[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Adaptersystem zur lösbaren Befestigung von
Gegenständen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, Adapterelemente eines derartigen
Adaptersystems sowie die Verwendung des Adaptersystems zur rückstandsfreien und beschädigungslosen
Befestigung von Gegenständen.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, ein Adaptersystem zur rückstandsfreien
und beschädigungslosen Befestigung von Gegenständen zu verwenden. In Verbindung mit
einem Adaptersystem eignen sich für eine derartige Befestigung insbesondere Klebefolien,
die durch Ziehen in der Verklebungsebene wieder ablösbar sind. Derartige Klebefolien
sind beispielsweise bekannt als "Power Strips"® der Firma tesa AG. Ferner werden derartige
Klebefolien, die durch Ziehen an der Klebefolie in Richtung der Verklebungsebene lösbar
sind, beispielsweise in der
DE 33 31 016 A1 sowie der
DE 42 22 849 C1 beschrieben.
[0003] Die
DE 195 11 288 A1 beschreibt eine Verwendung, bei der neben den zuvor genannten Klebefolien ein Adaptersystem
aus zwei Adapterelementen eingesetzt wird. Die beiden Adapterelemente sind mittels
der Klebefolie jeweils an einem Gegenstand, wie z.B. einer Wand und einem Bild, befestigbar
und miteinander lösbar verbindbar. Die lösbare Verbindung wird dadurch erzielt, dass
die beiden Adapterelemente mittels einer Rastung miteinander verbunden werden. Hierzu
weist ein Adapterelement eine Rastnase und das andere Adapterelement eine korrespondierende
Rastausnehmung auf.
[0004] Eine weitere Ausgestaltung eines derartigen Adaptersystems zeigt die
DE 196 32 182 A1, bei der ebenfalls ein Adapterelement des Adaptersystems an einem ersten Gegenstand
und das andere Adapterelement an einen zweiten Gegenstand angeklebt wird. Der Verbund
der beiden Adapterelemente erfolgt wiederum durch ein lösbares Zusammenstecken dieser.
Weitere bekannte Adaptersysteme zeigen beispielsweise die
EP 0 861 622 B1 sowie die
EP 0 896 807 B1.
[0005] Bei den zuvor beschriebenen, aus dem Stand der Technik bekannten Adaptersystemen
ist die Herstellung relativ aufwendig, erfordert nämlich insbesondere unterschiedliche
Werkzeuge. Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, ein Adaptersystem
zu schaffen, das vielfältig einsetzbar, gleichzeitig aber auch einfach herstellbar
ist.
[0006] Die vorliegende Erfindung löst dieses Problem bei einem Adaptersystem mit den Merkmalen
des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch
1. Eine nebengeordnete Lösung stellt ein Adapterelement gemäß Anspruch 22 dar. Eine
erfindungsgemäße Verwendung des Adaptersystems ist in Anspruch 23 beschrieben. Bevorzugte
Weiterbildungen sind Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
[0007] Für das erfindungsgemäße Adaptersystem ist zunächst die Erkenntnis von Bedeutung,
dass zwei identische Adapterelemente zu einem Adaptersystem kombinierbar sind, ohne
dass dabei die Funktionalität des Adaptersystems als solches beeinträchtigt wird.
Für die Herstellung eines derartigen Adaptersystems bedeutet eine identische Ausgestaltung
der Adapterelemente eine starke Vereinfachung, da nicht Werkzeuge für unterschiedliche
Elemente bereitgehalten werden müssen, sondern dasselbe Werkzeug verwendet werden
kann. Dadurch erhöht sich die Auslastung des Werkzeugs für das Adapterelement, sodass
selbst bei einer höheren Komplexität des Adapterelements dessen Herstellung dennoch
günstiger bleibt.
[0008] In der einfachsten Ausgestaltung ist ein Adapterelement in das andere einschiebbar,
so dass die beiden Adapterelemente im Montagefall allein durch Schwerkraft zusammen
gehalten werden. Als Montagefall wird hier die übliche Verwendung eines derartigen
Adaptersystems bezeichnet. In diesem Fall ist ein Adapterelement an einem ersten Gegenstand
(z.B. einer Wand) befestigt, das zweite Adapterelement mit dem ersten Adapterelement
verbunden und ggf. noch ein zweiter Gegenstand (z.B. ein Haken) an dem zweiten Adapterelement
befestigt. Die Befestigung der Gegenstände mit dem jeweiligen Adapterelement erfolgt
vorzugsweise durch lösbare Klebefolienabschnitte, kann je nach Ausgestaltung aber
auch durch Verrastung, Verschraubung oder dergleichen erfolgen.
[0009] In bevorzugter Ausgestaltung sind die Adapterelemente miteinander verrastbar. Zur
Verrastung ist insbesondere vorgesehen, dass jedes Adapterelement zumindest eine,
gegebenenfalls auch mehrere Rastnasen und eine entsprechende Anzahl Rastausnehmungen
aufweist. Die Rastnasen und Rastausnehmungen sind dabei so auf dem Adapterelement
angeordnet, das die Rastnasen des einen Adapterelements im Montagefall, also bei miteinander
verrasteten Adapterelementen, in die Rastausnehmungen des anderen Adapterelements
eingreifen.
[0010] In bevorzugter Ausgestaltung weist das Adapterelement an einer ersten Seite, insbesondere
an seiner Stirnseite, eine rückwärtige Abwinklung auf und ist so in einen Grundbereich
und einen ersten abgewinkelten Bereich unterteilt. Im Querschnitt sind abgewinkelter
Bereich und Grundbereich in etwa C-förmig ausgebildet. Die Abwinklung beträgt dabei
vorzugsweise im Wesentlichen 180°. Zwischen dem Grundbereich und dem ersten abgewinkelten
Bereich besteht aufgrund der Abwinklung ein Freiraum. Der Freiraum weist in bevorzugter
Ausgestaltung eine Höhe auf, die mindestens der Dicke des Adapterelements an seinem
gegenüberliegenden Ende entspricht, sodass das zweite Adapterelement in diesen Freiraum
bei Verbindung der beiden Adapterelemente einschiebbar ist. Sofern die Dicke im Wesentlichen
der Dicke des Adapterelements selbst entspricht und nicht deutlich größer ausgebildet
ist, wird das Adaptersystem im Montagefall zudem gegen Verkippen gesichert.
[0011] Weiter bevorzugt ist es, wenn das Adapterelement an einer zweiten, insbesondere der
ersten Stirnseite gegenüber liegenden Seite eine stufenförmige Abwinklung mit einem
zweiten abgewinkelten Bereich aufweist. Dieser zweite abgewinkelte Bereich erstreckt
sich dann im Montagefall in die rückwärtige Abwinkelung im ersten abgewinkelten Bereich.
Für eine derartige Anordnung ist es vorgesehen, dass auch die Höhe der stufenförmigen
Abwinklung, also die Stufenhöhe, im Wesentlichen der Dicke des Adapterelements entspricht.
Ferner sollten die Längen von erstem abgewinkeltem Bereich und zweitem abgewinkelten
Bereich im Wesentlichen identisch sein.
[0012] Insbesondere mittels der beiden zuvor beschriebenen abgewinkelten Bereiche kann das
Adaptersystem derart ausgebildet sein, dass es im Wesentlichen ebene Kontaktflächen
aufweist. Als Kontaktflächen werden die Flächen bezeichnet, die mit den zu befestigenden
Gegenständen im Montagefall in Kontakt stehen. Diese Flächen sollten entsprechend
keine Auswölbungen aufweisen, also eben ausgebildet sein. Kleinere Ausnehmungen hingegen
sind weniger störend.
[0013] In weiter bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Grundbereiche der beiden
Adapterelemente im Montagefall im Wesentlichen voneinander beabstandet sind. Der Abstand
dient dazu, dass die beiden Grundelemente bei Verbinden der beiden Adapterelemente
nicht miteinander in Kontakt stehen und aneinander reiben, so dass das Verbinden entsprechend
leicht durchführbar ist. Die Kontaktfläche der beiden Adapterelemente wird insbesondere
während des Verbindens gering gehalten
[0014] Hinsichtlich der Anordnung von Rastnase und Rastausnehmung ist es besonders bevorzugt,
wenn diese in den abgewinkelten Bereichen angeordnet sind. Eine Anordnung von Rastnase
und Rastausnehmung in diesen Bereichen ist für ein einfaches manuelles Lösen der Rastung
besonders vorteilhaft.
[0015] Weiterhin sollte jedes Adapterelement eine Führung für das Verbinden der beiden Adapterelemente
aufweisen. Die Führung dient dazu, dem Nutzer das Verbinden der beiden Adapterelemente
zu erleichtern und eine Fehlbedienung, beispielsweise durch Verkanten der Adapterelemente,
weitgehend auszuschließen. Ferner kann die Führung gegebenenfalls im Montagefall zur
Fixierung, insbesondere also zur Sicherung gegen seitliches und/oder axiales Kippen,
dienen. Derartige Führungen werden vorzugsweise durch eine oder mehrere Abkantungen
an dem Adapterelement gebildet. Abkantungen lassen sich ohne großen Aufwand realisieren.
In dem Fall, in dem das Adapterelement aus Metall besteht, kann beispielsweise ein
seitlicher Rand entsprechend umgebördelt werden.
[0016] Je nach Ausgestaltung des Adapterelements kann die Führung lediglich an einer oder
aber an mehreren Längsseiten ausgebildet sein. Insbesondere bei einer Ausgestaltung
mit den zuvor beschriebenen abgewinkelten Bereichen ist eine Führung an beiden Längsseiten
vorteilhaft. Die Führung sollte sich dann jeweils nur maximal bis zur Mitte des Adapterelements
erstrecken, damit die Führungen der beiden Adapterelemente die Verbindung dieser miteinander
nicht behindern.
[0017] Das Adapterelement selbst kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt
sein. Dabei kann das Adapterelement einstückig hergestellt sein oder aus mehreren
Elementen mit unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sein. Insbesondere bei
einer Ausgestaltung aus Kunststoff ist jedoch eine einstückige Ausbildung des Adapterelements
besonders vorteilhaft.
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
nachfolgend anhand einer Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1 - 3
- einen vorbekannten Klebeverbund,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht des Adaptersystems kurz vor und im Montagefall,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Adapterelements des Adaptersystems aus Fig. 4,
- Fig. 6
- alternative Ausgestaltungen des Adapterelements aus Fig. 5.
[0019] Fig. 1 zeigt eine bekannte Klebfolie, wie sie unter der Bezeichnung "Power Strips"® im Handel
erhältlich ist. Diese besteht aus einer Klebmasse (1) mit einem Anfasser (2) sowie
jeweils einem Deckpapier (3) auf den beiden Seiten der Klebmasse (1). Der Anfasser
ist hier mittels beiderseits an einem Ende der Klebmasse (1) angeordnete Abdeckungen
ausgebildet.
[0020] Zieht man das eine Deckpapier (3) in Richtung des Pfeiles (A) ab, so liegt die eine
Seite der Klebmasse (1) frei. Mit dieser Klebseite kann die Klebfolie auf einen Untergrund,
etwa eine Wand (4) aufgeklebt werden, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist. Nun kann das andere Deckpapier (3) in Richtung des Pfeiles (B) abgezogen
werden, und die darunter befindliche Klebseite liegt frei. Auf ihr kann ein Gegenstand
(5), beispielsweise ein Adapterelement, so angeklebt werden, dass der Anfasser (2)
aus der Klebfuge hervorsteht. Eine feste, belastbare und dauerhafte Verklebung ist
erreicht, die jedoch durch Ziehen an dem Anfasser (2) in Richtung des Pfeiles (C),
wie es in
Fig. 3 dargestellt ist, rückstandsfrei wieder lösbar ist. Lediglich der Gegenstand (5) ist
dabei festzuhalten oder zu sichern, damit er schlussendlich nicht herab fällt und
beschädigt wird. Diese, in
Fig. 1 - 3 dargestellte Technik ist hinlänglich bekannt.
[0021] Fig. 4 zeigt ein Adaptersystem, das in Verbindung mit der zuvor beschriebenen Klebefolie
zur rückstandsfreien und beschädigungslosen Befestigung von Gegenständen, wie z. B.
Hakenleisten an einer Wand oder der lösbaren wieder verwertbaren Verbindung beliebiger
anderer Gegenstände, verwendet werden kann. Durch die Verwendung der bereits bekannten
Klebefolie kann ein entsprechend befestigter Gegenstand dabei problemlos ohne Beschädigung
wieder gelöst werden. Dabei kann diese Art der Befestigung nur einseitig, beispielsweise
also nur an einer Wand oder einem anderen Gegenstand, oder beidseitig, also an beiden
miteinander zu verbindenden Gegenständen, erfolgen.
[0022] Das Adaptersystem weist hierzu zwei identische Adapterelemente (5) auf. Eines dieser
Adapterelemente (5) ist in perspektivischer Ansicht in
Fig. 5 dargestellt. Die beiden Adapterelemente (5) sind miteinander lösbar verbindbar, wobei
die einfachste Verbindung lediglich durch ein Ineinanderstecken der beiden Adapterelemente
(5) erzielt wird. In den
Fig. 4, 5 ist jedoch eine bevorzugte Ausgestaltung gezeigt, bei der die beiden Adapterelemente
(5) miteinander verrastbar sind. Hierzu weist das Adapterelement (5) eine Rastnase
(6) sowie eine Rastausnehmung (7) auf. Die Rastnase (6) und die Rastausnehmung (7)
sind jeweils so angeordnet, dass die Rastnase (6) des ersten Adapterelements (5) im
Montagefall, also wenn die beiden Adapterelemente (5) miteinander verrastet sind,
in die Rastausnehmung (7) des anderen Adapterelements (5) eingreift und umgekehrt.
[0023] Insbesondere aus
Fig. 5 ist ersichtlich, dass das Adapterelement (5) an einer Stirnseite eine rückwärtige
Abwinklung aufweist. Diese Abwinklung unterteilt das Adapterelement (5) in einen Grundbereich
(8) sowie einen ersten abgewinkelten Bereich (9). Die Abwinklung des ersten abgewinkelten
Bereichs (9) beträgt hier und vorzugsweise im Wesentlichen 180°. Dadurch, dass die
Abwinklung rückwärtig gerichtet ist, ist das Adapterelement (5) im Querschnitt in
diesem Bereich etwa C-förmig ausgebildet. Zwischen dem abgewinkelten Bereich (9) und
dem Grundbereich (8) ist somit ein Freiraum vorhanden. Die Höhe dieses Freiraums ist
dabei so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen der Dicke des Adapterelements (5) entspricht.
In diesen Freiraum ist das zweite Adapterelement (5) im Montagefall einschiebbar,
sodass bereits durch die Abwinklung eine erste Fixierung der beiden Adapterelemente
(5) miteinander erfolgt.
[0024] Das Adapterelement (5) weist zudem an einer zweiten, der ersten gegenüberliegenden
Stirnseite eine stufenförmige Abwinklung auf, und bildet so einen zweiten abgewinkelten
Bereich (10). Im Gegensatz zu dem ersten abgewinkelten Bereich (9) ist die Abwinklung
nicht rückwärtig gerichtet, sondern nach vorne und verlängert somit die Gesamtlänge
des Adapterelements (5). Die Höhe der stufenförmigen Abwinklung entspricht hier und
vorzugsweise im Wesentlichen der Dicke des Adapterelements, sodass das Adaptersystem
im Montagefall an seinen Kontaktseiten im Wesentlichen eben ausgebildet ist. Dies
vereinfacht die Anbringung der zuvor beschriebenen Klebefolien.
[0025] Um die Montage der beiden Adapterelemente (5) so einfach wie möglich zu realisieren
und gleichzeitig auch die ebenen Kontaktflächen vorgesehen, sind die Länge vom ersten
abgewinkelten Bereich (9) und zweiten abgewinkelten Bereich (10) im Wesentlichen identisch.
Durch die beiden Abwinkelungen ist zudem eine Beabstandung der Grundbereiche (8) der
beiden Adapterelemente (5) im Montagefall realisiert. Dadurch sind die beiden Adapterelemente
(5) besonders einfach miteinander verbindbar, da während des Verbindens nur geringe
Reibkräfte überwunden werden müssen.
[0026] Wie bereits zuvor beschrieben wurde, erfolgt die Verrastung der beiden Adapterelemente
(5) mittels Rastnasen (6) und korrespondierenden Rastausnehmungen (7). Dabei ist vorliegend
vorgesehen, dass die Rastnase (6) an dem zweiten abgewinkelten Bereich (10), insbesondere
nämlich unterhalb der Abwinklung, und die Rastausnehmung (7) im ersten abgewinkelten
Bereich (9) vorgesehen ist. Die Anordnung von Rastnase und Rastausnehmung in den jeweiligen
abgewinkelten Bereichen hat sich als besonders vorteilhaft beim Verbinden der beiden
Adapterelemente (5) miteinander herausgestellt.
[0027] In
Fig. 5 ist eine seitliche Führung (11) gezeigt, die das Verbinden der beiden Adapterelemente
(5) miteinander vereinfachen soll. Die Führung (11) wird hier durch eine Abkantung
um im Wesentlichen 90° an beiden Längsseiten des Adapterelements (5) gebildet. Dabei
erstreckt sich die Führung (11) nicht über die vollständige Länge des Adapterelements
(5), sondern nur bis etwa zu deren Mitte. Die Abkantung geht von dem Grundbereich
(8) des Adapterelements (5) aus. Da auch die Abkantungen für den ersten abgewinkelten
Bereich (9) und den zweiten abgewinkelten Bereich (10) von dem Grundbereich (8) ausgehen,
ist das Adapterelement (5), sofern es aus Metall besteht, einstückig durch umbördeln
der entsprechenden Kanten herstellbar. Bei einer Ausgestaltung des Adapterelements
(5) aus Kunststoff kann dieses ebenfalls einstückig beispielsweise durch ein Spritzgussverfahren
hergestellt werden.
[0028] Den vorliegenden Figuren nicht zu entnehmen ist, dass das Adapterelement (5) im Grundbereich
(8) an seiner Unterseite einen Kanal aufweist. Dieser Kanal erstreckt sich vorzugsweise
über die gesamte Länge des Grundbereichs (8) in Längsrichtung. Er dient dazu, bei
einer Verwendung des Adaptersystems mit einer Klebfolie beim Verbinden des Adapterelements
(5) mit der Klebfolie Luft während des Verklebens entweichen zu lassen und somit eine
saubere, blasenfreie Verklebung zu ermöglichen.
[0029] In
Fig. 6 sind alternative Ausgestaltungen des Adapterelements (5) gezeigt. Als Unterschied
zu der vorherigen Ausgestaltung ist bei diesen Ausgestaltungen die Führung (11) nicht
an dem Grundbereich (8) angeordnet, sondern vielmehr nur an dem zweiten abgewinkelten
Bereich (10). Die Führung (11) wird somit durch eine passende Ausgestaltung der beiden
abgewinkelten Bereiche (9, 10) zueinander ausgebildet. Hierzu sind bei der ersten
alternativen Ausgestaltung beide Bereiche im Wesentlichen rechteckig ausgebildet,
bei der zweiten alternativen Ausgestaltung im Wesentlichen trapezförmig.
1. Adaptersystem zur lösbaren Befestigung von Gegenständen mit zwei Adapterelementen
(5),
wobei ein Adapterelement (5) mit dem zu befestigenden Gegenstand und das andere Adapterelement
(5) mit dem entsprechenden Gegenstück verbindbar ist und
wobei die beiden Adapterelemente (5) miteinander lösbar verbindbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Adapterelemente (5) identisch ausgebildet sind.
2. Adaptersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Adapterelemente (5) miteinander verrastbar sind.
3. Adaptersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes Adapterelement (5) zumindest eine Rastnase (6) und eine Rastausnehmung (7)
aufweist, wobei die Rastnase (6) des einen Adapterelements (5) so angeordnet ist,
dass sie bei Verrastung in die Rastausnehmung (7) des anderen Adapterelements (5)
eingreift.
4. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterelement (5) an einer ersten Seite, insbesondere seiner Strinseite, eine
rückwärtige Abwinkelung, vorzugsweise um im Wesentlichen 180°, aufweist und das Adapterelement
(5) so einen Grundbereich (8) und einen ersten abgewinkelten Bereich (9) aufweist.
5. Adaptersystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen erstem abgewinkeltem Bereich (9) und Grundbereich (8) ein Freiraum vorhanden
ist, dessen Höhe im Wesentlichen der Dicke des Adapterelements (8) entspricht.
6. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterelement (5) an einer zweiten, vorzugsweise der ersten gegenüberliegenden
Seite eine stufenförmige Abwinkelung mit einem zweiten abgewinkelten Bereich (10)
aufweist.
7. Adaptersystem nach Anspruch 6 , dadurch gekennzeichnet,
dass die Höhe der stufenförmigen Abwinkelung im Wesentlichen der Dicke des Adapterelements
(5) entspricht.
8. Adaptersystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Länge von erstem abgewinkelten Bereich und zweitem abgewinkelten Bereich im Wesentlichen
identisch ist.
9. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adaptersystem derart ausgebildet sein, dass es im Montagefall im Wesentlichen
ebene Kontaktflächen aufweist.
10. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundbereiche (8) der beiden Adapterelemente (5) im Montagefall voneinander beabstandet
sind.
11. Adaptersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastnase (6) oder die Rastausnehmung (7) im ersten abgewinkelten Bereich (9)
und die Rastausnehmung (7) oder die Rastnase (6) entsprechend im zweiten abgewinkelten
Bereich (10) angeordnet ist.
12. Adaptersystem nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass der erste und/oder der zweite abgewinkelte Bereich (9, 10) trapezförmig ausgebildet
ist.
13. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterelement (5) eine Führung (11) für das Verbinden der beiden Adapterelemente
(5) aufweist.
14. Adaptersystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (11) durch eine oder mehrere Abkantungen, vorzugsweise von im Wesentlichen
90°, gebildet ist.
15. Adaptersystem nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (11) an einer oder mehreren Längsseiten ausgebildet ist.
16. Adaptersystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Führung (11) maximal über die halbe Länge des Adapterelements (5) erstreckt.
17. Adaptersystem einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (11) im Grundbereich (8) des Adapterelements (5) ausgebildet ist.
18. Adaptersystem einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führung (11) im Bereich des ersten und/oder zweiten abgewinkelten Bereichs (9,
10) ausgebildet ist.
19. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterelement einstückig ausgebildet ist.
20. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterelement (5) aus Metall und/oder Kunststoff hergestellt ist.
21. Adaptersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Adapterelement (5) im Grundbereich (8) an seiner Unterseite einen Kanal aufweist.
22. Adapterelement zur Verwendung in einem Adaptersystem gemäß einer der Ansprüche 1 bis
21.
23. Verwendung eines Adaptersystems gemäß einem der Ansprüche 1 bis 21 zur rückstandsfreien
und beschädigungslosen Befestigung von Gegenständen, wobei an der Unterseite jedenfalls
eines der Adapterelemente (5) eine rückstandsfrei und beschädigungslos wiederablösbare
Klebfolie angebracht wird und das Adapterelement (5) mit dieser Klebfolie an dem Gegenstand
angebracht wird.