[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, insbesondere einen Schutzkontakt-Steckverbinder
oder CEE-Steckverbinder, insbesondere einen Stecker oder eine Kupplung (auch: Buchse,
Dose, Steckdose). Derartige Steckverbinder umfassen einen Kontaktträger mit einem
oder mehreren Kontaktgliedern, insbesondere Steckstiften und/oder Buchsen, und ein
Gehäuse mit einer vorderen Öffnung und einer der vorderen Öffnung gegenüberliegenden
hinteren Öffnung, wobei über die vordere Öffnung die Kontaktglieder zugänglich sind
und über die hintere Öffnung eine Anschlussleitung in das Gehäuse führbar oder geführt
ist.
[0002] Der Kontaktträger ist bei derartigen Steckern üblicherweise aus festem und hartem
Material gebildet, in das verschiedenen Metallkomponenten eingesetzt sind.
[0003] Die Gehäuse bestehen bei bekannten Steckverbindern entweder vollständig aus harten
Thermoplasten, also harten Kunststoffen, oder vollständig aus elastischen Gummiwerkstoffen.
[0004] Gehäuse aus harten Thermoplasten haben den Vorteil niedriger Kosten und einfacher
Integration von Bauteilen, da eine Verschraubung oder Verrastung mit dem Gehäuse möglich
ist. Bei geringen Belastungen ist das Gehäuse ferner formstabil und schützt damit
innenliegende Komponenten und Verbindungen. Nachteilig ist jedoch die Stoßempfindlichkeit
des gesamten Steckverbinders bei einem harten Gehäuse. Stöße werden von dem Gehäuse
ungedämpft an innenliegende Komponenten und Verbindungen weitergegeben, was dort zu
Beschädigungen, beispielsweise Bruch von Bauteilen oder Abreißen oder Schwächung von
Verbindungen und damit auch der elektrischen Kontaktierung, führen kann. Außerdem
kann das harte Gehäuse bei höherer Belastung beschädigt werden, wodurch die elektrische
Isolierung der innenliegenden Komponenten nicht mehr gewährleistet ist und ferner
auch innenliegende Komponenten und Verbindungen beschädigt werden können.
[0005] Gehäuse aus gummielastischen Werkstoffen haben den Vorteil, dass Stöße und Belastungen
von außen aufgefangen und abgedämpft werden und somit zumindest nicht in ihrer vollen
Stärke an innenliegende Komponenten und Verbindungen weitergegeben werden. Beschädigungen,
wie vorstehend genannt, werden dadurch vermieden, die innenliegenden Komponenten und
Verbindungen und damit auch die elektrische Kontaktierung ist durch ein gummielastisches
Gehäuse besser geschützt. Auch hält ein gummielastisches Gehäuse auch stärkeren äußeren
Einwirkungen aufgrund seiner Elastizität gut Stand und wird somit nicht so leicht
beschädigt wie ein hartes Gehäuse. Nachteilig ist hingegen, dass die Bauteilintegration
nicht so einfach wie bei einem festen Gehäuse realisierbar ist, da das elastische
Material die Ausbildung von Schraubverbindungen und Rasthaken üblicherweise nicht
zulässt. Nachteilig sind gegebenenfalls auch höhere Herstellungskosten der Steckverbinder
bei Gehäuse aus gummielastischen Werkstoffen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Steckverbinder anzugeben,
insbesondere einen Steckverbinder, der die vorgenannten Vorteile bekannter Steckverbindervarianten
zumindest weitestgehend vereint und die vorgenannten Nachteile dieser Steckverbindervarianten
zumindest weitestgehend überwindet.
[0007] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und
Weiterbildungen sind in den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Gemäß der Erfindung weist das Gehäuse des Steckverbinders einen Gehäusegrundkörper
aus hartem und damit nicht elastischem Material, insbesondere Kunststoff, vorzugsweise
Thermoplast, auf. An diesem harten Gehäusegrundkörper sind ein oder mehrere Stoßdämpfer
und/oder eine Kabeleinführungstülle aus elastischem (oder: gummielastischen) Material,
insbesondere aus Gummiwerkstoffen, vorgesehen. Demnach ist der Gehäusegrundkörper
fest ausgebildet, er weist jedoch zusätzliche Komponenten aus elastischem Material
auf.
[0009] Der Steckverbinder verbindet auf diese weise die eingangs genannten Vorteile von
Gehäusen aus festen Materialien mit den Vorteilen von Gehäusen aus elastischen Materialien.
Die jeweils genannten Nachteile werden vermieden. Insbesondere ermöglicht der harte
Gehäusegrundkörper die einfache Integration von Bauteilen, da eine Verschraubung oder
Verrastung mit dem Gehäuse möglich ist. Ferner ist der harte Gehäusegrundkörper formstabil
und schützt damit innenliegende Komponenten und Verbindungen und damit auch die elektrische
Kontaktierung vor Einflüssen von außen, beispielweise Belastungen. Die Stoßdämpfer
aus elastischem Material stellen sicher, dass das Gehäuse insgesamt trotz eines harten
Gehäusegrundkörpers nicht stoßempfindlich ist. Die Stoßdämpfer fangen Stöße und Belastungen
von außen auf und dämpften diese ab. Somit werden diese Stöße und Belastungen zumindest
nicht in ihrer vollen Stärke an innenliegende Komponenten und Verbindungen weitergegeben,
wodurch Beschädigungen, beispielsweise Bruch von Bauteilen oder Abreißen oder Schwächung
von Verbindungen und damit auch der elektrischen Kontaktierung, vermieden werden.
Auch der harte Gehäusegrundkörper selbst wird durch die dämpfende Wirkung der Stoßdämpfer
bei Stößen und Belastungen geschützt, wodurch auch Die Gefahr einer Beschädigung des
Gehäusegrundkörpers und damit des Gehäuses reduziert wird. Die elastische Kabeleinführungstülle
bringt vergleichbare Vorteile mit sich. Zum einen wirkt sie an ihrer Anbringungsstelle
wie ein Stoßdämpfer, zum anderen fängt sie Belastungen, die von der Zuführungsleitung
ausgehen, beispielsweise eine seitliche Zugbelastung, wie sie unter anderem beim seitlichen
Wegbiegen der Zuleitung auftreten kann, aufgrund ihrer Elastizität ab, so dass diese
nur abgeschwächt an den Gehäusegrundkörper weitergegeben werden. Dadurch wird die
Gefahr einer Beschädigung des Steckverbinders, insbesondere der elektrischen Kontaktierung,
reduziert. Auch wird eine elektrische Steckverbindung, die der Steckverbinder mit
einer korrespondierenden Komponente ausbildet, aufgrund der elastischen Kabeleinführungstülle
bei Belastungen, die von der Zuleitung ausgehen, nur in gedämpfter Form belastet,
so dass auch die Steckverbindung insgesamt stabiler und sicherer ist.
[0010] Ein weiterer Vorteil der Ausbildung des Gehäuses aus mehreren Komponenten und verschiedenen
Materialien liegt darin, dass sich damit auf einfache Weise eine mehrfarbige Gestaltung
des Steckverbinders verwirklichen lässt. Gehäusegrundkörper, Stoßdämpfer und/oder
eine Kabeleinführungstülle können verschiedene Farben aufweisen, insbesondere kann
der Gehäusegrundkörper eine erste Farbe aufweisen und Stoßdämpfer und Kabeleinführungstülle
können eine alternative, zweite Farbe aufweisen.
[0011] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Stoßdämpfer und/oder die Kabeleinführungstülle
an den Gehäusegrundkörper angespritzt und/oder angebracht und/oder aufgesteckt und/oder
aufgeklemmt und/oder festgespannt, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig. Das
Anspritzen kann beispielsweise im 2-Komponenten-Spritzgießverfahren (2K-Spritzgießverfahren)
erfolgen. Es ist aber beispielsweise auch möglich, die bereits fertigen Teile, das
heißt Stoßdämpfer und/oder Kabeleinführungstülle, über den Gehäusegrundkörper zu spannen.
Die stabile Anbindung kann durch die elastischen Kräfte der Teile gewährleistet sein,
auch eine entsprechende Formgebung kann für ein Festklemmen bzw. Verrasten sorgen.
Auch ist es möglich, dass die Anbindung, gegebenenfalls zusätzlich, mittels Klebstoffen
oder anderer Befestigungsmittel erfolgt.
[0012] In einer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kabeleinführungstülle
im Wesentlichen eine Glockenform aufweist mit einer dem Gehäusegrundkörper zugewandten
großen Öffnung und einer der großen Öffnung gegenüberliegenden kleinen Öffnung. Hierbei
ist die Kabeleinführungstülle an der hinteren Öffnung des Gehäuses vorgesehen, die
kleine Öffnung der Kabeleinführungstülle bildet die hintere Öffnung des Gehäuses.
Beispielsweise kann die große Öffnung der Kabeleinführungstülle das der hinteren Öffnung
des Gehäuses zuwandte Ende des Gehäusegrundkörpers von außen form- und/oder kraftschlüssig
umspannen. Hierzu kann der Gehäusegrundkörper an seinem der hinteren Öffnung zugewandten
Ende einen ringförmigen Vorsatz mit seitlicher Auskragung und die Kabeleinführungstülle
an ihrer Innenseite eine umlaufende Nut, in die die Auskragung eingreift, aufweisen.
Es ist aber auch eine Anbindung der Kabeleinführungstülle im Inneren des Gehäusegrundkörpers
möglich.
[0013] Eine zweckmäßige Ausbildung sieht vor, dass die kleine Öffnung der Kabeleinführungstülle
die Anschlussleitung form- und/oder kraftschlüssig umspannt. Dies wird ermöglicht
durch die Elastizität der Kabeleinführungstülle, die aufgrund des elastischen Materials
gegeben ist.
[0014] Die vorgenannten Ausbildungen gewährleistet eine gute Abdichtung der hinteren Öffnung
des Gehäuses, auch gegen das Eindringen von Flüssigkeit.
[0015] Eine Weiterbildung des Steckverbinders gemäß der Erfindung sieht vor, dass die Stoßdämpfer
das Gehäusegrundteil an dessen Außenseite ringförmig umspannen. Derartige Stossdämpfer
wirken nach allen Seiten. Sie lassen sich einfach Herstellen und am Gehäusegrundkörper
anbringen, beispielsweise indem die fertigen Stoßdämpfer über den Gehäusegrundkörper
gezogen und dort aufgrund ihrer gummielastischen Eigenschaften gehalten werden. Ergänzend
ist eine Verklebung möglich. Selbstverständlich kann die Anbringung auch durch ein
Spritzgießverfahren erfolgen.
[0016] Zweckmäßig ist die Anordnung eines oder mehrerer Stoßdämpfer an oder nahe der vorderen
Öffnung des Gehäuses. Gleiches gilt für die hintere Öffnung des Gehäuses, wobei die
Stoßdämpfer-Funktion dort auch durch die Kabeleinführungstülle erfüllt werden kann,
das heißt die Kabeleinführungstülle kann an der hinteren Öffnung des Gehäuses einen
oder mehrere Stoßdämpfer ersetzen. Gegebenenfalls kann die Kabeleinführungstülle auch
eine geeignete Form aufweisen, beispielsweise einen nach außen hervorstehenden Ringwulst.
Die Anordnung von Stoßdämpfern in einem mittleren Gehäusebereich zwischen vorderer
Öffnung und hinterer Öffnung kann ebenfalls zweckmäßig sein.
[0017] Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung
- FIG 1
- in einer dreidimensionalen Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen
Kupplung gemäß der Erfindung,
- FIG 2
- in einer alternativen Darstellung die Kupplung nach FIG 1,
- FIG 3
- in einer Explosionsdarstellung die Kupplung nach FIG 1,
- FIG 4
- in einer dreidimensionalen Darstellung das Gehäuse der Kupplung nach FIG 1,
- FIG 5
- eine Seitenansicht des Gehäuses nach FIG 4,
- FIG 6
- eine Explosionsdarstellung des Gehäuses nach FIG 4 und 5,
- FIG 7
- in einer dreidimensionalen Darstellung die Kabeleinführungstülle des Gehäuses nach
FIG 4 bis 6, und
- FIG 8
- in einer dreidimensionalen Darstellung ein alternatives Ausführungsbeispiel einer
elektrischen Kupplung gemäß der Erfindung.
[0018] Einander entsprechende Teile sind in FIG 1 bis FIG 8, auch über verschiedene Ausführungsbeispiele
hinweg, mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
[0019] FIG 1 bis FIG 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Kupplung 10 gemäß
der Erfindung. Es könnte sich aber ebenso um einen elektrischen Stecker handeln, so
dass die Erfindung insgesamt einen elektrischen Steckverbinder 10 betrifft. Die dargestellte
Kupplung 10 ist eine Schuko-Kupplung (Schutzkontakt-Kupplung), es kann sich aber auch
um andere Kupplungs- und damit auch allgemein Steckverbinder-Typen handeln, beispielsweise
auch um CEE-Steckverbinder.
[0020] Die Kupplung 10 weist einen Kontaktträger 11 mit zwei Buchsen 12 als Kontaktgliedern
auf. Bei einem Stecker wären alternativ Steckstifte als Kontaktglieder vorgesehen.
An diesem Kontaktträger 11 ist üblicherweise eine in den Figuren nicht erkennbare
Kabelzugentlastung vorgesehen, die in bekannter Weise ausgebildet sein kann, beispielsweise
als Bügel, der über eine ebenfalls nicht dargestellte Anschlussleitung (Kabel) gelegt
und am Kontaktträger 11 festgeschraubt, festgeklemmt oder verrastet wird.
[0021] Weitere Komponente der Kupplung 10 ist ein Gehäuse 13. Diese Gehäuse 13 ist in Alleinstellung
in FIG 4 und FIG 5 dargestellt. Das Gehäuse 13 weist eine vordere Öffnung 14 und einer
der vorderen Öffnung 14 gegenüberliegenden hinteren Öffnung 15 auf. Über die vordere
Öffnung 14 sind die Buchsen 12 des im Gehäuse angeordneten Kontaktträgers 11 zugänglich.
Über die hintere Öffnung 15 ist eine Anschlussleitung in das Gehäuse führbar oder
geführt (in den Figuren nicht dargestellt).
[0022] Das Gehäuse 13 umfasst zwei Teilkomponenten, einen Gehäusegrundkörper 16 aus hartem
Material, insbesondere Kunststoff, vorzugsweise Thermoplast, und eine Kabeleinführungstülle
18 aus elastischem Material, insbesondere Gummiwerkstoffen. Eine Explosionsdarstellung
des Gehäuses 13 ist in FIG 6 gezeigt, FIG 7 zeigt die Kabeleinführungstülle 18 in
Alleinstellung.
[0023] Die Kabeleinführungstülle 18 weist im Wesentlichen eine Glockenform mit einer dem
Gehäusegrundkörper zugewandten großen Öffnung 19 und einer der großen Öffnung 19 gegenüberliegenden
kleinen Öffnung 20 auf. Die Kabeleinführungstülle 18 ist an der hinteren Öffnung 15
des Gehäuses 13 vorgesehen, und zwar derart, dass die kleine Öffnung 20 der Kabeleinführungstülle
18 die hintere Öffnung 15 des Gehäuses 13 bildet. Die Ausbildung der Kabeleinführungstülle
18 ist derart, dass sie eine Anschlussleitung (nicht dargestellt) form- und/oder kraftschlüssig
umspannt und damit die hintere Öffnung 15 des Gehäuses 13 abdichtet.
[0024] Zur Anbindung der Kabeleinführungstülle 18 an den Gehäusegrundkörper 16 weist der
Gehäusegrundkörper 16 an seinem der hinteren Öffnung 15 des Gehäuses 13 zugewandten
Ende einen ringförmigen Vorsatz 21 mit seitlicher, ebenfalls ringförmiger Auskragung
22 auf. Die Kabeleinführungstülle 18 weist an ihrer Innenseite eine ringförmig umlaufende
Nut 23 auf, die mit der Auskragung 22 der Kabeleinführungstülle 18 derart korrespondiert,
dass die Auskragung 22 im fertigen Gehäuses 13 in die Nut 23 eingreift. Die große
Öffnung 19 der Kabeleinführungstülle 18 umspannt somit das der hinteren Öffnung 15
des Gehäuses 13 zuwandte Ende des Gehäusegrundkörpers 16 von außen form- und/oder
kraftschlüssig. Aufgrund des elastischen Tüllenmaterials ist diese Anbindung abgedichtet,
auch gegen das Eindringen von Flüssigkeiten.
[0025] Im dargestellten Ausführungsbeispiel der Kupplung 10 ist ferner an der vorderen Öffnung
14 des Gehäuses 14 ein Verschluss 24 mit einem über ein Scharnier beweglichen Deckel
25 vorgesehen. Diese Ausbildung ist jedoch rein fakultativ, die erfindungsgemäße Kupplung
ist auch ohne diesen Verschluss 24 realisierbar.
[0026] FIG 8 zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel einer elektrischen Kupplung 10 gemäß
der Erfindung. Auch hier könnte es sich ebenso um einen elektrischen Stecker handeln.
Diese Ausführungsform der Erfindung ist nicht nur bei dem dargestellten Schuko-Steckverbinder,
sondern in analoger Weise auch bei anderen Steckverbinder-Typen, beispielsweise einem
CEE-Steckverbinder, verwirklichbar.
[0027] Die Kupplung 10 weist wiederum einen Kontaktträger 11 mit zwei Buchsen 12 als Kontaktgliedern
auf. Auch hier kann am Kontaktträger 11 eine in der Figur nicht erkennbare Kabelzugentlastung
vorgesehen sein, beispielsweise wie anhand des vorstehenden Ausführungsbeispiels beschrieben.
[0028] Auch diese Kupplung 10 weist ein Gehäuse 13 mit einer vordere Öffnung 14 und einer
der vorderen Öffnung 14 gegenüberliegenden hinteren Öffnung 15 auf. Über die vordere
Öffnung 14 sind die Buchsen 12 des im Gehäuse angeordneten Kontaktträgers 11 zugänglich.
Über die hintere Öffnung 15 ist eine Anschlussleitung in das Gehäuse führbar oder
geführt (in FIG 8 nicht dargestellt).
[0029] Das Gehäuse 13 umfasst mehrere Teilkomponenten, einen Gehäusegrundkörper 16 aus hartem
Material, insbesondere Kunststoff, vorzugsweise Thermoplast, eine Kabeleinführungstülle
18 aus elastischem Material, insbesondere Gummiwerkstoffen, und mehrere Stoßdämpfer
17, ebenfalls aus elastischem Material, insbesondere Gummiwerkstoffen.
[0030] Die Kabeleinführungstülle 18 ist im Ausführungsbeispiel der Kupplung 10 nach FIG
8 mittels einer Verschraubung am Gehäusegrundkörper 16 angebracht, beispielsweise
indem die Tülle 18 ein Innengewinde aufweist, das in ein am Gehäusegrundkörper 16
ausgebildetes Außengewinde eingreift.
[0031] Die Stoßdämpfer 17 umspannen alle das Gehäusegrundteil 16 an dessen Außenseite ringförmig.
Zur besseren Anbindung können am Gehäusegrundkörper 18 Vorsprünge, beispielsweise
ringförmig umlaufende Vorsprünge, ausgebildet sein, die mit Nuten in den Stoßdämpfern
17 korrespondieren (nicht dargestellt). Ein Stoßdämpfer 17 ist an der vorderen Öffnung
14 des Gehäuses 13 am Gehäusegrundkörper 16 angeordnet, zwei Stoßdämpfer 17 sind im
Bereich zwischen vorderer Öffnung 14 und hinterer Öffnung 15 am Gehäusegrundkörper
16 angeordnet, und ein weiterer Stoßdämpfer 17 ist nahe der hinteren Öffnung 15 des
Gehäuses 13, vor der Kabeleinführungstülle 18, am Gehäusegrundkörper 16 angeordnet.
Die einzelnen Stoßdämpfer 17 können hierbei verschiedene Formen aufweisen. Beispielsweise
ist der an der vorderen Öffnung 14 des Gehäuses 13 vorgesehene Stoßdämpfer 17 im Querschnitt
schmal und dünn im Vergleich zum wulstartigen Stoßdämpfer 17 nahe der hinteren Öffnung
15 des Gehäuses 13 ausgebildet.
[0032] Die Merkmale der beiden vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele einer Kupplung 10 und
damit eines erfindungsgemäßen Steckverbinders können auch beliebig miteinander kombiniert
bzw. vertauscht werden. Beispielweise können auch am Ausführungsbeispiel nach FIG
1 bis FIG 7 Stoßdämpfer 17 vorgesehen sein, beispielsweise analog zum Ausführungsbeispiel
nach FIG 8. Dies gilt auch für eine Ausführungsform ohne Verschluss 24. Auch ist es
beispielsweise möglich, dass im Ausführungsbeispiel nach FIG 8 die Kabeleinführungstülle
18 nicht aus elastischem Material, sondern aus festen Material, beispielsweise Kunststoff,
vorzugsweise Thermoplast, besteht. In diesem Fall sind nur die Stoßdämpfer 17 aus
elastischem Material gebildet.
[0033] In beiden Ausführungsbeispielen können Gehäusegrundkörper 16, Stoßdämpfer 17 (soweit
vorhanden) und/oder Kabeleinführungstülle 18 verschiedenfarbig ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste
[0034]
- 10
- elektrischer Steckverbinder, Kupplung
- 11
- Kontaktträger
- 12
- Kontaktglied, Buchse
- 13
- Gehäuse
- 14
- vordere Öffnung des Gehäuses 13
- 15
- hintere Öffnung des Gehäuses 13
- 16
- Gehäusegrundkörper
- 17
- Stoßdämpfer
- 18
- Kabeleinführungstülle
- 19
- große Öffnung der Kabeleinführungstülle
- 20
- kleine Öffnung der Kabeleinführungstülle
- 21
- Vorsatz
- 22
- Auskragung
- 23
- Nut
- 24
- Verschluss
- 25
- Deckel
1. Elektrischer Steckverbinder (10), insbesondere Schutzkontakt-Steckverbinder oder CEE-Steckverbinder,
insbesondere Stecker oder Kupplung (10), umfassend
a) einen Kontaktträger (11) mit einem oder mehreren Kontaktgliedern (12), insbesondere
Steckstiften und/oder Buchsen,
b) ein Gehäuse (13) mit einer vorderen Öffnung (14) und einer der vorderen Öffnung
(14) gegenüberliegenden hinteren Öffnung (15),
c) wobei über die vordere Öffnung (14) die Kontaktglieder (12) zugänglich sind, und
d) wobei über die hintere Öffnung (15) eine Anschlussleitung in das Gehäuse (13) führbar
oder geführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
e) dass das Gehäuse (13) einen Gehäusegrundkörper (16) aus hartem Material, insbesondere
Kunststoff, vorzugsweise Thermoplast, aufweist, und
f) dass an dem Gehäusegrundkörper (16) ein oder mehrere Stoßdämpfer (17) und/oder eine Kabeleinführungstülle
(18) aus elastischem Material, insbesondere Gummiwerkstoffen, vorgesehen sind.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stoßdämpfer (17) und/oder die Kabeleinführungstülle (18) an den Gehäusegrundkörper
(16) angespritzt und/oder angebracht und/oder aufgesteckt und/oder aufgeklemmt und/oder
festgespannt sind, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
dass die Kabeleinführungstülle (18) im Wesentlichen eine Glockenform aufweist mit
einer dem Gehäusegrundkörper (16) zugewandten großen Öffnung (19) und einer der großen
Öffnung (19) gegenüberliegenden kleinen Öffnung (20), und
dass die Kabeleinführungstülle (18) an der hinteren Öffnung (15) des Gehäuses (13)
vorgesehen ist und die kleine Öffnung (20) der Kabeleinführungstülle (18) die hintere
Öffnung (15) des Gehäuses (13) bildet.
4. Steckverbinder nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die kleine Öffnung (20) der Kabeleinführungstülle (18) die Anschlussleitung form-
und/oder kraftschlüssig umspannt.
5. Steckverbinder nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die große Öffnung (19) der Kabeleinführungstülle (18) das der hinteren Öffnung (15)
des Gehäuses (13) zuwandte Ende des Gehäusegrundkörpers (16) von außen form- und/oder
kraftschlüssig umspannt.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Gehäusegrundkörper (16) an seinem der hinteren Öffnung (15) zugewandten Ende
einen ringförmigen Vorsatz (21) mit seitlicher Auskragung (22) aufweist, und
dass die Kabeleinführungstülle (18) an ihrer Innenseite eine umlaufende Nut (23) aufweist,
in die die Auskragung (22) eingreift.
7. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stoßdämpfer (17) das Gehäusegrundteil (16) an dessen Außenseite ringförmig umspannen.
8. Steckverbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein oder mehrere Stoßdämpfer (17) an oder nahe der vorderen Öffnung (14) des Gehäuses
(13) und/oder an oder nahe der hinteren Öffnung (15) des Gehäuses (13) und/oder in
einem mittleren Gehäusebereich zwischen vorderer Öffnung (14) und hinterer Öffnung
(15) am Gehäusegrundkörper (16) angeordnet sind.