist, dass die
Gleitstange 30 im korrekt angesetzten Zustand des Kupplungselementes 1 an der Einspritzdüse
35 koaxial zur Einspritzdüse 35 ausgerichtet ist. Damit sind entsprechende Zugkräfte
in Richtung des Pfeiles 28 in absolut paralleler Richtung und koaxial zur Längsausdehnung
der Einspritzdüse 35 in diese einbringbar. Dadurch wird beim Ausziehvorgang ein Verkanten
oder eine sonstige Beschädigung der Einspritzdüse beim Ausziehvorgang sicher verhindert.
[0043] An dieser Stelle sei noch erwähnt, dass das Kupplungselement 1 mit seinem Montageblock
4 auch derart ausgestaltet sein kann, dass der Montageblock 4 mit einem für die Kraftstoffversorgung
normalerweise im Innengewinde 39 des Druckanschlusses 40 sitzenden Anschlussstutzen
koppelbar ist. Da ein solcher Anschlussstutzen ein nach außen vorstehendes Außengewinde
aufweist, ist in einem solchen Fall anstatt der in Fig. 5 dargestellten Montageschraube
23 eine entsprechend mit einem Kopfteil versehene Gewindebuchse einzusetzen, welche
auf dieses Außengewinde aufschraubbar ist. Die prinzipielle Ausgestaltung der Einspritzdüse
35 mit einem in den Druckanschluss 40 eingesetzten Anschlussstutzen ist aus dem Stand
der Technik hinreichend bekannt, so dass hier lediglich beispielhaft auf die
DE 20 2004 009 755.9 U1 hingewiesen wird. Dort ist prinzipiell eine Einspritzdüse bzw. ein Düsenstock schematisch
beschrieben.
[0044] Aus Fig. 6 ist ersichtlich, dass der Gleithammer 31 ein Schlaggewicht 45 aufweist,
welcher entlang der Gleitstange 30 in Richtung des Doppelpfeiles 46 manuell bewegbar
ist. Im oberen Endbereich der Gleitstange ist eine Anschlaghülse 47 aufgeschraubt,
welche wiederum in ihrem oberen Endbereich mit einem quer verlaufenden Handhebel 48
versehen ist. Mit Hilfe dieses Handhebels 48 ist die Gleitstange 30 in einfacher Weise
in das Innengewinde 18 der Adaptergewindebuchse 3 einschraubbar, wie dies in Fig.
5 dargestellt ist. Die Anschlaghülse 47 dient als Anschlag für das Schlaggewicht 45,
so dass beim Anschlagen des in Richtung des Pfeiles 28 bewegten Schlaggewichtes 45
gegen die Anschlaghülse 47 ein Schlagimpuls in Richtung des Pfeiles 28 bewirkt wird.
Dieser Schlagimpuls wird über die Gleitstange 30 in die Kupplungsplatte 14 und somit
in das Kupplungselement 1 eingeleitet und über den Montageblock 4 und die Montageschrauben
23 auf das Kopfteil 36 der Einspritzdüse 35 übertragen. Durch diese derart aufgebrachten
Schlagimpulse wird somit die Einspritzdüse aus einer in Fig. 5 nicht näher dargestellten
Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes ausgezogen.
[0045] Alternativ zu einer solchen als Gleithammer 31 ausgebildeten Zugvorrichtung kann
auch jede andere geeignete Zugvorrichtung zum Ausziehen der Einspritzdüse 35 vorgesehen
sein.
[0046] Beispielhaft ist hierzu in Fig. 4 im Vertikalschnitt eine Zugvorrichtung 50 dargestellt,
welche eine Stützplatte 51, eine Zugspindel 52 mit einer Zugmutter 53 sowie mehrere
Stützstangen 54 aufweist. Mit Hilfe dieser Stützstangen 54 ist die Stützplatte 51
oberseitig axial an einem Zylinderkopf abstützbar. Dabei sind die Stützstangen 54
beispielsweise mittels entsprechender Haltemuttern 55 feststehend mit der Stützplatte
51 verschraubt. Die Zugspindel 52 durchragt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
eine Durchgangsbohrung 56 der Stützplatte 51, wobei die Durchgangsbohrung 56 beispielsweise
in ihrem oberen Endbereich mit einem radial erweiterten Aufnahmeabschnitt 57 versehen
sein kann. Dieser Aufnahmeabschnitt 57 dient beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
zur Aufnahme eines Axialdrucklagers 58, an welchem sich wiederum die Zugmutter 53
in Betrieb axial abstützt, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist.
[0047] Die Zugspindel 52 ist mit einem im unteren Endbereich angeordneten Gewindeabschnitt
59 in das Innengewinde 16 der Kupplungsplatte 14 des Kupplungselementes 1 feststehend
eingeschraubt. Hierzu kann im oberen Endbereich an der Zugspindel 52 ein entsprechender
Antriebssechskant 60 vorgesehen sein, so dass die Zugspindel 52 mittels eines entsprechenden
Schlüsselwerkzeuges antreibbar ist.
[0048] Es ist leicht vorstellbar, dass durch Betätigung der Zugmutter 53 die Zugspindel
52 in Richtung des Pfeiles 28 gezogen wird, so dass auch gleichzeitig das Kupplungselement
1 in die gleiche Richtung bewegt wird. Wiederum über den Montageblock 4 und auch die
Montageschraube 23, welche auch für diesen Verwendungsfall in den Druckanschluss 40
des Kopfteiles 36 der Einspritzdüse 35 eingeschraubt ist, wird ebenfalls ein Ausziehen
der Einspritzdüse 35 aus dem in Fig. 7 ebenfalls nicht weiter dargestellten Zylinderkopf
bewirkt.
[0049] Es ist erkennbar, dass mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, insbesondere mittels
des erfindungsgemäßen Kupplungselementes 1 die Einspritzdüse 35 in sicherer und einfacher
Weise aus einer Aufnahmebohrung eines Zylinderkopfes ausziehbar ist, ohne dass insbesondere
das Steuerventil 37 aus dem Kopfteil entfernt werden müsste. Auch ein Eingriff in
die in den Fig. 5 und 7 dargestellten Ausfräsungen 61 und 62 der Einspritzdüse 35
ist nicht notwendig, so dass eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Spannpratze
mit ihren Gabelschenkeln, wie dies aus dem Stand der Technik bekannt ist, in diesen
Ausfräsungen 61 und 62 verbleiben kann.
[0050] Somit wird einerseits das Ausziehen sicher ermöglicht und andererseits eine evtl.
Beschädigung, insbesondere des Steuerventils 37, sicher vermieden, da dieses Steuerventil
37 nicht zum Ausziehen entfernt werden muss. Damit ist aber die Einspritzdüse - beispielsweise
nach dem Austausch eines Zylinderkopfes - sicher wieder verwendbar.
[0051] Die spezielle im Ausführungsbeispiel beschriebene Ausführungsvariante des Kupplungselementes
1 ist lediglich beispielhaft und soll nur eine von möglichen Varianten darstellen,
mit der es möglich ist, eine Zugvorrichtung mit dem Druckanschluss einer Einspritzdüse
zu koppeln. Beispielsweise sind auch Varianten vorstellbar, bei welchen die Zugschrauben
nicht vorgesehen sind, oder bei welchen die Ankopplung der Zugvorrichtung auf andere
Art und Weise erfolgt. Auch kann das Kupplungselement auswechselbarer Bestandteil
beispielsweise eine Hydraulikzylinders sein. Auch kann als Zugvorrichtung ein pneumatisches
Schlagwerkzeug vorgesehen werden.
1. Vorrichtung zum Ausziehen einer in einen Zylinderkopf eingesetzten Einspritzdüse (35),
welche ein Kopfteil (36) aufweist, in dessen Bereich ein seitlicher mit einem Gewinde
(39) versehener Druckanschluss (40) für eine Kraftstoffleitung vorgesehen ist, wobei
die Vorrichtung aus einer Zugvorrichtung (31, 50) besteht, welche mit der Einspitzdüse
(35) koppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Kopplung der Zugvorrichtung (31, 50) mit der Einspritzdüse (35) ein Kupplungselement
(1) vorgesehen ist, welches eine Montageblock (4) aufweist, der mit einer auf das
Gewinde (39) des Druckanschlusses (40) ausgerichteten Durchgangsbohrung (6) versehen
ist, durch welche ein mit einem Gegengewinde (26) versehenes Gewindeelement (22, 23)
hindurch steckbar und mit dem Gewinde (39) des Druckanschlusses (40) verschraubbar
ist und,
dass der Montageblock (4) über einen parallel zum Kopfteil (36) verlaufenden Zugsteg (5)
mit einer Kupplungsplatte (14) feststehend verbunden ist, über welche die Zugvorrichtung
(31, 50) mit dem Kupplungselement (1) zum Aufbringen von koaxial auf die Einspritzdüse
(35) einwirkenden Zugkräften in Zugverbindung bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsplatte (1) in axialer Verlängerung zum Kopfteil (36) der Einspritzdüse
(35) angeordnet ist und über geeignete Kupplungselemente, insbesondere über ein Innengewinde
(16) oder einen Gewindezapfen mit der Zugvorrichtung (31, 50) in Zugverbindung bringbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zugsteg (5) einen seitlichen Abstand vom Kopfteil (36) der Einspritzdüse (35)
aufweist, welcher derart bemessen ist, dass ein seitlich vorstehender Steckanschluss
(38) einer auf das Kopfteil (36) aufgesetzten Ventilsteuerung (37) Platz findet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsplatte (14) quer zur Zugrichtung (Pfeil 28) verlaufend ausgerichtet
ist und,
dass im Bereich der Durchgangsbohrung (6) des Montageblockes (4) zwei seitliche, parallel
zur Kupplungsplatte (1) verlaufende Stabilisierungsstege (12) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stabilisierungsstege (12) mit Montagegewinden (13) versehen sind und,
dass in der Kupplungsplatte (14) fluchten zu den Montagegewinden (13) der Stabilisierungsstege
(12) Durchgangsbohrungen (15) vorgesehen sind und,
dass die Stabilisierungsstege (12) und die Kupplungsplatte (14) mittels Zugschrauben
(2) miteinander verspannbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindeelement (22) als Montageschraube (23) ausgebildet ist, welches in ein
als Innengewinde (39) ausgebildetes Gewinde des Druckanschlusses (40) einschraubbar
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewindeelement als Gewindebuchse mit einem Innengewinde ausgebildet ist, welche
mit einem Anschlussstutzen des Druckanschlusses (40) verschraubbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Zugvorrichtung ein Gleithammer (31) vorgesehen ist, welcher mit seiner Gleitstange
(30) mit einem koaxial zur Einspritzdüse (35) ausgerichteten Innengewinde (16) der
Kupplungsplatte (14) koppelbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung (50) eine Zugspindel (52) aufweist, welche mit der Kupplungsplatte
(14) feststehend in Verbindung bringbar ist und,
dass zur axialen Abstützung der Zugspindel (52) eine Stützplatte (51) mit einer Durchgangsbohrung
(56) vorgesehen ist, welche die Zugspindel (52) von außen zum Kopfteil (36) der Einspritzdüse
(35) hin durchragt und welche sich über Stützstangen (54) am Zylinderkopf axial abstützt
und,
dass zum Aufbringen der erforderlichen Zugkräfte eine auf die Zugspindel (52) aufgeschraubte
Zugmutter (53) vorgesehen ist, welche sich im Umgebungsbereich der Durchgangsbohrung
(56) der Stützplatte (51) axial abstützt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugvorrichtung (50) eine Zugspindel (52) aufweist, welche mit der Kupplungsplatte
(14) feststehend in Verbindung bringbar ist und,
dass zur axialen Abstützung der Zugspindel (52) ein Stützzylinder mit einer Durchgangsbohrung
vorgesehen ist, welchen die Zugspindel (52) von außen zum Kopfteil (36) der Einspritzdüse
(35) hin durchragt und welcher sich am Zylinderkopf axial abstützt und,
dass zum Aufbringen der erforderlichen Zugkräfte eine auf die Zugspindel (52) aufgeschraubte
Zugmutter (53) vorgesehen ist, welche sich im Umgebungsbereich der Durchgangsbohrung
des Stützzylinders axial abstützt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass alternativ zur Zugspindel (52) mit ihrer Zugmutter (53) ein Hydraulikzylinder zum
Aufbringen der erforderlichen Zugkräfte vorgesehen ist.