(19)
(11) EP 2 009 793 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
31.12.2008  Patentblatt  2009/01

(21) Anmeldenummer: 07012416.9

(22) Anmeldetag:  25.06.2007
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H03K 17/18(2006.01)
B65D 75/36(2006.01)
A61J 1/03(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK RS

(71) Anmelder: Alcan Technology & Management Ltd.
8212 Neuhausen am Rheinfall (CH)

(72) Erfinder:
  • Layer, Hans
    82075 Ulm (DE)
  • Werner, Martin
    78224 Singen (DE)

(74) Vertreter: Wagner, Kilian et al
Hiebsch Behrmann Nüsse Patentanwälte Heinrich-Weber-Platz 1
D-78224 Singen
D-78224 Singen (DE)

   


(54) Warenträger sowie System aus Warenträger und Empfangseinheit


(57) Die Erfindung betrifft einen Warenträger (1) mit einer ersten Verpackungseinheit (V1), bei deren Öffnen ein erster Schalter (S1) eines integrierten Schaltkreises (3) des Warenträgers (1) geöffnet wird und mit mindestens einer zweiten Verpackungseinheit (V2), bei deren Öffnen ein zweiter Schalter (S2) des integrierten Schaltkreises (3) geöffnet wird, wobei der Schaltkreis (3) zum Zusammenwirken mit Elektronikmitteln (6) ausgebildet und/oder angeordnet sind, mit denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter (S1, S2) ein mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierender Wert bestimmbar ist, welcher über eine mit den Elektronikmitteln (6) zusammenwirkende Antenne (7) aussendbar ist, wobei die elektrische Energie für die Elektronikmittel (6) kontaktlos einkoppelbar ist. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der erste und der zweite Schalter (S1, S2) parallel geschaltet sind. Ferner betrifft die Erfindung ein System aus Warenträger (1) und Empfangseinheit.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Warenträger mit einer ersten Verpackungseinheit, bei deren Öffnen ein erster Schalter eines integrierten Schaltkreises des Warenträgers geöffnet wird und mit mindestens einer zweiten Verpackungseinheit, bei deren Öffnen ein zweiter Schalter des integrierten Schaltkreises geöffnet wird. Dabei ist der Schaltkreis derart ausgebildet und/oder angeordnet, dass er mit Elektronikmitteln zusammenwirkt, mit denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter ein mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierender Wert bestimmbar ist, welcher über eine mit den Elektronikmitteln zusammenwirkende Antenne aussendbar ist, wobei die elektrische Energie für die Elektronikmittel kontaktlos einkoppelbar ist. Ferner betrifft die Erfindung ein System aus einem Warenträger und einer Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wertes.

[0002] Auf dem Markt sind als Warenträger sogenannte Blister- bzw. Durchdrückverpackungen bekannt, in denen meist Medikamente, wie Pillen, Dragees oder Ampullen verpackt sind. Es besteht Bedarf, die Anzahl oder bei Flüssigkeiten und Pulvern die Menge von noch in dem Warenträger verpackten oder bereits aus diesem entnommenen Waren auslesen zu können, um diese Informationen geeignet nutzen zu können, beispielsweise um den Benutzer an die Entnahme einer Ware zu erinnern oder um den Benutzer über die Anzahl bzw. Menge noch vorhandener Waren zu informieren, etc.

[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Warenträger vorzuschlagen, der geeignet ist, um aus diesem mit einfachen Mitteln die Anzahl bzw. die Menge der noch vorhandenen und/oder der bereits entnommenen Waren, d.h. den Füllgrad auszulesen. Ferner besteht die Aufgabe darin, ein System vorzuschlagen, mittels dem aus dem Warenträger Füllgradinformationen ausgelesen und gegebenenfalls weiterverarbeitet und/oder gespeichert werden können.

[0004] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des eingangs beschriebenen Warenträgers dadurch gelöst, dass der erste und der zweite Schalter parallel geschaltet sind.

[0005] Hinsichtlich des Systems wird die Aufgabe mit einem erfindungsgemäßen Warenträger in Kombination mit einer geeigneten Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wertes gelöst.

[0006] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dem Warenträger einen Schaltkreis zuzuordnen, d.h. in diesem zu integrieren, vorzugsweise indem dieser auf den Warenträger aufgebracht, oder in diesen eingebracht wird. Dabei können die Verpackungseinheiten selbst jeweils einen Schalter oder einen Bestandteil eines Schalters bilden und damit unmittelbar Teil des Schaltkreises sein, oder aber den Verpackungseinheiten wird jeweils ein Schalter zugeordnet, der Teil des Schaltkreises ist. Im bevorzugten, einfachsten Fall, werden die Schalter durch jeweils eine Leiterbahn gebildet, die beim Öffnen des dieser zugeordneten Verpackungseinheit, also beispielsweise beim Durchdrücken einer Deckfolie eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers unterbrochen wird, wobei durch Unterbrechen der Leiterbahn der durch diese gebildete Schalter geöffnet und somit der Stromfluss durch diese Leiterbahn unterbrochen wird. Wesentlicher Kerngedanke der Erfindung ist es, die Schalter, also insbesondere die jeweils einen Schalter bildenden Leiterbahnen parallel zu schalten, so dass der Schaltkreis nur wenige, insbesondere nur eine oder zwei Verbindungen zu Elektronikmitteln aufweisen muss, die derart ausgebildet sind, dass mit ihnen die Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter oder einem damit korrelierenden Wert und damit die Anzahl oder Menge der noch verbleibenden oder bereits entnommenen Waren feststellbar ist. Ein mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierender Wert, der von den Elektronikmitteln bestimmt wird, wird über eine mit den Elektronikmitteln zusammenwirkende Antenne ausgesendet, wobei die elektrische Energie zu Versorgung der Elektronikmittel und des Schaltkreises, d.h. zum Betreiben der Elektronikmittel und des Schaltkreises gemäß der Erfindung nicht von einer auf dem Warenträger angeordneten Batterie stammt, sondern dass diese benötigte elektrische Energie kontaktlos, insbesondere induktiv und/oder kapazitiv und/oder elektromagnetisch einkoppelbar ist.

[0007] In einem weitesten Schutzumfang umfasst die Erfindung lediglich den Warenträger mit seinen Verpackungseinheiten und mit dem Schaltkreis, in dem die von den Verpackungseinheiten gebildeten oder diesen zugeordneten Schalter parallel geschaltet sind. Die Elektronikmittel und/oder die Antenne können/kann (zumindest teilweise) als von dem Warenträger separate(s) Bauteil(e) ausgebildet sein und in geeigneter Weise mit dem Warenträger verbindbar ausgebildet sein. Beispielsweise ist es denkbar, dass der Endnutzer die Elektronikmittel und/oder die Antenne mit dem Warenträger verklebt, verrastet oder auf sonstige Weise an diesem, insbesondere lösbar befestigt. Auf diese Weise können die Elektronikmittel und/oder die Antenne für andere Warenträger verwendet werden. Bevorzugt ist eine Ausführung des Warenträgers, bei dem dieser zusätzlich zu den Verpackungseinheiten und dem Schaltkreis bereits (werkseitig) mit den Elektronikmitteln und der Antenne ausgebildet ist, so dass der Warenträger, ohne dass zusätzliche Schritte durch den Endanwender notwendig wären, sofort bestimmungsgemäß einsetzbar ist. Dabei ist es denkbar, die Elektronikmittel auf den Warenträger aufzudrucken, oder zwischen zwei Schichten, insbesondere Folienschichten des Warenträgers zu integrieren. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform umfasst der Warenträger bereits (werkseitig) die Verpackungseinheiten und den Schaltkreis sowie die Antenne, wobei die insbesondere als Mikrochip ausgebildeten oder einen Mikrochip umfassenden Elektronikmittel in geeigneter Weise mit dem Schaltkreis und der Antenne verbindbar sind, beispielsweise verklebbar oder verrastbar sind.

[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. In den Rahmen der Erfindung fallen auch sämtliche Kombinationen aus zumindest zwei, von in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen.

[0009] Wie eingangs erwähnt, ist eine Ausführungsform bevorzugt, bei der die Elektronikmittel fest, insbesondere unlösbar auf dem Warenträger angeordnet sind, wobei die Energie für den Betrieb der Elektronikmittel kontaktlos, insbesondere über geeignete Energieempfangsmittel, einkoppelbar ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass der Endkunde die Elektronikmittel, die insbesondere Auswertemittel zum Bestimmen der Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen Schalter bzw. einem damit korrelierenden Wert sowie Sendemittel zum Zusammenwirken mit einer Antenne aufweisen, vor der bestimmungsgemäßen Verwendung des Warenträgers nicht an diesem festlegen muss.

[0010] Zwar liegt es im Rahmen der Erfindung, dass auch die den Elektronikmitteln zugeordnete Antenne nicht unmittelbar auf dem Warenträger fest angeordnet ist, sondern an diesem festlegbar und mit den Elektronikmitteln kontaktierbar ist. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der Warenträger bereits unmittelbar mit einer Antenne zum Aussenden des mit dem Füllgrad korrelierenden Wertes ausgestattet ist, wobei die Antenne beispielsweise auf den Warenträger aufgedruckt und/oder in eine Metallfolie des Warenträgers eingeschlitzt sein kann. Bevorzugt sind die Elektronikmittel derart ausgebildet, dass sie den mit dem Füllgrad korrelierenden Wert im NFC-Protokoll (Near Field Communication Protokoll) aussendend ausgebildet sind.

[0011] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Antenne als Schlitzantenne, die beispielsweise in eine Metallfolie des Warenträgers eingeschlitzt, oder als Spulenantenne ausgebildet ist, die vorzugsweise auf einem nicht elektrisch leitenden Abschnitt des Warenträgers angeordnet ist. Eine Schlitzantenne ist insbesondere für den UHF-Betrieb, insbesondere bei 886 MHz geeignet, wohingegen eine Spulenantenne vorzugsweise für den Betrieb im Hochfrequenzbereich, insbesondere bei 13,56 MHz geeignet ist. Bei dem nicht leitenden Abschnitt des Warenträgers kann es sich beispielsweise um eine Kunststofffolie oder einen Lacküberzug auf einer metallischen Trägerschicht handeln. Bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der die Antenne auf einem nicht leitenden Material angeordnet ist, unterhalb dessen sich kein elektrisch leitendes Material befindet. Im Falle einer Blisterverpackung ist es denkbar, dass Bodenteil mit seinen Kavitäten nur im Bereich der Kavitäten mit einer mindestens eine Metallfolie aufweisenden Deckfolie zu bedecken und die Antenne, insbesondere die Spulenantenne im Bereich des bevorzugt ausschließlich aus Kunststoff und/oder Papier bestehenden Bodenteils oder eines ausschließlich aus Kunststoff und/oder Papier bestehenden Abschnitts der Deckfolie anzuordnen.

[0012] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die elektrische Energie, die kontaktlos einkoppelbar ist, über die mit den Elektronikmittels zusammenwirkende Antenne zum Aussenden des mit dem Füllgrad korrelierenden Wertes einkoppelbar ist, so dass keine separate Energieempfangsantenne vorgesehen werden muss, wobei jedoch auch eine derartige Ausführungsform im Rahmen der Erfindung liegt.

[0013] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der die Elektronikmittel derart ausgebildet sind, dass sie den mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wert auf Basis des elektrischen Widerstandes, insbesondere auf Basis des elektrischen Gesamtwiderstandes des Schaltkreises bestimmend ausgebildet sind, wobei der mit der Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen Schalter korrelierende Gesamtwiderstand sich bei den parallel geschalteten Widerständen berechnet als

wobei RGES der Gesamtwiderstand des Schaltkreises und R1 bis Rn die elektrischen Widerstände der Schalter oder die den Schaltern zugeordneten elektrischen Widerstände bezeichnen. Dabei liegt es im Rahmen, dass der mit dem Füllgrad korrelierende Wert entweder nur auf Basis des Gesamtwiderstandes berechnet wird, oder dass der Wert diesem Gesamtwiderstand entspricht. Alternativ wird der mit dem Füllgrad korrelierende Wert auf Basis des gemessenen elektrischen Strom, der durch den Schaltkreis fließt bestimmt, oder der Wert entspricht der Stromstärke. Bevorzugt wird der Gesamtwiderstand durch eine Strom- sowie eine gleichzeitige Spannungsmessung bestimmt. Bevorzugt ist zum korrekten Messen des Stroms bzw. des Widerstandes in den Elektronikmitteln ein Spannungsstabilisator und/oder ein Stromstabilisator zur Stabilisierung der Spannung bzw. des Stroms vorgesehen, da die kontaktlos eingekoppelte Energie nicht in jedem Wiederholungsfall gleich groß ist.

[0014] Bezüglich der Parallelschaltung der mindestens zwei Schalter gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Gemäß einer ersten, bevorzugten Alternative sind zwei Hauptleitungen (Phasenleitung und Nullleitung) vorgesehen, die über die Schalter miteinander verbunden werden, wobei die Elektronikmittel mit beiden Hauptleiterbahnen entweder verbindbar oder bereits verbunden sind. Dabei werden die Schalter vorzugsweise jeweils von einer die Hauptleiterbahnen miteinander verbindenden Verbindungsleitung gebildet.

[0015] Alternativ ist es denkbar, nur eine Hauptleitung vorzusehen (Phasenleitung), die die einzelnen Schalter (Verbindungsleitungen) mit Strom versorgt, wobei die Verbindungsleitungen von der einen Hauptleitung vorzugsweise auf eine metallische Fläche, insbesondere eine Metallfolie des Warenträgers führen, die dann die Erdung für den Stromkreis darstellt. Je nach Ausgestaltung der Elektronikmittel können diese ebenfalls mit der metallischen Fläche, insbesondere der Metallfolie verbunden sein, oder auch nicht.

[0016] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass zumindest eine Hauptleitung von einer elektrisch leitenden Folie des Warenträgers gebildet ist. Für den Fall, dass zwei Hauptleitungen vorgesehen werden, ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der eine der Hauptleitungen, insbesondere die Phasenleitung nicht unmittelbar von einer elektrisch leitenden Folie des Warenträgers, sondern von einer auf einer elektrisch isolierenden Schicht/Folie aufgebrachten, insbesondere aufgedruckten Leiterbahn gebildet wird. Für den Fall, dass bei dem Vorgehen von zwei Hauptleiterbahnen beide Hauptleiterbahnen von einer elektrischen Folie des Warenträgers abschnittsweise gebildet werden sollen, ist es notwendig, diese beiden Folien voneinander elektrisch zu isolieren.

[0017] Wie zuvor bereits erläutert, ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der im Falle des Vorsehens zweier Hauptleitungen die Schalter von die Hauptleitungen miteinander verbindenden parallelen Verbindungsleitungen gebildet werden, die beim Öffnen der Verpackungseinheiten, insbesondere beim Aufbrechen der Deckfolie einer Bilderverpackung unterbrochen werden, wodurch sich der Gesamtwiderstand des Schaltkreises ändert, was wiederum über die Elektronikmittel, insbesondere über Auswertmittel der Elektronikmittel auswertbar, d.h. messbar ist.

[0018] Ebenso werden die Schalter auch für den Fall, dass nur eine Hauptleitung vorgesehen ist, vorzugsweise von mit der Hauptleitung verbundenen, parallel zueinander angeordneten Verbindungsleitungen gebildet, wobei die Verbindungsleitungen die Hauptleitung und einen elektrisch leitenden Bereicht, insbesondere eine Metallfolie des Warenträgers miteinander elektrisch leitend verbinden und unterbrochen werden, sobald eine Verbackungseinheit geöffnet werden.

[0019] Die Ausbildung der Schalter als Leiterbahnen hat den Vorteil, dass diese nicht mehr schließbar sind, es sich somit um Einwegschalter handelt.

[0020] Wie erwähnt, ändert sich durch Öffnen zumindest einen Schalters der Gesamtwiderstand des Schaltkreises. Zur Erhöhung der Messgenauigkeit bzw. der Bestimmungsgenauigkeit der Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen Schalter ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der den Schaltern jeweils ein Widerstand zugeordnet ist, wobei bevorzugt die den einzelnen Schaltern zugeordneten Widerstände, die auch von den Schaltern selbst gebildet werden können, vorzugsweise zumindest näherungsweise gleich groß sind, was durch gleiche Materialwahl und/oder gleichen Leitungsquerschnitt und/oder gleiche Länge erzielt werden kann.

[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass der erste elektrische Widerstand, der dem ersten Schalter, also bevorzugt der ersten Verbindungsleitung zugeordnet ist, an diese angeschlossen ist oder von dieser Verbindungsleitung gebildet ist. Gleiches gilt zusätzlich oder alternativ für die übrigen Widerstände des Schaltkreises. Ein hoher Widerstand einer Verbindungsleitung kann beispielsweise durch einen geringen Leistungsquerschnitt und/oder durch die Wahl eines entsprechenden Verbindungsleitungsmaterials und/oder durch eine große Leitungslänge erzielt werden.

[0022] Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die zumindest eine, vorzugsweise die beiden Hauptleitungen eine höhere Leitfähigkeit aufweisen als die Verbindungsleitungen. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die mindestens eine Hauptleitung aus einem anderen Material ausgebildet ist als die Verbindungsleitungen und/oder dadurch, dass die mindestens eine Hauptleitung einen größeren Leitungsquerschnitt aufweist als die Verbindungsleitungen.

[0023] Beispielsweise ist dies dadurch realisierbar, dass die Hauptleitungen silberhaltig, insbesondere aus einer silberhaltigen Farbe bzw. einem silberhaltigen Lack ausgebildet sind, und/oder die Verbindungsleitungen graphithaltig ausgeführt sind, beispielsweise aus einem graphithaltigen Lack oder einer graphithaltigen Farbe bestehen.

[0024] Bevorzugt ist es, wenn die Elektronikmittel als Mikrochip ausgebildet sind, der entweder bereits fest auf dem Warenträger angeordnet ist oder auf den Warenträger festlegbar ist, so dass er mit dem Schaltkreis zusammenwirken kann. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass lediglich ein Teil der Elektronikmittel als Mikrochip ausgebildet sind, der mit separatem Elektronikbauteilen zusammenwirkt.

[0025] Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der der Mikrochip als RFID-Mikrochip (Radio Frequency Identifikation) ausgebildet ist oder zumindest eine RFID-Einheit umfasst. Bevorzugt ist die Antenne zum Aussenden des mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wertes separat von dem Mikrochip ausgebildet. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Antenne als Teil des Mikrochips auszubilden.

[0026] Um aus der kontaktlos eingekoppelten Energie eine Konstante Spannung und/oder einen konstanten Strom zur Messung des Widerstandes bzw. der Stromstärke und gegebenenfalls auch der Spannung zu erhalten, ist eine Ausführungsform von Vorteil, bei der die Elektronikmittel einen Spannungsstabilisator und/oder einen Stromstabilisator umfassen. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Elektronikeinheit einen Spannungsteiler umfasst, wobei der Schaltkreis vorzugsweise Teil des Spannungsteilers ist und der Schaltkreis über den insbesondere zweipoligen, Spannungsteiler mit dem, insbesondere als RFID-Chip ausgebildeten Mikrochip verbunden ist. Um den durch den Schaltkreis fließenden Strom bzw. Widerstand elektronisch auswerten zu können, umfassen die Elektronikmittel bevorzugt einen Analog/Digitalwandler.

[0027] Je nach Ausbildung der Antenne und/oder der Elektronikmittel kann die elektrische Energie induktiv und/oder kapazitiv und/oder mittels elektromagnetischer Strahlung kontaktlos eingekoppelt werden.

[0028] Von besonderem Vorteil ist eine Ausführungsform, bei der in einem Speicher der Elektronikmittel, insbesondere in einem Speicher des RFID-Mikrochips, eine dem Warenträger zugeordnete Kennung gespeichert ist, die gemeinsam mit dem mit dem Füllgrad korrelierenden Wert über die Antenne aussendbar ist, so dass der mit dem Füllgrad korrelierenden Wert einen bestimmten Warenträger zuordnenbar ist.

[0029] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Warenträger als Blisterverpackung, insbesondere für den medizinischen Bereich ausgebildet ist. Bevorzugt umfasst die Blisterverpackung ein Bodenteil mit mehreren Kavitäten, wobei jeweils zumindest eine Kavität Teil einer Verpackungseinheit ist, die mit einer auf dem Bodenteil angeordneten, durchdrückbaren Deckfolie verschlossen ist. Bevorzugt ist der Schaltkreis auf diese Deckfolie oder innerhalb dieser Deckfolie angeordnet, insbesondere aufgedruckt, etc.

[0030] Zur Ausbildung der Deckfolie gibt es unterschiedlichste Möglichkeiten. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Deckfolie unterhalb des Schaltkreises mit einer elektrisch isolierenden Schicht, beispielsweise einer Kunststofffolie, oder Papier oder einem elektrisch isolierenden Lack versehen ist, auf die/das/den dann die mindestens eine Hauptleitung sowie die Verbindungsleitungen, d.h. die Schalter, ggf. mit zusätzlichen Widerständen aufgebracht sind. Die Deckfolie kann aus Papier, Kunststoff oder aus einer Metallfolie gebildet sein oder als Verbundwerkstoff aus zumindest teilweise diesen Materialien ausgebildet sein. Eine derartige Verbund-Deckfolie kann mehrere Schichten aufweisen, beispielsweise zwei oder mehrere Kunststoffschichten; fallweise mit dazwischen liegender Barriereschicht. Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, die Kunststoffschichten zu metallisieren, oder zwischen zwei Kunststoffschichten eine Metallfolie anzuordnen oder zwischen zwei Metallfolien eine Kunststofffolie. Ebenso kann die Deckfolie als ein- oder beidseitig lackierte Metallfolie ausgebildet sein, wobei vorzugsweise der verwendete Lack elektrisch isolierend ist. Die metallisierenden Schichten zur Beschichtung von Kunststoff- und/oder Papierfolien können aus Gold, Silber, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Aluminium oder Legierungen aus diesen Metallen ausgebildet sein. Ebenso können die zur Anwendung kommenden Metallfolien aus Gold, Silber, Eisen, Stahl, Kupfer, Zinn, Aluminium oder Legierungen, insbesondere Aluminiumlegierungen ausgebildet sein.

[0031] Vorzugsweise kommen metallisierte Kunststoffe, insbesondere metallisierte Kunststofffolien zur Anwendung, auf den das Metall durch ein chemisches und/oder physikalisches Abscheideverfahren aufgebracht wurde. Als chemisches Verfahren kann insbesondere das sogenannte Kunststoffgalvanisieren eingesetzt werden. Ebenso können metallische Lösungen aufgetragen oder aufgesprüht werden, insbesondere durch Kathodenzerstäubung. Beispielhaft für eine physikalische Abscheidung sind das Sputtern oder Aufdampfen in Vakuum zu nennen. Ist die Metallschicht aufgesputtert oder in einem Vakuumdünnsichtverfahren abgeschieden, können die abgeschiedenen oder aufgedampften Metalle, wie insbesondere Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Nickel, Zink, Zinn, Aluminium, Legierungen oder Mischungen aus diesen Metallen sein. Vorzugsweise weisen die metallischen Schichten auf Kunststofffolien eine Dicke zwischen 2 und 200 nm auf.

[0032] Zusätzlich oder alternativ können als Materialien für Deckfolien Papiere, insbesondere beschichtete Papiere, Halbkarton, Karton oder Pappe oder Kunststoff eingesetzt werden. Beschichtete Papiere können mit Wachsen, Hot Melt oder Kunststoffen beschichtet sein. Als Kunststoffe, insbesondere zur Beschichtung oder zur Ausbildung einer Kunststofffolie können insbesondere Polyvinylchlorid, Polyolefine, Polyethylen oder Polypropylen, Polycarbonate, Polyamide, Polyester, Polyacrylnitrile, Polystyrole oder deren Co- oder Pfropfpolymere, etc. eingesetzt werden. Die zum Einsatz kommenden Folien können als Verbunde, Laminate oder Schichtstoffe aus zwei oder mehreren Kunststoffsichten ausgebildet sein, die beispielsweise durch Kaschieren oder Extrudieren gebildet wurden. Möglicherweise zum Einsatz kommenden Verbunde können mittels Primer, mittels Primer und Kleber oder mittels Kleber, durch Kaschieren, untereinander verbunden sein. In anderer Weise kann der Kunststoff als Schicht auf die Metallfolie extrusionskaschiert werden. Der Schaltkreis wird bevorzugt zumindest teilweise auf die Deckfolie aufgedruckt, nass chemisch aufgetragen oder aufgedampft oder es wird eine vollflächige Leiterschicht auf eine isolierende Schicht soweit entfernt, beispielsweise durch Verdampfen oder Ätzen, dass die erforderliche Leiterbahnstruktur bzw. Leiterbahnabschnitte des Schaltkreises, insbesondere mit der abschnittsweise Wirkung eines Schalter-Widerstandes zurückbleiben.

[0033] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der als Trägerfolie für die Deckfolie hartgewalzte Aluminiumfolien eingesetzt werden. Dabei wird die Trägerfolie vorzugsweise flächig mit einer isolierenden Schicht, beispielsweise mit einer Decklacksicht versehen. Auf die Decklacksicht können beispielsweise im Tiefdruckverfahren, ein- oder mehrschichtig mit einer elektrisch leitenden Farbe (Material), vorzugsweise einer Silberleitfarbe und/oder einer organischen Leitfarbe die verschiedenen Leiterbahnen und/oder Anschlusskontaktflächen für die Elektronikmittel und/oder für die Antennen aufgedruckt werden. Fallweise können mit einer weiteren Leitfarbe, wie einer Silber- und/oder Graphitfarbe, die Verbindungsleitungen (Schalter + Widerstand) aufgedruckt werden. Vorteilhafterweise werden die beispielsweise aus Graphitleitfarbe bestehenden Widerstandsflächen der Verbindungsleitungen, die durch vorzugsweise aus Silber bestehende Ein- und Ausleitungen (Hauptleitungen) gespeist werden, durch dass Tiefdruckverfahren aufgedruckt. Die erforderliche Verlustleitung der Widerstände kann durch eine relativ großflächige Ausgestaltung der aufgedruckten Widerstandsflächen erreicht werden. Zusätzlich oder alternativ ist es denkbar, die den Schaltern bzw. den Verbindungsleitungen zugeordneten Widerstände durch eine zumindest abschnittsweise mäanderförmigen Verlauf der Verbindungsleitungen zu bilden.

[0034] Eine vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, die mindestens eine Hauptleitung, vorzugsweise im Falle von zwei Hauptleitungen, beide Hauptleitungen sowie sämtliche Verbindungsleitungen aus einem identischen Material (Farbe) auszubilden und die Widerstände der mindestens einen Hauptleitung durch die Wahl eines großen Leitungsquerschnitts niedrig zu halten und vergleichsweise hohe Schalterwiderstände durch Verbindungsleitungen mit einem niedrigen Leitungsquerschnitt herzustellen. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Antenne bereits (werkseitig) fest mit dem als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträger verbunden ist. Bevorzugt ist dabei die Antenne auf der Deckfolie und/oder dem Bodenteil angeordnet. Insbesondere für den Fall, dass eine als Schlitzantenne ausgebildete Antenne zum Einsatz kommt, ist diese mit Vorteil in eine, zumindest eine Trägerschicht aus Metall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung aufweisende Deckfolie eingebracht, insbesondere eingeritzt. Schlitzantennen eignen sich für den Ultrahochfrequenzbereich, insbesondere für den Bereich von etwa 886 MHz. Alternativ ist es denkbar, die Antenne als Spulenantenne, für den Hochfrequenzbereich, vorzugsweise für den Bereich von etwa 13,56 MHz, auszubilden. Besonders gute Übertragungsergebnisse wurden erzielt, wenn diese Art von Antenne nicht unmittelbar auf einer Metallfolie aufgebracht ist, sondern dass entweder zwischen der Spulenantenne und einer Metallfolie der Deckfolie ein genügend großer Abstand vorgesehen ist, insbesondere durch das Vorsehen einer entsprechend dicken Kunststofffolie, einer entsprechend dicken Isolierbeschichtung und/oder eines entsprechend Dicken Isolierlackes, oder dass die als Spulenantenne ausgebildete Antenne in einem Deckfolienbereich aufgebracht ist, der ausschließlich aus nicht-leitendem Material besteht. Zusätzlich oder alternativ kann eine derartig ausgebildete Antenne auf dem Bodenteil aufgebracht, insbesondere aufgedruckt sein, wobei das Bodenteil bevorzugt aus nicht leitendem Kunststoff, beispielsweise durch Tiefziehen hergestellt ist.

[0035] Bevorzugt ist eine Ausführungsform des Warenträgers, bei der dieser bereits mit mindestens einer Ware, insbesondere mindestens einem Medikament, vorzugsweise ausgebildet als Pille, Dragee und/oder Ampulle ausgestattet, d.h. befüllt ist, wobei die einzelnen Medikamente dabei in den unterschiedlichen Verpackungseinheiten, bei einem Blister also in den Kavitäten, die von der Deckfolie verschlossen sind, aufgenommen sind.

[0036] Gegenstand der Erfindung ist auch ein System aus einem vorgenannten Datenträger mit oder ohne bereits daran festgelegter Elektronikeinheit und/oder Antenne und einer eine Empfangsantenne aufweisenden Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wertes.

[0037] Bevorzugt sind die Elektronikmittel des Warenträgers und die Empfangseinheit derart ausgebildet, dass sie im NFC-Protokoll miteinander kommunizieren können.

[0038] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Empfangseinheit derart ausgebildet ist, dass sie zum kontaktlosen Einkoppeln von Energie für die Elektronikeinheit und den Schaltkreis des Warenträgers ausgebildet ist. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der die Empfangsantenne der Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad des Warenträger korrelierenden Wertes und gleichzeitig zum Aussenden bzw. Auskoppeln von elektrischer Energie ausgebildet ist.

[0039] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Empfangseinheit den mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wert speichernd und/oder an eine Datenbank weiterleitend, insbesondere weitersendend (per Funk oder Kabel) ausgebildet ist. Vorzugsweise wird zusätzlich zu dem Wert eine von dem Benutzer abzufragende Bestätigung der bestimmungsgemäßen Verwendung einer aus einer Verpackungseinheit des Warenträgers entnommenen Ware, insbesondere eines Medikamentes, und/oder die Nichtbestätigung und/oder an die Datenbank weitergeleitet. Zusätzlich zu dem mit dem Füllgrad korrelierenden Wert oder der Bestätigung/Nichtbestätigung der bestimmungsgemäßen Verwendung ist es von Vorteil, wenn die Empfangseinheit eine empfangene Kennung der Warenverpackung abspeichert und/oder an die Datenbank weiterleitet. Zusätzlich ist es von Vorteil, wenn gleichzeitig der Empfangszeitpunkt des mit dem Füllgrad korrelierenden Wertes und/oder der Empfangszeitpunkt der Kennung der Warenverpackung und/oder der Bestätigungszeitpunkt speichernd und/oder an eine Datenbank weitergeleitet wird.

[0040] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Empfangseinheit, die vorzugsweise gleichzeitig Energieversorgungsmittel für den Warenträger aufweist, in ein Mobiltelefon integriert bzw. von einem Mobiltelefon gebildet ist.

[0041] Die Entnahme-Historie kann beispielsweise in der Empfangseinheit, vorzugsweise dem Mobiltelefon mit der Zeitinformation und/oder der Kennung des Warenträgers gespeichert und abgebildet werden. Durch Übertragung zumindest Teile dieser Daten an eine Datenbank kann somit jede weltweit erfolgte Endnahme und bevorzugt Einnahme immer eindeutig zugeordnet werden. Um die Einnahme überprüfen zu können, ist es von Vorteil, wenn eine Software der Empfangseinheit, vorzugsweise des Mobiltelefons den Benutzer auffordert, jede Entnahme zu bestätigen. Erfolgt eine derartige Bestätigung nicht nach einer vorher festlegbaren Frist, können gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen, wie die Erinnerung des Benutzers und/oder, insbesondere nachfolgend, die Alarmierung eine Callcenters oder die Aktivierung sonstiger Hilfsmaßnahmen eingeleitet werden. Die mit der Entnahmeeinheit entnehmbaren und gegebenenfalls weiterleitbaren Informationen können daneben für Marketingaktionen, insbesondere für Pharmahersteller, Versicherungen und/oder Apotheker sowie für ein Rückvergütungssystem für eine nachgewiesene gewissenhafte Einnahme von teueren Medikamenten, deren Langzeiteinnahme von besonderer Wichtigkeit für den Erfolg ist, genutzt werden.

[0042] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun nachfolgend anhand der Zeichnung im Vergleich zum Stand der Technik, welcher zum Teil ebenfalls dargestellt ist, beschrieben. Diese soll die Ausführungsbeispiele nicht notwendigerweise maßstäblich darstellen, vielmehr sind die Zeichnungen, wo zur Erläuterung dienlich, in schematisierter und/oder leicht verzerrter Form ausgeführt. Im Hinblick auf Ergänzungen der aus den Zeichnungen unmittelbar erkennbaren Lehren wird auf den einschlägigen Stand der Technik verwiesen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass vielfältige Modifikationen und Änderungen betreffend die Form und das Detail einer Ausführungsform vorgenommen werden können, ohne von der allgemeinen Idee der Erfindung abzuweichen. Die in der Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Weiterbildung der Erfindung wesentlich sein. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen aus zumindest zwei der in der Beschreibung, den Zeichnungen und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale. Die allgemeine Idee der Erfindung ist nicht beschränkt auf die exakte Form oder das Detail der im folgenden gezeigten und beschriebenen bevorzugten Ausführungsform oder beschränkt auf einen Gegenstand, der eingeschränkt wäre im Vergleich zu dem in den Ansprüchen beanspruchten Gegenstand. Bei angegebenen Bemessungsbereichen sollen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als Grenzwerte offenbart und beliebig einsetzbar und beanspruchbar sein.

[0043] Es zeigen in:
Fig. 1:
ein erstes Ausführungsbeispiel eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers mit einer Schlitzantenne,
Fig. 2:
eine zweite Ausführungsform eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers mit einer Spulenantenne,
Fig. 3:
eine Ausführungsform eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers ohne Elektronikmittel, wobei der Warenträger zum Zusammenwirken mit Elektronikmitteln ausgebildet ist und
Fig. 4:
eine Ausführungsform eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers, bei der die Schalter lediglich über eine Hauptleitung an die Elektronikmittel angeschlossen sind.


[0044] In den Figuren sind gleiche Bauteile und Bauteile mit der gleichen Funktion mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.

[0045] In Fig. 1 ist ein als Blisterverpackung ausgebildeter Warenträger 1 in einer Draufsicht auf eine Deckfolie 2 des Warenträgers 1 gezeigt. Unterhalb der Deckfolie befindet sich ein nicht gezeigtes Bodenteil aus Kunststoff mit einer Vielzahl von strichliert angedeuteten Kavitäten K1 bis K12, die von der Deckfolie 2 verschlossen sind. Die Deckfolie 2 besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus einer Trägerfolie aus einer Aluminiumlegierung, die von einer isolierenden Lackschicht überzogen ist. Auf die Deckfolie 2, genauer auf die Lackschicht der Deckfolie 2 des Warenträgers 1 ist ein integrierter Schaltkreis 3 aufgedruckt, wobei der Schaltkreis 2 mit einer ersten und einer zweiten Hauptleitung 4, 5 mit Elektronikmitteln 6 verbunden ist, wobei die Elektronikmittel 6 wiederum über zwei Anschlüsse mit einer als zweipolige Schlitzantenne ausgebildeten Antenne verbunden sind, welche in die Trägerfolie der Deckfolie 2 eingeritzt ist.

[0046] Die beiden Hauptleitungen 4, 5, erstrecken sich entlang der Längserstreckung des Warenträgers 1., Die beiden Hauptleitungen 4, 5 sind über zwölf parallel geschaltete Verbindungsleitungen V1 bis V12 miteinander verbunden, wobei die Verbindungsleitungen V1 bis V12 und die beiden Hauptleitungen 4, 5 in diesem Ausführungsbeispiel aus einem identischem graphithaltigen Material ausgebildet sind und sich lediglich durch den Leitungsquerschnitt unterscheiden, wobei der Leitungsquerschnitt der Hauptleitung 4, 5 größer ist als der der Verbindungsleitungen V1 bis V12.

[0047] Jede Verbindungsleitung V1 bis V12 verläuft in einem Abschnitt oberhalb einer dieser zugeordneten Kavität K1 bis K12. In diesem Bereich bildet jede Verbindungsleitung V1 bis V12 jeweils einen symbolhaft dargestellten Schalter S1 bis S12. Gleichzeitig bildet jede Verbindungsleitung V1 bis V12 jeweils einen Widerstand R1 bis R12. Hieraus ergibt sich zumindest näherungsweise ein Gesamtwiderstand Rges von



[0048] Die Deckfolie bildet zusammen mit jeweils einer Kavität K1 bis K12 eine Verpackungseinheit E1 bis E12. Die in den Verpackungseinheiten E1 bis E12 aufgenommenen Waren, in diesem Fall tabellenförmige Medikamente, werden entnommen, indem das Bodenteil im Bereich derjenigen Kavität K1 bis K12, aus der die Ware entnommen werden soll, in Richtung der Deckfolie 2 gedrückt wird, wodurch die Deckfolie 2 von der Ware durchbrochen und die zugehörige Verbindungsleitung V1 bis V12 unterbrochen und damit der von dieser gebildete Schalter S1 bis S12 geöffnet wird, wodurch sich der Gesamtwiderstand Rges des Schaltkreises 3 ändert. Die Elektronikmittel 6 stellen dies, beispielsweise durch Messen der Stärke des Stroms bei konstanter Spannung fest und senden einen mit dem Füllgrad des Warenträgers 1 korrelierenden Wert, insbesondere die Stromstärke oder den Gesamtwiderstand, oder eine sich hieraus ergebende Anzahl oder Menge an entnommenen oder noch vorhandenen Waren über die Antenne 7 an eine geeignete, nicht dargestellte Empfangseinheit. Mit Vorteil wird zusammen mit der Übertragung des Wertes eine Kennung des Warenträgers ausgesendet.

[0049] Die elektrische Energie, die zum Bestromen des Schaltkreises 3 und die für die Funktionsweise der Elektronikmittel 6 benötigt wird, wird von einer externen, insbesondere der Empfangseinheit zugeordneten Energiequelle kontaktlos in die Antenne 7 eingekoppelt.

[0050] Die als Mikrochip ausgebildeten Elektronikmittel 6 umfassen einen RFID-Mikrochip 8 sowie einen Analog-Digitalwandler 9 mit einer geeigneten Auflösung. Der aufgedruckte, in den Warenträger 1 integrierte Schaltkreis 3 ist Teil eines Spannungsteilers 10, der mit dem Analog/Digitalwandler 9 und dieser wiederum mit dem RIFD-Mikrochip 8 verbunden ist, wobei der RFID-Mikrochip 8mit der Antenne 7 verbunden ist. Mittels des Spannungsteilers 10 wird ein konstanter Arbeitspunkt (konstante Spannung) erhalten, um durch Messen der Stromstärke auf die Anzahl der geöffneten und/oder geschlossenen Verpackungseinheiten V1 bis V12 schließen zu können. Ferner umfassen die Elektronikmittel 6 einen nicht gezeigten Gleichrichter.

[0051] Alternativ zu der dargestellten Schaltungsanordnung ist es auch denkbar, dass zu beiden Seiten der Hauptleitung 4 Verbindungsleitungen abzweigen, die zu der zweiten Hauptleitung 5 oder zu einer weiteren, nicht gezeigten Hauptleitung geführt sind, die dann auch wieder mit den Elektronikmitteln geführt ist.

[0052] In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers 1 gezeigt, wobei zur Vermeidung von Wiederholungen im Folgenden im Wesentlichen nur auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eingegangen wird. Bezüglich der Gemeinsamkeiten wird auf die vorherige Figurenbeschreibung sowie auf Fig. 1 verwiesen. Ein Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 besteht darin, dass die Antenne 6 nicht als Schlitzantenne, sondern als Spulenantenne ausgebildet ist und sich auf einem Deckfolienabschnitt 11 befindet, der aus Kunststoff ausgebildet ist. Das mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichnete Bauteil kann neben einem Deckfolienabschnitt, beispielsweise aus Kunststoff von einem nicht mit der Deckfolie 2 überzogenen Abschnitt des Bodenteils des Warenträgers 1 gebildet werden. Die als Spulenantenne ausgebildete Antenne 6 gemäß Fig. 2 ist vorzugsweise auf den mit dem Bezugszeichen 11 gekennzeichneten Abschnitt aufgedruckt oder aufgeklebt.

[0053] Im Unterschied zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Hauptleitungen 4, 5 aus einem anderen Material ausgebildet, als die Verbindungsleitungen V1 bis V12. Beispielsweise bestehen die Hauptleitungen 4, 5 aus einem silberhaltigen Material, wohingegen die Verbindungsleitungen V1 bis V12 aus einem graphithaltigen Material mit einer geringeren Leitfähigkeit bestehen, um so die Widerstände R1 bis R12 zu bilden. Bevorzugt werden die Verbindungsleitungen und die Hauptleitungen zum Erhalten guter Kontaktpunkte Nass-in-Nass, beispielsweise im Tiefdruckverfahren aufgetragen. Die elektrische Energie zum Betreiben der Elektronikmittel 6 und des Schaltkreises 3 kann beispielsweise mitttels elektromagnetischer Strahlung (elektromagnetisch) in die Elektronikmittel 6 eingekoppelt werden.

[0054] In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel des Warenträgers 1 gezeigt, bei dem nicht von vornherein, d.h. werkseitig Elektronikmittel 6 auf dem Warenträger 1 vorgesehen sind, sondern bei dem die Elektronikmittel, beispielsweise durch Verkleben oder Verrasten auf dem Warenträger 1 durch den Endverbraucher befestigt werden müssen. Dabei können beispielsweise die in den Fig. 1 und 2 gezeigten Elektronikmittel 6 eingesetzt werden. Es muss lediglich eine sichere Kontaktierung der Hauptleitungen 4, 5 und der Antenne 7 sicherstellt werden, insbesondere durch eine geeignete Ausbildung der Kontaktpunkte. Bis auf die Tatsache, dass in Fig. 3 die Elektronikmittel 6 noch nicht am Warenträger festgelegt sind, entspricht das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen bezüglich weiterer Erläuterungen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 verwiesen wird.

[0055] In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Blisterverpackung ausgebildeten Warenträgers 1 gezeigt. Zu erkennen sind die lediglich schematisch angedeuteten Elektronikmittel 6 zum Auswerten des Gesamtwiderstandes bzw. des Stroms und zum Aussenden des mit dem Füllgrad des Warenträgers 1 korrelierenden Wertes über die Antenne 7.

[0056] Zu erkennen ist, dass von dem Elektronikmittel 6 lediglich eine aufgedruckte oder aufgeklebte Hauptleitung 4 ausgeht, von der, wie bei den anderen Ausführungsbeispielen, die Verbindungsleitungen V1 bis V12, die die Widerstände R1 bis R12 bilden, abzweigen. Im Gegensatz zu den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Verbindungsleitungen V1 bis V12 jedoch nicht mit einer ausgedruckten oder aufgeklebten zweiten Hauptleitung verbunden, sondern mit einer elektrisch leitenden Folie der Deckfolie 2. Je nach Ausgestaltung der Elektronikmittel 6, können diese entweder mit dieser elektrisch leitenden Folie verbunden sein oder aber auch nicht.


Ansprüche

1. Warenträger mit einer ersten Verpackungseinheit (V1), bei deren Öffnen ein erster Schalter (S1) eines integrierten Schaltkreises (3) des Warenträgers (1) geöffnet wird und mit mindestens einer zweiten Verpackungseinheit (V2), bei deren Öffnen ein zweiter Schalter (S2) des integrierten Schaltkreises (3) geöffnet wird, wobei der Schaltkreis (3) zum Zusammenwirken mit Elektronikmitteln (6) ausgebildet und/oder angeordnet ist, mit denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter ein mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierender Wert bestimmbar ist, welcher über eine mit den Elektronikmitteln (6) zusammenwirkende Antenne (7) aussendbar ist, wobei die elektrische Energie für die Elektronikmittel (6) kontaktlos einkoppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Schalter (S1, S2) parallel geschaltet sind.
 
2. Warenträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schalter (S1, S2) mit Elektronikmitteln (6) verbunden sind, mit denen auf Basis der Anzahl der geschlossenen und/oder geöffneten Schalter (S1, S2) ein mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierender Wert bestimmbar ist, wobei die Energie für die Elektronikeinheit (6) kontaktlos einkoppelbar ist.
 
3. Warenträger nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenträger (1) eine den Elektronikmitteln (6) zugeordnete, insbesondere aufgedruckte, Antenne (7) zum Aussenden des mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierenden Wertes, insbesondere im NFC-Protokoll, aufweist.
 
4. Warenträger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antenne (7) als, insbesondere in eine Metallfolie des Warenträgers (1) eingeschlitzte, Schlitzantenne, oder als, insbesondere auf einem elektrisch nicht leitenden Bereich des Warenträgers (1) angeordnete, vorzugsweise aufgedruckte, Spulenantenne ausgebildet ist.
 
5. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Energie für Elektronikmittel (6) kontaktlos über die Antenne (7) einkoppelbar ist.
 
6. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) den mit dem Füllgrad korrelierenden Wert auf Basis, des sich durch Öffnen zumindest eines der Schalter (S1, S2) veränderbaren, elektrischen Widerstandes des integrierten Schaltkreises (3) bestimmend ausgebildet ist und/oder dass der Wert dem elektrischen Widerstand und/oder einem gemessenen elektrischen Strom des Schaltkreises (3) entspricht.
 
7. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und der zweite Schalter (S1, S2) über mindestens eine, vorzugsweise über zwei, Hauptleiterbahnen (4, 5) mit den Elektronikmitteln (6) elektrisch leitend verbunden oder verbindbar sind.
 
8. Warenträger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Hauptleiterbahnen (4, 5) zumindest abschnittsweise von einer elektrisch leitenden Folie, insbesondere einer Metallfolie, des Warenträgers (1) gebildet ist.
 
9. Warenträger nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schalter (S1) von einer die Hauptleitungen (4, 5) miteinander elektrisch verbindenden ersten Verbindungsleitung (V1) gebildet ist, die durch Öffnen der ersten Verpackungseinheit (E1) unterbrochen wird und/oder dass der zweite Schalter (S2) von einer die Hauptleitungen (4, 5) miteinander verbindenden zweiten Verbindungsleitung (V2) gebildet ist, die durch Öffnen der zweiten Verpackungseinheit (E2) unterbrochen wird.
 
10. Warenträger nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Schalter (S1) von einer die Hauptleitung (4, 5) mit einer elektrisch leitenden Folie des Warenträgers (1) elektrisch verbindenden ersten Verbindungsleitung (V1) gebildet wird, die durch Öffnen der ersten Verpackungseinheit (V1) unterbrochen ist und/oder dass der zweite Schalter (S2) von einer die Hauptleitung (4, 5) mit einer elektrischen Folie des Warenträgers (1) elektrisch verbindenden zweiten Verbindungsleitung (V2) gebildet ist, die durch Öffnen der zweiten Verpackungseinheit (V2) unterbrochen wird.
 
11. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem ersten Schalter (S1) ein erster Widerstand (R1) und/oder dem zweiten Schalter (S2) ein, insbesondere zumindest näherungsweise gleich großer, zweiter Widerstand (R2) zugeordnet und/oder von diesem gebildet ist.
 
12. Warenträger nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Widerstand (R1) von der ersten Verbindungsleitung (V1) gebildet ist und/oder an die erste Verbindungsleitung (V1) angeschlossenen ist und/oder dass der zweite Widerstand (R2) von der zweiten Verbindungsleitung (V2) gebildet ist und/oder an diese angeschlossen ist.
 
13. Warenträger nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) eine höhere Leitfähigkeit aufweist als zumindest eine der Verbindungsleitungen (V1, V2) und/oder dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) aus einem anderen Material ausgebildet ist, als zumindest eine der Verbindungsleitungen (V1, V2), und/oder dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) einen größeren Leitungsquerschnitt aufweist als zumindest eine der Verbindungsleitungen (V1, V2).
 
14. Warenträger nach einem der Ansprüche 9 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest eine der Hauptleitungen (4, 5) und/oder zumindest eine der Verbindungsleitungen (V1, V2) graphithaltig und/oder silberhaltig und/oder polymerhaltig ausgebildet sind/ist.
 
15. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) einen Mikrochip umfassen oder als Mikrochip ausgebildet sind.
 
16. Warenträger nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Mikrochip als RFID-Mikrochip (8) ausgebildet ist oder eine RFID-Einheit umfasst.
 
17. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6), insbesondere der Mikrochip, einen Analog/Digital-Wandler (9) und/oder einen Spannungsteiler (10) und/oder einen Spannungsstabilisator zum Erhalten einer konstanten Spannung und/oder einen Stromstabilisator zum Erhalten eines konstanten Stroms, und/oder einen Gleichrichter umfassen.
 
18. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Energie induktiv und/oder kapazitiv und/oder mittels elektromagnetischer Strahlung einkoppelbar ist.
 
19. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Speicher der Elektronikmittel (6) eine dem Warenträger (1) zugeordnete Kennung gespeichert ist, die gemeinsam mit dem mit dem Füllgrad korrelierenden Wert über die Antenne (6) aussendbar ist.
 
20. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Warenträger (1) als Blisterverpackung, insbesondere für den medizinischen Bereich, ausgebildet ist.
 
21. Warenträger nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Blisterverpackung ein Bodenteil mit einer ersten und mindestens einer zweiten Kavität (K1, K2) aufweist, wobei die erste Kavität (K1) Bestandteil der ersten Verpackungseinheit (E1) und die zweite Kavität (K2) Bestandteil der zweiten Verpackungseinheit (V2) ist, und dass auf dem Bodenteil eine die Kavitäten (K1, K2) verschließende Deckfolie (3) angeordnet ist.
 
22. Warenträger nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfolie (3) aus Papier und/oder Kunststoff und/oder Metall und/oder als Verbundmaterialfolie, insbesondere aus zumindest einem der vorgenannten Materialen ausgebildet ist.
 
23. Warenträger nach einem der Ansprüche 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) und/oder der integrierte Schaltkreis (3) und/oder mindestens einer der Schalter (S1, S2) und/oder mindestens einer der Widerstände (R1, R2) auf die Deckfolie (3) aufgebracht, insbesondere aufgedruckt und/oder in diese integriert, insbesondere zwischen zwei Schichten aufgenommen, ist.
 
24. Warenträger nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfolie (3) eine, insbesondere metallische, vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung ausgebildete, Trägerfolie aufweist, die mit einer isolierenden Schicht, insbesondere einer Kunststoffschicht, und/oder einem Isolierlack zumindest abschnittsweise beschichtet ist, und dass der integrierte Schaltkreis (3), zumindest teilweise, insbesondere mindestens eine der Hauptleiterbahnen (4, 5) und/oder mindestens eine der Verbindungsleiterbahnen (V1, V2), und/oder mindestens einer der Widerstände (R1, R2) und/oder mindestens einer der Schalter (S1, S2), insbesondere im Tiefdruckverfahren, auf die isolierende Schicht aufgedruckt, und/oder aufgeklebt, und/oder aufgesprüht sind/ist, vorzugsweise aus mindestens einem elektrisch leitenden Material.
 
25. Warenträger nach einem der Ansprüche 21 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckfolie (3) eine elektrisch nicht leitende Folie umfasst, oder als solche ausgebildet ist, auf die der integrierte Schaltkreis, zumindest teilweise, insbesondere mindestens eine der Hauptleiterbahnen (4, 5) und/oder mindestens eine der Verbindungsleiterbahnen (V1, V2) und/oder mindestens einer der Widerstände (R1, R2) und/oder mindestens einer der Schalter (S1, S2), insbesondere im Tiefdruckverfahren, aufgedruckt, und/oder aufgeklebt, und/oder aufgesprüht sind/ist, vorzugsweise aus mindestens einem elektrisch leitenden Material.
 
26. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Antenne (7) in oder auf der Deckfolie (3) angeordnet, insbesondere auf diese gedruckt und/oder in diese geschlitzt ist und/oder dass die Antenne (6) an dem Bodenteil angeordnet, insbesondere aufgedruckt oder aufgeklebt ist.
 
27. Warenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Verpackungseinheiten (V1, V2) jeweils mindestens eine Ware, insbesondere ein Medikament, vorzugsweise in Tabletten-, oder Pulverform und/oder in flüssiger Form aufgenommen ist.
 
28. System aus einem Warenträger (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und mit einer eine Empfangsantenne aufweisenden Empfangseinheit zum Empfangen des mit dem Füllgrad des Warenträgers (1) korrelierenden Wertes.
 
29. System nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Elektronikmittel (6) mit der Empfangseinheit des Warenträgers im NFC-Protokoll (RFID-System) kommunizierend ausgebildet ist.
 
30. System nach einem der Ansprüche 28 oder 29,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfangseinheit Energieversorgungsmitteln zum kontaktlosen Einkoppeln von Energie zugeordnet sind.
 
31. System nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangseinheit einen über die Antenne (6) des Warenträgers ausgesendeten mit dem Füllgrad des Warenträgers korrelierenden Wert und/oder eine Bestätigung der bestimmungsgemäßen Verwendung einer aus einer Verpackungseinheit des Warenträgers entnommenen Ware, und/oder eine Kennung des Warenträgers (1) und/oder eine den Empfangszeitpunkt des Wertes, und/oder der Kennung und/oder den Bestätigungszeitpunkt charakterisierende Zeitinformation speichernd und/oder an eine Datenbank weiterleitend, insbesondere mit Hilfe von Sendemitteln sendend, ausgebildet ist.
 
32. System nach einem der Ansprüche 28 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Empfangseinheit in ein Mobiltelefon, oder einem Personalcomputer, integriert ist.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht