[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenträger mit einer ersten Verpackungseinheit, bei
deren Öffnen ein erster Schalter eines integrierten Schaltkreises des Warenträgers
geöffnet wird und mit mindestens einer zweiten Verpackungseinheit, bei deren Öffnen
ein zweiter Schalter des integrierten Schaltkreises geöffnet wird. Dabei ist der Schaltkreis
derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass er mit Elektronikmitteln zusammenwirkt,
mit denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter ein
mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierender Wert bestimmbar ist, welcher über
eine mit den Elektronikmitteln zusammenwirkende Antenne aussendbar ist, wobei die
elektrische Energie für die Elektronikmittel kontaktlos einkoppelbar ist. Ferner betrifft
die Erfindung ein System aus einem Warenträger und einer Empfangseinheit zum Empfangen
des mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wertes.
[0002] Auf dem Markt sind als Warenträger sogenannte Blister- bzw. Durchdrückverpackungen
bekannt, in denen meist Medikamente, wie Pillen, Dragees oder Ampullen verpackt sind.
Es besteht Bedarf, die Anzahl oder bei Flüssigkeiten und Pulvern die Menge von noch
in dem Warenträger verpackten oder bereits aus diesem entnommenen Waren auslesen zu
können, um diese Informationen geeignet nutzen zu können, beispielsweise um den Benutzer
an die Entnahme einer Ware zu erinnern oder um den Benutzer über die Anzahl bzw. Menge
noch vorhandener Waren zu informieren, etc.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Warenträger vorzuschlagen,
der geeignet ist, um aus diesem mit einfachen Mitteln die Anzahl bzw. die Menge der
noch vorhandenen und/oder der bereits entnommenen Waren, d.h. den Füllgrad auszulesen.
Ferner besteht die Aufgabe darin, ein System vorzuschlagen, mittels dem aus dem Warenträger
Füllgradinformationen ausgelesen und gegebenenfalls weiterverarbeitet und/oder gespeichert
werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des eingangs beschriebenen Warenträgers dadurch gelöst,
dass der erste und der zweite Schalter parallel geschaltet sind.
[0005] Hinsichtlich des Systems wird die Aufgabe mit einem erfindungsgemäßen Warenträger
in Kombination mit einer geeigneten Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad
des Warenträgers korrelierenden Wertes gelöst.
[0006] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dem Warenträger einen Schaltkreis zuzuordnen,
d.h. in diesem zu integrieren, vorzugsweise indem dieser auf den Warenträger aufgebracht,
oder in diesen eingebracht wird. Dabei können die Verpackungseinheiten selbst jeweils
einen Schalter oder einen Bestandteil eines Schalters bilden und damit unmittelbar
Teil des Schaltkreises sein, oder aber den Verpackungseinheiten wird jeweils ein Schalter
zugeordnet, der Teil des Schaltkreises ist. Im bevorzugten, einfachsten Fall, werden
die Schalter durch jeweils eine Leiterbahn gebildet, die beim Öffnen des dieser zugeordneten
Verpackungseinheit, also beispielsweise beim Durchdrücken einer Deckfolie eines als
Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers unterbrochen wird, wobei durch Unterbrechen
der Leiterbahn der durch diese gebildete Schalter geöffnet und somit der Stromfluss
durch diese Leiterbahn unterbrochen wird. Wesentlicher Kerngedanke der Erfindung ist
es, die Schalter, also insbesondere die jeweils einen Schalter bildenden Leiterbahnen
parallel zu schalten, so dass der Schaltkreis nur wenige, insbesondere nur eine oder
zwei Verbindungen zu Elektronikmitteln aufweisen muss, die derart ausgebildet sind,
dass mit ihnen die Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter oder einem
damit korrelierenden Wert und damit die Anzahl oder Menge der noch verbleibenden oder
bereits entnommenen Waren feststellbar ist. Ein mit dem Füllgrad des Warenträgers
korrelierender Wert, der von den Elektronikmitteln bestimmt wird, wird über eine mit
den Elektronikmitteln zusammenwirkende Antenne ausgesendet, wobei die elektrische
Energie zu Versorgung der Elektronikmittel und des Schaltkreises, d.h. zum Betreiben
der Elektronikmittel und des Schaltkreises gemäß der Erfindung nicht von einer auf
dem Warenträger angeordneten Batterie stammt, sondern dass diese benötigte elektrische
Energie kontaktlos, insbesondere induktiv und/oder kapazitiv und/oder elektromagnetisch
einkoppelbar ist.
[0007] In einem weitesten Schutzumfang umfasst die Erfindung lediglich den Warenträger mit
seinen Verpackungseinheiten und mit dem Schaltkreis, in dem die von den Verpackungseinheiten
gebildeten oder diesen zugeordneten Schalter parallel geschaltet sind. Die Elektronikmittel
und/oder die Antenne können/kann (zumindest teilweise) als von dem Warenträger separate(s)
Bauteil(e) ausgebildet sein und in geeigneter Weise mit dem Warenträger verbindbar
ausgebildet sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Endnutzer die Elektronikmittel
und/oder die Antenne mit dem Warenträger verklebt, verrastet oder auf sonstige Weise
an diesem, insbesondere lösbar befestigt. Auf diese Weise können die Elektronikmittel
und/oder die Antenne für andere Warenträger verwendet werden. Bevorzugt ist eine Ausführung
des Warenträgers, bei dem dieser zusätzlich zu den Verpackungseinheiten und dem Schaltkreis
bereits (werkseitig) mit den Elektronikmitteln und der Antenne ausgebildet ist, so
dass der Warenträger, ohne dass zusätzliche Schritte durch den Endanwender notwendig
wären, sofort bestimmungsgemäß einsetzbar ist. Dabei ist es denkbar, die Elektronikmittel
auf den Warenträger aufzudrucken, oder zwischen zwei Schichten, insbesondere Folienschichten
des Warenträgers zu integrieren. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform umfasst
der Warenträger bereits (werkseitig) die Verpackungseinheiten und den Schaltkreis
sowie die Antenne, wobei die insbesondere als Mikrochip ausgebildeten oder einen Mikrochip
umfassenden Elektronikmittel in geeigneter Weise mit dem Schaltkreis und der Antenne
verbindbar sind, beispielsweise verklebbar oder verrastbar sind.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei,
von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.
[0009] Wie eingangs erwähnt, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Elektronikmittel
fest, insbesondere unlösbar auf dem Warenträger angeordnet sind, wobei die Energie
für den Betrieb der Elektronikmittel kontaktlos, insbesondere über geeignete Energieempfangsmittel,
einkoppelbar ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Endkunde die Elektronikmittel,
die insbesondere Auswertemittel zum Bestimmen der Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen
Schalter bzw. einem damit korrelierenden Wert sowie Sendemittel zum Zusammenwirken
mit einer Antenne aufweisen, vor der bestimmungsgemäßen Verwendung des Warenträgers
nicht an diesem festlegen muss.
[0010] Zwar liegt es im Rahmen der Erfindung, dass auch die den Elektronikmitteln zugeordnete
Antenne nicht unmittelbar auf dem Warenträger fest angeordnet ist, sondern an diesem
festlegbar und mit den Elektronikmitteln kontaktierbar ist. Bevorzugt ist jedoch eine
Ausführungsform, bei der Warenträger bereits unmittelbar mit einer Antenne zum Aussenden
des mit dem Füllgrad korrelierenden Wertes ausgestattet ist, wobei die Antenne beispielsweise
auf den Warenträger aufgedruckt und/oder in eine Metallfolie des Warenträgers eingeschlitzt
sein kann. Bevorzugt sind die Elektronikmittel derart ausgebildet, dass sie den mit
dem Füllgrad korrelierenden Wert im NFC-Protokoll (Near Field Communication Protokoll)
aussendend ausgebildet sind.
[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Antenne als Schlitzantenne,
die beispielsweise in eine Metallfolie des Warenträgers eingeschlitzt, oder als Spulenantenne
ausgebildet ist, die vorzugsweise auf einem nicht elektrisch leitenden Abschnitt des
Warenträgers angeordnet ist. Eine Schlitzantenne ist insbesondere für den UHF-Betrieb,
insbesondere bei 886 MHz geeignet, wohingegen eine Spulenantenne vorzugsweise für
den Betrieb im Hochfrequenzbereich, insbesondere bei 13,56 MHz geeignet ist. Bei dem
nicht leitenden Abschnitt des Warenträgers kann es sich beispielsweise um eine Kunststofffolie
oder einen Lacküberzug auf einer metallischen Trägerschicht handeln. Bevorzugt ist
jedoch eine Ausführungsform, bei der die Antenne auf einem nicht leitenden Material
angeordnet ist, unterhalb dessen sich kein elektrisch leitendes Material befindet.
Im Falle einer Blisterverpackung ist es denkbar, dass Bodenteil mit seinen Kavitäten
nur im Bereich der Kavitäten mit einer mindestens eine Metallfolie aufweisenden Deckfolie
zu bedecken und die Antenne, insbesondere die Spulenantenne im Bereich des bevorzugt
ausschließlich aus Kunststoff und/oder Papier bestehenden Bodenteils oder eines ausschließlich
aus Kunststoff und/oder Papier bestehenden Abschnitts der Deckfolie anzuordnen.
[0012] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die elektrische Energie,
die kontaktlos einkoppelbar ist, über die mit den Elektronikmittels zusammenwirkende
Antenne zum Aussenden des mit dem Füllgrad korrelierenden Wertes einkoppelbar ist,
so dass keine separate Energieempfangsantenne vorgesehen werden muss, wobei jedoch
auch eine derartige Ausführungsform im Rahmen der Erfindung liegt.
[0013] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die Elektronikmittel derart
ausgebildet sind, dass sie den mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wert
auf Basis des elektrischen Widerstandes, insbesondere auf Basis des elektrischen Gesamtwiderstandes
des Schaltkreises bestimmend ausgebildet sind, wobei der mit der Anzahl der geöffneten
und/oder geschlossenen Schalter korrelierende Gesamtwiderstand sich bei den parallel
geschalteten Widerständen berechnet als

wobei R
GES der Gesamtwiderstand des Schaltkreises und R
1 bis R
n die elektrischen Widerstände der Schalter oder die den Schaltern zugeordneten elektrischen
Widerstände bezeichnen. Dabei liegt es im Rahmen, dass der mit dem Füllgrad korrelierende
Wert entweder nur auf Basis des Gesamtwiderstandes berechnet wird, oder dass der Wert
diesem Gesamtwiderstand entspricht. Alternativ wird der mit dem Füllgrad korrelierende
Wert auf Basis des gemessenen elektrischen Strom, der durch den Schaltkreis fließt
bestimmt, oder der Wert entspricht der Stromstärke. Bevorzugt wird der Gesamtwiderstand
durch eine Strom- sowie eine gleichzeitige Spannungsmessung bestimmt. Bevorzugt ist
zum korrekten Messen des Stroms bzw. des Widerstandes in den Elektronikmitteln ein
Spannungsstabilisator und/oder ein Stromstabilisator zur Stabilisierung der Spannung
bzw. des Stroms vorgesehen, da die kontaktlos eingekoppelte Energie nicht in jedem
Wiederholungsfall gleich groß ist.
[0014] Bezüglich der Parallelschaltung der mindestens zwei Schalter gibt es unterschiedliche
Möglichkeiten. Gemäß einer ersten, bevorzugten Alternative sind zwei Hauptleitungen
(Phasenleitung und Nullleitung) vorgesehen, die über die Schalter miteinander verbunden
werden, wobei die Elektronikmittel mit beiden Hauptleiterbahnen entweder verbindbar
oder bereits verbunden sind. Dabei werden die Schalter vorzugsweise jeweils von einer
die Hauptleiterbahnen miteinander verbindenden Verbindungsleitung gebildet.
[0015] Alternativ ist es denkbar, nur eine Hauptleitung vorzusehen (Phasenleitung), die
die einzelnen Schalter (Verbindungsleitungen) mit Strom versorgt, wobei die Verbindungsleitungen
von der einen Hauptleitung vorzugsweise auf eine metallische Fläche, insbesondere
eine Metallfolie des Warenträgers führen, die dann die Erdung für den Stromkreis darstellt.
Je nach Ausgestaltung der Elektronikmittel können diese ebenfalls mit der metallischen
Fläche, insbesondere der Metallfolie verbunden sein, oder auch nicht.
[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass zumindest eine Hauptleitung
von einer elektrisch leitenden Folie des Warenträgers gebildet ist. Für den Fall,
dass zwei Hauptleitungen vorgesehen werden, ist eine Ausführungsform von Vorteil,
bei der eine der Hauptleitungen, insbesondere die Phasenleitung nicht unmittelbar
von einer elektrisch leitenden Folie des Warenträgers, sondern von einer auf einer
elektrisch isolierenden Schicht/Folie aufgebrachten, insbesondere aufgedruckten Leiterbahn
gebildet wird. Für den Fall, dass bei dem Vorgehen von zwei Hauptleiterbahnen beide
Hauptleiterbahnen von einer elektrischen Folie des Warenträgers abschnittsweise gebildet
werden sollen, ist es notwendig, diese beiden Folien voneinander elektrisch zu isolieren.
[0017] Wie zuvor bereits erläutert, ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der im Falle
des Vorsehens zweier Hauptleitungen die Schalter von die Hauptleitungen miteinander
verbindenden parallelen Verbindungsleitungen gebildet werden, die beim Öffnen der
Verpackungseinheiten, insbesondere beim Aufbrechen der Deckfolie einer Bilderverpackung
unterbrochen werden, wodurch sich der Gesamtwiderstand des Schaltkreises ändert, was
wiederum über die Elektronikmittel, insbesondere über Auswertmittel der Elektronikmittel
auswertbar, d.h. messbar ist.
[0018] Ebenso werden die Schalter auch für den Fall, dass nur eine Hauptleitung vorgesehen
ist, vorzugsweise von mit der Hauptleitung verbundenen, parallel zueinander angeordneten
Verbindungsleitungen gebildet, wobei die Verbindungsleitungen die Hauptleitung und
einen elektrisch leitenden Bereicht, insbesondere eine Metallfolie des Warenträgers
miteinander elektrisch leitend verbinden und unterbrochen werden, sobald eine Verbackungseinheit
geöffnet werden.
[0019] Die Ausbildung der Schalter als Leiterbahnen hat den Vorteil, dass diese nicht mehr
schließbar sind, es sich somit um Einwegschalter handelt.
[0020] Wie erwähnt, ändert sich durch Öffnen zumindest einen Schalters der Gesamtwiderstand
des Schaltkreises. Zur Erhöhung der Messgenauigkeit bzw. der Bestimmungsgenauigkeit
der Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen Schalter ist eine Ausführungsform
von Vorteil, bei der den Schaltern jeweils ein Widerstand zugeordnet ist, wobei bevorzugt
die den einzelnen Schaltern zugeordneten Widerstände, die auch von den Schaltern selbst
gebildet werden können, vorzugsweise zumindest näherungsweise gleich groß sind, was
durch gleiche Materialwahl und/oder gleichen Leitungsquerschnitt und/oder gleiche
Länge erzielt werden kann.
[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der erste elektrische Widerstand, der dem
ersten Schalter, also bevorzugt der ersten Verbindungsleitung zugeordnet ist, an diese
angeschlossen ist oder von dieser Verbindungsleitung gebildet ist. Gleiches gilt zusätzlich
oder alternativ für die übrigen Widerstände des Schaltkreises. Ein hoher Widerstand
einer Verbindungsleitung kann beispielsweise durch einen geringen Leistungsquerschnitt
und/oder durch die Wahl eines entsprechenden Verbindungsleitungsmaterials und/oder
durch eine große Leitungslänge erzielt werden.
[0022] Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die zumindest eine, vorzugsweise die
beiden Hauptleitungen eine höhere Leitfähigkeit aufweisen als die Verbindungsleitungen.
Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die mindestens eine Hauptleitung
aus einem anderen Material ausgebildet ist als die Verbindungsleitungen und/oder dadurch,
dass die mindestens eine Hauptleitung einen größeren Leitungsquerschnitt aufweist
als die Verbindungsleitungen.
[0023] Beispielsweise ist dies dadurch realisierbar, dass die Hauptleitungen silberhaltig,
insbesondere aus einer silberhaltigen Farbe bzw. einem silberhaltigen Lack ausgebildet
sind, und/oder die Verbindungsleitungen graphithaltig ausgeführt sind, beispielsweise
aus einem graphithaltigen Lack oder einer graphithaltigen Farbe bestehen.
[0024] Bevorzugt ist es, wenn die Elektronikmittel als Mikrochip ausgebildet sind, der entweder
bereits fest auf dem Warenträger angeordnet ist oder auf den Warenträger festlegbar
ist, so dass er mit dem Schaltkreis zusammenwirken kann. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
dass lediglich ein Teil der Elektronikmittel als Mikrochip ausgebildet sind, der mit
separatem Elektronikbauteilen zusammenwirkt.
[0025] Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Mikrochip als RFID-Mikrochip (Radio
Frequency Identifikation) ausgebildet ist oder zumindest eine RFID-Einheit umfasst.
Bevorzugt ist die Antenne zum Aussenden des mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden
Wertes separat von dem Mikrochip ausgebildet. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung,
die Antenne als Teil des Mikrochips auszubilden.
[0026] Um aus der kontaktlos eingekoppelten Energie eine Konstante Spannung und/oder einen
konstanten Strom zur Messung des Widerstandes bzw. der Stromstärke und gegebenenfalls
auch der Spannung zu erhalten, ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der die Elektronikmittel
einen Spannungsstabilisator und/oder einen Stromstabilisator umfassen. Bevorzugt ist
eine Ausführungsform, bei der die Elektronikeinheit einen Spannungsteiler umfasst,
wobei der Schaltkreis vorzugsweise Teil des Spannungsteilers ist und der Schaltkreis
über den insbesondere zweipoligen, Spannungsteiler mit dem, insbesondere als RFID-Chip
ausgebildeten Mikrochip verbunden ist. Um den durch den Schaltkreis fließenden Strom
bzw. Widerstand elektronisch auswerten zu können, umfassen die Elektronikmittel bevorzugt
einen Analog/Digitalwandler.
[0027] Je nach Ausbildung der Antenne und/oder der Elektronikmittel kann die elektrische
Energie induktiv und/oder kapazitiv und/oder mittels elektromagnetischer Strahlung
kontaktlos eingekoppelt werden.
[0028] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der in einem Speicher der Elektronikmittel,
insbesondere in einem Speicher des RFID-Mikrochips, eine dem Warenträger zugeordnete
Kennung gespeichert ist, die gemeinsam mit dem mit dem Füllgrad korrelierenden Wert
über die Antenne aussendbar ist, so dass der mit dem Füllgrad korrelierenden Wert
einen bestimmten Warenträger zuordnenbar ist.
[0029] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Warenträger als
Blisterverpackung, insbesondere für den medizinischen Bereich ausgebildet ist. Bevorzugt
umfasst die Blisterverpackung ein Bodenteil mit mehreren Kavitäten, wobei jeweils
zumindest eine Kavität Teil einer Verpackungseinheit ist, die mit einer auf dem Bodenteil
angeordneten, durchdrückbaren Deckfolie verschlossen ist. Bevorzugt ist der Schaltkreis
auf diese Deckfolie oder innerhalb dieser Deckfolie angeordnet, insbesondere aufgedruckt,
etc.
[0030] Zur Ausbildung der Deckfolie gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Bevorzugt
ist eine Ausführungsform, bei der die Deckfolie unterhalb des Schaltkreises mit einer
elektrisch isolierenden Schicht, beispielsweise einer Kunststofffolie, oder Papier
oder einem elektrisch isolierenden Lack versehen ist, auf die/das/den dann die mindestens
eine Hauptleitung sowie die Verbindungsleitungen, d.h. die Schalter, ggf. mit zusätzlichen
Widerständen aufgebracht sind. Die Deckfolie kann aus Papier, Kunststoff oder aus
einer Metallfolie gebildet sein oder als Verbundwerkstoff aus zumindest teilweise
diesen Materialien ausgebildet sein. Eine derartige Verbund-Deckfolie kann mehrere
Schichten aufweisen, beispielsweise zwei oder mehrere Kunststoffschichten; fallweise
mit dazwischen liegender Barriereschicht. Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar,
die Kunststoffschichten zu metallisieren, oder zwischen zwei Kunststoffschichten eine
Metallfolie anzuordnen oder zwischen zwei Metallfolien eine Kunststofffolie. Ebenso
kann die Deckfolie als ein- oder beidseitig lackierte Metallfolie ausgebildet sein,
wobei vorzugsweise der verwendete Lack elektrisch isolierend ist. Die metallisierenden
Schichten zur Beschichtung von Kunststoff- und/oder Papierfolien können aus Gold,
Silber, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Aluminium oder Legierungen aus diesen Metallen
ausgebildet sein. Ebenso können die zur Anwendung kommenden Metallfolien aus Gold,
Silber, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Aluminium oder Legierungen, insbesondere Aluminiumlegierungen
ausgebildet sein.
[0031] Vorzugsweise kommen metallisierte Kunststoffe, insbesondere metallisierte Kunststofffolien
zur Anwendung, auf den das Metall durch ein chemisches und/oder physikalisches Abscheideverfahren
aufgebracht wurde. Als chemisches Verfahren kann insbesondere das sogenannte Kunststoffgalvanisieren
eingesetzt werden. Ebenso können metallische Lösungen aufgetragen oder aufgesprüht
werden, insbesondere durch Kathodenzerstäubung. Beispielhaft für eine physikalische
Abscheidung sind das Sputtern oder Aufdampfen in Vakuum zu nennen. Ist die Metallschicht
aufgesputtert oder in einem Vakuumdünnsichtverfahren abgeschieden, können die abgeschiedenen
oder aufgedampften Metalle, wie insbesondere Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Nickel,
Zink, Zinn, Aluminium, Legierungen oder Mischungen aus diesen Metallen sein. Vorzugsweise
weisen die metallischen Schichten auf Kunststofffolien eine Dicke zwischen 2 und 200
nm auf.
[0032] Zusätzlich oder alternativ können als Materialien für Deckfolien Papiere, insbesondere
beschichtete Papiere, Halbkarton, Karton oder Pappe oder Kunststoff eingesetzt werden.
Beschichtete Papiere können mit Wachsen, Hot Melt oder Kunststoffen beschichtet sein.
Als Kunststoffe, insbesondere zur Beschichtung oder zur Ausbildung einer Kunststofffolie
können insbesondere Polyvinylchlorid, Polyolefine, Polyethylen oder Polypropylen,
Polycarbonate, Polyamide, Polyester, Polyacrylnitrile, Polystyrole oder deren Co-
oder Pfropfpolymere, etc. eingesetzt werden. Die zum Einsatz kommenden Folien können
als Verbunde, Laminate oder Schichtstoffe aus zwei oder mehreren Kunststoffsichten
ausgebildet sein, die beispielsweise durch Kaschieren oder Extrudieren gebildet wurden.
Möglicherweise zum Einsatz kommenden Verbunde können mittels Primer, mittels Primer
und Kleber oder mittels Kleber, durch Kaschieren, untereinander verbunden sein. In
anderer Weise kann der Kunststoff als Schicht auf die Metallfolie extrusionskaschiert
werden. Der Schaltkreis wird bevorzugt zumindest teilweise auf die Deckfolie aufgedruckt,
nass chemisch aufgetragen oder aufgedampft oder es wird eine vollflächige Leiterschicht
auf eine isolierende Schicht soweit entfernt, beispielsweise durch Verdampfen oder
Ätzen, dass die erforderliche Leiterbahnstruktur bzw. Leiterbahnabschnitte des Schaltkreises,
insbesondere mit der abschnittsweise Wirkung eines Schalter-Widerstandes zurückbleiben.
[0033] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der als Trägerfolie für die Deckfolie
hartgewalzte Aluminiumfolien eingesetzt werden. Dabei wird die Trägerfolie vorzugsweise
flächig mit einer isolierenden Schicht, beispielsweise mit einer Decklacksicht versehen.
Auf die Decklacksicht können beispielsweise im Tiefdruckverfahren, ein- oder mehrschichtig
mit einer elektrisch leitenden Farbe (Material), vorzugsweise einer Silberleitfarbe
und/oder einer organischen Leitfarbe die verschiedenen Leiterbahnen und/oder Anschlusskontaktflächen
für die Elektronikmittel und/oder für die Antennen aufgedruckt werden. Fallweise können
mit einer weiteren Leitfarbe, wie einer Silber- und/oder Graphitfarbe, die Verbindungsleitungen
(Schalter + Widerstand) aufgedruckt werden. Vorteilhafterweise werden die beispielsweise
aus Graphitleitfarbe bestehenden Widerstandsflächen der Verbindungsleitungen, die
durch vorzugsweise aus Silber bestehende Ein- und Ausleitungen (Hauptleitungen) gespeist
werden, durch dass Tiefdruckverfahren aufgedruckt. Die erforderliche Verlustleitung
der Widerstände kann durch eine relativ großflächige Ausgestaltung der aufgedruckten
Widerstandsflächen erreicht werden. Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, die
den Schaltern bzw. den Verbindungsleitungen zugeordneten Widerstände durch eine zumindest
abschnittsweise mäanderförmigen Verlauf der Verbindungsleitungen zu bilden.
[0034] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, die mindestens eine Hauptleitung, vorzugsweise
im Falle von zwei Hauptleitungen, beide Hauptleitungen sowie sämtliche Verbindungsleitungen
aus einem identischen Material (Farbe) auszubilden und die Widerstände der mindestens
einen Hauptleitung durch die Wahl eines großen Leitungsquerschnitts niedrig zu halten
und vergleichsweise hohe Schalterwiderstände durch Verbindungsleitungen mit einem
niedrigen Leitungsquerschnitt herzustellen. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei
der die Antenne bereits (werkseitig) fest mit dem als Blisterverpackung ausgebildeten
Warenträger verbunden ist. Bevorzugt ist dabei die Antenne auf der Deckfolie und/oder
dem Bodenteil angeordnet. Insbesondere für den Fall, dass eine als Schlitzantenne
ausgebildete Antenne zum Einsatz kommt, ist diese mit Vorteil in eine, zumindest eine
Trägerschicht aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
aufweisende Deckfolie eingebracht, insbesondere eingeritzt. Schlitzantennen eignen
sich für den Ultrahochfrequenzbereich, insbesondere für den Bereich von etwa 886 MHz.
Alternativ ist es denkbar, die Antenne als Spulenantenne, für den Hochfrequenzbereich,
vorzugsweise für den Bereich von etwa 13,56 MHz, auszubilden. Besonders gute Übertragungsergebnisse
wurden erzielt, wenn diese Art von Antenne nicht unmittelbar auf einer Metallfolie
aufgebracht ist, sondern dass entweder zwischen der Spulenantenne und einer Metallfolie
der Deckfolie ein genügend großer Abstand vorgesehen ist, insbesondere durch das Vorsehen
einer entsprechend dicken Kunststofffolie, einer entsprechend dicken Isolierbeschichtung
und/oder eines entsprechend Dicken Isolierlackes, oder dass die als Spulenantenne
ausgebildete Antenne in einem Deckfolienbereich aufgebracht ist, der ausschließlich
aus nicht-leitendem Material besteht. Zusätzlich oder alternativ kann eine derartig
ausgebildete Antenne auf dem Bodenteil aufgebracht, insbesondere aufgedruckt sein,
wobei das Bodenteil bevorzugt aus nicht leitendem Kunststoff, beispielsweise durch
Tiefziehen hergestellt ist.
[0035] Bevorzugt ist eine Ausführungsform des Warenträgers, bei der dieser bereits mit mindestens
einer Ware, insbesondere mindestens einem Medikament, vorzugsweise ausgebildet als
Pille, Dragee und/oder Ampulle ausgestattet, d.h. befüllt ist, wobei die einzelnen
Medikamente dabei in den unterschiedlichen Verpackungseinheiten, bei einem Blister
also in den Kavitäten, die von der Deckfolie verschlossen sind, aufgenommen sind.
[0036] Gegenstand der Erfindung ist auch ein System aus einem vorgenannten Datenträger mit
oder ohne bereits daran festgelegter Elektronikeinheit und/oder Antenne und einer
eine Empfangsantenne aufweisenden Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad
des Warenträgers korrelierenden Wertes.
[0037] Bevorzugt sind die Elektronikmittel des Warenträgers und die Empfangseinheit derart
ausgebildet, dass sie im NFC-Protokoll miteinander kommunizieren können.
[0038] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Empfangseinheit
derart ausgebildet ist, dass sie zum kontaktlosen Einkoppeln von Energie für die Elektronikeinheit
und den Schaltkreis des Warenträgers ausgebildet ist. Bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der die Empfangsantenne der Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad
des Warenträger korrelierenden Wertes und gleichzeitig zum Aussenden bzw. Auskoppeln
von elektrischer Energie ausgebildet ist.
[0039] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Empfangseinheit den mit dem Füllgrad des
Warenträgers korrelierenden Wert speichernd und/oder an eine Datenbank weiterleitend,
insbesondere weitersendend (per Funk oder Kabel) ausgebildet ist. Vorzugsweise wird
zusätzlich zu dem Wert eine von dem Benutzer abzufragende Bestätigung der bestimmungsgemäßen
Verwendung einer aus einer Verpackungseinheit des Warenträgers entnommenen Ware, insbesondere
eines Medikamentes, und/oder die Nichtbestätigung und/oder an die Datenbank weitergeleitet.
Zusätzlich zu dem mit dem Füllgrad korrelierenden Wert oder der Bestätigung/Nichtbestätigung
der bestimmungsgemäßen Verwendung ist es von Vorteil, wenn die Empfangseinheit eine
empfangene Kennung der Warenverpackung abspeichert und/oder an die Datenbank weiterleitet.
Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn gleichzeitig der Empfangszeitpunkt des mit dem
Füllgrad korrelierenden Wertes und/oder der Empfangszeitpunkt der Kennung der Warenverpackung
und/oder der Bestätigungszeitpunkt speichernd und/oder an eine Datenbank weitergeleitet
wird.
[0040] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Empfangseinheit, die vorzugsweise gleichzeitig
Energieversorgungsmittel für den Warenträger aufweist, in ein Mobiltelefon integriert
bzw. von einem Mobiltelefon gebildet ist.
[0041] Die Entnahme-Historie kann beispielsweise in der Empfangseinheit, vorzugsweise dem
Mobiltelefon mit der Zeitinformation und/oder der Kennung des Warenträgers gespeichert
und abgebildet werden. Durch Übertragung zumindest Teile dieser Daten an eine Datenbank
kann somit jede weltweit erfolgte Endnahme und bevorzugt Einnahme immer eindeutig
zugeordnet werden. Um die Einnahme überprüfen zu können, ist es von Vorteil, wenn
eine Software der Empfangseinheit, vorzugsweise des Mobiltelefons den Benutzer auffordert,
jede Entnahme zu bestätigen. Erfolgt eine derartige Bestätigung nicht nach einer vorher
festlegbaren Frist, können gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen, wie die Erinnerung
des Benutzers und/oder, insbesondere nachfolgend, die Alarmierung eine Callcenters
oder die Aktivierung sonstiger Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. Die mit der Entnahmeeinheit
entnehmbaren und gegebenenfalls weiterleitbaren Informationen können daneben für Marketingaktionen,
insbesondere für Pharmahersteller, Versicherungen und/oder Apotheker sowie für ein
Rückvergütungssystem für eine nachgewiesene gewissenhafte Einnahme von teueren Medikamenten,
deren Langzeiteinnahme von besonderer Wichtigkeit für den Erfolg ist, genutzt werden.
[0042] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung im
Vergleich zum Stand der Technik, welcher zum Teil ebenfalls dargestellt ist, beschrieben.
Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen,
vielmehr sind die Zeichnungen, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder
leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus den Zeichnungen
unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen.
Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend
die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von
der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in den Zeichnungen
sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als
auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein.
Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der
in der Beschreibung, den Zeichnungen und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale.
Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das
Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder
beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den
Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch
innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig
einsetzbar und beanspruchbar sein.
[0043] Es zeigen in:
- Fig. 1:
- ein erstes Ausführungsbeispiel eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers
mit einer Schlitzantenne,
- Fig. 2:
- eine zweite Ausführungsform eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers
mit einer Spulenantenne,
- Fig. 3:
- eine Ausführungsform eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers ohne Elektronikmittel,
wobei der Warenträger zum Zusammenwirken mit Elektronikmitteln ausgebildet ist und
- Fig. 4:
- eine Ausführungsform eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers, bei der
die Schalter lediglich über eine Hauptleitung an die Elektronikmittel angeschlossen
sind.
[0044] In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0045] In Fig. 1 ist ein als Blisterverpackung ausgebildeter Warenträger 1 in einer Draufsicht
auf eine Deckfolie 2 des Warenträgers 1 gezeigt. Unterhalb der Deckfolie befindet
sich ein nicht gezeigtes Bodenteil aus Kunststoff mit einer Vielzahl von strichliert
angedeuteten Kavitäten K
1 bis K
12, die von der Deckfolie 2 verschlossen sind. Die Deckfolie 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel
aus einer Trägerfolie aus einer Aluminiumlegierung, die von einer isolierenden Lackschicht
überzogen ist. Auf die Deckfolie 2, genauer auf die Lackschicht der Deckfolie 2 des
Warenträgers 1 ist ein integrierter Schaltkreis 3 aufgedruckt, wobei der Schaltkreis
2 mit einer ersten und einer zweiten Hauptleitung 4, 5 mit Elektronikmitteln 6 verbunden
ist, wobei die Elektronikmittel 6 wiederum über zwei Anschlüsse mit einer als zweipolige
Schlitzantenne ausgebildeten Antenne verbunden sind, welche in die Trägerfolie der
Deckfolie 2 eingeritzt ist.
[0046] Die beiden Hauptleitungen 4, 5, erstrecken sich entlang der Längserstreckung des
Warenträgers 1., Die beiden Hauptleitungen 4, 5 sind über zwölf parallel geschaltete
Verbindungsleitungen V
1 bis V
12 miteinander verbunden, wobei die Verbindungsleitungen V
1 bis V
12 und die beiden Hauptleitungen 4, 5 in diesem Ausführungsbeispiel aus einem identischem
graphithaltigen Material ausgebildet sind und sich lediglich durch den Leitungsquerschnitt
unterscheiden, wobei der Leitungsquerschnitt der Hauptleitung 4, 5 größer ist als
der der Verbindungsleitungen V
1 bis V
12.
[0047] Jede Verbindungsleitung V
1 bis V
12 verläuft in einem Abschnitt oberhalb einer dieser zugeordneten Kavität K
1 bis K
12. In diesem Bereich bildet jede Verbindungsleitung V
1 bis V
12 jeweils einen symbolhaft dargestellten Schalter S
1 bis S
12. Gleichzeitig bildet jede Verbindungsleitung V
1 bis V
12 jeweils einen Widerstand R
1 bis R
12. Hieraus ergibt sich zumindest näherungsweise ein Gesamtwiderstand R
ges von

[0048] Die Deckfolie bildet zusammen mit jeweils einer Kavität K
1 bis K
12 eine Verpackungseinheit E
1 bis E
12. Die in den Verpackungseinheiten E
1 bis E
12 aufgenommenen Waren, in diesem Fall tabellenförmige Medikamente, werden entnommen,
indem das Bodenteil im Bereich derjenigen Kavität K
1 bis K
12, aus der die Ware entnommen werden soll, in Richtung der Deckfolie 2 gedrückt wird,
wodurch die Deckfolie 2 von der Ware durchbrochen und die zugehörige Verbindungsleitung
V
1 bis V
12 unterbrochen und damit der von dieser gebildete Schalter S
1 bis S
12 geöffnet wird, wodurch sich der Gesamtwiderstand R
ges des Schaltkreises 3 ändert. Die Elektronikmittel 6 stellen dies, beispielsweise durch
Messen der Stärke des Stroms bei konstanter Spannung fest und senden einen mit dem
Füllgrad des Warenträgers 1 korrelierenden Wert, insbesondere die Stromstärke oder
den Gesamtwiderstand, oder eine sich hieraus ergebende Anzahl oder Menge an entnommenen
oder noch vorhandenen Waren über die Antenne 7 an eine geeignete, nicht dargestellte
Empfangseinheit. Mit Vorteil wird zusammen mit der Übertragung des Wertes eine Kennung
des Warenträgers ausgesendet.
[0049] Die elektrische Energie, die zum Bestromen des Schaltkreises 3 und die für die Funktionsweise
der Elektronikmittel 6 benötigt wird, wird von einer externen, insbesondere der Empfangseinheit
zugeordneten Energiequelle kontaktlos in die Antenne 7 eingekoppelt.
[0050] Die als Mikrochip ausgebildeten Elektronikmittel 6 umfassen einen RFID-Mikrochip
8 sowie einen Analog-Digitalwandler 9 mit einer geeigneten Auflösung. Der aufgedruckte,
in den Warenträger 1 integrierte Schaltkreis 3 ist Teil eines Spannungsteilers 10,
der mit dem Analog/Digitalwandler 9 und dieser wiederum mit dem RIFD-Mikrochip 8 verbunden
ist, wobei der RFID-Mikrochip 8mit der Antenne 7 verbunden ist. Mittels des Spannungsteilers
10 wird ein konstanter Arbeitspunkt (konstante Spannung) erhalten, um durch Messen
der Stromstärke auf die Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen Verpackungseinheiten
V
1 bis V
12 schließen zu können. Ferner umfassen die Elektronikmittel 6 einen nicht gezeigten
Gleichrichter.
[0051] Alternativ zu der dargestellten Schaltungsanordnung ist es auch denkbar, dass zu
beiden Seiten der Hauptleitung 4 Verbindungsleitungen abzweigen, die zu der zweiten
Hauptleitung 5 oder zu einer weiteren, nicht gezeigten Hauptleitung geführt sind,
die dann auch wieder mit den Elektronikmitteln geführt ist.
[0052] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Blisterverpackung ausgebildeten
Warenträgers 1 gezeigt, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen im Folgenden im Wesentlichen
nur auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eingegangen wird.
Bezüglich der Gemeinsamkeiten wird auf die vorherige Figurenbeschreibung sowie auf
Fig. 1 verwiesen. Ein Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht
darin, dass die Antenne 6 nicht als Schlitzantenne, sondern als Spulenantenne ausgebildet
ist und sich auf einem Deckfolienabschnitt 11 befindet, der aus Kunststoff ausgebildet
ist. Das mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnete Bauteil kann neben einem Deckfolienabschnitt,
beispielsweise aus Kunststoff von einem nicht mit der Deckfolie 2 überzogenen Abschnitt
des Bodenteils des Warenträgers 1 gebildet werden. Die als Spulenantenne ausgebildete
Antenne 6 gemäß Fig. 2 ist vorzugsweise auf den mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichneten
Abschnitt aufgedruckt oder aufgeklebt.
[0053] Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Hauptleitungen 4,
5 aus einem anderen Material ausgebildet, als die Verbindungsleitungen V1 bis V12.
Beispielsweise bestehen die Hauptleitungen 4, 5 aus einem silberhaltigen Material,
wohingegen die Verbindungsleitungen V1 bis V12 aus einem graphithaltigen Material
mit einer geringeren Leitfähigkeit bestehen, um so die Widerstände R1 bis R12 zu bilden.
Bevorzugt werden die Verbindungsleitungen und die Hauptleitungen zum Erhalten guter
Kontaktpunkte Nass-in-Nass, beispielsweise im Tiefdruckverfahren aufgetragen. Die
elektrische Energie zum Betreiben der Elektronikmittel 6 und des Schaltkreises 3 kann
beispielsweise mitttels elektromagnetischer Strahlung (elektromagnetisch) in die Elektronikmittel
6 eingekoppelt werden.
[0054] In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Warenträgers 1 gezeigt, bei dem nicht von
vornherein, d.h. werkseitig Elektronikmittel 6 auf dem Warenträger 1 vorgesehen sind,
sondern bei dem die Elektronikmittel, beispielsweise durch Verkleben oder Verrasten
auf dem Warenträger 1 durch den Endverbraucher befestigt werden müssen. Dabei können
beispielsweise die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elektronikmittel 6 eingesetzt werden.
Es muss lediglich eine sichere Kontaktierung der Hauptleitungen 4, 5 und der Antenne
7 sicherstellt werden, insbesondere durch eine geeignete Ausbildung der Kontaktpunkte.
Bis auf die Tatsache, dass in Fig. 3 die Elektronikmittel 6 noch nicht am Warenträger
festgelegt sind, entspricht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen bezüglich weiterer Erläuterungen
auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 verwiesen wird.
[0055] In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Blisterverpackung ausgebildeten
Warenträgers 1 gezeigt. Zu erkennen sind die lediglich schematisch angedeuteten Elektronikmittel
6 zum Auswerten des Gesamtwiderstandes bzw. des Stroms und zum Aussenden des mit dem
Füllgrad des Warenträgers 1 korrelierenden Wertes über die Antenne 7.
[0056] Zu erkennen ist, dass von dem Elektronikmittel 6 lediglich eine aufgedruckte oder
aufgeklebte Hauptleitung 4 ausgeht, von der, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen,
die Verbindungsleitungen V
1 bis V
12, die die Widerstände R
1 bis R
12 bilden, abzweigen. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Verbindungsleitungen V1 bis V12 jedoch nicht mit einer ausgedruckten oder
aufgeklebten zweiten Hauptleitung verbunden, sondern mit einer elektrisch leitenden
Folie der Deckfolie 2. Je nach Ausgestaltung der Elektronikmittel 6, können diese
entweder mit dieser elektrisch leitenden Folie verbunden sein oder aber auch nicht.
1. Warenträger mit einer ersten Verpackungseinheit (V1), bei deren Öffnen ein erster Schalter (S1) eines integrierten Schaltkreises (3) des Warenträgers (1) geöffnet wird und mit
mindestens einer zweiten Verpackungseinheit (V2), bei deren Öffnen ein zweiter Schalter (S2) des integrierten Schaltkreises (3) geöffnet wird, wobei der Schaltkreis (3) zum
Zusammenwirken mit Elektronikmitteln (6) ausgebildet und/oder angeordnet ist, mit
denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter ein mit
dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierender Wert bestimmbar ist, welcher über
eine mit den Elektronikmitteln (6) zusammenwirkende Antenne (7) aussendbar ist, wobei
die elektrische Energie für die Elektronikmittel (6) kontaktlos einkoppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Schalter (S1, S2) parallel geschaltet sind.
2. Warenträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalter (S1, S2) mit Elektronikmitteln (6) verbunden sind, mit denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen
und/oder geöffneten Schalter (S1, S2) ein mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierender Wert bestimmbar ist, wobei
die Energie für die Elektronikeinheit (6) kontaktlos einkoppelbar ist.
3. Warenträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenträger (1) eine den Elektronikmitteln (6) zugeordnete, insbesondere aufgedruckte,
Antenne (7) zum Aussenden des mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierenden
Wertes, insbesondere im NFC-Protokoll, aufweist.
4. Warenträger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antenne (7) als, insbesondere in eine Metallfolie des Warenträgers (1) eingeschlitzte,
Schlitzantenne, oder als, insbesondere auf einem elektrisch nicht leitenden Bereich
des Warenträgers (1) angeordnete, vorzugsweise aufgedruckte, Spulenantenne ausgebildet
ist.
5. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Energie für Elektronikmittel (6) kontaktlos über die Antenne (7)
einkoppelbar ist.
6. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) den mit dem Füllgrad korrelierenden Wert auf Basis, des
sich durch Öffnen zumindest eines der Schalter (S1, S2) veränderbaren, elektrischen Widerstandes des integrierten Schaltkreises (3) bestimmend
ausgebildet ist und/oder dass der Wert dem elektrischen Widerstand und/oder einem
gemessenen elektrischen Strom des Schaltkreises (3) entspricht.
7. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Schalter (S1, S2) über mindestens eine, vorzugsweise über zwei, Hauptleiterbahnen (4, 5) mit den Elektronikmitteln
(6) elektrisch leitend verbunden oder verbindbar sind.
8. Warenträger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Hauptleiterbahnen (4, 5) zumindest abschnittsweise von einer elektrisch
leitenden Folie, insbesondere einer Metallfolie, des Warenträgers (1) gebildet ist.
9. Warenträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schalter (S1) von einer die Hauptleitungen (4, 5) miteinander elektrisch verbindenden ersten Verbindungsleitung
(V1) gebildet ist, die durch Öffnen der ersten Verpackungseinheit (E1) unterbrochen wird und/oder dass der zweite Schalter (S2) von einer die Hauptleitungen (4, 5) miteinander verbindenden zweiten Verbindungsleitung
(V2) gebildet ist, die durch Öffnen der zweiten Verpackungseinheit (E2) unterbrochen wird.
10. Warenträger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schalter (S1) von einer die Hauptleitung (4, 5) mit einer elektrisch leitenden Folie des Warenträgers
(1) elektrisch verbindenden ersten Verbindungsleitung (V1) gebildet wird, die durch Öffnen der ersten Verpackungseinheit (V1) unterbrochen ist und/oder dass der zweite Schalter (S2) von einer die Hauptleitung (4, 5) mit einer elektrischen Folie des Warenträgers
(1) elektrisch verbindenden zweiten Verbindungsleitung (V2) gebildet ist, die durch Öffnen der zweiten Verpackungseinheit (V2) unterbrochen wird.
11. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem ersten Schalter (S1) ein erster Widerstand (R1) und/oder dem zweiten Schalter (S2) ein, insbesondere zumindest näherungsweise gleich großer, zweiter Widerstand (R2) zugeordnet und/oder von diesem gebildet ist.
12. Warenträger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Widerstand (R1) von der ersten Verbindungsleitung (V1) gebildet ist und/oder an die erste Verbindungsleitung (V1) angeschlossenen ist und/oder dass der zweite Widerstand (R2) von der zweiten Verbindungsleitung (V2) gebildet ist und/oder an diese angeschlossen ist.
13. Warenträger nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) eine höhere Leitfähigkeit aufweist als zumindest
eine der Verbindungsleitungen (V1, V2) und/oder dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) aus einem anderen Material
ausgebildet ist, als zumindest eine der Verbindungsleitungen (V1, V2), und/oder dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) einen größeren Leitungsquerschnitt
aufweist als zumindest eine der Verbindungsleitungen (V1, V2).
14. Warenträger nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) und/oder zumindest eine der Verbindungsleitungen
(V1, V2) graphithaltig und/oder silberhaltig und/oder polymerhaltig ausgebildet sind/ist.
15. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) einen Mikrochip umfassen oder als Mikrochip ausgebildet
sind.
16. Warenträger nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mikrochip als RFID-Mikrochip (8) ausgebildet ist oder eine RFID-Einheit umfasst.
17. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6), insbesondere der Mikrochip, einen Analog/Digital-Wandler
(9) und/oder einen Spannungsteiler (10) und/oder einen Spannungsstabilisator zum Erhalten
einer konstanten Spannung und/oder einen Stromstabilisator zum Erhalten eines konstanten
Stroms, und/oder einen Gleichrichter umfassen.
18. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Energie induktiv und/oder kapazitiv und/oder mittels elektromagnetischer
Strahlung einkoppelbar ist.
19. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Speicher der Elektronikmittel (6) eine dem Warenträger (1) zugeordnete Kennung
gespeichert ist, die gemeinsam mit dem mit dem Füllgrad korrelierenden Wert über die
Antenne (6) aussendbar ist.
20. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenträger (1) als Blisterverpackung, insbesondere für den medizinischen Bereich,
ausgebildet ist.
21. Warenträger nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blisterverpackung ein Bodenteil mit einer ersten und mindestens einer zweiten
Kavität (K1, K2) aufweist, wobei die erste Kavität (K1) Bestandteil der ersten Verpackungseinheit (E1) und die zweite Kavität (K2) Bestandteil der zweiten Verpackungseinheit (V2) ist, und dass auf dem Bodenteil eine die Kavitäten (K1, K2) verschließende Deckfolie (3) angeordnet ist.
22. Warenträger nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfolie (3) aus Papier und/oder Kunststoff und/oder Metall und/oder als Verbundmaterialfolie,
insbesondere aus zumindest einem der vorgenannten Materialen ausgebildet ist.
23. Warenträger nach einem der Ansprüche 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) und/oder der integrierte Schaltkreis (3) und/oder mindestens
einer der Schalter (S1, S2) und/oder mindestens einer der Widerstände (R1, R2) auf die Deckfolie (3) aufgebracht, insbesondere aufgedruckt und/oder in diese integriert,
insbesondere zwischen zwei Schichten aufgenommen, ist.
24. Warenträger nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfolie (3) eine, insbesondere metallische, vorzugsweise aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung ausgebildete, Trägerfolie aufweist, die mit einer isolierenden
Schicht, insbesondere einer Kunststoffschicht, und/oder einem Isolierlack zumindest
abschnittsweise beschichtet ist, und dass der integrierte Schaltkreis (3), zumindest
teilweise, insbesondere mindestens eine der Hauptleiterbahnen (4, 5) und/oder mindestens
eine der Verbindungsleiterbahnen (V1, V2), und/oder mindestens einer der Widerstände (R1, R2) und/oder mindestens einer der Schalter (S1, S2), insbesondere im Tiefdruckverfahren, auf die isolierende Schicht aufgedruckt, und/oder
aufgeklebt, und/oder aufgesprüht sind/ist, vorzugsweise aus mindestens einem elektrisch
leitenden Material.
25. Warenträger nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfolie (3) eine elektrisch nicht leitende Folie umfasst, oder als solche ausgebildet
ist, auf die der integrierte Schaltkreis, zumindest teilweise, insbesondere mindestens
eine der Hauptleiterbahnen (4, 5) und/oder mindestens eine der Verbindungsleiterbahnen
(V1, V2) und/oder mindestens einer der Widerstände (R1, R2) und/oder mindestens einer der Schalter (S1, S2), insbesondere im Tiefdruckverfahren, aufgedruckt, und/oder aufgeklebt, und/oder
aufgesprüht sind/ist, vorzugsweise aus mindestens einem elektrisch leitenden Material.
26. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antenne (7) in oder auf der Deckfolie (3) angeordnet, insbesondere auf diese
gedruckt und/oder in diese geschlitzt ist und/oder dass die Antenne (6) an dem Bodenteil
angeordnet, insbesondere aufgedruckt oder aufgeklebt ist.
27. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Verpackungseinheiten (V1, V2) jeweils mindestens eine Ware, insbesondere ein Medikament, vorzugsweise in Tabletten-,
oder Pulverform und/oder in flüssiger Form aufgenommen ist.
28. System aus einem Warenträger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einer
eine Empfangsantenne aufweisenden Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad
des Warenträgers (1) korrelierenden Wertes.
29. System nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) mit der Empfangseinheit des Warenträgers im NFC-Protokoll
(RFID-System) kommunizierend ausgebildet ist.
30. System nach einem der Ansprüche 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangseinheit Energieversorgungsmitteln zum kontaktlosen Einkoppeln von Energie
zugeordnet sind.
31. System nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangseinheit einen über die Antenne (6) des Warenträgers ausgesendeten mit
dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wert und/oder eine Bestätigung der bestimmungsgemäßen
Verwendung einer aus einer Verpackungseinheit des Warenträgers entnommenen Ware, und/oder
eine Kennung des Warenträgers (1) und/oder eine den Empfangszeitpunkt des Wertes,
und/oder der Kennung und/oder den Bestätigungszeitpunkt charakterisierende Zeitinformation
speichernd und/oder an eine Datenbank weiterleitend, insbesondere mit Hilfe von Sendemitteln
sendend, ausgebildet ist.
32. System nach einem der Ansprüche 28 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangseinheit in ein Mobiltelefon, oder einem Personalcomputer, integriert
ist.