[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung und/oder Ablenkung von Tintentropfen
insbesondere eines kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahldruckers, bei dem aus einer
Düse einer Druckkammer ein kontinuierlicher zusammenhängender Tintenstrahl austritt.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Erzeugung und/oder Ablenkung
von Tintentropfen aus einem zumindest teilweise zusammenhängenden oder tropfenförmigen
Tintenstrahl umfassend eine Druckkammer mit einer Düse zur Erzeugung eines kontinuierlich
austretenden zusammenhängenden Tintenstrahls.
[0002] Kontinuierlich arbeitende Tintenstrahldrucker werden seit vielen Jahren industriell
zur Kennzeichnung von unterschiedlichsten Produkten eingesetzt. Das bisherige Arbeitsprinzip
dieser Tintenstrahldrucker funktioniert so, dass eine zu verdruckende Tinte aus einem
Vorratsbehälter über Pumpen mit Überdruck in eine im eigentlichen Druckkopf sich befindliche
Druckkammer gefördert wird, die an der dem zu bedruckenden Gut zugewandten Seite eine
Düse aufweist.
[0003] Die Düse hat hierbei einen Öffnungsdurchmesser im Bereich von z.B. 30µ bis 200µm.
Aus der Düse tritt nun der Tintenstrahl zunächst als kontinuierlicher Tintenstrahl
aus, was jedoch für eine Beschriftung unzweckmäßig ist, da die hierbei erzeugten Schriftzeichen
bei dieser Art der Beschriftung aus einzelnen Punkten beziehungsweise einzelnen Tintentropfen
aufgebaut sind.
[0004] Um den Tintenstrahl in einzelne gleichartige Tintentropfen zu zerlegen, ist an der
Druckkammer ein Modulationselement angebracht, welches Druckschwankungen in dem austretenden
Tintenstrahl erzeugt, so dass dieser nach dem Austritt aus der Düse nach kurzer Zeit
in einem definierten Abstand in einzelne gleichartige Tintentropfen aufbricht. Die
Größe der Tintentropfen hängt dabei von der angelegten Modulationsfrequenz, dem Düsendurchmesser
und dem von der Pumpe erzeugten Druck ab, und lässt sich innerhalb der aus der Kombination
der genannten Parameter vorgegebenen Grenzen für das System einstellen. Eine Variation
der Tropfengröße einander nachfolgender Tintentropfen ist dabei nicht möglich.
[0005] Kurz vor dem Abreißen der Tintentropfen vom ausgetretenen Tintenstrahl werden die
Tintentropfen jeweils mit einer individuellen elektrischen Ladung versehen, wobei
die Höhe der Ladung von der gewünschten Auftreffposition auf dem zu beschriftenden
Produkt abhängt. Um das elektrische Aufladen zu gewährleisten, weist die Tinte eine
geringe elektrische Leitfähigkeit auf.
[0006] Während des Ladevorganges ist der Tintentropfen noch nicht von dem aus der Düse des
Tintenstrahldruckers ausgetretenen Tintenstrahl abgerissen, so dass aufgrund von elektrischer
Influenz freie Ladungsträger in der Tinte je nach Polarität und Stärke einer äußeren
Ladespannung zur Ladeelektrode hinbewegt werden oder von ihr wegbewegt werden, wobei
die Tintenkammer und damit das Tintenreservoir beispielsweise elektrisch auf Massepotential
gehalten wird. Die Ladeelektrode hat dabei keinen mechanischen Kontakt zum Tintenstrahl.
[0007] Reißt der Tintentropfen nun von dem Tintenstrahl ab, während er sich im Feldbereich
der Ladeelektrode befindet, so verbleiben die durch die Influenz in den Tropfen gewanderten
elektrischen Ladungen in dem Tropfenvolumen und dieses erscheint auch nach dem Abriss
nach außen hin elektrisch geladen. Wird beispielsweise die Ladeelektrode positiv aufgeladen,
so wandern beim Eintritt des Tintenstrahls in das elektrische Feld der Ladeelektrode
die negativen freien Ladungsträger in der Tinte in das Feld hinein, wohingegen die
positiv geladenen freien Ladungsträger in der Tinte aus dem elektrischen Feld herausgedrängt
werden.
[0008] Dadurch findet eine Ladungstrennung unmittelbar vor dem Abriss des Tropfens an der
Vorderkante des Tintenstrahls statt und das so erzeugte Ladungsungleichgewicht in
dem abreißenden Tropfen bleibt erhalten und der Tropfen verlässt in diesem Beispiel
negativ geladen den Feldbereich der Ladeelektrode.
[0009] Da der Tintentropfen konstruktionsbedingt und prinzipbedingt während der Einflusszeit
der Ladespannung auf den Tropfen abreißt, bleibt wie beschrieben auf dem abgelösten
Tintentropfen eine Ladungsmenge zurück, deren Größe bei einer konstanten elektrischen
Leitfähigkeit der Tinte entsprechend der Höhe der angelegten Ladespannung ist und
bei einer Veränderung der Ladespannung somit auch die Ladungsmenge auf jedem Tropfen
verändert werden kann.
[0010] Auf ihrem zunächst geradlinigen Flug treten die elektrisch geladenen Tintentropfen
nachfolgend in das elektrostatische Feld eines Plattenkondensators ein und werden
je nach ihrer individuellen Ladung mehr oder weniger aus ihrer geradlinigen Flugbahn
abgelenkt, und fliegen nach dem Verlassen des elektrostatischen Feldes unter einem
von ihrer Ladung abhängigen bestimmten Winkel zu ihrer ursprünglichen Flugbahn weiter.
[0011] Mit diesem Prinzip können unterschiedliche Auftreffpositionen auf einer zu beschriftenden
Oberfläche mit einzelnen Tintentropfen angewählt werden, wobei dies in dieser Ausführung
nur in einer Ablenkrichtung erfolgt. Zum Ausblenden einzelner Tropfen aus dem Schriftbild
oder wenn nicht gedruckt werden soll erhalten die Tintentropfen eine bestimmte feste
Ladung oder bleiben ungeladen, so dass sie nach dem Austritt aus dem elektrostatischen
Feld des Plattenkondensators in ein Auffangrohr treffen, von wo sie über ein Pumpensystem
in den Tintentank zurückgepumpt werden. Dadurch zirkuliert die nicht verdruckte Tinte
im Kreis, was zu der Bezeichnung kontinuierlich arbeitender Tintenstrahldrucker geführt
hat.
[0012] Nachteilig an der geschilderten konventionellen Ausführung ist, dass aufgrund der
systembedingten Ablenkungsweise der Tintentropfen die Tinte selbst eine wenn auch
geringe elektrische Leitfähigkeit aufweisen muss, so dass die für die elektrostatische
Ablenkung erforderliche individuelle Ladungsmenge auf jeden einzelnen Tintentropfen
aufgebracht werden kann.
[0013] Hierdurch wird die Anzahl von einsetzbaren Tinten eingeschränkt, da es nicht bei
jeder gewünschten Tintenzusammensetzung möglich oder zweckmäßig ist, diese selbst
oder über Zusatzstoffe mit einer elektrischen Leitfähigkeit zu versehen. Beispielhaft
kann hierfür eine Tinte stehen, welche magnetische Eigenschaften aufweist. Eine solche
Tinte könnte beispielsweise mittels eines Zusatzstoffes elektrische leitfähig gestaltet
werden, die Flugbahnen der jeweiligen Tintentropfen lassen sich jedoch aufgrund der
auftretenden Induktionserscheinungen und den damit verbundenen unterschiedlichen zusätzlichen
Ablenkungskräften nicht kontrollieren.
[0014] Die
DE 103 07 055 beschreibt in Gegensatz hierzu ein Verfahren zur Ablenkung von Tintentropfen, welches
die in üblicher Art durch Druckmodulationen in der Tinte erzeugten Tintentropfen mittels
einer Ultraschallwelle je nach aufgewendeter Schallenergie unterschiedlich stark ablenkt.
[0015] Vorteilhaft bei dieser Art der Ablenkung ist, dass die zu verdruckenden Tinten keine
elektrische Leitfähigkeit mehr aufweisen müssen, was die Verwendung einer großen Anzahl
unterschiedlichster Tinten mit unterschiedlichsten Eigenschaften ermöglicht.
[0016] Nachteilig bei der in der
DE 103 07 055 geschilderten Art ist, dass zum Einen eine präzise Synchronisation zwischen der Tropfenerzeugung
und der Tropfenablenkung erfolgen muss, welche auch die endliche Ausbreitungsgeschwindigkeit
der Schallwellen am Ort der Ablenkung in Abhängigkeit von den lokal herrschenden Umgebungsbedingungen
berücksichtigen muss, um eine präzise Ablenkung eines Tintentropfens an die gewünschte
Position zu ermöglichen. Nachteilig ist weiterhin, dass bei der Verwendung eines einfachen
Schallerzeugers aufgrund der Größe der schallerzeugenden Fläche die einwirkende Schallenergie
nicht nur ausschließlich auf den abzulenkenden Tintentropfen wirkt, sondern zumindest
teilweise auch auf vorausfliegende und nachfolgende Tropfen, wodurch eine präzise
Ablenkung der Tintentropfen nur bedingt möglich ist.
[0017] Nachteilig ist weiterhin, dass die abgelenkten Tintentropfen aufgrund ihrer Erzeugung
alle die gleiche Größe aufweisen, wodurch ein Schriftbild mit unterschiedlichen Strichstärken
nur durch eine Überlagerung mehrerer Tintentropfen erzeugbar und damit nur in Stufen
erzeugbar ist.
[0018] Nachteilig ist weiterhin, dass die abgelenkten Tintentropfen fächerförmig abgelenkt
werden, so dass in Abhängigkeit vom Abstand des Bedruckstoffes zu dem Druckkopf sich
eine unterschiedliche Schriftgröße ausbildet.
[0019] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen,
mit welcher es möglich ist, die genannten Nachteile zu beseitigen und mittels Schallenergie
gezielt Tintentropfen einer bestimmten Größe zu erzeugen und gezielt in eine bestimmte
Richtung abzulenken. Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, mit welchem es möglich ist, innerhalb einer aufzubringenden
Beschriftung unterschiedlich große Tintentropfen zu erzeugen und in eine gewünschte
Flugrichtung abzulenken.
[0020] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass im Unterschied zur bekannten
Technik die Erzeugung einzelner Tintentropfen aus einem kontinuierlichen und zusammenhängenden
Tintenstrahl nach dem Verlassen des Tintenstrahls aus der Düse der Druckkammer dadurch
erfolgt, dass seitlich auf einen zumindest teilweise zusammenhängenden oder tropfenförmigen
Tintenstrahl in Ausbreitungsrichtung des Tintenstrahls beabstandet Schallpulse einwirken,
wobei durch die Einwirkung jedes der beabstandeten Schallpulse auf den Tintenstrahl
ein Tintentropfen insbesondere um den gleichen Winkelbetrag aus der ursprünglichen
Ausbreitungsrichtung des Tintenstrahls abgelenkt wird, so dass eine Schar insbesondere
paralleler Tintentropfenstrahlen erzeugbar ist.
[0021] Gelöst wird die Aufgabe weiterhin durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art,
bei der entlang der Ausbreitungsrichtung neben einem zumindest teilweise zusammenhängenden
oder tropfenförmigen Tintenstrahl mehrere beabstandete Schallerzeuger angeordnet sind,
mit denen beabstandete jeweils auf den Tintenstrahl gerichtete Schallpulse erzeugbar
sind, wobei durch die Einwirkung jedes der beabstandeten Schallpulse auf den Tintenstrahl
ein Tintentropfen insbesondere um den gleichen Winkelbetrag aus der ursprünglichen
Ausbreitungsrichtung des Tintenstrahls abgelenkt wird, so dass eine Schar insbesondere
paralleler Tintentropfenstrahlen erzeugbar ist.
[0022] Die Lösung beruht auf dem erfindungsgemäßen Kerngedanken, dass mittels wenigstens
eines Schallpulses, bevorzugt eines gebündelten Ultraschallpulses oder Hyperschallpulses
ein bestimmter Abschnitt des zumindest teilweise zusammenhängenden Tintenstrahls oder
aber ein Tropfen eines bereits bestehenden tropfenförmigen Tintenstrahls aus diesem
herausgelöst wird und dieser in eine von der ursprünglichen Flugbahn abweichende Flugbahn
abgelenkt wird. Erreicht werden kann dies dadurch, dass quer zu dem Tintenstrahl,
bevorzugt in einem 90° Winkel angeordnet, für jeden der zu erzeugenden beabstandeten
Schallpulse je ein Schallerzeuger oder ein Schallerzeuger zur Erzeugung mehrerer beabstandeter
Schallpulse angeordnet ist, welche mittels einer geeigneten elektrischen Ansteuerung
über eine übergeordnete Steuerung angesteuert werden und insbesondere kurze Schallimpulse
aussenden können. Es kann dabei weiterhin erfindungsgemäß vorgesehen sein, die Schallpulse
zu fokussieren, z.B. dadurch dass zwischen einem jeweiligen Schallerzeuger und dem
Tintenstrahl eine Fokussiereinrichtung für die Schallwellen angeordnet wird, mit welcher
die von den beabstandeten Schallerzeugern ausgesandten ebenso beabstandeten Schallpulse
in mehrere wahlweise adressierbare Brennpunkte entlang der Ausbreitungsrichtung des
Tintenstrahls fokussiert werden können.
[0023] Es kann dabei bevorzugt erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass der Tintenstrahl durch
die jeweiligen Brennpunkte verläuft beziehungsweise, dass die Brennpunkte auf den
Tintenstrahl fokussiert werden können, so dass die Schallenergie der Schallpulse in
bestmöglicher Weise auf den Tintenstrahl einwirken kann.
[0024] Wird dabei beispielsweise der noch zumindest teilweise zusammenhängende Tintenstrahl
im einem Brennpunkt der Schallerzeuger von wenigstens einem Schallpuls getroffen,
so wird mittels der über den Schallpuls auf den Tintenstahl übertragenen Energie und
dem zugehörigen übertragenen Schallimpuls ein bestimmter Abschnitt des Tintenstrahls
herausgelöst, wodurch der Tintenstrahl unterbrochen wird. Da auf den herausgelösten
Abschnitt des Tintenstrahls über den Schallpuls gleichzeitig ein Bewegungsimpuls quer
zu dessen ursprünglicher Flugbahn übertragen wird, verlässt der herausgelöste Abschnitt
dabei die ursprüngliche Flugbahn des Tintenstrahls und fliegt unter einem bestimmten
Winkel zur ursprünglichen Fugbahn weiter.
[0025] Entlang seines weiteren Weges formt sich dieser aus dem Tintenstrahl herausgelöste
Abschnitt aufgrund der Kohäsionskräfte der Tinte zu einem Tintentropfen. Je nach Art
des wenigstens einen Schallpulses und deren zeitlichen Abfolge ist es dabei erfindungsgemäß
möglich, beispielsweise mit dem Herauslösen eines Abschnittes aus dem Tintenstrahl
diesem gleichzeitig einen bestimmten erforderlichen Impuls für eine bestimmte Richtungsänderung
quer zur ursprünglichen Flugbahn zu übertragen, wodurch der aus diesem herausgelösten
Abschnitt entstandene Tintentropfen eine zur ursprünglichen Flugbahn geneigte neue
Flugbahn einnimmt.
[0026] Sind entlang der ursprünglichen Flugbahn nun erfindungsgemäß mehrere z.B. gleichartige
Schallerzeuger angeordnet, so können mittels einer Schallerzeugeranordnung aus mehreren
Schallerzeugern entlang der ursprünglichen Flugbahn an mehreren Positionen Tintentropfen
aus dem zusammenhängenden Tintenstrahl oder aus zusammenhängenden Teilstücken des
Tintenstrahls oder aber Tintentropfen aus einem bereits erzeugten Tintentropfenstrahl
herausgelöst werden.
[0027] So ist es möglich, z.B. gleichartige Tintentropfen zu erzeugen und mit einem bevorzugt
jeweils gleichartigen Ablenkwinkel in eine neue Flugbahn abzulenken. Hierdurch ergeben
sich bei jeweils gleichartigen Ablenkwinkeln zueinander parallel verlaufende Flugbahnen
der erzeugten und/oder abgelenkten Tintentropfen, welche beim Auftreffen auf eine
zu beschriftenden Oberfläche eine Drucklinie ergeben.
[0028] Der Abstand der so erzeugbaren Druckpunkte und damit der Abstand der parallel verlaufenden
Flugbahnen ist dabei bestimmt durch die Abstände der entlang der ursprünglichen Flugbahn
angeordneten Tropfenerzeugungspositionen und dem auf die Tintentropfen übertragenen
Impuls quer zur ursprünglichen Flugbahn.
[0029] Vorteilhaft hierbei ist, dass der Abstand der Tintentropfen bzw. der Flugbahnen der
Tintentropfen stets konstant bleibt und nicht wie bei konventionellen Ablenkverfahren
sich stetig vergrößert. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise gewährleistet, dass eine
Beschriftung im wesentlichen unabhängig vom Abstand des Bedruckstoffes zum Tintenstrahldruckkopf
stets mit der gleichen Schriftgröße erfolgt, wodurch es in einfacher Weise möglich
ist auch strukturierte Oberflächen mit hoher Qualität zu beschriften.
[0030] Werden keine gleichen Ablenkwinkel realisiert, so kann sich auch eine Schar von Tintentropfenstrahlen
ergeben, die nicht notwendig parallel zueinander verlaufen.
[0031] Erfindungsgemäß kann es in einer ersten Ausführung vorgesehen sein, dass die Schallenergie,
der Schallimpuls und die Impulsform an allen vorgesehenen Erzeugungspositionen im
wesentlichen gleich ist, wodurch eine Erzeugung gleichartiger Tintentropfen mit einem
jeweils gleichen Ablenkimpuls ermöglicht wird.
[0032] Durch eine Variation beispielsweise des zeitlichen Verlaufs der Schallpulse und /oder
der Intensität der Schallpulse und / oder des Frequenzspektrums der Schallpulse und/oder
auch der Fokussierung ist es so erfindungsgemäß weiterhin möglich unterschiedlich
große Tintentropfen aus einem zumindest teilweise kontinuierlichen und zusammenhängenden
Tintenstrahl herauszulösen und / oder auf diese herausgelösten Tintentropfen unterschiedliche
Ablenkimpulse zu übertragen, wodurch sich unterschiedliche Ablenkwinkel ergeben.
[0033] Werden hierbei in einer ersten erfindungsgemäßen Ausführung Veränderungen zur Erzeugung
und Ablenkung an allen Erzeugungspositionen, in denen die beabstandeten Schallpulse
quer auf den Tintenstrahl treffen, gleichartig ausgeführt, so ergeben sich jeweils
eine Schar von parallel verlaufenden Ablenkrichtungen wodurch beispielsweise unterschiedliche
Schriftgrößen erzeugt werden können.
[0034] Diejenigen Bereiche des Tintenstrahls, welche nicht für eine aufzubauende Drucklinie
benötigt werden und welche dementsprechend auch keine Ablenkung erfahren, können in
üblicher Weise in die Auffangöffnung eines Fangrohrs gelangen und werden beispielsweise
mittels einer Pumpe in den Tintenkreislauf zurück transportiert.
[0035] Es kann erfindungsgemäß in einer zweiten Ausführung vorgesehen sein, dass die jeweilige
Schallenergie, der Schallimpuls und die Impulsform an den vorgesehenen Erzeugungspositionen
so angepasst werden kann, dass es möglich ist, Tintentropfen unterschiedlicher Größe
aus dem zumindest teilweise zusammenhängenden Tintenstrahl herauszulösen, wobei die
jeweils übertragenen Ablenkimpulse so an die jeweilige Tropfengröße angepasst ist,
dass sich gleiche Ablenkwinkel und damit zueinander parallel verlaufende Ablenkrichtungen
ergeben.
[0036] Es kann in einer dritten erfindungsgemäßen Ausführung vorgesehen sein, zusätzlich
zu einer Schallerzeugeranordnung zur Erzeugung benachbarter Schallpulse und zur Ablenkung
von einzelnen Tintentropfen einen vorgeschalteten zweiten Schallerzeuger vorzusehen,
welcher im wesentlichen zur Erzeugung von einzelnen Tintentropfen aus einem kontinuierlichen
und zusammenhängenden Tintenstrahl dient. Die benachbarten Schallpulse treffen sodann
nicht auf einen zumindest teilweise zusammenhängenden Tintenstrahl und erzeugen Tropfen,
die sie gleichzeitig ablenken, sondern es wird vorgelagert zunächst aus dem zusammenhängenden
Tintenstrahl mit dem gleichen Schallprinzip ein Tintenstrahl erzeugt, der nur aus
Tintentropfen besteht, auf die dann die benachbarten Schallpulse einwirken können.
[0037] Hierbei werden beispielsweise von der zweiten Schallerzeugeranordnung beispielsweise
mittels einer Folge von Schallpulsen gleicher Energie, Intensität, Dauer und Frequenzzusammensetzung
aus dem kontinuierlichen und zusammenhängenden Tintenstrahl einzelne Tintentropfen
von im wesentlichen gleicher Größe herausgelöst, welche in einen bestimmten Winkel
zur ursprünglichen Flugrichtung in eine zweite Flugrichtung abgelenkt werden.
[0038] Die so erzeugten Tintentropfen werden dann beim Durchqueren der Brennpunkte der ersten
Schallerzeugeranordnung zur Erzeugung der mehreren benachbarten Schallpulse entlang
ihrer Flugrichtung an unterschiedlichen Positionen jeweils so abgelenkt, dass die
jeweiligen Ablenkrichtungen eine Schar von Tintentropfenstrahlen erzeugt, die bevorzugt
parallel verlaufen.
[0039] Es kann hierbei zweckmäßig sein, mittels dem zweiten vorgelagerten Schallerzeuger
in einer weiteren Ausführung ausschließlich diejenigen Tintentropfen aus dem kontinuierlichen
und zusammenhängenden Tintenstrahl zu erzeugen, welche in einem zu schreibenden Druckbild
tatsächlich benötigt werden, oder in einer weiteren Ausführung mittels dem zweiten
Schallerzeuger eine kontinuierliche Folge an insbesondere äquidistanten Tintentropfen
zu erzeugen und jeweils nur die für ein Druckbild benötigten Tintentropfen mittels
der ersten Schallerzeugeranordnung weiter abzulenken, so dass jeweils lediglich eine
einzige Auffangvorrichtung für die nicht benötigte Anteile der Tinte vorhanden sein
kann.
[0040] Als Schallerzeuger zur Erzeugung einzelner Tintentropfen und / oder deren Ablenkung
können beispielsweise alle bekannten Verfahren zur Erzeugung von Schall verwendet
werden wie beispielsweise elektrodynamische Wandler, Piezowandler, elektrostriktive
Wandler, magnetostriktive Wandler, elektrostatische Wandler, Plasmaschallerzeuger
etc. wobei erfindungsgemäß zumindest ein Teil deren erzeugter Schallwellen in einen
Brennpunkt beziehungsweise in eine Vielzahl von Brennpunkten fokussiert werden.
[0041] Hierzu kann beispielsweise eine akustische Linse, ein Reflektormaterial oder eine
Kombination davon verwendet werden. Erfindungsgemäß ist es auch möglich, den Schallerzeuger
und insbesondere eine schallerzeugende Fläche so auszugestalten, dass sie beispielsweise
als Fouriertransformierte wenigstens eines im Wesentlichen punktförmigen Schallereignisses
wirkt und somit in ihrem Umkehrbetrieb Schallwellen, welche von dieser Fläche ausgehen
im Wesentlichen in wenigstens einem Brennpunkt bündelt. Hierzu kann die schallerzeugende
Fläche in einem einfachen Fall beispielsweise als Fresnelsche Zonenplatte ausgeführt
sein, wobei die schallerzeugende Fläche in einzelne jeweils individuell elektrisch
ansteuerbare konzentrische Bereiche aufgeteilt ist.
[0042] Durch entsprechende elektrische Ansteuerung der jeweiligen Bereiche bezüglich Amplitude,
Phasenlage, zeitlichem Verlauf und Frequenzspektrum ist es so möglich ohne zusätzliche
akustische Linsen oder Reflektoren einen entsprechende Schallpuls zu erzeugen und
diesen in wenigstens einen Brennpunkt zu bündeln. Es ist auch möglich, bei einer entsprechenden
Ausgestaltung der schallförmigen Fläche und einer entsprechenden elektrischen Ansteuerung
der jeweiligen Bereiche mehrere hintereinander angeordnete und voneinander unabhängig
ansteuerbare Brennpunkte zu erzeugen, wodurch unterschiedliche einander nachfolgende
Ablenkpositionen erreicht werden können.
[0043] Ausführungsbeispiele der Erfindung und den Stand der Technik zeigen die nachfolgenden
Figuren. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Anordnung zur Erzeugung von Tintentropfen und deren Ablenkung gemäß des Standes
der Technik
- Figur 2:
- eine erste erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von gleichartigen Tintentropfen
und deren gleichartige Ablenkung mit einer ersten Schallerzeugeranordnung
- Figur 3:
- eine zweite erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von unterschiedlichen Tintentropfen
und deren gleichartige Ablenkung mit einer ersten Schallerzeugeranordnung
- Figur 4:
- eine dritte erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von Tintentropfen und deren
Ablenkung mit einer ersten fouriertransformierten Schallerzeugeranordnung
- Figur 5:
- eine vierte erfindungsgemäße Ausführung mit zwei voneinander unabhängigen Schallerzeugeranordnungen
mit kontinuierlicher Tropfenerzeugung
- Figur 6:
- eine fünfte erfindungsgemäße Ausführung mit zwei voneinander unabhängigen Schallerzeugeranordnungen
mit wahlweiser Tropfenerzeugung
- Figur 7:
- eine sechste erfindungsgemäße Ausführung mit drei voneinander unabhängigen Schallerzeugeranordnungen
[0044] Figur 1 zeigt zum Vergleich mit der Erfindung beispielhaft einen Druckkopf der bekannten
Art eines kontinuierlich arbeitenden Tintenstrahldruckers. Die Tinte 1 wird zunächst
aus einem Vorratsbehälter 2 mittels einer Pumpe 3 über Zuleitungen 4a in die Druckkammer
5 gepumpt, an deren einem Ende eine Düse 6 eingebracht ist. Über zusätzlich an der
Druckkammer angebrachte Modulationseinrichtungen 7 wird der Druck in der Druckkammer
5 moduliert, so dass der aus der Düse 6 austretende Tintenstrahl 9 in kurzer Entfernung
nach seinem Austritt in einzelne Tintentropfen 11 von im Wesentlichen gleicher Größe
aufbricht. Kurz vor dem Aufbrechen werden die einzelnen Tintentropfen 11 über eine
Ladeelektrode 8 mit einer individuellen elektrischen Ladung versehen.
[0045] Entlang ihrer Flugbahn 100 treten die Tintentropfen 11 nun in ein elektrisches Feld
21 ein, das mittels der Elektroden 20a und 20b des Plattenkondensators 20 gebildet
ist. In Abhängigkeit der Ladungsmenge und der Polarität der Ladungen auf den Tintentropfen
11 sowie der Polarität und Stärke des elektrischen Feldes 21 im Feldraum des Plattenkondensators
20 werden die einzelnen Tintentropfen in unterschiedliche beispielhaft dargestellte
Raumrichtungen 101, 102 abgelenkt.
[0046] Die gesamte Anzahl der möglichen Ablenkungswinkel hängt dabei lediglich von der Ansteuerung
der Ladeelektrode ab und ist prinzipiell nicht beschränkt. Die einzelnen Platten 20a
und 20b des Plattenkondensators 20 können dabei gegeneinander geneigt sein, wie in
Figur 1 gezeigt. Es ist aber ohne Beschränkung der Allgemeinheit ebenso möglich parallel
zueinander angeordnete Platten zu verwenden.
[0047] Die Polarität und Stärke des elektrischen Feldes 21 wird in dieser Ausführung zweckmäßigerweise
im Wesentlichen konstant gehalten, da sich eine Änderung der Feldstärke auf eine Vielzahl
von Tropfen, die sich zu diesem Zeitpunkt im Feldraum des Plattenkondensators befinden,
gleichzeitig auswirkt und damit eine Beeinflussung eines einzelnen Tropfens unmöglich
ist.
[0048] Nach dem Verlassen des Feldraumes 21 des Plattenkondensators 20 wirkt keine elektrostatische
Kraft mehr auf die Tintentropfen 11 und diese behalten ihre neuen Flugbahnen 101,
102 bei. Es ergibt sich so eine fächerförmig angeordnete Schar von Flugbahnen. Tintentropfen
11, die beispielsweise nicht oder nur gering geladen wurden, da sie aus dem Schriftbild
ausgesondert werden müssen, erfahren in dem elektrostatischen Feld 21 des Plattenkondensators
20 beispielsweise keine oder nur eine geringe Ablenkung und treffen in eine Öffnung
19 eines Fangrohres 18 zur Tintenrückführung. Die so aufgefangene Tinte wird über
Zuleitungen 4b wieder in den Tintenbehälter 2 geleitet und so dem Tintenkreislauf
wieder zugeführt.
[0049] Es ist leicht zu erkennen, dass dieses Arbeitsprinzip nur mit Tinten funktioniert,
welche eine elektrische Leitfähigkeit aufweisen, da andernfalls eine elektrostatische
Aufladung der Tintentropfen nicht erfolgen kann.
[0050] Figur 2 zeigt eine erste erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung und Ablenkung
von Tintentropfen einer nicht notwendigerweise elektrisch leitfähigen Tinte und insbesondere
einer elektrisch nicht leitenden Tinte. Die Tinte 1 wird hierzu aus einem Vorratsbehälter
2 mittels einer Pumpe 3 über Zuleitungen 4a in eine Druckkammer 5 gepumpt, an deren
einem Ende sich eine Düse 6 befindet.
[0051] Aufgrund des durch die Pumpe 3 in der Druckkammer 5 erzeugten und im wesentlichen
statischen Druckes tritt die Tinte 1 aus der Druckkammer 5 über die Düse 6 als kontinuierlicher
und zusammenhängender Tintenstrahl 9 entlang einer Ausbreitungsrichtung 100 aus und
gelangt nach eine bestimmten Strecke in den Bereich der Schallerzeugungsanordnung
400, welche beispielsweise einer entlang der Richtung 100 hintereinander angeordneten
Anzahl von Schallerzeugern, 40, 41, 42, ..., 47 umfasst. Jedes der Schallerzeugersysteme
40, 41, 42, ..., 47 umfasst dabei beispielsweise einen in einer Halterung 40d, 41d,
42d, ..., 47d befindlichen Schallerzeuger 40a, 41 a, 42a, ..., 47a, welcher an seiner
dem Tintenstrahl 9 zugewandten Seite eine jeweilige Fokussiereinrichtung 40b, 41 b,
42b, ..., 47b aufweist.
[0052] Der Abstand der Schallerzeugersysteme 40, 41, 42, ..., 47 zum Tintenstrahl 9 und
insbesondere die Ausgestaltung der Fokussiereinrichtungen 40b, 41b, 42b, ..., 47b
ist dabei so bestimmt, dass die Brennpunkte der Fokussiereinrichtungen 40b, 41 b,
42b, ..., 47b auf den sich entlang der Ausbreitungsrichtung 100 bewegenden Tintenstrahl
9 fallen. Hierdurch werden die von den Schallerzeugern 40a, 41 a, 42a, ..., 47a ausgesendeten
Schallpulse 140, 141, 142,..., 147 in einen kleinen Bereich auf dem Tintenstrahl 9
so konzentriert, dass hierdurch auf den Tintenstrahl 9 in den jeweiligen Brennpunkten
40c, 41 c, 42c, ..., 47c eine bestimmte Schallenergie und ein bestimmter Schallimpuls
auf einen bestimmten Bereich des Tintenstrahls 9 übertragen wird. Durch den ersten
Schallerzeuger 40a kann aus dem noch kontinuierlichen und zusammenhängenden Tintenstrahl
9 ein bestimmter Streckenabschnitt herausgelöst werden. Nach einem erstmaligen Herauslösen
eines Tropfen wirken die folgenden Schallerzeuger sodann nur noch auf den zumindest
teilweise zusammenhängenden Tintenstrahl.
[0053] Je nach dabei jeweils verwendeter Impulsdauer, Impulsform, Frequenzzusammensetzung
und der in den Schallerzeugern 40a, 41a, 42a, ..., 47a umgesetzten Schallenergie wird
dabei jeweils mehr oder weniger Schallenergie und jeweils ein mehr oder weniger großer
Schallimpuls auf den jeweiligen herausgelösten Streckenabschnitt übertragen, so dass
die jeweiligen Streckenabschnitte bestimmte Ablenkwinkel erfahren können und es somit
möglich ist, durch eine entsprechende Ansteuerung der Schallerzeugersysteme 40, 41,
42, ..., 47 mittels einer nicht dargestellten übergeordneten Steuerung gezielt einzelne
Streckenabschnitte zu erzeugen und damit beispielsweise eine Drucklinie zu adressieren.
[0054] Die so herausgelösten Streckenabschnitte formen entlang ihrer jeweiligen weiteren
Ablenkrichtungen 101, 102 nach kurzer Zeit aufgrund der im Inneren der Tinte herrschenden
Kohäsionskräfte einzelne Tintentropfen 13, welche in bekannter Weise zur Beschriftung
oder Kennzeichnung verwendet werden können.
[0055] Dadurch, dass die für eine Bedruckung benötigten Tintentropfen 13 entlang der Ausbreitungsrichtung
100 an unterschiedlichen Positionen mit einem jeweils gleichen Ablenkwinkel erzeugt
werden, bilden die neuen Flugrichtungen 101, 102 der Tintentropfen 13 zueinander eine
Parallelenschar, wodurch sich unabhängig vom Abstand des Bedruckstoffes zum Druckkopf
eine gleiche Schriftgröße ergibt. Die Größe der Schrift hängt dabei im wesentlichen
ab von der ursprünglichen Geschwindigkeit des Tintenstrahls in Richtung 100, dem Abstand
der Schallerzeugersysteme 40, 41, 42, ..., 47 zueinander und dem jeweils quer zur
Flugrichtung übertragenen Ablenkimpuls.
[0056] Streckenabschnitte des Tintenstrahls, welche nicht für ein Schriftbild erforderlich
sind und damit ausgesondert werden müssen erfahren keine Ablenkung über die Schallerzeugersysteme
40, 41, 42, ..., 47, so dass sie unabgelenkt entlang ihrer ursprünglichen Ausbreitungsrichtung
100 weiterfliegen und in eine Auffangöffnung 19 eines Fangrohres 18 gelangen und in
bekannter Weise über Rückleitungen 4b in den Tintenkreislauf zurück transportiert
werden.
[0057] Figur 3 zeigt eine zweite erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von Tintentropfen
und deren Ablenkung, bei welcher es möglich ist durch eine jeweils unterschiedliche
Ansteuerung der Ablenksysteme 40, 41, 42, ..., 47 unterschiedliche Tropfengrößen zu
erzeugen, wobei die jeweiligen Ablenkwinkel konstant gehalten werden können. Hierzu
werden beispielsweise die jeweiligen Impulsdauern und / oder Amplituden und oder Impulsanzahlen
und/oder Fokussierungen der jeweiligen Schallerzeugersysteme 40, 41, 42, ..., 47 so
angepasst, dass unterschiedlich lange Streckenabschnitte aus dem Tintenstrahl herausgelöst
werden können, welche sich aufgrund der inneren Kohäsionskräfte nach kurzer Zeit zu
Tintentropfen formen.
[0058] Figur 4 zeigt eine dritte erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von Tintentropfen
und deren Ablenkung, wobei in dieser Ausführung die Schallerzeugeranordnung 500 so
ausgeführt ist, dass sie in bestimmten Bereichen 50, 51, 52, ... 57 als jeweilige
Fouriertransformierte jeweils eines bevorzugt punktförmigen Schallereignisses betrieben
werden kann.
[0059] Hierdurch ist es möglich, eine solche Schallerzeugeranordnung 500 ohne Fokussiereinrichtung
zu betreiben, da die Schallwellen 150, 151, 152, ... 157 bei einer entsprechenden
Ansteuerung der zu einer bestimmten Anzahl von Bereichen 50, 51, 52, ... 57zusammengefassten
jeweiligen schallerzeugenden Segmenten 500a durch eine Überlagerung der jeweiligen
Amplituden und Phasen in jeweilige gemeinsame Brennpunkte 50c, 51 c, 52c, ... 57c
gebündelt werden können, wodurch in ähnlicher Weise wie beschrieben einzelne Streckenabschnitte
aus dem Tintenstrahl 9 herausgelöst und abgelenkt werden können.
[0060] Hierdurch ist es beispielsweise auch möglich, den jeweiligen Brennpunkt 50c, 51 c,
52c, ... 57c zumindest für eine bestimmte Wegstrecke während des Schallpulses mit
dem jeweiligen abzulenkenden Tintentropfen mitzuführen, wodurch eine besonders effektive
Übertragung der Schallenergie auf den Tropfen erfolgen kann. Durch die Zusammenfassung
von einer bestimmten Anzahl von schallerzeugenden Segmenten 500a zu einem jeweiligen
Bereich ist es auch möglich, wahlweise eine unterschiedliche Anzahl von Bereichen
zu erzeugen und damit eine unterschiedliche Anzahl von abgelenkten Tintenstrahlrichtungen
101, 102.
[0061] Figur 5 zeigt eine vierte erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von Tintentropfen
und deren Ablenkung, wobei in dieser Ausführung ein zweites vorgelagertes Schallerzeugersystem
60 vorgesehen ist, welches zwischen der Druckkammer 5 und der ersten Schallerzeugeranordnung
400 angeordnet ist.
[0062] Durch eine entsprechende Ansteuerung des Schallerzeugersystems 60 mittels einer nicht
dargestellten übergeordneten Steuerung ist es dadurch möglich, den aus der Düse 6
austretenden kontinuierlichen und zusammenhängenden Tintenstrahl 9 in einem ersten
Schritt beispielsweise in eine Folge gleicher, insbesondere äquidistanter Tintentropfen
11 zu zerlegen, indem beispielsweise mit einer bestimmten Frequenz von Schallpulsen
von im wesentlichen gleichem zeitlichen Verlauf, gleicher Amplitude und Phase und
gleichem Frequenzspektrum und/oder Fokussierung auf den Tintenstrahl 9 eingewirkt
werden kann.
[0063] Hierzu weist das Schallerzeugersystem 60 beispielsweise eine Aufnahmevorrichtung
60d zur Aufnahme eines Schallerzeugerelements 60a auf, sowie eine Fokussiereinrichtung
60b, mit welcher die von dem Schallerzeugerelement 60a erzeugten Schallwellen 160
in einen Brennpunkt 60c fokussiert werden, welchen an einer bestimmten Stelle der
Ausbreitungsrichtung 100 des Tintenstrahls 9 liegt. Hierdurch ist es möglich, den
Tintenstrahl 9 mittels einer geeigneten Schallpulsfolge in eine Folge von im wesentlichen
gleichen Tintentropfen zu zerlegen, welche aufgrund eines dabei gleichzeitig auf sie
übertragenen Ablenkimpulses in eine erste neue Ablenkrichtung 100a abgelenkt werden.
[0064] Die nachfolgend angeordnete erste Schallerzeugeranordnung 400 ist dabei so entlang
der neuen Ablenkrichtung 100a angeordnet, dass die Brennpunkte 40c, 41 c, 42c, ...,47c
der jeweiligen Schallerzeugersysteme 40, 41, 42, ..., 47 auf der Ausbreitungsrichtung
100a liegen. Hierdurch ist es möglich, einzelne zuvor mittels des Schallerzeugersystems
60 erzeugte Tintentropfen mittels eines synchronisierten Schallimpuls aus ihrer Ausbreitungsrichtung
100a in eine neue zweite Ablenkrichtung 101, 102 abzulenken.
[0065] Die Synchronisation zwischen der Erzeugung der Tintentropfen mittels des Schallerzeugersystems
60 und der jeweiligen Ablenkung durch eines der Schallerzeugersysteme 40, 41, 42,
..., 47 kann beispielsweise elektronisch erfolgen oder mittels nicht dargestellter
Sensoren entlang der Flugbahn 100a, wodurch die Position und / oder die Frequenz der
Tropfen ermittelt werden kann. Nicht für eine Beschriftung vorgesehene Tintentropfen
treffen in gewohnter Weise in eine Auffangöffnung 19 eines Fangrohres 18 und werden
über Rückleitungen 4b in den Tintenkreislauf zurück befördert.
[0066] Figur 6 zeigt eine fünfte erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von Tintentropfen
und deren Ablenkung, wobei in dieser Ausführung wie in der bereits beschriebenen vierten
erfindungsgemäßen Ausführung ein zweites Schallerzeugersystem 60 vorgesehen ist, welches
zwischen der Druckkammer 5 und einem in dieser Ausführung verwendeten ersten Schallerzeugeranordnung
500 angeordnet ist, welches als "fouriertransformiertes" Schallerzeugersystem arbeitet.
[0067] Dadurch, dass sich die Brennpunkte 50c, 51 c, 52c, ... 57c der Schallwellen durch
eine entsprechende Ansteuerung der zugeordneten schallerzeugenden Segmente 50a, 51a,
52a, ... 57a erzeugen lassen, ist es auch möglich, beispielsweise eine unterschiedliche
Anzahl von Brennpunkten 50c, 51 c, 52c, ... zu erzeugen, indem mehr oder weniger Segmente
500a zu jeweiligen Segmentgruppen zusammengefasst werden und durch eine entsprechende
Ansteuerung einen Brennpunkt 50c, 51c, 52c, ... bilden. Hierdurch ist es beispielsweise
auch möglich den jeweiligen Brennpunkt zumindest für eine bestimmte Wegstrecke während
des Schallimpulses mit dem jeweiligen abzulenkenden Tintentropfen mitzuführen, wodurch
eine besonders effektive Übertragung der Schallenergie auf den Tropfen erfolgen kann.
[0068] Figur 7 zeigt eine sechste erfindungsgemäße Ausführung zur Erzeugung von Tintentropfen
und deren Ablenkung, wobei in dieser Ausführung wie bereits beschrieben ein zweites
Schallerzeugersystem 60 zur Erzeugung von Tintentropfen vorhanden ist. Mit dem Schallerzeugersystem
60 werden hierbei jedoch ausschließlich diejenigen Tintentropfen aus dem zusammenhängenden
Tintenstrahl 9 erzeugt, welche für eine Bedruckung verwendet werden. Nicht benötigte
Streckenabschnitte des Tintenstrahls 9 gelangen in dieser Ausführung in die Auffangöffnung
19 eines Fangrohrs 18, welches unmittelbar nach dem Schallerzeugersystem 60 in der
Ausbreitungsrichtung 100 des Tintenstrahls angeordnet ist. Es ist selbstverständlich,
dass anstelle der beispielhaft gezeigten Schallerzeugeranordnung zur Ablenkung der
Tintenstrahlen auch eine als Fouriertransformierte wirkende Schallerzeugeranordnung
500 zum Einsatz kommen kann.
[0069] Es ist in vorteilhafter Weise in insbesondere auch möglich, Tintentropfen unterschiedlicher
Größe mittels des zweiten Schallerzeugersystems aus dem kontinuierliche Tintenstrahl
zu erzeugen, wobei deren entsprechende Ablenkung mittels der ersten Schallerzeugeranordnung
synchronisiert zur jeweiligen Größe der Tropfen und der gewünschten Ablenkrichtung
erfolgen kann.
[0070] Bezüglich sämtlicher Ausführungen ist festzustellen, dass die in Verbindung mit einer
Ausführung genannten technischen Merkmale nicht nur bei der spezifischen Ausführung
eingesetzt werden können, sondern auch bei den jeweils anderen Ausführungen. Sämtliche
offenbarten technischen Merkmale dieser Erfindungsbeschreibung sind als erfindungswesentlich
einzustufen und beliebig miteinander kombinierbar oder in Alleinstellung einsetzbar.
1. Verfahren zur Erzeugung und/oder Ablenkung von Tintentropfen insbesondere eines kontinuierlich
arbeitenden Tintenstrahldruckers, bei dem aus einer Düse einer Druckkammer ein kontinuierlicher
zusammenhängender Tintenstrahl austritt, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich auf einen zumindest teilweise zusammenhängenden oder tropfenförmigen Tintenstrahl
(9, 11, 12) in Ausbreitungsrichtung des Tintenstrahls (100, 100a) beabstandete Schallpulse
(140, 150) einwirken, wobei durch die Einwirkung jedes der beabstandeten Schallpulse
(140, 150) auf den Tintenstrahl (9,11,12) ein Tintentropfen (11,13) aus dem Tintenstrahl
(9,11,12) herauslösbar ist und / oder insbesondere um den gleichen Winkelbetrag aus
der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100,100a) des Tintenstrahls (9,11,12) abgelenkt
wird, so dass eine Schar insbesondere paralleler Tintentropfenstrahlen (13) erzeugbar
ist / erzeugt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beabstandeten Schallpulse (140,150) seitlich zur Ausbreitungsrichtung (100) auf
den zumindest teilweise zusammenhängenden Tintenstrahl (9, 12) treffen, und ein Abschnitt
des Tintenstrahls (9, 12) , auf den einer der beabstandeten Schallpulse (140, 150)
einwirkt, aus dem zumindest teilweise zusammenhängenden Tintenstrahl (9, 12) herausgelöst
und aus seiner ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100) abgelenkt wird, wobei der
herausgelöste Abschnitt durch Kohäsionskräfte während des Fluges einen Tintentropfen
(13) ausbildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Stelle des zusammenhängenden Tintenstrahls (9) seitlich auf den Tintenstrahl
(9) zeitlich in Folge und örtlich vor den beabstandeten Schallpulsen (140, 150) einwirkende
Schallpulse (160) jeweils einen Abschnitt des Tintenstrahls (9), auf den ein solcher
Schallpuls (160) einwirkt, aus dem zusammenhängenden Tintenstrahl (9) herauslösen
und aus seiner ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100) ablenken, wobei der herausgelöste
Abschnitt durch Kohäsionskräfte während des Fluges einen Tintentropfen (11) ausbildet,
so dass ein abgelenkter tropfenförmiger Tintenstrahl (11) erzeugt wird entlang dessen
Ausbreitungsrichtung (100a) die beabstandeten Schallpulse (140, 150) jeweils auf die
Tintentropfen (11) einwirken.
4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Schallpulse (140, 150, 160) gepulst ansteuerbare Schallerzeuger
(40,....47, 60) eingesetzt werden, die sich jeweils außerhalb der Druckkammer (5)
befinden und entlang der Ausbreitungsrichtung (100, 100a) des zumindest teilweise
kontinuierlichen und zusammenhängenden (9,12) und/oder tropfenförmigen (11) Tintenstrahls
(9,11,12) angeordnet sind, wobei mit einem Schallerzeuger (40,....47, 60) jeweils
Schallpulse (140, 150, 160) erzeugt werden, die seitlich, insbesondere unter einem
rechten Winkel auf den jeweiligen Tintenstrahl (9,11,12) gerichtet werden.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit quer zur Ausbreitungsrichtung (100, 100a) des Tintenstrahls auf den Tintenstrahl
(9, 11, 12) einwirkenden Schallpulsen (140, 150, 160) aus dem zumindest teilweise
zusammenhängenden oder tropfenförmigen Tintenstrahl (9,11,12) wahlweise Tintentropfen
(11, 13) herausgelöst werden.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zusammenhängende Tintenstrahl (9) mit aufeinander folgenden Schallpulsen (160)
quer zur Ausbreitungsrichtung (100) des Tintenstrahls (9) derart beaufschlagt wird,
dass aus der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100) abgelenkte (11) und nicht abgelenkte
Tintenstrahlabschnitte entstehen, wobei nicht abgelenkte Abschnitte in eine in der
ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100) angeordnete Auffangvorrichtung (18,19) treffen
und in den Tintenkreislauf zurück befördert werden und die abgelenkten Abschnitte
(11) einen tropfenförmigen Tintenstrahl (11) ausbilden, auf den die beabstandeten
Schallpulse (140, 150) entlang der Ausbreitungsrichtung (100a) einwirken.
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zusammenhängende Tintenstrahl (9) mit aufeinander folgenden Schallpulsen (160)
quer zur Ausbreitungsrichtung (100) des Tintenstrahls (9) derart beaufschlagt wird,
dass nur aus der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100) abgelenkte Tintenstrahlabschnitte
(11) entstehen, die einen tropfenförmigen Tintenstrahl (11) mit im Wesentlichen äquidistanten
Tintentropfen (11) ausbilden, auf den die beabstandeten Schallpulse (140, 150) entlang
der Ausbreitungsrichtung (100a) einwirken.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die herausgelösten Abschnitte Tintentropfen (11, 13) mit im Wesentlichen gleicher
Größe ausbilden.
9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die herausgelösten Abschnitte Tintentropfen, (11, 13), mit unterschiedlicher Größe
ausbilden.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit mehreren beabstandeten quer zur Ausbreitungsrichtung (100, 100a) des zumindest
teilweise zusammenhängenden Tintenstrahls (9, 12) auf den Tintenstrahl einwirkenden
voneinander unabhängigen Schallpulsen (140, 150) aus dem Tintenstrahl (9,12) unterschiedlich
große Tintentropfen(13) in zueinander parallel verlaufende Richtungen (102) abgelenkt
werden.
11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Tintenstrahl (9,11,12) nicht abgelenkten Tropfen (11) oder zumindest
teilweise zusammenhängenden Abschnitte (12) in eine Auffangvorrichtung (18,19) gelangen
und in den Tintenkreislauf zurück befördert werden.
12. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallpulse (140, 150, 160) auf den zumindest teilweise zusammenhängenden oder
tropfenförmigen Tintenstrahl (9,11,12) fokussiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallpulse (140, 150, 160) mittels einer Fokussiereinrichtung (40b,...47b.,
60b) auf einen Abschnitt des zumindest teilweise zusammenhängenden Tintenstrahls (9,
12) oder einen Tintentropfen (11) fokussiert werden.
14. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schallpulse (140, 150, 160) mittels wenigstens einen elektrodynamischen, elektrostatischen,
magnetodynamischen, magnetostatischen oder piezoelektrischen Wandler (40a,...47a,
50 60a) erzeugt werden
15. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schallpuls (150) mittels eines Schallerzeugers (50) erzeugt wird, dessen Form
und/oder Anordnung von Schallerzeugungselementen (500a) der Fouriertransformierten
wenigstens eines im Wesentlichen punktförmigen Schallpulses in einem Abstand zum Tintenstrahl
(9,11,12) entspricht, so dass durch eine Ansteuerung des Schallerzeugers (50) wenigstens
ein Schallpuls (150) entsteht, der ohne zusätzliche Fokussierelemente auf den Tintenstrahl
(9,11,12) fokussiert ist.
16. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fokus (50c) des Schallpulses (150) während dessen Dauer mit der Bewegung des
Tintenstrahls (9,11,12) mitgeführt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Brennpunkte (50c) wahlweise durch eine logische Zusammenfassung unterschiedlicher
schallerzeugender Elemente/Segmente (500a) zu unterschiedlichen Bereichen veränderbar
ist.
18. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Ablenkung eines Abschnittes bzw. Tropfens (11) abhängt und/oder gesteuert
wird von der Energie und/oder dem Impuls und/oder der Fokussierung eines Schallpulses
(140, 150, 160) .
19. Vorrichtung zur Erzeugung und/oder Ablenkung von Tintentropfen aus einem zumindest
teilweise zusammenhängenden oder tropfenförmigen Tintenstrahl umfassend eine Druckkammer
mit einer Düse zur Erzeugung eines kontinuierlich austretenden zusammenhängenden Tintenstrahls,
dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Ausbreitungsrichtung (100, 100a) neben einem zumindest teilweise zusammenhängenden
oder tropfenförmigen Tintenstrahl (9,11,12) mehrere beabstandete Schallerzeuger (40,...47,
50, 60) angeordnet sind, mit denen beabstandete jeweils auf den Tintenstrahl (9,11,12)
gerichtete Schallpulse (140,150) erzeugbar sind, wobei durch die Einwirkung jedes
der beabstandeten Schallpulse (140, 150) auf den Tintenstrahl (9, 12) ein Tintentropfen
(13) aus dem Tintenstrahl (9,12) herauslösbar ist und / oder insbesondere um den gleichen
Winkelbetrag aus der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung (100) des Tintenstrahls (9,12)
abgelenkt wird, so dass eine Schar insbesondere paralleler Tintentropfenstrahlen (13)
erzeugbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem zumindest teilweise zusammenhängenden oder tropfenförmigen Tintenstrahl (9,11,12)
wahlweise Tintentropfen (11,13) herauslösbar sind.
21. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht herausgelösten Bereiche des Tintenstrahls in eine Auffangvorrichtung (18,19)
gelangen und in den Tintenkreislauf zurück befördert werden.
22. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schallerzeuger (40,...47, 50, 60) als elektrodynamischer und/oder elektrostatischer
und/oder magnetodynamischer und/oder magnetostatischer und/oder oder piezoelektrischer
Wandler ausgebildet ist.
23. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass sie wenigstens eine Fokussiereinrichtung (40b,...47b, 60b) aufweist zur Fokussierung
von Schallpulsen (140, 160) auf einen Abschnitt des zumindest teilweise zusammenhängenden
oder tropfenförmigen Tintenstrahls (9,11,12).
24. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schallerzeuger (50) eine Form und/oder Anordnung von Schallerzeugungselementen
(500a) aufweist, die der Fouriertransformierten wenigstens eines im Wesentlichen punktförmigen
Schallpulses in einem Abstand zum Tintenstrahl entspricht, so dass durch eine Ansteuerung
des Schallerzeugers (50) wenigstens ein Schallpuls (150) erzeugbar ist, der ohne zusätzliche
Fokussierelemente auf den Tintenstrahl (9,11,12) fokussiert ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Brennpunkte (50c) wahlweise durch eine logische Zusammenfassung unterschiedlicher
Schallerzeugungselemente (500a) zu unterschiedlichen Bereichen veränderbar ist.
26. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweiligen Brennpunkte (50c) während der jeweiligen Dauer der jeweiligen Schallimpulse
(150) mit der Bewegung des Tintenstrahls (9, 11, 12) mitführbar sind.