(19)
(11) EP 2 015 012 A3

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(88) Veröffentlichungstag A3:
22.08.2012  Patentblatt  2012/34

(43) Veröffentlichungstag A2:
14.01.2009  Patentblatt  2009/03

(21) Anmeldenummer: 08012052.0

(22) Anmeldetag:  03.07.2008
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F25J 3/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA MK RS

(30) Priorität: 07.07.2007 DE 102007031765

(71) Anmelder: Linde AG
80331 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Rottmann, Dietrich
    81737 München (DE)
  • Schliebitz, Florian
    80803 München (DE)

(74) Vertreter: Imhof, Dietmar 
Linde AG Legal Services Intellectual Property Dr.-Carl-von-Linde-Straße 6-14
82049 Pullach
82049 Pullach (DE)

   


(54) Verfahren zur Tieftemperaturzerlegung von Luft


(57) Das Verfahren und die Vorrichtung dienen zur Tieftemperaturzerlegung von Luft in einem Destilliersäulen-System, das mindestens eine Hochdrucksäule (11) und eine Niederdrucksäule (12) aufweist. Einsatzluft (20, 32) wird in die Hochdrucksäule (11) eingeleitet. Ein flüssiger Produktstrom (42; 46) wird aus dem Destilliersäulen-System entnommen, in flüssigem Zustand auf einen erhöhten Druck gebracht (43; 47) und unter diesem erhöhten Druck durch indirekten Wärmeaustausch (6) verdampft oder pseudo-verdampft und schließlich als gasförmiger Produktstrom (45; 49) abgezogen. Die gesamte Einsatzluft (1) wird in einem Hauptluftverdichter auf einen ersten Druck verdichtet, der mindestens gleich dem Betriebsdruck der Hochdrucksäule (11) ist und anschließend in einer Reinigungsvorrichtung gereinigt. Ein erster Teilstrom (2, 7) der Einsatzluft wird unter etwa dem ersten Druck einer ersten Entspannungsmaschine (8) zugeführt, dort arbeitsleistend auf etwa den Betriebsdruck der Niederdrucksäule (12) entspannt und anschließend in die Niederdrucksäule (12) eingeführt (10). Ein zweiter Teilstrom (3) der Einsatzluft wird in einem ersten Nachverdichter (14) auf einen zweiten Druck verdichtet, der höher als der erste Druck ist. Mindestens ein Teil (17) des zweiten Teilstroms (16) stromabwärts der Verdichtung wird in einem zweiten Nachverdichter (18) auf einen dritten Druck nachverdichtet, der höher als der zweite Druck ist, dem indirekten Wärmeaustausch (6) zur Verdampfung beziehungsweise Pseudo-Verdampfung des flüssigen Produktstroms zugeführt und anschließend in das Destilliersäulen-System eingeleitet (20). Der zweite Nachverdichter (18) ist als Kaltverdichter ausgebildet. Mindestens ein Teil der mechanischen Energie, die bei der arbeitsleistenden Entspannung (8) des ersten Teilstroms (7) erzeugt wird, wird zum Antrieb des zweiten Nachverdichters (18) verwendet.







Recherchenbericht









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