[0001] Die Erfindung beschreibt eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einer Vorrichtung zum
Kaschieren oder Laminieren von Druckprodukten nach dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
[0002] In der
EP 0 569 520 B1 ist ein Kaltfolientransferverfahren für den Einsatz in Druckmaschinen offenbart.
Dabei ist eine Bogen verarbeitende Druckmaschine gezeigt, die einen Anleger und einen
Ausleger aufweist, wobei zwischen beiden Aggregaten Druckwerke und Beschichtungswerke
angeordnet sind. In wenigstem einem der Druckwerke wird ein Klebstoffmuster mittels
des Flachdruckverfahrens aufgetragen. Dieses Klebstoffmuster ist in einem kalten Druckverfahren
aufgebracht und weist ein bestimmtes Bild gebendes Sujet auf. In dem Druckwerk folgenden
Beschichtungswerk mit einem Gegendruckzylinder und einer Presswalze ist eine Folienführung
vorgesehen. Diese ist in der Art konzipiert, dass von der Folienvorratsrolle ein Folienstreifen
bzw. eine Transferfolie durch den Druckspalt zwischen dem Gegendruckzylinder und Presswalze
geführt wird. Beim Transport der Bogen durch das Druckwerk wird jeder Bogen mit einem
Klebstoffmuster versehen. Danach wird der Druckbogen durch das Beschichtungswerk geführt,
wobei mittels der Presswalze der auf dem Gegendruckzylinder aufliegende Druckbogen
mit dem Folienmaterial in Verbindung gebracht wird. Dabei geht die nach unten liegende,
meist metallische Schicht eine enge Verbindung mit den mit Klebstoff versehenen Bereichen
ein. Nach dem Weitertransport des Druckbogens haftet die transferierte Schicht lediglich
im Bereich der mit Klebstoff versehenen Muster an. Der Trägerfolie wird also nur die
Transferschicht im Bereich der Klebstoffmuster entnommen. Die auf diese Weise verbrauchte
Transferfolie wird wieder aufgewickelt. Es ist bekannt derartige Beschichtungswerke
beispielsweise in Druckwerken von Druckmaschinen einzusetzen. Es ist auch bekannt
als Presswalze beispielsweise den Gummizylinder oder Druckzylinder eines Druckwerkes
einzusetzen.
[0003] Mit einer solchen Kaltfolientransferanlage lassen sich nur relativ dünne Schichten
bis zu einigen Mikrometer auf einen Bedruckstoff übertragen. Diese Schichten werden
von der Transferfolie durch den Kleber, der sich auf dem Bedruckstoff befindet, abgelöst
und auf den Druckbogen übertragen. Der Übertrag oder Transfer erfolgt stückweise,
so dass die transferierte Schicht nicht vollständig geschlossen auf dem Druckbogen
aufliegt. Diese Schicht kann auch Mikrorisse aufweisen, die den visuellen Eindruck
nicht stören, aber den transferierten Film auf den Druckbogen unterbrechen. Auch ist
der transferierte Film unterbrochen, wenn der durch das vorangegangene Druckwerk aufgetragene
Klebstoff Störungen, zum Beispiel durch Papierpartikel, auch Butzenbildung genannt,
aufweist. Die dünne Schichtdicke und die aufgelisteten Störungen und Unterbrechungen
eines im Kaltfolientransferverfahren übertragenen Films lassen die Eignung eines solches
Films für Anwendungen, bei denen Barriereeigenschaften, wie zum Beispiel Wasserdampfundurchlässigkeit
oder eine Feuchtigkeitssperre gefordert ist, nicht zu. Schon sehr kleine, frei liegende
Fasern aus der Papieroberfläche wirken wie ein Docht, der Feuchtigkeit oder andere
flüssige Stoffe in das Innere des Bedruckstoffmaterials saugt.
[0004] Es ist ebenfalls bekannt in einer Bogenkaschiermaschine bedruckte Druckbögen mit
einem geschlossenen Film eines Kunststoffmaterials zu beschichten. Dabei wird in der
Regel von einer Rolle ein Strom von einzelnen Druckbögen mit einem durchgehenden Film
laminiert, wobei nach dem Laminieren die einzelnen Bögen wieder durch eine Trenntechnik
wieder separiert werden. Die Trennung kann durch Schwächung des Films an den Stoßstellen
zwischen den einzelnen Bögen geschehen, indem der Film abgerissen wird. Es sind aber
auch Lösungen bekannt, bei denen der Film durchgeschnitten wird. Derartige Bogenkaschieranlagen
ist unterer anderem in den Patentschriften
DE 198 17 835 C2,
DE 44 12 091 A1,
DE 43 36 835 C1 und
DE-PS 1 194 562 aufgeführt.
[0005] Mit einer solchen durchgehenden Kaschierung lassen sich hohe Glanzwerte, aber auch
Barriereeigenschaften erzielen. Ein mit einem Kunststofffilm beschichteter bedruckter
Karton kann zum Beispiel dann als Außenwerbung genutzt werden. Auch sind solche Arten
von Beschichtungen oftmals gefordert für die Anwendung in Tiefkühlverpackung als Feuchtigkeitssperrschicht
oder als Verpackung von aggressiven Fetten als Fettsperrschicht, die zum Beispiel
für die Verpackung fetthaltiger Tierfutter erforderlich ist.
[0006] Die kaschierte Schicht kann auch dekorative Zwecke erfüllen, z. B. als Metallicbeschichtung
oder Effekt und Sicherheitsbeschichtung (z.B. eine mit Hologrammen versehene Folie).
Die kaschierte Schicht kann auch als Verstärkung des Trägermaterials hinzugefügt werden,
um zum Beispiel die Reißfestigkeit einer Verpackung zu erhöhen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Kaschier- oder Laminiervorrichtung einer Bogenrotationsdruckmaschine
Trennmöglichkeiten für die effektive Trennung der Folienbahn in Teilabschnitte zu
schaffen, so dass eine rückstandsfreie Verarbeitung der Kaschier-/Laminierfolie möglich
wird.
[0008] Die Aufgabe ist gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0009] Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
[0010] Erfindungsgemäß wird die Folienbahn in die einzelnen Abschnitte durch eine Trennvorrichtung
getrennt, deren Abschnittslänge durch die Kaschier- oder Laminierfläche des Druckbogens
bestimmt wird.
Nach der Trennung wird das freie Folienbahnende durch eine Fixiereinrichtung fest
gehalten.
[0011] Die Trennung kann erfolgen, in dem die Folienbahn durch eine Perforiereinrichtung
mit Perforationen oder Öffnungen beliebiger Gestalt versehen wird. Nach dem Passieren
der Perforationsstelle durch die Fixiereinrichtung wird der Folienvorschub durch die
Fixierstelle verhindert, während das mit dem Zwischenträger oder dem Druckbogen verbundene
Teilstück weitertransportiert wird.
[0012] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen beispielhaft dargestellt.
[0013] Hierin zeigen
- Figur 1
- eine erste Vorrichtung zum Laminieren oder Kaschieren,
- Figur 2
- eine erste Variante zum Trennen einer Folienbahn,
- Figur 3
- eine zweite Variante zum Trennen einer Folienbahn, und
- Figur 4
- eine zweite Vorrichtung zum Laminieren oder Kaschieren.
[0014] Gemäß Figuren 1 und 2 ist in einer Bogenrotationsdruckmaschine, vorzugsweise Bogenoffsetdruckmaschine
ein Druckwerk A vorgesehen, das mit einem Plattenzylinder 3, einem Gummizylinder 4
und einem Gegendruckzylinder 1 versehen ist. Weiterhin ist ein Veredelungswerk B zur
flächigen Kaschierung oder Laminierung von Druckbogen vorgesehen. Das Veredelungswerk
B besteht aus einer Presswalze 5 und einem weiteren Zylinder, die einen Pressspalt
12 bilden. In dem Pressspalt 12 wird eine Kaschier- oder Laminierfolie 7 auf den Druckbogen
appliziert. Die Kaschier- oder Laminierfolie 7 wird in einer Abwickeleinrichtung von
einer Vorratsrolle 8 als Folienbahn abgewickelt. Bei dem Beschichtungsverfahren wird
keine Folie nach dem Kaschier- oder Laminiervorgang wieder aufgewickelt. Hingegen
wird die Folienbahn durch eine Trennvorrichtung 11 in Folienabschnitte aufgeteilt
die vollständig mit dem Druckbogen verbunden werden.
[0015] Die Folie wird von der Kaschier- oder Laminiervorrichtung als geschlossener Film
auf den Druckbogen appliziert, indem die Folie von einer Vorratsrolle 8 abgewickelt
und dann im Pressspalt 12 zwischen einer Presswalze 5 und dem Gegendruckzylinder 1
auf den Druckbogen, der auf dem Gegendruckzylinder 1 aufliegt, aufgebügelt wird. Nach
Erreichen der benötigten Abschnittslänge wird die Folie abgerissen oder abgeschnitten.
Kennzeichnend für die Erfindung ist, dass gesamte Film auf dem Bedruckstoff verbleibt
und mit dem Druckbogen weitertransportiert und keine Trägerfolie, wie zum Beispiel
im Kaltfolientransferverfahren, wieder aufgewickelt wird.
[0016] Die flächig auf den Druckbogen übertragene Folie kann den Druckbogen gänzlich oder
auch nur in Teilbereichen des Druckbogenformats bedecken. Als Beispiel für eine teilweise
Laminierung / Kaschierung eines Druckbogens ist die Aussparung des Greiferrands am
Druckbogenanfang anzuführen.
[0017] Eine Verlängerung der Abschnittslänge der Kaschier-/Laminierfolie über das Bogenformat
hinaus ist durchaus eine sinnvolle Anwendung. Gerade im Bereich des Formatbeschnitts
der Folie kann die Planlage der Folie oder die Oberflächengüte durch den Schnitt und
den damit verbundenen Bahnspannungsverlust eingeschränkt sein. Die Folie kann zum
Beispiel leicht auf den Bogen zurückschnalzen, wodurch es zu Einschränkungen des Glanzes
und der Planlage der kaschierten / laminierten Lage kommen kann. In dem man die Abschnittslänge
etwas größer wählt als das Bogenformat kann dieses umgangen werden. Das Druckbild
bleibt bis zum Bogenende gleichmäßig bedeckt.
[0018] Der Transfer der Kaschier- oder Laminierfolie 7 erfolgt in dem Pressspalt 12 zwischen
Presswalze 5 und Gegendruckzylinder 1. Der Transfer der Folienbahn bzw. des Folienbahnabschnitts
kann dabei direkt auf den Druckbogen oder teilweise oder vollkommen über einen Zwischenträger,
z.B. eine Walze an der die Folienbahn anliegt, erfolgen.
[0019] Die Folienbahn 7 wird dabei in die einzelnen Abschnitte durch eine Trennvorrichtung
11 getrennt, deren Abschnittslänge durch die Kaschier- oder Laminierfläche des Druckbogens
bestimmt wird. Die Abschnittslängendefinition kann aus Vorstufendaten ermittelt oder
zum Beispiel durch Benutzereingabe am Maschinenleitstand oder einem anderen Bedieneinrichtung
definiert werden.
[0020] Nach der Trennung muss das freie Folienbahnende durch eine Fixiereinrichtung 10 fixiert
werden, da es ansonsten das freie Folienende zurückschnellen würde. Die Fixiereinrichtung
10 kann dabei eine Saugwalze oder Saugwalzengruppe, eine Walze oder eine Walzengruppe
oder eine pneumatische Saugleiste sein. Walzen haben den Vorteil, dass sie auch angetrieben
werden können und somit den Vorschub der Folienbahn während des Folienvorschubs unterstützen
können. Sie werden dann angehalten, wenn das Folienbahnende bei einer Trennung der
Folienbahn gehalten werden muss. Bei den pneumatisch wirkenden Haltevorrichtungen
kann der Unterdruck dauernd oder phasenweise gesteuert anliegen. So kann zum Beispiel
während der Vorschubsphase bei Bedarf der anliegende Unterdruck vermindert oder abgeschaltet
werden.
[0021] Die Trennung kann zum Beispiel erfolgen, in dem die Folienbahn durch eine Perforiereinrichtung
16 mit Perforationen oder Öffnungen beliebiger Gestalt versehen wird. Nach dem Passieren
der Perforationsstelle durch die Fixiereinrichtung 10 wird der Folienvorschub durch
die Fixierstelle verhindert, während das mit dem Zwischenträger oder dem Druckbogen
verbundene Teilstück weitertransportiert wird. Dadurch kommt es zu einem Reißen der
Folienbahn an der Perforationsstelle 15. Ein ähnlicher Effekt kann durch die Einbringung
von seitlichen Kerben 17 in die Folienbahn 7 erfolgen. Die Kerben werden die Folien
zum Durchreißen bringen, wenn die hinter der Kerbstelle befindliche Folienbahn durch
die Fixiervorrichtung 10 gehalten wird.
[0022] Die Einbringung der Perforationen kann mittels berührungsloser Perforationsmittel,
wie gepulste oder getaktete Laservorrichtungen erfolgen. Denkbar sind auch feststehende
oder rotierende Perforiermesser, die eine mechanische Perforation bewirken.
[0023] Erfindungsgemäß ist auch vorgesehen, dass die Folie 7 nach dem Passieren der Fixiereinrichtung
10 komplett durchtrennt wird. Dies kann mittels Laser oder Wasserstrahlschneidverfahren,
aber auch mechanisch im Trennschnitt oder Scherenschnitt erfolgen.
[0024] Wir die Folienbahn 7 zunächst auf einem Zwischenträger, z.B. eine Walze, abgelegt
und danach auf den Druckbogen appliziert, können die erfindungsgemäßen Trennvorrichtungen
auch gegen den Zwischenträger wirken oder in die Oberfläche des Zwischenträgers integriert
sein. Als Ausführungsbeispiel kann zum Beispiel ein Messer in die Oberfläche der Presswalze
5 integriert sein, so dass die Folienbahn bei jeder Umdrehung nach einer festen Abschnittslänge
durchtrennt wird.
[0025] Durch die Vielzahl der erfindungsgemäß gefundenen Lösungen ist die Bildung von Folienabschnitten
zum Zwecke der Kaschierung und Laminierung in hervorragender Weise gelöst. Diese Techniken
wurden in Zusammenhang mit der Folienkaschierung bzw. Laminierung in Bogenrotationsdruckmaschinen
noch nicht zu Anwendung gebracht.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Gegendruckzylinder
- 2
- Transferter
- 3
- Druckformzylinder / Plattenzylinder
- 4
- Gummizylinder
- 5
- Presswalze
- 6
- Glätt- oder Strukturierungswalze
- 7
- Folienbahn / Kaschier- / Laminierfolie
- 8
- Vorratsrolle
- 9
- Tänzerwalze / Tänzerwalzengruppe / Zwischenspeicher
- 10
- Klemmvorrichtung
- 11
- Schneid- / Trennvorrichtung
- 12
- Pressspalt
- 13
- Walzenoberfläche oder Bespannung
- 14
- Walzen- / Zylinderkern
- 15
- Perforationsöffnungen
- 16
- Perforiereinrichtung
- 17
- seitliche Einkerbungen
- V1
- Oberflächengeschwindigkeit der Folienbahn
- V2
- Oberflächengeschwindigkeit der Presswalze
- A
- Druckwerk
- B
- Veredelungswerk
- C
- Ausleger
1. Einrichtung zum flächigen Kaschieren oder Laminieren eines Druckbogens in einer Bogenrotationsdruckmaschine,
vorzugsweise Bogenoffsetdruckmaschine, mit mindestens einem Druckwerk (A) mit Plattenzylinder
(3), Gummizylinder (4) und Gegendruckzylinder (1) und einem Veredelungswerk (B), bestehend
mindestens aus einer Presswalze und einem weiteren Zylinder, die einen Pressspalt
(12) bilden, in dem die Kaschier- oder Laminierfolie (7) auf den Druckbogen appliziert
wird, und einer Abwickeleinrichtung mit einer Vorratsrolle (8) von der die Folienbahn
abgewickelt wird,
gekennzeichnet dadurch,
dass eine Trennvorrichtung (11) für das Trennen einer Kaschier- oder Laminierfolienbahn
in einzelnen Teilabschnitte in dem Veredelungswerk (B) vorgesehen ist und dass die
Trennvorrichtung (11) mit einer Fixiereinrichtung (10) zusammen wirkt, die das freie
Folienbahnende an einer Trennstelle fixiert, so dass die durch eine Trennvorrichtung
gebildeten Folienabschnitte vollständig mit dem Druckbogen verbunden bleiben und keine
Folie nach dem Kaschier- oder Laminiervorgang wieder aufgewickelt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Trenneinrichtung eine Perforiereinrichtung (16) ist, die die Folienbahn (7) an
der späteren Trennstelle vor der Fixiereinrichtung (10) in den gewünschten Abschnittslängen
mit Perforationen oder Öffnungen (15) beliebiger Form versieht, wobei nach dem Durchlauf
der Perforationsstelle (15) durch die Fixiereinrichtung (10) das Folienbahnende durch
die Fixiereinrichtung (10) gehalten wird, während das mit dem Druckbogen oder einem
Zwischenträger verbundene Teilstück (15) weiterläuft und es somit zu einem Reißen
der Folienbahn (7) an der Perforationsstelle kommt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trenneinrichtung (11) eine Kerbeinrichtung ist, die die Folienbahn (7) an der
späteren Trennstelle vor oder unmittelbar nach der Fixiereinrichtung in den gewünschten
Abschnittslängen mit seitlichen Einkerbungen (17) beliebiger Form versieht, wobei
durch die Fixiereinrichtung (10) das Folienbahnende durch die Fixiereinrichtung gehalten
wird, während das mit dem Druckbogen oder einem Zwischenträger verbundene Teilstück
(15) weiterläuft und es somit zu einem Reißen der Folienbahn (7) an der Stellen mit
den seitlichen Einkerbungen (17) kommt,
4. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, dass die Folienbahn nach der Fixiervorrichtung (10) vollkommen durch eine Trennvorrichtung
getrennt wird, wobei das Folienbahnende der Folienbahn (7) durch die Fixiereinrichtung
(10) fixiert wird,
5. Einrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trenneinrichtung (11) gegen die Folienbahn (14) wirkt, die sich auf einem Zwischenträger,
zum Beispiel der Presswalze (5) eines Veredelungswerkes (B) zum Kaschieren und Laminieren
von Druckbogen oder dem Gegendruckzylinder (1) befindet.
6. Einrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trennvorrichtung (11) in die Oberfläche des Zwischenträgers, zum Beispiel der
Presswalze (5) integriert ist,
7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trennvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist, die Folienbahn (7) beim Lösen der
Folienstücke vollkommen zu durchtrennen.
8. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6 und 7,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trenneinrichtung (11) dazu ausgebildet ist, um die Folienbahn (7) zu perforieren
und an der Perforationsstelle zu trennen.
9. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6 und 8,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trennvorrichtung (11) dazu ausgebildet ist, um die Folienbahn (7) seitlich einzukerben
und nachfolgend durch Durchreißen an den Kerbstellen zu trennen.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
gekennzeichnet dadurch, dass die Trenneinrichtung (11) in der Art einer Perforations- oder Kerbeinrichtung als
mechanisch einwirkende Einrichtung ausgebildet ist und eine Markierung in der Folienbahn
(7) erzeugt.
- wobei die Trenneinrichtung (11) in der Art einer Perforationseinrichtung die Markierung
in der Folienbahn (7) erzeugt, indem ein Lochmuster durch ein Nagelmesser oder eine
rotativ arbeitende Perforierwalze erzeugt wird oder wobei seitliche Einkerbungen (17)
in der Folienbahn (7) durch feststehende oder rotierende Messer erzeugt werden oder
- wobei die Folienbahn (7) durch ein taktendes oder ein rotierendes Messer durchtrennt
wird, wobei das Messer vorzugsweise eine schräg zur Schnittlinie verlaufende Messerschneide
aufweist.
11. Einrichtung nach Anspruch 4 bis 7,
gekennzeichnet dadurch,
- dass die Folienbahn (7) durch eine berührungslose Trennvorrichtung (11), wie eine Laser-,
eine Wasserstrahl- oder Ultraschallschneideinrichtung getrennt wird oder
- dass die Trenneinrichtung (11) zur Einbringung der Perforation oder der seitlichen Einkerbungen
eine Laservorrichtung, wie einen CO 2 oder Diodenlaser, aufweist,
12. Fixiereinrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung Anspruch 1 bis 11,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Fixiereinrichtung (10) eine Walze oder eine Walzengruppe ist, die vorzugsweise
während des Vorschubs der Folienbahn (7) angetrieben, aber während des Fixierzeitpunktes
abgestoppt ist und das freie Folienbahnende durch Klemmung fixiert.
13. Fixiereinrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung Anspruch 1 bis 11,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Fixiereinrichtung (10) eine Saugwalze oder eine Saugwalzengruppe ist, vorzugsweise
während des Vorschubs der Folienbahn (7) angetrieben, aber während des Fixierzeitpunktes
abgestoppt ist und das freie Folienbahnende durch pneumatischen Unterdruck fixiert.
14. Fixiereinrichtung in Verbindung mit einer Einrichtung Anspruch 1 bis 11,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Fixiereinrichtung (10) eine Saugleiste oder eine Saugleistengruppe ist, die das
freie Folienbahnende durch pneumatischen Unterdruck fixiert.
15. Fixiereinrichtung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet dadurch,
dass der pneumatische Unterdruck ständig oder nur phasenweise anliegt.