[0001] Die Erfindung betrifft eine Vierbacken-Schmiedevorrichtung mit einem Halter für eine
obere Backe und einem Halter für eine untere Backe, wobei die Halter mit schrägen
Oberflächen versehen und kinematisch mit Haltern für seitliche Backen verbunden sowie
nur entsprechend schrägen Oberflächen wie die Halter für die obere und die untere
Backe versehen sind, wobei auf den schrägen Oberflächen der Halter für die obere,
die untere und die seitlichen Backen Gleitplatten angeordnet sind, wobei acht seitliche
Verbindungsführungen eine kinematische Verbindung zwischen den Haltern für die obere
und die untere Backe mit den Haltern für die seitlichen Backen herstellen, wobei vier
Backen mit Arbeits- und Auflageflächen in die Backenhalter eingebaut sind und wobei
ein System zur Schmierstoffversorgung der Reibpaare von Gleitplatten vorgesehen ist.
[0002] Die Vorrichtung kann im Maschinenbau und in der Hüttenindustrie zur Anfertigung von
Erzeugnissen mit einer verlängerten Achse wie Saugen, Stützen, Zwischenzellen, Torsionswellen,
Walzen und ähnlichen Erzeugnissen sowie auch bei der Produktion von Schmiedeerzeugnissen
zur weiteren Umformung, z.B. Schmiedeblöcke aus Konstruktions-, Nirosta-, hitzebeständigen
und schwer verformbaren Stählen und Legierungen eingesetzt werden.
[0003] Aus dem Ukrainischen Deklarationspatent Nr. 29183A ist eine Vierbacken-Schmiedevorrichtung
bekannt, die aus zwei Haltern mit schrägen Oberflächen für die obere und die untere
Backe besteht. Diese Halter sind kinematisch mit den Haltern für seitliche Backen
(mit schrägen Oberflächen) verbunden. Die Oberflächen entsprechen den schrägen Oberflächen
des oberen und unteren Halters. Sie sind unter einem Winkel von 3 - 75° gegenüber
der senkrechten Mittellängsachse der Vorrichtung angeordnet. Die Vorrichtung besteht
darüber hinaus noch mit den vier Backen, die in den entsprechenden Backenhaltern befestigt
sind.
[0004] Diese Vorrichtung ermöglicht es, Schmiedeblöcke von hoher Qualität bei geringem Einschmiedungsmaß
zu produzieren. Sie ermöglicht auf das Schmieden von Knüppeln, die einen weiten Querschnittsbereich
aufweisen.
[0005] Aus dem Ukrainischen Patent 67879 ist eine weitere Vierbacken-Schmiedevorrichtung
bekannt, bei der die Halter für die obere, die untere und die seitlichen Halter für
die Backen schräge Oberflächen aufweisen, wobei die Halter mittels seitlicher Verbindungsführungen
kinematisch miteinander verbunden sind, so dass bei einer senkrechten Verstellung
des oberen und/oder des unteren Halters zwangsläufig die seitlichen Halter mitverstellt
werden, so dass alle Backen gegeneinander verstellt werden. Zudem sind auf den schrägen
Oberflächen der Halter Gleitplatten befestigt. Ein System zur Schmierstoffversorgung
der Reibpaarungen von Gleitplatten schließt eine Pumpe, Rohrleitungen, flexible Schläuche,
Verbindungselemente und -kanäle ein, die in den Halterkanälen geführt sind.
[0006] Dieser Aufbau einer Vierbacken-Schmiedevorrichtung sichert eine längere Lebensdauer.
Der Nachteil dieser bekannten Vierbacken-Schmiedevorrichtung besteht jedoch darin,
dass sie keine ausreichend lange Betriebsdauer ohne Reparatur sicherstellt, da sich
auf den Arbeitsflächen der Gleitplatten so genannte "Fresser" bilden, die das Gleiten
verhindern.
[0007] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung die reparaturfreie Betriebsdauer
der Schmiedevorrichtung durch die Änderung ihres Aufbaues zu verlängern, in dem die
Möglichkeit zur Fresserbildung auf den Arbeitsflächen der Gleitplatten reduziert wird.
[0008] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass Zentrierführungen 14 bzw.
15 vorgesehen sind, die in die schrägen Oberflächen der Halter 1, 3 bzw. 16, 17 für
die obere und die untere Backe 7, 9 bzw. 21, 23 und in die schrägen Oberflächen der
Halter 5, 6 bzw. 18, 19 für die seitlichen Backen 8, 10 bzw. 22, 24 in einer oder
mehreren Ebenen eingebaut sind, wobei die Ebenen der Zentralführungen 14 bzw. 15 senkrecht
zur Längsmittelebene 0-0 der Vorrichtung verlaufen, dass die Breite B
1 der Arbeitsfläche jeder Backe 7 - 10 bzw. 20 - 24 0,5 - 0,0 von der Breite B
2 der Auflagefläche der Backen 7 - 10 bzw. 20 - 24 beträgt und dass die gesamte Berührungsfläche
S
1 der Gleitplatten 12 bzw. 20 auf den schrägen Oberflächen der Halter 5, 6 bzw. 18,
19 für die seitlichen Backen 8, 10 bzw. 22, 24 und mit den Gleitplatten auf den Haltern
1, 3 bzw. 16, 17 für die obere und untere Backe 7, 9 bzw. 21, 23 in der geschlossenen
Vorrichtung zu der Gesamtfläche S
2 der Projektion der Arbeitsflächen der seitlichen Backen 8, 10 bzw. 22, 24 auf die
Längsmittelachsenebene 0-0 die Vorrichtung durch das Verhältnis S
1/S
2 ≥ 2,5 bestimmt ist. Neu ist die Ausgestaltung der Vorrichtung mit Zentrierführungen,
die auf den schrägen Oberflächen der seitlichen Halter in einer order mehreren Ebenen
eingebaut sind. Diese Ebenen verlaufen senkrecht zur Längsmittelachse der Vorrichtung.
Die Ebenen sind durch Zentriernuten gebildet, wobei die Zentriernuten durch die Wände
der Nuten gebildet sind, die auf den schrägen Oberflächen der Halter für die seitlichen
Backen bzw. Halter für die obere und die untere Backe ausgeführt sind. Gleichzeitig
sind diese Zentriernuten durch seitliche Flächen der Gleitplatten gebildet. Die seitlichen
Verbindungsführungen weisen einen F-förmigen Querschnitt auf. Dabei beträgt die Breite
der Arbeitsfläche jeder Backe 0,5 - 0,9 von der Backe der Auflagefläche dieser Backen.
Die gesamte Berührungsfläche S
1 der Gleitplatten, die auf den schrägen Oberflächen der Haltertür die seitlichen Backen
vorgesehen sind, mit den Gleitflächen, die an den Haltern für die obere und untere
Backe montiert sind, in der geschlossenen Vorrichtung und die Gesamtfläche S
2 der Projektion von Arbeitsflächen der seitlichen Backen auf die Längsmittelebene
der Vorrichtung ist in einem Verhältnis S
1/S
2 ≥ 2,5 gewählt.
[0009] Bei der Einhaltung dieses Verhältnisses überschreiten die spezifischen Drücke auf
die Arbeitsfläche der Gleitplatten nicht die zulässigen Werte, bei denen die Bildung
von Fresser auf diesen Oberflächen möglich ist.
[0010] Der vorgeschlagene Aufbau der Vierbacken-Schmiedevorrichtung ermöglicht es folgende
Ergebnisse zu erzielen:
- a) das Reibungsschweißen in den Berührungsflächen wird vermieden,
- b) die Möglichkeit zur Bildung von Fresser auf den Reibungsflächen wird wesentlich
reduziert und
- c) die Wahrscheinlichkeit von Not-Aus beim Schmieden wegen des Bruchschadens in den
Reibpaarungen der Gleitplatten wird wesentlich reduziert.
[0011] Großversuche mit der neuen Vierbacken-Schmiedevorrichtung zeigten wesentliche Vorteile.
Daher wurde eine Vierbacken-Schmiedevorrichtung in Übereinstimmung mit der vorgeschlagenen
Konstruktion angefertigt und mit einer Vierbacken-Schmiedevorrichtung gemäß dem bekannten
Prototyp verglichen. In diesem Vierbacken-Schmiedevorrichtungen wurden 5 - 7 Tonnen
schwer Knüppel 25 aus Konstruktionsstählen mittels 20 MN Presskraft hydraulisch geschmiedet.
Bis zur ersten Reparatur der Gleitplatten wurden in der Prototyp-Schmiedevorrichtung
33.200 t Schmiedeblöcke bei der angemeldeten Schmiedevorrichtung dagegen 48.750 t
Schmiedeblöcke, d.h. 1,47-mal mehr geschmiedet.
[0012] Die Erfindung wird anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Vierbacken-Schmiedevorrichtung im statischen Zustand,
- Fig. 2
- ein Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 (Ausführungsform 1),
- Fig. 3
- ein Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1 (Ausführungsform 2),
- Fig. 4
- ein Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Vierbacken-Schmiedevorrichtung mit auf den Haltern der oberen und der unteren
Backe befestigten Zentrierführungen,
- Fig. 6
- ein Schnitt entlang der Linie C-C der Fig. 5 und
- Fig. 7
- eine Vierbacken-Schmiedevorrichtung beim Stauchen eines Knüppels (wobei der Querschnitt
des Knüppels 25 im Endzeitpunkt des Stauchens schraffiert ist).
[0013] Die Vierbacken-Schmiedevorrichtung besteht aus:
- dem Halter 1 für die obere Backe, der an der oberen beweglichen Platte 2 befestigt
ist;
- dem Halter 3 für die untere Backe, der an der unteren beweglichen Platte 4 befestigt
ist;
- zwei an Haltern 5, 6 befestigte seitliche Backen,
- vier Backen 7 - 10, die in den Backenhaltern eingebaut sind;
- acht Verbindungsführungen 11, die kinematische Verbindungen zwischen den Haltern 5,
6 für die seitlichen Backen mit den Haltern 1, 3 für die obere und die untere Backe
herstellen;
- Gleitplatten 12 und
- ein System 13 für Schmierstoffversorgung der Reibpaarungen.
[0014] Die Halter 5, 6 für die seitlichen Backen werden durch die Zentrierführungen 14 in
Bezug auf die Halter 1, 3 für die obere Backe und die untere Backe zentriert. Auf
den schrägen Oberflächen der Backenhalter kann daher je eine oder mehrere Zentrierführungen
14 angeordnet werden. Eine Zentrierführung 14 zeigt Fig. 2 und zwei Zentrierführungen
Fig. 3. Die Zentrierführungen 14 können auf den schrägen Oberflächen der Halter 5,
6 für die seitlichen Backen in einer oder mehreren Ebenen montiert werden. Diese Ebenen
verlaufen senkrecht zur Längsmittelebene 0-0 der Vorrichtung. Die Zentrierführungen
14 können auch in Zentriernuten einrasten. Die Zentriernuten sind auf den schrägen
Oberflächen der Halter 1, 3 für die obere Backe und die untere Backe eingebracht.
Die Zentriernuten werden durch die seitlichen Oberflächen der Gleitplatten 12 und
Nutwände gebildet (Fig. 1 bis 3).
[0015] Wie Fig. 5 zeigt, können Zentrierführungen 15 auch auf den schrägen Oberflächen der
Halter 16, 17 für die obere Backe und die untere Backe eingebracht werden und in Zentriernuten
einrasten. Die Zentrierführungen 15 sind auf den schrägen Oberflächen der Halter 18,
19 für die seitlichen Backen eingebracht und durch die seitlichen Oberflächen der
Gleitplatten 20 und Nutwände gebildet.
[0016] Die seitlichen Verbindungsführungen 11 weisen einen F-förmigen Querschnitt auf. Sie
sind fest am Halter 1, 3 für die obere Backe und die untere Backe mittels Stifte befestigt.
Die Verbindungsführungen 11 weisen einen Spielraum zu den Haltern 5, 6 für die seitlichen
Backen auf der Gleitfläche auf (Fig. 1 und 4). Die Backen 21 - 24 der Schmiedevorrichtung
haben im Querschnitt eine Form, die in Fig. 6 gezeigt ist. Dabei beträgt bei jeder
Backe die Breite B
1 der Arbeitsfläche 0,5 - 0,0 von der Breite B
2 ihrer Auflagefläche, d.h. es wird folgendes Verhältnis eingehalten:

[0017] Bei den Werten B
1/B
2 < 0,5 fällt die Schmiedeleistung wesentlich ab. Bei den Werten B
1/B
2 > 0,9 sind die Schrägstellungen der Halter 18, 19 für die seitlichen Backen und die
Bildung von Fresser auf den Oberflächen der Gleitplatten 20 möglich.
[0018] Beim Aufbau der Vierbacken-Schmiedevorrichtung wird auch folgendes Verhältnis eingehalten:

wobei gilt:
S1 ist die gesamte Berührungsfläche zwischen den Gleitplatten. Die einen Gleitplatten
sind auf den schrägen Oberflächen der Halter 5, 6 bzw. 18, 19 für die seitlichen Backen
angeordnet. Die anderen Gleitplatten sind auf den Haltern für die obere und die untere
Backe in der geschlossenen Vorrichtung angeordnet.
S2 ist die Gesamtfläche der Projektion der Arbeitsflächen der seitlichen Backen auf
die Längsmittelachsenebene der Vorrichtung "0-0" (Fig. 1).
[0019] Bei den Werten S
1/S
2 ≥ 2,5 ist die Bildung von groben Fressern auf den Gleitplatten möglich, was ihre
Reparatur erforderlich macht. Dabei bilden die Gleitplatten Reibpaarungen.
[0020] Die Befestigung der Vierbacken-Schmiedevorrichtung an dem Pressentisch und der beweglichen
Pressentraverse ist ebenso wie bei der herkömmlichen Backen ausgeführt.
[0021] Die Vierbacken-Schmiedevorrichtung funktioniert folgenderweise:
[0022] Vor der Zuführung des Knüppels 25 in die Vorrichtung wird der Arbeitsraum der Schmiedevorrichtung
durch die Bewegung der beweglichen Traverse nach oben auf den erforderlichen Abstand
geöffnet. Danach wird der Knüppel 25 mittels eines Manipulators (in den Fig. nicht
abgebildet) in den Arbeitsraum gefördert und mit den Backen 7 - 10 bzw. 21 - 24 gestaucht,
indem die bewegliche Pressentraverse nach unten geführt wird (Fig. 7). Beim Stauchen
des Knüppels 25 wird die Presskraft über die bewegliche Traverse und die Platte 2
auf den Halter 1 für die obere Backe, weiter auf die Halter 5, 8 bzw. 18, 19 für die
seitlichen Backen und auf den unbeweglichen Halter 3 für die untere Backe übertragen
(Fig. 7). Die Übertragung der Presskraft auf die Halter 5,6 für die seitlichen Backen
erfolgt über die schrägen Oberflächen der Halter 1, 3 bzw. 16, 17 für die obere und
die untere Backen und zwar während der Bewegung der Halter 5,6 bzw. 18, 19 der seitlichen
Backen. Beim Eindringen der Arbeitsflächen der Backen 7 - 10 bzw. 21 - 24 in den Körper
des Knüppels 25 steigt der Druck auf die Gleitflächen der Gleitplatten 12 bzw. 20
rasch. Außerdem wird der Knüppel 25 vor jedem Stauchen von einer der Seiten der Schmiedevorrichtung
auf einen bestimmten Wert zugeführt. Dadurch wird immer die Exzentrizität des Lastangriffes
bezüglich der Symmetrieebene der Vorrichtung sichergestellt. Diese Exzentrizität neigt
dazu, die Backenhalter gegeneinander zu versetzen (schräg zu stellen). Durch die Schrägstellungen
steigen die spezifischen Drücke, die auf einzelne Bereiche der Gleitplatten 12 bzw.
20 ausgeübt werden. Das kann Fresser auf den Oberflächen der Gleitplatten 12 bzw.
20 verursachen.
[0023] Beim vorgeschlagenen Aufbau der Schmiedevorrichtung wird die Größe dieser unerwünschten
Exzentrizität dadurch reduziert, dass die Breite B
1 der Arbeitsfläche bei jeder Backe 7 - 10 bzw. 20 - 24 kleiner als die Breite B2 ihrer
Auflagefläche ist (B
1/B
2 = 0,5 - 0,9). Die Reduzierung der Schrägstellungen in der zu patentierenden Schmiedevorrichtung
wird auch mittels der Zentrierführungen 14 bzw. 15 erreicht.
[0024] Die Zentrierführungen sind auf den schrägen Oberflächen von den einen Backenhaltern
angeordnet und rasten in die Zentriernuten der anderen Backenhalter ein. Durch die
Zentrierführungen 14 bzw. 15 werden die Schrägstellungen zwischen den Backenhaltern
wesentlich reduziert. Zur Reduzierung der Schrägstellungen zwischen den Haltern 5,
6 bzw. 18, 19 für die seitlichen Backen und den Haltern 1, 3 bzw. 16, 17 für die obere
und die untere Backe weisen die seitlichen Verbindungsführungen 11 einen F-förmigen
Querschnitt auf. Dieser Ausschnitt der seitlichen Verbindungsführungen 11 stellt eine
festere kinematische Verbindung der Halter 5, 6 bzw. 18, 19 für die seitlichen Backen
mit den Haltern 1, 3 bzw. 16, 17 für die obere und untere Backe sicher. Dieser Querschnitt
reduziert auch die Schrägstellungen zwischen den Gleitplatten 12 bzw. 20 in den Reibpaarungen
und dem entsprechend die mögliche Bildung von Fressern auf den Gleitflächen der Gleitplatten
12 bzw. 20.
1. Vierbacken-Schmiedvorrichtung mit einem Halter (1) für eine obere Backe und einem
Halter für eine untere Backe, wobei die Halter mit schrägen Oberflächen versehen und
kinematisch mit Haltern für seitliche Backen verbunden sowie nur entsprechend schrägen
Oberflächen wie die Halter für die obere und die untere Backe versehen sind, wobei
auf den schrägen Oberflächen der Halter für die obere, die untere und die seitlichen
Backen Gleitplatten angeordnet sind, wobei acht seitliche Verbindungsführungen eine
kinematische Verbindung zwischen den Haltern für die obere und die untere Backe mit
den Haltern für die seitlichen Backen herstellen, wobei vier Backen mit Arbeits- und
Auflageflächen in die Backenhalter eingebaut sind und wobei ein System zur Schmierstoffversorgung
der Reibpaare von Gleitplatten vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass Zentrierführungen (14 bzw. 15) vorgesehen sind, die in die schrägen Oberflächen der
Halter (1, 3 bzw. 16, 17) für die obere und die untere Backe (7, 9 bzw. 21, 23) und
in die schrägen Oberflächen der Halter (5, 6 bzw. 18, 19) für die seitlichen Backen
(8, 10 bzw. 22, 24) in einer oder mehreren Ebenen eingebaut sind, wobei die Ebenen
der Zentralführungen (14 bzw. 15) senkrecht zur Längsmittelebene (0-0) der Vorrichtung
verlaufen, dass die Breite B1 der Arbeitsfläche jeder Backe (7 - 10 bzw. 20 - 24) 0,5 - 0,0 von der Breite B2 der Auflagefläche der Backen (7 - 10 bzw. 20 - 24) beträgt und dass die gesamte Berührungsfläche
(S1) der Gleitplatten (12 bzw. 20) auf den schrägen Oberflächen der Halter (5, 6 bzw.
18, 19) für die seitlichen Backen (8, 10 bzw. 22, 24) und mit den Gleitplatten auf
den Haltern (1, 3 bzw. 16, 17) für die obere und untere Backe (7, 9 bzw. 21, 23) in
der geschlossenen Vorrichtung zu der Gesamtfläche (S2) der Projektion der Arbeitsflächen der seitlichen Backen (8, 10 bzw. 22, 24) auf
die Längsmittelachsenebene (0-0) die Vorrichtung durch das Verhältnis S1/S2 ≥ 2,5 bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zentrierführungen auf den schrägen Oberflächen der Halter für die obere und die
untere Backe in der Längssymmetrie-Ebene der Vorrichtung angeordnet sind und
dass die Zentriernuten durch die Wände der Nuten, die auf den schrägen Oberflächen der
Halter für die seitlichen Backen ausgeführt sind, sowie durch die seitlichen Flächen
der Gleitplatten geführt sind.