[0001] Die Erfindung betrifft eine Hochfrequenzzündeinrichtung sowie ein Verfahren zum Betrieb
einer solchen Einrichtung.
[0002] Hochfrequenzzündeinrichtungen und korrespondierende Betriebsverfahren sind an sich
bekannt und werden z.B. als Zündeinrichtungen für Verbrennungsmaschinen, also z.B.
Ottomotoren, verwendet. Exemplarisch wird auf
EP 0 211 133 B1 und
WO 03/046374A1 verwiesen.
[0003] Nachteilig bei bekannten Hochfrequenzzündeinrichtungen ist jedoch die unzureichende
Möglichkeit einer Abstimmung der zur Zündung ausgenutzten Resonanzsituation mit Umgebungs-
und Betriebseinflüssen.
[0004] Eine Aufgabe der Erfindung besteht entsprechend darin, diesbezügliche Nachteile bekannter
Ausführungsformen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu
ist bei einem Verfahren zum Betrieb einer Hochfrequenzzündeinrichtung, z.B. für eine
Verbrennungsmaschine oder dergleichen, wobei die Hochfrequenzzündeinrichtung zwei
gekoppelte Schwingkreise umfasst, wobei in einem als Generator bezeichneten ersten
Schwingkreis der beiden gekoppelten Schwingkreise eine Spannungserhöhung erzeugt und
in einen als Resonator bezeichneten zweiten Schwingkreis der beiden gekoppelten Schwingkreise
eingekoppelt wird, wobei der Generator aus einer Quelle, z.B. dem Bordnetz eines die
Verbrennungsmaschine umfassenden Kraftfahrzeugs, gespeist und über ein elektrisches
Schaltelement, insbesondere einen Leistungsschalter, entsprechend einer Ansteuerung
des Schaltelements angeregt wird, vorgesehen, dass eine in einem der elektrischen
Schwingkreise, insbesondere im Resonator, gespeicherte Energie erfasst und zur Ansteuerung
des Schaltelements ausgewertet wird, wobei die Ansteuerung des Schaltelements mit
einer Anregungsfrequenz erfolgt, die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren
Energieniveaus der erfassten, in einem der Schwingkreise gespeicherten Energie assoziiert
ist und wobei zum Erkennen des vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus eine heuristische
Suchmethode angewandt wird.
[0006] In dem als Generator fungierenden ersten Schwingkreis der beiden gekoppelten Schwingkreise
der Hochfrequenzzündeinrichtung erfolgt in an sich bekannter Art und Weise, wie bei
elektrischen Schwingkreisen üblich, ein periodischer Austausch der elektrischen Energie
zwischen einer von dem Generator umfassten Spule oder Induktivität einerseits und
einem ebenfalls von dem Generator umfassten Kondensator andererseits. Durch die Koppelung,
insbesondere durch eine leitungsgebundene Kopplung, zwischen Generator und Resonator,
in dem ebenfalls ein entsprechender periodischer Energieaustausch sowie ein periodischer
Energieaustausch zwischen Generator und Resonator untereinander stattfinden, lässt
sich durch die Erfassung der in einem der Schwingkreise, insbesondere im Resonator,
zu bestimmten Zeitpunkten gespeicherten Energie die angestrebte Anpassung an Umgebungs-
und Betriebseinflüsse erreichen. Insbesondere lässt sich durch Erfassung der im Resonator
gespeicherten Energie die Resonanzfrequenz des Resonators erfassen, so dass eine Ansteuerung
des Schaltelements zur Anregung des Generators stets mit der Resonanzfrequenz oder
zumindest einer Anregungsfrequenz in der Nähe der Resonanzfrequenz des Resonators
möglich ist. Dies zielt auf eine Kompensation insbesondere der Temperaturabhängigkeit
der Resonanzfrequenz der Hochfrequenzzündeinrichtung, insbesondere des Resonators,
ab, so dass mit der Temperaturabhängigkeit ein entscheidender Umgebungs- oder Betriebseinfluss
beherrschbar ist. Daneben ist auch eine Anpassung der Resonanzfrequenz an fertigungsspezifische
Toleranzen der involvierten Bauteile möglich.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Dabei
verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des
Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht
als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes
für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren
ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung
eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige
Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.
[0008] Bevorzugt wird als in einem der Schwingkreise gespeicherte Energie die im Resonator
gespeicherte Energie erfasst. Bei Anregung der vorstehend beschriebenen und nachfolgend
näher erläuterten Hochfrequenzzündeinrichtung, also der davon umfassten Schwingkreise
Generator und Resonator, stellt sich nämlich im Generator eine Spannungserhöhung ein,
die z.B. das zwei- oder dreifache der anliegenden Betriebsspannung erreicht. Im Resonator
stellt sich dagegen eine Spannungsüberhöhung ein, die durchaus das Zweihundertfache
der vom Generator in den Resonator eingekoppelten Spannung erreichen kann. Die im
Resonator zu bestimmten Zeitpunkten gespeicherte Energie ist im Vergleich zum Generator
also um Größenordnungen größer. Entsprechend gestaltet sich eine sensorische Erfassung
der in einem der Schwingkreise gespeicherten Energie besonders einfach, wenn dazu
der Resonator betrachtet wird.
[0009] Bevorzugt wird als im Resonator gespeicherte Energie ein magnetisches Feld der vom
Resonator umfassten Induktivität, die im Folgenden zur Unterscheidung als Resonatorinduktivität
bezeichnet wird, erfasst. Bekanntlich führt die periodisch zwischen Kondensator und
Induktivität ausgetauschte elektrische Energie in einem Schwingkreis abwechselnd zu
einem hohen Strom (durch die Induktivität) oder einer hohen Spannung (über dem Kondensator).
Der Strom durch eine Induktivität oder das dadurch hervorgerufene magnetische Feld
der Induktivität, also der Generatorinduktivität, lässt sich besonders einfach messen.
Im Falle der sich im Resonator einstellenden Spannungsüberhöhung reicht dafür ein
als Koppelelement fungierendes Leiterende, in dem das magnetische Feld einen Stromfluss
induziert, der als Maß für die im Resonator gespeicherte Energie auswertbar ist.
[0010] Die Ansteuerung des Schaltelements erfolgt gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
mit einer Anregungsfrequenz, die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren
Energieniveaus der Resonatorinduktivität assoziiert ist. Auf diese Art und Weise kann
die Anregung des Generators zu elektrischen Schwingungen auf ein im Resonator zu erreichendes
Energieniveau, nämlich das vorgegebene oder vorgebbare Energieniveau, abgestimmt werden.
[0011] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass als vorgegebenes oder vorgebbares Energieniveau
der Resonatorinduktivität ein Energiemaximum angesetzt wird. Dann ist eine Anregung
des Resonators zu elektrischen Schwingungen derart möglich, dass sich im Resonator
eine maximale Spannungsüberhöhung einstellt, wobei die Energie der maximalen Spannungsüberhöhung
in günstiger Art und Weise zur Erzeugung einer Zündspannung im Resonator und zur Überbrückung
einer vom Resonator umfassten Zündstrecke ausreicht.
[0012] Zum Erkennen des vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus bzw. des Energiemaximums
wird die Hochfrequenzzündeinrichtung während einzelner oder sämtlicher Zündvorgänge
oder auch zwischen aufeinander folgenden Zündvorgängen mit unterschiedlichen, vorgegebenen
oder vorgebbaren Frequenzen angeregt. Die Frequenzen werden so gewählt, dass das vorgegebene
oder vorgebbare Energieniveau bzw. das Energiemaximum, im Folgenden zusammenfassend
unter dem Begriff Energiemaximum in Bezug genommen, erfasst ist. Dies ist möglich,
weil aufgrund einer Bekanntheit der Spezifikation der von der Hochfrequenzzündeinrichtung
umfassten Bauteile, also Induktivitäten und Kapazitäten, zumindest ein theoretischer
Wert oder ein Schätzwert hinsichtlich der Resonanzfrequenz vorliegt. Entsprechend
können die zur Anregung vorgesehenen Frequenzen im Bereich dieses theoretischen Wertes
oder dieses Schätzwertes voreingestellt werden. Des Weiteren ist aufgrund an sich
bekannter Charakteristika elektrischer Schwingkreise eine Berücksichtigung lokaler
Maxima nicht notwendig, so dass, wenn nach Anregung mit einer ersten Frequenz bei
Anregung mit einer zweiten Frequenz eine Energiezunahme festgestellt wird, das Energiemaximum
in Richtung weiter zunehmender Frequenzen und umgekehrt erwartet werden kann. Insoweit
ist für eine Beschleunigung der Suche des vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus
bzw. des Energiemaximums eine heuristische Suche, also der Ansatz einer Strategie,
die das Auffinden von Lösungen beschleunigt, hier besonders effizient anwendbar.
[0013] Vorteilhaft kommt als konkrete Ausführung einer solchen heuristischen Suchmethode
ein Verfahren zum Ansatz, bei dem ausgehend von einer ersten, zweiten und dritten
Frequenz f
1, f
2, f
3, die im Generator gespeicherte Energie erfasst wird, wobei Startwerte für die erste
und dritte Frequenz f
1, f
3 so gewählt werden, dass sie eine gesuchte optimale Anregungsfrequenz einschließen,
die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus, insbesondere
das Energiemaximums, der Generatorkapazität assoziiert ist, wobei in einem iterativen
Prozess die Werte für die erste, zweite und dritte Frequenz f
1, f
2, f
3 im Hinblick auf eine stetige Annäherung an die gesuchte optimale Anregungsfrequenz
modifiziert werden. Konkret wird durch die Auswahl der ersten und dritten Frequenz
f
1, f
3 aus dem theoretisch möglichen Frequenzbereich (Suchraum), in dem der Generator betreibbar
ist, also zumindest grundsätzlich 0 bis ∞, ein Frequenzabschnitt ausgewählt, in dem
die gesuchte optimale Anregungsfrequenz erwartet werden kann. Der Suchraum ist auf
diese Weise also bereits erheblich eingeschränkt. In einem iterativen Prozess werden
die Werte für die erste, zweite und dritte Frequenz f
1, f
2, f
3 im Hinblick auf eine stetige Annäherung an die gesuchte optimale Anregungsfrequenz
modifiziert, so dass sich mit jedem Iterationsschritt der Suchraum nochmals verkleinert,
z.B. halbiert. Auf diese Art und Weise lässt sich mit vergleichsweise geringem mathematischen
Aufwand in endlicher Zeit die gesuchte optimale Anregungsfrequenz finden. Vorteil
dieses Ansatzes ist, dass die gesuchte optimale Anregungsfrequenz stets gefunden wird,
der
[0014] Algorithmus also stets konvergiert. Vorteil ist weiterhin, dass die Zeitspanne, die
maximal für das Auffinden der gesuchten optimalen Anregungsfrequenz determiniert ist,
weil das Verfahren gemäß der vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung auf den aus
der so genannten Binärsuche (Binary Search) bekannten Ansatz zurückgeht, der der Komplexitätsklasse
log n zugehört und nach maximal log
2n Schritten konvergiert, was auch für den hier vorgeschlagenen Ansatz gilt.
[0015] Einfache und günstige Verhältnisse für die Umsetzung des Verfahrens in einen computerimplementierten
oder computerimplementierbaren Softwarealgorithmus ergeben sich, wenn die Werte für
die erste, zweite und dritte Frequenz f
1, f
2, f
3 zumindest zum Startzeitpunkt äquidistant sind, insbesondere während des gesamten
iterativen Prozesses äquidistant bleiben.
[0016] Das oben beschriebene und nachfolgend weiter erläuterte Verfahren wird bevorzugt
in Form eines Computerprogramms mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen
implementiert. Insoweit betrifft die Erfindung auch ein solches Computerprogramm oder
ein Computerprogrammprodukt mit einem solchen Computerprogramm. Als Computerprogrammprodukt
kommt dabei insbesondere ein Speichermedium, wie z.B. ein Speicherbaustein, wie er
von einem zentralen Steuergerät einer Motorelektronik zur Ansteuerung eines Verbrennungsmotors
und dergleichen umfasst sein kann, in Betracht. In einem solchen Steuergerät wird
das Computerprogramm durch eine dafür vorgesehene Verarbeitungseinheit, wie ein Prozessor
oder dergleichen, ausgeführt. Als Computerprogrammprodukt kommt ebenfalls ein so genannter
ASIC (anwenderspezifischer integrierter Schattkreis), ein DSP (digitaler Signalprozessor)
oder eine Kombination aus ASIC und DSP in Betracht. Solche Bauteile fungieren hinsichtlich
der jeweils realisierten Funktionalität wie ein Speicherbaustein. Die im Speicherbaustein
im weitesten Sinne als Software vorliegende Implementation des Verfahrens liegt im
ASIC oder DSP als sogenannte Firmware vor. Die Besonderheit solcher Computerprogrammprodukte
besteht darin, dass sie quasi selbst die Ausführung der in ihnen hinterlegten Funktionalität
nach Art eines Prozessors, beim DSP sogar in paralleler Verarbeitung, übernehmen.
[0017] Die Erfindung betrifft des Weiteren auch eine Hochfrequenzzündeinrichtung, die zur
Ausführung des und zur Verwendung mit dem oben skizzierten und nachfolgend weiter
beschriebenen Verfahren vorgesehen und hergerichtet ist. Die Hochfrequenzzündeinrichtung
ist insbesondere zum Einsatz mit oder zur Verwendung für eine Verbrennungsmaschine,
wie z.B. einen Ottomotor, vorgesehen und umfasst zwei gekoppelte elektrische Schwingkreise,
wobei der als Generator bezeichnete erste Schwingkreis der beiden gekoppelten Schwingkreise
zur Erzeugung einer Spannungserhöhung und zu deren Einkopplung, insbesondere zur leitungsgebundenen
Einkopplung, in den als Resonator bezeichneten zweiten Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise vorgesehen ist, wobei der Generator an eine Quelle, also z.B. ein Bordnetz
eines die Verbrennungsmaschine umfassenden Kraftfahrzeugs, angeschlossen und über
ein elektrisches Schaltelement, insbesondere einen Leistungsschalter, entsprechend
einer Ansteuerung des Schaltelements anregbar ist, wobei eine in einem der Schwingkreise,
insbesondere im Resonator, gespeicherte Energie mittels eines als Sensor fungierenden
Koppelelements erfasst und ein Sensorsignal als Maß für die im Generator gespeicherte
Energie generierbar ist und wobei mittels einer Steuerelektronik anhand des Sensorsignals
eine Anregungsfrequenz generierbar ist, mit der das Schaltelement beaufschlagbar ist.
Das Sensorsignal ist ein Maß für die in der Hochfrequenzzündeinrichtung, insbesondere
im Resonator, gespeicherte Energie. Die Anregungsfrequenz ist damit direkt abhängig
von der jeweils tatsächlich gespeicherten Energie. Durch die beschriebene Hochfrequenzzündeinrichtung
wird also die gespeicherte Energie mittels des Sensors erfasst und zur Ansteuerung
des Schaltelements ausgewertet, indem durch die Steuerelektronik anhand des Sensorsignals
die Anregungsfrequenz generiert wird, mit der das Schaltelement beaufschlagt wird
und damit schließlich der Generator entsprechend der Anregungsfrequenz aus der Quelle
gespeist wird.
[0018] Wenn der Sensor der vom Resonator umfassten Resonatorinduktivität zugeordnet ist,
ergeben sich aufgrund der im Resonator sich ergebenden Spannungsüberhöhung besonders
einfache Verhältnisse hinsichtlich der sensorischen Erfassung der dort gespeicherten
Energie. Im einfachsten Fall kann ein als Koppelelement fungierendes Leiterende der
Resonatorinduktivität hinsichtlich räumlicher Nähe und Orientierung geeignet zugeordnet
werden und als Sensor, also als Magnetfeldsensor verwendet werden, nachdem die durch
die Resonatorinduktivität erzeugten magnetischen Felder ohne Weiteres ausreichen,
in dem Leiterende einen als Sensorsignal auswertbaren Stromfluss zu induzieren. Dies
führt zu apparativ und messtechnisch einfachen Verhältnissen hinsichtlich der Erfassung
der im Resonator gespeicherten Energie, ohne dass störende Verfälschungen der Messdaten
durch die verwendete Sensorik zu erwarten sind.
[0019] Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen.
Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen
möglich, insbesondere solche Varianten und Kombinationen, die zum Beispiel durch Kombination
oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen
Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder der Zeichnung enthaltenen
Merkmalen bzw. Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf
die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen
Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen,
auch soweit sie z.B. Prüf- und Arbeitsverfahren betreffen.
[0020] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren
mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0021] Darin zeigen
- Fig. 1
- eine schematisch vereinfachte Darstellung einer bekannten Hochfrequenzzündeinrichtung,
- Fig. 2
- eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Hochfrequenzzündelnrichtung gemäß
der Erfindung und
- Fig. 3
- eine Darstellung zur Veranschaulichung des Auffindens einer gesuchten optimalen Anregungsfrequenz
zur Ansteuerung/Anregung der Hochfrequenzzündeinrichtung.
[0022] Fig. 1 zeigt eine schematisch vereinfachte Darstellung einer grundsätzlich bekannten
Hochfrequenzzündeinrichtung 10. Diese umfasst einen Generator 12 und einen damit gekoppelten
Resonator 14, sowie als Beispiel für ein Schaltelement einen Leistungsschalter 16
und eine ggf. einen nicht dargestellten Spannungswandler umfassende Strom- oder Spannungsquelle,
im Folgenden kurz als Quelle 18 bezeichnet.
[0023] Elektrisch stellen sich Generator 12 und Resonator 14 als gekoppelte Schwingkreise
dar. Der Generator 12 umfasst dazu zumindest eine als Generatorinduktivität 20 bezeichnete
Spule und einen als Generatorkapazität 22 bezeichneten Kondensator. Im dargestellten
Beispiel sind Generatorinduktivität 20 und Generatorkapazität 22 als Bestandteile
eines ansonsten nicht weiter dargestellten Serienresonanzkreises gezeigt. Der Resonator
14 umfasst eine zur Unterscheidung von der Generatorinduktivität 20 als Resonatorinduktivität
24 bezeichnete Spule und eine Zündstrecke 25 also z.B. eine an sich bekannte Zündkerze
mit Zündelektroden.
[0024] Wenn hier und im Folgenden von einer Kopplung, z.B. der Kopplung von Generator 12
und Resonator 14, gesprochen wird, meint dies jede mögliche Art der Kopplung, z.B.
eine induktive oder kapazitive Kopplung, insbesondere aber eine leitungsgebundene
Kopplung. Die Doppelpfeile in Fig. 1 (aber auch in der weiter unten beschriebenen
Fig. 2) stellen solche Kopplungen schematisch vereinfacht graphisch dar.
[0025] Zur Anregung des Generators 12, also zur Anregung des davon umfassten Schwingkreises,
ist der Leistungsschalter 16, z.B. in einer Ausführung als Leistungs MOSFET-Transistor
26, vorgesehen. Dieser wird aus der Quelle 18, also z.B. dem Bordnetz eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere einer Kraftfahrzeugbatterie und/oder einer Krattfahrzeuglichtmaschine
28, gespeist. Alternativ kann auch, z.B. wenn als Generatorkapazität 22 die Kapazität
des MOSFET-Transistors 26 ausgenutzt wird, vorgesehen sein, dass die Generatorinduktivität
20 einseitig mit dem der Spannung des Bordnetzes versorgt wird und eine Ansteuerung
des Leistungsschalters 16 einen Kurzschluss der Generatorkapazität 22, also der Kapazität
des MOSFET-Transistors 26, bewirkt.
[0026] Die Ansteuerung des Leistungsschalters 16 erfolgt mittels einer Steuerelektronik
30. Diese gibt durch periodische Ansteuerung des Leistungsschalters 16 eine Frequenz,
mit der der Generator 12 aus der Quelle 18 angeregt wird, vor.
[0027] Fig. 2 zeigt eine schematisch vereinfachte Darstellung einer Hochfrequenzzündeinrichtung
10 gemäß der Erfindung, diese entspricht in einzelnen Details der in Fig. 1 dargestellten
Hochfrequenzzündeinrichtung 10, so dass auf die dortige Beschreibung verwiesen wird.
Bei der Hochfrequenzzündeinrichtung 10 in Fig. 2 ist einem der Schwingkreise, in der
dargestellten Ausführung dem Resonator 14, genauer der Resonatorinduktivität 24, ein
als Sensor 32 fungierendes Koppelelement, z.B. ein Leiterende, zugeordnet, der in
der dargestellten Situation als Magnetfeldsensor fungiert indem das magnetische Feld
der Resonatorinduktivität 24 einen als Sensorsignal 34 auswertbaren Strom in dem Leiterende
induziert. Wesentlich ist, dass mit dem Sensor 32 die in einem der Schwingkreise,
also Generator 12 oder Resonator 14, gespeicherte Energie erfasst wird. In dieser
Hinsicht kommt alternativ auch eine sensorische Erfassung z.B. der in der Generatorinduktivität
20 gespeicherten Energie in Betracht (nicht dargestellt).
[0028] Die im Resonator 14 gespeicherte Energie wird zur Ansteuerung des Leistungsschalters
16 ausgewertet. Ein vom Sensor 32 abgegebenes und durch die Steuerelektronik 30 auswertbares
Sensorsignal 34 ist ein Maß für die in der Hochfrequenzzündeinrichtung insgesamt,
insbesondere im Resonator 14, gespeicherte Energie. Zur Anregung des Generators 12
erzeugt die Steuerelektronik 30 eine Anregungsfrequenz 36, mit der der Leistungsschalter
16 beaufschlagt wird. Durch die Steuerelektronik 30 wird nun die Anregungsfrequenz
36 so verändert, dass die im Generator 12 gespeicherte Energie und damit, aufgrund
geeigneter Abstimmung der jeweils involvierten Bauteile, also Kapazitäten und Induktivitäten,
auch die im Resonator 14 gespeicherte Energie maximal wird. Es wird also die Anregungsfrequenz
36 ermittelt, die zu einer maximalen Spannungsüberhöhung im Resonator 14 und damit
zu besonders günstigen Verhältnissen für die Zündung führt. Spannungsüberhöhung tritt
bekanntlich in einem elektrischen Schwingkreis auf, wenn die Spannung über der Spule
oder dem Kondensator einen Wert erreicht, welchen den Wert der Gesamtspannung deutlich
übersteigt. Bei einem Reihenschwingkreis als Sonderform eines elektrischen Schwingkreis
fließt aufgrund der Reihenschaltung in Spule und Kondensator zwar der gleiche Strom,
der sinusförmige Verlauf der Spannung über Spule und Kondensator ist, jedoch um insgesamt
180° phasenverschoben (Spule: 90°, Kondensator: -90°). Dieser Effekt lässt sich bei
vorgegebener Gesamtspannung nutzen, indem die Spannung über einem der beiden Energiespeicher,
im dargestellten Fall über der Resonatorinduktivität 20, zur Erzeugung eines Zündfunkens
über der Zündstrecke 25 abgegriffen wird.
[0029] Dazu ist vorgesehen, dass der Generator 12 mit drei Frequenzen, insbesondere mit
drei äquidistanten Frequenzen, f
1, f
2 und f
3, angeregt wird, wobei f
1 < f
2 < f
3 gilt. Für jede dieser Frequenzen f
1, f
2, f
3 wird anhand des Sensorsignals 34 als "Antwort" der von der Hochfrequenzzündeinrichtung
umfassten Schwingkreise, insbesondere als Antwort des Resonators 14, die zwischen
den jeweils involvierten Bauelementen schwingende und insoweit in den Schwingkreisen,
insbesondere im Resonator 14, "gespeicherte" Energie erfasst. Die den Frequenzen f
1, f
2, f
3 zugehörigen Werte des Sensorsignals 34 werden im Folgenden mit FB
1, FB
2 und FB
3 bezeichnet, wobei FB für "feedback" steht.
[0030] Mit diesen Werten lässt sich nun, wenn f
1 und f
3 so gewählt sind, dass sie eine optimale Anregungsfrequenz, mit der das gesuchte Energiemaximum
erreicht wird, einschließen, diese optimale Anregungsfrequenz ermitteln.
[0031] Dazu zeigt Fig. 3 einen möglichen Verlauf der im HF-Generator 12 gespeicherten elektrischen
Energie im Abhängigkeit von auf der Abszisse abgetragenen unterschiedlichen Anregungsfrequenzen
36. Um eine optimale Anregungsfrequenz zu finden, bei der sich im Resonator 14 eine
maximale Spannungsüberhöhung und damit eine maximale gespeicherte elektrische Energie
ergibt, wird der Generator 12 nacheinander mit drei unterschiedlichen Frequenzen f
1, f
2, f
3 angeregt und die sich dazu ergebenden Systemantworten FB
1, FB
2, FB
3 ausgewertet. Wichtig ist dabei, dass f
1, f
2, f
3 so gewählt werden, dass die gesuchte optimale Anregungsfrequenz von den Frequenzen
f
1 und f
3 eingeschlossen ist. Dann kann anhand einer Steigung des Energieverlaufs zwischen
f
1 und f
2 oder f
2 und f
3 mit einer evtl. Neufestsetzung einzelner oder mehrerer Werte der Frequenzen f
1, f
2, f
3 eine Annäherung an die Position der gesuchten optimalen Anregungsfrequenz erfolgen.
Dazu werden konkret die Vorzeichen der ermittelten Steigungen

betrachtet. Mit der Bedingung f
1 < f
2 < f3 liefert der Nenner der o.g. Beziehungen stets ein negatives Vorzeichen, so dass
für die Betrachtung der Vorzeichen auch die Betrachtung von FB
2-FB
1 bzw. FB
3-FB
2 ausreicht. Je nach Vorzeichenkombination ergeben sich dann neue Werte für die Frequenzen
f
1, f
2, f
3 nach folgendem Schema:
Vorzeichen Slope1 |
Vorzeichen Slope2 |
|
|
|
+ |
- |

|

|

|
- |
+ |
kein Maximum zwischen f1 und f3 |
+ |
+ |

|

|

|
- |
- |

|

|

|
[0032] Für die in Fig. 3 dargestellten Verhältnisse ergibt sich dann die Situation, wonach
das Vorzeichen von Slope
1 positiv und das von Slope
2 negativ ist. Entsprechend werden die Frequenzen f
1 und f
2 neu gewählt, wobei sich neue Werte der Frequenzen f
1, f
2, f
3 anhand der bisherigen Werte dieser Frequenzen f
1, f
2, f
3 ergeben, die zur Unterscheidung mit einem Strich (f') gekennzeichnet sind. Die neuen
Werte für die Frequenzen f
1 und f
2 führen dazu, dass das durch die Frequenzen f
1 und f
2 definierte Intervall verkleinert wird, wobei das jetzt verkleinerte Intervall immer
noch die gesuchte optimale Anregungsfrequenz umfasst. Wenn durch sukzessive weitere
Einschnürung des jeweils durch die Frequenzen f
1 und f
2 definierten Intervalls schließlich eine Situation erreicht wird, bei der FB
3 größer als FB
2 wird, sind die Vorzeichen beider betrachteten Steigungswerte oder Steigungsindikatoren
positiv. Entsprechend wird (vgl. Tabelle oben) der bisherige Wert von f
2 zur unteren Grenze des betrachteten Intervalls, während die Obergrenze des betrachteten
Intervalls bestehen bleibt und der neue Wert von f
2 in der Mitte des so definierten erneut verkleinerten Intervalls liegt, das immer
noch die gesuchte optimale Anregungsfrequenz umfasst.
[0033] Dieser Prozess wird so lange fortgesetzt, bis die gesuchte optimale Anregungsfrequenz
oder eine ausreichende Annäherung derselben gefunden ist. Nachdem das gemäß einem
besonderen Aspekt der Erfindung präferierte Verfahren zum Auffinden der optimalen
Anregungsfrequenz auf dem im Stand der Technik unter der Bezeichnung Binärsuche oder
"Binary Search" bekannten Algorithmus basiert, für den eine Konvergenz nach log
2N Schritten nachgewiesen ist, kann als Abbruchkriterium für das vorstehend beschriebene
iterative Verfahren eine maximale Anzahl vor Iterationsschritten vorgegeben werden.
Die nach Abarbeitung der vorgegebenen oder vorgebbaren Anzahl von Iterationsschritten
aufgefundene Anregungsfrequenz wird dann als gesuchte optimale Anregungsfrequenz verwendet.
[0034] Wenn auf diese Art und Weise die gesuchte optimale Anregungsfrequenz gefunden wurde,
kann diese als Anregungsfrequenz 36 zur Anregung des Generators 12 herangezogen werden.
Der Vorteil des vorstehend beschriebenen Einschließungsverfahrens, das auf die so
genannte Binärsuche mit dem Unterschied zurückgeht, dass bei der Binärsuche ein aufzufindendes
Element im voraus bereits bekannt ist, während mit der hier beschriebenen Modifikation
die Position eines im vorhinein wertmäßig nicht bekannten Maximums ermittelt wird,
besteht vor allem in der schnellen Konvergenz. D.h. es werden maximal Log
2N Iterationen nach dem oben beschriebenen Schema benötigt, um die gesuchte optimale
Anregungsfrequenz zu ermitteln. Bei unterschiedlichen Bandbreiten, also dem Abstand
zwischen den Anfangswerten für f
1 und f
3, und einer Auflösung von jeweils 50Hz, ergeben sich die nachfolgend aufgeführten
Anzahlen von Iterationen und bei einer mittleren Zeit von 22µs für eine Iteration
auf einer für Simulationszwecke als Steuerelektronik 30 aufgebauten Hardware die ebenfalls
aufgeführten Gesamtrechenzeiten bis die gesuchte optimale Anregungsfrequenz ermittelt
ist:
Bandbreite |
Anzahl Iterationen |
Gesamtrechenzeit |
100 kHz |
11 |
244µs |
50 kHz |
10 |
222µs |
25 kHz |
9 |
200µs |
1 kHz |
4 |
89µs |
[0035] Als vorgegebene oder vorgebbare maximale Anzahl von Iterationsschritten kann also
die Anzahl von Iterationen eingegeben werden, bei dem der Algorithmus unter den jeweiligen
Rahmenbedingungen garantiert konvergiert. Im Einzelfall kann auch eine dazu leicht
verringerte Anzahl von Iterationsschritten vorgesehen sein, weil diese immer noch
zu einer ausreichend genauen Approximation der gesuchten optimalen Anregungsfrequenz
bei linear verringerter Gesamtrechenzeit führt.
[0036] Mit der Ermittlung der gesuchten optimalen Anregungsfrequenz durch die Steuerelektronik
30 und mit deren nachfolgender Verwendung als Anregungsfrequenz 36 für den Generator
12 ergibt sich eine automatische Anpassung der Anregungsfrequenz 36 an die Resonanzsituation
des Resonators 12 und/oder die Resonanzsituation der gekoppelten Schwingkreise Generator
12 und Resonator 14. Umgebungs- und Betriebseinflüsse wie Druck, Temperatur, etc.
werden dadurch kompensiert.
[0037] Fig. 4 zeigt eine im Vergleich zu Fig. 3 detaillierte Form einer möglichen Realisierung
der Hochfrequenzzündeinrichtung. Als erster Schwingkreis oder Generator 12 fungiert
ein so genannter Klasse-E Verstärker, wobei als Generatorkapazität 22 die Kapazität
des als Leistungsschalter fungierenden MOSFET-Transistors 26 ausgenutzt wird. Die
Generatorinduktivität 20 liegt an der Bordnetzspannung U
B des Kraftfahrzeugs. Über einen Mittelabgriff zwischen Generatorkapazität 22 und Generatorinduktivität
20, einem Punkt, bei dem im Resonanzfall des Generators 12 z.B. 2 x U
B abgegriffen werden kann, wird die im Generator 12 erzeugte Spannungserhöhung in den
Resonator 14 eingekoppelt. Die Einkopplung erfolgt gemäß der dargestellten Ausführungsform
auf leitungsgebundenem Wege, wobei ggf. eine an sich bekannte Impedanzanfassung, eine
so genannte "match box" 38, zwischengeschaltet ist. Der Resonator 14 umfasst als Bauteil
im eigentlichen Sinne nur die Resonatorinduktivität 24. Aufgrund der Betriebssituation,
in der der Resonator entsprechend der Anregung der Hochfrequenzzündeinrichtung 10
betrieben wird, lassen sich parasitäre Kapazitäten, also Kapazitäten, die als Kondensatoren
jeder Wicklung der Resonatorinduktivität 24 gegen Masse dargestellt sind, nicht vermeiden.
Diese Kapazitäten ergänzen den Resonator faktisch zu einem elektrischen Schwingkreis.
Als Sensor 32 fungiert ein im Bereich der Resonatorinduktivität 24 angeordnetes Leiterende,
in das durch das magnetische Feld der Resonatorinduktivität 24 ein als Sensorsignal
34 auswertbarer Strom induziert wird.
[0038] Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es werden ein Verfahren
zum Betrieb einer Hochfrequenzzündeinrichtung sowie eine solche Hochfrequenzzündeinrichtung
angegeben, die als Generator 12 und Resonator 14 zwei gekoppelte elektrische Schwingkreise
umfassen, von denen der Generator über ein elektrisches Schaltelement gespeist und
entsprechend einer Ansteuerung des Schaltelements angeregt wird, bei dem bzw. bei
der zur Kompensation von Betrlebs- und/oder Umwelteinflüssen vorgesehen ist, dass
eine im Generator 12 gespeicherte Energie erfasst und zur Ansteuerung des Schaltelements
ausgewertet wird.
1. Verfahren zum Betrieb einer Hochfrequenzzündeinrichtung (10) für eine Verbrennungsmaschine,
wobei die Hochfrequenzzündeinrichtung (10) zwei gekoppelte elektrische Schwingkreise
umfasst,
wobei in einem als Generator (12) fungierenden ersten Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise eine Spannungsüberhöhung erzeugt und in einen als Resonator (14) fungierenden
zweiten Schwingkreis der beiden gekoppelten Schwingkreise eingekoppelt wird,
wobei der Generator (12) aus einer Quelle (18) gespeist und über ein elektrisches
Schaltelement, insbesondere einen Leistungsschalter (16), entsprechend einer Ansteuerung
des Schaltelements angeregt wird,
wobei eine in einem der Schwingkreise (12, 14) gespeicherte Energie erfasst und zur
Ansteuerung des Schaltelements ausgewertet wird,
wobei die Ansteuerung des Schaltelements mit einer Anregungsfrequenz (36) erfolgt,
die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus der erfassten,
in einem der Schwingkreise (12, 14) gespeicherten Energie assoziiert ist.
wobei zum Erkennen des vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus eine heuristische
Suchmethode angewandt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als in einem der Schwingkreise (12, 14) gespeicherte
Energie die im Resonator (14) gespeicherte Energie erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei als im Resonator (14) gespeicherte Energie ein magnetisches
Feld einer vom Resonator (14) umfassten, als Resonatorinduktivität (24) bezeichneten
Induktivität erfasst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei als vorgegebenes oder vorgebbares Energieniveau der
Resonatorinduktivität (24) ein Energiemaximum angesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei ausgehend von einer ersten, zweiten und dritten Frequenz f1, f2, f3 für jede Frequenz f1, f2, f3 die im Generator (12) gespeicherte Energie erfasst wird,
wobei Startwerte für die erste und dritte Frequenz f1, f3 so gewählt werden, dass sie eine gesuchte optimale Anregungsfrequenz einschlleßen,
die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus der Generatorkapazität
(22) assoziiert ist,
wobei in einem iterativen Prozess die Werte für die erste, zweite und dritte Frequenz
f1, f2, f3 im Hinblick auf eine stetige Annäherung an die gesuchte optimale Anregungsfrequenz
modifiziert werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die Werte für die erste, zweite und dritte Frequenz
f1, f2, f3 äquidistant sind.
7. Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen zur
Implementierung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6 wenn das Computerprogramm
auf einem Computer ausgeführt wird.
8. Computerprogrammprodukt, insbesondere Speichermedium, mit einem durch einen Computer
ausführbaren Computerprogramm gemäß Anspruch 7.
9. Hochfrequenzzündeinrichtung (10) mit zwei gekoppelten elektrische Schwingkreisen,
insbesondere für eine Verbrennungsmaschine,
wobei ein als Generator (12) funglerender erster Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise zur Erzeugung einer Spannungsüberhöhung und zu deren Einkopplung in
einen als Resonator (14) fungierenden zweiten Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise vorgesehen ist,
wobei der Generator (12) an eine Quelle (18) angeschlossen und über ein elektrisches
Schaltelement, insbesondere einen Leistungsschalter (16), entsprechend einer Ansteuerung
des Schaltelements anregbar ist,
wobei eine in einem der Schwingkreise, insbesondere im Resonator (14), gespeicherte
Energie mittels eines Sensors (32) erfassbar und mittels des Sensors (32) ein Sensorsignal
(34) als Maß für die in einem der Schwingkreise gespeicherte Energie generierbar ist
und
wobei mittels einer Steuerelektronik (30) anhand des Sensorsignals (34) eine Anregungsfrequenz
(36) generierbar ist, mit der das Schaltelement beaufschlagbar ist,
wobei die Steuerelektronik (30) ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 8 umfasst.
10. Hochfrequenzzündeinrichtung nach Anspruch 9, wobei der Sensor (32) einer vom Resonator
(14) umfassten Resonatorinduktivität (24) zugeordnet ist.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Verfahren zum Betrieb einer Hochfrequenzzündeinrichtung (10) für eine Verbrennungsmaschine,
wobei die Hochfrequenzzündeinrichtung (10) zwei gekoppelte elektrische Schwingkreise
umfasst,
wobei in einem als Generator (12) fungierenden ersten Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise eine Spannungsüberhöhung erzeugt und in einen als Resonator (14) fungierenden
zweiten Schwingkreis der beiden gekoppelten Schwingkreise eingekoppelt wird,
wobei der Generator (12) aus einer Quelle (18) gespeist und über ein elektrisches
Schaltelement, insbesondere einen Leistungsschalter (16), entsprechend einer Ansteuerung
des Schaltelements angeregt wird,
wobei eine im Resonator (14) gespeicherte Energie erfasst und zur Ansteuerung des
Schaltelements ausgewertet wird,
wobei die Ansteuerung des Schaltelements mit einer Anregungsfrequenz (36) erfolgt,
die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus der erfassten,
im Resonator (14) gespeicherten Energie assoziiert ist,
wobei zum Erkennen des vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus eine heuristische
Suchmethode angewandt wird,
wobei ausgehend von einer ersten, zweiten und dritten Frequenz f1, f2, f3 für jede Frequenz f1, f2, f3 die im Generator (12) gespeicherte Energie erfasst wird,
wobei Startwerte für die erste und dritte Frequenz f1, f3 so gewählt werden, dass sie eine gesuchte optimale Anregungsfrequenz einschließen,
die mit einem Erreichen eines vorgegebenen oder vorgebbaren Energieniveaus der Generatorkapazität
(22) assoziiert ist,
wobei in einem iterativen Prozess die Werte für die erste, zweite und dritte Frequenz
f1, f2, f3 im Hinblick auf eine stetige Annäherung an die gesuchte optimale Anregungsfrequenz
modifiziert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als im Resonator (14) gespeicherte Energie ein magnetisches
Feld einer vom Resonator (14) umfassten, als Resonatorinduktivität (24) bezeichneten
Induktivität erfasst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei als vorgegebenes oder vorgebbares Energieniveau
der Resonatorinduktivität (24) ein Energiemaximum angesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Werte für die erste, zweite
und dritte Frequenz f1, f2, f3 äquidistant sind.
5. Computerprogramm mit durch einen Computer ausführbaren Programmcodeanweisungen zur
implementierung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4 wenn das Computerprogramm
auf einem Computer ausgeführt wird.
6. Computerprogrammprodukt, insbesondere Speichermedium, mit einem durch einen Computer
ausführbaren Computerprogramm gemäß Anspruch 5.
7. Hochfrequenzzündeinrichtung (10) mit zwei gekoppelten elektrische Schwingkreisen,
insbesondere für eine Verbrennungsmaschine,
wobei ein als Generator (12) fungierender erster Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise zur Erzeugung einer Spannungsüberhöhung und zu deren Einkopplung in
einen als Resonator (14) fungierenden zweiten Schwingkreis der beiden gekoppelten
Schwingkreise vorgesehen ist,
wobei der Generator (12) an eine Quelle (18) angeschlossen und über ein elektrisches
Schaltelement, insbesondere einen Leistungsschalter (16), entsprechend einer Ansteuerung
des Schaltelements anregbar ist,
wobei eine in einem der Schwingkreise, insbesondere im Resonator (14), gespeicherte
Energie mittels eines Sensors (32) erfassbar und mittels des Sensors (32) ein Sensorsignal
(34) als Maß für die in einem der Schwingkreise gespeicherte Energie generierbar ist
und
wobei mittels einer Steuerelektronik (30) anhand des Sensorsignals (34) eine Anregungsfrequenz
(36) generierbar ist, mit der das Schaltelement beaufschlagbar ist,
wobei die Steuerelektronik (30) ein Computerprogrammprodukt nach Anspruch 6 umfasst.
8. Hochfrequenzzündeinrichtung nach Anspruch 7, wobei der Sensor (32) einer vom Resonator
(14) umfassten Resonatorinduktivität (24) zugeordnet ist.