[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine Leuchte erfüllt z.B. bei einem Kraftfahrzeug je nach Ausgestaltung verschiedene
Aufgaben bzw. Funktionen, wie beispielsweise bei einer Ausgestaltung als Scheinwerfer
eine die Fahrbahn ausleuchtende Funktion, oder bei einer Ausgestaltung als Signalleuchte
eine Signalfunktion, wie beispielsweise zur Fahrtrichtungsanzeige oder Anzeige einer
Bremstätigkeit, oder einer Sicherstellung einer Sichtbarkeit des Kraftfahrzeugs bei
Tag und/oder Nacht. Beispiele für Leuchten sind am Fahrzeugbug, an den Fahrzeugflanken
und/oder in oder an den Außen- bzw. Seitenspiegeln sowie am Fahrzeugheck angeordnete
Blinkleuchten, Ausstiegsleuchten, beispielsweise zur Umfeldbeleuchtung, Begrenzungsleuchten,
Bremsleuchten, Nebelleuchten, Rückfahrleuchten, sowie typischerweise hoch gesetzte
dritte Bremsleuchten, so genannte Central, High-Mounted Braking Lights, Tagfahrleuchten,
Scheinwerfer und auch als Abbiege-oder Kurvenlicht verwendete Nebelscheinwerfer, sowie
Kombinationen hiervon.
[0003] Eine Leuchte z.B. für ein Kraftfahrzeug besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse,
einem darin angeordneten Reflektor, einem typischerweise vor dem Reflektor angeordneten
Leuchtmittel als Lichtquelle, sowie einer den Reflektor und das Leuchtmittel gegen
Witterungseinflüsse schützenden, kurz auch als Lichtscheibe bezeichneten transparenten
Abdeckung, welche gemeinsam mit dem Gehäuse einen den Reflektor und das Leuchtmittel
aufnehmenden Innenraum umschließt. Das Gehäuse bzw. der Innenraum kann dabei in mehrere
Kammern mit jeweils eigenen Leuchtmitteln, Reflektoren sowie gegebenenfalls Lichtscheiben
unterteilt sein, von denen jede Kammer eine andere der oben beschriebenen Funktionen
erfüllen kann.
[0004] Als Leuchtmittel kommen z.B. in Kraftfahrzeugen beispielsweise Glühlampen, Gasentladungslampen
und vermehrt auch einzeln oder gruppenweise angeordnete Lichtemittierende Dioden (LEDs)
zum Einsatz.
[0005] Zur elektrischen Versorgung der Leuchtmittel sind diese mittels durch die Gehäusewandungen
hindurchführender elektrischer Verbindungsleitungen, typischerweise in Form von Kabelsätzen,
elektrisch kontaktiert.
[0006] Weiterhin sind im Kraftfahrzeugbereich auch leuchtenähnliche Einrichtungen bekannt,
welche in einem geschlossenen Gehäuse vor Verschmutzung z.B. durch Spritzwasser geschützt
angeordnete und nach außen elektrisch kontaktierte, akustische und/oder im für das
menschliche Auge sichtbaren Bereich und/oder außerhalb desselben elektromagnetische
Wellen aussendende und/oder empfangende elektrische und/oder elektronische Beuteile
umfassen. Auch hier können zur Bündelung und/oder Fokussierung der Wellen Reflektoren
bzw. reflektorähnliche Elemente vorgesehen sein. Beispiele für solche Einrichtungen
sind Ultraschall- oder RADAR (Radio Detection and Ranging) oder Laser-Abstandssensoren,
z.B. im infraroten oder im sichtbaren Bereich arbeitende Videokameras zur Umfelderfassung,
etc., sowie Kombinationen hiervon, die entweder getrennt von Leuchten am Fahrzeug
angeordnet sein können, oder in Leuchten integriert sein können.
[0007] Es sind Leuchten bekannt, bei denen über eine Gehäuseöffnung ein Austausch zwischen
dem Innenraum des Leuchtengehäuses und der Außenatmosphäre stattfinden kann. Hierbei
wird beispielsweise im Bereich der Öffnung eine luftdurchlässige und teilweise feuchtigkeitsdurchlässige
Membran verwendet. Entsprechend den Druckunterschieden zwischen dem Innenraum des
Leuchtengehäuses und der Außenatmosphäre findet über die Membran ein Übergang von
Luft und Luftfeuchtigkeit statt.
[0008] Es sind auch Leuchten bekannt, bei denen an ihrem Gehäuse gegen das Eindringen von
Staub und Feuchtigkeit eine labyrinthartige Umlenkung der auszutauschenden Luft stattfindet.
Hierbei muss die auszutauschende Luft mehrere unterschiedliche Durchlassöffnungen/Umlenkungen
durchlaufen, bis sie über einen möglichen Staubfilter in das Innere des Leuchtengehäuses
gelangen kann.
[0009] Durch die
DE 102 21 405 A1 ist eine Leuchte für Fahrzeuge bekannt, mit einem Leuchtengehäuse, das wenigstens
ein Leuchtmittel und eine Lichtscheibe aufweist und dessen Innenraum eine Verbindung
zur Außenatmosphäre hat. Zur Verbindung des Gehäuseinnenraums mit der Außenatmosphäre
ist mindestens ein Entlüftungsstutzen vorgesehen, der von einer der Seitenwände des
Leuchtengehäuses absteht, das im Kontaktbereich zwischen dem Entlüftungsstutzen und
dem Leuchtengehäuse wenigstens eine Durchlassöffnung aufweist. Der Entlüftungsstutzen
bildet ein Labyrinth bzw. ist labyrinthartig aufgebaut, um das Eindringen von Verschmutzungen
zu verhindern.
[0010] Ferner sind Leuchten bekannt, bei denen ein Feuchtigkeitssensor vorgesehen ist, der
die Luftfeuchtigkeit erfasst und über einen Schaltverstärker eine elektrische Sicherung
auslöst. Wird die Luftfeuchtigkeit zu hoch, kann der Betrieb der Leuchte aus Sicherheitsgründen
eingestellt werden. Es handelt sich hierbei um ein geschlossenes System, bei dem kein
direkter Austausch von Luft und Luftfeuchtigkeit stattfindet. Solche Leuchten sind
auch mit nichtdurchlässigen Membranen versehen, die entsprechend der Änderung des
Luftdrucks verformbar sind. Bei einer Änderung des Innenluftdrucks der Leuchte passt
sich die Membran diesem geänderten Luftdruck an.
[0011] Durch die
DE 36 12 987 A1 ist eine als Scheinwerfer ausgeführte Leuchte bekannt, bei der das Gehäuse und ein
schalenförmiger Reflektor aus Kunststoff bestehen. Im Scheinwerfer befindet sich eine
Glühlampe mit einem parallel zur Glühlampe angeordneten stabförmigen Rohr. Es stellt
eine Verbindung zwischen dem Scheinwerferinneren und der Außenatmosphäre her. Das
Rohr ist mit einem Trocknungsmittel gefüllt und kann über zumindest eine Öffnung die
Luftfeuchtigkeit innerhalb des Scheinwerfers aufnehmen. Die Luftfeuchtigkeit wird
durch das im Rohr befindliche Trocknungsmittel in einen außerhalb des Scheinwerfers
liegenden Bereich weitergeleitet. Dort kann die Luft an die Umgebung abgegeben werden.
Es ist auch vorgesehen, dass über das Rohr ein Druckausgleich im Scheinwerfer stattfindet
und Luft von der Außenatmosphäre in den Scheinwerfer eintritt. Dies ist dann der Fall,
wenn die Umgebungstemperatur höher ist als dieses Scheinwerfers, wenn dieser zum Beispiel
gerade erst eingeschaltet worden ist. Das nach außen ragende Ende des Verbindungsrohres
ist mit einer Verschlusskappe gegen Schwallwasser und Verschmutzung geschützt.
[0012] Durch die
DE 35 42 457 A1 ist eine als Scheinwerfer ausgeführte Leuchte bekannt, bei der zwischen der Außenatmosphäre
und dem abgeschlossenen Innenraum eine Verbindung besteht. In den Innenraum des Scheinwerfers
führt ein Einlassventil, durch das bei Unterdruck im Innenraum Luft aus der Atmosphäre
in den Innenraum strömen kann. Dem Ventil ist ein luftdurchlässiger Behälter mit einem
Trocknungsmittel zugeordnet, das die Luftfeuchtigkeit aus der in den Innenraum einströmenden
Außenluft absorbiert. Auch in umgekehrter Weise kann Luftfeuchtigkeit absorbiert werden.
In diesem Falle wird feuchte Luft aus dem Innenraum des Scheinwerfers vom Trocknungsmittel
aufgenommen und bei höherem Innendruck im Scheinwerfer, also während des Betriebs
des Scheinwerfers, über das Ventil nach außen abgegeben.
[0013] Durch die
DE 10 2004 007 355 A1 ist eine als Scheinwerfer ausgeführte Leuchte mit einer Betauungsschutzeinrichtung
bekannt, bei der sich im hinteren Bereich des Scheinwerfers eine Vorrichtung befindet,
die einen Behälter mit einem Trocknungsmittel aufweist. Zwischen dem Innenraum des
Scheinwerfers und dem Trocknungsmittel sind Öffnungen vorhanden, die einen Luftaustausch
bzw. eine Feuchtigkeitsaufnahme ermöglichen. An einer Seite des Behälters ist eine
Verbindungsleitung zur Außenatmosphäre vorgesehen. Über die Verbindungsleitung kann
feuchte Luft aus dem Scheinwerfer nach außen treten, wobei auch ein Druckausgleich
bei umgekehrten Druckverhältnissen im Scheinwerfer erfolgen kann.
[0014] Durch die
DE 197 26 328 A1 ist eine Leuchte bekannt, welche Leuchte einen Innenraum aufweist, in dem wenigstens
ein Reflektor und wenigstens eine Lichtquelle angeordnet sind. Der Innenraum weist
eine durch mindestens eine Lüftungsöffnung gebildete Verbindung zur Außenatmosphäre
auf, welche mit einem mattenartigen, luftdurchlässigen und wasserabweisenden Einsatz
abgedeckt ist. Zur Verbindung des Innenraums mit der Außenatmosphäre kann mindestens
ein Entlüftungsstutzen vorgesehen sein, der von einer der Seitenwände des Leuchtengehäuses
absteht, das im Kontaktbereich zwischen dem Entlüftungsstutzen und dem Leuchtengehäuse
wenigstens eine eine Lüftungsöffnung bildende Durchlassöffnung aufweist.
[0015] Durch die
DE 30 04 413 A1 ist eine Leuchte für ein Fahrzeug bekannt, welche Leuchte einen Innenraum aufweist,
in dem wenigstens ein Reflektor und wenigstens eine Lichtquelle angeordnet sind. Der
Innenraum weist eine Verbindung zur Außenatmosphäre auf. Zur Verbindung des Innenraums
mit der Außenatmosphäre sind zwei Entlüftungsstutzen vorgesehen, welche jeweils von
einer der Seitenwände des Leuchtengehäuses abstehen, das im Kontaktbereich zwischen
den Entlüftungsstutzen und dem Leuchtengehäuse jeweils eine Durchlassöffnung aufweist.
Ein Entlüftungsstutzen mündet in einen in den Windschatten des Fahrtwinds ragenden
Kanal, der andere ist dem Fahrtwind ausgesetzt. Dadurch entsteht bei Fahrt eine Druckdifferenz
zwischen den Mündungen der beiden Entlüftungsstutzen, wodurch es zu einem Luftaustausch
im Innenraum kommt.
[0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein Kraftfahrzeug zu entwickeln.
[0017] Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0018] Eine Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Leuchtengehäuse,
das wenigstens ein Leuchtmittel und eine Lichtscheibe aufweist und dessen Gehäuseinnenraum
eine Verbindung zur. Außenatmosphäre hat, weist demnach zur Verbindung des Gehäuseinnenraums
mit der Außenatmosphäre mindestens ein Entlüftungsstutzen auf, der von einer der Seitenwände
des Leuchtengehäuses absteht. Das Leuchtengehäuse weist im Kontaktbereich zwischen
dem Entlüftungsstutzen und dem Leuchtengehäuse wenigstens eine Durchlassöffnung auf.
Über die im Kontaktbereich zwischen dem Entlüftungsstutzen und dem Leuchtengehäuse
befindliche Durchlassöffnung erfolgt der Luft- und/oder Feuchtigkeitsaustausch. Der
Entlüftungsstutzen lässt sich problemlos an der Leuchte vorsehen, beispielsweise einstückig
mit ihm ausbilden.
[0019] Im Entlüftungsstutzen befindet sich eine Trennwand, wodurch der Innenraum des Entlüftungsstutzens
in einen ersten und einen zweiten Kanal unterteilt wird. Die Trennwand ist vorteilhaft
einstückig mit dem Entlüftungsstutzen ausgebildet. Sie kann aber auch am Leuchtengehäuse
vorgesehen sein und in den Entlüftungsstutzen ragen.
[0020] Der Entlüftungsstutzen ist vorteilhaft einstückig mit dem Leuchtengehäuse ausgebildet,
so dass der Entlüftungsstutzen beispielsweise in einem Spritzgießverfahren zusammen
mit dem Leuchtengehäuse hergestellt werden kann.
[0021] Durch den Entlüftungsstutzen ist auch wenigstens eine elektrische Leitung zur Strom/Spannungsversorgung
des Leuchtmittels in den Innenraum des Leuchtengehäuses geführt. Der Stutzen hat dann
zusätzlich zu seiner Entlüftungsfunktion auch noch eine Führungsfunktion für die elektrische
Leitung. Somit sind für die Entlüftung und für die Leitungsführung keine unterschiedlichen
Bauteile notwendig.
[0022] Auf den Entlüftungsstutzen, genauer auf dessen freies Ende, ist eine Verschlusskappe
aufsetzbar bzw. aufgesetzt. Sie kann als Spritzschutzkappe dienen, die ein Eindringen
von Spritzwasser in den Entlüftungsstutzen und damit in das Innere des Leuchtengehäuses
verhindert. Die Verschlusskappe in Verbindung mit der Trennwand und einem Durchlass
in der Wand des Entlüftungsstutzens ergibt eine Labyrinthdichtung, die einen zuverlässigen
Schutz vor Wassereintritt gewährleistet.
[0023] Beim Stand der Technik erfolgt die Entlüftung von Leuchtengehäusen mittels eines
Kanals getrennt von der elektrischen Kontaktierung des im Leuchtengehäuse angeordneten
Leuchtmittels, z.B. mittels eines separat durch das Leuchtengehäuse bzw. dessen Wandung
geführten Kabelsatzes. Dieser Kabelsatz muss zusätzlich durch das Gehäuse nach außen
geführt werden, womit und damit verbunden sich aufwändige Werkzeugkonstruktionen und
oft notwendige Abdichtungsmaßnahmen ergeben. Dadurch ergibt sich die Gefahr von Undichtigkeiten
und z.B. von Wassereintritt durch Kapillarwirkung in den Gehäuseinnenraum.
[0024] Bei der erfindungsgemäßen Leuchte werden zur elektrischen Kontaktierung vorgesehene,
vorzugsweise vorkonfektionierten Kabel labyrinthartig durch den Entlüftungskanal gelegt
und dieser vorzugsweise anschließend mit einer Verschlusskappe verschlossen. Durch
die Verschlusskappe wird ein Spritzschutz bei ausreichender Luftzirkulation, durch
das Labyrinth des Entlüftungskanals, gewährleistet. Weitere Abdichtungsmaßnahmen sind
nicht erforderlich.
[0025] Aus der Größe des Entlüftungskanals und der Bauform ergibt sich die mögliche Kabeldurchführung.
Bei Kleinleuchten im Kraftfahrzeugbereich, wie etwa bei diversen Leuchten im Außenspiegel,
Heckleuchten, hochgesetzten Bremsleuchten, Seitenleuchten etc., sind meistens zwei
Kabel ausreichend.
[0026] Die Anwendung der Erfindung ist generell für jegliche Einrichtungen im Kraftfahrzeugbereich
anwendbar, bei denen Druckunterschiede zwischen einem Innenraum und der Außenatmosphäre
oder einer anderen Umgebung entstehen können und Entlüftungen und Kabeldurchführungen
erforderlich sind.
[0027] Insbesondere bei einer einer starken Spritzwassereinwirkung ausgesetzten Leuchte,
z.B. einer in einen Außenspiegel integrierten Leuchte, die darüber hinaus noch klein
ausgeführt sein kann bzw. muss, müssen aufgrund der Platzproblematik die verwendeten
Bauteile relativ klein sein. Zusätzliche Öffnungen, Kabeldurchführungen und Entlüftungen
können daher in ihrer konstruktiven und fertigungstechnischen Auslegung nur aufwändig
und kostenintensiv verwirklicht werden. Bei der erfindungsgemäßen Leuchte wird dieser
Aufwand dadurch verringert, dass durch eine Kombination einer Verbindung des Gehäuseinnenraums
mit der Außenatmosphäre zum Luft-und/oder Feuchtigkeitsaustausch mit einer Kabeldurchführung
nur ein einziger wirksamer Spritzwasserschutz konstruiert und fertigungstechnisch
verwirklicht werden muss, wodurch gegenüber dem Stand der Technik erhebliche Kosteneinsparungen
möglich sind.
[0028] Durch die Erfindung ergibt sich gegenüber dem Stand der Technik die Möglichkeit,
auf eine zu einer Lüftungsöffnung zusätzliche Kabeldurchführung inklusive der erforderlichen
Abdichtungsmaßnahmen zu verzichten.
[0029] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Trennwand mit Abstand
vom freien Ende der Wand des Entlüftungsstutzens endet. Dadurch kann die Kabelführung
vom ersten in den zweiten Kanal zwischen Trennwand und Verschlusskappe erfolgen.
[0030] Die Trennwand kann sich zwischen einander gegenüberliegenden Bereichen der Wand des
Entlüftungsstutzens erstrecken. Dadurch muss die Kabelführung vom ersten in den zweiten
Kanal zwischen Trennwand und Verschlusskappe hindurch erfolgen, wodurch die Labyrinthwirkung
verbessert und damit die Gefahr eines Eindringens von Spritzwasser verringert wird.
[0031] Vorzugsweise verläuft sich die Trennwand etwa über die Höhe des Entlüftungsstutzens
und von der Innenseite der Wand des Entlüftungsstutzens aus, und endet mit Abstand
vom gegenüberliegenden Bereich dieser Wand.
[0032] Dadurch wird ein in einem senkrecht zur Längsachse des Entlüftungsstutzens gebildeten
Querschnitt G-förmiges Labyrinth erzeugt.
[0033] Die elektrische Leitung verläuft vorzugsweise vom ersten Kanal aus gesehen um die
Trennwand herum in den zweiten Kanal. Dadurch sind keine Öffnungen oder Kabeldurchführungen
in der Trennwand erforderlich, was die Herstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte
vereinfacht und die Kosten verringert.
[0034] Die elektrische Leitung kann in dem zweiten Kanal durch eine Vergussmasse gehalten
werden. Dies kann beispielsweise zur Fixierung der elektrischen Leitung erfolgen,
wodurch die Montage einer erfindungsgemäßen Leuchte vereinfacht wird. Ebenso ist denkbar,
dadurch den Spritzwassereintrag weiter zu verringern.
[0035] Die Durchlassöffnung mündet vorzugsweise in den zweiten Kanal, so dass der erste
Kanal zum Gehäuse hin abgedichtet und der zweite Kanal zum Gehäuseinnenraum hin offen
ist. Dies verbessert nochmals die Schutzwirkung des Labyrinths gegen eindringendes
Spritzwasser.
[0036] Je nachdem, von welcher Seite aus mit dem Aufprall von Spritzwasser zu rechnen ist
bzw. überwiegend zu rechnen ist, kann der Durchlass des Entlüftungsstutzens nach unten
bzw. seitlich verdreht sein.
[0037] Der Durchlass wird vorzugsweise durch einen einfach herzustellenden und auch in einer
Spritzgussform einfach zu formenden, bis zum freien Ende der Wand reichenden Schlitz
gebildet.
[0038] Der Schlitz erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Höhe der Wand, wodurch die
Herstellung sowie ein für die Herstellung erforderliches Spritzgusswerkzeug nochmals
vereinfacht werden.
[0039] Die Leuchte kann in einem Außenrückblickspiegel, zum Beispiel als Wiederholblinkleuchte,
verwendet werden. Auch bei hochgesetzten Bremsleuchten lässt sich die erfindungsgemäße
Leuchte hervorragend verwenden. Allgemein kann die erfindungsgemäße Leuchte überall
dort eingesetzt werden, wo ein Druck- und/oder Feuchtigkeitsausgleich zwischen dem
Innenraum des Leuchtengehäuses und der Außenatmosphäre hergestellt sein muss.
[0040] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung
und den Zeichnungen.
[0041] Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung eine erfindungsgemäße Leuchte mit einem gemäß eines
ersten Ausführungsbeispiels ausgeführten Entlüftungsstutzen.
- Fig. 2
- einen Teil der Leuchte gemäß Fig. 1 in Rückansicht im Bereich des Entlüftungsstutzens.
- Fig. 3
- einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2.
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch einen gemäß eines zweiten Ausführungsbeispiels ausgeführten
Entlüftungsstutzen einer erfindungsgemäßen Leuchte.
- Fig. 5
- einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4.
- Fig. 6
- einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 4.
- Fig. 7
- eine Darstellung entsprechend Fig. 5 mit durchgeführtem Kabel.
- Fig. 8
- in einer Darstellung entsprechend Fig. 4 den Entlüftungsstutzen mit durchgeführtem
Kabel sowie einer aufzusetzenden Verschlusskappe.
- Fig. 9
- einen gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels ausgeführten Entlüftungsstutzen einer
erfindungsgemäßen Leuchte.
[0042] Die in den Zeichnungen Fig. 1 bis 3 ganz oder teilweise dargestellte Leuchte 1 hat
ein Leuchtengehäuse 2, das an seiner Vorderseite durch eine Lichtscheibe 3 geschlossen
ist. Die Vorderseite des Gehäuses 2 hat einen umlaufenden Flansch 6, an den die Lichtscheibe
3 mit ihrem Rand angeklebt, angeschweißt oder auf sonstige Art befestigt ist. Im Gehäuse
2 befindet sich wenigstens ein Leuchtmittelträger 4, der im Ausführungsbeispiel als
Platine ausgebildet ist. Auf ihm sind Leuchtmittel 5 angeordnet, die vorzugsweise
durch mehrere, im Ausführungsbeispiel durch drei mit Abstand nebeneinander angeordnete
LEDs gebildet werden. Auf der von der Lichtscheibe 3 abgewandten Rückseite der Platine
4 sind elektrische Leiterbahnen vorgesehen, über welche die Leuchtmittel 5 mit Strom
versorgt werden. Das von den Leuchtmitteln 5 abgestrahlte Licht tritt durch die Lichtscheibe
3 nach außen.
[0043] Anstelle der LEDs können als Leuchtmittel beispielsweise auch Glühlampen oder andere
Leuchtmittel eingesetzt werden. Insbesondere bei Verwendung von Glühlampen als Leuchtmittel
5 ist es vorteilhaft, im Gehäuse 2 wenigstens einen Reflektor vorzusehen, mit dem
ein Teil der von den Glühlampen ausgehenden Lichtstrahlen zur Lichtscheibe 3 hin reflektiert
wird.
[0044] An einer der Außenseiten des Gehäuses 1 ist wenigstens ein Entlüftungsstutzen 11
vorgesehen, der als Entlüftung des Gehäuseinnenraumes vorgesehen ist und durch den
vorteilhaft auch wenigstens ein Kabel zur Strom/Spannungsversorgung des Leuchtmittelträgers
4 geführt ist. Im Ausführungsbeispiel befindet sich der Entlüftungsstutzen 11 an der
der Lichtscheibe 3 gegenüberliegenden Rückseite 10 des Gehäuses 2. Wie Fig. 1 zeigt,
befindet sich der Entlüftungsstutzen 11 an der Rückseite 10 nahe benachbart zur Schmalseite
25 des Gehäuses 2.
[0045] Der Entlüftungsstutzen 11 besteht vorteilhaft aus demselben Material wie das Gehäuse
2 und ist vorteilhaft einstückig mit ihm ausgebildet. Das Gehäuse 2 mit dem Entlüftungsstutzen
11 kann dann kostengünstig in einem Spritzgussverfahren hergestellt werden. Bei entsprechenden
Einsatzbedingungen ist es aber auch möglich, den Entlüftungsstutzen 11 aus einem anderen
Material als das Gehäuse 2 herzustellen. In diesem Fall wird der Entlüftungsstutzen
11 durch bekannte Verfahren, wie Kleben, Schweißen oder dergleichen, mit dem Gehäuse
2 verbunden.
[0046] Der Entlüftungsstutzen 11 hat kreisförmigen Querschnitt und weist eine zylindrische
Wand 26 auf, die eine Kammer 15 umschließt. Der Entlüftungsstutzen 11 kann auch so
ausgebildet sein, dass er sich in Richtung auf sein freies Ende geringfügig verjüngt.
Über den Entlüftungsstutzen 11 ist der Innenraum des Gehäuses 2 mit der Atmosphäre
7 verbunden. Die Form und Größe des Entlüftungsstutzens 11 ist von der Verwendung
und dem Einsatzzweck der Leuchte 1 sowie von der Art des Leuchtmittels 5 abhängig.
Die Dimensionierung des Entlüftungsstutzens 11 wird durch die Wärmeentwicklung der
Leuchtmittel 5, durch den zu erwartenden Luftfeuchtigkeitsgehalt sowie durch die Spritzwasserbeaufschlagung
der Leuchte 1 bestimmt.
[0047] Im Anschlussbereich des Entlüftungsstutzens 11 ist die Rückseite 10 des Gehäuses
2 mit wenigstens einer Öffnung 22 (Fig. 3) versehen. Vorzugsweise hat die Öffnung
22 einen Öffnungsquerschnitt, der dem Innenquerschnitt des Entlüftungsstutzens 11
entspricht.
[0048] Im Entlüftungsstutzen 11 befindet sich eine Trennwand 13, die sich bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 1 bis 3 nur über einen Teil der Höhe des Entlüftungsstutzens 11 erstreckt.
Wie Fig. 3 zeigt, erstreckt sich die Trennwand 13 von der Rückseite 10 des Gehäuses
2 aus über mehr als die halbe Höhe des Entlüftungsstutzens 11 und endet mit Abstand
vom freien Ende der Wand 26. Die Trennwand 13 unterteilt die Kammer 15 in zwei Kanäle
23 und 24. Je nach Lage der Trennwand 13 in der Entlüftungskammer 15 können die beiden
Kanäle 23, 24 gleiche oder auch unterschiedliche Querschnittsfläche haben.
[0049] In der Wand 26 befindet sich ein Durchlass 14, durch den von außen ein Kabel 16 zur
Strom/Spannungsversorgung des Leuchtmittelträgers 4 sowie des Leuchtmittels 5 in den
Kanal 23 gelangt. Der Durchlass 14 wird durch einen bis zum freien Ende der Wand 26
reichenden Schlitz gebildet, der beispielhaft etwa über die halbe Höhe des Entlüftungsstutzens
11 reicht. Das Kabel 16 kann somit bequem vom freien Ende der Wand 26 aus in den Schlitz
14 eingelegt werden. Das Kabel 16 wird über die Trennwand 13 in den Kanal 24 geführt.
Aufgrund der Trennwand 13 wird das Kabel 16 im Entlüftungsstutzen 11 um etwa 180°
umgelenkt. Vom Kanal 24 aus wird das Kabel 16 durch die Öffnung 22 in der Rückseite
10 des Gehäuses 2 zum Leuchtmittelträger 4 geführt.
[0050] Das Kabel 16 kann auch durch die Öffnung 22 an der Rückseite des Gehäuses 2 geführt
werden. Aufgrund der Trennwand 13 wird das Kabel 16 im Entlüftungsstutzen 11 um 180°
umgelenkt und über den Schlitz im Entlüftungsstutzen 11 nach außen geführt. Der Entlüftungsstutzen
11 wird mit einer Verschlusskappe 21 abgedeckt.
[0051] Nach dem Einlegen des Kabels 16 wird der Kanal 24 durch eine Vergussmasse 20 verschlossen.
Dadurch kann ein Luft- und/oder Feuchtigkeitsaustausch über den Kanal 24 nicht mehr
erfolgen. Die Vergussmasse 20 kann aus gummielastischem Material, aus einem elastischen
Schaumstoff, einem Gießharz oder dergleichen bestehen. Das Kabel 16 erstreckt sich
durch die Vergussmasse 20, in der es sicher gehalten wird. Die Vergussmasse 20 dient
in diesem Falle als Zugentlastung.
[0052] Mittels Vergussmasse kann auch im Kanal 23 die Öffnung im Gehäuse 2 abgedichtet werden.
Hierbei wird das Labyrinth über Kammer 24 gewährleistet.
[0053] Der Innenraum des Gehäuses 2 wird über den Kanal 23 des Entlüftungsstutzens 11 mit
der Außenatmosphäre 7 ständig verbunden. Auf den Entlüftungsstutzen 11 wird eine Verschlusskappe
21 aufgesetzt (Fig. 3), die verhindert, dass von außen Verschmutzungen in den Entlüftungsstutzen
11 eindringen können. Außerdem sichert die Verschlusskappe 21 die exakte Kabelführung
innerhalb des Entlüftungsstutzens 11. Die Verschlusskappe 21 hat eine zylindrische
Wand 27 und einen Boden 28. Die axiale Länge der Wand 27 ist geringfügig kleiner als
die axiale Länge des schlitzförmigen Durchlasses 14. Dadurch verbleibt im Bereich
der Kabeldurchführung eine Öffnung 8, durch die der Luft- und/oder Feuchtigkeitsaustausch
zwischen der Außenatmosphäre 7 und dem Innenraum des Gehäuses 2 gewährleistet ist.
[0054] Die Verschlusskappe 21 besteht vorteilhaft aus elastischem Kunststoff. Dadurch lässt
sich die Verschlusskappe 21 so fertigen, dass sie unter elastischer Verformung auf
dem Entlüftungsstutzen 11 sitzt, so dass die Verschlusskappe nicht verrutscht oder
verschoben werden kann oder vom Entlüftungsstutzen herunterfällt. Zur Sicherung der
Verschlusskappe 21 auf dem Entlüftungsstutzen 11 ist es auch möglich, die Verschlusskappe
durch Rastmittel lösbar auf dem Entlüftungsstutzen 11 zu sichern. Die Verschlusskappe
21 kann aber auch unlösbar mit dem Entlüftungsstutzen verbunden werden, beispielsweise
durch einen Klebevorgang.
[0055] Die Fig. 4 bis 8 zeigen eine Ausführungsform, bei der sich die Trennwand 13 über
die ganze Höhe des Entlüftungsstutzens 11 erstreckt. Die Trennwand 13 steht senkrecht
von einem Bodenstück 29 ab, das vorteilhaft einstückig mit der Wand 26 des Entlüftungsstutzens
11 verbunden ist (Fig. 4). Das Bodenstück 29 erstreckt sich nur über einen Teil der
Innenquerschnittsfläche des Entlüftungsstutzens 11 (Fig. 6), vorteilhaft über weniger
als die halbe Innenquerschnittsfläche. Im Bereich außerhalb des Bodenstückes 29 liegt
die Wand 26 des Entlüftungsstutzens 11 an der Rückseite 10 des Gehäuses 2 an. Die
Öffnung 22 in der Rückseite 10 des Gehäuses 2 hat eine dem freien Innenquerschnitt
des Entlüftungsstutzens 11 entsprechende Querschnittsfläche (Fig. 4 und 6).
[0056] Die Trennwand 13 erstreckt sich von der Innenwand des Mantels 26 aus in Richtung
auf den gegenüberliegenden Teil der Innenseite des Mantels 26. Zwischen der Trennwand
13 und diesem gegenüberliegenden Bereich wird eine Durchtrittsöffnung 30 gebildet,
die sich über die Höhe des Entlüftungsstutzens 11 erstreckt.
[0057] In der Wand 26 des Entlüftungsstutzens 11 befindet sich der schlitzförmige Durchlass
14, durch den das Kabel 16 von außen in den Entlüftungsstutzen 11 geführt wird. Das
Kabel 16 wird durch die Durchtrittsöffnung 30 zwischen der Trennwand 13 und der Wand
26 in den Kanal 23 geführt, der über die Öffnung 22 mit dem Innenraum des Gehäuses
2 verbunden ist. Im Unterschied zur vorigen Ausführungsform wird das Kabel 16 nicht
über, sondern an der Trennwand 13 seitlich vorbei in den Kanal 23 geführt. Von hier
aus wird das Kabel 16 durch die Öffnung 22 zum Leuchtmittelträger 4 geführt.
[0058] Der schlitzförmige Durchlass 14 erstreckt sich über die gesamte Höhe der Wand 26
des Entlüftungsstutzens 11. Die Verschlusskappe 21 wird in der beschriebenen Weise
auf den Entlüftungsstutzen 11 gesteckt und mit ihm verbunden.
[0059] Die Wand 26 des Entlüftungsstutzens 11 hat bei dieser Ausführungsform elliptischen
Umriss. Sie kann aber auch entsprechend der vorigen Ausführungsform zylindrisch ausgebildet
sein.
[0060] Ein in Fig. 9 dargestellter Entlüftungsstutzen 11 verbindet einen Gehäuseinnenraum
einer nicht dargestellten, erfindungsgemäßen Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, zur Außenatmosphäre 7. Die Leuchte weist ein Leuchtengehäuse 2 auf,
das wenigstens ein Leuchtmittel und eine Lichtscheibe aufweist. Der zur Verbindung
des Gehäuseinnenraums mit der Außenatmosphäre 7 vorgesehene Entlüftungsstutzen 11
steht von einer der Seitenwände 10 des Leuchtengehäuses 2 ab. Im Kontaktbereich zwischen
dem Entlüftungsstutzen 11 und dem Leuchtengehäuse 2 weist das Leuchtengehäuse 2 wenigstens
eine Durchlassöffnung 22 auf.
[0061] Durch den Entlüftungsstutzen 11 verläuft wenigstens eine elektrische Leitung 16 zur
Strom/Spannungsversorgung des Leuchtmittels 5 in den Gehäuseinnenraum 2. Der Innenraum
15 des Entlüftungsstutzens 11 ist durch wenigstens eine Trennwand 13 in einen ersten
Kanal 23 und in einen zweiten Kanal 24 unterteilt. Auf den Entlüftungsstutzen 11,
genauer auf dessen freies Ende 31, ist eine Verschlusskappe 21 aufsetzbar bzw. aufgesetzt.
Der Entlüftungsstutzen 11 weist in seiner Wand 26 mindestens einen von der durch die
Außenatmosphäre 7 gebildeten Umgebung 7 in den ersten Kanal 23 führenden Durchlass
14 für die elektrische Leitung 16 auf.
[0062] Der Durchlass 14 wird vorzugsweise durch einen bis zum freien Ende 31 der Wand 26
reichenden Schlitz 14 gebildet. Der Schlitz 14 erstreckt sich vorzugsweise über die
gesamte Höhe der Wand 26 des Entlüftungsstutzens 11.
[0063] Die Durchlassöffnung 22 mündet in den zweiten Kanal 24. Dadurch ist der erste Kanal
23 zum Lampengehäuse 2 hin abgedichtet. Der zweite Kanal 24, in den die Durchlassöffnung
22 mündet, ist zum Gehäuseinnenraum hin offen.
[0064] Die Trennwand 13 endet mit Abstand vom freien Ende 31 der Wand 26 des Entlüftungsstutzens
11. Mit ihrem der Seitenwand 10 des Leuchtengehäuses 2 zugewandten Seite liegt die
Trennwand 13 am Leuchtengehäuse 2 an. Vorzugsweise ist die Trennwand 13 mit der Seitenwand
10 des Leuchtengehäuses 2 verbunden, besonders bevorzugt ist sie einstückig mit der
Seitenwand 10 des Leuchtengehäuses 2 ausgebildet, d.h. integraler Bestandteil der
Seitenwand 10 des Leuchtengehäuses 2.
[0065] Die Trennwand 13 erstreckt sich zwischen einander gegenüberliegenden Bereichen der
Wand 26 des Entlüftungsstutzens 11.
[0066] Die elektrische Leitung 16 verläuft vom ersten Kanal 23 aus gesehen um die Trennwand
13 herum in den zweiten Kanal 24.
[0067] Der für die elektrische Leitung 16 vorgesehene Durchlass 14 bzw. Schlitz 14 des Entlüftungsstutzens
11 ist vorteilhaft je nach Anwendungbereich um beispielsweise 90° nach unten bzw.
seitlich verdreht.
[0068] Die Kabeldurchführung der elektrischen Leitung 16 erfolgt vorzugsweise wie im in
Fig. 9 dargestellten Querschnitt vom Gehäuseinnenraum aus gesehen durch die Durchlassöffnung
22 in den über die Durchlassöffnung 22 mit dem Gehäuseinnenraum verbundenen zweiten
Kanal 24 des Entlüftungsstutzens 11. Vom zweiten Kanal 24 aus verläuft die elektrischen
Leitung 16 um die Trennwand 13 herum, unter der Verschlusskappe 21 hindurch in den
ersten Kanal 23. Vom ersten Kanal 23 aus verlässt die elektrische Leitung 16 den Entlüftungsstutzen
11 durch den Schlitz 14 bzw. Durchlass 14.
[0069] Wichtig ist hervorzuheben, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung allgemein unter
dem Begriff Leuchte zusammenfassbare Einrichtungen für Kraftfahrzeuge zu verstehen
sind, welche Einrichtungen in einem geschlossenen Gehäuse vor Verschmutzung z.B. durch
Spritzwasser geschützt angeordnete und nach außen kontaktierte, akustische und/oder
im für das menschliche Auge sichtbaren Bereich und/oder außerhalb desselben elektromagnetische
Wellen aussendende und/oder empfangende elektrische und/oder elektronische Beuteile
umfassen. Zur Bündelung und/oder Fokussierung der Wellen können Reflektoren bzw. reflektorähnliche
Elemente vorgesehen sein. Solche Einrichtungen sind z.B. Beleuchtungseinrichtungen,
Ultraschall- oder z.B. RADAR (Radio Detection And Ranging) oder Laser-Abstandssensoren,
z.B. im infraroten oder im sichtbaren Bereich arbeitende Videokameras zur Umfelderfassung,
etc. sowie Kombinationen hiervon.
[0070] Die Erfindung ist insbesondere im Bereich der Herstellung von Leuchten für Kraftfahrzeuge
gewerblich anwendbar.
1. Leuchte für Fahrzeuge, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Leuchtengehäuse,
das wenigstens ein Leuchtmittel und eine Lichtscheibe aufweist und dessen Gehäuseinnenraum
eine Verbindung zur Außenatmosphäre hat, wobei zur Verbindung des Gehäuseinnenraums
mit der Außenatmosphäre (7) mindestens ein Entlüftungsstutzen (11) vorgesehen ist,
der von einer der Seitenwände (10) des Leuchtengehäuses (2) absteht, das im Kontaktbereich
zwischen dem Entlüftungsstutzen (11) und dem Leuchtengehäuse (2) wenigstens eine Durchlassöffnung
(22) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
- dass durch den Entlüftungsstutzen (11) wenigstens eine elektrische Leitung (16) zur Strom/Spannungsversorgung
des Leuchtmittels (5) in den Gehäuseinnenraum verläuft,
- dass der Innenraum (15) des Entlüftungsstutzens (11) durch wenigstens eine Trennwand (13)
in einen ersten und in einen zweiten Kanal (23, 24) unterteilt ist,
- dass auf den Entlüftungsstutzen (11) eine Verschlusskappe (21) aufsetzbar bzw. aufgesetzt
ist, und
- dass der Entlüftungsstutzen (11) in seiner Wand (26) mindestens einen in den ersten Kanal
(23) führenden Durchlass (14) für die elektrische Leitung (16) aufweist.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Trennwand (13) mit Abstand vom freien Ende der Wand (26) des Entlüftungsstutzens
(11) endet.
3. Leuchte nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Trennwand (13) zwischen einander gegenüberliegenden Bereichen der Wand (26)
des Entlüftungsstutzens (11) erstreckt.
4. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Trennwand (13) etwa über die Höhe des Entlüftungsstutzens (11) erstreckt
und von der Innenseite der Wand (26) des Entlüftungsstutzens (11) aus verläuft und
mit Abstand vom gegenüberliegenden Bereich dieser Wand (26) endet.
5. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Leitung (16) vom ersten Kanal (23) aus gesehen um die Trennwand (13)
herum in den zweiten Kanal (24) verläuft.
6. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die elektrische Leitung (16) in dem zweiten Kanal (24) durch eine Vergussmasse (20)
gehalten ist.
7. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Durchlassöffnung (22) in den zweiten Kanal (24) mündet, so dass der erste Kanal
(23) zum Gehäuse (2) hin abgedichtet und der zweite Kanal (24) zum Gehäuseinnenraum
hin offen ist.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchlass (14) des Entlüftungsstutzens (11) nach unten bzw. seitlich verdreht
ist.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchlass (14) durch einen bis zum freien Ende (31) der Wand (26) reichenden
Schlitz (14) gebildet wird.
10. Leuchte nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich der Schlitz (14) über die gesamte Höhe der Wand (26) des Entlüftungsstutzens (11) erstreckt.