[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Betätigungsplatten
für sanitäre Unterputz-Spülkästen, sowie eine solche metallische Betätigungsplatte
mit einem integralen, rückseitig vorstehenden Randkragen.
[0002] Neben den klassischen Betätigungsplatten aus Kunststoff werden heutzutage aufgrund
gestiegener Anforderungen an Komfort, Haptik und Hygiene in öffentlichen wie in privaten
Bereichen mehr und mehr Betätigungsplatten für Unterputzspülkästen aus Metall verwendet.
[0003] Die Hersteller solcher metallischen WC- und Urinal-Betätigungsplatten sehen sich
veranlasst, viele verschiedenartige Designfamilien anzubieten, um den individuellen
Geschmack der Endkunden abdecken zu können. Ein dem heutigen Designgeschmack entsprechendes,
häufig gefragtes Design solcher metallischen Betätigungsplatten weist eine flache,
möglichst kantige Formgestalt auf.
[0004] Zudem ist es heutzutage üblich, den Fachhändlern Muster oder Attrappen von WC- und
Urinal-Betätigungsplatten zur Anbringung an befliesten Musterflächen in deren Ausstellungen
zur Verfügung zu stellen, so dass sich die Endkunden vor dem Kauf ein Bild von der
späteren Badausstattung machen können. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die Rückseite
der sogenannten "Dummy-Betätigungsplatte" flach ausgebildet ist, so dass diese einfach
und problemlos auf eine durchgehende Wand aufgeschraubt oder aufgeklebt werden kann.
[0005] Zu den bekannten Verfahren zur serienmäßigen Herstellung von metallischen Betätigungsplatten
für sanitäre Unterputz-Spülkästen gehören das Zinkdruckgussspritzen mit anschließender
Veredelung durch Galvanisieren, das Tiefziehen und Stanzen von Messingblechen mit
anschließender Veredelung durch Galvanisieren sowie das Tiefziehen und Stanzen von
Edelstahlblechen.
[0006] Das Zinkdruckgussspritzen ist allerdings relativ zeitaufwendig und erfordert relativ
teure Werkzeuge. Ebene Oberflächen und flache Bauteile lassen sich mit diesem bekannten
Verfahren kaum oder nur schwierig herstellen. Für die Herstellung unterschiedlich
großer bzw. unterschiedlich geformter Betätigungsplatten ist in der Regel eine entsprechende
Anzahl unterschiedlich ausgebildeter Formwerkzeuge erforderlich. Beim Zinkdruckgussspritzen
von Betätigungsplatten sind die erzielbaren Mindestwanddicken und Mindestradien an
den Plattenkanten relativ groß, so dass insoweit die Gestaltungsmöglichkeiten beschränkt
sind. Ferner ist die Oberflächengestaltung zinkdruckgussgespritzter Betätigungsplatten
durch galvanische Verfahren relativ teuer.
[0007] Auch das Tiefziehen von Messingblechen bzw. Edelstahlblechen erfordert relativ teure
Werkzeuge, wobei für die Herstellung verschieden großer bzw. verschieden geformter
Betätigungsplatten wiederum eine entsprechende Anzahl verschiedener Tiefziehwerkzeuge
benötigt wird. Die durch Tiefziehen der Betätigungsplatten an deren Kanten erzielbaren
Mindestradien sind vergleichsweise groß, so dass die diesbezüglichen Designmöglichkeiten
ebenfalls begrenzt sind.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung
von metallischen Betätigungsplatten für sanitäre Unterputz-Spülkästen anzugeben, mit
dem sich solche Betätigungsplatten relativ flach und im wesentlichen eben in vielfältigen
Gestaltungen, insbesondere in besonders kantiger Gestaltung kostengünstig herstellen
lassen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch das Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
2 bis 8 angegeben.
[0010] Das erfindungsgemäße Verfahren ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass aus
Metallband oder Metallplatten, vorzugsweise aus Aluminiumband oder Aluminiumplatten
plattenförmige, einen integralen, rückseitig vorstehenden Randkragen aufweisende Platten
als Zwischenprodukt für die Betätigungsplatten mittels mindestens einer Fräsmaschine
ausgefräst werden, wobei die durch Fräsen hergestellten Platten anschließend oberflächenbehandelt
werden.
[0011] Durch das erfindungsgemäße Verfahren lassen sich metallische Betätigungsplatten für
WC- und Urinal-Unterputzspülkästen in vielfältigen Gestaltungen, insbesondere in flacher
und kantiger Gestaltung und mit ebenen Oberflächen kostengünstig herstellen. Das erfindungsgemäße
Verfahren weist keine Beschränkungen hinsichtlich der Formgestaltung auf. Im Gegensatz
zu den bekannten herkömmlichen Verfahren, z.B. dem Tiefziehen von Edelstahlblechen,
müssen gerundete Kanten mit Mindestradien nicht in Kauf genommen werden. Vielmehr
können die Kanten der Betätigungsplatten mit dem erfindungsgemäßen Verfahren grundsätzlich
beliebig scharf ausgebildet werden.
[0012] Insbesondere lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren auch kostengünstig sogenannte
"Dumany-Betätigungsplatten" für Sanitärausstellungen herstellen.
[0013] Als Ausgangsmaterial für die metallischen WC- und Urinal-Betätigungsplatten werden
vorzugsweise Aluminiumband und/oder Aluminiumplatten verwendet. Aluminium lässt sich
leicht spanabhebend bearbeiten, ist relativ preiswert und nur wenig korrosionsanfällig.
Nach dem Ausfräsen - und gegebenenfalls anschließendem Schleifen und/oder Polieren
- können die Werkstücke durch Verchromen oder Eloxieren mit einer harten, kratzfesten
Oberfläche versehen werden. Das Eloxieren ermöglicht zudem ein Färben der Aluminiumoberfläche,
so dass eine Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungen auch in farblicher Hinsicht realisiert
werden können.
[0014] Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet,
dass beim Fräsen der als Zwischenprodukt dienenden Platten Erhebungen an deren Rückseite
erzeugt werden, die innerhalb des integralen, rückseitig vorstehenden Randkragens
angeordnet sind, und dass in die Erhebungen jeweils mindestens eine Gewindebohrung
eingearbeitet wird. In die Gewindebohrungen können dann beispielsweise mit einem entsprechenden
Außengewinde versehene Befestigungsbuchsen oder dergleichen eingeschraubt werden.
[0015] Durch diese Ausgestaltung kann relativ dünnes Metall- bzw. Aluminiumband als Ausgangsmaterial
für die Betätigungsplatten verwendet werden. Ein Ausfräsen von Befestigungsbuchsen
aus dem Ausgangsmaterial der Betätigungsplatten kann somit vermieden werden. Das Ausgangsmaterial
muss also nicht eine Dicke entsprechend der Tiefe der mit Befestigungsbuchsen versehenen
Betätigungsplatte aufweisen, wobei die Befestigungsbuchsen dann ebenfalls aus dem
Ausgangsmaterial mit ausgefräst werden. Die einstückige Ausbildung von Betätigungsplatte
und Befestigungsbuchsen würde einen entsprechend hohen Materialabtrag erfordern, was
jedoch unnötige Material- bzw. Herstellungskosten bedeuten würde.
[0016] Patentanspruch 9 ist auf eine durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellte metallische
Betätigungsplatte für einen sanitären Unterputz-Spülkasten gerichtet, die einen integralen,
rückseitig vorstehenden Randkragen aufweist. Bevorzugte Ausgestaltungen dieser Betätigungsplatte
sind in den Unteransprüchen 10 bis 15 angegeben.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Betätigungsplatte darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Betätigungsplatte für einen WC-Unterputzspülkasten mit einer Sichtblende
und einem Bedienelement in Vorderansicht;
Fig. 2 die Betätigungsplatte der Fig. 1 mit einem Befestigungsrahmen in Seitenansicht;
Fig. 3 die Betätigungsplatte der Fig. 1 mit dem Befestigungsrahmen der Fig. 2 in Draufsicht;
Fig. 4 die Sichtblende der Betätigungsplatte der Fig. 1 mit Befestigungsbuchsen in
Vorderansicht;
Fig. 5 die Sichtblende der Fig. 4 mit Befestigungsbuchsen in Seitenansicht;
Fig. 6 die Sichtblende der Fig. 4 mit Befestigungsbuchsen in Draufsicht;
Fig. 7 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 4
mit abgelöster Befestigungsbuchse;
Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der Fig. 4 mit angeschraubter
Befestigungsbuchse;
Fig. 9 eine perspektivische Rückansicht der Sichtblende mit einem zugeordneten Befestigungsrahmen;
Fig. 10 eine weitere Vorderansicht der Sichtblende der Betätigungsplatte der Fig.
1 mit gestrichelt angedeutetem Bedienelement, ohne Befestigungsbuchsen und ohne Befestigungsrahmen;
Fig. 11 die Betätigungsplatte der Fig. 10 ohne Befestigungsbuchsen und ohne Befestigungsrahmen
in Seitenansicht;
Fig. 12 die Betätigungsplatte der Fig. 10 ohne Befestigungsbuchsen und ohne Befestigungsrahmen
in Draufsicht;
Fig. 13 eine vergrößerte Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie A-A der Fig.
10; und
Fig. 14 eine perspektivische Rückansicht der Sichtblende und des plattenförmigen Bedienelements,
wobei in den waagerechten Schlitz der Sichtblende eine mit dem plattenförmigen Bedienelement
durch Schrauben verbindbare Drückerleiste eingesetzt ist.
[0018] Die in der Zeichnung dargestellte Betätigungsplatte 1 umfasst eine einen Durchbruch
2 aufweisende Sichtblende 3 und ein ein Drückerelement 4 aufweisendes Bedienteil 5,
wobei das Drückerelement 4 mit Spiel durch den Durchbruch 2 hindurchragt und gegenüber
der Vorderseite der Sichtblende 3 vorsteht. Die Sichtblende 3 ist plattenförmig ausgebildet
und weist einen integralen, rückseitig vorstehenden Randkragen 6 auf (vgl. Figuren
7, 8 und 14).
[0019] Die Sichtblende 3 ist aus Metallband, vorzugsweise Aluminiumband oder einer Aluminiumplatte
(Aluminiumplatine) ausgefräst. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Sichtblende
3 als rechteckige Platte ausgeführt, deren Ecken 7 leicht abgerundet sind. Die Randkanten
(Seitenkanten 8 und Querkanten 9) sind dagegen nur minimal abgerundet. Die Rundung
der Randkanten 8, 9 hat einen Radius von weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als
1,5 mm. Beispielsweise liegt der Radius der Rundung der Randkanten 8, 9 im Bereich
von 1 mm bis 0,2 mm, insbesondere im Bereich von 0,5 mm bis 0,2 mm. Die Dicke der
Sichtblende 3 entspricht vorzugsweise der Ausgangsdicke des Metallbandes bzw. der
Aluminiumplatte (Aluminiumplatine).
[0020] Der Durchbruch 2 der Sichtblende 3 ist schlitzförmig ausgeführt. Er ist im wesentlichen
auf mittlere Höhe der Sichtblende 3 waagerecht angeordnet. Die beiden Enden des Schlitzes
2, der ebenfalls durch Fräsen in die Sichtblende 3 eingearbeitet ist, sind halbkreisförmig
ausgebildet.
[0021] In die Rückseite der Sichtblende 3 ist eine Ausnehmung 10 in Form eine flächigen
Vertiefung zur Aufnahme des plattenförmigen Bedienteils 5 eingefräst (vgl. Fig. 9,
10, 13 und 14). Die Ausnehmung (Vertiefung) 10 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet
und weist gerundete Innenecken 11 auf, deren Radius erheblich größer als der Radius
der Außenecken 7 der Sichtblende 3 ist. Der Radius der Innenecken beträgt beispielsweise
10 mm.
[0022] Beim Fräsen der rückseitigen Ausnehmung 10 der Sichtblende 3 entsteht bzw. verbleibt
der integrale, rückseitig vorstehende Randkragen 6. Zudem werden beim Fräsen der Ausnehmung
10 vier kreisförmige Bereiche des Werkstückes ausgespart, die schließlich entsprechende
zylindrische Erhebungen 12 bilden. In die innerhalb des Randkragens 6 angeordneten
Erhebungen 12 wird jeweils eine Gewindebohrung 13 eingearbeitet. In diese Gewindebohrungen
13 werden dann mit einem entsprechenden Außengewinde 14 versehene Befestigungsbuchsen
15 eingeschraubt (vgl. Figuren 5 bis 8).
[0023] Bei den Befestigungsbuchsen 15 handelt es sich beispielsweise um Drehteile aus Metall
oder Kunststoff.
[0024] Nachdem die Sichtblende 3 durch spanabhebende Bearbeitung, nämlich durch Fräsen aus
Aluminiumband oder einem anderen Aluminiumhalbzeug hergestellt ist, wird sie als zwischenprodukt
einer Oberflächenbehandlung zugeführt. Die Oberflächenbehandlung kann insbesondere
ein Glätten der Sichtblende 3 durch entsprechendes Schleifen und/oder Polieren umfassen.
[0025] Darüber hinaus sieht das erfindungsgemäße Verfahren vor, dass die durch Fräsen hergestellten
und gegebenenfalls geschliffenen bzw. polierten Platten (Sichtblenden) 3 verchromt
oder eloxiert werden. Vor dem Verchromen oder Eloxieren (anodischen Oxidieren) werden
die durch Fräsen hergestellten Platten 3 zunächst gesäubert, so dass das Werkstück
fett- und staubfrei ist. Hierzu wird das Werkstück beispielsweise mit Natronlauge
(NaOH-Lösung) gewaschen bzw. leicht angebeizt und anschließend mit destilliertem Wasser
abgespült.
[0026] Das Eloxieren bzw. Verchromen der Platten 3 erfolgt in an sich bekannter Weise und
wird daher hier nicht näher beschrieben.
[0027] Das Eloxieren der Platten (Sichtblenden) 3 kann insbesondere auch ein Färben der
Platten umfassen. Anschließend werden die Platten versiegelt, so dass sie eine harte,
strapazierfähige Oberfläche erhalten.
[0028] Das plattenförmige Bedienteil 5 weist an der oberen und unteren Längskante Einbuchtungen
16 auf, in die die Erhebungen 12 an der Rückseite der Sichtblende 3 mit Spiel eingreifen.
Das leistenförmige Drückerelement 4 wird mit dem Bedienteil 5 lösbar verbunden (vgl.
Fig. 14).
[0029] Das plattenförmige Bedienteil 5 ist einem Befestigungsrahmen 17 zugeordnet, an dem
Kraftübertragungsmittel (nicht gezeigt), z.B. Bowdenzüge oder dergleichen, gelagert
sind. Der Befestigungsrahmen 17 besteht aus einem Kunststoffspritzgießteil und wird
in eine Revisionsöffnung des Unterputzspülkastens bzw. einer den Unterputzspülkasten
aufnehmenden Vorwand montiert. Der Befestigungsrahmen 17 enthält einen über das Bedienteil
5 betätigbaren Wippenmechanismus (nicht gezeigt), der auf die Kraftübertragungsmittel
einwirkt. Das leistenförmige Drückerelement 4 ist durch eine Nut 18 in einen kürzeren
19 und einen längeren Abschnitt 20 unterteilt. Der längere Abschnitt 20 ist einem
Kraftübertragungsmittel zur Auslösung einer Vollspülung zugeordnet. Durch Drücken
des kürzeren Abschnitts 19 kann dagegen ein Kraftübertragungsmittel zur Auslösung
einer Teilspülung betätigt werden.
[0030] Den mit der Sichtblende 3 verbundenen Befestigungsbuchsen 15 sind in der Vorderseite
des Befestigungsrahmens 17 ausgebildete Aufnahmen (nicht gezeigt) zugeordnet, in die
die Befestigungsbuchsen 15 form- und reibschlüssig eingesteckt werden können. Im unteren
Abschnitt des Randkragens 6 der Sichtblende 3 ist eine Ausnehmung 21 vorgesehen, in
die zum Lösen der Sichtblende 3 von dem Befestigungsrahmen 17 ein entsprechendes Werkzeug
eingeführt werden kann.
[0031] Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Vielmehr sind eine Vielzahl von Varianten möglich, die auch bei grundsätzlich
abweichender Ausführung von dem in den Ansprüchen angegebenen Erfindungsgedanken Gebrauch
machen. So kann die erfindungsgemäße Betätigungsplatte 1 nicht nur in Form eines länglichen
Rechtecks sondern beispielsweise auch als quadratische oder kreisförmige Platte ausgeführt
werden. Des weiteren ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren die Randkante 8, 9
der Sichtblende 3 mit einer Fase zu versehen. Der Winkel der Fase liegt vorzugsweise
im Bereich von 30° bis 65° und kann insbesondere 45° betragen.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Betätigungsplatte
- 2
- Durchbruch
- 3
- Sichtblende
- 4
- Drückerelement
- 5
- Bedienteil
- 6
- Randkragen
- 7
- Ecken
- 8
- Randkanten (Seitenkanten)
- 9
- Randkanten (Querkanten)
- 10
- Ausnehmung (Vertiefung)
- 11
- Innenecken
- 12
- Erhebungen
- 13
- Gewindebohrungen
- 14
- Außengewinde
- 15
- Befestigungsbuchsen
- 16
- Einbuchtungen
- 17
- Befestigungsrahmen
- 18
- Nut
- 19
- kürzerer Abschnitt des Drückerelements
- 20
- längerer Abschnitt des Drückerelements
- 21
- Ausnehmung
1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Betätigungsplatten für sanitäre Unterputz-Spülkästen,
dadurch gekennzeichnet, dass
aus Metallband oder Metallplatten mittels mindestens einer Fräsmaschine plattenförmige,
einen integralen, rückseitig vorstehenden Randkragen (6) aufweisende Platten (3) als
Zwischenprodukt für die Betätigungsplatten (1) gefräst werden, und dass die durch
Fräsen hergestellten Platten (3) anschließend oberflächenbehandelt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Metallband Aluminiumband verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
als Metallplatten Aluminiumplatten verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die durch Fräsen hergestellten Platten (3) vor einer weiteren Oberflächenbehandlung
durch Schleifen geglättet und/oder poliert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die durch Fräsen hergestellten und gegebenenfalls geschliffenen Platten (3) verchromt
oder eloxiert werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
beim Fräsen Erhebungen (12) an der Rückseite der jeweiligen Platte (3) erzeugt werden,
die innerhalb des integralen, rückseitig vorstehenden Randkragens (6) angeordnet sind,
und dass in die Erhebungen (12) jeweils mindestens eine Gewindebohrung (13) eingearbeitet
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
in die Gewindebohrungen (13) mit einem entsprechenden Außengewinde (14) versehene
Befestigungsbuchsen (15) eingeschraubt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Fräsbearbeitung des Metallbandes oder der Metallplatten in der Weise ausgeführt
wird, dass die so erzeugten, ein Zwischenprodukt darstellenden Platten (3) jeweils
mindestens einen schlitzförmigen Durchbruch (2) aufweisen, der sich von der Vorderseite
der jeweiligen Platte (3) bis zu deren Rückseite erstreckt.
9. Metallische Betätigungsplatte (1) für einen sanitären Unterputz-Spülkasten, mit einem
integralen, rückseitig vorstehenden Randkragen (6),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsplatte (1) durch ein Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8 hergestellt
ist.
10. Betätigungsplatte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
sie eine aus Aluminium gefräste Sichtblende (3) aufweist.
11. Betätigungsplatte nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sichtblende (3) verchromt oder eloxiert ist.
12. Betätigungsplatte nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückseite der Sichtblende (3) integrale Erhebungen (12) aufweist, in die mit Gewindebohrungen
(13) versehen sind, in die ein entsprechendes Außengewinde (14) aufweisende Befestigungsbuchsen
(15) eingeschraubt sind.
13. Betätigungsplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sichtblende (3) mindestens einen schlitzförmigen Durchbruch (2) aufweist, der
sich von der Vorderseite der Sichtblende (3) bis zu deren Rückseite erstreckt.
14. Betätigungsplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sichtblende (3) eine gerundete Randkante (8, 9) aufweist, wobei die Rundung der
Randkante (8, 9) einen Radius von weniger als 2 mm, vorzugsweise weniger als 1,5 mm
besitzt.
15. Betätigungsplatte nach einem der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sichtblende (3) eine gefaste Randkante (8, 9) mit einer Fase im Bereich von 30°
bis 65° aufweist.