[0001] Die Erfindung betrifft eine Schaftanschlusseinrichtung für einen Webschaft einer
Webmaschine.
[0002] Webmaschinen weisen meist mehrere Webschäfte auf, die durch einen im Wesentlichen
rechteckigen Rahmen gebildet sind, der eine große Anzahl von Weblitzen hält. Die Webschäfte
weisen gewöhnlich jeweils zwei im Gebrauch horizontal gehaltene Schaftstäbe auf, die
an ihren Enden durch vertikal orientierte Seitenstützen verbunden sind. Diese Einheiten
werden durch einen Schaftantrieb vertikal auf und ab bewegt.
[0003] Ein solcher Webschaft ist bspw. der
US 6,378,564 B1 zu entnehmen. Um den Webschaft vertikal zu bewegen, sind seine beiden Seitenstützen
an ihrem jeweiligen oberen Ende mit einer Schubstange verbunden. Die Schubstange ist
dazu mit dem Schlitten einer Vertikalführung verbunden. Die Seitenstütze des Webschafts
ist über einen geeigneten Haken ebenfalls mit dem Schlitten der Vertikalführung verbunden.
[0004] Webschäfte müssen aus verschiedenen Gründen gelegentlich aus der Webmaschine entfernt
und wieder in diese eingesetzt werden. Dazu muss die Verbindung zwischen der Schubstange
und der Seitenstütze gelöst werden. Dies soll möglichst einfach und mit wenigen Handgriffen
geschehen können. Andererseits muss die Verbindung auch wieder sicher herstellbar
sein.
[0005] Die
JP 9-21030 A offenbart einen Webschaft, der vertikal verschiebbar geführte Seitenstützen aufweist.
Die Seitenstützen sind an ihren oberen Enden mit Befestigungsklötzen verspannt. Die
freien mit Gewinde versehenen oberen Enden von Schubstangen sind in diese Spannklötze
eingesetzt und durch Muttern mit diesen verschraubt. Die Schubstangen sind gesondert
geführt und von den Seitenstützen beabstandet.
[0006] Ein abweichendes Konzept veranschaulicht das Gebrauchsmuster
DE 91 03 031 U1. Es geht von einem Webschaft aus, der von Zugmitteln auf und ab bewegt wird. Die
Zugmittel sind bspw. durch Seile gebildet. An dem oberen Ende der Seitenstütze setzt
zur Bewegung und Führung des Webschafts ein Zugmittel an, das dort mittels einer Klemmvorrichtung
befestigt ist.
[0007] Ein weiteres Konzept ist aus der
EP 0 520 540 A1 bekannt. Diese offenbart Webschäfte mit hohl ausgebildeten Seitenstützen, durch deren
Innenraum sich jeweils eine Antriebsstange in Vertikalrichtung erstreckt. Die Schubstange
ist an ihrem unteren Ende mit einem Schraubgewinde versehen, das mit der Seitenstütze
verschraubt ist. An dem oberen Ende der Seitenstütze ist eine Einstellschraube versehen,
deren Stirnseite an der Stirnseite der Schubstange ruht.
[0008] Das japanische geprüfte Gebrauchsmuster
JP 06-38124 Y2 lehrt, eine Schubstange so auszubilden, dass sie die Seitenstütze eines Webschafts
formschlüssig aufnehmen kann. Eine Spange mit Spannschraube dient zum Befestigen bzw.
zum Lösen des Webschafts. Die Schubstange wird von festen Führungen geführt und übernimmt
somit die Führung des Webschafts. Eine Höhenverstellung des Schafts von oben her ist
nicht möglich.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaftanschlusseinrichtung für einen Webschaft
einer Webmaschine zu schaffen, die einfach aufgebaut und sicher in der Handhabung
ist. Außerdem soll eine möglichst einfache Handhabung ermöglicht werden.
[0010] Diese Aufgabe wird mit der Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 gelöst:
Zu der erfindungsgemäßen Schaftanschlusseinrichtung gehören eine im Gebrauch vertikal
angeordnete Seitenstütze und eine Schubstange mit einem oberen freien Ende, wobei
die Schubstange im Gebrauch an ihrem unteren Ende vertikal auf und ab gehend angetrieben
ist und über den größten Teil ihrer Länge an der Seitenstütze anliegt. Dadurch ist
die Schubstange von der Seitenstütze stabilisiert und geführt. Zum Beispiel kann sie
sich zu diesem Zweck durch einen Hohlraum oder Innenraum der Seitenstütze hindurch
erstrecken, wobei sie an der den Hohlraum umgrenzenden Innenseite der Seitenstütze
anliegt. Sie kann aber auch selbst hohl bspw. im Querschnitt U-förmig ausgebildet
sein und die Seitenstütze umgreifen. In beiden Fällen umgreifen die Schubstange und
die Seitenstütze einander. Sie stützen sich dadurch gegenseitig ab.
[0011] Eine besonders einfache Ausführungsform der Erfindung ergibt sich, wenn die Schubstange
einen Rechteckquerschnitt mit zwei voneinander weg weisenden Flachseiten aufweist,
die an zwei einander gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenstütze anliegen, und
wenn die Schubstange sich entlang dieser Innenseiten pendelnd bewegen kann. Eine gewisse
Flexibilität der Schubstange ermöglicht dann eine flexible Auslenkung der Schubstange
in Richtung der langen Schmalseiten ihres recheckigen Querschnitts. Einerseits ist
somit eine sichere Schubkraftübertragung möglich, andererseits kann die Schubstange
ohne Zwischenführung an ein auf einer bogenförmigen Bahn bewegtes Gelenk angeschlossen
werden.
[0012] Zur kraftübertragenden Verbindung zwischen Schubstange und Seitenstütze ist an dem
oberen Ende der Seitenstütze, vorzugsweise oberhalb der oberen Verbindung der Seitenstütze
mit dem Schaftstab, eine Klemmeinrichtung angeordnet, die dazu dient, die Seitenstütze
an dem oberen freien Ende der Schubstange festzuklemmen. Dadurch kann der betreffende
Webschaft von oben her in die Webmaschine eingehängt werden. Das Einstellmittel ist
der Seitenstütze zugeordnet. Werden Seitenstütze und Schubstange voneinander getrennt,
z.B. um den Webschaft aus der Webmaschine zu entnehmen, verbleibt das Einstellmittel,
z.B. in Form einer Klemmeinrichtung, an der Seitenstütze.
[0013] Anschlagmittel an der Seitenstütze und/oder der Schubstange begrenzen die Einführung
eines Webschafts in die Webmaschine nach unten. Diese Anschlagmittel erlauben zusätzlich
die Höhenverstellung der Webschäfte zueinander in einem Bereich von 0 bis 40 mm. Dazu
kann das Anschlagmittel an der Seitenstütze eine Schraube aufweisen, die gegen eine
Anschlagkante oder -fläche der Schubstange verstellbar gelagert ist. Die Höheneinstellung
eines Webschafts kann mittels eines Feststellmittels z.B. in Form einer Kontermutter
fixiert sein. Zur Erleichterung der Einstellung der Höhen der Webschäfte kann die
Seitenstütze oder die Schubstange eine Skala aufweisen. Es können auch andere bekannte
Einstellhilfen, wie Messmittel, Schablonen etc. verwendet werden.
[0014] Zur Befestigung und/oder zu der Höhenverstellung des Webschafts muss der betreffende
Bediener lediglich Zugang zu den an den Seitenstützen oben angeordneten Klemmvorrichtungen
haben. Sobald er die Klemmvorrichtung angezogen hat ist eine spielfreie Verbindung
zwischen der Seitenstütze und der Schubstange hergestellt. Es ist kein Zugang zu Teilen
oder Elementen unterhalb des Webschafts erforderlich. Dies gilt sowohl hinsichtlich
des Auswechselns der Webschäfte als auch hinsichtlich ihrer Höhenverstellung.
[0015] Der Antrieb der Webschäfte erfolgt allein über die Seitenstützen. An den Schaftstäben
greifen keine Antriebselemente an. Dies senkt die Herstellkosten.
[0016] Vorzugsweise ist die Seitenstütze durch ein Blechbiegeprofil gebildet, das bspw.
einen U-Profilstab darstellt, dessen offene Seite den Schaftstäben zugewandt ist.
Eine solche Seitenstütze lässt sich einfach und kostengünstig herstellen. Außerdem
können die Schaftstabanschlüsse durch Profilstücke gebildet werden, die aus dem offenen
Innenraum der U-profilförmigen Seitenstütze herausragen und sich in die Innenräume
der Schaftstäbe erstrecken. Die Schubstange kann sich längs durch den Innenraum des
U-Profilstabs erstrecken. Dabei wird bevorzugt, dass die Schubstange wenigstens an
den beiden flachen Seitenschenkeln des U-Profilstabs und gegebenenfalls auch an seinem
Rücken anliegt. Die Schubstange kann dabei als Vollprofilstab mit unterschiedlichen
Querschnitten ausgebildet sein und bspw. ein Rechteckprofil aufweisen. Vorzugsweise
liegt sie vollflächig an der Innenfläche des U-Profilstabs an.
[0017] In diesem Fall steht die Seitenstütze vorzugsweise mit einer Gleitführungseinrichtung
in Eingriff. Für die Schubstange muss keine gesonderte Führungseinrichtung vorgesehen
werden. Sie wird ihrerseits von der Seitenstütze geführt.
[0018] Es ist auch möglich, die Schubstange als U-Profilstab auszubilden, der die Seitenstütze
umgreift. In diesem Fall kann die Seitenstütze als Vollprofil oder auch als U-Profilstab
ausgebildet werden. Es wird dabei aber bevorzugt, das obere Ende der Seitenstütze
durch einen Vollprofilstab zu bilden, an dem die Klemmeinrichtung ansetzt. Bei dieser
Ausführungsform kann die Schubstange mit einer Gleitführungseinrichtung in Eingriff
stehen. In diesem Fall übernehmen die Schubstangen nicht nur die Antriebs- sondern
auch die Führungsfunktion für die Webschäfte.
[0019] Die Klemmeinrichtung ist vorzugsweise dazu eingerichtet, die Seitenstütze und die
Schubstange gegeneinander zu spannen. Dies erfolgt vorzugsweise unmittelbar in direkter
Berührung ohne dazwischen angeordnete Elemente. In einfachsten Fall erfolgt die Kraftübertragung
durch Reibschluss. Die Seitenstütze und die Schubstange weisen dazu jeweils eine Klemmfläche
auf. Die beiden Klemmflächen sind gegeneinander gespannt und stellen den Reibschluss
her.
[0020] Es ist auch möglich die Seitenstütze und die Schubstange jeweils mit einer Verzahnung
zu versehen, die miteinander in Eingriff stehen. Die Klemmeinrichtung erbringt somit
eine formschlüssige Verbindung zwischen der Schubstange und der Seitenstütze. Die
Verzahnung gestattet eine Höhenverstellung in Stufen, die der Zahnteilung entsprechen.
Es ergibt sich eine besonders sichere Kraftübertragung.
[0021] Die Klemmeinrichtung weist einen Klemmkeil, der sich an einer Schrägfläche abstützt,
die schräg zu der Schubstange angeordnet ist und ein Spannmittel z.B. in Form einer
Schraube auf. Durch die Verstellung des Spannmittels bewegt sich der Klemmkeil von
seiner Schrägfläche geführt auf die Schubstange zu und klemmt diese fest. Die Stirnfläche
des Klemmkeils und die Stirnfläche der Schubstange kann jeweils Haltemittel z.B. Verzahnungen
aufweisen, durch die besonders belastbare Verbindungen entstehen. Dadurch sind formschlüssige
und kraftschlüssige Verbindungen möglich.
[0022] Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
der Zeichnung, der Beschreibung oder aus den Ansprüchen. Die Beschreibung beschränkt
sich auf wesentliche Aspekte der Erfindung sowie sonstiger Gegebenheiten. Die Zeichnung
enthält weitere Einzelheiten, auf die der Fachmann bedarfsweise zurückgreifen kann.
[0023] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 einen Webschaft in schematisierter Vorderansicht;
Fig. 2 den Webschaft nach Fig. 1 in einer ausschnittsweisen vereinfachten perspektivischen
Prinzipdarstellung;
Fig. 3 den Webschaft nach Fig. 1 in einer frontseitigen Prinzipdarstellung;
Fig. 4 die Seitenstütze und die Schubstange des Webschafts nach Figur 3 in horizontal
geschnittener Ansicht;
Fig. 5 die Seitenstütze des Webschafts nach Figur 3 in Vorderansicht;
Fig. 6a die Schubstange der Webmaschine nach Figur 3 in Vorderansicht.
Fig. 6b die Schubstange der Webmaschine nach Figur 3 in Draufsicht.
Fig. 6c die Schubstange der Webmaschine nach Figur 3 in Seitenansicht.
Fig. 7a die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in entspannten Zustand mit Darstellung innerer
Kanten,
Fig. 7b die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in gespannten Zustand mit Darstellung innerer
Kanten,
Fig. 8a die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in abgewandelter Ausführungsform, in entspannten
Zustand, mit Darstellung innerer Kanten,
Fig. 8b die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in abgewandelter Ausführungsform, in gespannten
Zustand, mit Darstellung innerer Kanten,
Fig. 9a die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in einer weiteren abgewandelter Ausführungsform,
in entspannten Zustand, mit Darstellung innerer Kanten,
Fig. 9b die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in einer weiteren abgewandelter Ausführungsform,
in gespannten Zustand, mit Darstellung innerer Kanten,
Fig. 10a die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in einer weiteren abgewandelter Ausführungsform,
in entspannten Zustand, mit Darstellung innerer Kanten,
Fig. 10b die Klemmeinrichtung nach Fig. 3 in einer weiteren abgewandelter Ausführungsform,
in gespannten Zustand, mit Darstellung innerer Kanten,
Fig. 11 den Webschaft nach Figur 3 im ausgebautem Zustand,
Fig. 12 eine abgewandelte Ausführungsform des Webschafts ähnlich Figur 3 in Vorderansicht,
Fig. 13 eine abgewandelte Ausführungsform des Webschafts nach Fig. 1 in einer ausschnittsweisen
vereinfachten perspektivischen Prinzipdarstellung,
Fig. 14. die Schubstange der Webmaschine nach Figur 13 in perspektivischer Prinzipdarstellung,
Fig. 15 eine abgewandelte Ausführungsform der Seitenstütze mit Klemmeinrichtung in
Verbindung mit dem Schaftstab nach Figur 13 perspektivischer Prinzipdarstellung,
Fig. 16 eine abgewandelte Ausführungsform eines Webschafts nach Figur 13 mit modifizierter
Schaftanschlusseinrichtung in Vorderansicht,
Fig. 17 die Klemmeinrichtung nach Figl 13 in Horizontalschnittdarstellung,
[0024] In Figur 1 ist ein in eine Webmaschine eingebauter Webschaft 1 veranschaulicht, zu
dem ein im Gebrauch horizontal angeordneter oberer Schaftstab 2, ein parallel im Abstand
zu ihm angeordneter unterer Schaftstab 3 und zwei Seitenstützen 4, 5 gehören, die
die Schaftstäbe 2, 3 an ihren Enden miteinander verbinden. An den Schaftstäben 2,
3 sind Litzentragschienen gehalten, zwischen denen sich im Gebrauch vertikal angeordnete
Weblitzen erstrecken.
[0025] Der Webschaft 1 ist in entsprechenden Führungen 6, 7 vertikal verschiebbar gelagert.
Die Führungen 6, 7 können bspw. Gleitführungen sein, die die Seitenstützen 4, 5 verschiebbar
lagern. Die Seitenstützen 4, 5 sind bspw. als Hohlprofile ausgebildet. Durch ihre
jeweiligen Innenräume erstrecken sich Schubstangen 8, 9, die an ihrem jeweiligen unteren
Ende 10, 11 vertikal bzw. auf und ab oszillierend angetrieben sind. Dazu dienen im
vorliegenden Ausführungsbeispiel Pleuel 12, 13, die an Winkelhebel 14, 15 angeschlossen
sind.
[0026] Zur Verbindung der Seitenstütze 4 und der Schubstange 8 dient eine Klemmeinrichtung
16. Zur Verbindung der Seitenstütze 5 und der Schubstange 9 dient eine Klemmeinrichtung
17. Beide Klemmeinrichtungen 16, 17 sind vorzugsweise oberhalb des oberen Schaftstabs
2 an der jeweiligen Seitenstütze 4, 5 angeordnet. Dadurch wird deren Zugänglichkeit
verbessert und die Handhabung erleichtert. Die Seitenstütze 4, 5 und Klemmeinrichtung
16, 17 sind im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zueinander ausgebildet. Die nachfolgende
Beschreibung der Klemmeinrichtung 16 gilt somit entsprechend für die Klemmeinrichtung
17.
[0027] Die Klemmeinrichtung 16 bildet zusammen mit der Seitenstütze 4 und der Schubstange
8 eine Schaftanschlusseinrichtung 18, die in Figur 2 perspektivisch veranschaulicht
ist. Ihre Einzelheiten gehen aus der Darstellung des Webschafts 1 und seiner Details
nach den Figuren 3 bis 7 hervor:
Die Seitenstütze 4 ist, wie Figur 4 zeigt, durch einen U-Profilkörper mit zwei Schenkeln
19, 20 und einem sie verbindenden Rücken in Form eines Steges 21 gebildet. Die Schenkel
19, 20 sind zur weiteren Aussteifung an ihren Rändern 22, 23 umgebogen. Die Seitenstütze
4 umschließt einen Innenraum, durch den sich die Schubstange 8 erstreckt. Vorzugsweise
ist die Schubstange 8 mit einem geringen Spiel in der Seitenstütze 4 angeordnet, so
dass die Schubstange 8 mit der Innenseite der Schenkel 19, 20 jeweils einen relativ
engen Spalt definiert. Dadurch ist die Schubstange 8 in der Seitenstütze 4 in Schubstangenlängsrichtung
leicht verschiebbar.
[0028] Die Seitenstütze 4 ist in Figur 5 gesondert veranschaulicht. Sie weist zur Befestigung
der Schaftstäbe 2, 3 jeweils ein Anschlussstück 24, 25 auf. Die Anschlussstücke 24,
25 sind zwischen den Schenkeln 19, 20 gehalten und mit diesen durch Befestigungsmittel
46 bspw. Schweißpunkte verbunden. Sie lassen zu dem Steg 21 jeweils einen Durchgang
26, 27 frei, durch den sich die Schubstange 8 erstrecken kann. Um das Einführen der
Schubstange in den Durchgang 26, 27 zu erleichtern können die Anschlussstücke 24,
25 Kanten 44, 45 in Form von Fasen aufweisen.
[0029] Die Schubstange 8 ist in Figur 6 gesondert veranschaulicht. Sie wird durch einen
geraden Stab gebildet, der vorzugsweise ein Rechteckprofil (Figur 6 b) aufweist. Die
gegenüberliegenden Flachseiten der Schubstange 8 sind entlang von Kanten 47, 48, die
die Form von Fasen haben, mit der Rückseite 49 verbunden. Auch die obere Stirnfläche
63 der Schubstange 8 ist über eine Fase mit der Rückseite 49 verbunden. Das Einführen
der Schubstange 8 in die Seitenstütze 4 insbesondere in den Durchgang 26, 27 wird
durch diese Fasen 47, 48, sowie durch die Fasen 44, 45 der Anschlussstücke 24, 25
erleichtert. In Gebrauch liegt die Rückseite 49 der Schubstange 8 an der Innenseite
des Steges 21 der Seitenstütze 4 an. Die Schubstange 8 wird an einem Ende durch die
Rückseite und am anderen Ende durch eine Schmalseite 65 begrenzt. Vorzugsweise weist
die Schubstange 8 über ihre gesamte Länge durchgehend einen konstanten Querschnitt
auf. An ihrem unteren Ende kann sie mit einem Verbindungselement 28 versehen sein
(Figur 6a, 6c), dem eine gesonderte Linearführung 29 zugeordnet sein kann (Figur 3).
An dem Verbindungselement 28 kann über eine geeignete Gelenkverbindung der Pleuel
12 anschließen.
[0030] An dem oberen freien Ende der Seitenstütze 4 ist die Klemmeinrichtung 16 angeordnet
(Figur 7a). Die Klemmeinrichtung 16 weist einen quaderförmigen Einsatz 50 vorzugsweise
aus einem metallischen Werkstoff auf. Dieser Einsatz 50 ist zwischen den beiden Schenkeln
19, 20 der Seitenstütze 4 mit einem bekanntem Befestigungsmittel 46 (Figur 5) fest
gehalten. Der Einsatz 50 kann vorzugsweise eine Gewindebohrung 51zur Aufnahme eines
Spannmittels 30 aufweisen. Das Spannmittel 30 kann in Form einer Schraube ausgebildet
sein. Zur Klemmeinrichtung 16 gehört auch ein Keilstück 54, welches beweglich zwischen
den beiden Schenkeln 19, 20 der Seitenstütze 4 gehalten ist. Dabei können die beiden
Flachseiten des Keilstücks 54 mit den Seitenflächen 19, 20 in Kontakt stehen. Das
Keilstück 54 weist an seiner dem Spannmittel 30 abweisenden Stirnfläche ein keilförmiges
Ende 57 auf. Dieses keilförmige Ende kann im entspannten Zustand an einer komplementären
Anlagefläche 58 des Anschlussstücks 24 anliegen bzw. in einem geringen Abstand dazu
stehen. Das Keilstück 54 ist durch ein Federelement 55, welches an den Stirnflächen
der umgebogenen Schenkel 19, 20, der Ränder 22, 23 anliegt verschiebbar gehalten.
Das Federelement 55 kann in Form einer Blattfeder ausgebildet sein und ist durch ein
Haltemittel 56 mit dem Keilstück 54 verbunden. Im entspannten Zustand (Figur 7a) kann
die erste Schmalseite 59 des Keilstücks 54 über die Öffnung der u-förmigen Seitenstütze
4 vorstehen, sie kann auch bündig mit dieser abschließen. Die zweite Schmalseite 61
des Keilstücks 54 ist in Richtung auf die Schmalseite 65 der Schubstange 8 hin orientiert.
Wird das Spannmittel 30 verstellt, so dass sich der in Figur 7a und 7b angegebene
Abstand Y verringert, bewegt sich das Keilstück 54 aufgrund des Zusammenwirkens seines
keilförmigen Endes 57 mit der Anlagefläche 58 des Anschlussstücks 24, das fest mit
dem Schaftstab 2 verbunden ist, quer zur Längsrichtung der Seitenstütze 4 auf die
Schubstange 8 zu. Das Spannmittel 30 kann soweit verstellt werden, dass die Schubstange
8 zwischen der zweiten Schmalseite 61 des Keilstücks 54 und dem Steg 21 der Seitenstütze
4 fest verspannt ist (Figur 7b). Dadurch ist der Antrieb des Webschafts 1 über die
Schubstange 8 und die Seitenstütze 4 gewährleistet. Durch die Verschiebung des Keilstücks
54 in Richtung der Schubstange 8 wird das Federmittel 55 gespannt. So entsteht eine
Kraft F (Figur 7b), die mit ihrem größten Anteil quer zur Längsrichtung der Seitenstütze
4 und entgegen der Verschieberichtung des Keilstücks 54 wirkt. Aufgrund dieser Kraft
bewegt sich das Keilstück 54 in seine Ausgangsposition (Figur 7a), wenn das Spannmittel
30 geöffnet wird.
[0031] Figur 8a und Figur 8b zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Klemmeinrichtung
16. Bis auf die zweite Schmalseite 61 des Klemmstücks 54 und die dieser gegenüberliegenden
Schmalseite 65 der Schubstange 8 sind die Klemmeinrichtungen gemäß der Figuren 7 und
8 identisch. Die Beschreibung gilt unter Heranziehung der gleichen Bezugszeichen entsprechend.
Um eine formschlüssige Verbindung des Klemmstücks 54 mit der Schubstange 8, das heißt
des Webschafts 1 mit der Schaftanschlusseinrichtung 18, zu ermöglichen, weist die
zweite Schmalseite 61 des Klemmstücks 54 und die ihr gegenüberliegende Schmalseite
65 der Schubstange 8 Formschlussmittel z.B. in Form einer Verzahnung 35 auf. Dadurch
ist eine besonders feste, stabile Verbindung möglich. Figur 8a zeigt die Klemmeinrichtung
16 im entspannten Zustand, während Figur 8b die Klemmeinrichtung 16 im verspannten
Zustand zeigt.
[0032] Figur 9a und Figur 9b zeigen ein anderes Ausführungsbeispiel der Klemmeinrichtung
16. Bis auf die zweite Schmalseite 61 des Klemmstücks 54 und die dieser gegenüberliegenden
Schmalseite 65 der Schubstange 8 sind die Klemmeinrichtungen gemäß Figur 7 und 9 identisch.
Die Beschreibung gilt unter Heranziehung der gleichen Bezugszeichen entsprechend.
Um den Formschluss des Klemmstücks 54 mit der Schubstange 8 herzustellen, ist die
zweite Schmalseite 61 des Klemmstücks 54 in einem spitzen Winkel α zu dem Rücken der
Seitenstütze 4 angeordnet. Die Schmalseite 65 der Schubstange 8 ist komplementär zu
der Schmalseite 61 angeordnet. Wird der Abstand y durch die Verstellung des Spannmittels
30 verkleinert, bewirkt eine Klemmeinrichtung 16 gemäß Figur 9, dass die Schubstange
8 nach oben an ein Verstellmittel 60 kraftschlüssig anliegt. Figur 9a zeigt die Klemmeinrichtung
16 im entspannten Zustand, während Figur 9b die Klemmeinrichtung 16 in verspanntem
Zustand zeigt.
[0033] Die Klemmeinrichtung 16 kann zusätzlich zu dem Spannmittel 30 ein Anschlagmittel
bzw. Einstellmittel das z.B. in Form eines Verstellmittels 60 aufweisen. Wie Figur
7 zeigt, kann das Verstellmittel 60 in Form einer Schraube ausgebildet sein und ist
in Längsrichtung der Schubstange 8 verstellbar gehalten. Dazu kann der Einsatz 50
eine zweite Gewindebohrung 52 aufweisen, die das Verstellmittel 60 aufnimmt. Zur Verstellung
des Verstellmittels 60 kann an dessen einem Ende eine bekannte Einrichtung, z.B. ein
Innensechskant Anwendung finden. An dem der Verstelleinrichtung des Verstellmittels
60 gegenüberliegenden anderen Ende weist das Verstellmittel 60 eine Anlagefläche 62
auf. Diese Anlage 62 wirkt mit der Stirnfläche 63 der Schubstange 8 zusammen. Zur
Sicherung des Verstellmittels 60 kann ein Haltemittel 64 z.B. in Form einer Kontermutter
Anwendung finden.
[0034] Figur 10 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Klemmeinrichtung 16. Der Einsatz
50' der Klemmeinrichtung 16 weist ein vereinfachtes Verstell- bzw. Einstellmittel
60 in Form einer Anschlagfläche 66 auf. Dieses Verstellmittel ist ortsfest gehalten.
Die Anschlagfläche 66 steht der Stirnfläche 63 der Schubstange 8 gegenüber. Die Seitenstütze
4 weist im Endbereich eine Ausnehmung 68 auf. In diese Ausnehmung 68 kann ein Abstandsmittel
67 greifen um die Position des Webschafts 1 in Bezug auf die Schubstange 8 festzulegen.
Dies ermöglicht die Einstellung mehrerer Webschäfte 1 einer Webmaschine auf schnelle
einfache Art. Zur Einstellung unterschiedlicher Höhen von mehreren Webschäften 1 können
Abstandsmittel 67 mit unterschiedlichen Höhen Anwendung finden. Ansonsten gilt für
das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 10 bei gleichen Bezugszeichen die Beschreibung
entsprechend.
[0035] Es ist auch möglich, dass an der Schubstange 8 das Einstellmittel 60 ausgebildet
ist. Dann ist das Einstellmittel kein Bestandteil der Klemmeinrichtung 16. Das Einstellmittel
ist bspw. in Form eines Vorsprungs 75 am unteren Ende der Schubstange 8 wie Figur
6c zeigt ausgebildet. Der Vorsprung 75 kann die Form eines Stiftes aufweisen, der
in eine entsprechende Bohrung in der Schubstange 8 fest sitzt. Der Vorsprung 75 kann
auch nahtlos, einstückig an der Schubstange 8 ausgebildet sein. Ein solcherart ausgebildetes
Einstellmittel verhindert, dass bei der Einführung des Webschafts 1, der Seitenstütze
4 über die Schubstange 8 der Webschaft 1 nach unten fällt. Somit wird auch vermieden,
dass bei dem Verbinden des Webschafts 1 mit der Antriebseinrichtung der Webmaschine
der Webschaft 1 mit dem Verbindungselement 28 in Kontakt kommt.
[0036] Die insoweit beschriebene Schaftanschlusseinrichtung 18 funktioniert wie folgt:
Der Webschaft 1 ist in Betrieb, wie in Figur 3 veranschaulicht, mit seiner Antriebseinrichtung
verbunden. Dazu ist der Webschaft 1 von oben her über die Schubstange 8 geschoben
und auf der gewünschten Höhe durch Anziehen des Spannmittels 30 arretiert. Jede Antriebsbewegung
der Schubstange 8 wird somit auf den Webschaft 1 übertragen. Die Schubstange 8 ist
zwischen den Schenkeln 19, 20 gefasst. Sie kann, wenn sie Schubkräfte überträgt, keine
seitliche Ausweichbewegung durchführen. Die Antriebsbewegung wird somit sicher und
spielfrei auf den Webschaft 1 übertragen.
[0037] Soll der Webschaft 1 in seiner Höhe verstellt werden, wird das Spannmittel 30 gelöst
und die Seitenstütze 4 bezüglich der Schubstange 8 nach oben oder nach unten verschoben.
Die Verschiebung kann mittels des Verstellmittels 60 erfolgen. Ist die gewünschte
Position erreicht, wird das Spannmittel 30 wieder fest angezogen. Entsprechendes gilt
für die Klemmeinrichtung 17 die in den Wesentlichen Merkmalen der Klemmeinrichtung
16 entspricht. Es gilt somit obige Beschreibung entsprechend. Zur einfachen Einstellung
der Höhe des Webschafts 1 kann die Seitenstütze 4, 5 und oder die Schubtange 8, 9
Markierungen (nicht dargestellt) bspw. in Form von einer Skala aufweisen.
[0038] Zum Auswechseln des Webschafts 1 werden die Spannmittel 30 der Klemmeinrichtung 16
sowie die Spannmittel der Klemmeinrichtung 17 gelöst. Sodann kann der Webschaft 1
von der Schubstange 8 (und 9) nach oben abgezogen werden, wie es Figur 11 zeigt. Danach
kann der gleiche Webschaft 1 oder auch ein anderer Webschaft 1 auf die Schubstange
8 (und 9) wieder aufgeschoben und in der gewünschten Höhe arretiert werden. Bei dem
Auswechseln bzw. beim Trennen eines Webschafts 1 von der Antriebseinrichtung oder
bei der Verstellung der Höhe eines Webschafts 1 mit einer erfindungsgemäßen Schaftanschlusseinrichtung
18 sind außer dem Öffnen der Spannmittel 30 keine weiteren Teile zu lösen bzw. zu
verschieben, weder in Längsrichtung der Seitenstütze 4, 5 noch in Längsrichtung eines
Schaftstabs 2, 3. Die Führungen 6, 7, 29 können ortsfest gehalten sein. Trotzdem kann
der Webschaft 1 ausgewechselt werden.
[0039] Es versteht sich, dass sich die vorstehende und nachstehende Beschreibung der Schaftanschlusseinrichtung
18 im gleichen Maße auf die Schaftanschlusseinrichtung der Seitenstütze 5 bezieht.
Insoweit bedeutet ein Anziehen der Klemmeinrichtung 16 zugleich ein Anziehen der Klemmeinrichtung
17. Ein Lösen der Klemmeinrichtung 16 bedeutet zugleich ein Lösen der Klemmeinrichtung
17.
[0040] Figur 11 veranschaulicht den Webschaft 1, wenn er von der Schubstange 8 getrennt
ist. Er kann nun auf die Schubstange 8 wieder aufgesetzt werden, indem seine Seitenstütze
4 über die Schubstange 8 geschoben wird. Er kann dann in einer gewünschten Arbeitshöhe
arretiert werden, wie es oben beschrieben worden ist. Wie ersichtlich, ist zum Höhenverstellen
des Webschafts 1 und zum Wechseln desselben kein Zugang zu dem Raum unterhalb des
Webschafts 1 erforderlich. Die Handhabung der erfindungsgemäßen Schaftanschlusseinrichtung
18 ist deshalb besonders komfortabel.
[0041] Figur 12 veranschaulicht eine abgewandelte Ausführungsform des Webschafts 1. Sie
unterscheidet sich von dem vorbeschriebenen Webschaft 1 durch den Wegfall des Verbindungselements
28, der Linearführung 29 und des Pleuels 12. Hier ist die Schubstange 8 unmittelbar
mit dem Winkelhebel 14 verbunden. Die Schubstange 8 weist eine gewisse Flexibilität
bzw. federnde Nachgiebigkeit auf, durch die sie in Richtung des Schaftstabs 3 bzw.
des Steges 21 der Seitenstütze 4 federn kann. Damit kann die Schubstange 8 an ihrem
unteren Anlenkpunkt 31 der Schwenkbewegung des Winkelhebels 14 pendelnd folgen. Dies
insbesondere, wenn die Schubstange 8 in der Seitenstütze 4 eine Schwenkbewegung ausführen
kann. Es steht dann die gesamte Länge von der Klemmeinrichtung 16 bis zu dem Anlenkpunkt
31 zum flexiblen Auslenken und Schwenken der Schubstange 8 zur Verfügung. Dazu ist
insbesondere der untere Durchgang 27 senkrecht zu dem Steg 21 gemessen, weiter als
die in gleicher Richtung gemessene Breite der Schubstange 8. Auch die Weite des Durchgangs
26 (Figur 5) ist vorzugsweise größer als die in gleicher Richtung zu messende Breite
der Schubstange 8.
[0042] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den Figuren 13 bis 17 veranschaulicht.
Die Besonderheit dieser Ausführungsform liegt darin, dass sowohl die Seitenstütze
4 (Figur 15) als auch die Schubstange 8 (Figur 14) als U-Profile ausgebildet sind.
Dies ergibt eine besonders steife Ausbildung der Schubstange 8 wie auch der Seitenstütze
4. Bei dieser Ausführungsform übergreift die Schubstange 8 mit ihren Schenkeln 70,
71 die Schenkel 19, 20 der Seitenstütze 4. Die Seitenstütze 4 ist innerhalb der Schubstange
8 angeordnet, wie insbesondere aus Figur 17a hervorgeht. Die Schubstange 8 ist, wie
Figur 14 zeigt, an ihrem oberen Ende mit einem Vollprofilstab 39 versehen, der sich
über ihr oberes Ende hinaus erstreckt. Der Vollprofilstab 39 ist mit der Schubstange
8 bspw. verschweißt und bildet das obere Ende derselben. Er kann z.B. einen Rechteckquerschnitt
aufweisen. Wie Figur 13 veranschaulicht, ist die Seitenstütze 4 an ihrem oberen Ende
mit einer U-förmigen Klemmmanschette 40 versehen. Diese überragt den Rücken bzw. Steg
21 der Seitenstütze 4 und ihre beiden Schenkel 72, 73 sind mit den Schenkel 19, 20der
Seitenstütze 4 verbunden. Zwischen ihnen ist ein massiver Einsatz 50' ortsfest angeordnet,
in dem das Spannmittel 30', in Querrichtung zur Mittelachse der Schubstange 8 beweglich
gehalten, in einer Gewindebohrung 51' sitzt. Mit diesem kann, wie Figur 16 und Figur
17b zeigt, der Vollprofilstab 39 in der Klemmmanschette 40 festgeklemmt werden, wenn
das Spannmittel 30' angezogen wird. Der Vollprofilstab 39 kann außerdem, wie Figur
16 zeigt, mit der Gleitführung 6 in Eingriff stehen.
[0043] Die Klemmeinrichtung 16' gemäß den Figuren 13 bis 17 kann zusätzlich zu dem Spannmittel
30' ein Verstellmittel 60' aufweisen. Wie Figur 13 zeigt, kann das Verstellmittel
60' in Form einer Schraube ausgebildet sein und ist in Längsrichtung der Schubstange
8 verstellbar gehalten. Dazu kann der Einsatz 50' einen Vorsprung 74, der über die
Seitenstütze 4 hinwegragt, und eine zweite Gewindebohrung 52' aufweisen, die das Verstellmittel
60' aufnimmt. Zur Verstellung des Verstellmittels 60' kann an dessen einen Ende eine
bekannte Einrichtung, z.B. ein Innensechskant, Anwendung finden. An dem der Verstelleinrichtung
des Verstellmittel 60' gegenüberliegenden anderen Ende weist dieses eine Anlagefläche
62' auf. Diese Anlage 62' wirkt mit der Stirnfläche 63' der Schubstange 8 zusammen.
Zur Sicherung des Verstellmittels 60 kann ein Haltemittel 64' z.B. in Form einer Kontermutter
64' Anwendung finden.
[0044] Die erfindungsgemäße Schaftanschlusseinrichtung 18 weist eine Schubstange 8 und eine
Seitenstütze 4 auf, die mit geringem Querspiel ineinander passen. Außerdem gehört
zu der Schaftanschlusseinrichtung 18 eine Klemmeinrichtung 16 mit einem Anschlagmittel
60, 60', 66 und einem Spannmittel 30, 30', die die Seitenstütze 4 und die Schubstange
8 ausschließlich an ihrem jeweiligen oberen Ende miteinander verbinden. Das Öffnen,
Schließen und Verstellen der Verbindung zwischen der Schubstange 8 und der Seitenstütze
4 ist besonders einfach und komfortabel möglich. Die Seitenstütze 4 und die Schubstange
8 stützen einander gegenseitig ab, was zu einer hohen dynamischen Belastbarkeit führt.
Die Konfiguration ist insgesamt einfach, übersichtlich und kostengünstig.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Webschaft
- 2
- Schaftstab
- 3
- Schaftstab
- 4
- Seitenstütze
- 5
- Seitenstütze
- 6
- Führung
- 7
- Führung
- 8
- Schubstange
- 9
- Schubstange
- 10
- Ende
- 11
- Ende
- 12
- Pleuel
- 13
- Pleuel
- 14
- Winkelhebel
- 15
- Winkelhebel
- 16
- Klemmeinrichtung
- 17
- Klemmeinrichtung
- 18
- Schaftanschlusseinrichtung
- 19
- Schenkel
- 20
- Schenkel
- 21
- Steg, Rücken
- 22
- Rand
- 23
- Rand
- 24
- Anschlussstück
- 25
- Anschlussstück
- 26
- Durchgang
- 27
- Durchgang
- 28
- Verbindungselement
- 29
- Linearführung
- 30
- Klemmschraube, Spannmittel
- 31
- Anlenkpunkt
- 32
- 33
- 34
- 35
- Verzahnung
- 36
- 37
- 38
- 39
- Vollprofilstab
- 40
- Klemmmanschette
- 41
- 42
- 43
- 44
- Kanten
- 45
- Kanten
- 46
- Befestigungsmittel
- 47
- Kante
- 48
- Kante
- 49
- Rückseite
- 50
- Einsatz
- 51
- Gewindebohrung
- 52
- Gewindebohrung
- 53
- 54
- Keilstück
- 55
- Federmittel
- 56
- Haltemittel
- 57
- keilförmiges Ende
- 58
- Anlagefläche
- 59
- Erste Schmalseite
- 60
- Einstellmittel, Verstellmittel
- 61
- Zweite Schmalseite
- 62
- Anlagefläche
- 63
- Stirnfläche
- 64
- Haltemittel
- 65
- Schmalseite
- 66
- Anschlagfläche
- 67
- Abstandmittel
- 68
- Ausnehmung
- 69
- 70
- Schenkel
- 71
- Schenkel
- 72
- Schenkel
- 73
- Schenkel
- 74
- Vorsprung
- 75
- Vorsprung
1. Schaftanschlusseinrichtung (18) für einen Webschaft (1) einer Webmaschine,
mit einer Seitenstütze (4), die in Gebrauch vertikal angeordnet ist und einen oberen
Schaftstab (2) und einen unteren Schaftstab (3) miteinander verbindet,
mit einer Schubstange (8), die ein oberes freies Ende aufweist, an der Seitenstütze
(4) anliegend angeordnet ist und mit ihrem in Gebrauch unteren Ende mit einem sich
hin und her gehend bewegenden Antrieb verbunden ist, und
mit einem Einstellmittel (60, 60', 66) das der Seitenstütze (4) zugeordnet und an
dieser angeordnet ist und das die Höhe des Webschafts (1) in Bezug auf die Schubstange
(8) festlegt.
2. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (60, 60', 66) in direktem Kontakt mit der Schubstange (8) steht.
3. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (60, 60', 66) an einem oberen Ende der Seitenstütze (4) angeordnet
ist, um die Höhe des Webschafts (1) in Bezug auf die Schubstange (8) einzustellen.
4. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (60, 60') beweglich gehalten ist.
5. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) an einem Ende eine Stirnfläche (63, 63') aufweist, die bei der
Einstellung der Höhe des Webschafts (1) mit dem Einstellmittel (60, 60', 66) zusammen
wirkt.
6. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) an einem Ende eine Stirnfläche (63, 63') aufweist, die bei der
Einstellung der Höhe des Webschafts (1) mit dem Einstellmittel (60, 60') in Kontakt
steht.
7. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Klemmeinrichtung (16,
16') die an einem oberen Ende der Seitenstütze (4) angeordnet ist, um die Seitenstütze
(4) an dem oberen freien Ende der Schubstange (8) festzuklemmen.
8. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet das die Klemmeinrichtung (16, 16') oberhalb des oberen Schaftstabs (2) angeordnet
ist.
9. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet das die Klemmeinrichtung (16, 16') oberhalb der Schubstange (8) angeordnet ist
10. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) und die Schubstange (8) einander umgreifend angeordnet sind.
11. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) ein U-Profilstab ist, dessen offene Seite den Schaftstäben (2,
3) zugewandt ist.
12. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schubstange (8) durch die Seitenstütze (4) hindurch erstreckt.
13. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) als Rechteck-Vollprofilstab ausgebildet ist.
14. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) mit einer Gleitführungseinrichtung (6) in Eingriff steht.
15. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) als U-Profilstab ausgebildet ist, der die Seitenstütze (4) umgreift.
16. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) als U-Profilstab ausgebildet ist.
17. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Schubstange (8) durch einen Vollprofilstab (39) gebildet ist.
18. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) mit einer Gleitführungseinrichtung (6) in Eingriff steht.
19. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Vollprofilstab (39) mit einer Gleitführungseinrichtung (6) in Eingriff steht.
20. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (16, 17) dazu eingerichtet ist, die Seitenstütze (4, 5) und
die Schubstange (8, 9) gegeneinander zu spannen.
21. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) und die Schubstange (8) mit einer Verzahnung (35) versehen sind,
über die sie miteinander in Eingriff stehen.
22. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (16, 17) eine Keil-Klemmeinrichtung ist.
23. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Keil-Klemmeinrichtung ein Keilstück (54) aufweist, das durch ein Spannmittel
(30) zu der Schubstange (8) bewegbar ist und sich dabei an einer Anlagefläche (58)
abstützt, die schräg zu der Schubstange (8) angeordnet ist.
24. Verfahren zum Trennen eines Webschafts (1) von einer Antriebseinrichtung einer Webmaschine
wobei der Webschaft (1) eine Schaftanschlusseinrichtung (18) nach Anspruch (6) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang zum Trennen des Webschafts (1) von der Antriebseinrichtung der Webmaschine
ausschließlich von oberhalb des oberen Schaftstabs (2) erfolgt.
25. Verfahren zum Trennen eines Webschafts (1) von einer Antriebseinrichtung einer Webmaschine
wobei der Webschaft (1) eine Schaftanschlusseinrichtung (18) nach Anspruch 6 aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass beim Trennen des Webschafts (1) von der Antriebseinrichtung der Webmaschine außer
der Klemmeinrichtung (16, 16') keine weiteren Teile zu lösen oder zu verschieben sind.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Schaftanschlusseinrichtung (18) für einen Webschaft (1) einer Webmaschine,
mit einer Seitenstütze (4), die in Gebrauch vertikal angeordnet ist und einen oberen
Schaftstab (2) und einen unteren Schaftstab (3) miteinander verbindet,
mit einer Schubstange (8), die ein oberes freies Ende aufweist, an der Seitenstütze
(4) anliegend angeordnet ist und mit ihrem in Gebrauch unteren Ende mit einem sich
hin und her gehend bewegenden Antrieb verbunden ist, und
mit einem Einstellmittel (60, 60', 66) das der Seitenstütze (4) zugeordnet und an
dieser angeordnet ist und das die Höhe des Webschafts (1) in Bezug auf die Schubstange
(8) festlegt,
wobei die Schubstange (8) an einem Ende eine Stirnfläche (63, 63') aufweist, die bei
der Einstellung der Höhe des Webschafts (1) mit dem Einstellmittel (60, 60', 66) zusammen
wirkt.
2. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (60, 60', 66) in direktem Kontakt mit der Schubstange (8) steht.
3. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (60, 60', 66) an einem oberen Ende der Seitenstütze (4) angeordnet
ist, um die Höhe des Webschafts (1) in Bezug auf die Schubstange (8) einzustellen.
4. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellmittel (60, 60') beweglich gehalten ist.
5. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) an einem Ende eine Stirnfläche (63, 63') aufweist, die bei der
Einstellung der Höhe des Webschafts (1) mit dem Einstellmittel (60, 60') in Kontakt
steht.
6. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2 mit einer Klemmeinrichtung (16,
16') die an einem oberen Ende der Seitenstütze (4) angeordnet ist, um die Seitenstütze
(4) an dem oberen freien Ende der Schubstange (8) festzuklemmen.
7. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet das die Klemmeinrichtung (16, 16') oberhalb des oberen Schaftstabs (2) angeordnet
ist.
8. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet das die Klemmeinrichtung (16, 16') oberhalb der Schubstange (8) angeordnet ist
9. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) und die Schubstange (8) einander umgreifend angeordnet sind.
10. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) ein U-Profilstab ist, dessen offene Seite den Schaftstäben (2,
3) zugewandt ist.
11. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schubstange (8) durch die Seitenstütze (4) hindurch erstreckt.
12. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) als Rechteck-Vollprofilstab ausgebildet ist.
13. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) mit einer Gleitführungseinrichtung (6) in Eingriff steht.
14. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) als U-Profilstab ausgebildet ist, der die Seitenstütze (4) umgreift.
15. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) als U-Profilstab ausgebildet ist.
16. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende der Schubstange (8) durch einen Vollprofilstab (39) gebildet ist.
17. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange (8) mit einer Gleitführungseinrichtung (6) in Eingriff steht.
18. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Vollprofilstab (39) mit einer Gleitführungseinrichtung (6) in Eingriff steht.
19. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (16, 17) dazu eingerichtet ist, die Seitenstütze (4, 5) und
die Schubstange (8, 9) gegeneinander zu spannen.
20. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstütze (4) und die Schubstange (8) mit einer Verzahnung (35) versehen sind,
über die sie miteinander in Eingriff stehen.
21. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmeinrichtung (16, 17) eine Keil-Klemmeinrichtung ist.
22. Schaftanschlusseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Keil-Klemmeinrichtung ein Keilstück (54) aufweist, das durch ein Spannmittel
(30) zu der Schubstange (8) bewegbar ist und sich dabei an einer Anlagefläche (58)
abstützt, die schräg zu der Schubstange (8) angeordnet ist.
23. Verfahren zum Trennen eines Webschafts (1) von einer Antriebseinrichtung einer Webmaschine
wobei der Webschaft (1) eine Schaftanschlusseinrichtung (18) nach Anspruch 5 aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Zugang zum Trennen des Webschafts (1) von der Antriebseinrichtung der Webmaschine
ausschließlich von oberhalb des oberen Schaftstabs (2) erfolgt.
24. Verfahren zum Trennen eines Webschafts (1) von einer Antriebseinrichtung einer Webmaschine
wobei der Webschaft (1) eine Schaftanschlusseinrichtung (18) nach Anspruch 5 aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass beim Trennen des Webschafts (1) von der Antriebseinrichtung der Webmaschine außer
der Klemmeinrichtung (16, 16') keine weiteren Teile zu lösen oder zu verschieben sind.