[0001] Die Erfindung betrifft eine Anschlussprofilleiste, insbesondere eine Laibungsanschlussprofilleiste,
umfassend einen Profilkörper mit einer Bauteilbefestigungsseite, über die die Anschlussprofilleiste
mittels einer Klebeschicht an einem Drittgegenstand, insbesondere einem Tür- oder
Fensterrahmen oder einer Rolloschiene befestigbar ist, sowie einem im Wesentlichen
vertikal zu einem Querschenkel stehenden Längsschenkel.
[0002] Eine solche Anschlussprofilleiste dient dazu, einen sauberen Übergang zwischen einem
Bauteil wie einem Tür- oder Fensterrahmen oder einer Rolloschiene zur darin angrenzenden
Putzschicht zu ermöglichen. Hierzu wird die Anschlussprofilleiste über eine an ihr
vorgesehene Klebeschicht, üblicherweise realisiert mittels eines an einem Querschenkel
des Profilkörpers angeordneten Klebebandes, auf den Rahmen oder die Schiene geklebt.
Der oder die vorgesehenen Vertikalschenkel des Profilkörpers verlaufen dann im Wesentlichen
parallel zum zu verputzenden Mauerwerk und werden in die Putzschicht eingebettet.
Die Putzschicht wird also nicht bis unmittelbar an den Rahmen oder die Schiene geführt,
sondern lediglich bis zu der angesetzten Anschlussprofilleiste, die einen sauberen,
optisch ansprechenden und auch etwaige Bewegungen zwischen Mauerwerk und Rahmen etc.
auffangenden Anschluss ermöglicht.
[0003] Nachdem zum Zeitpunkt des Verputzens üblicherweise das benachbarte Fenster oder die
benachbarte Tür bereits gesetzt ist, ist diese vor Verschmutzung zu schützen, wozu
es bekannt ist, an einer Anschlussprofilleiste einen seitlich abstehenden Steg anzuformen,
der wie der Profilkörper aus Kunststoff ist. Der Steg weist oberseitig eine Klebefläche
auf, auf die eine Schutzfolie aufgeklebt werden kann, die auf diese Weise vor das
Fenster oder die Tür gespannt werden kann. Nach Beendigung der Putzarbeiten wird die
Folie abgezogen, der Steg, an dem sie angeklebt war, kann von dem restlichen Profilkörper
abgebrochen werden. Schwierigkeiten treten dann auf, wenn sich in dem Bereich entlang
des Tür- oder Fensterrahmens oder der Schiene, längs welchem sich der Folienanklebesteg
erstreckt, ein Gegenstand, beispielsweise ein Scharnier oder dergleichen befindet.
In diesem Fall ist es erforderlich, den Folienanklebesteg dort einzuschneiden und
ein hinreichend langes Stück herauszutrennen, da der üblicherweise starre Folienanklebesteg
nicht über dieses Scharnier oder dergleichen geführt werden kann. Dies ist jedoch
aufwändig.
[0004] Der Erfindung liegt damit das Problem zu Grunde, eine einfach aufgebaute Anschlussprofilleiste
anzugeben, die ohne aufwendige Zuschneide- oder Anpassarbeiten im Bereich einer Befestigungsmöglichkeit
für eine Schutzfolie verarbeitet werden kann.
[0005] Zur Lösung dieses Problems ist bei einer Anschlussprofilleiste, insbesondere einer
Laibungsanschlussprofilleiste der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass an dem Längsschenkel ein Klebeband angeordnet ist, das mit einem frei bewegbaren
Abschnitt, der eine Klebefläche aufweist, vom Längsschenkel absteht.
[0006] Anders als im Stand der Technik kommt bei der erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
überhaupt kein an den Profilkörper angeformter, im Wesentlichen starrer Folienanklebesteg
zum Einsatz. Vielmehr zeichnet sich die erfindungsgemäße Leiste dadurch aus, dass
lediglich am seitlichen, äußeren Vertikalsteg ein Klebeband angeordnet ist, das sich
nach Art einer Fahne vom Profilkörper weg erstreckt und in diesem Abschnitt frei beweglich
ist. Das Klebeband weist eine Klebeschicht auf, die beispielsweise in an sich bekannter
Weise über ein abziehbares Silikonband abgedeckt ist und freigelegt werden kann. An
dieser Klebeschicht wird bei Bedarf die Schutzfolie befestigt. Nachdem das Klebeband
äußerst flexibel ist, kann es in eine beliebige Position geformt werden. Nach dem
Befestigen der Leiste am Rahmen oder der Schiene muss lediglich die Klebeschicht freigelegt
werden, so dass die Schutzfolie auf sie aufgeklebt und vor das Fenster oder die Tür
gespannt werden kann. Die hohe Flexibilität des Klebebandes ermöglicht es des Weiteren,
dass etwaige Unebenheiten, wie sie beispielsweise durch im Weg befindliche Scharniere
oder dergleichen gegeben sind, ohne weiteres ausgeglichen werden können, da das Klebeband
auf Grund seiner Flexibilität die entsprechende Formänderung mühelos vollzieht.
[0007] Ersichtlich ist damit ein sehr einfach aufgebautes und sehr einfach herstellbares
Bauteil angegeben. Im Rahmen der Herstellung entfällt mit besonderem Vorteil das Vorsehen
des separaten Folienanklebesteg, was die Formherstellungskosten vereinfacht, ferner
ist der Materialverbrauch deutlich niedriger, insbesondere, nachdem es sich bei dem
Folienanklebesteg ja um ein nach dem Abtrennen wegzuwerfendes Teil handelt. Jedwede
Anpassarbeit zum Anpassen des Folienbefestigungsteiles, hier erfindungsgemäß in Form
des flexiblen Klebebands, entfallen mit besonderem Vorteil, so dass auch die Montage
wesentlich einfacher und schneller von statten gehen kann.
[0008] Je nach Ausgestaltung kann sich der frei bewegbare Abschnitt des Klebebands vom Querschenkel
weglaufend strecken, denkbar ist aber auch eine umgekehrte Ausrichtung mit einem zum
Querschenkel hinlaufenden bzw. sich weit über diesen hinaus erstreckenden frei bewegbaren
Abschnitt. Je nachdem, in welche Richtung sich der Abschnitt erstreckt, ist die Klebefläche
an der entsprechenden Klebebandseite angeordnet, so dass sie nach dem Umbiegen des
Klebebands zur Schutzfolienmontage stets von der Anklebeseite der Folie her zugänglich
ist.
[0009] Die Breite des frei bewegbaren Abschnitts kann beliebig gewählt werden, sie kann
zwischen 5 mm und 10 cm betragen. Auch sehr kleine Abschnittsbreiten sind für eine
sichere Folienbefestigung ausreichend, ebenso bieten sie den erfindungsgemäßen Vorteil
der hohen Flexibilität und äußerst guten Anpassbarkeit an die gegebenen Verbauungsverhältnisse.
[0010] Die Breite der Klebefläche kann entweder der Breite des frei bewegbaren Abschnitts
entsprechen oder kleine als diese sein. Bei hinreichend breiter Klebefläche ist es
denkbar, den sie abdeckenden, abziehbaren Schutzstreifen in mehrere längs laufende
Teilstreifen zu unterteilen, die separat voneinander abgezogen werden, so dass jeweils
nur Teilbereiche der Klebefläche freigelegt werden. Dies ermöglicht es, mehrmals eine
Folie ankleben zu können.
[0011] Wie beschrieben besteht grundsätzlich die Möglichkeit, von Haus aus die Klebeschicht
des frei beweglichen Abschnitts mit einem Abziehstreifen aus einem Silikonband oder
dergleichen abzudecken, der bei Bedarf abgezogen wird. D. h., die Klebefläche selbst
ist zu einem beliebigen Zeitpunkt freilegbar. Denkbar ist es aber auch, von Haus aus
an der Klebefläche des frei beweglichen Abschnitts eine ziehharmonikaartig gefaltete
Schutzfolie, die nach dem Befestigen der Leiste vor dem Fenster aufgezogen wird, anzuordnen.
D. h., die Profilleiste wäre dann als vorkonfektioniertes Bauteil bereits mit der
Schutzfolie versehen, die in ihrer kleinformatigen, zusammengelegten Form beispielsweise
adhäsiv, also selbsthalternd, zusammengehalten wird, oder über geeignete Halteelemente
wie Klammern, Gummis etc.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass auch an der anderen Seite
des frei bewegbaren Abschnitts eine Klebefläche vorgesehen ist. Bei dieser Erfindungsausgestaltung
kommt also zumindest im Bereich des frei bewegbaren Abschnitts ein doppelseitiges
Klebeband zum Einsatz, wobei auch diese zweite Klebeschicht bevorzugt über einen abziehbaren
Schutzstreifen wie ein Silikonband abgedeckt und damit bei Bedarf freilegbar ist.
Dies ermöglicht es zum einen, den frei bewegbaren Abschnitt über diese Klebefläche
am Tür- oder Fensterrahmen oder der Schiene festzukleben, mithin also zu fixieren.
Denkbar ist es aber auch, diese gegenüberliegende Klebefläche als zweite Klebefläche
zum Befestigen einer weiteren Schutzfolie zu verwenden, nachdem die erste Schutzfolie
einmal abgezogen wurde. Die Breite dieser gegenüberliegenden Klebefläche kann ebenfalls
der Breite des frei beweglichen Abschnitts entsprechen oder kleiner als diese sein.
[0013] Das verwendbare Klebeband kann ein beliebiges Klebeband sein, solange es bieg- oder
verformbar ist. Zweckmäßigerweise wird ein Klebeband mit einem Trägermaterial aus
bandförmigem oder gewebeförmigem Kunststoff wie beispielsweise PE, PP oder PVC verwendet.
Gegebenenfalls weist das Trägermaterial eine Verstärkungseinlage auf, beispielsweise
in Form von dünnen, feinen Metalldrähten, gegebenenfalls auch in Gewebeform, oder
in Form von Glas- oder Kunststofffasern oder daraus gefertigten Geweben. Auf das Trägermaterial
ist die oder sind die beiden Klebeflächen in Form dünner Klebstoffschichten aufgebracht.
[0014] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den im
Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Prinzipdarstellung der Montagesituation einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste,
- Fig. 2 - 4
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer ersten
Ausführungsform in verschiedenen Montagesituationen,
- Fig. 5 - 7
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer zweiten
Ausführungsform in verschiedenen Montagesituationen,
- Fig. 8
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer dritten
Ausführungsform, und
- Fig. 9
- eine Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste einer vierten
Ausführungsform.
[0015] Fig. 1 zeigt ein Bauteil in Form eines Fenster- oder Türrahmens 1, sowie einen Fenster-
oder Türflügel 2 in an sich bekannter Weise. Auf den Fenster- oder Türrahmen 1 ist
eine erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste 3 aufgeklebt, an der ein Klebeband 4 angeordnet
ist, das zum Türrahmen 1 hingebogen ist, und auf das eine Folie 5 zum Schutz des Fensters
oder der Tür aufgeklebt ist. Die erfindungsgemäße Anschlussprofilleiste 3 weist ferner
zwei einzuputzende stegartige Längsschenkel 6 auf, die im gezeigten Beispiel in eine
Putzschicht 7 eingeputzt sind. Die grundsätzliche Verwendungsweise einer solchen Laibungsanschlussprofilleiste
ist dem Fachmann bekannt und muss nicht näher erläutert werden.
[0016] Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
8 umfassend einen Profilkörper 9 mit einer Bauteilbefestigungsseite 10 umfassend einen
Querschenkel 11, an dem ein Schaumstoffklebeband 12 mit einer unterseitigen Klebeschicht
13 angeordnet ist, über welche Klebeschicht 13 die Leiste 8 am Tür- oder Fensterrahmen
angeklebt wird. Am Querschenkel 11 ist im gezeigten Beispiel eine Dichtlippe 14 aus
einem weichen Kunststoff z. B. Weich-PVC, angeformt, die sich in der Montagestellung
an den Tür- oder Fensterrahmen anlegt und diesen Bereich abdichtet. Der Querschenkel
11 ist ferner über zwei Verbindungsstege 15, die ebenfalls aus einem weicheren Kunststoffmaterial,
beispielsweise ebenfalls Weich-PVC, sind, mit einem zweiten Querschenkel 16 verbunden.
Es bildet sich also eine Hohlkammer 17 aus, die weichen flexiblen Verbindungsstege
lassen eine Relativbewegung des Querschenkels 11 zum Querschenkel 16 zu. Hierüber
können etwaige Bewegungen zwischen Rahmen und Mauerwerk bzw. Putzschicht ausgeglichen
werden. Ferner sind am Querschenkel 16 zwei vertikal zu diesem wie auch zum Querschenkel
11 stehende Längsschenkel 18 angeordnet.
[0017] Am in Fig. 2 rechten Längsschenkel 18, der in der Montagestellung außen liegt, also
zur Tür oder zum Fenster weist, ist ein Klebeband 19 über eine Klebeschicht angeordnet.
Das Klebeband 19 ist über den Längsschenkel 18 hinaus verlängert, weist also ersichtlich
ein frei beweglichen Abschnitt 20 auf, der in beliebiger Position relativ zum Längsschenkel
18 gebracht bzw. geformt werden kann. Zur Befestigung des Klebebandes 19 wird zweckmäßigerweise
die auf der Rückseite (gesehen in Bezug auf Fig. 2) befindliche Klebefläche 21 genutzt,
die sich bevorzugt über die gesamte Breite des Klebebandes 19 erstreckt, so dass der
untere Klebebandabschnitt über diese Klebefläche 21 direkt auf den Längsschenkel 18
aufgeklebt werden kann. Der restliche Teil der Klebefläche 21, also der auf dem frei
beweglichen Abschnitt 20 befindliche Teil der Klebefläche 21, ist über einen Schutzstreifen
22 wie beispielsweise ein Silikonstreifen abgedeckt. Dieser kann wie Fig. 3 zeigt
abgezogen werden.
[0018] Im Rahmen der Montage wird die Profilleiste 8 zunächst am Drittgegenstand wie beispielsweise
dem aus Fig. 1 bekannten Türrahmen angeklebt. Sodann wird der freie Abschnitt 20 des
Klebebandes 19, wie in Fig. 2 durch den Pfeil dargestellt ist, nach unten gebogen
und der Schutzstreifen 22 abgezogen, wodurch die Klebeschicht 21 freigelegt wird.
Auf diese wird sodann, siehe Fig. 4, eine Schutzfolie 23 aufgeklebt. Diese Schutzfolie
23, die der Schutzfolie 5 aus Fig. 1 entspricht, kann entweder nach dem Beenden der
Verputzarbeiten von dem Klebeband 19 oder zusammen mit diesem von der Profilleiste
8 abgezogen werden.
[0019] Bei dieser Ausgestaltung der Profilleiste 8 kommt ein einseitig klebendes Klebeband
19 zum Einsatz, d. h., lediglich auf der Rückseite des Klebebandes (Fig. 2 zeigt die
Vorderseite, Fig. 3 die Rückseite) befindet sich eine Klebefläche 21. Denkbar wäre
es aber auch, auf der Vorderseite (die in Fig. 2 gezeigt ist) eine weitere Klebefläche
vorzusehen, die als zweite Klebefläche zum Befestigen einer weiteren Schutzfolie 23
dienen kann, oder über die das Klebeband 19 mit dem freien Abschnitt 20 auf den Türrahmen
zur Fixierung aufgeklebt werden kann. In diesem Fall wäre der freie Abschnitt 20 breiter
ausgeführt, so dass das Klebeband vom Längsschenkel 18 umgebogen und in Richtung des
Türrahmen geführt werden kann, wo es dann flächig aufliegt und über die weitere, nicht
gezeigte Klebefläche dort fixiert werden kann. Die Schutzfolie 23 würde dann näher
zum Fenster oder zur Tür verlaufen als bei nur im Wesentlichen rechtwinkliger Abwinklung
des freien Abschnitts 20 zum Längsschenkel 18, wie in Fig. 4 gezeigt.
[0020] Eine dies ermöglichende zweite Erfindungsausgestaltung einer erfindungsgemäßen Anschlussprofilleiste
24 zeigen die Fig. 5 - 7. Der Aufbau der Profilleiste 24 entspricht dem der Profilleiste
8 aus den Fig. 2 - 4, auch dort ist ein Profilkörper 25 mit einer Bauteilbefestigungsseite
26 umfassend einen Querschenkel 27 mit einem daran angeordneten Klebeband 28 mit einer
Klebefläche 29 vorgesehen. Weiterhin ist auch hier eine weiche Dichtlippe 30 und die
beiden weichen Verbindungsstege 31 zum zweiten Querschenkel 32 vorgesehen, von dem
sich auch hier zwei vertikal zu diesem verlaufende Längsschenkel 33 erstrecken. Auch
hier sind die Abdichtlippe 30 und die Verbindungsstege 31 aus weichem Kunststoff wie
beispielsweise Weich-PVC, während die beiden Querschenkel 27, 32 und die vertikalen
Längsschenkel 33, also der Rest des Profilkörpers 25, aus härterem Kunststoff wie
beispielsweise Hart-PVC bestehen.
[0021] Auch hier ist am äußeren Längsschenkel 33 ein Klebeband 34 aufgeklebt, jedoch erstreckt
sich dieses, anders als bei der Ausgestaltung nach den Fig. 2 - 4 in Richtung des
Querschenkels 31 und über diesen hinaus, d. h., der fahnenartige freibewegliche Abschnitt
35 befindet sich jenseits der Bauteilbefestigungsseite. Bei dieser Erfindungsausgestaltung
kommt ein doppelseitiges Klebeband 34 zum Einsatz, d. h., dieses weist auf der vorderen
Seite, also der Sichtseite in Fig. 5, eine erste Klebefläche 36 auf, die über einen
Schutzstreifen 37 bei Bedarf freilegbar abgedeckt ist. An der gegenüberliegenden Seite
ist ebenfalls eine Klebefläche 38 angeordnet, die ebenfalls über einen Schutzstreifen
39, der bei Bedarf entfernt werden kann, abgedeckt ist. Insbesondere die Klebefläche
38 erstreckt sich über die gesamte Breite des Klebebandes 34, nachdem über diese Klebefläche
38 die Befestigung des Klebebands 34 an der Außenseite des äußeren Längsschenkels
33 erfolgt. Demgegenüber muss sich die Klebefläche 36 an der Sichtseite nicht unbedingt
über die gesamte Bandbreite erstrecken (wie durch die gestrichelte Linie in Fig. 5
dargestellt, bis zu welcher sich die Klebefläche 36 erstrecken kann), kann dies aber.
[0022] Fig. 6 zeigt die Montagestellung. Auch hier ist die Anschlussprofilleiste 24 beispielsweise
am Türrahmen 1 über die Klebefläche 29 aufgeklebt. Der freie bewegliche Abschnitt
35 des Klebebandes ist zur Seite gebogen, wie durch den Pfeil in Fig. 5 dargestellt
ist, er liegt mit einem beachtlichen Teil seiner Breite flächig auf den Türrahmen
1 auf. Nachdem zuvor der Schutzstreifen 39 von der Klebefläche 38 abgezogen wurde,
kann nun der freie Abschnitt 35 über die Klebefläche 38 auf dem Türrahmen 1 fixiert
werden. An der gegenüberliegenden Seite wurde der Schutzstreifen 37 abgezogen, wobei
hier gezeigt ist, dass sich die Klebefläche 35 über die gesamte Bandbreite erstreckt.
Die gestrichelte Linie zeigt jedoch wiederum an, dass die Klebefläche auch nur bis
dorthin laufen kann, mithin also auch der Schutzstreifen 37 entsprechend verkürzt
ist. Gleichermaßen ist es aber auch denkbar, die Klebefläche 35 über die gesamte Bandbreite
zu ziehen, den Schutzstreifen 37 jedoch entlang der gestrichelten Linie zu teilen,
so dass die Klebefläche 36 im Bereich des freien Abschnitts 35 durch Abziehen des
ersten Teilstreifens des Schutzstreifen 37 freigelegt werden kann, während der Rest
der Klebefläche 36 noch abgedeckt ist und zu einem späteren Zeitpunkt, beispielsweise
wenn eine weitere Schutzfolie zu befestigen ist, abgezogen wird.
[0023] In jedem Fall liegt wie beschrieben der freie Abschnitt 35 flächig auf dem Türrahmen
1 auf. Gegen ihn kann nun die Schutzfolie 40 zum festkleben auf der Klebefläche 36
gedrückt werden.
[0024] Fig. 8 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform einer Anschlussprofilleiste
41. Auch diese weist einen Profilkörper 42 auf, der jedoch einfacher gestaltet ist
als der der zuvor beschriebenen Ausgestaltungen. Er weißt lediglich einen Querschenkel
43 auf, an dem ein Klebeband 44 mit einer Klebeschicht 45 zum Befestigen am Tür- oder
Fensterrahmen angeordnet ist. Vom Querschenkel 43 erstrecken sich zwei vertikal zu
ihm stehende Längsschenkel 46, wobei am äußeren Längsschenkel 46 ein Klebeband 47
angeordnet ist. Dessen Anordnung und Ausrichtung entspricht der Ausgestaltung nach
den Fig. 2-4. Gezeigt ist ferner noch ein mittlerer Steg 48, der in die Putzschicht
eingebettet wird und der noch besseren Verankerung dient. Die Montage dieser Profilleiste
41 entspricht im Wesentlich der gemäß den Fig. 2 - 4. Das Klebeband 47 kann ein einseitiges
Klebeband sein. D. h., auf der Rückseite des frei bewegbaren Abschnitts 49 befindet
sich die Klebefläche 50, die nicht näher gezeigt ist und über einen Schutzstreifen
abgedeckt ist. Die Montage der Schutzfolie wäre dann so vorzunehmen, wie bezüglich
der Ausgestaltung nach den Fig. 2 - 4 beschrieben. Denkbar ist aber auch die Verwendung
eines doppelseitigen Klebebandes 47, d. h., auch auf der Sichtseite des freien Abschnitts
49 befände sich eine Klebefläche. Der freie Abschnitt 49 könnte dann deutlich länger
ausgeführt werden, so dass er um beispielsweise rund 180° relativ zum Längsschenkel
46 nach unten zum Türrahmen gebogen, entlang diesem verlaufend und mit der sichtseitigen
Klebefläche an diesem fixiert werden kann.
[0025] Schließlich zeigt Fig. 9 eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Anschlussprofilleiste
51. Der dortige Profilkörper 52 weist zwei Vertikalschenkel 53 und einen Querschenkel
54 auf, an dem ein weiterer Querschenkel 55, an dem ein Schaumstoffklebeband 56 mit
Klebefläche 57 angeordnet ist, die zusammen die Bauteilbefestigungsseite 58 bilden,
über hochflexible, sehr weiche und dünne Verbindungsstege 59 angebunden ist. Die Verbindungsstege
59 sind voneinander weggebogen, sie ermöglichen eine abrollartige Bewegung bzw. führen
eine abrollartige Bewegung aus, wenn der untere Querschenkel 55 relativ zum oberen
Querschenkel 54 horizontal verschoben wird.
[0026] Der äußere vertikale Längsschenkel 53 weist einen Verlängerungsabschnitt 60 auf,
der an der Sichtseite die Verbindungsstege 59 übergreift, diese sind also nicht sichtbar.
An dieser Seite ist wiederum ein Klebeband 61 angeklebt, bei dem es sich entsprechend
der Ausgestaltung nach Fig. 5 - 7 um ein doppelseitiges Klebeband handelt. Die Montage
erfolgt wie bezüglich der Fig. 5 - 7 beschrieben, d. h., der frei bewegliche Abschnitt
62 liegt in der Montagestellung flächig auf dem Türrahmen auf und kann wenn nötig
über eine Klebefläche 63, die an der Rückseite des freien beweglichen Abschnitts 62
(in Fig. 9 nicht sichtbar) angeordnet ist, am Türrahmen 1 fixiert werden. Über eine
weitere Klebefläche 64, die unter dem Schutzstreifen 65 liegt, kann die Schutzfolie
am Klebeband 61 fixiert werden.
[0027] Gezeigt ist ferner ein Gewebe- oder Einputzkeder 66, der über ein Klemmteil 67 zwischen
den beiden vertikalen Längsschenkeln 53 verspannt und fixiert ist. Dieser Gewebekeder
bzw. sein Gewebe wird zur noch besseren Fixierung in der Putzschicht verankert.
[0028] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So
können die Profilleisten selbst bzw. deren Profilkörper beliebig anders ausgestaltet
werden. Erforderlich ist lediglich ein in der Montagestellung äußerer stegartiger
Längsschenkel, an dem erfindungsgemäß das Klebeband angeordnet ist. Die Anordnung
weiterer Einputzstege oder im Putz sich verkrallender Abschnitte am Profilkörper kann
beliebig gewählt werden, wie natürlich auch die Ausrichtung der am jeweiligen Längsschenkel
befestigten Klebebändern bezüglich jeder Leistenform beliebig gewählt werden kann.
1. Anschlussprofilleiste, insbesondere Laibungsanschlussprofilleiste, umfassend einen
Profilkörper mit einer Bauteilbefestigungsseite, über die die Anschlussprofilleiste
mittels einer Klebeschicht an einem Drittgegenstand, insbesondere einem Tür- oder
Fensterrahmen oder eine Rolloschiene befestigbar ist, sowie einem im Wesentlichen
vertikal zu einem Querschenkel des Profilkörpers stehenden Längsschenkel, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Längsschenkel (18, 33, 46, 53) ein Klebeband (19, 34, 47, 61) angeordnet ist,
das mit einem frei bewegbaren Abschnitt (20, 35, 49, 62), der eine Klebefläche (21,
36, 50, 64) aufweist, vom Längsschenkel (18, 33, 46, 53) absteht.
2. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der frei bewegbare Abschnitt (20, 35, 49, 62) des Klebebands (19, 34, 47, 61)
vom Querschenkel (16, 32, 43, 54) weglaufend oder zum Querschenkel hinlaufend verläuft.
3. Anschlussprofilleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des frei bewegbaren Abschnitts (20, 35, 49, 62) zwischen 5mm und 10cm
beträgt.
4. Anschlussprofilleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auch an der anderen Seite des frei bewegbaren Abschnitts (20, 35, 49, 62) eine weitere
Klebefläche (38, 63) vorgesehen ist.
5. Anschlussprofilleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Klebefläche (21, 36, 50, 64) oder der weiteren Klebefläche (38, 63)
der Breite des frei bewegbaren Abschnitts (20, 35, 49, 62) entspricht, oder kleiner
ist.
6. Anschlussprofilleiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Klebefläche (21, 36, 50, 64) eine zieharmonikaartig gefaltete, aufziehbare
Schutzfolie angeordnet ist.
7. Anschlussprofileiste nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klebeband (19, 34, 47, 61) aus einem Trägermaterial aus bandförmigem oder gewebeförmigem
Kunststoff, gegebenenfalls mit einer Verstärkungseinlage, insbesondere aus Metall
oder Glasfaser oder Kunststofffaser, besteht.