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EP 2 009 183 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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31.12.2008 Patentblatt 2009/01 |
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Anmeldetag: 04.06.2008 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL
PT RO SE SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA MK RS |
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Priorität: |
27.06.2007 DE 202007008976 U
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Anmelder: Obernolte, Sven |
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32278 Kirchlengern (DE) |
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Erfinder: |
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- Obernolte, Sven
32278 Kirchlengern (DE)
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Vertreter: Wiebusch, Manfred |
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Ter Meer Steinmeister & Partner GbR
Artur-Ladebeck-Strasse 51 33617 Bielefeld 33617 Bielefeld (DE) |
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(57) Schalungselement mit einer von einer Folie (18) umhüllten Gittermatte (12) aus einander
kreuzenden Längs- und Querstäben (14, 16, 16a-e), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einige der Querstäbe (16a-e) einen abgeflachten Querschnitt haben, dessen längere
Achse rechtwinklig zu den Längsstäben (14) orientiert ist.
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[0001] Schalungselemente dieser Art sind aus
DE 38 15 870 C1 bekannt und werden beispielsweise für Fundamentschalungen eingesetzt. Bei der Gittermatte
handelt es sich um eine aus gekreuzten Rundstäben gebildete Baustahlmatte, die entweder
eben oder zu einem geeigneten Schalungsprofil gebogen oder gekantet ist. Diese Baustahlmatte
gibt dem Schalungselement die notwendige mechanische Festigkeit. Bei der Folie handelt
es sich um eine stabile Schrumpffolie, beispielsweise aus Polyethylen, mit der das
Gitterwerk umschrumpft ist, so daß die Gitteröffnungen jeweils durch zwei Folienlagen
verschlossen sind und man somit ein flächiges, für den Beton undurchlässiges Schalungselement
erhält.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, ein kostengünstiges Schalungselement mit verbesserter
Stabilität zu schaffen.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mindestens einige der Querstäbe
einen abgeflachten Querschnitt haben, dessen längere Achse rechtwinklig zu den Längsstäben
orientiert ist.
[0004] Durch die abgeflachte Querschnittsform der Querstäbe, die in üblicher Weise mit den
Längsstäben verschweißt sind, wird eine erhöhte Biegesteifigkeit der Gittermatte insgesamt
erreicht, so daß das Schalungselement dem Druck des anstehenden Betons besser standhält.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0006] Die steiferen Querstäbe können wahlweise auf der vom Schalungshohlraum abgewandten
Außenseite oder der dem Schalungshohlraum zugewandten Innenseite des Schalungselements
angeordnet sein. Wenn die breiteren Querstäbe auf der Außenseite angeordnet sind,
können sie sich auch in ihrer Breite unterscheiden, beispielsweise derart, daß die
Breite der waagerecht verlaufenden Querstäbe von oben nach unten nach und nach zunimmt.
Die Biegesteifigkeit der Gittermatte erhöht sich dann proportional zu dem von oben
nach unten zunehmenden statischen Druck des eingefüllten Flüssigbetons.
[0007] Wenn die breiteren Querstäbe auf der Innenseite des Schalungselements angeordnet
sind, können sie zugleich als Abstandhalter für eine im Schalungshohlraum anzubringende
Bewehrung dienen.
[0008] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch eine Fundamentschalung mit erfindungsgemäβen Schalungselementen;
und
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines der Schalungselemente nach Fig. 1.
[0010] In Fig. 1 ist ein Querschnitt einer Fundamentschalung gezeigt, die durch zwei parallel
in Abstand zueinander angeordnete Schalungselemente 10 gebildet wird. Kernstück jedes
Schalungselements ist eine Gittermatte 12 aus Baustahl, die durch vertikale Längsstäbe
14 und horizontale Querstäbe 16, 16a - egebildet wird. Diese Längs- und Querstäbe
sind in üblicher Weise an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißt. Die Besonderheit
besteht hier jedoch darin, daß einige der Querstäbe, nämlich die Querstäbe 16a - e
keine Rundstäbe sind, sondern statt dessen ein längliches, annähernd rechteckiges
Profil haben, wobei die größere Achse des Profils rechtwinklig zu den Längsstäben
14 orientiert ist. Wahlweise kann der Querschnitt diese Querstäbe auch T- oder L-förmig
oder dergleichen sein, wie beispielhaft für den Querstab 16c dargestellt ist.
[0011] Jede der beiden Gittermatten 12 ist in eine geschlossene Schrumpffolie 18 eingehöhlt.
[0012] Die oberen und unteren Ränder der beiden Schalungselemente 10 sind in bekannter Weise
durch Bügel 20 zusammengehalten.
[0013] Die Querstäbe 16a - d sind jeweils auf der Außenseite des betreffenden Schalungselements
angeordnet, und ihre Breite - in der Richtung rechtwinklig zu den Längsstäben 14 -
nimmt von oben nach unten, also vom Querstab 16a zum Querstab 16d zu. Durch die Querschnittsform
der Querstäbe 16a - e wird eine Versteifung der Gittermatte und damit des Schalungselements
erreicht, und durch die unterschiedlichen Querschnittsformen wird erreicht, daß die
Biegesteifigkeit von oben nach unten zunimmt und damit etwa dem Verlauf des statischen
Druckes im Inneren des Schalungshohlraums folgt, wenn dieser mit flüssigem Beton gefüllt
ist.
[0014] Die Querstäbe 16e sind auf der Innenseite des jeweiligen Schalungselements angeordnet
und springen somit in den Schalungshohlraum vor. Dies erlaubt es, diese Querstäbe
16e als Abstandhalter für einen Bewehrungskorb 22 oder eine sonstige Stahlbewehrung
zu verwenden, die in Abstand zu den Schalungswänden im Schalungshohlraum anzuordnen
ist.
1. Schalungselement mit einer von einer Folie (18) umhüllten Gittermatte (12) aus einander
kreuzenden Längs- und Querstäben (14, 16, 16a-e), dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einige der Querstäbe (16a-e) einen abgeflachten Querschnitt haben, dessen
längere Achse rechtwinklig zu den Längsstäben (14) orientiert ist.
2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie (18) eine Schrumpffolie ist.
3. Schalungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Seite der Längsstäbe (14) angeordneten Querstäbe (16a - e) sich in
ihrer Breite unterscheiden.
4. Schalungselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstäbe (14) vertikal verlaufen und die Breite der Querstäbe (16a - e) von
oben nach unten zunimmt.
5. Schalungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der Querstäbe (16e) mit abgeflachtem Querschnitt auf der dem Schalungshohlraum
zugewandten Innenseite des Schalungselements angeordnet ist und einen Abstandhalter
für eine Bewehrung (22) bildet.
6. Schalungselement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß daß mindestens einige der Querstäbe (16c) einen abgeflachten T- oder L-förmigen Querschnitt
haben

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