[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen
von Wäschestücken, insbesondere zu Haushaltszwecken.
[0002] Entfärber zur Herstellung gattungsgemäßer Mischungen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Aus der
DE 38 31 098 C2 ist eine Wirkstoffkombination für Mittel zum Entfärben, Abziehen von Fehlfärbungen
und Aufhellen von gefärbten Textilien bekannt, welche Thioharnstoffdioxid enthält
und zwei jeweils pulverartig rieselfähige, bis zu einem Gebrauch in einem Gebinde
getrennt voneinander verpackt und unmittelbar vor Gebrauch zur Bildung einer Flotte
gemeinsam in eine wässrige Lösung zu überführende Komponenten aufweist, wobei die
eine Komponente das Thioharnstoffdioxid bildet und die andere Komponente aus einer
in einem bestimmten Konzentrationsverhältnis zur Konzentration des Thioharnstoffdioxides
bestehenden Konzentration einer in wässriger Lösung alkalisch reagierenden Substanz
besteht. Die alkalische Substanz ist dabei insbesondere Natriumcarbonat.
[0003] EP 0 615 018 A1 offenbart einen Textilentfärber, insbesondere für Haushaltszwecke, der in wässriger
Lösung eine alkalische Entfärbeflotte für zu entfärbende Textilien bildet. Der dort
offenbarte Textilentfärber zeichnet sich durch ein lagerfähiges Pulvergemisch ebenfalls
mit Thioharnstoffdioxid als entfärbende Wirkstoffkomponente, ferner mit Natriumcarbonat
oder einem anderen wasserlöslichen Carbonat oder Hydrogencarbonat der Alkalimetalle
als Alkaliträger und mit einem Entschäumer zum Austragen von Sauerstoff aus der Entfärbeflotte
oder mit einem Schaumverhüter in der Entfärbeflotte aus. Dabei enthält die Entfärbermischung
vorzugsweise 3 Gew% bis 25 Gew% Thioharnstoffdioxid. Des Weiteren kann noch Harnstoff
zugesetzt werden, durch welchen die Entfärbewirksamkeit der Entfärbermischung überraschend
erhöht werden kann. Der Entschäumer oder Schaumverhüter kann ein Silikon, Siloxan
oder aber auch ein langkettiger Alkohol, ein hoch polymeres Glykol, ein Fettsäurepolyglykolester
oder ein Trialkylmethylamin sein.
[0004] Nachteilig an diesen aus dem Stand der Technik bekannten Entfärbermischungen auf
der Basis von Thioharnstoffdioxid, auch bekannt unter dem Namen Formamidinsulfinsäure,
ist, dass es bei diesen Entfärbermischungen zur Bildung von in aller Regel blaufarbigen
Punkten auf dem zu entfärbenden Textil kommen kann. Diese blauen Punkte dürften wohl
daher rühren, dass insbesondere bei Zugabe optischer Aufheller diese ungleichmäßig
auf dem zu entfärbenden Gewebe verteilt werden, und sich durch Reaktion mit dem reduktiven
Bleichmittel in alkalischer Lösung ein blauer Farbstoff bildet. Derartige blaue Sprenkel
bilden sich sowohl auf neuen als auch auf gebrauchten Textilien, insbesondere bei
solchen auf Basis von Kunststofffasern oder sonstigen Geweben wie Baumwollgeweben,
einschließlich Mischgeweben.
[0005] Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik bekannt Entfärber auf der Basis von Natriumdithionit.
So offenbart z. B. die
DE 195 03 480 A1 ein Verfahren zum Entfärben von Textilmaterialien und einen hierfür geeigneten Entfärber,
wobei dieser Entfärber zusammengesetzt ist bevorzugt aus einem reduktivem Bleichmittel
in einer Menge von 20 Gew% bis 50 Gew%, einem Alkalispender in einer Menge von 35
Gew% bis 75 Gew%, einem Streckmittel in einer Menge von 0 Gew% bis 45 Gew% und einem
optischen Aufheller in einer Menge von 0 Gew% bis 3 Gew%. Als reduktives Bleichmittel
dient dabei Natriumdithionit, der Alkalispender umfasst Natriumhydrogencarbonat und/oder
Natriumcarbonat. Des Weiteren sind offenbart Mischungen mit 50 Gew% Natriumdithionit
und 50 Gew% Natriumcarbonat, im Übrigen jedoch Mischungen, die neben Natriumcarbonat
stets Natriumhydrogencarbonat aufweisen. Dabei können Natriumcarbonat und Natriumhydrogencarbonat
in etwa gleichen Mengen vorliegen, es kann jedoch auch Natriumhydrogencarbonat im
Überschuss verwendet werden im Verhältnis zum Natriumcarbonat. Nachteilig an der Lehre
der
DE 195 03 480 A1 ist, dass bei den dort offenbarten Mischungen mit Natriumhydrogencarbonat aufgrund
einer Reaktion mit dem Natriumdithionit es in Einzelfällen zu einer Selbsterhitzung
der Mischung kommen kann, so dass diese Mischungen nicht marktfähig sind. Im Übrigen
weist die dort offenbarte Mischung, welche nicht Natriumhydrogencarbonat enthält,
einen relativ hohen pH-Wert auf, diese ist stark alkalisch. Bei sämtlichen Mischungen
gemäß der Offenbarung der
DE 195 03 480 A1 treten die auch bei Entfärbern auf der Basis von Thioharnstoffdioxid bekannten blauen
Sprenkel auf.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mischung zum Entfärben und/oder
Entgrauen von Wäschestücken, insbesondere zu Haushaltzwecken, zur Verfügung zu stellen,
mit welcher die aus dem Stand der Technik bekannten Entfäbermischungen verbessert
werden, und diese insbesondere auch praxisnah anwendbar sind.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von
Wäschestücken umfassend etwa 5 g/l bis etwa 30 g/l mindestens eines dithionithaltigen
Bleichmittels und etwa 1 g/l bis etwa 25 g/l mindestens eines disulfithaltigen Mittels.
Durch den Einsatz eines disulfithaltigen Mittels wird der pH-Wert der erfindungsgemäßen
Mischung im Unterschied zu denjenigen aus dem Stand der Technik bekannten Mischungen
bis in den leicht sauren Bereich verschoben. Dabei wird vorteilhafterweise vermieden,
dass Schwefeldioxid gebildet wird, welches sich üblicherweise im sauren Bereich aus
der Zersetzung des dithionithaltigen Bleichmittels bildet. Darüber hinaus wird vorteilhafterweise
die Bildung blauer Sprenkel auf den Wäschestücken vermieden. Schließlich weisen eine
Reihe der erfindungsgemäßen Mischungen aus Natriumdithionit, Natriumdisulfit und/oder
Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat nicht die Gefahr einer Selbsterhitzung
auf.
[0008] Vorteilhafterweise umfasst die Mischung das dithionithaltige Bleichmittel in einer
Menge von etwa 5 g/l bis etwa 20 g/l. Dies bedeutet, dass bei Flottenvolumen von 8
bis 12,5 I, welche marktüblich sind, ein dithionithaltiges Bleichmittel in einer Menge
von etwa 40 g bis etwa 250 g eingesetzt wird. Das Bleichmittel ist dabei bevorzugt
Natriumdithionit, es können jedoch auch andere dithionithaltige Verbindungen eingesetzt
werden, wie beispielsweise Ammoniumverbindungen oder sonstige Alkalimetallverbindungen.
[0009] Vorteilhafterweise weist die erfindungsgemäße Mischung das disulfithaltige Mittel
in einer Menge von etwa 2 g/l bis etwa 10 g/l auf, entsprechend bei den vorgenannten
marktüblichen Flottenmengen in einer Menge von etwa 16 g bis etwa 125 g des disulfithaltigen
Mittels. Das disulfithaltige Mittel ist vorzugsweise ausgewählt aus einer Gruppe umfassend
Natriumdisulfit, Ammoniumdisulfit und/oder Kaliumdisulfit, wobei besonders bevorzugt
Natriumdisulfit ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Mischung umfasst vorzugsweise weiterhin mindestens ein Alkalimittel.
Das Alkalimittel ist dabei vorteilhafterweise gewählt aus einer Gruppe umfassend Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat,
Kaliumhydrogencarbonat, Trinatriumphosphat, Natriumhydroxid und/oder Natriumsesquicarbonat.
Das zugesetzte Alkalimittel bewirkt, dass aufgrund der pH-Wert-Minderung beim Entfärbevorgang
der pH-Wert der Flotte auf einen Wert unter 4 absinkt, und so mögliche Korrosionsschäden
an einer für die Entfärbung eingesetzten Waschmaschine vermieden werden. Vorteilhafterweise
wird dabei das Alkalimittel in einer Konzentration eingesetzt, welche etwa gleich
groß ist wie die Konzentration an dem dithionithaltigen Mittel. Aber auch ein Verhältnis
der Konzentrationen an Alkalimittel zu dithionithaltigem Mittel in einem Bereich von
etwa 2:1 zu 1:2 führt zu guten Entfärbeergebnissen. Die Menge des eingesetzten Alkalimittels
liegt bevorzugt in einem Bereich von etwa 2 g/l bis etwa 20 g/l. Vorteilhafterweise
wird dabei Natriumhydrogencarbonat und/oder Natriumcarbonat als Alkalimittel eingesetzt.
Der pH-Wert einer wässrigen Lösung der erfindungemäßen Mischung liegt dabei vorteilhafterweise
vor Entfärbung in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 9, weiter bevorzugt in einem Bereich
von etwa 6 bis etwa 8,5. Nach dem Entfärben weist die wässrige Lösung der erfindungsgemäßen
Mischung einen pH-Wert von größer etwa 4,5, bevorzugt einen pH-Wert in einem Bereich
von etwa 5 bis etwa 6 oder 6,5 auf. Durch diesen im sauren Bereich liegenden pH-Wert
der wässrigen Lösung der erfindungsgemäßen Mischung nach Entfärbung wird, insbesondere
bei Zusatz von Blaupunktsuppressoren, sichergestellt, dass die Bildung blauer Sprenkel
auf den zu entfärbenden/zu entgrauenden Wäschestücken vermieden wird.
[0011] Die erfindungsgemäße Mischung umfasst weiterhin Streckmittel, Duftmittel, Geruchsinhibitoren,
Sulfitfänger, Tenside jeglicher Art, Korrosionsinhibitoren und/oder Blaupunktsuppressoren.
[0012] Sofern ein Streckmittel eingesetzt wird, wird dieses vorzugsweise ausgewählt aus
einer Gruppe umfassend Natriumsulfat, Ammoniumsulfat, Natriumchlorid, Ammoniumchlorid,
Ammoniumacetat und/oder Diammoniumhydrogenphosphat. Das Streckmittel kann dabei in
Konzentrationen bis zu 30 g/l in der wässrigen Mischung vorliegen. Es werden bevorzugt
solche Streckmittel eingesetzt, welche Ammonium-Kationen aufweisen. Besonders bevorzugt
ist als Streckmittel Natriumsulfat und/oder Ammoniumsulfat. Duftmittel und Geruchsinhibitoren
können allein oder in Mischungen in Konzentrationen in einem Bereich von 0,001 g/l
bis etwa 0,6 g/l in der erfindungsgemäßen Mischung enthalten sein. Als Duftmittel
sind dabei bevorzugt ausgewählt die aus dem Stand der Technik bekannten Duftöle. Besonders
bevorzugt kann Linalool (3,7 Dimethyl-1,6-octadien-3-ol) eingesetzt werden, weil dieses
in der Lage ist, beim Entfärbevorgang auftretende unangenehme Gerüche auf Basis schwefelhaltiger
Geruchskörper zu markieren und so die Wirkung der übrigen Duftstoffe zu steigern.
Als Sulfitfänger können eingesetzt werden insbesondere Aceton, Formaldehyd, reduzierbare
Zucker, wie Traubenzucker und Fruchtzucker, sowie nicht reduzierbare Zucker wie z.
B. Rohrzucker. Dabei wurde festgestellt, dass insbesondere geeignet als Sulfitfänger
Rohrzucker, Natriumascorbat und/oder Natriumthiosulfat sind, da diese die Entfärbungsleistung
der erfindungsgemäßen Mischung am wenigsten beeinträchtigen.
[0013] Besonders bevorzugt umfasst die erfindungsgemäße Mischung mindestens einen Blaupunktsuppressor,
ausgewählt aus einer Gruppe umfassend mindestens eine quartäre Ammoniumverbindung
und/oder mindestens ein Polyvinylpyrrolidon. Unter Blaupunktsuppressoren im Sinne
der vorliegenden Erfindung sind Substanzen oder Substanzmischungen zu verstehen, die
das unerwünschte Auftreten von blauen Punkten oder Sprenkeln weiter verhindern oder
unterdrücken helfen bzw. deren Anzahl in signifikanter Weise vermindern können. Dabei
wurde überraschenderweise festgestellt, dass durch den Einsatz derartiger Blaupunktsuppressoren
in der erfindungsgemäßen Mischung, welche grundsätzlich bereits die Bildung blauer
Sprenkel im Entfärbungsvorgang vermeidet, ein synergetischer Effekt auftritt, so dass
bei erfindungsgemäßen Mischungen, welche insbesondere Blaupunktsuppressoren in einer
Menge in einem Bereich von etwa 0,1 g/l bis etwa 5 g/l aufweisen, auch gewebeunabhängig
eine so gut wie vollständige Verhinderung der Bildung von blauen Sprenkeln festzustellen
ist. Dabei tritt dieser Effekt weiter vorzugsweise dann auf, wenn die erfindungsgemäße
Mischung in wässriger Lösung sich zumindest nach der Entfärbung im leicht sauren Bereich
bewegt, also beispielsweise einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 5 bis 7 aufweist.
[0014] Unter dem Begriff der Polyvinylpyrrolidone (PVP) im Sinne der vorliegenden Erfindung
werden sowohl Copolymere als auch Block-Copolymere und Random-Block-Copolymere, aber
auch Polyvinylpolypyrrolidone (PVPP; Kurzbezeichnung: Crospovidon) verstanden. Crospovidone
sind unlösliche, vernetzte Polyvinylpyrrolidone, die sich beim Erhitzen von Vinylpyrrolidon
mit Alkalien oder Divinylverbindungen als so genannte "Popcorn-Polymere" bilden. Der
Einsatz derartiger Polyvinylpyrrolidon-Derivate ist im Sinne der vorliegenden Erfindung
besonders bevorzugt. Weiter bevorzugt im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der
Einsatz einer Mischung von Blaupunktsuppressoren umfassend mindestens eine quartäre
Ammoniumverbindung und mindestens ein Polyvinylpyrrolidon. Bevorzugte Blaupunktsuppressoren
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind aus der nachstehenden Tabelle 1 ersichtlich.
Tabelle 1: Blaupunktsuppressoren
Name |
Hersteller |
Synonym(e)/Altemative Bezeichnung |
Chemische Formel |
CAS-Nr. |
Praepagen 4317 |
Clariant |
Di-oleicacidtriethanolamine esterquat |
|
|
Praepagen HY |
Clariant |
Mischung aus N-Dodecyl-N,N,N-trimethylammonium-chlorid und N-Tetradecyl-N,N,N-trimethylammonium-chlorid |
|
|
Praepagen TQ |
Clariant |
Triethanolamin esterquat |
|
|
Genamin DSAC |
Clariant |
Dimethyldioctadecyl-ammoniumchlorid Dialkyldimethyl-ammoniumchlorid Distearyldimoniumchlorid |

|
107-64-2 |
Genamin KDMP |
Clariant |
Behentrimoniumchlorid Alkyltrimethylammonium-chlorid |
|
17301-53-0 |
Carsoquat SDQ-85 |
I Lonza |
Stearyl-dimethylbenzyl-Ammoniumchlorid Stearylkoniumchlorid (CTFA) |

|
122-19-0 |
Benzyldimethyl (2-hydroxy-ethyl)-ammonium chlorid |
Sigma Aldrich |
|

|
7221-40-1 |
Tetrabutyl-ammonium-chlorid |
Sigma Aldrich |
Tetrabutyl-ammoniumchlorid |

|
1112-67-0 |
Hexadecyl-trimethyl-ammonium-chlorid |
Sigma Aldrich |
N-Hexadecyl-N,N,N-trimethylammoniumchlorid Hexadecyltrimethyl- ammoniumchlorid Cetyltrimethyl-ammoniumchlorid
Cetrimoniumchlorid |

|
112-02-7 |
Barquat CB 50 |
Lonza |
N-Alkyl(C 12-18)-N, N-dimethyl-N-benzyl-Ammoniumchlorid bzw. Alkyldimethylbenzyl-Ammoniumchlorid |

|
31789-71-7 |
Barquat MS 100 |
Lonza |
N-Alkyl(C 12-16)-N,N-dimethyl-N-benzyl-Ammoniumchlorid Alkyldimethylbenzyl-Ammoniumchlorid |

|
38424-85-1 |
Sokalan HP 66 K |
BASF |
1-Vinyl-2-pyrrolidon, 1-Vinylimidazol-Copolymer |
|
333724-47-3 |
Sokalan HP 56 Granulat |
BASF |
1-Vinyl-2-pyrrolidon, 1-Vinylimidazol-Copolymer |
|
29297-55-0 |
Sokalan HP 70 |
BASF |
Polyamin |
|
|
Sokalan HP 56 flüssig |
BASF |
1-Vinyl-2-pyrrolidon, 1-Vinylimidazol-Copolymer |
|
29297-55-0 |
Luvitec K 17 Pulver |
BASF |
Polyvinylpyrrolidon |
|
9003-39-8 |
Luvitec K30 Pulver |
BASF |
Polyvinylpyrrolidon, 2-Pyrrolidione, 1-ethenyl-, homopolymer |
|
9003-39-8 |
Luviskol K30 Pulver |
BASF |
Polyvinylpyrrolidon, 2-Pyrrolidione, 1-ethenyl-, homopolymer |
|
9003-39-8 |
Luviskol VA37E |
BASF |
Vinylacetat, 1-Vinyl 2-pyrrolidon Copolymer, Ethanol |
|
|
Luviset Clear |
BASF |
1-Vinyl-2-pyrrolidon, Methacrylamid, 1-Vinylimidazol |
|
|
Luviquat Excellence |
BASF |
1 H-Imidyzolium, 1-ethenyl-3-methyl-, chloride, polymer mit 1-ethenyl-2-pyrrolidione,
Polyquatemium-16 |
|
95144-24-4 |
Luviquat FC 370 |
BASF |
1 H-Imidyzolium, 1-ethenyl-3-methyl-, chloride, polymer mit 1-ethenyl-2-pyrrolidione,
Polyquatemium-16 |
|
|
Luviquat Hold |
BASF |
1 H-Imidyzolium, 1-Ethenyl-3-methyl-, Methylsulfat, Polymer mit 1-Ethenylhexahydro-2H-azepin-2-on
und 1-Ethenyl-2-Pyrrolidinon, Polypatemium-46 |
|
174761-16-1 |
Luviquat Mono CP |
BASF |
Cetyldimethyl-(2-hydroxyethyl)-ammoniumdihydrogenphosphat, Hydroxyethyl Cetyldimonium
Phosphat |
|
|
Luviquat Mono LS |
BASF |
Quarternäre Ammoniumverbindungen, Kokosalyltrimethyl-Methylsulfat, Cocotrionium Methosulfat |
|
|
Luviquat PQ 11 PN LS |
BASF |
Poly(1-ethenylpyrrolidin -2-on/ethyl(2-methyl-2-(dimethylamino)prop-2-enoat))/diethylsulfat,
Polyquaternium-11 |
|
53633-54-8 |
Luviquat Supreme |
BASF |
1 H-Imidaolium- 1-ethenyl-3-methyl, methylsulfate, polymer mit 1-ethenyl-1 H-imidazol,
1-ethenyl-2-Pyrrolidinon und 2-methyl-2-propenamid-, Polyquaternium-68 |
|
827346-45-2 |
Luviquat UltraCare |
BASF |
1 H-Imidazolium, 1-ethenyl-3-methyl, methyl sulfate, polymer mit 1-ethenyl-2-pyrrolidinon,
Polyquaternium-44 |
|
|
Quartamin TH-V |
Kao Chemical GmbH Kupferstr. 1 46446 Emmerich |
Alkytrimethylammoniumchlorid, Propan-2-ol |
|
268-075-4, 200-661-7 |
Lupasol BO 150 Lupasol FC Lupasol FG Lupasol G 20 Lupasol G 35 Lupasol G 100 Lupasol
G 500 Lupasol P Lupasol HF Lupasol PO 80 Lupasol PO 100 Lupasol PR 8515 Lupasol PS
Lupasol SK 150 Lupasol WF |
BASF |
Polyethylenimine |
|
CAS-Nr. nicht bekannt |
TexCare DFC 5 TexCare DFC 6 TexCare DFC 9 TexCare DFC 16 |
Clariant |
Polyamin-Derivate |
|
CAS-Nr. nicht bekannt |
Chromabond S 403 |
ISP GLOBAL TECHNOLOGIES (DEUTSCH LAND) GMBH Emil-Hoffmann-Str. 1 a 50996 Köln |
Polyvinylpyridin-N-Oxid |
|
58984-27-3 |
Chromabond S 400 |
ISP |
Polyvinylpyridin-N-Oxid |
|
58984-27-3 |
Sandopur DK fl Genamin CTAC |
Clariant |
Fettalkoholpolyglykolether, Polyamin-Derivat Cetyltrimethylammonium-chlorid |
|
-
112-02-7 |
Duralkan RN |
Thor GmbH Landwehr-str. 1 67346 Speyer |
Alkalipophyphosphat |
|
- |
Duralkan CTI |
Thor |
Organisches Polymer |
|
- |
Duralkan TL 844 |
Thor |
Polyvinylpyrrolidon |
|
- |
Bethamin GFL |
Dr. Th. Böhme KG Chem. Fabrik GmbH & CO |
Quartäre Fettacyl-ammonium Verbindung |
|
-- |
|
82538 Geretsried |
|
|
|
Tebestat 1152 |
Böhme |
Quartäre Alkylammonium-verbindung |
|
- |
Colorfix NCC |
Böhme |
Quartäre Alkylammonium-verbindung |
|
- |
Marloquest HSCB |
SASOL |
Polyether/Polyester Copolymer |
|
|
Marloquest L235 M |
SASOL |
Polyether/Polyester Copolymer |
|
|
Marloquest SL |
SASOL |
Polyether/Polyester Copolymer |
|
|
Marloquest U |
SASOL |
Polyether/Polyester Copolymer |
|
|
Carsoquat CT 425 |
LONZA |
Cetyl Trimethyl Ammonium Chlorid |
|
112-02-7 |
Arquad 2HT-75 |
ALDRICH |
Di-Talgfettalkohol dimethyl-ammoniumchloride |
|
61789-80-8 |
abifor 501 v1 |
Billeter AG Industriegebiet Degernau 79793 Wutöschingen |
aliphatisches hochmolekulares Copolyamid |
|
-- |
[0015] Besonders bevorzugt ist der Blaupunktsuppressor bei Auswahl einer quartären Ammoniumverbindung
ausgewählt aus einer Gruppe umfassend Dimethyl-substituierte quartäre Ammoniumverbindungen,
wobei weiter bevorzugt Dialkyl-Dimethyl- und/oder Monoalkyl-Monobenzyl-Dimethyl-substituierte
quartäre Ammoniumverbindungen sind. Bevorzugt besteht der Alkylrest der quartären
Ammoniumverbindung aus linearen und/oder verzweigten Kohlenstoffketten mit 4 bis 20
Kohlenstoffatomen. Der Blaupunktsuppressor liegt dabei bevorzugt als Chloridsalz vor.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung können dabei auch Mischungen unterschiedlicher
Blaupunktsuppressoren auf Basis von quartären Ammoniumverbindungen, auch in Kombination
mit Polyvinylpyrrolidonen als Blaupunktsuppressoren, auch Mischungen derselben, in
der Entfärbermischung vorliegen.
[0016] Weiterhin kann die erfindungsgemäße Mischung sonstige übliche, auch Waschmitteln
zugesetzte Substanzen aufweisen. So kann die Entfärbermischung z. B. optische Aufheller
aufweisen, da diese nicht nachteilig zu der Bildung von blauen Sprenkeln aufgrund
des Vorsehens eines Blaupunktsuppressors in der erfindungsgemäßen Entfärbermischung
führen. Des Weiteren können der Entfärbermischung Enzyme, Schauminhibitoren, Weichmacher
und sonstige Hilfsmittel zugesetzt sein.
[0017] Überraschenderweise hat sich gezeigt, dass auch das Vorliegen nur geringer Mengen
an Blaupunktsuppressoren, insbesondere von Mengen in einem Bereich von 0,1 g/l bis
1g/l in der erfindungsgemäßen Mischung zu hervorragenden Entfärbungsergebnissen führen,
was mit der deutlich verringerten Alkalität der erfindungsgemäßen Mischung im Vergleich
zu den aus dem Stand der Technik bekannten Mischungen begründet sein dürfte.
[0018] Besonders bevorzugt ist eine Mischung umfassend etwa 10 g/l bis etwa 20 g/l Natriumdithionit
als Bleichmittel, etwa 2 g/l bis etwa 10 g/l Natriumdisulfit als disulfithaltiges
Mittel sowie etwa 2 g/l bis etwa 10 g/l Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat
als Alkalimittel. Weiter bevorzugt kann eine solche Mischung ein Blaupunktsuppressor
ausgewählt aus der Gruppe der Polyvinylpyrrolidone und/oder quartären Ammoniumverbindungen
in einer Menge von 0,1 g/l bis etwa 0,3 g/l umfassen.
[0019] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Entfärben und/oder
Entgrauen von Wäschestücken, insbesondere zu Haushaltszwecken, wobei eine erfindungsgemäße
Mischung in eine Waschmaschine gegeben und anschließend insbesondere bei einer Temperatur
von mindestens etwa 30 °C die Entfärbung über einen Zeitraum von wenigstens 10 Sekunden
durchgeführt wird. Grundsätzlich ist festzustellen, dass bei einer höheren Temperatur
die Entfärbung schneller verläuft. So wird bei einer Temperatur von etwa 90°C der
Entfärbungsvorgang nach etwa 10 bis 20 Sekunden abgeschlossen sein, wohingegen bei
einer Temperatur in einem Bereich von etwa 40 °C bis etwa 50 °C der Entfärbungsvorgang
nach etwa 2 bis 3 Minuten praktisch abgeschlossen ist. Selbstverständlich kann die
erfindungsgemäße Mischung auch derart eingesetzt werden, dass die Entfärbung nicht
in einer Waschmaschine, sondern beispielsweise in einem Eimer vorgenommen wird, wobei
dann zunächst die erfindungsgemäße Mischung in Wasser mit einer bestimmten Temperatur
gelöst und anschließend die zu entfärbenden Wäschestücke in das Behältnis gegeben
werden.
[0020] Besonders vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Mischung ist, dass diese unmittelbar
direkt in die Trommel zu Beginn des Waschvorganges in eine Waschmaschine eingegeben
werden kann oder aber in das übliche Einfüllfach. Zur Erzielung optimaler Entfärbungsleistungen
ist es daher nicht notwendig, wie aus dem Stand der Technik bekannt, erst nach Aufheizung
des Wassers etwa 10 bis 15 Minuten nach Start des Waschprogrammes der Waschmaschine
nachfolgend eine Entfärbermischung zuzugeben. Die erfindungsgemäße Mischung zeichnet
sich daher durch eine äußerst einfache, üblichen Waschmitteln angeglichene Handhabung
aus.
[0021] Selbstverständlich kann mit der erfindungsgemäßen Mischung auch eine Kaltentfärbung
beim Raumtemperatur, das heißt Temperaturen in einem Bereich von etwa 15 °C bis etwa
25 °C, gegebenenfalls unter Luftabschluss, wie in der
DE 195 03 480 A1 beschrieben, vorgenommen werden. Allerdings sind mit der erfindungsgemäßen Mischung
bei einer derartigen Entfärbung die Entfärbungsdauern erheblich geringer, so dass
schon in aller Regel nach weniger als einer Stunde gute Entfärbungsergebnisse erzielt
werden. Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden
Beispiele näher erläutert.
Gewebeproben
[0022] Die Entfärbungs- und Entgrauungsleistungen verschiedener erfindungsgemäßer Mischungen
wurden für Baumwollgewebe getestet. Das übliche Baumwollgewebe mit einer Größe von
1,5 x 2,2 m wurde dabei bezogen von der Firma Setex-Textil-GmbH, Frankenstraße 15,
46499 Hamminkeln, Deutschland, wobei das Baumwollgewebe mit einem optischen Aufheller
gebleicht war. Dieses entspricht etwa einem Gewebe, wie es für Bettlaken üblicherweise
verwendet wird. Das Baumwollgewebe wurde mit den folgenden Echtfarben auf Basis von
Reaktivfarbstoffen (A - F) bzw. Direktfarben (G - I) (als Volltonfärbung bzw. 1/100
Tongefärbung) gefärbt (die folgenden Angaben beziehen sich auf ein Laken von 1,5 x
2,2 m in Volltonfärbung, für eine 1/100 Tonfärbung müssen die Mengen entsprechen verringert
werden):
A. |
Schwarz |
Remazol Tiefschwarz N gran. 150% |
4,50 g |
|
|
Remazol Gelb RR gran. |
1,00 g |
|
|
Remazol Orange BN |
7,50 g |
|
|
Levafix Marine CA gran |
12,50 g |
|
|
Remazol Rot GWF gran |
0,50 g |
|
|
Levafix marineblau E-BNA gran. |
0,35 g |
|
|
Remazol Ultrarot RGB |
0,50 g |
|
|
|
|
B. |
Dunkelblau |
Orange BN |
3,35 g |
|
|
Levafix Marine blau E-BNA |
7,20 g |
|
|
Remazol Rot RB gran. 133% |
2,50 g |
|
|
Remazol Schwarz gran. 133 % |
2,92 g |
|
|
|
|
C. |
Dunkelgrün |
Levafix Marine CA gran. |
7,50 g |
|
|
Remazol Br. Gelb RGB gran. |
4,50 g |
|
|
|
|
D. |
Türkis |
Remazol Türkisblau G 133 % - Z |
18,00 g |
|
|
Remazol Marineblau GG gran. 133% |
0,59 g |
|
|
Remazol BR Gelb RGB gran |
0,32 g |
|
|
|
|
E. |
Rot |
Remazol Br. Gelb RGB gran |
4,50 g |
|
|
Remazol Orange RR gran. |
1,40 g |
|
|
Remazol Rot GWF gran. |
6,00 g |
|
|
|
|
F. |
Gelb |
Remazol Gelb RR gran. |
7,00 g |
|
|
|
|
G. |
Schwarz |
Sirius Blau S-BRR |
1,32 g |
|
|
Telon Marine AMF0,05 g |
1,02 g |
|
|
Sirius Schwarz OB-V |
6,00 g |
|
|
Telon Schwarz AMF 01 |
2,70 g |
|
|
Sirius Orange K-CF |
0,67 g |
|
|
telon Gelb A3R 010,04 g |
0,72 g |
|
|
|
|
H. |
Rot |
Supranol Orange GSN |
2,76 g |
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Sirius Rot F3B |
1,26 g |
|
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Sirius Scharlach K-CF |
4,26 g |
|
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Telon Rot M 3B0,06 g |
1,20 g |
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I. |
Dunkelblau |
Sirius Blau S-BRR |
2,34 g |
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Telon Rubin A5B 01 |
0,18 g |
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Sirius Rubin K-2BL |
0,60 g |
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Telon Blau AFN |
1,20 g |
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|
Telon Gelb A3R 01 |
0,18 g |
|
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Telon Marine AMF |
1,20 g |
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Sirius Schwarz OB-V |
2,34 g |
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Isolan Schwarz 2S-LDN |
0,60 g |
[0023] Die vorgenannten Farbstoffe wurden von der Firma Dystar Textilfarben Gmbh & Co. KG,
Köln, bezogen. Die Mischungen B, F und I werden in einer Waschmaschine AEG Öko-Lavamat
85739, die Mischungen A, D, G in einer Waschmaschin Miele Novotronic W 531, die Mischungen
C, E und H in einer Waschmaschine AEG Öko-Lavamat 70529 bei einer Flottenmenge vom
12,5 Litern und einer Temperatur von 30°C unter Einsatz der vorgenannten Farbmischungen
A - jeweils Baumwollgewebestücke gefärbt, wobei die eingesetzte Stoffmenge etwa 600
g betrug. Als Fixierer für die Mischungen A bis F wurde für jede der durchgeführten
Färbungen 50 g Natriummetasilikat und 950 g Natriumchlorid eingesetzt.
[0024] Die solchermaßen gefärbten Baumwollgewebe in Form etwa A4-großer Teilstücke wurden
nachfolgend mit unterschiedlichen erfindungsgemäßen Mischungen entfärbt. Dazu wurden
die erfindungsgemäßen, in einen Beutel abgepackten Mischungen direkt vor Beginn des
Waschganges in eine Waschmaschine AEG Öko Lavamat Euroline in die Trommel in einer
Menge von 250 g insgesamt zugegeben, mit Ausnahme der Mischung 5, welche in einem
etwa 200 g schweren Beutel zugegeben wurde. Zusätzlich wurden noch als Ballaststoff
weiße Baumwollbettlaken in einer Menge von etwa 1800 g zugegen. Die DIN A4-großen
Teststücke wurden in einer Menge von etwa 200 g zugegeben, entsprechend etwa 18 Stück.
Die Ballaststoffe wurden lediglich zugegeben, um realistisch Beladungsverhältnisse
und damit praxisnahe Versuchsbedingungen zu erhalten.
Erfindungsgemäße Mischungen
[0025] Die eingesetzten erfindungsgemäßen Mischungen sind in Ihrer Zusammensetzung der nachfolgenden
Tabelle 2 zu entnehmen.
Tabelle 2: Mischungen 1 - 7
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1 |
2 |
3 |
4 |
5 |
6 |
7 |
Natriumdithionit [g/l] |
10 |
10 |
10 |
10 |
10 |
10 |
10 |
Natriumdisulfit [g/l] |
10 |
10 |
5 |
5 |
2,5 |
10 |
5 |
PVP [g/l] |
- |
0,1 |
0,1 |
0,1 |
0,2 |
0,1 |
0,1 |
Na2CO3 [g/l] |
- |
- |
5 |
5 |
2,5 |
- |
- |
Parfümöl [g/l] |
0,08 |
0,08 |
0,08 |
0,08 |
0,065 |
0.08 |
0,08 |
Linalool [g/l] |
0,008 |
0,008 |
0,008 |
0,008 |
0,008 |
0.008 |
0,008 |
Tensid (Isotridecanol, ethoxiliert (>5-20 EO (Ethylenoxideinheiten)) [g/l] |
|
- |
- |
0,2 |
- |
- |
- |
Natriumhydrogencarbonat [g/l] |
- |
- |
- |
- |
- |
10 |
5 |
[0026] Das Tensid hat die CAS-Nr.: 69011-36-5 und wurde bezogen von Sasol, Paul-Baumann-Str.
1, 45764 Marl.
[0027] Bei einer Entfärbung bei einer Temperatur von 60°C mit einem üblichen Koch-/Buntwäscheprogramm
über ca. 120 Minuten wurden dabei mit sämtlichen Mischungen 1 bis 7 gute bis sehr
gute Entfärberleistungen festgestellt, wobei besonders gute Entfärbeleistungen mit
den Mischungen 3, 5 und 7 erhalten worden sind.
[0028] Sämtliche Mischungen 1 bis 7 zeichnen sich durch eine besonders gute Entfärbeleistung
bei der "Sofortzugabe" direkt zu Beginn des Entfärbevorgangs in der Waschmaschine
aus. Ferner zeichnen sie sich dadurch aus, dass die Bildung blauer Sprenkel vermieden
wird, bei den Mischungen 3, 5 und 7 sogar so gut wie vollständig. Der pH-Wert sämtlicher
Mischungen 1 bis 7 nach Entfärbung lag in einem Bereich zwischen 5 und 6, wohingegen
der pH-Wert zu Beginn der Flotte des Entfärbevorgangs etwa 7,5 - 8 betrug, mit Ausnahme
der Mischungen 1 und 2, bei welchen der pH-Wert zu Beginn des Entfärbevorgangs in
der Flotte etwa 6 - 6,5 betrug. Durch die leicht saure Flotte nach Entfärbung kann
dabei sowohl die Entfärbeleitung, als auch der synergetische Effekt bei Zusatz von
Blaupunktsuppressoren überraschenderweise weiter gesteigert werden.
1. Mischung zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken umfassend etwa 5 g/l bis
etwa 30 g/l mindestens eines dithionithaltigen Bleichmittels und etwa 1 g/l bis etwa
25 g/l mindestens eines disulfithaltigen Mittels.
2. Mischung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese etwa 10 g/l bis etwa 20 g/l des Bleichmittels umfasst.
3. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bleichmittel Natriumdithionit ist.
4. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese etwa 2 g/l bis etwa 10 g/l des disulfithaltigen Mittels aufweist.
5. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das disulfithaltigen Mittel ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Natriumdisulfit,
Ammoniumdisulfit und/oder Kaliumdisulfit.
6. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin mindestens ein Alkalimittel umfasst.
7. Mischung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Alkalimittel ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat,
Ammoniumcarbonat, Ammoniumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat,
Trinatriumphosphat, Natriumhydroxid und/oder Natriumsesquicarbonat.
8. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese weiterhin umfasst Streckmittel, Duftmittel, Geruchsinhibitoren, Sulfitfänger,
Tenside, Korrosionsinhibitoren und/oder Blaupunktsuppressoren.
9. Mischung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Streckmittel ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend Natriumsulfat, Ammoniumsulfat,
Natriumchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumacetat und/oder Diammoniumhydrogenphosphat.
10. Mischung gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaupunktsuppressor ausgewählt ist aus einer Gruppe umfassend mindestens eine
quartäre Ammoniumverbindung und/oder mindestens ein Polyvinylpyrrolidon.
11. Mischung gemäß einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass diese etwa 0,1 g/l bis etwa 5 g/l mindestens eines Blaupunktsuppressors aufweist.
12. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Bleichmittel etwa 10 g/l bis etwa 20 g/l Natriumdithionit, als disulfithaltiges
Mittel etwa 2 g/l bis etwa 10 g/l Natriumdisulfit sowie als Alkalimittel etwa 2 g/l
bis etwa 10 g/l Natriumcarbonat und/oder Natriumhydrogencarbonat umfasst.
13. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Konzentration an Alkalimittel etwa gleich groß ist wie die Konzentration des
disulfithaltigen Mittels.
14. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese in wässriger Lösung einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 9, bevorzugt
etwa 6,5 bis etwa 8,5, aufweist.
15. Mischung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese nach Entfärbung in wässriger Lösung einen pH-Wert von größer als etwa 4,5,
bevorzugt einen pH-Wert in einem Bereich von etwa 5 bis etwa 6, aufweist.
16. Verfahren zum Entfärben und/oder Entgrauen von Wäschestücken, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15 in eine Waschmaschine gegeben und
anschließend bei einer Temperatur von mindestens etwa 30 °C die Entfärbung über einen
Zeitraum von wenigstens 10 Sekunden durchgeführt wird.